1913 / 290 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 09 Dec 1913 18:00:01 GMT) scan diff

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Verkehrswesen.

Im Neichsp ostgebiet ist die Zahl der Kontoinbaber im Postsheckverkehr Ende November 1913 auf 85356 gestiegen (Zu- gäng im Monat November 968). Auf diesen Postsheckkonten wurden im November g-buht 1554 Mill. Mark Gutschriften und 1543 Mill. Mark Lasischriften. Das Gesamtauthaben der Kontoinhaber betrug irm November durch\chnitlich 185,8 Mill Mark. Im Verkehr der Neichsvostsheckämter mit dem Posisparkassenamt in Wien, der Post- \parkasse in Budapest, der luremburgi!chen und belgischen Postvers- waltung sowie den \{chweizerishen Postsheckbureaus wurden 8,1 Mill. Mark umgesetßt, und zwar auf 3270 Uebertragungen in der Richtung E E auf 16 260 Uebertragungen in der Richtung aus dem

uslande.

Laut Telegramm aus Cöln-Deutz ist die heute nahmittag gegen 6 Uhr in Berlin fällige Post aus Frankreich ausgeblieben. Grund: Zugverspätung in Belgien.

Theater und Musik,

Königlihes Opernhaus.

Marguerite Sylva von der Opéra Comigque in Paris sang am Sonnnbend als neue Gastrolle die Titelpartie in „PVéanon“ von Massenet. Die Künstlerin, deren interessante Carmen man erst fkfürzlich wieder neben Carusos Don José bewundern konnte, bot auch diesmal eine sehr beahtenswerte dar- tellerishe sowohl als aud) gesanglicke Leislung. Alle Phasen des tebenêganges Manons, und zuleßt ihr trauriges Sterben wußte sie padend zu gestalten. Stimmlich bielt fie fich anfangs etwas zurüd, um ihre Kräfte für die Schlußakte aufzusparen, in denen fie ihr Bestes gab. Neben ihr wirkte noch ein zweiter Gast, Herr Globerger, der Tenorist des Hoftheaters in Darmstadt, als des Grieux mit. Er war offenbar genöotigt gewesen, die Partie unvo?bereitet zu über- néhmen; daber erklärt si seine starke Abhängigkeit vom Dirigenten. Er ift im übrigen im A einer angenehmen, nur in der Höhe nit aarvz edel ktlingenten Tenorslimme, und macht auf der Bühne gute Figur. Die Beseßung der übrigen Nollen war die bekannte. Als zuverlässiger musikaliser Leiter waltete der Kapellmeister E. von Strauß am Pult seines Amtes.

Als zweiter Abend der „Nichard Strauß - Woche“ im König- lien Opernhause geht morgen „Elektra“ unter der persönlichen Leitung des Komponisten in Szene. Frau Plaicinger singt die Titelrolle, Frau Goetze die Klytämnestra, Frau Hafgren-Waag (zum ersten Male) die Chrysothemis, Herr Bischoff den Orest, Herr Funk den Aegisth. Die Vorstellung beginnt um 8 Uhr.

Im Kös3niglichen Schausptelhause werden morgen die beiden Lustspiele „Die Neuvermäklten“ und „Die zärtlihen Ver- wandten" gegeben. Die beiden Stücke sind mit ten Herren Vollmer, Clewing, Patry, Böttcher, Werrack, Vallentin und den Damen Bußte, Arnstädt, Hetsler, Thimig und von Mayburg beseßt. Die Regie führt der Oberregisseur Patïy.

Die Königlich sähsishe Kammersängerin Eva von der Osten tritt im Konzert von Werner Wolff mit dem Philharmonischen Orchester am 11. Dezember in der Philharmonie zum ersten Mal in diesem Winter hier auf. Sie wird Gesänge von N. Wagner und Richard Strauß mit Orchester vortrag-n. Als \ymphonische Haupt- werke werden in diesem Konzert die Symphonie phantastique von Berlioz und die achte Symphonie von Beethoven aufgeführt.

(Der Konzertbericht befindet si in der Ersten Beilage.)

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Mannigfaltiges Berlin, 9. Dezember 1913.

Der Verein für das Deutshtum im Ausland (Frauen- gruppe Berlin), der berei's im Oktober d. J. im Bürgersaale des Berliner Nathauses mit einem wohlgelungenen „Deutschen Kunstabend“ die Etinnerungéfeler an die Völkerschlaht bei Leipzig begangen hatte, brachte am Sonnabend in der Philharmonie eine Veranstaltung in größerem Maßstabe, bei der nicht wie bei jener hiesige namhafte Küniler mitwirkten, sonden Damen und Herren der Geellschaft als Ausführende tätig waren. Es wurden auf dem zur Bühne um- gewandelten Konzertyodium, von Herrn Baumeister Krafft einstudiert, „Bilder und Tänze von den Ufern deutscher Ströme" targestellt. Die Elte ¿. B. war dur eine „Vierländer Kegelquadrille“ versinnbildliht, die Weser durh einen „Bückeburger

oczeitsreigen“, die Jar durch einem „Oberbayerishen Vandel- und Schuhylatt)ertanz“. Bei leßterem wirkte sogar ein Tänzerpaar mit, an dessen Leistungen auch ein Xaver Terofal seine helle Freute ge- habt hâtle. An das Ufer der Donau führte das nächstfolgende Bild und zeige die Wiener und den Wiener Walzer zur Zeit Josephs 1. Das Shlußbild war dem Rhein gewidmet und führte eine Weinlese und etnen Tanz der Winzer vor. Der Gesamteindruck war eine Netibe reizvoller, lebensfrisher, gut erfundener und ebenso ut durchgeführter Szenen, die stürmischen Beifall des vollbeseßten Hauses erzielten. Die Kapelle des 3. Garderegiments zu Fuß begleitete die Darbietungen mit großer Gewandtheit und führte au sonst die Festmusik vortrefflih aus.

