1895 / 43 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 18 Feb 1895 18:00:01 GMT) scan diff

Altona. 5) Der unbestimmte, eventuelle Dolus. Von Gerihts- Affsessor Weißenborn zu Halberstadt. 6) Das Kausalitätéproblem im Strafrecht. Von Dr. jur. Gustav Müller in München. 7) Keine Berufung in der E Warnungsruf eines österreichischen Juristen. Von Professor Zucker in Prag. 8) Die Beeidigung der Zeugen im Vorverfahren. Von Landrichter Bozi in Aurih. 9) „So- enannte“ Verhandlungsmarime. Von Ernst Facilides, Landgerichts- 10) Untheilbarkeit des Strafantrags und der rivatflage. Von G. Pfizer. 11) Zum Begriff der Ausspielung. Von Landgerichts-Rath W. Kulemann-Braunschweig. Den Schluß bilden eingehende BespreWungen und Beurtheilungen rechtéwiffsen-

schaftliher Werke. Verschiedenes.

„Wie erlange ih sicher eine Invaliden- oder Alters- rente oder eine Beitragserstattung auf Grund des Invaliditäts-undAltersversiherungsgeseßes?* Praktische Rathschläge für Versicherte und deren Berather, unter Berücksichtigung der Revisiongentsheidungen des Reichs-Versicherung8amts, ertbeilt von Bielefeldt, Kaiserlihem Regierungs-Rath und ständigem Mitglied des Reichs-Versicherungs8amts. Berlin, Verlag von A. Asher u. Co. 1895. Diese Schrift verdankt ihren Uriprang der von dem Verfasser im amtlihen und außeramtlicen Verkehr gewonnenen Veberzeugung, daß die bei der Invaliditäts- und Altersversicherung betheiligten Kreise Versicherte, Arbeitgeber 2c. ungeachtet der umfangreichen, auf diesem Gebiet erwachsenen Literatur über die maße gebenden gefeßlihen Bestimmungen, insbesondere bezügli der Rechts- ansprüche, die das Geseß gewährt, und der Vorausseßungen für den Erwerb des Anspruchs auf Invaliden- oder Altersrente noch immer nit genügend aufgeklärt sind. Das Verständniß des H ri ift ziewlich \{chwierig, die umfangreihen Kommentare des Gefeßes können der breiten Masse des Volks eine mühelose und zuverlässige Infor- mation im Einzelfalle kaum gewähren. Auch die vielfahen Gnt- \{eidungen der Rentenfeststelungs-Instanzen, insbesondere des Reichs - Versicherungsamts, dringen nur langsam und zum theil vielleiht noch mißverstanden in das Volk ein. Bedauer- liherweise mußten deshalb zablreihe Rentenbewerber zu- rückgewiesen werden, weil sie die an sich erfüllbaren Bedingungen für die Rentengewäbrung thatsächlih nit erfüllt hatten. Diesem Mißstand sucht der Verfasser abzuhelfen, und uns erscheint seine Arbeit hierzu auch wohl geeignet. Es sind darin die für den Erwerb der Rentenansprüche und deren Verfolgung wichtigsten Be- stimmungen des Gesetzes in knapper, allgemein verständliher Form übersichtlich abschnittweise zusammengestellt. Diese klare Gruppierung macht es dem Leser leiht, aus dem für den Einzelfall zutreffenden Theil der Schrift vor Erhebung von Rentenansprüchen über die dafür zu erfüllenden Vorausseßungen \sich zu unterrihten. Der Verfasser wendet sih nit bloß an die Versicherten, sondern vor allem auch an die Arbeitgeber, die er für alle aus dem Arbeitsverhältniß ent- springenden Rechte und Pflichten mit Recht als die berufensten Rathgeber der Arbeiter betrahtet. Auch den bei der Durchführung des Gesetzes betheiligten Gemeinde- und sonstigen Behörden, den Vertrauensmännern der Versicherungsanstalten, endlich den Geistlichen, Lehrern 2c., welche die arbeitende Klasse in diesen Ver- fiherung8angelegenheiten zu berathen bemüht find, wird die Biele- feldt’she Schrift ein brauhbarer Führer sein. Der billige Preis der Schrift (1 Exemplar 59 „4, 100 Exeiurtane je 45 S, 300 Exemplare je 35 S) dürfte ihrer Verbreitung

ath in Plauen.

je 40 , 1000 Exemplare förderlich sein. E Réisebücher.

In der allen Reisenden wohlbekannten Sammlung von „Meyer’'s Sprachführern“ (Leipzig und Wien, Verlag des Bibliographischen Instituts) is jeyt auch ein portugiefishes Konversations-Wörterbuch (Preis geb. 5 #6) erschienen. Dieser Führer, der zugleich den in Brasilien gesprochenen Dialekt be- rücksichtigt, ist von Professor C. G. Kordgien in Hamburg im Verein mit Dr. C. Michaëlis de Vasconcellos in Porto bearbeitet und ebenso prafktisch eingerihtet, wie die früheren Bänden. Zu Grunde gelegt ist die portugiesishe Umgangssprache, wie man sie im Café, auf der Straße, im Komtor 2x. tägli zu hören bekommt. Anmerkungen unter dem Text unterrihten über alles, was dem Be- nußer im Verkehr mit den Eingeborenen zu wissen noth thut oder er- wünscht ist; sie warnen ihn vor Verstößen und gehen ihm mit sah- kundigem Rath über die Ortsverbältnisse an die Hand. Das por- tugiesish-deutsde Vokabular, das die in der Unterhaltung am häufigsten vorkommenden Wörter entbält, soll dem Deutschen bebilflich sein, die Antworten, die man ibm giebt, die Fragen, die man an ihn richtet, ¿zu verstehen, während ihn die beigefügte einfah und gemeinverständlich gehaliene Grammatik dazu befähigen wird, längere Säße selbständig zu bilden. Kaufleute und Techniker, Auswanderer und Vergnügungs- reisende werden das kleine, gefällig ausgestattete Taschenbuch mit gleichem Nutzen gebrauchen.

ZEHsBriften

Die „DeutsheMilitär-Musiker-Zeitun g“, Berlin SW., Se E 32, bildet seit beinahe zwei Jahrzehnten das Organ der Militär-Musiker der deutshen Armee und ift das für alle Angelegenheiten der Militärmusik einzig bestimmte Blatt. Von Sabr zu Jahr ih erweiternd, werden darin in erster Linie die Inter-

1. Untersuhungs-Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen U. dergl. 3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5, Verloosung 2c. von Werthpapieren.

E a T I

N A 1) Untersuhungs-Sachen. [68448] Steckbrief.

