1913 / 290 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 09 Dec 1913 18:00:01 GMT) scan diff

Hor: „Draußen sinken die Flo&en* eine recht beaGtenswerte Wieder- gabe erfuhr, ferner G. Shumann, Bruch und Reimann. Weniger wäre Mebr gewesen. Völlig verfehlt in der Anlage und darum vbne jede Wirkurg war ter technisch überaus s{wierige Say cines Volkslietes aus dem 12. Jahrhundert für Chor und Solostimmen, see! von Robert Volkmann : „Es ist gewaltig und stark“. Für derartig hwierige Musik reicht das Können des Chors noh niht aus. Der fugatish angelegte Schlußsatz zerflatterte vollständig, ebenso fehlte dem Ganzen der eine folhe Komposition überspannende ideale Shwung. wet bekannte junge Künstler: Emil Telmányi (Violine) und elir Dyk (Klavier) hatten sfich (Freitag) im Blüthnersal zu einem Konzert vereinigt, bei dem der letztgenannte die Klavier- begleityng in seiner bekannten flug zurüdßaltenden verständigen Weise durchführte und au drei kleinere Musikwerke von Chopin, Rubin- stein und Liszt vortrug, Wenn auch Darstellungzart und Auf- fassung noch im Werden begriffen sind, so war die Spiel- weise doch im ganzea klar und der dem Künstler gezollte Beifall woblverdient. er Geiger seßte sein beahrenswertes Können zunächst bei dem Violtinkonzert in A-Dur von Mozart mit s\{chönem Erfolge ein. Sein warmer, gesangreiher Ton, verbunden mlt natürllhem, selbsteigencem Empfinden sprachen zu Herzen, hter sowohl wie bei den _darauffolgenden wentger umfangreichen Kompositionen. Namenilich zeigte er dabei auch in tet- nisher Beziehung eine immer größer gewordene Könner- \{aft, nux nabm er die Tempi bisweilen etwas zu \chnell. Marta Malatesta spielte um dieselbe Zeit in ihrem Konzert in der Singakademie mit tem Blüthnerorchester unter der Leitung des Hofkapellmeisters Edmund von Strauß die Klavierkonzerte in D-Moll von Brahms und in B-Moll von Tschailowsly. Sie zeigte fich dieser Aufgabe, wobl einer der s{wierigsten für eine Dame, getitig gewachsen, und wenn hin und wteder die physische Kraft nicht ausreichen wollte, war der Gesamteindruck dur den von lebhafter, warmer Empfindung durchstrahlten Vortrag doch nachhaltig. Zum ersten Male hter in Berlin wirkte ihre jugendliße Tochter Anna Mala- testa mit. Sie sang mit s{óner, strahlender Sopranstimme italienische Arien von Verdi und das Gebet aus „Toëca“ von Puccint. Ihre vortreffliche Schulung, ihr dramatisch temperamentvoller Vortrag, ihre anmutige Erscheinung, alle diese Eigenschaften lassen sie für das Bühnenfach vorausbestimmt erscheinen. Warmer, anhaltender Beifall und Blumenspenden wurten den Künstlerinnen zu teil. Das an demselben Tage im Beethovensaal gegebene fechste Abonnementsökonzert Edouard Nislers bli:-b in dem gleichen ÜÚassishenu Rahmen wie die vnhergegargenen. Es ist Mußk für Kenner, die der Künstler in vollendeter Wietergabe bietet. Mit sechs râludien von Bach begann das Konzert, dann folgte, meisterhaft ge- ptelt, die E-Dur Sonate Op. 109 von Beethoven und zum Schluß eine Suite für Klavier von Granados, die unter des Künstlers Händen bedeutende Wüfkung erzielte und in ‘dem legten Sat: „Klagegesänge der Nachtigall*, in \{önster Weise ausklang. Charlotte Ahrens fang am Freitag im Klindworth- Scharwen kas aal Lieder von Shumarn, Jensen, Franz und Wolf. Die junge Sängerin, die schon früher dur ihre wohlges{chulte Mezzo- fopranstimme auffiel, hat fich inzwischen merkbar vervollkommnet. Sie führte ihr Programm mir unverminderter stimmlicher und geistiger Spannkraft dun. Ein tiefes Gefühl hob und trug die Lieder, \o wurde u. a. Wolss „Herr, was trägt der Boden hier“, künstlerisch einwandfrei wiedergegeben. Eine nafale Tonfärbung beeinträchtigte bisweilen etwas den Gesamteindruck, dürfte sich aber wohl unshwer beseitigen lassen. Herr Einar Hansen (Violine) verstärkte den guten Eludruck des Abents noch durch Wiedergabe Bachscher und Brahmsscher Sonaten, die, ebenso wie die Gesänge, dur die voll- endete Begleitung Eduard Behms38 noch besonders belebt wurde.