Ueber die Wasserstandsverbältnisse der norddeutschen Ströme im November 1913 berihtet die Landesanstalt für Ge- wässerkunde tin preußishen Ministerium der öffentlichen Arbeiten : Die Wasserstände der Weichsel waren wentger hoh als in den vorher- gegangenen Monaten, sind aber über Mittelwasser verblieben und biermit erheblich über der für die Jahreszeit normalen Lage. Die Wasserstände der Elbe haben sich ungefähr auf gleicher Höhe Lehr wie im Oktober und haben im Monatsmittel den Durh- chnitt aus 1896/1910 auch diesmal nicht erreicht. Die übrigen Ströme weisen eine Zunahme der Wasserstände und, ebenso wie die Weichsel, eine Ueberschreitung des aus 1896/1910 abgeletteten Monatsmittels auf. Unter den aufgetretenen Anschwellungen war die des Rheins am höchsten; de blieb auch sie unter den Ausuferungs- höhen und unter dem mittleren Hochwasser. Die Besserung der Wasserstände im Havel- und Spreegebiet hat allmählih weitere Fort-

\chritte gemacht. Strom . . + Memel Weichsel Oder Elbe Weser Rkein Tilfit Thorn Steinau Barby Minden Kaub

Pre s MW November T0 254 175 150 76 248 Unterschied gegen MW November 1896/1910) +66 —+ 108 +21 —33 +17 +79 „- *) November der Abflußjahre 1896/1910 gleich November der Kalenderjahre 1895/1909.

230 cm,

__ Die Fretc photographische Vereinigung veranstaltet ihre nächste Sißung am 19. Dezember um 75 Uhr im Hörsaal der Urania, Taubenstraße 48/49, zu der folgende Borträge angemeldet worden find: Professor Dr. B. Donath: Die Projektion mit elektrischem Glühliht. Professor Dr. W. Scheffer und Dr. Hans Böhm : Mimisch-vbysiologisGe Studien mit Neißzeug und Camera. Professor Mente : Die Leistungéfähtgkeit der Paget Prize Colour Plate. Dr. A. Hesekiel : Bartibruna von Bildern, die mit der Paget Prize Colour Plate bergestellt find. Dr. Rehländer: Bunttonung von Diapositiven. Oberiygenteur Blank: Ein neuer Belichtungsmesser. Dr. Hans Böhm : Ueber die Vorzüge des Arbeitens mit kleinem Format. Gasikarten, auf den Namen lautend, werden in beschränkter

ahl im Atelier der Freien photographishen Vereintgung, Unter den Linden 11, ausgegeben.

«Meisebllder aus süd- und ostafrikanischen Kolonien“ lautet das

Treptower Sternwaite“ morgen, Mittwoh, Abcnds 8 Ubr, ln großen Vortraasfaale der Treptower Sternwarte unter BVor- führung zablreider farbiner Lichtbilder behandeln wird. Die Vor, tragente wird einen Auéflug in die Kapkolonie, eire Fahit mit der Kap-Kairobahn nach Rbodesio, einen Besu der Viktoriafälle dez nee ae au ae und A, MN über Aegypten rn. e ind willkommen. Mit dem großen Fernrohr w der Mond und der „Saturn“ beoba@tet. E A Verve

Königsberg i. Pr., 8. Dezember. (W. T. B.) Der Magistrat unterbreitete der Stadtverordnetenversammlung eine Vorlage, die bezweckt, die kronfideikommissarishe Besizung Luisen- wahl, die der Königlichen Familie 1808/09 zeitweilig zum Auf. enthalt diente, unter gewisscn Bedingungen in städtische Ver- waltung zu übernehmen. Der Park Luisenwahl \oll zu einer öffentlihen Parfanlage ausgebaut und in tem ehemaligen Königl!chen Wohnhause, das noch jeßt einen Teil der damals von der Königlichen Familie benutzten Glurituna enthält, ein vater- ländishes Museum *eingerihtet werden. Wie in der Be- ründung der Vorlage ausgeführt wird, hat Seine Majestät der aiser und König dem Oberbürgermeister bercits sein lebbaftes Interesse für das aeplante Unternehmen und seine Beihilfe ket der Ausstattung des Museums mit weiteren Erinnerungsftücken zugesagt,

Kiel, 8, Dezember. (W. T. B.) Die Offiziere und Unter, offiziere der Abordnung des \{chwedtschen Husarenregimentz Kronprinz find beute nahmittag, von Bornhö ved kommend, hier eingetroffen (vgl. Nr. 289 d Bl.). Auf ihrem Ritt wurden fie von Offizieren des Husarenregiments Kaiser Franz Josevh von Oesterreich, König von Unaarn (Schleswig-Holsteinschen) Nr. 16 begleitet. Zur Be- arüßung waren derStadtkommandant und eine Anzahl Offiziere der hiesigen Earnison den Gästen entgegengeritten, die nunmehr den ganzen Weg zu Pferde zurückgelegt haben, den das siegreihe \{chwedi\che Negiment vor hundert Jahren genommen hat. Bald nah der Ankunft besuchten die Offiziere und Mannschaften das Flottenflagg\chiff „Friedrich der Große“, wo ein Imbiß eingenommen wurde. Später sind die s{hwedischen Offiziere Gäste im hiesigen Offizierkasino, während für die Mannschaften Festlichkeiten in Wiek vorgesehen sind.

