1895 / 16 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 19 Jan 1895 18:00:01 GMT) scan diff

keimt. Wo er allein gefunden wurde, war der Halm nicht ruiniert : er scheint ein harmlofer Genosse des „Roggenhalmbrechers* zu sein. Was ift gegen diesen Pilz zu thun? Da der Nene lediglih für den Roggen gefährlich ift, fo “darf man auf ein Roggenstück, wo er stark entwickelt fih zeigt, niht wieder Roggen pflanzen. weil er dann eine Nährpflanze fände. Man muß tief pflügen und den Pilz ver- graben: dann erstickt er. Dem Roggenpilz ähnlih is der Parasit der. Weizenpflanze, der „Weizenhalmtödter", Ophiobolus herpotrichus. Obwobl er fih entwickelt wie der Roggenhalmbrecher, so bricht er die Pflanze do nicht. .Die Wurzeln werden {warzfleckig ; der Halm bricht nicht, sondern wird nothreif, die Körnerbildung bleibt stehen. Die Pilze erscheinen als s{warze Punkte, ähnlih wie beim Roggenhalmbrecher ; die Sporenshläuche sehen hier aber anders aus als dort. Er wirft sih auf den Sommer- wie auf den Winterroggen; sogar auf Moorkultur bat man ihn beobahtet. Er zerstört 6, 20, 30, 75 9%. Im Jahre 1894 wurde seine geographische Verbreitung ge- meldet aus Posen, Schlesien, Pommern, der Mark Deanveiliere, dem Königreich Sachsen, der Provinz Sachsen, aus Schleswig- Holstein, Hessen - Nassau, auch aus Bayern. In Italien if er beobachtet und als „Maladie de pied“ vor ein paar Sabren aut in der Umgegend v§n Paris übel bekannt geworden. Am Weizen beobachtet man auch Parasiten, die niht den Halm attackieren, sondern nur die Blätter „Weizenblattpilze“, von denen es mehrere Arten giebt. Sie überfallen die Pflanze in sehr verschiedenen Entwickelungsperioden. Zunächst beobachtete man sie im Winter: die Entwickelung stockte, die Blätter kamen nicht auf. Der Boden mußte umgepflügt werden. Man hat sie 1894 am 9. Mai beobachtet, am 4. Juni, 14. Juli, 18. Juli entdeckt. Je später diese Pilze auf- treten, um fo langsamer geht ihre Entwickelung vor si; fie sind so klein, daß man die Lupe zu Hilfe nehmen muß. Kleine \{chwarze unkte sind die Pilzfrüchte. Fadenförmige Sporen kommen aus der ruht. Die Sporen infizieren sofort neue gesunde Blätter. twas später ersheinen dann -die dunkleren Kap}eln als Früchte mit Sperenshläuhen. Neben einander fommen vor die Septoria graminum und Leptosphaeria tritici: die eine Form ift vielleicht eine Entwickelung der anderen. Sphaerella exitialis u. a. Pilze gehören hierher : sie kommen unter günstigen Bedingungen auch neben einander vor und verursachen Beschädigungen von 6, 20, 50, 60, 795, ja von 90 9/0, vernichten also fast die ganze Ernte, sodaß um- epflügt werden muß. Nicht nur der Weizenboden, auch sogar Moor- ultur ift günstig für diese „Weizenblattpilze“. Auch auf andere Getreidearten können sie übergehen, auf Hafer, Gerste. Jn Jtalien sind sie bekannt, in Galizien, Schweden, neuerdings auch in Deutschland. Vrielleiht is oft infiziertes Stroh die Quelle der Krankheit. Im Stall zerschnittenes Stroh, mit Kuhdung gemischt, erstickt die Pilze: sie sterben ab. Das Strob im Stall ist also vielleiht niht gefährlih. Frühes tiefes Umpflügen ift cine Hauptschußmaßregel. Phoma Betae, die Herzfäule oder Trodckenfäulk Zuckerrübe, gleichfalls ein Pilz, bewirkt, daß man 50 Ztr. Ri den Morgen erntet, der fonft 150, 180, 200 tragen würde. treckenes Wetter begünstigt, fangen die unteren Blätter \hmachten: die Rüben werden dünn, trocken, matt.

te eigentliche Fäul Nübe was etwa mt; faule Fleden ,

der Rübe alle BIl¿ de alle L

R A

“622

dfe pr or f Ie Cte 3- hold zeben » D L L ® E - mant

n Mr Dos a

L L LAL a2

bevbao A

Ctzent rbe

Lp C Ii L CLISE LdTLL d

M6 ck Se err E Ansas der Kran H - -; F _— L UZI M e737 Ner Sebtenutber Lon L L U LTIASLA

er Gute.

