1895 / 21 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 24 Jan 1895 18:00:01 GMT) scan diff

Direktoren befindet sih niht ein einziger Katholik. Wenn wir miß- trauish find, so ist das niht unsere Schuld. Man fann das Ver- trauen des fatholishen Volks dadurch wiedergewinnen, daß man auh katholishe Beamte an die Spigé der Verwaltung stellt. L Abg. Dr. Friedberg (nl.): Wenn man der katholischen Kirche ibre jeßigen Forderungen erfüllt, so wird sie immer wieder mit neuen Es ist allerdinas nicht rihtig, Vorgänge im eih8tag bier zu fritifieren, aber der Ausdruck des bg. Gröber hat. sondern in allen protestantischen Kreisen Preußens den größten Unwillen erregt. Deshalb war Herr von Eynern berehtigt, diesen Auëdruck, hier zurückzuweisen. Wenn wir Gustav feiern , das feinen Katholiken verlegen, das geht die Katholiken garnichts an. Wenn Sie (zum Zentrum) nach Trier wallfahren und den heiligen Rock verehren, und von protestantisher Seite Kritik geübt wird, dann Aber wenn wir Gustav Adolf feiern, dann sprehen Sie von verleßten Gefühlen, weil Gustav Adolf Das protestantishe Volk wird immer begeistert zu dem Mann aufblicken, der den Protestantismus gegenüber der römischen Unterdrückungssucht gerettet hat. Wir widerseßen uns jeder

orderungen fommen.

nicht nur im Reichstag,

Adolf als den Retter * des Protestantièmus

rufen Sie nach dem Staatsanwalt.

ein Ausländer ift.

Auszählungépolitik. wie sie Herr Bachem anwendet.

Beamten in den Ministerien auszählen wollen, wie viel Katholiken und wie viel Protestanten darunter sind, dann reißen Sie den Staat auseinander. Wir stellen die Beamten an nah ihrer Tüchtigkeit und Wir haben in den leßten Jahren fortdauernd Fried- gegenüber dem Zentrum bethätigt; das alles hat nihts ge- “Es kann der Beste nicht im Frieden leben, wenn es dem

Brauchbarkeit. fertigfkeit fruchtet. Á bösen Nachbar nicht gefällt !*

Die wichtigeren Positionen des Etats

hierauf der Budgetkommission überwiesen.

die zweite Berathun

können. Schluß 41/2 Uhr. Nächste Sizung:

so ftann

Der Präsident theilt mit, daß er mit dem Vorsißenden der Budgetkommission Rückfsprahe genommen habe, und daß diese Kommission schon am Donnersta ng eir treten werde, um dem Hause möglihst {nell Material für zu liefern, : aber der Eisenbahn-Etat, rechtzeitig werde fertig gestellt werden

Freitag 11 Uhr. / Geseßentwürfe, betreffend die Gerichtskosten und die Gebühren- ordnung der Notare, Novelle zur

Folgendes als in die Berathung ein-

odaß der Etat, mindestens

(Tagesordnung :

interlegungsordnung.)

enn Sie die rbeit von Dr. Geor

Verwaltung des

haben.

werden

Literatur.

Rechts- und Staatswissenschaft.

Das zweite Heft des X111. Bandes der von Gustav Shmoller berauêgegebenen „Staats- und sozialwissenshaftlichen Forschungen“ E von Duncker und Humblot in Leipzig) bringt eine gelehrte

Künzel, die den Titel führt: „Ueber die aß- und Gewichtswesens in Deutsch- land während des Mittelalters.“ 1 d vornehmlich mit den Arbeiten von Below’s und nimmt Stellung zu den Streitfragen über die Regelung des Maß- und Gewichtéwesens im Mittelalter, die sih zwishen Schmoller und von Below erhoben Der Verfasser bringt ein reiches Quellen- und literarisches Material bei, mit dem er den Nachweis zu führen sucht, daß die Maß- und Gewichtsregelung Aufgabe der öffentlichen Gewalt {hon in vorkarolingisher Zeit gewesen und bis einem gewissen Grade in

Gemalt.“

Die Shrift beschäftigt sich

der Zeit nah Karl dem Großen geblieben ift.

Künßel

seine Anficht hin: „Ursprünglich, bauptsäclie

unter Karl dem Großen, ersheint die Maß- und Gewichtsregelung unzweifelhaft als Regal. Dieses Recht wird auch in der ganzen Folgezeit niemals ganz von der öffentlihen Gewalt E wenn auc in steigendem Maße, gemäß der thatsächlichen

staatlihen Gewalt, auf diefem Gebiet Ordnung zu halten, zunächst die geistlihen und weltlihen Grundherrschaften, gemeinden in dieses Recht neben der öffentlichen Gewalt eixdringen die einen gewissen Einfluß im wesentlihen nur auf den öffentliche, Märkten behielt. „aber i

Raths über Maß und Gewicht eine Erbschaft Der fein ; sie knüpft, wie das gesammte übrige Marktwesen vielmehr an die Kompetenzen öffentliher Organe an, ift ein Erbstück der öffentlichen Besonders die im leßten Say ausgesprochene Anschauung wendet sich gegen von Below, der die Stadtgemeinde als eine Fortseßung der Landgemeinde anfeben will. Jn einem Schlußkapitel stellt der Ver- fasser die Unterschiede zwishen der Landgemeinde und der Stadt. gemeinde grundiäßlih dar: „Die Landgemeinde war und blieb au stets eine Organisation für die Zwecke des agrarishen Lebens : ge- meinsame Feldbestellung resp. -Beweidung, Viehhaltung stehen absolut beberrshend im Vordergrund. Die Stadtgemeinde is eine Organi- sation für überwiegend merkantile Angelegenheiten.“ dies Schlußkapitel noch sehr interefsante Beobahtungen über die Gründe für die im dreizehnten Jahrhundert erfolgte dihte Be- fiedelung Deutschlands mit Städten und die Kolonijation, die im Osten Deutschlands, hauptsählih im späteren Ordenslande, erfolgte.

hnmacht der alédann auch die Land.