London, 9. Dezember. (W. T. B.) Htefige Blätter berichten aus New York: Nach drahtlosen Meldungen, die in Norfolk (Virginia) eingegangen find, erreihten den britischen Dampfer „Quernmore" funkentelegraphishe Hilferufe des amerika- nischen Küstenfahrers „Ringrade" (nah einer anderen Nel. dung „Rio Grande“). Auf dem „Ringrade" war am Sonntag früh an der Küste von Hatteras Feuer ausgebrochen. Der „Quernmore* fand das amerikanis@e Schiff und nahm dessen 195 Neisende an Bord. Es gelang sodann, das Feuer zu lô\chGen, und die Reisenden wurden wieder auf den „Ningrade" zurückgebracht, der die Fahrt unter eigenem Dampf fortsetzte.

Brüssel, 9. Dezember. (W. T. B.) Unweit der Station Chônée ist der ZugLüttih—Verviers gestern abend entgleist. Dreißig Personen wurden verleßt, ein Reisender wurde sterbend in das Krankenhaus gebracht. Die Ursache des Unglücks ist unbekannt. Der Verkehr zwischWen Belgien und Deutschland konnte gestern abend nur auf einem Gleis aufrechterhalten werden.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

New York, 9. Dezember. _(W. T. B.) Nach einer Depesche aus Juarez ist der General Villa gestern in vor- gerükter Stunde in Chihuahua eingezogen. Er wurde von den Einwohnern, die lange Mangel an Lebensmitteln gelitten hatten, freudig begrüßt.

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Thema, das Fräulein Käthe Lehnert im „Verein von Freunden der

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(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Theater.

Königliche Schauspiele. Mittwoch: Opernhaus. 248. Abonnementsvorstellung. Die ständigen Reservate sowie die Dienst- und Freipläße sind aufgehoben. Erste Vor- stellung im Sonderabonnement der Nichard Strauß - Woche. Elektra. Tragödie in einem e von Hugo von Hofmanns- thal. Musik von Richard Strauß. Musikalische Leitung: Herr Generalmusik- direktor Dr. Strauß. Negie: Herr Ober- regifseur Droescher. Anfang 8 Uhr.

Sgauspielhaus. 244. Abonnementsvor- stellung. Die Neuvermählten. Schau- spiel in zwet Ian von Bijörnstierne Bijörnfon. Deutsch von Julius Elias, Text der großen Gesamtausgabe. Jn Szene geseßt von Herrn Oberregisseur Patry. Die zärtlißen Verwandten. Lustspiel in drei Aufzügen von Nodertch Benedix. In Szene gesezt von Herrn Oberregisseur Patry. Anfang 74 Uhr.

Donnerstag: Opernhaus. 249, Abonne- mentsvorstelung. (Gewöhnliche Preise.) Dtenst- und Freipläge sind aufgehoben. Tristan uud Jsolde in drei Akten von Richard Wagner. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 245. Abonnementsvor- stellung. Dienst- und Freiplätze sind auf- gehoben. Zum ersten Male: Graf Eghrenfried. Anfang 75 Uhr.

Deutsches Theater. (Direktton : Mar

Reinhardt.) Mittwoch, Abends 74 Ubr: Ein Sommernachistraum. (Shake- speare-Zyklus.) Donnerstag: Hamlet. Se Ein Sommernachtstraum. onnabend: Viel Lärm um Nichts,

Kammerspiele.

Mittwoch, Abends 77 Uhr: Zum ersten Male: Wetterleuchten.

Donnerstagund Sonnabend: Androklus und der Löwe.

Freitag: Wetterleuchten.

Berliner Theater. Mittwoh, Nah- mittags 33 Uhr: Eiu Volksfeind. Schau- spiel in 5 Akten von H. Ibsen. Abends 8 Uhr: Wie einst im Mai. Posse mit Gefang und Tanz in vier Bildern von

ver und Schanzer.

Donnerstag und folgende Tage: Wie ein im Mai. |

Sonnabend, Nachmittags 3} Uhr: Ein

Volksfeind.

Straße. Mittwoch, Abends 7x Uhr: Macbeth. Trauerspiel tn fünf Aufzügen von Shakespeare.

Donnerstag und Sonnabend: Die Kronu- braut.

Freilag: Die fünf Frankfurter.

Kom®sdienhgus. Mitiwoc, Abends 8 Uhr? Hinter Mauern. Schauspiel in vier Akten von Henri Nathansen.

Donnerstag und folgende Tage: Hinter Mauern.

Deutsches Künstlertheater (So- zietät). (Nürnbergerstr. N gegenüber dem Zoologishen Garten.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Rose Vernd. Schau- spiel in fünf Akten von Gerhart Haupt- mann.

Donnerstag : Zum ersten Male: Schirin und Gertraude. Scherzspiel in vier Atten von Ernst Hardt.

Freitag und Sonnabend: Schirin uud Gertraude.

Lessingtheater. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Pygmalion. Lustspiel in fünf Akten von Bernard Sharo.

Donnerstag: Veer Gunt.

Freitag und Sonnabend: Pygmalion.

Deutsches Opernhaus. (Char- Tottenburg, Bismarck - Straße 34—37. Direktion: Georg Hartmann.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Manou Leêëcaut.

Donnerstag: Die Füdinu.

Freitag: Manon Lescaut.

Sonnabend: Die Königin vou Saba,

Schillertheater. O. (Wallner- theater.) Mitiwoh, Abends 8 Uhr: Heimg*funden. Weihnachtskomödie in fechs Bildern von Ludrotg Anzengruber.

Donnerstag: Hasemanns Töchter.

Freitag: Heimg”funden.

Charlottenburg. Mittwoch, Nach- mittags 3 Uhr: Gög von Ber- lichingen. Schauspiel in 5 Aufzügen von Wolfgang von Goethe. Abends 8 Uhr: pn erstea Male: Was ihr wollt, Lusispiel von W. Shakespeare.

Donnerstag: Die Jungfrau von Orleans.