Gegen den Tisc{lergesellen Albert Seydler aus Karlébafen, geboren am 21. September 1873, welcher flüchtig ist, ist die Untersuhungéhaft wegen Körper- verlezung, Vergehen gegen § 223 und 223 a. Straf- geseßbuch, verhängt.

Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Gefängniß des nächstgelegenen Amtsgerichts ab- zuliefern, auch Nachricht hierher zu den Akten D 32/94 zu ertheilen.

Karlshafen an der Weser, 8. Febrüar 1895. Königliches Amtsgericht.

21.

genommen.

[68959]

[68960]

boren, in den Akten J. IT C. 949. 82 unter dem

Dezember 1885 | l X 13. Oktober 1888 erneuerte Steckbrief wird zurück-

Berlin, den 14. Februar 1895. Königliche Staatsanwaltschaft I.

Der binter dem Klempnergesellen Georg Schrittki aus Ratibor im Deutschen Preußischen Staats-Anzeiger Stück 192 Nr. 30615 unter dem 7. August 1894 erlassene Steckbrief ift erledigt. D. 154/94.

Lublinitz, den S Uar 1895.

Königli

essen der Militär-Musiker wahrgenommen, weiterbin aber ist es die För- derung der deutshen Militärmusik, welhe das Blatt anzustreben si bemüht. Außer Leitartikeln und E „zumeist über Gegenstände der Militärmusik, bringt das allwöchentlich Sonntags den Abon- nenten zugehende Blatt Artikel über Kunst und Wissen- schaft, Theater und Literatur, Musikalien und Novitäten, Berliner Aufführungen, Berichte über neue Patente 2c. Dazu ein reihhaltiges Feuilleton, und neben allen militärishen Benach- rihtigungen, soweit sie den Militär-Musiker angehen, nah amtlichen Mittheilun en sämmtliche persönlihen Veränderungen bei der Militär- musik des. Deutschen Reichs, sowie eine Uebersicht der Stellungen für Militäranwärter und einen Briefkasten, der allen Abonnenten unent- geltliÞh zur Verfügung steht. Die „Militär-Musiker-Zeitung“ ift zuglei Sammelstelle von Beiträgen des „Unterstüßungsfonds für deutsche Militär-Musiker“ und quittiert in dem Blatt von Zeit zu Zeit über die an das Königliche Kriegs-Ministerium abgeführten Beträge. Man abonniert vierteljährlich für 1,50 4, bei direfter Zusendung für 1,80 Æ, Ausland 2,10 A Probenummern werden unentgeltlih versandt.

Die „Aerztlihe Sachverständigen-Zeitung“, Organ für die gesammte Sachverständigenthätigkeit des vraktishen Arztes, berauêgegeben von Dr. L. Becker, Sanitäts - Nath, Königlihem Physikus, und Dr. A. Leppmann, Arzt der Beobachtungs-Anstalt für geisteskranke Gefangene in Moabit-Berlin # (Verlag von Richard Scho, Berlin NW.), hat in der Nr. 3 vom 1. Februar folgenden íúInhbalt: Leppmann: Die Aufnahme in die Privat-Irrenanstalt. Beer: Paralysis agitans nach einem Fall auf die Schulter. Referate: Martius: Der Herzstoß des gesunden und kranken Menschen. Gebührenwesen: Kollm: Die Unsicherheit im Gebührenwesen. Rapmund: Neuere Bestimmungen über die Aufnahme von Geistes- franfen in Srrenanstalten sowie über deren Entmündigung und Be- vormundung. Gerichtsverhandlungen. Aus dem Neichs-Ver- siherungëamt.- Tagesgeschihte. Fragen und Antworten.

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung für Koblen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 16. d. M. gestellt 11 690, niht rechtzeitig gestelli 94 Wagen. l : In Oberschlesien sind am 15. d. M. gestellt 4446, nicht reht- zeitig gestellt keine Wagen.

Der Aufsichtsrath der Maklerbank in Berlin wird der für den 15. März d. J. einzuberufenden Generalversammlung 9/9 Dividende zur Vertheilung vorschlagen. Dem Beamten-Unterstüßtungs8- fonds sollen 8000 Æ und dem Spezial-Reservefonds 20 000 #4 über- wiesen werden. Dieser erhéht sich dadurch auf 270 000

Hier in Berlin fand am Sonnabend die Konstituierung einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung ftatt, welche die An- wendung des Carbids für Beleuhtungszweke zu entwickeln be- absichtigt. Diese Vorbereitungsgesellshaft führt die Firma „Carbid“. Der Aufsichtsrath besteht aus Vertretern der Allgemeinen Elektrizitäts- Gesellschaft, der Firma Siemens u. Halske, der Berliner Handels- Gesfellshaft, der Deutshen Bank, der Nationalbank für Deutschland, der Firmen Jacob Landau und Delbrück, Leo u. Co. und Herrn Oechelhäuser. Vorsitzender ist Kommerzien-Rath Hugo Landau, stell- vertretender Vorsißender Dr. Georg Siemens.

Der Aufsichtsrath der Essener Kreditanstalt hat, wie die „Nh. Westf. Ztg.“ meldet, beschlossen, der Hauptversammlung die Vertheilung einer Dividende von 709/60 für das Jahr 1894, wie für 1893, vorzuschlagen. i -

Am Sonnabend fand hier in Berlin eine Sibßung des Auf- sihtsratbs der Gelsenkirhener Bergwerks-Aktiengesell- \chaft statt, in welher die Bilanz für das abgelaufene Kalenderjahr zur Vorlage gelangte. Das Gewinn- und Verlust-Konto ergiebt einen Bruttogewinn von 4383 903 gegen 4338504 4 im Vorjahre. Hiervon werden zu ordentlihen und außerordentlihen Ab- schreibungen 1763994 s (gegen 1735182 #ÆAÆ im Vorjahre) nah Vorschlag der Direktion in Abzug gebracht und nah Abzug der Tantièmen der Direktion und des Aufsichtéraths 2160 000 A als 6 9/9 Dividende (wie im Vorjabre) zu vertheilen sein. Der Reserve- vortrag auf neue Rechnung stellt fih hiernach auf 299026 # gegen 282 440 A im Vorjahre. Vorbehaltlih der speziellen Prüfung dieser Vorschläge und der Bilanz erklärte der Aufsichtsrath feine Zustim- mung zu dieser Gewinnvertheilung. Die Anlagekonti stellen sich nach den Abschreibungen auf 41 919 136 gegen 42 142 507 Æ im Vor- jabre; die im Jahre 1894 ausgeführten Neubauten find also dur die Abschreibungen reihlich gedeckt. Die beiden Reservefonds ver- bleiben auf ihrer \tatutarishen Marimalhöhße von insgesammt 7 200 000 M E :

Der Aufsichtsrath der Sächsischen Bank in Dresden seßte, wie „W. T. B.“ meldet, die Generalversammlung auf den 18. März d. I. fest und beschloß die Vertheilung einer Dividende

von 42 9/9 vorzufsch(lagen. : Magdeburg, 16. Februar. (W. T. B.) Zuckerberi t. neue 9,80—9,90. Kornzudcker erxfl.,

Kornzucker exkl., von 92 9% —, y 88 9/9 Rendement 9,10—9,25, neue 9,25—9,395. Nachprodukte

aadiniutataiean s attet

erlassene und unter dem | Zinzingen, Fabrikarbeiter,

6) Laguerre, Paul, geb. 7. alben, Küfer,

Reichs- und Königl. | Nellingen, Schneider,

9) Porta, Johann, Forbach, Bergmann,

es Amtsgericht.