Niemals aber fann die Kompetenz des städtischen aus der Landgemeinde

Endlich enthält

1. Untersuhung8-Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen x. 5. Becibatcag 2c. von AMeitbpapieren.

1) Untersuhungs-Sachen.

[61173] :

Die Wehrpflichtigen: z /

1) der Schloffer Johann August Gawlitta, geb. am 2. Dezember 1871 zu Kempen,

2) der Gärtner Paul Robert Menzel, geb. den 29. Juli 1871 zu Görlig,

3) der Musiker Friß Eugen Hermann Baum, geb. am 30. Januar 1871 zu Görliß,

4) Iohann Friedrih Nichard Grau, geb. den 1. Februar 1872 zu Görliß,

5) Oskar Otto Ludwig, geb. den 5. Dezember 1872 zu Görliß, :

6) Bruno Friedrich Wilhelm Schuieber, geb. den 12. März 1872 zu Görlig, |

7) Heinrih Josef Jentsch, geb. den 7. Juli 1872 zu Gérliß, i

8) Iohann Karl Ernst Lorenz, geb. den 6. August 1872 zu Görliß, /

9) Ernst Gustav Paul Schulze, geb. den 6. Juni 1872 zu Görliß,

10) Alfred Hermann Paul Hartmauu, geb. den . 20. November 1872 zu Görlitz,

11) Adolph Paul Rudolph, geb. am 15. Dezember 1872 zu Görliß,

12) Karl Gustav Scholz, geb. den 7, August 1872 zu Gérliß,

13) Paul Alexander Hugo Scholz, 23. April 1872 zu Görlis, 14) Paul Rudolph Friedrich Pilz, 1. September 1872 zu Görlis, :

15) Felix Schie, geb. am 28. April 1872 zu Görliß, L:

16) Max Artbur Alfred Erdmann, geb. am 9. November 1872 zu Gêrlit,

17) der Kutscher Karl Robert Mar Lange, geb. am 12. Mai 1871 zu res, L

werten beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Ab- sicht, sih dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen oder nah erreichtem militärpflichtigen Alter sih außerhalb des Bundes- ebiets aufgehalten zu haben, Vergeben gegen

140 Abf. 1 Nr. 1 Str.-G.-B. Dieselben werden auf den 3. April 1895, Vormittags 9 Uhr, vor die I. Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Görliß. Postplay 18, Zimmer 34, zur Haupt- verhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Aus- bleiben werden dieselben auf Grund der nah § 472 der Strafprozeßordnung von den Zivilvorsitenden der Ersaßkommissionen des Aushebungsbezirks Görlit- Stadt und des Kreises Kempen über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Er- klärungen verurtheilt werden. M. 199/94.

Görlitz, den 31. Dezember 1894.

Königliche Staatsanwaltschaft.

S

9) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[62511] Aufgebot.

Die Wittwe Bäckers August Quabeck, Wil- helmine, geb. Mattheis, zu Hattingen, bat das Auf- gebot der angeblih verloren gegangenen, am 1. No- vember .1875 ausgestellten, auf den JFnhaber und über je 200 M lautenden Aktien Nr. 226 und 227 der Aktien-Gesellschaft Hattinger Wasserwerk zu Hattingen, zu welhen Talons mit Dividendenscheinen zuleßt am 1. November 1885 auf 10 Jahre aus- gegeben sind, beantragt. Die Inbaber der betrcffen- den Aktien werden hiermit aufgefordert, \pätcstens im Aufgebotstermin am 7. August 1895, Vorm. 11 Uhr, ibre Rechte bei Gericht anzumelden und die Aktien vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der Aktien erfolgen wird.

Hattingen, 10. Januar 1895.

Königliches Amtsgericht.

[50262] Aufgebot.

Auf Antrag des Rechtsanwalts Hach in Altona, als Konkursverwalter im Konkuréverfahren über das Vermögen des Schlachtermeisters August Capobus in Altona, jeßt unbekannten Aufenthalts, werden die- etwaigen nhaber eines dem leßteren von der Königlien Justizhauptkasse in Kiel ausgestellten, angebli verloren gegangenen Kautionsempfangscheins d. d. Riel, den 15. April 1893 unter der Be-

zeichnung :

M

geb. am

geb. den

Deffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit-Gefellschaften auf Aktien u. Aktien-Geselljh.

7. Erwerbs- und 8. Niederlaffung 2c. von Rechtsanwälten. 9. Bank-Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

irthshafts-Genofsenschaften.

Deposital-Manual S 542 Masse Nr. 507 Ge- shäfténummer K 157 über den Empfang der Schuld- vershreibung der konsolidierten 33 %/% Staatsanleihe Litt. C. Nr. 313049 von 1000 Æ nebst Zinsscheinen Reibe I Nr. 15—20, fällig am 1. Oktober 1897 bis 1. April 1900, ; j ;

bei Vermeidung der Kraftloserklärung dieses Embvfangscheins aufgefordert, ihre Rehte an dem- selben spätestens in dem auf den 18. Juni 1895, Mittags 12 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin

\ anzumelden und die Urkunde vorzulegen.