% 2

) Sporen Q cs of ada a figen ader viele Kapseln: a

amd Cort 9 M #

O DET?CUCNT Cn Aer e gige den Sporen im Acerbtoten

r Ausfaat kane man die SÞporm auf die

U U U] (A2 LUsIVANE ZALICIA C V

n imvfen, das Mycelium erzeugen: die caratkteriftischen

Tg :

ret So& Vil 154 pt Le LCS PizeS l eme Fadfel Ar rede B74

D Fh vid T L wVBAL [C IZE wb L

*- R L

untdgeg!t U DUCTILLC

dor Rhe

La bie L

L I —_ tre rone Wo T Are rerer 2 ne Are e 2 en Poren ar

V 2 P C .: - 2 I r Be It ICTerTeTt Aus criteden m DAaIerernt

rort puri Tor MTTRETICeTTUTgen

- Crd ofort M 4

Dort

na der G CEI

Deli

ror rowoTE D 1 CLUF C EIEITO Uer,

au werden g G h ry N gr - a T T anten - Perett

ore —— L E wrirbonrftrrlo r lvre vwGIDeCHTTaute. J ¿t

Norddeutf F= 1894 ift die euchtègteit. Far handen gewesen, ( duxh Trockw7» î homa Betae fehr begünstigt, in naffen Jahren ist |e ungefährlih für die Rübenpflanzen. Den Einfluß ter Trockenheit auf die Ausbildung und Wucherung diefer Rübenpilze hat Professor Frank nah Regenmnengen auch statiftish festgestellt. Die Lageverhältnise des Botens bekunden gleihfalls den Einfluß der Feuchtigkeit : auf einem Rübenfelde, das in seinem oberen Theile trockden, nah unten zu naß gelegen war,. ver- breitete sih der Pilz nur allmählih vou oben nah unten. Der Keim des Pilzes, die Sporen, erzeugen die Krankheit. Interefjant ist seine Abhängigkeit von äußeren Verhältnissen. Wenn die Sporen aus den Kapseln treten, sind sie keimfähig ; kommen fie in den Baden oder erbalten Fe Wasser, eiwa Leitungswasser, fo keimen sie nicht; sie swellen höchstens ein wenig an, im Erdboden auch das nicht einmal. Man kann nun die Pilze sofort zum Keimen bringen, wenn man _ ihuen Nüdensaft, Rübendekokt giebt. Aehnlich in der. Natur: die Pilze bleiben keim- fähig, ohne zu keimen, bis wieder Rüben auf dea Boden kommen, der Nährboden also für Phoma Batae wieder vorhanden ift. Sie können ‘fo sehr lange im Boden kiegen, obne ¿zu keimen. Zm Auf- trage des Ministers für Landwirth)chaît 2c. hat Professor Frank ia Scblesien und in der Mark Versuche angestellt, dèæ Pilze zu vernichten, aber ohne Erfolg. Man hat zunächst, um zu sehen, ob die BeFelUungezt von Einfluß sei, sehr früh die Rüben bestellt und sehr spät ; die Krankheit p-rlief auf allen Schlägen in gleicher Weise : die Zrit ist also ohne Cinflaß. Sodann wurde mit Kainit gedüngt 2, 4, 6, 10 Zeutner Kainit auf den Morgen verwendet ohne Wirkung. Man zajolte ir: die Tiefe, obne Unterschied. Die Desinfektion des Bodens mit Petrokeum und Chile, die Kupferung, Kupferbesprißung mit Kupferbitrio® die man dreimal vornahm, nach dem Verziehen, nah der ersten Hake und Mitte Juli, verlief resultatlos. Heute erwarie man alles Heil von der Kupferbesprißung: in diesem Falle: that sie die beabsichtigte Wirkung nicht. _Auh Kupfervitziolkal k- brübke im Boten wird den_ Pilzen nickt {ätlich, während fe direkt mit der Pflanze in Berührung gebracht. die Pilze tôdtet. Es kommt also vor allem darauf an, die Sporen von E homa Betae zu verhindern, in den Ackerboden zu gelangen. Man muß die als frank erfannten Rüben aus dem Boden beben und anderêws bearbeiten. I.elleitt föônnte man auch dur eine frühe Crate helfe; im Juli bat der Pilz seine Früchte noch niht fertig: man müße ihm alfo durh cine verfrühte Ernte zuvorfomm: n, _damit er nicht dazu kommt, Pilzsporen zu_ treuen. Darf man die kranken Rüben verfüttern? Sind die verpilzten Rübenblätter nach- tbeilig für das Rindvieh? Es t dies nicht e Sicherheit nahgewiefen: un einigen Fâllen ist die Grkrankung wo) auf daë neue Futter, das Rübenfutter, als solches zu schieben gewesen. Um zu untersuchen, ob die Sporen lebensfräftig_ dur den Dung geben, hat Profesior Frank die Pilze mit künstlichem Magensaft behandelt; sie wurden fofort getödtet. Demnach dürsten die Pilze dem Vieh ebenso unshädlih sein, wie dem Boden. Ein Mittel zur Bekämpfung dieser Rübenpilze gebe noch die Thatsache, daß die Feuchtigkeit des Bodens Einfluß auf “die Ertwielung tes Krankheit ausübt. Höhbenlagen, die leiht durch _Treckenbeit leiten. sind nit zu Rübenschlägen zu verwenden. Auch die Drainage

ACLC Ci, Y s R S Tat e T4 E mut fo geleitet werden, daß die Rüben naz bleiben. Ebenso muß

I F ia E

T f

* (im Dezember 1893

man auf die klimatishen Verhältnisse der Gegend ahten: trockene Mate eignen sh für die weitere Auébreitung des Rübenbaues nicht.

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. s An der Ruhr sind am 18. d. M. gestellt 11 478, nicht rehtzeitig gestellt keine Wagen. f O In Oberschlesien sind am 17. d. M. gestellt 4325, nicht reht- zeitig geftellt keine Wagen.

Zwangs-Versteigerungen.