3) Walle, Georg, geb. 22. Dezember 1871 zu

4) Schilling, Josef, geb. 20. Januar 1871 zu Stieringen-Wendel, Höttenarbeiter, 5) Tanneur, August Lucian, geb. 9. November

1871 zu Mörchingen, Pandlungtge e n ar ( e, -

7) Honnert, Philipp, geb. 19. Januar 1871 zu

8) Tarillon, Johann Peter, geb. 15. Mai 1871 zu Diefenbah, Gde. Püttlingen, Tagner, *_ geb. 22. Januar 1872 zu

10) Stein, Peter Nikolaus, geb. 5. Juli 1872 zu Stieringen-Wendel, Feilenhauer, zul. in 11) Birener, Peter, geb. 15. August 1873 zu

Rendem. 6,25—6,80. Rubig, Brotraff

e, T5907 cfT. 0 Gem. Raffinade mit Faß 21 (9.

21,50. Brotraffinade 11 21,25. l 21,75. Gem. Melis I mit Faß 20,759. Rubig, Preise nomi Robzucker 1. Produkt Transito f. a. B. Hamburg pr. Februar 9,10 Gd., 9,174 Br., pr. März 9,10 ‘Gd., 9,15 Br., pr. April 9,15 Gd., 9,20 Br., pr. Mai 9,222 Gd., 9,25 Br. Lustlos. Wochenumfay im Robzuckergeshäft 198 000 Ztr.

Frankfurt a. M., 16. Februar. (W. T. B.) Der Aufsichts, rath der Deutschen Effefkten- und Wechselbank hat lossen, der zum 13. März einzuberufenden Generalversammlung di S6 eilung einer Dividende von 62 9% gegen 59% im Vorjabre e E schlagen.

Leipzig, 16. Februar. (W. T. B.) Kammzug-Terwm; handel. La Plata. Grundmuster B. pr. Februar §55 “E März 2,95 #4, pr. April 2,874 4, pr. Mai 2,874 4, pr. Ss 2,90 4, pr. Juli 2,90 4, pr. August 2,925 #4, pr. September 2,923 #4, pr. Oktober 2,95 #4, pr. November 2,975 , pr. Dezember 3,00 Æ, pr. Januar 3,00. Umsatz 60 000 kg.

Mannheim, 16. Februar. (W. T. B.) Produktenmarkt Weizen pr. März 13,95, pr. Mai 13,75, pr. Juli 13,70. Roggen pr. März 11,30, pr. Mai 11,40, pr. Juli 11,50. Hafer pr. März 12,00 pr. Mai 12,20, pr. Juli 12,30. Mais pr. März 11,35, pr. Mai

11:35, Pr. Suli 11,80:

Bremen, 16. Februar. (W. T. B.) (Börfen-Sthlußberit,) Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum-Börse.) Ruhia. Loko 5,95 Br. Baumwolle. Ruhig Üpland middl. loko 284 3. Schmalz. Ruhig. Wilcox 36 A, Armour \bield 355 4, Cudahy 364 4, Fairbanks 29x x. Speck. Fest. Short clear middling loko 303, Januar - Februar Abladung —. 2

Hamburg, 16. Februar. (W. T. B.) Kaffee (Nachmittags, beriht.) Good average Santos pr. März 78, pr. Mai 77}, pr. Sey, tember 764, pr. Dezember 773. Behauptet. Zuckermarkft (Schlußbericht.) Rüben-Rohzuckter 1. Produkt Basis 88 2% Rende, ment neue Usance, frei an Bord Hamburg pr. Februar 9,20, pr. März 9,173, pr. Mai 9,30, pr. August 9,523. Stetig.

Pest, 16. Februar. (W. T. B.) Produktenmarkt. Weizen fest, pr. Frühjahr 6,54 Gd., 6,55 Br., pr. Herbst 6,94 Gd, 6,95 Br. Noggen pr. Frühjahr 5,45 Gd., 5,46 Br. Hafer pr. Früh, jahr 6,05 Gd., 6,07 Br. Mais pr. Mai-Juni 6,22 Gd., 6,23 Br, Kohlraps pr. August-September 10,55 Gd., 10,60 Br.

London, 16. Februar. (W. T. B.) An der Küste 1 Weizen- ladung angeboten.

96% Javazucker loko 11F ruhig, Nüben-Robzucker loko 9 fest,

18. Februar. (W. T. B.) Die Getreidezufuhren te, trugen in der Woche vom 9. Februar bis 15. Februar : Engl. Weizen 39C0, fremder 74978, engl. Gerste 1229, fremde 7122, engl, Mealzgerste 19 963, frenzde 15, engl. Hafer 2156, fremder 26 084 Orts, engl. Mebl 17 805, fremdes 64 100 Sack.

Helsingfors, 17. Februar. (W. T. B.) Von der neun 339% finländishen Eisenbahn-Anleihe im Betrage by 18 Millionen Mark haben die finländishe Bank 4 Millionen, Crédit Lyonnais und die Banque de Paris et des Pays-Bas je sieben Millionen Francs zum Kurse von 97,35 übernommen.

Amsterdam, 16. Februar. (W. T. B.) Java-Kaffee good ordinary 54. Bancazinn 362.

New-York, 16. Februar. (W. T. B.) Die Börse eröffnete in ruhiger Haltung, wurde im späteren Verlauf unregelmäßig und {loß fest. Der Umfay der Aktien betrug 79 000 Stü.

Weizen eröffnete fest und stieg einige Zeit nah Eröffnung infolge bedeutender Exporte:; später trat auf Zwangsligquidation Ab- s{chwäcung ein. Schluß schwach. Mais fallend während des ganzen Börsenverlaufs auf erwartete Zunahme der Ankünfte und infolge lebhafter Verkäufe. Schluß schwach.