Freitag: Was ihrxr wollt,

Theater in der Königgrüßer

Deutsches Schauspielhaus. (Direk- tion: Adolf Lang. NW. 7, Friedrih- straße 104—104a.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Die heitere Refidenz. Lust- spiel in drei Akten von Georg Engel.

Donnerstag und folgende Tage: Die heitere Refidenz.

Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Zum ersten Male: Peterchens Mondfahrt.

Montis Operettentheater.(Früher: Neues Theater.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Gastspiel Frißzi Massary, Julius Spielmann: Die ideale Gattin. OVperette in drei Akten von J. Bramer und A. Grünwald. Musik von Franz Lehár.

Donnerstag und folgende Tage: Die ideale Gattin.

Theater des Westens. (Station: ZoologisGer Garten. Kantstraße 12.) Mittwoch, Nachmittags 4 Uhr: Das tapfere Schueiderlein. Abends 8 Uhr: Poleublut. Operette in drei Akten von Oskar Nedbal. ae As und folgende Tage: Polen-

ut.

Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Das tapfere Schneiderleinu.

Theater am Nollendorfplaß. Mittwoch, Nachmittags 4 Uhr: Bei fleinen Preisen : Frau Holle. Weihnachts- fom3dié von Nobert Sachs. Abends 8 Uhr: Der Mikado. Burleske Operette in zwei Akten von Arthur Sullivan.

Donnerstag und folgende Tage: Der Mifabo.

Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Bei feinen Preisen: Frau Holle.

Lusispielhaus. (Friedrichstraße 236.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Die spanische œÆliege. Schwank in drei Akten von Franz und Ernst Bach.

Donnerstag und folgende Tage: Die \spauische Fliege.

Residenztheater. Mittwoch, Abends Abends 8 Uhr: Hoheit der Franz! PDusifalishe Groteske in dret Akten von Artur Landsberger und Willi Wolff. Musfik von Robert Winterberg.

Donnerstag und folgende Tage: Hoheit der Franz!

Thaliatheater. (Direktion: Kren und

Sch(hsönfeld.) Mittwoh, Abends 8 Uhr: Die Tangoprinzessin. Posse mit Ge- fang und Tanz in drei Akten von Jean Kren und Curt Kraaß.

Donnerstag und folgende Tage: Die Tangoprinzessin.

Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr : Kinder- vorstellung: Aschenbrödel.

Trianontheater. (Georgenstr., nahe Bahnhof Friedrichstr.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Seine Geliebte.

Donnerstag und folgende Tage: Seine Geliebte.

Konzerte. Königl. Hochschule für Musik.

Konzertsaal : Mittwoch, Abends 8 Uhr : Kammermufikabend von Fauny Davies (Klavier), Marie Noeger - Soldat (Violine) und Pablo Casals (Cello). Theatersaal: Mittwoch, Abends 8 Uhr : 5, Abonnementskonzert der Berliner Vereinigung für Kammermusik,

Singakademie. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Klavieravend von Richard Rößler, Mitw.: Dora Rößler (Klavier).

Bechstein-Saal. Mittwoch, Abends 3 Uhr: Liederabend von Paul Schmedes. Mitro.: Rud. Immanuel Langgaard. Am Klavier: Otto Bake.

Beethoven-Baal. Mittwoch, Abends 8 Uhr : Klavierabend (Brahms-Abend) von Severin Eisenbergcer.

Blüthner-Saal. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Konzert von Stefan Stefaunof}f (Dirigent) mit dem Blüthuer-Orchester.

Klindworth-Scharwenka- Saal. Mittwoch, Abends 74 Uhr: Liederabend von Frida Trodvler : #trtegler. Am Klavier: Dr. Arthur Chit.

Zirkus Schumann. Mittwoch, Abends 73 Uhr: Grofie Galavorstellung. Vorzüglihes Programm. Zum Schluß: Taungo vor Gericht. (Line Pantomimenburleske mit Gesang und Tar in drei Akten.

BPirkus Busch. Mittwoch, Abends 73 Uhr: Grofie Galavorftellung. Auftreien sämtlicher Spezialitsten, Zum Swluß: Die große Prunk- pantomime: Pompeji.

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Ellen von Gustedt mik rn. Oberleutnant Rudolf von Uslar Hannover—Torgau).

Gestorben: Kaiserl, Ministerresident z. D, Dr. Heinrich Ernst Göring (München).

Hr. Generalmajor a. D. Johann

von Rosenberg (Berlin). Hr. General-

major a. D. Claus von Bredow (Berlin-

Halensee). Hr. John Frhr. von

Berenberg - Goßler (Hamburg).

Großherz. Sächs. Kammerherr Alfred

Frhr. von und zu Egloffstein-Beucha

(Schlitz, Hessen). Hr. Hauptmann a. D.

Hugo von Walther und Croneck

(Schwerin, Meckl.). Hr. Dberleutnant

a. D. Conrad von Tiedemann-Rufsoschin

(Danzkg-Langfuhr). Fr. Landger icht€-

präfident Dora Hartmann, gch, Mieg

(Dresden).

Verantwortlicher Redakteur : Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin,

Druck der Norddeutshen Buchdruderei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32,

Neun Beilagen

(eins{ließli4 Börsenbetlage und Waren- zeihenbeilage Nr. 97A u. 97 B),

sowie die Juhaltêangabe zu Nr. 5 des öffentlichen Anzrigers (eiuscchlies- lich der unter Nr. © veröffentlicchten Bekavvtmachungen), betreffend Kom- manditgesellschaften auf Aktien und Nkticugesellschaften, für die Wockche v2a L. tis 6, Dezember 19183,

zum Deutschen Reichsanz

12 290. __

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs- maßregeln.