Beim Königlichen Amtsgericht T Berlix standen am 17. und 18. Januar die nachbezeichneten Grundstüke zur Ver- steigerung : Sen rale 12, dem Kaufmann Mar Kabaker gehörig; Fläche 12,26 a; Nußungswerth 19000 4; für das Meist- gebot von 260 000 X wurde der Kaufmann Moriß Levin, Shüzen- straße 3, Ersteher. Schliemannustraße 21, dem Kaufmann Herm. Herb} - gehörig; Flähe 10,05 a; für das Meift-

ebot von 81 109 wurde der Rentier S. Gerfon zu Eharlotteu- urg Erfteher. Gormannstraße 21, dem Landwirth Wilhelm Traeder gehörig; Nußungswerth 7020 „&; Meistbietender blieb der Rentier Carl Knot he zu Berlin mik dern Gebot von 689000 4 Eingestellt wurde das Verfahren der Zwangsversteigerung wegen des Grundstücks Fennstraße 3, dem Maurermeister J. G. K. Richter gebörig. ;

Beim Königlihen Amt8geriht 11 Berlia stan das Grundstückzu Fr ied richsber g, Kreußigerstr. 7 belegen, dem Schlvsser- meister Adolf Jaeche zu Friedrihsberg gedürig, zur Versteigerung ; Flädbe 5,75 a; Nuzungswerth 4720 „4; Mindeftgebot 550 für das Meistgebot von 197.000 4 wurde der Maurermeifter Wilhelm Magnus zu Berlin, Memekerftr. 46, Ersteher.

Vom obershlesifchen Eisen- und Zinkma rkt be- richtet die „Schles. Ztg.* : Nach der vom Verein deutscer Eisen- und Stahlindustrieller, westliche Gruppe, herausgegebenen Roheisenstatiftik für 1894 betrug die Roheisenförderung 512509 ‘t, während sie im Vorjahre nur 471 828 t betrug. Der Export aw Roheisen, der im leßten Jahre ein kaum nennenäwerther war, hat sich eiwas gebessert, er betrug 14322 t und vertheilte fih mit 3/5 nah Desterreih und 2/; nab Rußland. Der Bestand auf den obers{lesishen Werken be- trug Ende 1894 54 229 t gegen uur 44 681 © Gude 1893. Eine Aufbesserung des oberschlesisthen Noheisengeshäfts- ift bis jeßt nickt zu verzeichnen gewesen, die Produktion übersteigt na wit vor den Abfaß sowohl an Puddek-, wie an Gießerei-Roheisen, sodaß- die Bestände noch weiter anwahfen. Die Abfuhr oberschlesischer Brauneisenerze wird immer geringer, da es die Hychofenwerke unter den gegenwärtigen Verhältniffen vorziehen, reiche ausländische Erze“ md Schlacken in größeren Quantitäten zu verardeiten. Auf dem Walzeisenmarkt macht si wegen des herannahenden Frühjahrs regerer Verkehr bemerkbar. Die Walzwerke, welWe in den leßten Wochen vielfah zu Feierschichten gezwungen waren, find jetzt in der Lage, ihre Betriebseinrihtungen wieder beffer auszunüyen. Freilich befindet fi das Fifengeshäft immer noch in einer traurigen Lage, da die Pteife für das erste Quartal und stellen- r hinaus festgelegt find. Das zuleyt vom Verbande rfaufsquantum ift f{on seit Wochen vollständig ver- ndler find zu neuen Abschlüfsen au geneigt, sträuben unter Hinweis auf die Konkurrenz des Weftens gegen Preis- orr : der Verband verhält fich hingegen zurücÆhaltend, da er zu nicht weiter verkaufen will. Die Nathfrage aus dem Aus-

ichen Schritt mit derjenigen des Jnlands. Der gegen-

: Walzfabrikaten erstreckt sich vorzugäweise auf die mitt- è alle übrigen Sortimente sind weniger begehrt. freut fi aut feiner günstigen Lage, da au nachgelassen hat. Die Stahlwerke

ingen Eingang

_ 4A

E

““-

450

«

E

r

»

p,

ar

und im ganzen „Gewerbeblatit das Großhe

essen *, Zeitschrift des Landeëgewerbvereins, bat in der- Nr. Sanuar 1895 folgenden Inhalt : Preisausschreiben. Die dehnung der Unfallversicherung auf das Handwerk und das gewerbe. Beny's Baupatente. Aus den Drts-Gewerbeverz Goddekau. Groß-Umstadt. Langen. Lauterbah. Wöllstein. 2 schiedene Mittheilungen. Patente von im Großherzogthum lebenden Erfindern. Die Betriebseinnahmen der Gotthardbahn trugen im Dezember 1894 für den Personenverkehr 270 000 {im zember 1893 250000) Fr., für den Güterverkchr S845 00 §15 000) Fr., verschiedene Einnamen Dezember 1894 100 000 (im Dezember 1893 85 000) Fr., sammen 1215000 (im Dezember 1893 1150 000) Fr. Betriebsausgaben betrugen im Dezember 1894 815 000 (im zember 1893 780 000) Fr. Demnach UebersGuß im Dezarmber 400000 (im Dezember 1893 370 000) Fr.