Waarenbericht. Baumwolle, New-York 5#, do. New-Orleans 51/16, Petroleum matt, do. New-York 6,05, do. Philadelphia 6,00, do. rohes 6,80, do. Pipe line cert. p. Februar 1052 nom,., Schmalz West. steam 6,82, do. Rohe & Brothers 7,15, Mais kaum willig, do. p. Februar 48, do. p. März —, do. p. Mai 481, Weizen willig, rother Winterweizen 572, do. Weizen p. Februar 6, do. p. März 563, do. p. April —, do. p. Mai 57}, Getreidefradt nach Liverpool 1}, Kaffee fair Rio Nr. 7 164, do.. Rio Nr. 7 v. März 14,75, do. do. p. Mai 14,60, Mehl, Spring clears 2,40, Zucker 211/16, Kupfer 9,75. :

Der Werth der in der vergangenen Woche eingeführten Waaren betrug 6 293 023 Doll. gegen 9 698 195 Doll. în der Vor- woche, davon für Stoffe 2074 652 Doll. gegen 3 513 233 Doll. in der Vorwoche. N

Chicago, 16. Februar. (W. T. B.) Weizen durchweg fallend mit wenigen Neaktägürn infolge lebhafter Verkäufe für ent fernte Termine, sowie infolge zunehmender Ankünfte. Schluß \{was, Mais s{chwach infolge lebhaster Verkäufe für entfernte Termine und Zunahme der für kontraktlihe Lieferungen verfügbaren Vorräthe.

Weizen pr. Februar 492, pr. Mai 528. Mais pr. Februar

425. Spe ck short clear nomin. Pork pr. Februar 9,90.

6. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gefellsd. 7. Erwerbs- und Wirthschafts-Genofsenschaften.

8. Niederlassung 2c. von Nechtsanwälten.

9, Bank-Ausweise.

0. Verschiedene Bekanntmachungen.

1

92) Hubert, Franz Viktor, geb. 11. April 1873 zu Püttlingen, Kammerdiener, 7 23) Mathias, Josef, geb. 16. September 1873 zu Richlingen, Fabrikarbeiter, 5 24) Unfinger, Iohann, geb. 24. Januar 1873 u Willerwald, Tagner, E 925) Selzer, August, geb. 21. September 1874 ju Buborn, Kreis St. Wendel, zul. in Bitsb, _ 26) Binzen, Friedrih, geb. 18. August 1874 zu Weierbach, Kreis St. Wendel, zul. in Saargemünd, wo nicht anders angegeben, if der Geburtsor! au der leßte bekannte Aufenthaltsort; der Stand ist unbekannt, wo nicht besonders angegeben. Saargemünd, den 8. Februar 1899. Für den Kaiserlihen Ersten Staatsanwalt : Paqgué, Staatsanwalt.

Fra Ss

Der diesseits binter dem Fabrikarbeiter Julius Hermann Täuber, geboren am 11. Dezember 1863 zu Liebersdorf, Kreis Landeshut i. Schl., zuleßt in Wüstewalterédorf wobnbaft gewesen, erlassene Steck- brief vom 17. Januar 1887 Stü 25 Nr. 53 863 wird erneuert. M.II 38/86.

Waldenburg i. Schles, den 14. Februar 1895.

Der Staatsanwalt.

68961]

[ Der hinter dem Bäcker Aaron Schmul Kalischer,

geboren am 24. Oktober 1868 zu Kobylagora, Kreis

Schildberg, zuleßt in Waldenburg, diesseits erlafsene

Steckbrief vom 29. Juli 1891 Stück 180

Nr. 27 095 wird erneuert. M. II 13/91. Waldenburg i. Schles, den 14. Februar 1895.

Der Staatsanwalt.

[68962] Stekbriefserledigung. / Der gegen den Redakteur Johannes Christian

{65496] Strafvollftreckungs-Erneucrung.

Das unterm 23. September 1882 in der Ersten Beilage dieses Blattes, Nr. 228 unter Nr. 41 109, binter den Arbeiter Hermann Röhl aus Lübbeseeer Müble erlassene Strafvollstreckungs-Grsuchen wird hiermit erneuert.

Berlinchen, den 22. Januar 1895.

Königliches Amtsgericht.

[68958] ;

Gegen Nahbenannte ift durch Beschluß der Straf- kammer des Kaiserlihen Landgerichts zu Saargemünd vom 6. Februar 1895 wegen Verleßung der Wehr- pfliht zur Deckung der dieselben möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafen und der Kosten des Verfahrens ihr im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit ib belegt worden, nämlich:

1) Henn, Johann Baptist, geb. 7. Juli 1869 zu

Oetingen, Tagner, zul. in Forbach, O

12) Georgy, Nikolaus Emil, geb. 4. April 1873 zu Buschbach, zul. in Forbach,

13) Schmitt, Johann, geb. 5. Februar 1873 zu Megingen, Fabrikarbeiter, L :

14) Heugzien, Johann Nikolaus, geb. 7. Juli 1873 zu Morsbach, Bergmann, E

15) Hoff, Peter, geb. 19. September 1873 zu Stieringen-Wendel, Student, 2

16) Georgy, Michael, geb. 3. Dezember 1873 zu Paris, Tagner und Knecht, zul. in Machern,

17) Schwalb, qa August, geb. 8. Mai 1873 zu Brülingen, Stallknecht, 5

18) Bastien, Johann Franz, geb. 23. März 1873 zu Kleintänchen, Fabrikarbeiter, E

19) Sehlefser, Peter, geb. 25. September 1873 ¿zu Hinsingen, Gde. Holvingen, Fakrikarbeiter,

20) Freymaun, Peter, geb. 31. Dezember 1873 zu Johanns-Rohrbach, Knecht, L

21) Houllé, Peter, geb. 20. März 1873 zu Ell-

Saaralben, arte 2) Botz, Johann Baptist, geb. 8. Februar 1871

Hollander, am 21. August 1833 in Hamburg ge-

zu Forbach, Fabrikarbeiter,

weiler, Dachdecker, zul. in Püttlingen,

[69179] K. Staatsanwaltschaft Stuttgart. Vermögensbeschlaguahme. i Dur Beschluß der Strafkammer 11 des K Landgerichts Stuttgart vom 5. [1 ) im Deutschen Reich befindlihe Vermögen folgender abwesender Wehbrpflichtigen : 366 1) Theodor Hammer, geboren 31 Oktober 1 in Dettingen, O.-A. Heidenheim, Kaufmann, ais 2) Johannes Wilbelm Kling, geboren 28. Zun 1874 in Stuttgart. Konditor,

3) Christian Wilhelm Friedrih Koftenbader- geboren 25. April 1874 in Stuttgart, Kellner, 871 4) Karl Friedri Kull, geboren 22. April 1 in Stuttgart, Farmer, April

5) Wilhelm Friedrich Müller, geboren 30. 1874 zu Gablenberg-Stuttgart, Farmer, April 6) Georg Friedri Schönleber, geboren 11. K 1872 zu Waldenbuch, O.-A. Stuttgart, Bauer, ac 7) Karl Christian Siegel, geboren 20. Fe 1872 in Stuttgart, Matrose, Nerletuns gegen welche das Hauptverfahren wegen Ver epu

ebruar 1895 ift daë

MWehrpfliht eröffnet ift, gemäß § 140 Abf. 3 de G-B. und §£ 326 und 480 Str.-P.-O. je bis zum Betrage von 800 Æ mit Beschlag belegt worden.