Kiel, den 24. November 1894. Königliches Amtsgericht. Abtheilung I. Broch Veröffentliht: Wiese, Gerichtsschreiber.

[36378] Aufgebot.

Die Wittwe Emilie Klaus, - geb. Laus, zu Siegelsdorf hat das Aufgebot des auf ihren Namen [lautenden Sparkassenbuches Nr. 31130 der Kreis- srarkasse zu Bitterfeld über 358 M 47 4 beantragt. Gbenfo hat der Bahnarbeiter Friedrich Richter zu Greppin das Aufgebot des auf seinen Namen sautenden Sparkfafsenbuhes Nr. 33 142 der Kreis- sparkasse zu Bitterfeld über 78 M 31 S beantragt. Die Inhaber dieser Sparkassenbücher werden daher aufgefordert, spätestens in dem auf den 16, April 1895, Vormittags A1 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gerichte Zimmer Nr. 18 anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Sparkassenbücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erflärung derselben erfolgen wird.

Bitterfeld, den 9. September 1894.

Königliches Amtsgericht.

[44279] Aufgebot. :

Auf Antrag der unverehelihten Maria Ortmann zu Willebadefsen wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Quittungsbuchs Nr. 21 868 der Kreisfparkafse zu Warburg über 360 aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin den 20. Juni 1895, Vorm. 1X Uhr, bei dem unterzeihneten Gerichte seine Rehte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird.

Warburg, den 22. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht.

[61384] Aufgebot.

A. Auf dem Grundbuchblatt des dem Ziegelmeister August Seifert zu Nieder-Oelsa gehörigen Grund- besißes Förstgen Nr. 40 steht in Abtheilung IILI unter Nr. 5 folgende Hypothek eingetragen :

[49032]

Nachdem bei den unten aufgeführten Hypothekforderungen die Nachfors der leßten auf diese Forderungen si beziehenden Handlungen an gerechnet dreißig Ja objeftobesizer gemäß § 82 des Hyp.-Ges. und § 823 der R.-Z.- halb sechs Monaten und spätestens in dem auf Dienstag, Amtsgerichts stattfindenden Aufgebotstermine öffentlih aufgefor

8 Thlr. 18 Sgr. 3 Pf. und I. Kosten

9 Thlr. 7 Sgr. 3 Pf. und die Ernexuations- und Eintragungskosten find auf Requisition des Prozeßgerihts vom 27. Januar 1859 für den Jn- wohner Karl Bräunig zu Trebus ex decreto vom 2. Februar 1859 eingetragen worden. Die Poft ift angebli getilgt, der Gläubiger aber nit zu er- mitteln. Die Post soll im Grundbuche gelöscht werden.

B. Folgende Sparkassenbüher der Oberlausitzer Provinzial-Nebensparkasse zu Niesky

1) Litt. M. Nr. 1221 über 481 Æ nebst 34 9/0 Zinsen seit 1. Januar 1893, ausgefertigt für den Schankwirth Gustav Beyer in Trebus,

2) Litt. M. Nr. 16487 über 83,35 # nebst 3 9/0 Zinsen seit 1. Januar 1893, ausgefertigt für frau Christiane Beyer, geborene Walter, zu Neu-

ersdorf (jeßt in Trebus), G

3) Litt. M. Nr. 8342 über 28,22 4 nebst 33 9% Zinsen seit 1. Januar 1893, ausgefertigt für die minorenne Helene Beyer zu Trebus, 7

4) Litt. M. Nr. 1488 über 247,72 M nebst 34% e seit 1. Januar 1893, ausgefertigt für August

ald Walter in Prauske,

find angeblich im Februar 1893 den Eigenthümern gestohlen worden.

Auf Antrag der Eigenthümer zu A. und B. 1—3 und der zu B. 2 genannten Frau Beyer zu B. 4 foll das Aufgebot der Post zu A. und der 4 Sparbücher ¿u B. erfolgen.

Es werden deshalb aufgefordert :

a. der zu A. genannte Gläubiger bezw. seine un- bekannten Rechtsnafolger, ihre Ansprüche und Rechte auf die Post bis zum 15. Mai 1895, Vor- mittags 9 Uhr, beim unterzeichneten Geriht an- zumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf die Post ausgeshlossen werden,

b. die Inhaber der zu B. genannten Bücher, spätestens bis zum 6. August 1895, Vormittags 9 Uhr, beim unterzeihneten Gerichte ihre Rechte auf dieselben anzumelden und die Bücher En widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Niesky, den 5. Januar 1895.

Königliches Amtsgericht. Hahn.

[35940] |

Das Kgl. Amtsgericht Stadtsteinah hat nah- stehendes Je erlaffen: Gemäß Artikel 123 Ziffer 3 des Ausführungsgeseßes zur R.-Z.-P.-O. ergeht auf Antrag der Besiger der hypothezierten Sachen an diejenigen, welche auf die nahaufgeführten

Oeffeutliche Bekanntmachung. Aufgebot.

Forderungen für erloschen erklärt und im Hypotbekenbuche gelöscht werden :

Lauf. | ypothekenbu Nr. Y für d

| | Band | Seite

Besitzer des Hypothekenobjekts

Zeit des Eintrags |

|

Forderungen ein Recht zu haben glauben, die Aufforderung zur Anmeldung innerhalb sechs Monaten, spätestens aber in dem auf Freitag, den 27. April 1895, Vormittags 9 Uhr, im Sigßungssfaale des unterfertigten Gerichts an- beraumten Aufgebotstermine. Im Falle der Unter- lassung der Anmeldung werden die Feen für erloshen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht.