Magdeburg, 28 Januar. (W. T. B.) Kornzucker erkl, von 92% —, neue 9;,20—9,35. 88 9/9 Rendement 8,75—8,%, neue 8,80 —8,99. 75.9/6 Mendement 6,90—6§,70. Stetig. tro raffinade 11 —,—. Gem. Raffinade mit Faß Melis 1 mit Faß —,—. Ruhig. f. a. B. Hamburg. pr. Januar 8,75 S, 8,85 bez. u. Br. pr. März 8,85 Gd., 8,875 95 bez. u. Br. Rubiger. Woch §090 Ztr. Frankfurt. a. M., 17. JFofevh Strauß. Bild einer

t

pr. Febru pr. April-Mai umnsay im Nobzuckergeshäft Januar. Getreidemarftberi Die Getreidemärkts entrollen j auêgeprägten Geschäftsftilte. Für Weizen hielt

von täglih das Memerte lagen niht vor. vorschreitende Befferung der Tendenz an; zwar

Konsum, obsSen er im allgemeinen s{wach werforgt

mäblich kaufend cin, doch lieat auch in ten geriagen Beständen sowsof

dèr öffentlichen wie der Konfumläger cin befeitigendes Clement. Kurf

bleiben: Weizen ab Umgegend 122—F #; frei hier ca. 13—} Æ; fremde Sorten: PRedminter ca. 14§—15 #4; La Plata, Kansas und russischer 13}3—15 4 Roggen erfuhr im Preise feine Ver- änderung ; der Absatz bleibt gegen frügere Kampagnen zurück; biefiger etwa 11*/—} Æ, ruffisher etwa 12 X Tendenz: Verkäufer. Gerste verkehrte rubig, trey geringen Begebrens haben fich die vorwöchigen Preife erhalten. Wir laffen: Wetterzuer 13—} Æ : prima bayerishe 15{—} #4 ; Thüringer und Saale 15} —17 M ge- fordert: Pfälzer 153 —16 A Hafer hatte wieder belanglosen Verkehr, ta sih der Grport beharrlich fernhält und auch tas Fanland seine Anschaffungen in engen Grenzen hält. Der legte Kurs war: Russische Serten 12z3—135 4; erquifite darüber ; gute hiesige Sorten bringen 114—13 4; hochfeine über Notiz. Für Futterstoffe hat sih die Stille des Geschäfts noch vermehrt, ohne d&ß dies auf den Geschäftsgang von fonderliher Wirkung war; nur Mais (mi flau. Wir laffen: Mais (Donau) geringer 124 Æ, p.r Februar-März 11,30 4 übrig; Roggenkleie 7 A; Weizen-

kleie 55—s Æ; Malzkeime §84—7 M; getr. Biertreber I 6; Spelzen-

r T1

les

spreu, Torfstreu und Haferhülfen 1 # per Zir. Am Mehk. marft fehlte jegliche Anregung zu erbéhter Thäbigkeit; der Markt bli

also rubig, zumal auch in den Preifen erbheblihere Schwankungen ausgeschlossen blieben. ir notieren: Milchbrot- und Brotmeh!

Verband 374—39€ H, Norddeutshes und westfälishes Weizenmseh[ Nr. 00 184—19} #4; Weizenmehl Nr. 0 23—24 4; Roggenmehl loko bier Nr. 0 197—204 &, Nr. 0/7 18—19 46, Nr. 1 164—175 4

Leipzig, 18. Januar. (W. handel. La Plata. Grundmuster B. pr. Januar 6, pr. Februar 2,70 Æ, pr. März 2,723 #4, px. April 2,722 4, pr. Mai 2,724 M, pr. Juni 2,774 , pr. Juli 2,80 4, pr. August 2,80 4, pr. September 2,82} #6, pr. Oktober 2,82} #, pr. November 2,85 4. pr. Dezernber 2,874 Á Umfaÿ 25 000 E l

Mannheim, 18. Januar. Bei der beutigen Aus\{veibung auf die neue 34 9% städtische Anleibe im Betrage von & Millionen wurden nach der „N. Bad. L.-Ztg.* 7 Angebote abgegeben. Dag. Höchstgebot betrug 101,52. A

Bremen, 18. Januar. (W. T. B.) (Börsen-Schlußbericht.) Naffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum-Börse.) Ruhig. Loko 5,25 Br. Baumwolle. Stetig, Üpkand middl. lofo 283 4. Schmalz. Fester. Wilcor 36} 4, Armour shield 36 F, Cudaby 37 4, Fairbanks 30 4. Spe. Fest. Short clear middling loko 34, Januar-Abladung 323, Taback. Umsay: 91 Faß Kentucky. i i

Hamburg, 18. Januar. (W. T. B.) Kaffee (Nachmittags- beriht.) Good average Santos pr. März 75, pr. Mai 75, pr. Sep- tember 75, pr. Dezember 73F. Shleppend.

Zudkermarkt. (Shlußbericht.) Rüben-Rohzucker 1. Produkt

Basis 8 09/9 Nendement neue Usance, frei an Bord La urg: pr. Januar 8,85, pv. März 890, pr. Mai 9,05,. pr. August 9,30. Ruhig. ‘Sond on, 1% Januar. (W. T. B.) In dexr Generalversamm- lung der br iti sdèen Südafrika-Gesellshaft theilte Rhodes mit, er habe sehr günstige Berichte aus dem Gebiete nördlih vom Zambesi erhalten. Auch südlich vom Zambesi habe von Mafeking aus nordwärts nienvand, außer der Gesell) ft, da8:Redt, Donn zu erwerben. Er glaube, daz kein großer Kostenaufwand mehr er- forderlih scin werdo und auch kèine weiteren Kriegs mehr zu erwarten seien. Die Nachrichten aus den BVergwerkögebieteu lauteten fehr: günstig. Die Beziehungen zu: den Portugiesen feien jeßt durch- aus freunds@aftlihe. Die Gesellschaft wünsche mit den Portugiesen in vollständigem Einvernehmen zu. arbeiten und habe die Unterstüßung der Kapkolonie erhalten. Rhodes befürwortete eine Politik der Ge- währung von Vorzugs-Zollsäßen für englische Waaren in den Kolonial- besizungen. Die Engländer müßten in der Frage der Handels- ausdehnung eine Stimme haben und dafür sorgen, daß ihre Waaren niht von den Wéltmärkten abgefhuitten würden. :

London, 18. Iauuar. (W. T. B.) WoLWlauktion. Preise- unverändert.