___ Mit einem „Nichard Strauß-Abend" stellte sch am Sonnabend im Beethovensaal der Kammersänger Franz Steiner vor. Zweifellos besißt er einen boben Bariton von seltener Schönheit, fein Vortrag könnte aber siherlih noch verfeinert werden. So trägt er bei vielen Gesängen von vornherein gleih zu dick auf, sodaß ihm für die ipätere Steigerung dann \{chließlih die nöôtige arri Kraft fehlt. Beispiele hierfür waren „Die Ulme zu Hirsau*, „Wte follten wir eben sie halten“ und „Ich liebe dich". Andererseits follte er aber bedenken, daß ein fo starker Gefühleüberschwang, wie er ihn 3. B. in „Heimlich2 Aufforderung“ zur Schau trug, auf tem Podium unkünstleris{ wirkt und leiht als süßlihe Empfindelet gedeutet wird. Die breite Autsprache des e G mähr, här statt sehr, mehr, her) {it ebenfalls verbesserungébedüifiig. Wer fsich zusammen mit Herrn Generalmusifdirektor Dr. Nich ard Strauß in die Schranke stellt, muß gewärtig sein, daß an fein e Leistungen mit höhstem Maß- stab berangetreten wird. Was nun die Lieter von Nich. Strauß an- betrifft, so ist es ja bereits zur Genüge bekannt, welche herrllen Schäße ihm die neuere Gesangéliteratur verdankt, es war teshalb wieder einmal ein hohes Vergnügen, diese in authentisher Dar- stellung mit dem Komponisten am Flügel zu hören, und daß Richard Strauß ein wundervoller Anscßlagskünstler am Klavier ist, hat er {on des öfteren bewiesen, Db es aber nit doch vorteilhafter gewesen wäre, auf das Oeffnen des Salldeckels, das nah der ersten Gruppe vorgenommen wurde, lieber zu verzichten ?

Einem Liederabcnd t:cn Susan S. MetcalfeimBlüthner- saal war, gleichfalls am Scnraberd, ein starker Erfolg bes@icden. Von dem kristallklarey, biegsamcn Secpran der Sängerin ging etn {tarker Neiz aus; die Leichtigkeit ter Toncebung kts in die höchsten Lagen, die feingeschliffene Technik bestrickten unwilllkürlch das Ohr; daneben trat cin hochentwidelter kürntlierisder Ges&madck in der An- haltsausgestaltung zutage. Brahms „Wtlegenlied“ fam mit bestrickender Zartheit vnd Dufstigkeit zu Gehör; ebenso meisterliÞ gelangen dîe neu-französishen Lieèer, welde den Schluß tes Precgramms bildcten, nur manchmal wehte eine- leite Küble aus diesem frisch empfundenen Gesange; Brahms’ Lied „Von ewiger Liebe" hätte mehr JInntgkeit vnd Wärme auéstrablen können. Der starke Gesamt- eindruck dieser Gesangsleistungen wurde dadur nick@t gemindert. Der Wunsch nach Wiederholungen war ebenso lebhaft wie der Beifall. Vorzugsweise moderne Komponisten, wle Schumann, v. Hausegger, Makhler, Mussorgsft und Reger, standen auf dem Programm des Liederabents, den Else Brömse-Schünemann, gleihfalls am