Die Forderungen sind:

1) 425 Fl. Kapital des Bauern Georg Weiß von Waldbuch, eingetragen am 18. Juli 1826 auf dem Anwesen der Oekonomen- und Ziegeleibesißersehe- leute Johann und Kunigunda Waldmann in Seibels- Dorf. Ls Hypothekenbuche für Seibelsdorf Bd. I1Il s)

2) 200 Fl. Erbtheilskapital der Wirthswittwe Kunigunda Rucker von Hohenberg, eingetragen am 4. Juni 1862 auf dem Anwesen der Oekonomen- eheleute Michael und Barbara Haas von Hohbenberg im Hypothekenbuche für Hohenberg Bd. IV S. 156,

3) 100 Fl. Darlehen des Oekonomen Georg Sesselmann von O eingetragen am 8. No- vember 1834 auf dem Anwesen der Oekonomenebe- leute Peter und Karolina Vogel in Feldbuch im Hypothekenbuche für Rugendorf Bd. IV S. 183,

4) 625 Fl. Forderung der Schullehrerswittwe Schaupert von Kulmbach, eingetragen am 4. De- zember 1826 auf dem Anwesen der Oekonomenehe- [eute Nikolaus und Friederika Hahn in Untersteinach, im Hypothekenbuche für Untersteinah Bd. 11, S. 656,

9) 125 Fl. Forderung des Bauern Georg Breu von Untersteinah, eingetragen am 25. Mai 1827 ri dem vi ven d, ter n E E un riederifa n in Untersteinah, im Hypo- thekenbuch für Untersteinah Bd. I1 S. 656,

6) 49 FI. 14 Kr. ärztliche Deservitenforderung des Landarztes Valentin Popp von Kupferberg, ein- getragen am 1. März 1839 auf dem Muwelen des Schuhmachers und Oekonomen Georg Leithner in Kupferberg im Hypothekenbulze für Kupferberg Bd. 1ITl S. 557,

__7) 400 Fl. väterlihes Vermögen der Hoffmann- {en Kinder von Hohenberg, nämlich Margaretha, Paul, Matthäus, Johann sen., Maria Margaretha uno, Johann jun., eingetragen am 25. Juli 1827 auf dem Anwesen des Vekonomen Andreas Wiedel von Hohenberg im Hypothekenbuch für Hohenberg Bd. 1V S. 130.

Stadtfteinach, am 6. September 1894. (t. 83 Königliches Amtsgericht.

(gez.) Schoeller. Für die Ausfertigung: Stadtfteinach, am 11. September 1894. Gerichtsschreiberei des K. Amtgerichts. (L. S.) Denk, Kgl. Sekretär.

ungen nah den rechtmäßigen Inhabern fruhtlos geblieben und vom Tage re verstrichen sind, fo werden auf Verlangen der nachbenannten Hypothek- P.-O. diejenigen, welche auf diese Forderungen Rechte zu haben glauben, zur Anmeldung inuer- den 11. Juni 1895, Vormittags 9 Uhr, anberaumten, im Sißzungszimmer des hiesigen dert, und zwar unter dem Rechtsnachtheile, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung die

Bezeichnung der Forderung und des Gläubigers

j

114 | 1857 2057 |

Blöcktach I Friesenried ITT do. ITI do. IT | 1088 Immenthal ITI 377 Obergünzburg VI 26 | do. VIITI 102 do. VIII 23

2 O. VL [708 Reinhardêsried | Ill 25 Ronsberg 111-4000 | do. I 1962| do. IT 1377 do. IV 123 Willofs Il 1208] do. 1T 931

Obergünuzburg, 18. Oktober 1894.

Ludwig

prt jd MODIIAN N A S

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_——_ N

Michael Lang

Iakob Gantner

| Xaver Schmuck

| Michael Immerz

| Andreas Hartmann

Maier

| Thaddâus Schwarz

| Ioh. Bapt. Traut

| Maria Anna Möck

Michael Stoeckle Georg Breher

Josef Demmeler |[Ioh.Bapt. Demmesler! [Franz Josef Haering| Martin Knauer

Josef Melder

22. März 1827 | 5 14. November 1843 | 25 10. Februar 1827 | 25 18. August 1841 | 50 16. Oktober 1840 | 20 24. Januar 1853 23. März 1858 24. Juli 1852 24. Sanuar 1852 26. April 1852 30. Juli 1852

4. Januar 1854 15. Februar 1853 23. Mai 1826 20. April 1854 31. Mai 1853

Wohnungsre

360 Fl. Kgl. Amtsgericht Obergünzburg.

0 Fl. Kapital für Josef und Barbara Naegele von Blötcktach. Fl. für Bernhard Schmid von Salenwang. l. 11 Kr. für Martin Hefele von l. für Joh. Martin Immerz von l. 36 Kr. für Josef i | Wohnungsrecht des Joh. Baptist Landerer von Obergünzburg. | a enngdrent des Carl Shöllhorn von Obergünzburg.

t des Iosef Klingensteiner. Wobhnungêrecht des Benedikt Ramminger von Obergünzburg. | Wohnungsrecht des Josef Anton Loechle von Reinhardsried. 20 Fl. Heimsteuer für Michael Hohl von Ronsberg. L Wohnungs- u. Derpt eung reite für Michael u. Josef Hohl von Ronsberzg- 198 Fl. 254 Kr. und Wo 100 Fl. für Creszenz Leutberer von Hartmannsberg. 75 f . der Wagner’schen Kinder von Oberweiler. Wohnungsreht des Josef Maier von Baiersried. Suttion für den Erbtheil des vermißten Anton Koepfle von Eggenthal.

riesenried. e

restele von Wineden.

nungsrecht für Andreas Kohler von Ronsberg.

ocham. Zur Beglaubigung: Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. (L. S.) Schmidt, K. Sekr.

| zum Deutschen Reichs-A

M 21.