An der Küste 3- Weizenladungen angeboten.

96% SJavazudFer loko 11] ruhig, Rüben - Rohzuer loko 8E rubig. CGentrifugal Cuba 198 ChilezKupfer 407, pr.. 3 Monat 418 -

Liverpool; 19. Januar. (W. T. B) Baumwolle, Wochenbericht. Wochenumsaß. gegenwärtige Woche .74 000 (vorige Woche 69 000), do. vou amerikanifchen 66000 (61 900), do. für (ee lation 2000 (1000), do. für Erport 2000 (1000), do. für wirklichen Konsum 62 000 (59 0900), do. unmittelb. er. Schiff 72000 (69 000), wirfliher Export 10:000 (3 000), Import der Woche 199 000 (158 000), davon amerikanische 182 000 (147 000), Vorrath 1 427 000 (1 309 000), davon ameritani]he 1 277 000 (1 165.000), | wimmend nach Großbritannien 402 000 (125-000), davon amerikani}he 400 000 425 000).

i Manchester, 18. Januar. (W.T. B.) 12r Water Taylor. 44, Water Taylor §, Wr Water Leigh F, 30r Water Clayton 5È, 32x Mock Brooke 52, 40r Mayoll 6, 40r Medio Wilkinson 6è, 32r Warpcovs Lees 5, 36r Warpcops Nowtkand 6, 36r Warpcops Mellington 64, 40æ Double Westou 6}, 60r: Double courante Qua- lität 95, 32“ 118 yards 18X16 grey Printers aus 32x/46r 144. Fest

Glasgow, Januar... (W. T. B.), Die Vorräthe. ven R ohbeisen in dan Stores. belaufen sich: auf 287 448 Tons gegen 319 532 Tons im vorigen Jahre. Die Zahl der im Betrieb- befind- lihen Ho öfen beträgt 73. gegen 52 im vorigen Jahre. L

Paris, 18: Januar. (W. T. B.) Yach amtlihher Mittheilung der Direktion der Zölle betrug der Werth: der Waareneinfuhr im Jahre 1894 41190006800 Fr. gegen. 3 853 000 000 tin Jahre 1893: der. Werth der Ausfuhr betrug; 3 275 000 000 Fr. gegen 3 236 0939 000 im vorhergehenden Jahre.

A msterdam, 18. Januar. (W. T. B.) good ordinary 524. Bancazinn 368 : :

New-York, 18. Januar. (W. T. B.) Die B öre. eröffnete recht fest, bewahrte im weiteren Verlauf: diese Stimmung. und {loß fest. Der Wzzsaß der Aktien betrug 118000 Stü.

Heute wurden 3 300000 Dollars, Gold aus dem Schaßæmt ntnommen, 4400 000 Dollars Gold werden morgen verschifft. Die

oldreferve ift jeßt auf. 70.873 376 Dollars gesunken. Große Gold- nzhmen werden in dez nächsten Wache erwartet.

Wetzen eröffneiz schwach, ging. im weiteren Verlauf: im Preise no4 weitzr zurück infolge von Verkäufen für auswärtige Rechnung

und niedrigeren Kabelueldungen, erholte fih später unxd schloß. itetig.

-

Mais fchwächte fich nach Eröffnuag etwas ab, erhalte sid; jfpäter und \chleß stetig.

Waarenberiî@t. E do. New-

ans 53/16, Petroleum stetig, do. New-York 5,80, do. Din

rohes £50 nom., ds. Pipe line cert. p. Februar 9%

si. steam 7,00, do. Rohe & Brothers 7,25, Mais träge,

: Y. Januar 51ck, do. p. Febr. 512, do. p. Mai 51€

behauptet, rother Winterweizen. 623, do. Weizen

p. Februax 614, do. p. März 613, do. p. Ma:

nah Livezygcl 13, Kaffee sgir Nio Nr. 7 16,

Februar 14,35, io. do. p. April 14,15, Mek, Spring clears 2,49, Zucker 22, Kupfer 10.

Baumro ¿en-Wochenbert!cht. Zufuhren in allen Uniór#- hafen 210 00& Ballen, Ausfubr nach Großbritaunien 135 000 Baier, Ausfuhr na dem Kontinent 133 000 Ballen, Vorrath 1035006 Ballzx.

Chicago, 18. Janaar. (W. T. B) Weizen fallend au? ihrmädere auéläntisde unt nictrige Provinzmärtte. Wtais eri nach Eröff nung eine ficize Preieeinbuße, erholte sih aber späte: m2 chloß ftietig.

Weizen pr. Januar- 542, pr. Mai 573. Mais pr. Janxzar

Srved short clear nomin. Porf pr. Januar 11,22.