Den 12. Februar 1895. Staatsanwalt Cle fß.

a 9) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

9083 Zwangsverfteigerung. 2 I ege der Zwangsvollstreckuna soll das im Grundbuche von Lichtenberg Band 27 Nr. 885 auf den Namen des Nittergutsbesißzers Gustav Gummert eingetragene, hier Liebigstraße 45 belegene Grundstü am 23. April 1895, Vormittags 16 Uhr, vor tem unterzeihneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Erdgeschoß, Eingang C., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück i} bei einer Flähe von 0,04,60 ha mit 8200 Æ Nußungewerth zur Gebäude- steuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, be- glaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Ab- schäßungen und antere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerihtsshreiberei ebenda, Eingang D., immer 17, eingesehen werden. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 26. April 1895, Vormittags LT Uhr, im vorangegebenen Saal 40 verkündet werden.

Berlin, den 9. Februar 1895.

Königliches Amtsgeriht T. Abtheilung 88.

69095] | In Sachen des Schlachtermeisters Wilhelm Meyer hierselbsi, Klägers, gegen die Ebefrau des Schuh- machers August Winkeler, Anna, geborene Lutterberg, in Braunschweig, Beklagte, wegen Forderung, wird, nahdem auf Antrag des Klägers die Beschlag- nahme des der Beklagten gehörigen, in biefiger Stadt sub No, ass. 37 belegenen Wohnkaufes zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 28. Fa- nuar cr. verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 1. Februar cr. erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 17. Mai 1895, Morgens 11 Uhr, vor Herzoglihem Amts- gerichte hierselbst angeseßt, in welhem die Hypo- Dona die Hypothekenbriefe zu überreichen aben.

Holzminden, den 8. Februar 1895.

Herzogliches Amtsgericht. Scchönemann.

[69102] Verfteigerungs- Bekanntmachung.

In Sachen der Herzoglichen Leibhaus- Anstalt in Holzminden, Klägerin, wider den Bauunternehmer August Willgeroth in Stadtoldendorf, Beklagten, wegen Forderung, wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Beschlagnahme der dem Beklagten ge- hörigen Grundstücke

I. Wohnhaus No. ass. 254 hieselbst Pläne Nr. 536 und 540 „unter den Rennebäumen“ zu 16, 3a und 10,2 a sammt Zubehör,

11. Wohnhaus No. ass. 278 hieselb# Theil vom Plane Nr. 979 zu 2,11 a sammt Zubehör,

ITI. Wohnhaus No. ass. 279 bieselbft Theil vom Plane Nr. 979 zu 2,09 a sammt Zubehör,

IV. Pläne Nr. 719 und 720 „Auf der Warthe“ hiesiger Feldmark zu 12,7 a und 11,9 a mit der darauf erbauten Ziegelfabrikf,

V, Plan Nr. 7221 „Auf der Warthe“ Feldmark zu 1 ha 12,9 a :

„um Zwecke der Zwangsversteigerung durh Be- \dluß vom 9. Februar 1895 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche an demselben Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangsver- steigerung auf Donnerstag, den 30, Mai 1895, Morgens 92¿ Uhr, vor unterzeihnetem Herzoglichen Amtsgerichte anges bt in welchem die Hypotheken- gläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen baben. Stadtoldendorf, den 12. Februar 1895.

Herzogliches Amtsgericht. Oeblmann.

hiesiger

[69125]

Das Verfahren der Zwangsversteigerung des im Grundbuhe von Berlins Königstadt Band 100 Nr. 4865 auf den Namen des Kaufmanns Hermann Gaertke und der verehelichten Baunnternehmer Gaertke, Pauline, geb. Hildebrandt, eingetragenen Grundstücks Danzigerstraße 21, wird auf Antrag der betreibenden Gläubigerin ohne Aufhebung der Voll- \trekungsmaßregeln einstweilen eingestellt, und die Termine am 26. Februar und 1. März d. J. werden aufgehoben.

Berlin, den 9. Februar 1895.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 88.

[41224] Aufgebot. _ Auf Antrag der Wittwe Handelsmann Johann Thône zu Driburg soll die derselben gehöxige Aktie Nr. 19 von den Baufonds des Driburger Wchüten- bauses über 150 Æ, ausgestellt von dem Bau- Comité des Driburger Schüßenhauses am 1. Juli 1875, da sie angebli verloren gegangen, zum Zweck der Einlösung aufgeboten werden. Es wird daber der Inhaber der gedahten Aktie aufgefordert, \pâtestens in dem auf den 16, Mai 1895, ormittags 9 Uhr, anberaumten Termine seine Rechte anzumelden und die Aktie vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloëerklärungderselb en erfolgen wird. Vrakel, den 6. Oktober 1894.

Königlihes Amtsgericht. [62181] t

Aufgebot. Auf den Antrag L 1) des minderjährigen Fritz von Wenckstern, ver- Feten durch den Vormund Amtsgerichts - Rath buemmel in Görliß, der minderjährigen Geshwister ice Gertrud und Hermann von Wenckstern, vertreten ur die Vormünderin verwittwete Frau Kreis- gerihts-Rath Elise v. Wenckstern in Görlitz, und des seiner Worigen Walter Schemionek, vertreten dur Feen Bormund den Ober-Landesgerihts-Präsidenten L Hagens in Frankfurt a. M,, L ) der Kaufmannsfrau F. Krysinski zu Ostrowo, Erden die Inhaber zu 1 des angebli verloren ge- eagenen 4 9/9 Posener Pfandbriefs Serie 111 Nr. 921 er 100 Thlr. = 300 M, gi 2 des angebli gestohlenen 34 % Posener Pfand- Z E Serie XT11 Nr. 29 061 über 1000 46, auf- Ag dert, spätestens im Aufgebotstermine den * September 1895, Vorm. 11 Uhr, bei

dem unterzeihneten Gerichte, Sapiehaplaß Nr. 9, Zimmer Nr. 26, ihre Rechte auf die Pfandbriefe anzumelden und die Briefe vorzulegen, anderenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Posen, den 20. Dezember 1894. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 1V.