ZHweite Beilage nzeiger und.Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Donnerstag, den 24. Januar

1895,

i. Unterfuhungs-Sachen.

9, e ustellungen u. dergl.

3, Unfall- und Invaliditäts- 2c. Budiberuze, 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5. Verloofung 2c. von Werthpapieren.

| Oeffentlicher Anzeiger.

s. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesells@.

7. Erwerbs- und Wirthschafts- O 8. Niederlassung 2c. von 9. Bank-A 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

enofsenschaften. ] echtsanwälten. usweife.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[59825] Tobunk Erbberechtigter.

Der Pastor a. D. Theodor Hermann Diedrich Schmedes in Rastede ist daselbs am 9. Januar 1892 verstorben ‘und hat in seinem am 27. Januar 1892 publizierten gerichtlichen Testament zu Erben seines Res ohne Namhaftmahung derselben eingeseßt:

1) die Kinder, seines Bruders J. W. Gerhard

Su weldr als Zollinspektor in Vechta ver- torben ti, f 2) die Kinder seines Bruders Gottfried A. A. Scmedes, welcher auf der dänishen Insel Seeland Pächter des Hofes Assendrup war und dort ge- storben ist, : :

3) die Kinder seines Bruders- Carl K. W. S{Whme- des, welher in Köln a. Rh. Kaufmann war und dort gestorben ist.

Durch die angestellten Nahforshungen sind fol- gende Erbberechtigte aufgetreten bezw. ermittelt:

zu 1 1 Kind: Hedwig Emilie Friederike Cäcilie Schmedes, verheirathet mit Anton Korte in St. Louis,

zu 2 4 Kinder:

2. Hugo Otto Johannes Shmedes, Dr. meg. in Saby in Dänemark,

b. Wilhelmine Schmedes in Kopenhagen,

c. Peter Adam Wilhelm Schmedes, Kreisarzt in Thisted in Dänemark,

d. Carl Friedrich August Shmedes in Saro in Dânemarf,

zu 3 2 Kinder: ,

a Carl Wilhelm Heinri S{medes aus Köln, jeßt Fabrikarbeiter in Odessa,

b. Carl Theodor Ferdinand Schmedeë aus Köln, jegt unbekannten Aufenthalts.

Auf Antrag der aufgetretenen Erbberechtigten werden alle diejenigen, welche ein näheres oder glei nahes Erbrecht als die vorgenannten Personen an den oben bezeihneten Nachlaß zu haben glauben, aufgefordert, ibre Nechbte und Ansvyrüche in dem auf den 5. März 1895 vor dem unterzeichneten Amtsgeriht angesezten Angabetermin \chriftlich oder zu Protokoll des Gerichtssreibers anzumelden und zu begründen, widrigenfalls die obengenannten Erbberechtigten ‘alë die alleinigen Ecben angenom- men werden follen und der nach dem Auss{lufse si meldende und legitimierende Erbberechtige alle nah dem Auss{lusse bis zur Anmeldung in Betreff der Erbschaft getroffenen Verfügungen anerkennen muß und keine Rechnungsablage fordern fann, fondern sein Anspruch sich auf die Bereicherung der auf- getreten Erbberechtizten unter Aus\{luß der er- obenen Nutzungen befs{Gränken soll.

Ausschlußbescheid erfolgt am 9. März 1895 in den Oldenburgischen Anzeigen.

Oldeuburg, 1895, Januar 3.

Großherzogl. Oldenburg. Amtsgericht. Abth. I.

(Uuterschrift.)

[63543] Bekanntmachung.

Durch Aus\{lußurtel vom 19. d. M. if die von der Lebensversicherungs-Aktiengesellshaft „Germania“ bier unterm 15. Dezember 1890 für den Buh- druckereibesißer Karl Naumburg zu Kindelbrück auêgestellte Police Nr. 348 295 über 1009 4 für kraftlos erflârt.

Stettin, den 19. Januar 1895.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung X.

[63552] Bekanntmachung.

Dur Aus\{lußurtel vom 19. d. M. ist die von der Lebensversicherungs-Afktiengefellshaft „Germania“ bier unterm 13. Februar 1865 für den Tapezier Conrad Schlözer zu Nürnberg ausgestellte Police e 292 über 1000 Gulden S. W. für kraftlss

ârt.

Stettin, den 19. Januar 1895.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung X.

[63549] Bekanntmachung. J

Durch Auéshlußurtel vom 19. d. Mts. ift die bon der Lebensversicherungs-Aktiengesellshaft „Ger- mania* hier unterm 26. Oktober 1889 für den Land- briefträger Andreas Schier zu Neupassarge aus- Se Police Nr. 449 375 über 1000 (4 für kraftlos

ärt.

Stettin, den 19. Januar 1895.

Königlihes Amtsgericht. Abtheilung X.