Verkehrs-Anftalten. L A - ‘refeld, 18. Jañuar. (W. T. B,) Das Betriebéamt Kre@2

r

mat bekannt: Die Trajektstörung Spyck— Welle if sa beute, 19 Uhr Vormittags, beseitigt. Der Betrieb Welle— Zevena@r:?

wurde wieder ausgenommen. i (W. T. B.) Das Betriebóamt Koblen

Koblenz, 18, Janrvar. . jetriebs mat bekannt: Trajektbetriceb Bonn Oberkassel ift heute u (W. T. 2B,) Hamburg-Amerita

vollem Umfange wieder aufgenommen wotden,

Hamburg, 18, Januar. \ nishe Padcketfahrt-Aftien-Gesellshaft, Dex Postdamr „Prussia* hat heute Morgen Lizard passiert. S

London, 13. Januar. (W. T. B) Dex Castle-Dampe? „Norham Castle“ hat auf der Ausreise heute Madeira pas Der Union-Damvfer „Athenian“ if auf der Heimreise gee von Madeira abgegangen.

30r

Q LD

I

Java „Kaffee

Baumwelle, New-York 52,

n t)

t en

45t.

D. D) A M ermin« Ls

zum

h

Zweite Beilage Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich

Berlin, Sonnabend, den 19. Januar

Preußischen Staats-Anzeiger.

1895.

Deutsches Reich.

Betriebsergebnisse der Zuckerfabriken des deutshen Zollgebiets im Monat Dezember 1894 und

3

August 1894 bis Produzierte Zutcker.

Vex Zeit vom L.

rn

1. Dezember 1894.

IE

T

377 ; 033 f f

774 653 5 7

166 742

942 857 | 0 5

925 410 Ÿ

|

352 768)

|

6752! 4 738!

T No D D =A I

4 4

320 58 892 98 979771

|

14 961 1213571

2017 12 944 16 467|

blene | Naffinaden

gema

| (crushed | | und

| j

j j j

| Stüten- und Krümel-

te und Konsumzucker Stangen- |

Platten-,

inter |

Raffi

| j j f

Brot-

granulierte

Krystall-

1 064 180 963 747

[1 723 175 1968134 309

2 569

840

3074|

3914/22 691 851| 25

10 805 6 653 3

|

87 736| 91 T8]

|

19 745 67 991!

und

970 2323| 114570 248 753 130 652 536 035!

530087

Y j f 1 j l

zucker pilé). 17 799 44 557! 38 863 45 437!

| | ï j

und 70 2571 70 056!

zucker. | Würfel-

zucker. 347 798! 275 612

f | | | | | f | | |

97 399

91 424| 437 424 378 968

49 993 37 278!

Kandis. Zucker. 62 863 84 092| 190108 952 971 -—— 220 075! 292 678| 1 021 691 760 942

100 kg netto.

| |

230 156

|

46 064! 151 577! 27 541!

*) 139 536*) 729 013 167 077! 124 1351

zuer.

« «

2)3/99996 3 432 789

| | |

4 548| 1 025 097 10 171/ 2974 866

14 719 10 504

43 016 164 520 207 536

229 347|

794 272 984 396

242 303

| j |

14 213 44 836| 59 049! 1036 575

91 871!

|

423 118 390 319;

534 823 470 392

12 L 37 800

49 993

37 278

355 541 919 121 1274 662 981 017!

|

73 729) 324 979|

bis 3). 398 708 281 052

s

Rohbzucker

aller Produkte.

g8anstalten. 6 128 28 496

3 799 847 9 365 720 13 165 567 11 005 029 6 24 18 229 24 486

12 9 128 663

3 812 232 9412 445 13 224 677

I. Verwendete Zudckerstoffe.

Hiervon wurden entzucktert mittels

m

î

ffinierte

j

Roh- zuer.

|

der Stron- tian- verfahren.

der Aus- scheidung.

|

der

der

3) Melasse-Entzuckerun

anderer Verfahren.

| | 47 997|

8-750 32 830 2) Zuckerraffinerien.

10 745

1) Nübenzuckerfabriken.

41 580 26 820! 116

| l \ \ l j j f

70 409] 159 760! 188 606]

230 169

491 778|

4 239

Sub- stitution.

49 968] 2|

116 85 166 820

Elution und

Fällung. 202 474

| | |

13 882 17 400 31 282 47 546

der Osmose. |

ganzen. 143 009 469 851 469 685 10 745 37 252

4) Zuckerfabriken

berhaupt (1 6 735/11 063 316

Ü

135 497 561 860 572 499

697 357

7d 409] 159 760 188 606

230 169

4 239

j 312829 166 820| 47 546! 9202 474

1 125 628 1 022 099

8183 7130

18 30A 326 842 21 839

26 486 26 174

Zucker.

85 538 78 779

|

9%) Darunter Zuckerwaaren 780 (100 kg).

92

3 1317 3

88 083 03 642 3 788 2 217 666

3 4

D

9 832 84

Rüben.

8

3418 441 3 075 811

Q 4

37

30850

124985094

, [10

Dle

welden

i

- F

Zeitabschnitt,

. 135 152 249 . 1124985094] 391 725

uft ft

niffe

-

vom 1. Aug ber 1894 ca O OIE ember 18

it vom 1. Au

.

ba

Á

Dezember 1494

“ft Vormonaten

die B der Vormonaten . 1394 bis 31. Dagegen 1893 den Vormonaten .

1394 bis 31.

Tägegen 1393

S Dezember 1394 animen in ver

Zusammezx in der

E e z Zus

tvom 1, August

1 Been

Zusammen f 1994 bis

ber 1994

Dagegen 1893

st

eit vom 1, Au

,

r u ezember 1894

ber 3 H

é 4 4

den Vormonaten 159

dtaramen in 4 Hs 31,

e Detetiber 1594 n

Kaiserliches Statistishes Amt. von Scheel.