Das Wesen der Erkältung. Unter den vielen Uebeln der Menschheit wird keins häufiger genannt als die Erkältung, und doch sind wenige Begriffe für die medizinishe Wissenschaft so wenig be- friedigend aufgeklärt. Man möchte sagen, daß mit Rücksicht auf die Erkältung jeder einzelne Mensch feine Privaterfahrungen sammelt, die er für richtiger und wichtiger hält als alles, was ihm der Arzt darüber sagen oder verschreiben kann. Vielleicht fängt der Fehler aller Erörterungen darüber hon mit dem Namen der Erkältung an, aber er ist nun einmal nicht auszurotten und wenigstens in der Hinsicht zu- treffend, als ‘er darauf hindeutet, daß die Veranlagung in der Erwerbung dieses Leidens eine überwiegende Rolle spielt. Dr. Keysfer, der in der bafkteriologishen Abteilung der cirurgishen Univezrsitäts- flinik in Jena eingehende Forschungen über das Wesen der Erkältung arigestellt und feine Ergebnisse jegt in der „Zeitschrift für Balneologie veröffentliht hat, nennt für jede Erkältungskrankheit drei Gesichts- punkte als wesentli: einmal die Einwirkung tatsächliher Erkältungs- einflüsse, an zweiter Stelle die dadur hervorgerufene Empfänglich- keit für frankheiterregende Bakterien und drittens das BVor- handensein solher Bakterien. Es is selbstverständlich ein Fort- {ritt der Neuzeit, daß die Erkältungskrankheiten ein Gegenstand für die bakteriologishe Forschung geworden sind. Als ansteckend sind gerade sie wohl mit zu allererst erkannt worden, weil eine fast alltäglihe Erfahrung lehrt, wie leiht übertragbar ein Schnupfen ist. Immerhin ist noch nach der Entdeckung der Bakterien geraume Zeit vergangen, ehe man die Kleinwesen auch für diese Leiden der Menschheit verantwortlid gemacht und ihnen nachzuspüren versu@t hat, und noch jüngeren Datums sind . die _ Be- strebungen, die den Erkältungsfkrankheiten gar durch eine Schuß- impfung oder ähnlihe bafkterienfeindlihe Behandlung beikommen wollen. Or. ‘Keysser beschäftigt \sich naturgemäß auch zu- nähst mit der Aufklärung des Begriffs der Erkältung. Früher wurde, vom alten Hippokrates an, Erkältung überall da angenommen, wo eine Erkrankung auf andere Weise nit erklärt werden konnte, und man fann wohl sagen, daß außerhalb wissen- \chaftliher Kreise derselbe Gebrauch auh heute noch herrscht. Mit der Umwandlung der Medizin in eine echte Naturwissenshaft trat dann ein Rückschlag ein, und die Schule Virchows wollte von der Erkältung überhaupt nichts mehr wissen. Damals bedeutete das nur eine Gegenwehr gegen die Anwenduvg einer Bezeichnung, der mon feine genaue Kennzeichnung geben konnte. Später, als die Bak- terienforshung sich entwidelt hatte, kim man von dieser Seite her mit besseren Gründen zur Ablehnung des Erkältungs- begriffs. Wenn man jede ansteckcende Krankheit auf bestimmte Erreger zurückführt, so erscheint es zunächst nicht not» wendig oder sogar unzulässig, daneben solhe Einflüsse wie die einer Erkältung anzuerkennen. Immerhin erkannte auch schon asteur, daß die Enistehung einer Krankheit davon abhängig ist, daß die betreffenden Bakterien cine bestimmte „individuelle“ Disposition vor-