[63550] _ Bekanntmachuug. L Dur Auss{chlußurtel vom 19. d. M. if die von der Lebenéversicherungs - Aktiengesellschaft „Ger- mania* hier unterm 23. Dezember 1871 für den Kauf- mann Franz Wilbelm Odenthal zu Mrt Ld ah ausgestellte Police Nr. 223 464 über 1000 Thlr. für fraftlos erflärt. Stettin, den 19. Januar 1895. Königliches Amtsgericht. Abtheilung X.

63536] Bekanntmachung.

Durh Aus\{lußurtel vom 19. d. Mis. ist die von „der Fepenbversiherungs-Aktiengefellschäft „Ger- mania* bier unterm 18. März 1885 für den Koch

nrich Friedri Franz Topp und dessen Ebefrau nes Elife Hulda, geb. Krösche, zu Berlin aus- los ermg olice Nr. 413 910 über 1509 Æ für kraft-

Stettin, den 19. Januar 1895. Königliches Amtsgericht. Abtheilung X.

[63544] _ Bekanntmachung. j

Durch Auss{lußurtel vom 19. d. Mte. ist der von der Lebensversicherungs - Aktiengesellshaft „Ger- mania” hier unterm 15. Februar 1885 für Herrn G. Wolf ausgestellte Prämien-Rückgewährschein zur Police Nr. 297 957 über 576 4 für fraftlos erklärt.

Stettin, den 19. Januar 1895.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung Xk.

[63535] __ Bekanutmachung,

Durch Ausf{lußurtel vom 19. d. M. sind die von der Lebenéversicherungs-Aktiengesellsch2ft „Germania“ hier ausgestellten zweimal aht und vierzig Stü Prämien-Rückgewähc scheine und zwar: 38 Stück vom 23. Februar, 1867 bis 23. Mai 1876 über je 1 Thaler 25 Sar. 3 Pf. und 10 Stück vom 23. Mai 1877 bis 23. Mai 1886 über je 5,53 A zur Police Nr. 153 180 für Frau Bleibaum, 38 Stück vom 21. Februar 1867 bis 21. Mai 1876 über je 2 Thlr. 19 Sgr. 9 Pf, 10 Stück vom 21. Mai 1877 bis 21. Mai 1886 über je 7,98 zur Police Nr. 153 041 für den Ebemann Bleibaum für fraftlos erflärt.

Stettin, den 19. Januar 1895.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung X[.

[63531] Oeffentliche Zustellung.

Der Arbeiter Claus Hinrich Timm zu Stellingen, vertreten durch Justiz-Rath Smidt in Altona, Élagt gegen seine Chefrau Auguste Wilhelmine Timm, verw. gewes. Osterburg, geb. Bo, unbekannten Auf- enthalts, aus böéliher Verlassung, mit dem Antrage auf Trennung der zwischen den Parteien bestehenden She vom Bande und Erklärung der Beklagten für den s{uldigen Theil, und ladet die Beklagte zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IT. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Altona auf den 27. April 1895, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem edahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Ban Zwecke der öffentlichen Zustellunz wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. :

Altona, den 16. Januar 1895.

i Leißnig, Gerichts\{chreiber des Königlichen Landgerichts.

[63530] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Emma Witthöft, geborene Meyer, zu Allermöhe, vertreten dur Rechtsanwalt S{wenck in Altona, klagt gegen den Musikus Adolyh Witt, höft, unbekannten Aufenthalts, aus böëliher Ver- lassung, mit dem Antrage auf Trennung der Ehe der Parteien vom Bande und Erklärung des Beklagten für den s{uldigen Tbeil, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IT. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Altona auf den 27. April 1895, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge- dahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

um Zwccke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Altona, den 16. Januar 1895.

; Leißnig, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[63534] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Tischlers Hendrik Wewers, Johanne, geb. Jordan, zu Bremen, vertreten dur den Rechtéanwalt Dr. Krimke hierselbst, klagt aegen ihren genannten Ehemann, zuleßt in Hemelingen, jeßt unbekannten Aufenthalts, auf Ehescheidung wegen böëlichen Verlassens, mit dem Antrage auf Scheidung der Ehe der Parteien dem Bande nah und Erklärung des Beklagten für den {huldigen Theil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Zivilkammer 2 des Königlichen Landgerichts zu Verden a. Aller auf Donuer®stag, den 9. Mai 1895, Vor- mittags 92 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gema(t.

Verden, den 17. Januar 1895.

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[63522] Oeffentliche Zustellung.

Der Kolon Palsherm zu Oesterwiehe Nr. 116, als Vormund des minderjährigen Otto Albertfrickenstein zu Oesterwiehe, vertreten durch den Rechtsanwalt Klostermann zu Gütersloh, klagt gegen den Heinrich Ewerdwalbesloh bei Kötter Otto Mascord zu Liemke, wegen Vaterschaft und Verpflegungskosten, und ladet dea Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgeriht zu Gütersloh zu einem neuen Termin auf den 5. April 1895, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus- zug der Klage bekannt gemacht.

Wolle,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [63520] Oeffeutliche Zustellung.