(100 kg).

3

Ziffern.

Berlin, im Januar 1895.

1) Darunter Zuckerwaaren 17 ) Berichtigte

Oeffentl. Anzeiger.

1) Unterjsuhungs-Sazcu.

[62599] Steckbriefs-Erledigung.

Der gegen den angeblihen Gutsbesißer Gustav von Glowacki (oder Glowaßky) wegen Betruges unter dem 22. September 1889 in den Akten U. R. 1 342 1889 ‘erlaffene SteÆbrief wird zurück- genommen.

Verlin, den 16. Januar 1895.

Der Untersuchungsrihter beim Königl. Landgerict I.

[62601]

Zurückgenommen wird der von dem K. Amts- geriht Cannstatt am 9. Dezember 1894 gegen Louis Morelle von Stenico in Tirol wegen Todtschlags erlassene Steckbrief.

Stuttgart, den 18. Januar 1895.

Untersuhungsrihter des K. Landgerichts : Landrichter (Unterschrift).

[62600] Kgl. Staatsanwaltschaft Rottweil. Zurüdckgenommen wird der am 25. Oktober 1884 gegen den Eisenbahnarbeiter Johannes Danza, an- geblich aus Italien, erlassene Steckbrief. Den 16. Januar 1895. Erstèr Staatsanwalt: Friker.

[60352] Ladung.

Die Topfbinderin Anna Pilkowski, geborene Scernitzki, 48 Jahre alt, zuleßt in Potsdam wohn- baft, deren Aufenthalt unbekannt ift und welcher zur Last gelegt wird, in Alt-Geltow am 4. Mai 1891, obne einen Gewerbeschein eingelöft zu haben, ein der Steuer vom Gewerbebetriebe im Umherziehen unter- worfenes Gewerbe, das Topfbinden, betrieben zu haben Uebertretung gegen § 18 des Preuß. Gef. v. 3. Juli 1876 wird auf Anordnung des König- lichen Amtsgerichts hierselbst auf den D. April 1895, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Potsdam, Lindenstr. 54, Zimmer Nr. 1, zur Daupiper bandlung geladen. Auch bei unents{huldigtem Ausbleiben wird zur Hauptverhand- lung geschritten werden.

otsdam, den 3. Januar 1895. (L. S8.) Balke, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung V.

[60350] FOAURQ Der Bürstenmacher August Krüger, 44 Jahre alt, zuleßt in Spandau wohnhaft, dessen Aufenthalt unbekannt is, und welchem zur Last gelegt wird, am 28. Juli 1891 zu Nowawes, ohne einen Gewerbe- {hein eingelöst zu haben, ein der Steuer vom Ge- werbebetriebe im Umherziehen unterworfenes Ge- werbe, den Handel mit Bürsten, betrieben zu haben, Uebertretung gegen § 18 des Preuß. Gef. vom 3. Juli 1876, wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 2. M P Ee Vormittags 91 Uhr, vor das Königliche Schöffen- geriht zu Potsdam, Lindenstr. 54, Zimmer Nr. 1, ur Hauptverhandlung geladen. Au bei unent- huldigtem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung geschritten werden. Potsdam, den 4. Januar 1895. (L. S.) Balke, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung V.

[60349] Ladung.

Der ODrehorgelspieler Wilhelm Eduard Kalz, 31 Jahre alt, zuleyt in Luckau wohnhaft, deffen Aufenthalt unbekannt ist, und welhem zur Last gelegt wird, zu Bornim im Mai 1890, ohne einen Gewerbeschein eingelöst zu haben, ein der Steuer vom Gewerbebetriebe im Hnberilden unterworfenes Gewerbe, das Topfbinden, betrieben zu haben Uebertretung gegen § 18 des Preuß. Ges. vom 3. Juli 1876 wird auf Anordnung des Jonig, lihen Amtsgerichts hierselbst auf den 2. April 1895, Vormittags 94 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Potsdam, Lindenstr. 54, Zimmer Nr. 1, zur Hauptyerhandlung geladen. Auch bei un- entshuldigtem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung geschritten werden. j

Potsdam, den 4. Januar 1895.

(L. 8.) Balke, Gerichtsschreiber des Königliches Amtsgericht. Abtheilung V.

[60351] Ladung,

Der Gipsfigurenhändler Luigi Gonuella, 58 Jahre alt, zuleßt in Stettin wohnhaft, dessen Aufenthalt unbekannt is und welhem zur Last gelegt wird, pu Nowawes im Aptil 1893, ohne einen Gewerbeschein eingelöst zu haben, ein der Steuer vom Gewerbe- betriebe im Umherziehen unterworfenes Gewerbe, den Handel mit Golbfifchen betrieben zu haben, Ueber- tretung gegen § 18 des Preuß. Gef. v. 3. Juli 1876, wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 2. April 1895, Vormittags 9} Uhr, vor das Königliche Schöffengeriht zu Potsdam, Lindenstr. 54, Zimmer Nr. 1, zur Haupt- verhandlung geladen. uh bei unent [Guldiatem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung geschritten werden.

otsdam, den 4. Januar 1895. T 8. Balke, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung V.