T ihrer schönen, ausgeglihenen Paten aas und ibres musikalischen

Vorirags versteht die Sängerin fich der Komposition sowie der Dictung anzupassen. Die Lieder von S. von Hausegger, etne Neibe feiner Stimmungkébilder, vom Kompcuisten selbst begleitet, wurden vom Publikum sehr freundlich aufgenommen, besonders gefielen „Glaube nur“ und das Manuskript „Sternenkerzen*. Ebenso gut gelangen der Künstlerin die launigen und humorvollen Lieder, von denen „Aus der Kinderstube"“ von Mussorgéki und „Igel“ und „PVäusefangen“ (Neger) besonders hervorzuheben find. Marx R ch bot an demselben Sonnabend im Bechstein saal tehnisch gut geformte und übersihtlih geordnete Geigenvorträge; dem Gefühls- inhalt der Tondichtungen scheint er noch ziemlich fern zu stehen; noch fehlte seiner Wiedergabe des Konzerts A-Dur von Mozart der poetische Netz. Das erste von vier symphonishen Konzerten, die der Dirigent Carl Maria Ary mit dem Philharmonischen Orcheter veranstaltet, bot (Sonnabend) in der Singakademie viel des Schönen und Interessanten. Bachs Suite in D-Dur und sein Konzert in D-Moll für zwei Violinen und Orchester kamen prächtig zu Gehör; die Sologeigen spielten Jultus Thornberg und Franz Veit mit gefundem künstlerischen Gefühl; es war eine Freude, solcher Wiedergabe ‘diefer kla\sishen Meisterwerke zu laushen. Lebhafte An- regungen bot die D-Dur Symphonie von Ph. E. Bach, deren melo- dische Schönbeit Herz und Ohr bezwang. Beethovens „Pastorale“ füllte zum Schluß das Programm aus. Der Orchesterleiter erwies sh wobl erfahren in seiner Kunst; klug und verständig leitete er die Musikerschar ; nur hätte er weniger zurühaltend in der Darstellung sein Éönnen; fie gewann fo des öfteren eine leiht pedantishe Färbung. Zum Schluß sei des 1V. Musikabends gedacht, der am Sonn- abend im Marmorsaal des Esplanade-Hotels stattfand und wohl das bisher glanzvollste dieser mehr als gesellshaftlihe als musikalisch. künstlerische Greignisse gedahten Konzerte darstellte. Die „Stars“ des Abends waren der berühmte russis{We Baritonist Geor Baklan ow und der nit minder berühmte syanische Violoncellist Pablo Casfals. Baklanows? vornehme italienische Gesangékunst feierte auch hier in Arien von Verdi, Berlioz u. a. Triumphe. Es war ein großer Genuß, diese feingebildete, in Wohllaut getauGte Bariton- stimme wieder zu hören. Hoffentlih hat man demnächst wieder Ge- legenheit, dem Künstler auf unsern Operbühnen zu begegnen. Auch bei dem vollendeten Spiel Casfals? gingen die Wogen des Beifalls sehr hoch. Die Altistin Johanna Heinze-Emmler und der Geiger Nudolf Weinmann hatten die wentg dankbare Aufgabe, im Schatten der Berühmtheiten ihre Kunst zu betätigen. Die Sängerin {nitt dabei besser ab als der Violinist, der neben einem Casals nit bestehen konnte.

Mitteilungen des Köntglichen Aöronautischen Observatoriums,

veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau.