“Dei fgebot Fie i ara M ufgebot nachbenannter verloren gegangener Urkunden ift beantragt: Rg

1) der Lebensversicherungépolice Nr. 18 927 über 20 000 Æ der Wilhelma in Magdeburg, Allge- meinen Versicherungs - Afktiengesellschaft in Magde- burg, ausgestellt am 14. Juni 1888 auf den Todes- fall des Kaufmanns Wilbelm Ahlfeld in Hamburg, Antragsteller: der Versicherte —,

2) der Lebenéversicherungêepolice Nr. 8688 über

2000 Æ, ausgestellt von der Wilhelma in Magde- burg, Allgemeinen Versicherungs - Aktiengesell saft, am 9. Juni 1880 auf den Todeéfall des Schneider- meisters und Polizeidieners Andreas Wirth in Rieneck, Antragsteller: der Versicherte —. _ Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 18S, September 1895, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Domplay 9, Zimmer 1, anberaumten Aufgebots- termine ihre Nehte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Magdeburg-A., den 5. Februar 1895.

Königliches Amtsgeriht. Abtbeilung 8. [48788] Anfgebot.

Auf den Antrag der Berechtigten werden die nah- stehend verzeichneten. angeblih verloren gegangenen, von der Lebens- Pensions- und Leibrentenversiherungs- gesellschaft „Iduna“ zu Halle a. S. ausgestellten Urkunden aufgeboten:

1) Auf den Antrag der verwittweten Nagelshmied Blaffert, Emilie, geb. Grell, in Berlin der Ver- sicerungs\hein Nr. 104054 4. d. Halle a. S., den 7. März 1871, inhalts dessen der Nagelschmied Wil- belm Heiyrih Friedrich Blaffert zu Berlin sein Leben in Höhe von 50 Thalern zu Gunsten seiner Ebefrau versichert hat.

_2) Auf den Antrag des Wilhelm Scbuppan der Versicherungsschein Nr. 95494 4. d. Halle a. S., den 17. April 1869, nebs Nachträgen vom 2. Juni 1870 und 19. Januar 1874, inbalts dessen die ver- wittwete Anna Shuppan, geb. Deschen, in Schmell- wiß ihr Leben in Höhe von 250 Thalern zu Gunsten des Antragstellers versichert hat.

3) Auf den Antrag der Erben des Schneider- meisters Valentin Görges und seiner Ehefrau Marie, aeb. Schwarß, nämlih: a. des Schneidermeisters Nobert Görges, b. der verebelihten Simon, Martha, geb. Görges, c. der Emma Görges, d. des Buch- binders Paul Görges, e. des Schneiders Oskar Görges, f. des Edmund Görges, g. der Johanne Görges, zu f. und g. vertreten durch ihren Vormund, den Schneidermeister Karl Bürger, h. der Erna Geißler (Tochter der verstorbenen Louise Geißler, geb. Görges), vertreten durch ihren Vater, Lohn- diener Albert Geißler, sämmtlich in Magdeburg, der Depositalshein Nr. 4013 vom 19. September 1873, inhalts dessen Johann Karl Valentin Görges bei der Iduna für ein Darlehn von 15 Thalern die Police Nr. 66530 verpfändet hat, laut welcher Görges am 18. August 1865 sein Leben mit 250 Thalern zu Gunsten seiner Ebefrau versichert hatte. _ 4) Auf den Antrag der verwittweten Frau Auguste Schmidt, geb. Nowara, zu Breslau der Deposital- schein Nr. 4371 vom 2. August 1874, inhalts dessen die verwittwete Frau Marie Nowara, geb. Bleich, in Lehmgruben, jeßt verstorben, bei der Iduna für ein Darlehn von 38 Thalern die Police Nr. 31122/33341 verpfändet E welche die

; Br Q 0 Ma L. Wittwe Nowara ihr Leben am 28. Juni 1861 Mit 50 Thalern und 150 Thalern zu Gunsten ihrer Töchter versichert hatte.

Die Inhaber der vorstehend genannten Urkunden werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 6. Juli 1895, Vormittags 11 Uhr, Zimmer 32 2 Treppen ihre Rechte geltend zu machen und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls dieselben werden für kraftlos erklärt werden.

Halle a. S., den 5. November 1894.

Königliches Amtsgericht. VI1T.

[56388] Aufgebot.

Auf Antrag des Müllers Vinzent Konieczka zu Mielzynek, vertreten durch den Rechtéanwalt Kiossowéki aus Gnesen, wird das auf den Namen des Antragstellers von der Kreissparkasse zu Gnesen ausgestellte und mit Nr. 11 750 bezeichnete Spar- kafsenbuch, welches im April 1893 noch über 209,49 46 lautete, aufgeboten. Die unbekannten Inhaber dieser Urkunde werden aufgefordert, ihre Rechte unter Vor- legung des Sparkassenbuhs spätestens in dem vor dem unterzeihneten Gericht, Zimmer 7, auf den 10. Juli 1895, Vormittags 10 Uhr, anbe- raumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls das Sparkassenbuch für kraftlos erklärt werden wird.

Guesen, den 14. Dezember 1894.

Königliches Amtsgericht.

[69101] Aufgebot.

Auf Antrag des Arbeiters Friedrich Ziegenhahn und dessen Ghefrau, Marie, geb. Henschel, aus Schönebeck werden die Sparkassenbücher Nr. 23 088 (über 850 4) und Nr. 35267 (über 410 M) der Sparkasse des Kreises Kalbe hiermit aufgeboten.

Die unbekannten Inhaber der vorbezeichneten beiden Sparkassenbücher werden aufgefordert, ihre Nechte spätestens in dem auf den 4. Oktober 1895, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Ter- mine geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftlos- erkflärung erfolgen wird.

Kalbe a. S., den 12.° Februar 1895. Königliches Amtsgericht.

[69099] Aufgebot. i Nr. 1693. Der Schuhmacher Johann Lüber in Kollnau hat das Aufgebot eines Sparbuchs .der Spar- kasse Waldkirh, ausgestellt unterm 14. März 1892 Nr. 8714 über 211 M 21 „, beantragt. Der JIn- haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dounerstag, den 24. Oktober 1895, Vormittags 1A Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden, widrigenfalls die Kraftloserklärung der

Urkunde erfolgen wird. Waldkirch, den 8. Februar

1895. Gr. Amtsgericht. gez. Urnau. Dies ver- öffentliht: Waldkirh, den 14. Februar 1895. Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerihts. Willi.

[69096] : Aufgebot.

Die Reichsbankftelle hier hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen unter dem 14. Oktober 1894 von J. H. Schumacher zu Lübeck an eigene Ordre ausgestellten, auf die Firma Musculus & Co. hier gezogenen und von diefer acceptierten, an die Lübecker Privatbank und von dieser an die Reichs- bankstelle hier girierten Wechsels a. 4. Lübeck, den 14. Oktober 1894, beantragt.