(6829

. Staatsanwaltschaft Heilbronn. dh Strafe Bn. In der d egen 1) August Friedri Angerbauer , Schpeider,

C F M : 2) Karl ricdri® Vader von Waldenyweiler, M f riedrid Vaner von Liemersbach,

d Cbastian M R Cbrig Vitsch, Flaschuer, von Mun- delöbeim,

En I

ö Wilhelm Friedri Erb von Steinheim a. Murr, 6) Gottlieb erle, Bäcker, von Unterbrüden, 7) Johan Gottlob Frey von Gallenhof, Gde. D Chris Erust G | rijtian Ern reiner, Rothgerbergeselle, von Aflmersbach, bs gel 9) Karl Nobert Häberle (Vräuchle) Backnang, 10) Gottlieb Friedrih Hiller von Oppenweiler, 11) Georg David Klotz, Dreher und Dienstknecht, von Prevorst, Gde. Gronau, 12), Karl Friedrih Kreher von Hof und Lembach, 13) Bes Wilhelm Meifter, Schmied, von Marbach, | 14) Matthäus Neumeister, Bauer, von Sechsel-

erg,

15) Friedrich David Rieger von Sinzenburg, Gde. Kleinaspach,

16) Karl Albert Rudolf von Unterbrüden,

17) Iohann Jakob Schlichenmaier von Watten- weiler, Gde. Oberweißach,

18) Wilbelm Gottlieb Seeger, Pferdebauer, von SulzbachG a. Murr,

19) Johann Jakob Seis, Müller, von Walk- sägmühle, Gde. Murrhardt,

20) Karl Gottlieb Stark von Backnang,

21) Karl August Weigle von Backnang,

22) Gustav Weizsäcker, Gerbergeselle, Murrhbardt, é

23) Cbristian Karl Wieland von Liemersbach, Gde. Großerlach,

24) Christian Karl Wieland von Liemersbah, Gde. Großerlach,

2%) Jakob Adam Wurst von Prevorft, Gde. Gronau,

wegen Verleßung der Wehrpflicht, ist durch Be- {luß der Strafkammer des K. Landgerichts hier vom 10. Januar 1895 das im Deutschen Reiche be- findlihe Vermögen derselben gemäß &S 326, 480 St.-P.-O. mit Beschlag belegt.

Den 17. Sanuar 1895.

Staatsanwalt Hartmann.

von

VON

[62602] K. Staat8sauwaltschaft Stuttgart. Vermögensbeschla me. ;

Durch Beschluß der Strafkammer 11 des K. Landgerihts Stuttgart vom 4. Januar 1895 if das im Deutschen Reich befindlihe Vermögen folgender abwesender Wehrpflichtigen:

1) Josef Eugen Germann, geboren 9. Mai 1872 in Weilderstadt, O.-A. Leonberg,

2) Wilhelm Friedrih Kogel, geboren 1. Novem- ber 1872 in Weilimdorf, D.-A. Leonberg,

3) Max ‘Reiner, geboren 23. März 1872 in Pon, Bez. Oelsni, Sachsen, Instrumenten- macher,

gegen welche das Hauptversahren wegen Verleßung der Wehrpflicht eröffnet is, gemäß § 140 Abs. 3 Str.-G.-B. und 88 326 und 480 Step je bis zum Betrage von 800 4 mit Beschlag belegt worden.

Den 15. Januar 1895.

Staatsanwalt Cleß.

[62603] K. Staatsanwaltschaft Stuttgart. Vermögensheschlagnahme.

Durch Beschluß der Straffanuner Il des K. Land» zerihts Stuttgart vom 4. Januar 18% ft das im Deutschen Reitde befindlide Verrndgen folgender abwesender Wedrpflichtigen

1) Karl Wildelm FeUmeth., zte 5». Okteier 1874 in Stuttgart, Feinmetdanikex,

2) Ritddard Godeffroy, gebeten 28. Iman 1875 in Stuttgart

3) Adolf l Phil Noazait 93. März 1872 îin Stuttgart, Kendüter 4) Georg Christo . April 1872 in Stuttgart 5) Gottlob Schweizer, geboren in Untersielmingen, O. A. Stuttgart

6) Adam Joßann Weisser, geboren X in Kleinaspach, D.-A. Marbadd, Bär,

gegen welche das Hauptverfaßren wegen Derezw der Wehrpflicht eröffnet ist, gemäß § 1 Str.-G.-B. und §§ 326 und 480 Sitr.- zum Betrage von 800 4 mit Beschlag belegt

Den 15. Januar 1895.

Staatsanwalt C leß.

- dre e Dee E S mr” ——

9) Aufgebote, Sustellungen und dergl.

[62430] Hwangüperftzigexung, f i

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Lichtenberg Band 33 Nr. 1044 auf den Namen der Frau Rentier Stadthagen, Rosalie, geborenen Bukofzer, zu Berlin eingetragene, in der

traße Nr. 58, Abtheilung X11 3, nah dem Kataster in der Rigaerstraße, belegene Grundstück am 23. März 1895, Vormittags 10} Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht an Gerichtsftelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstü ist mit 12,66 4 Reinertrag und einer Fläche von 17 a 9% qm zur Grundsteuer, zur Gebäudesteuer aber nicht Veran. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abshäßungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, fowie besondere uf bedingungen fônnen in der Gerichtsschreiberei ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Diejenigen, welhe das Eigenthum des Grundstücks ean lpeuMen, werden guitlarvert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Su rens herbeizuführen, widrigenfalls na olgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug au nspruch an die Stelle des Grundftücks tritt. Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 23. März 1895, Nachmittags 12} Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden. l iVerlin, den 11. Januar 1895.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 86.

JBQULE!t

S)

ers den