Nr. 1568. Johann Leonhard Borst, geboren am 23. September 1894, uneheliches Kind der ledigen Dienstmagd Apollonia Borst von Krensheim, ver- treten durch den Prozeßvormund Lorenz Kuhn, Straßenwart von Krensheim, klagt gegen den Dienst- kneht Andreas Scheiner von Slmspan, z. Zt. an unbekannten Orten, aus Alimentation auf Grund dks Gefeßes vom 21. Februar 1851 mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung eines in vierteljährigen Raten an den jeweiligen gele lichen Vertreter des Klägers vorauszahlbaren Ernä rungsbeitrags von wöchentlich einer Mark vom Zu- stellungstage der Sn an bis zum zurüdckgelegten 14. Lebensjahre des Klägers, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verbandlung des Rechtsstreits vor das

Großh. Amtsgericht Tauberbischofsbeim auf Donners- tag, den 21. März 1895, Vormittags ¿9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Tauberbischofsheim, den 21. Januar 1895. agner, Gerichtsschreiber Großh. Amtsgerichts.

[63515] Oeffeutliche Zustellung.

Die Anna Maria Elisabethe Gerbig zu Caffel, Wörthstraße 24, vertreten durb Rechtéanwalt Dr. Gpbraim hier, flagt gegen den Gärtner Friedri Wilhelm Schröder, früber hier, Eshenbeimerland- straße 31, jegt mit unbefanntem Aufenthalt abwesend, wegen Alimentation mit dem Antrage, den Beklagten kostenfällig zu verurtheilen,

1) bis zum 7. Lebensjahre des Kindes monatli 10 Æ und von da an bis zum 14. Lebenéjahre monatlih 14 M,

2) an Klägerin 24 A 38 S zu zahlen,

3) das Urtbeil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgeridbt zu Frankfurt a. M. auf den 12. März 18925, Vor- mittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zu- ftellung wird dieser E der Klage bekannt gemacht.

ebrung, Gerichtsschreiber des Königlichen Amt3gerichts. 15. [635271 Königlides Amtêgeriht München 1. Abtheilung A. für Zivilsachen.

In Sachen Mages, Franziska Anna, fil. nat. der ledigen großjährigen Bremserstohßter Anna Mages in Münden, Klagethcils im Armenrechte, vertreten durch den Vormund Gastwirth Alois Lermer in München, gegen Weinberger, Johann, Wirth, früher in München wohnkbaft, nun unbekannten Auf- enthalts, Beklagten, wegen Alimentenforderuna, wird leßterer nah Bewilligung der öffentlichen Zustellung zur inündliwen Verhandlung des Rechtsstreits in die öffentliche Sizung des obenbezeihneten Prozeßgerihts vom Donnerêtag, deu 14. März 1895, Vor- mittags 9 Uhr, in das Sitzungszimmer 45/[1 (Auguitinerstok) geladen. Klagetbeil wird bean- tragen, in einem, soweit gefeßli zulässig, für vor- läufig vollstreckbar erflärten Ürtbeile auszusprechen, Beklagten fei kostenfällig \{uldig, für das am 18. März 1893 außerebeclih geborene Kind Franzisfa Anna Mages für die Zeit vom 18. November 1894 bis zu dessen zurüdckgelegten 13. Lebensjahre einen monatlihen vorauszahlbaren Unterbalts- und Klei- dungsbeitrag voit 4, sowie die Hälfte allenfallsiger Kur- und Leichenkosten und des Schulgeldes zu ent- richten.

München, den 19. Januar 1895.

Der Kgl. Gerichtss{reiber: Rapp.

[63519] Oeffentliche Zuftellung.

Die Ebefrau des Kaufmanns Wilhelm Gottfried, Louise, geb. Grabl, zu Staßfurt, klagt gegen den Bäckermeister Ernst Grahl, früher in Staßfurt, jeßt unbekannten Aufenthalts, aus dem Schuldschein vom 1. Oktober 1893 über 600 4 Darlehn, ver- zinslih zu 42 9/0, mit tem Antrage, den Beklagten zur Zablung von 300 Æ nebst 4X %/ Zinsen seit 1. Juli 1894 zu verurtheilen und das Urtheil au für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechtsftreits vor das Königliche Amtsgericht zu Staßfurt auf den 22. März 1895, Vormittags 95 Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht. r

Staffurt, den 18. Januar 1895.

E Paschen, Gerichtsshreiber des Königlichen Amts3gerichts.

[63518] Oeffentliche Zuftellung.

Henriette Rosa Breith, Rentnerin, in Pirmasens wohnend, Wittwe des da]elbs verlebten Kaufmannes Goswin Lang, als Rechtsinhaberin der früher in Pirmasens bestandenen Firma „David Koenig Sohn“, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Gießen in Zweibrücken, klagt gegen :

die Wittwe, Kinder und Erben des in Pirmasens wohnhaft gewesenen und allda verlebten Schuh- fabrikanten Johann Philipp Uhl, als:

a. dessen Wittwe Sophie, geb. Krößer, eigenen Namens, der zwischen ihr und ihrem verlebten Ehe- manne bestandenen Gütergemeinschaft wegen :

b. dessen Kinder und Erben:

1) Elifabetha, genannt Betten Uhl, diese noch minderjährig und vertreten dur ihre vorgenannte Mutter als geseßlihe Vormünderin und bei der- selben domiziliert, i

2) Luise Ubl, gewerblose Ehefrau von Johann Preißer, Fabrikarbeiter,

3) Sophie Uhl, Ehefrau von Jakob Jünger, Vergipser, j

4) Philipp Uhl, Shuhfabrikant,

5) Maria Uhl, gewerblos, in Gütern getrennte Ehefrau des zur Zeit in Konkurs befindlichen Sélossers Wilhelm Schaefer,

die genannten Ehemänner sub 2 und 3 der ehe- lihen Gütergemeinschaft wegen,

alle in Pirmasens wohnhaft,

6) Franz Uhl, früher Shuhhändler in Pirmasens, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort in Amerika sih aufhaltend, Beklagte,

wegen Forderung, mit dem Antrage:

„Gefalle es dem K. Landgericht, Um, die Beklagten, und zwar die Wittwe Uhl der zwischen ihr und ihrem verlebten Ehemanne bestandenen Gütergemcinshaft wegen zur Hälfte, und die übrigen Mitbeklagten für das Ganze unter si, jedoch nur na Maßgabé ihrer- Erbántheile haftend, zu ver- urtheilen, an Klägerin die Summe von eintausend

sechs und fechszig Mark 25 Pfennig nebft Zinsen zu fünf Prozent, und. zwar aus 853 A vom 18. De- zember 1894 und aus dem Reste vom Tage der Klagezustellung, und die Prozeßkosten einschließlich der Kofien eines Zablungsbefehls und dessen Zu- stellung zu bezahlen, au das ergebende Urtbeil für vorläufig vollsireckbar zu erklären.“

Klägerin ladet den Mitbeflagten Franz Uhl in die zur mündlichen Verbandlung der Sache unter Abkürzung der Einlafsungefrist auf fünfzebn Tage bestimmte öffentliche Sißung der Zivilkammer des K. Landgerichts Zweibrücken vom 29. März 1895, Vormittags 9 Uhr, mit: der Aufforderung, cinen bei dem Ge- rihte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen, vor. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an obigen unbekannt wo abwesenden Mitbeklagten Franz Uhl wird diefer Auszug der Klage bekannt gemaht.

Zweibrücken, den 19. IJanrar 1895.

K. Landgerichts\chreiberei. Wirth, K. Sekretär.

[63521] Oeffentliche Zustellung.

Der Schneidermeister G. Zapf zu Cassel flagt gegen den Chorfänger Siezfried Bru, früber zu Cassel, jeßt in unbekannter Ferne, aus Lieferung eines Anzuges und Ueberziehers sowie aus Zahlungs- versprechen aus 1891, mit dem Antrage auf Zablung von 102 4 nebst 69/6 Zinsen feit dem 1. Februar 1892 sowie auf vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur münd- lien Verbandlung des Rechtsstreits vor das König- lihe Amtsgericht zu Caffcl, Zimmer Nr. 10, auf den 30. März 1895, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dies Auszug der Klage bekannt gemacht.

Castenhbolz, Gerihts\{hreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung XII.

[635929] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 488. Der Kaufmann Ludwig Fuchs zu Frei- burg, vertreten durch den Rechtsanwalt Rucfmich in Freiburg, kiagt gegen den Zahntehniker M. G. Gschwind von Freiburg, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, aus Miethvertrag vom 5. Februar 1891, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zablung von 312 4 20 S nebst 5 9% Zins aus 80 Æ 50 „F vom 1. Juli 1894 und aus 180 A 90 S vom 1. Dftober 1894, und ladet den Beflagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Zivilkammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Freiburg auf Dienstag, den 26. März 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelaffenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der offentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Freiburg, 18. Januar 1895,

j Schäfer, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts. (63528] Oeffentliche Zustellung.

Der Spar- und Vorschußverein e. G. zu Gräfinau, vertreten durch Ad. Baumbach sen. in Königsee, klagt gegen Louise Friederike, jezt verw. Pabíft, eb. Seyffert, aus Friedersdorf, zur Zeit unbekannten

ufenthalts, aus einer unterm 31. März 1886 hypothekarisch fichergestellten Darlehns\{uld von 1250 A mit dem Antrage, die Bekiagte kosten- pflichtig zur Zablung von 160 4 20 », auf die Zeit vom 1. April 1891 bis 1. April 1894 rück- ständige 5 9/0 Zinsen, zu verurtheilen, auch das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Fürstliche Amtsgericht zu Königsee auf den 25, März 1895, Vormittag®# 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auëzug der Klage bekannt gemacht.

Königsee, den 21. Januar 1895.

M. Boettger,

Gerichtsschreiber des Fürstlichen Amtsgerichts.

[63524]

Die Ehefrau des Möbelfabrikanten Johann Kauf- mann, Maria, geb. Febring, zu Düsseldorf, vertreten dur Rechtsanwalt, Justiz-Rath Frings, klagt gegen den Möbelfabrikanten Jobann Kaufmaun zu Düssel- dorf auf Gütertrennung. Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits ist vor der Ersten Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Düssel- dorf auf den 19, März 1895, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.

E, Gerichtéschreiber des Königlichen Landgerichts.

[63514]

Kaiserliches Landgericht Straßburg i. E.

Die Johanna Leblanc, Ebefrau des Schreiner- meisters Jacob Mühl in Brumath, vertreten durch Rechtsanwalt Mechling, klagt gegen ihren genannten Ehemann mit dem Antrage: die Gütertrennung zwischen den Parteien auszusprehen. Zur münd- lihen Verhandlung des Rechtsstreits ist die öffent- lihe Sißung der IT. Zivilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg i. Els. vom 6. März 1895, Morgens 10 Uhr, bestimmt.

Der Landgerichts-Sekretär: (L. S.) Weber.

[63516]

Dur Urtheil der TI1. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld vom 7. Dezember 1894 ist die zwishen den Eheleuten Wagenbauer Gustav Zabel zu Elberfeld und der Christine, geb. Bäumler, daselbst bisher bestandene ehelihe Gütergemeinschaft mit Wirkung feit dem 13. Oktober 1894 für aufgelöst erklärt worden.

j ‘O als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.