Der unbekannte Inhaber diefes We&sels wird auf- gefordert, spätestens in dem auf den 16. Sep- tember 1895, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Geribte, Kleine Steinstraße 7, Zimmer Nr. 33, hierselb anberaumten Aufgebots- termine seine Rechte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls dieser für kraftlos erflärt werden wird.

Halle a. S., den 12. Februar 1895.

Königliches Amtsgericht.

[69103] Oeffentliches Aufgebot.

Folgende Aufgebote werden erlassen:

1) der Hypothekenurkunde vom 24. Mai 1858 über die auf dem, dem Restgutebesißer Heinri Klar zu Gaablau gehörigen Grundstück Gaablau Nr. 23 Abth. TII Nr. 14 für die Salarienkasse des Königl. Dees Schweidnitz eingetragene Forderung von 14 Thlrn 2.

__2) der Hypothekenurkunde vom 25. Januar 1879 über die auf dem der verwittweten Stellenbesitzer Theresia Schmidt zu Ober-Zieder gehörigen Grund- stück Ober-Zieder Dorf Nr. 34 Abtb. IT1 Nr. 9 für den minderjährigen Johann Schoebel zu Ober-Zieder eingetragene Darlehnsforderung von 480 ,

3) der auf den dem Bauergutsbesißzer Heinrich Elsner zu Wittgendorf gehörigen Grundstüen Nr. 26 und 132 Abtb. 111 Nr. 20 bezw. 15 für den früheren Restgutsbesizer August Fischer zu Wittgen- dorf obne Bildung eines Hypothekenbriefs eingetra- genen Kaufgelderforderung vcn 4125 Æ,

4) des von dem Getreidehändler S. Sterz zu Würgsdorf am 22. Februar 1894 ausgestellten, auf den Brauereibesißzer Wilhelm Hartwich zu Landeshut gezogenen und dem Getreidebändler Gottlieb Heidrich zu Neudorf in Zablung gegebenen, am 22. Mai 1894 fälligen Wechsel über 190 4

Die Aufgebote zu 1 und 2 erfolgen zwecks Krasft-

loserflärung der betreffenden Urkunden und Löschung der Posten, das Aufgebot zu 3 erfolgt zwecks Lösung der Post, das Aufgebot zu 4 zwecks Kraftloserklärung des Wechsels. Antragsteller der Aufgebote zu 1, 2 und 3 sind die Eigenthümer der belasteten Grundstüe, zu 1 und 2 vertreten durch den Justiz-Rath Schulz zu Landeshut, das Aufgebot zu 4 ist beantragt von dem durch Rechtsanwalt Mandowski ¿u Landeshut vertretenen Getreidehändler Gottlieb Heidrich zu Neudorf. _ Die Inhaber der vorstehend bezeidbneten Urkunden, sowie die unbekannten Berechtigten der vorbezeichneten Pen und Rechte und namentlich der seinem Aufent- alt nach unbekannte Berechtigte der zu 3 dieses Aufgebots bezeichneten Post, frühere Restgutsbesißer August Fischer von Wittgendorf werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 23, September 1895, Vormittags 1Lè Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht anberaumten Termine ihre Rechie auf die vorbezeihneten Urkunden und Posten anzumelden und die bezüglihen Urkunden vorzulegen, widrigen- falls die Ausschließung dieser Rechte und die Kraft- loserkflärung der Urkunden, sowie Löschung der auf- gebotenen Hypothekenposten erfolgen wird.

Landeshut, den 9. Februar 1895.

Königliches Amtsgericht.

[69105] Aufgebot.

Der Wirth Johann Nicol Müller von Weid- hausen hat das Aufgebot eines Hypothekenbriefs des Herzogl. Amtsgerihts Sonnefeld vom 3. Soptem- ber 1891 über eine im Grundbu für Weidhausen

a, Bd. [l HPE Nr: 128 Bl, 77 Abth. Ul süb

6/VI, QDVE Nl. 147 B, 134 Abtb. T

b. Bd: L sub 5/V

eingetragenen Darlehnsforderung von 1000 A, aktive auf den Antragsteller, passive auf Pauline Bauer, verw. gew. Derfks, in Weidhausen lautend, beantragt. Es wird daher der Inhaber dieser Urkunde aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 27. August 1895, Vormittags 10 Uhx, vor dem unterzeichnetem“ Gerichte anberaumten Auf- gebotstermine feine Rehte anzumelden und die Ur- funden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Sonnefeld, den 14. Februar 1895.

Herzoglih Sächs. Amtsgericht. Bähring. [69086] Bekauntmachung. :

Der Händler Anton Giegengack zu Bocholt hat das Aufgebot des im Grundbu} von Bocholt Band 51 Blatt 73 verzeichneten Gtundstücks Flur 31 Nr. 135, Ruewiese, Garten, 2 a 83 qm groß, mit einem Reinertrage von 0,33 Thalern, bebufs seiner Eintragung als Eigenthümer beantragt. Alle Eigen- thumsprätendenten, insbesondere die Geschwister Cock, nämlich:

1) De m Johann Alois, angeblich zu New- orf,

2) Heinrich Johann zu Münster,

3) Henriette Josefine,

4) Nobert,

5) Bernard Alfons,

6) Ignaß Friedrih Wilhelm, die leßteren vier unbekannten Aufenthalts, werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 10. April 1895, Vormittags 9# Uhr, ihre Rechte und Ansprüche auf das Grundstück anzumelden, mit der Verwarnung, daß im Falle nicht erfolgter Anmeldung und Bescheinigung des Widerspruchsrechts der Aus\{luß aller Eigenthumsprätendenten und die Eintragung des Besittitels für den Antragsteller er- folgen wird. s Bocholt, den 7. Februar 1895. Königliches Amtsgericht.

[69087 Anfgebot.

-In Sachen, betreffend die Anlegung, des Grund- bus für den Gemeindebezirk Waldorf, beansprucht die Ebefrau des Fuhrknechts Jakob Mandt, Maria,

Namen der Tagelöhnerin Anna Shranz zu Waldorf eingetragenen Parzelle Flur E. Nr. 2101/807 Kerpen- gasse, Hofraum nebst aufstehendem Gebäude, groß la 13 qm, Die unbekannten Erben der 2c. Schranz werden aufgefordert, ibre Ansprüche auf die vor- bezeichnete Parzelle spätestens in dem auf Dieustag, den 2. April 1895, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls die Ebefrau Mandt als Eigenthümerin der Parzelle Flur E. Nr. 2101/807 in das Grundbu ein- getragen wird. Vonn, den 28. Januar 1895. Königliches Amtsgericht. V1 a.