Ballonaufstieg vom 8, Dezember 1913, 8—9 Uhr Vormittags: Station

Seehöhe . . . . .| 122 m

900m |1000m | 1500 m | 1600 m | )

Temperatur (C0) | —24 |— 4,5 | 6,3 10,0 Rel. FGtgk. s 90 66 L D N 4

| 92 |

A Wind-Nichtung .| NW |NNW| N N « Geschw. mps.| 5 5 4 4 |

OBE D ans E E A nane bei 350 m ohe. Zwischen und 9570 m Höhe Temperaturzunahme von 4,8 bis 3,7 Grad. Y O

Wetterbericht vom 9. Dezember 1913, Vorm. 9} Uhx.

Name der Beobachtungs- station

Barometerstand auf 09,

|4

Schwert Breite

2 Meere3-

in 459

ntvoeau u.

ta

richtung,

Wind- stärke

Witterungs- verlauf der legien 24 Stunden

Scilly

=J D R pi

WSW 4 wolkig

(Königsbg., Pr, Sdvauer

Aberdeen

J Q Es N

WSW 4 heiter

C 1 ; g

Shields

55,9

SSW 3|bedeckt

(Magdeburg) Nachts Nied.

Holvhead

761,0

SW dö|bedeckt

(GrünbergSchL ¡Nachts Niederschl,

Ale d’Aix

772,0

S 3 |bededckt

(Mülhaus., Els.) ziemli heiter

St. Mathieu

769,9

SW 4bedeckt

(Friedrichshaf.)

vorwiegend heiter

Grisnez

766,0

SW 6'Regen

| |(Bamberg)

Paris

771,0

S 3/bedeckt

768 Nachts Nieders], 772 —_—

Blissingen

765,7

SW hbedeckt

768

Helder Bovoe

7670

742,6

SW (bbededt ¡O 6

wolfkenl.

765 750

Christiansund

7393

WSW2Negen

746

Skudenes

747,5

WSW 6 \Negen

752

750,8

WNW 2 |bedeckt

o D

754

Nardò | Skagen

748 2

W 7¡Dunst

754]

Hanttholm |

751,0

[W 4/bedeckt

754

Kopenhagen

751,9

|WNW 5 Dunst

ao

Stockholm Hernösand Haparanda

799,1 749 4 753,9

SSW 2 bedeckt Windst. |wolktg

760 754

N 2Nebel

756

MWisby Karlstad

749,7 747,4

SW 2bedeckt Windst. |3ebel

59 755

Archangel

7452

SSO 1 bedeckt

744

Petersburg

754,8

SSOD 1|Schnee

756

756,0

SW 4Schnee

bri Co B D Ri

762

»

762,3 763,7

SW 4bedeckt SSO 1 |bedeckt

Sto ©| ito Sew awer

—4| 0 766)

Wars@au Kiew

(63,4 767,1

SSW 3|bedeckt W 1/bedeckt

—6/ 0 76 fen —2/0 fes

—2| 0 [768

Ven ___|

Prag Rom

769,6 765,6 766,5

SW 2|bedeckt

1|/ 0 /773|vorwiegend heiter

W 4|Regen N 4/heiter

2| 2 [1773| meist bewölkt 4/ 0 [766

Florenz

6E

SO

Cagltari

| 768,4

3\wolkenl.

1) 0 770 761

Thorshavn |

Nügentwalder- O Gr. Varmouth

Sevdisfjord | 722,5

735,9

7539 TO2C

WSW 6 wolkig

NNW 4\wolkenl.| 12/0

6| —[740

SSW 2

OSOD 4 Regen

wolkenl.