finden, mit anderen Worten: einen zubereiteten Nährboden, auf dem sie fih entwickeln können. Damit war schon die Richtung gewiefen, in der man zu einer wissenschaftlichen Begründung der Erkältung gelangen konnte, und das geschah durch den Nachweis, daß dur Grfältung die Widerstandsfähigkeit gegen Angriffe auf die Gefund- heit des Organismus insbesondere von seiten der Bakterien berabgefeßt wtrd. Auch damit steht man freilih erst am Anfang der Erkenntnis, weil nun erst gezeigt werden muß, worin die durch die Erkältung geschaffene Disposition etgentlich beiteht. Gs gibt drei bauptsählihe Theorien über .die Erkältung. Die erste will die Gr- fältungéftranfheiten durch eine Unterdrückung der Hautaussheidungen und die dadur herbeigeführte Anhäufung schädliher Stoffe im Körper erklären. Diese Anschauung ist später widerlegt worden. Die zweite Theorie geht von der Annahme einer gewissen Lähmung der Haut- gefäße unter dem Einfluß der Wärme aus. In der Tat würde es daraus verständlich sein, daß der plöglihe Einfluß von kalter Luft zu einer besonders starken Abkühlung des Blutes fübrt, die weiterhin die inneren Organe schädigt. Die CTierversuhe, bei denen künstlich eine starke Abkühlung des Blutes veranlaßt worden war, haben feine erheblihen Veränderungen innerer Organe herbeigeführt, sodaß auch diese Theorie nicht als bestätigt an- gesehen werden kann. Eine dritte Theorie spriht von einer Ueber- ladung der Arterien mit Blut, die als Folge und gewissermaßen als Gegenwehr nach der Hautabkühlung eintritt und ihrerseits die Yer- mehrung der Bakterien begünstigt. Dr. Keysser lehnt all diese An- \chauungen ab, da die von ihm betonten E:scheinungen höchstens eine Begünstigung oder auch eine Folge einer Grkrankung fein können. Gbenso aber wendet er sch gegen die aus der Bakteriologie hervor- gegangene Behauptung, daß es gar keine Erkältung gebe, oder daß dieje nihts weiter als eine ansteŒende Krankheit fei. Setne etgenen Untersuchungen erstrecken sich zunächst aufdie Frage, welhe Schußstoffe des Bluts durch die Einflüsse einer Erkältung eine Veränderung erleiden fönnen, die als eine Verminderung der Widerstandefähigkeit gegen eine eigentliße Erkrankung zu betraten wäre. Durch zahlreiche Versuche an Kaninchen und Meershweinchen ist nachgewiesen worden, daß durch eine Erkältung sowohl die Leufkozyten als auch die eigentlichen bakterien- feindlichen Stoffe (Bakterizidine) des Bluts cine Abnahme erleiden. Bekanntlich werden auch die Leukozyten oder weißen Blutzellen nah der Lehre von Metschnikoff als Feinde der Krankheitsstoffe und ins- besondere der Bakterien betrahtet. Wenn nun für den Menschen dasselbe gilt, was hier für Tiere nachgewiesen worden ist, so kann der Begriff der Et1kältung und threr Folgen für den Gesamtzustand des Körpers als endgültig aufgeklärt erachtet werden. Die Erkältung vermindert demnach die Abwehr- mittel, die das Blut bereit hält, um die Festseßung und Entwicklung von Krankheitserregern zu verhindern, und zwar scheint der Grad der Beeinflussung des Bluts in dieser Hinsicht außerordent- lih hoh zu sein, sodaß man sich über die Häufigkeit von Erkältungs- krankheiten nit zu wundern braucht. Freilich entstehen wie immer so auch hier aus der Lösung etner Frage alsbald neue. Man möchte nun weiter wissen, weshalb jene Shnhstoffe im Blut durch die Einwirkung der Kälte eine so rasche ur nahme erfahren. Darauf darf man etne sichere Antwort noch nicht erwarten. Es kann nur gesagt werden, daß vielleiht durch den Einfluß der Kälte gewisse \{ädliche toffe im Blut hervorgerufen werden und den Schußstosfen entgegen arbeiten. Andererseits wäre es denkbar und das liegt wobl noch näber = daß infolge der Erkältung diejenige innerorganische Betätigung gestört wird, der die Bildung der Schußstoffe im Blut zufällt. Dr. Keysser bält das Auftreten von besonderen Giststoffen im Blut als Folge der (rfkälturg für unannehmbar und tritt mehr der anderen Auffassung bei, fießt also das Wesen der Erkältung in einer gewissen Störung des gesamten Gleidlgew|chis der förperlihen Funktionen, dur die au die Bildung oder dauernde Ergänzung der Schußstoffe beeinträch- tigt wird. Zu den Erkältungskrankhciten werden - meist alle Ent- #äzdungen der Schleimhäute und Luftwege gerehnet, also vornehm- li Schnupfen, Halsentzündung und Lungenentzündung, ferner auch die Influenza, deren Begriff freilich aud noch recht will- fñrlid) gebrauht wird, in weiterem Sinne noch der Rheumatismus. Al diese Krankheiten haben ihre Erreger. Für Schnupfen und Halsentzündung sind es die sogenannten Eiterbakterien aus den Hailien der Streptokoklken und Staphylokokken, für die Influenza

er gleihnamige Bazillus, für die Lungenentzündung die Pneumo-

Erste Beilage

Berlin, Dienstag, den 9. Dezember

kokfen. Dr. Keysser hat gerade an diesen Bakterien nachgewiesen, daß der Schuß gegen sie durch den Einfluß der Erkältung vermindert wird. Dennoch ist er mit diesem Ergebnis nicht zufrieden und er- blickt in ihr auch noch keine Grkflärung des eigentliGen Zustande- kommens der Erkästungéfrankheiten. Dazu müßte erst erperimentell festgestellt fein, wie diese Bakterien in dem durch Erkältung in der Abwehr ges{wächten Organismus fich entwickeln, zumal sie ja erst in das Innere der Schleimhäute eindringen müssen, ehe sie mit den Schußstoffen des Bluts überhaupt in Berührun fommen können. Doch läßt fich annehmen, daß die Erkältung au ges die Schleimbäute direkt \chädigt. Jedenfalls besißen, wie von

ail besonders gezeigt worden ist, die Bakterien selbst gewisse An- griffs\toffe cder erwerben die Fähigkeit zur Bildung folher auf einem günstigen Nährboden. Man müßte danach vermuten, daß die Bakterien und Kokfken, die mehr oder weniger immer in der Mund- und Rachenhöhle vorhanden find, durch die Erkältungseinflüsse die Eigenschaft zur Entwicklung derartiger Angriffsstoffe geotnnen. Es handelt sich also in leßter Linie um Geheimnisse der Lebensvorgänge im Innern der winzigen Bakterien selbst.

Statistik und Volkswirtschaft.

Die Ernte in Preußen im Jahre 1913.

Die vom preußischen Statistischen Landesamt alljährlich auszu- führenden Ernteberechnungen beruhen auf den Schäßungen der von den Landwirtschaftskammern dazu auserwählten Vertrauensmänner und den bereits im Sommer jedes Jahres seitens der Ortöbehörden festi- zustellenden Ernteflächen. Von denselben Vertrauensmännern ist zu Anfang der Monate April bis einschließli Dezember auch über den Saatenstand und damit zugleich nach dem Stande zu Anfang Juli bis eins{ließlch Oktober über die voraus- fihtlichen Gentezeiräge von den wichtigeren Feldfrüchten tn Gewicht zu berichten. Die Nachrichten \{ließlich über die endgültigen Ernteshäßzungen haben se in der ersten Hälfte des November ei nzusenden; ihre Ergebnisse für 1913 werden jeßt in der „Statistischen Korrespondenz" veröffentlicht.