[69092] Aufgebot.

In Sachen, betreffend die Anlegung des Grund- buchs für den Gemeindebezirk Waldorf beansprucben die Cheleute Ackerer Jakob Fleisher und Margaretha, geb. Braf, zu Heimerzbeim das Eigentbum an der im Kataster für Heinrich Bollenbeck zu Sechtem ein- etragenen Parzelle: Flur Q Nr. 1188/792, Am Eselspfad, Holzung groß 10 a 43 qm 65/100 Rein- ertrag. Die unbekannten Erben des Heinrih Bollen- beckŒ werden aufgefordert, eventuelle Eigenthums- ansprüche auf die vorbezeihnete Parzelle spätestens in dem auf Dienstag, den 2.- Aprik 1895, Vor- mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte Wilhelmstraße 13, Zimmer Nr. 8, anberaumten Zermin anzumelden, widrigenfalls die Ebeleute

leisher als Eigenthümer der Parzelle Flur Q

r. 1188/792 in das Grundbuch eingetragen werden.

VBoun, den 31. Januar 1895.

Königliches Amtsgericht. V1 4.

, [68490] Oeffentliche Ladung.

I. Folgende Personen, deren Aufenthalt nicht zu ermitteln war, find an im diesscitigen Amtsgerichté- bezirke liegenden Grundstücken als Miteigenthümer betheiligt, obne daß denfelben eine Mittheilung im

; L 14. Juli 1893 Cs 8 & : J U E A L Sinne des § 46a. der Geseye vom 75 April 1888 hätte zugestellt werden können, und zwar:

1) Felix Mathias Hendris, Schreiner, früber zu Lobberich, bezüglich der Parzellen Lobberich C. 915/385, 912/386, 1966/203,

2) Mathilde Pollen, Ehefrau des Fabrikarbeiters Theodor Franken, zuleßt in Krefeld wohnhaft ge- wesen, bezügli der Parzelle Lobberih C. §864/262p,

3) Christine Schürmanns, Klostershwester zu Nord-Amerika, bezüglich der Grundstücke Grefrath C. 1189/354, D. 497, 498, i

II. 1) die Erben des als Eigenthümer des Kataster- Artikels Nr. 158 im Flurbuch der Gemeinde Lob- berih verzeihneten, verlebten Franz Franken zu Breyell-Schanz sind weder der Person no6 dem Aufenthalt nah bekannt,

2) die ges{äftslose Anna Heitzer, ohne bekannten Wohnort, konnte als Rechtsnahfolgerin des als Eigenthümer des unter Artikel 268 der Grundsteuer- mutterrolle der Gemeinde Grefrath aufgeführten Grundstücks D. Nr. 60 über ihre Eigenthume- ansprüche nit vernommen werden.

_ Es werden daher die vorstehend aufgeführten Per- sonen beziebungêweise deren Erben und Rechts- nachfolger auf Anordnung des hiesigen Königlicen Amtsgerichts zu dem im hiesigen Gerichtsgebäude, Süchtelnerstraße Nr. 14, auf den 20, März 1895, Vormittags 1 Uhr, anberaumten Termine hiermit vorgeladen, ihre etwoigen Ansprüche auf die bezeichneten Grundstücke spätestens in diesem Termine anzumelden, und zwar die oben unter T 1, 2, 3 ge- nannten Personen mit der Maßgabe, daß die Ertklä- rungen der übrigen Miteigenthümer über die Eigen- thums- und Belastungéverbältnisse der ix Frage tommenden Grundstücke für zutreffend erachtet werden, und die oben unter Il 1, 2 genannten unter der Verwarnung, daß anderenfalls die ibren Eigenthumsbesiß gemäß § 57 des Gesetzes vom 12. April 1888 nahweisenden Personen ohne Ein- willigung der Geladenen in das Grundbu als Eigenthümer eingetragen werden. :

Lobberich, den 9. Februar 1895. Salentin, Aktuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[68272] Aufgebot.

Auf den Antrag:

I. des Bergmanns Ludwig Dziwoki zu Gaschowitz,

IT. des Zimmermanns Johann Grieger und der Erben des am 29. April 1893 verstorbenen Häuslers Franz Grieger, nämlich der verwittwet gewesenen Häusler Rosalie Grieger, geborenen Wainer, wieder verehelihten Franz Wybranießz, im Beistande ihres Ehemannes, und der minderjährigen, durch dieselbe bevormundeten Geschwister Grieger: Josef, Alois, Anastasia, Constanze, sämmtlich zu Nadzeow-Popelau, ad I., II. vertreten durch den Justiz-Rath Pieper ¿u Nybnik, ist das Aufgebot: ad I. des Grundstücks Gaschowitz Nr. 41, bestehend aus hölzernem Wohnhaus mit Hofraum in Größe von 4 a 60 qm und zum Jahresnußzungswerthe von 18 4, im Dorfe belegen und im Grundbu von Gaschowiß ex decreto vom 11. Suni 1818 ein- gertagen auf den Namen der Anna Pawlasczyk, ge- orenen Hornikel, der Josefa, verehelihten Bluscz, geborenen Pawlasczyk,

é der Jacob, Geschwister Pawlasczyk, ad II. des Grundstücks Radzeow-Povelau Nr. 43, einer Halbbauerstelle „am Wege“, bestehend aus einem hölzernen Wohnhaus, Ställen und Scheuer nebst Hofraum und Garten zum jährlichen Nußungs- werthe von 36 A, sowie aus Acker, Wiese, Weide und Houng in Größe von 7 ha 70 a 35 qm und 15 Thlr. 09 cent. Reinertrag. eingetragen im Grundbuche von NRadzeow-Popelau zufolge Verfügung vom 24. Of- tober 1848 auf den Namen des Franz Grieger, zwecks Berichtigung des Besigtitels zugelassen und die Verbindung der Aufgebote mit einander bes {lossen worden. Alle Personen, welhe Eigenthumsansprühe an den bezeihneten Grundstücken zu haben vermeinen, werden aufgefordert, dieselben spätestens im Auf- gebotstermine am 27. Mai 1895, Vormittags 9 Uhr, im Zimmer Nr. 48 anzumelden und ihr Widerspruchsreht gegen das Aufgebot zu bescheinigen , widrigenfalls der Auss{luß aller Eigenthums- prätendenten erfolgen und die Eintragung des Besitz« titels der bezeichneten Grundstücke auf die betreffenden Antragsteller erfolgen wird. Nybnik, den 6. Februar 1895,

Marie, Josef

geb. Weiß, zu Bonn, das Eigenthum an der auf den

Königliches Amtsgericht, 1V.