——__——__———————

4| —|729

WSW 3 bedeckt

2| 4 766Machts Niederschl. 12| 0 765

Krafau

766,7

SSW 2bedeckt

—2' 1 [772] meist bewölkt

Lemberg | Hermannstadt

768 2 | 773,0

SW 2hbedeckt NW 1/[Nebel

—3| 1 [764] meist bewölkt —-8| 0 [769| meist bewölkt

Triest

T7132

Windst. [beiter

771 vorwiegend heiter

Reykjavik (5 Ubr Abends)

729,8

W 2|bededt

729 (Lesina)

j | j |

SWinh- ricztung, MWind-

ftärke

Witterungs- verlau der leßten 24 Stunden

ratur elfius

Name der Beobachtungs- statiou

o L

Wetter

eny

tiedershlag in

Barometerstand Stufenwerten *)

auf 0°, Meere8s niveau u. S&were in 45° Breite

in

L N

Cherbourg

769,3 |

S 3|Negen

vorwiegend heiter 769;

Clermont

Biarriß Nizza

771,0

G12

Windiît. [beiter

NO L heiter

Perpignan

771,8

SW lhheiter

| Barometerstand | vom Abend

1 |SW 7 bededtt WSW Dunit WSW6Negen WSW3 Megen

SSW 4/Schnee SW G6MNegen

SW 6\bedeckr

W 4 Regen SW 3\|bededckt W 4 Regen 3 3

S ey

Borkum 764| meist bewsöltt 761 Nachts leder [766 Nachts Nieder\chl. _[767Nachis Niederschl. 3/ 2 [766Nachts Niederschl. 1| 4 [764 Nachts Niedersch[. [770 Nachts Niederschl. 768 Nachts Nieders. 769 Itachts Niederichl. 71 Nachts Niederl. lNachts Niederschl.

Nachts Niederschl.

meiit bewölët

meist bewöltt __meist bewölkt

| meist bewölkt

S |—J|=— M M Cr S

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Hamburg Swinemünde Neufahrwafssei

| l |

Æ D j Ivo Do ©

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|

tS) bol do! A

762,4 7902

D

Hannover Berlin Dreéden 762,4 Breólau |_762,0 Bromberg | 757,8

SW

7578 SW Meg 771,4 |SW 4 Frantfurt, Dè.| 768,8 SW 2 Karlèruhe, B. | 772,2 SW_s\bed Münden | 772.4 (SW 3 [beveckt Zugspiue | 530,2 |[NNW 9|[Schnee | | | : (Wilhelmshav,) W 7 wolkig 751 Nahm. Nieverschl. Malkin Head |

m-a | Co C

Co

1 - —| Co L

| Stornoway | 7503

7D

|(Wustrow i. M.)

Sonnabend, im Klindworth -Scharwenkasaal gab. Vermittels |

| | | (Kiel) | 6 [WSW o\wolkig _9_[7507Nachts Niederschl. | 763,0 |[NW

BValentîa 3 | bededckt 764

Belgrad Serb.

770,5

Windft. |wolkig

Brindisi

760,0 ¡N

9|wolftig

Moskau

761,9 WSWi

bededckt

Lerwidck

743,9 SSW §5

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Helsingfors

7509 O 1

Schnee

Kuopto Zürich

755,0 Windtit.

73,9 |D 2|wolfig

wolkenl.

Genf

773,9

SW 2

wolkenl.

Lugano

767,8

N L

wolkenl.

Säntits

566 2

WSW 8

bededt

Budapest Portland Bill |

TC1,0

W 1/bededt WSW 4

(66,8

bededckt

vorwiegend

Horta

768,4

NNOD 4

bededckt

Corutia |

Biscayasee bis Ungarn; Minimum von 720 mm östlich von land und Westrußland aus. In Deutschland ist das Wetter trübe und milder bet meist {wachen bis frif Alpenvorland und im Nordosten herrscht westen und Osten hatten meist Niederschläge.

Deutsche Seewarte.

*) Die Zahlen dieser Rubrik bedeuten: 0 = 0 mm; 1 = 0,1 bis 0,4; 9 == 0,5 bis 2,4; 8 = 2,5 bis 64, d = 6,5 bis 124; 5 = 12,5 bis 7 = 81,65 bis 44,4; 8 = 44, bis 59,4; 9 = nidt gemeldet.

Ein verstärktes Hohdruckgebiet über 773 mm reiht von der ein A Tiesdruckzebiet mit einem sland breitet fich bis Deutsch-

en Südwestwinden; im eihter Frost, der Nord-

1913

Dezember Markiorte

Tag

Gerste

Roggen Hafer

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Königsberg i. Pr.