Zu bemerken ist, daß außer auf die nah Vorschrift des Bundes- rats für die Reichsstatistik zu berücksichtigenden Fruchtarten usw. die Nachrichten für Preußen einer Anordnung der Minister des Innern und für Landwirtschaft, Domänen und Forsten gemäß fich auch auf Erbsen, Ackerbohnen, Wien, Winterraps und -rübsen, Zucker- und Futter- rüben sowie neuerdings noch auf Wintergerste erstrecken. Die für die Neichsstatistik vorgeshriebenen Fruhtarten werden in der erwähnten Veröffentlihung des preußischen Statistishen Landesamts sämtlich, von den weiter für Preußen zu berücksichtigenden jedoch nur Winter- gerste, Winterraps und -rübsen, Zucker- und Futterrüben als die wichtigeren Fruchtarten nahgewiesen. Ueber Hopfen und Wein finden auf Anordnung des Reichskanzlers Sondererhebungen im September bezws. Dezember statt, deren Ergebnisse besonders veröffentliht werden.

Von großem Einflusse auf die Ernteflächen ist die Durch- winterung der Saaten, die 1912/13 im ganzen keinen nennenswerten Schaden verursahte. Nur die Delfrüchte, Winterraps und -rübsen, haben in manchen Landesteilen stark gelitten; von ihnen mußten in diesem Jahre wegen Auswinterung beträchtlihere Flächen umgepflügt werden, und zwar in den Negierungsbezirken Stettin (13,04 Hundert- teile), Danzig (12,86), Merseburg (7,02), Wieöbaden (6,98), Caffel (5,76), Aachen (5,22), im Staatsdurchschnitt 3,25 Hundertteile

und bedeutsame Ab-

der Klee wurden.

in den Provinzen

rung liegen bleiben mußten.

bei

des Sommers und Herbstes 1912 verursacht, bestellung nicht bor Eintritt des Winters beendet werden konnte und dethalb manche der zur Winterfruht bestimmten Aecker zur Somme- Die Ernteflächen im Staate und in den Provinzen für 1913, verglichen mit denen der vier Vorjahre im Staate, umfaßten Hektar:

oder 1194 ha ihres Anbaues, während der Winterweizen im ganzen nur um 0,96, der Winterfpelz um 0,91, der Winterroggen um 0,33,

und die Luzerne nur um je 0,59 Hundertteile geschädigt Obgleich die sehr geringen Wintershäten 1912/13 alto faum eine Veränderung der Ernteflächen herbeigeführt haben dürften, wurde dennoch eine Verschieburg zu ungunsten der Winterung dur verspätete Näumung der Aecker infolge übermäßtger Nässe während

indem die Herbst-

Winter- | Sommer- |

weizen

\pelj !)

Winter- | Winter- |Sommer-

roagen

Ostpreußen .. Westpreußen . . Brandenburg . Pommern Pofen

Sqhlesien. . Sachsen... Schlesw.-Holft. Hannover . Wesifalen . Hessen-Nafsau . Nhetnprovinz . Hohenzollern. .

1913 1912 T0 O es 1909

j

72 843) 69 760) 55 690! 99 174| 69 557| 190 665] 144 732] 51 812] 72 691| 74 033! 69 563] 97 233]

2 696

1 017 449| 1 009 511 1035-7311 1010 762| 904 057!

148 605! 122 185f 139333] 136 064| 155 602!

| |

89) |

6) 5 S 10 862| 16 771! 15 835 15 876! 15 77 16 721

| | | |

| \

460 029| 414 261 643 838 460 333! 708 229 592 159 339 205 145 922] 452 595| 246 932] 147 532| 2695 029) 973!

4 877 037! 4 739 312} 4 648 435 4 664 361! 4 623 8971!

10 059 9 879 9 348 6475 4 903 8 470 3173 1 009 1819 1 558

741 901 53

58 388 48 823 52 320 56 410 58 298

r

in den Provinzen

Oslpreußen .. Westpreußen Brandenburg . Pommern .

Schlesw.-Holst. Hannover Westfalen . Hessen: Nassau . Nbeinprovinz . Hollenzollern .

1913 , « « 1913». 1D Ses 1910...

1909.

Winter- gerste 437] SLT 1 287| 420i

Somumner- |

116 231 85 314 73 234! 56 348

129 687!

149 026}

144 293 52 T45| 16 963; 10 848 23 070 28 521

5 874

892 154| 2 943 255 845 797| 2 869 579 829 979! 2 818 092 836 619| 2 805 327 884 519| 2 824 696

FELNEL BEi

Hafer Kartoffeln

î

219 052 254 765 166 778 153 043 257 569

9 651

184 549 206 801| 320 422] 219 572 301 383) 339 389 209 383 31 047 147 493) 99 080;

89 937 174 968

5 380

2 329 404 2 259 017 2 246 379 2 231 294 2 255 014

Zucker- rüben

2140 32 688 926 096 83113 70 093 85 166

124 253 284 39 750

2 835

5313 21 509

443 240 426 327 350 287 326 945 308 893,

eiger und Königlih Preußischen Staatsanzeiger.

in den

Provinzen l rüben

| Winter-| Fuiter- rays u. -¿rübsen

Ferie r

Klee ?) e

bei |

| Riesel- i Wiesen

anderen

39 931 22 417 27 268 26 392 18 644 38 034 29 745 40 510 24 911 21 688

Ostpreußen Westpreußen . Brandenburg . Pommern . Posen

Schlesien Sachsen . Schlesw.-Holst. Hann-ver Westfalen . .. Hessen-Nafsau. | 19 703 Rheinprovinz .| 41 267 Hohenzollern . 553

1913». [801/063 1912 e O 3 1910 1909

in den Provinzen

2162 1 323 1130

5 092

1 201 1 409

781| 280 822 130 295

149 654 5934| 90591 183 866

75 424 717| 56 460 484| 99 154 44 453

49 5 300

161 769| 23 3821 098 039| 88 889 1037/1 267 065| 88 620 33 0691 319 328| 87 695 97 1551 294 631| 89 421/100 933| 3 170 874.

Davon betrug die Gesamternte an Körnern Stroh wird nicht ermittelt —, Knollèn und Heu in Tonnen (1000 kg):

3 554 82 153| 10 292 2 762 6 306 5 940

972| 52 852| 29 100 4 668 2537 2 801 5 283 100 090| 25 815

730| 6577 4 843 7 499 8 970 5 389 9 081 2 980 215| 4754 20 332 16 975

9 896 12 271 512 387

370 063 165 819 398 658 297 136 211 805 338 099 204 784 200 471 386 670 149 770 173 437 203 276

12 696

20 5221 307 114| 95 807/109 905| 3 112 684 63 255 3 163 787 89 172! 3 157 264 96 875| 3 185 595

be

S Winter- | Sommer-| Winter- weizen | spelz roggen

i

Winter- |Sommer-

127 790 155 261 153 307| 160 864 163 896| 451 826|

Ostpreußen Westpreußen. . Brandenburg . Pommern Posen

Schlesien. . Sachsen, - Schlesw.- Holst. Hannover Westfalen .. Hefsen-Nafsau . Nheinprovinz . Hohenzollern. .

S IOIS O e 2s O ¿i S0

(1909,

170 103 143 714 240 541

4 460

2 568 604

2 329 889 2182 112

434 272| 168 229] 194 341

2 447 9953|

1 876 254|

18 797| 11 281 18 321 14 281 23 328| 48 368] 160 154| 3036| | 54 506) | D 134 L 5 401] | 293 | | 374 043) | 300 592 | 279 760) | 300 860| 388 538|

738 515 664 894 1155 719 924 176

1 370 979 1 107 086

7 696 229 306 202 930 T 494 782 309 314 564 115 Í 1388 5| 9267 176 8 742 830 8 366 253 7 974 673

11 740 11 989 12 899 8 538 7 148 12 058 4 460 1 369 2 940 2 252 1060 1462 64 77 979 61951 60 983 66 575 70 597,

in den

Provinzen gerfte

E

Winter-| Sommer- |

| Hafer [Kartoffeln

bet

Zucker-

rüben

Westpreußen 620 Brandenburgj 3 070 Pommern .. 998 Posen 1735 Sóhlesien ._.| 4291 Sa(bsen . . | 5673 Schleswig-

Holstein. | 3460 Hannover . | 20273 Westfalen . .| 23 171 Hefsen-

Nassau . 9 Rheinprovinz 33 5 3

Hohenzollern

= (1913. . | 77835)

O2 |

2461911... 1

11910... 8 |

C

C

S

Ostpreußen . 652| 216 279 196 070| 173 530} 143 679 308 982) 353.999 395 899|

|

140 714 38 556| 20 57D)

Hl 46116) 63254

| j |

698930 362947 505546 719762 368807 894962 491797

563680 623397| 359099]

358870 996287

15827

6959911 53| 9831012 57| 5210493 3| 9291618 91} 6050504

l l

9 909]

2742880 3345973 5903625 4052306 9632406 9260547 33769532| 2

497846) ch 2682296| 1486672]

1375480 2807495 91240

39215298 34900598 25630203| 1 32730253| 7

92231 947583 776304 994314

2307992 2708116 3736936

9062 1218950 69624

143096 661275

13625483 12963215

5996144 10594327

33719634

8560135,

in den

Provinzen Futter- |

rüben

Ce E

Klee

L Dei

Luzerne

Riesel-| anderen Wiesen

167266 N 1343742} 1061360} 817745| 1679263 1128648 1803077 994574 935512 736849 1865343 20782

Ostpreußen . Westpreußen. Brandenburg Pommern .. E ues Schlesien. . . Sachsen . Schleswig-H. Hannover Wesifalen .. Hessen-N. Rheinprov. Hohenzollern.

1913 . .1 14979019 1912 . .| 6930058 1911 .. 1910 » 1909

barkeit des Berichtsjahres,

von Grâfern.

2! 1605306 31! 702919] 376118! 682593]

| 535468 1074800 980796 401649 355038 339225 280540

615617] 166744

33805

31496] 7283874/ 610140| 639218 39240| 4880912| 510846 347295 49651| 4366619) 365313| 392796 57203| 7516610) 591379) 542881 U 37672| 5283768) 441814/ 461479

Hiernach) übertrifft die leßte Ernte in ihrer Gesamtheit bei den meisten Tin usw. die der vier Vorjahre bedeutend; nur bet dem Sommerweizen, den Oelfrüchten, Winterraps und -r Klee und den Naturwiesen blieben die Zahlen im Berichtsjahre, zum Teil wegen geringerer Eruteflähen, etwas zurück Wie die Frucht-

39848 29136 42789 49907 35696 38500| 51666 181919| 16286

1451| 25232 17187] 116243 18173/| 103763 35173| 57211 68945 2496

4141 24556 60972 15112 42681

3531

1853503 836602 1547728 1234777 1031959 1470363 806406 813193 1783226 740384 824005 989891 69095

14001132 13755747 9707103 14018756

10445760,

übsen, dem

d. b. die aus den Ernteflächen und den

Gesamterträgen berechneten vurchs{hniitlihen Hektarerträge für den Staat und die Provinzen, verglihen mit den Staatsdurschnitten der zehn Vorjahre, fich dazu stellte, sollen naGstehend zwei weitere Ueber- fichten zeigen. Vom Hektar wurden 1913 an Körnern, Knollen und Heu geerntet in Kilo gram1n:

)) auh mit Beimishung von Weizen oder Roggen *) bebgL.