A

E 0 o

Stettin .

ZATdglalt

Kranffurt a. M. .

Ie is Stuttgart, ,

E C E D e

Berlin, den 9, Dezember 1913.

184 179

195

V Ea UUUR O

189—-187

180—182 192—195 183—188

195—197,50 191—198

152 50 154 156,50 153 153—155 160—162,50 156—157 171,25 160—164 170 165—157 161—162

Kaiserliches Statistishßes Amt. Delbrü.

144—145

156—158 154 145—147 162 50—167,50 152— 156 155

146—148 140—143 168—171 160—162,50

e

152

159

130

164

159 159—158 165—170 171—174

170 175—177,60

ee

„Mé 290.

1. Unter)uhungsfadWen. :

2, AUNEOaEE, Berlust- und Fundsachen, Zus 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 4. Verlosung 2c. von Wertpapieren.

h, Kommanditgesellshaften auf Aktien u. Aktiengesellshaften.

Zweite Beilage zum Deuïschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staalsanzeiger.

Berlin, Dienstag, den 9. Dezember

tellungen u. dergl. 2c.

Öffentlicher Auzeiger.

Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 K.

. Niederlafsung 2c.

. Bankausweise.

1915.

. Erwerbs- und G a na Nen

von Rechtsanwälten.

. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung,

. Verschiedene Bekanntmachungen.

A

1) Untersuchungssachen.

[82858]

Der unter dem 15. Mat 1899 in den Akten J. I D. 192/99 gegen den Kommis Alfred Freudenthal, geboren in Breslau am 22. März 1876, erlassene Steckbrief ist erledigt.

Berlin, den 28. November 1913,

Der Erste Staatsanwalt beim Landgericht I.

[82488] Fahnenufluchtserklärung.

In ‘der Untersuchungssache gegen den zur Disposition der Crsaßbehörden ent- lassenen Musketier Cisendreher Otto Paul Hobusch, geboren 16. März 1389 zu Dessau, Herzogtum Anhalt, aus dem Lndwehrbezirk IT1I Berlin, wegen Fahnen- flucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgeseßbuhs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerihtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Berlin-Schöueberg, den 6. Dezember

1913. Gericht der Landwehrins\pektion Berlin.

[81733] Fahunenfluchtserkläruug.

In der Untersuchungssache gegen den Rekruten Johann Poraziuski aus dem Landwehrbezirk Bromberg, wegen #Fahnen- fluht, wird auf Grund der §8 69 ff. des Militärstrafgeseßbuhs sowte der §8 356, 360 der Militärstrafgerihtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Bromberg, den 4. Dezember 1913.

Gericht der 4. Division.

[82489] Fahnenfluchtserfiärung.

In der Untersuchungsfache gegen den Rekruten Otto Schröter aus dem Land- wehbrbezirk 11 Altona, geboren 9. Juni 1893 zu Stettin, wegen Fahnenfluckht, wird auf Grund der 88 69 ff. des Militär- strafgeseßbuchs sowie der §8 356, 360 der Militärstrafgerihtsordnung der Beschul- digte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Flensburg, den 5. Dezember 1913.

Gericht der 18. Division.

[82490] Fahuenfluchtserklärung.

In der Untersuchung gegen den MRe- kruten Ludwig Abram aus dem Landw. Bez. Graudenz, geboren am 1. November 1891 in Moschtshanowska in Rußland, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der 88S 69 ff. des Militärstrafgeseßbuchs sowie der S8 356, 360 der Militärstrafgerihts- ordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflühtig erklä.

Graudenz, den 6. Dezember 1913.

Gericht der 35. Division.

[82491] Fahueufluchtserklärung.

In der Untersuhungssache gegen den Rekruten Nobert Fischer vom Bezirkskom- mando Freiburg ì. B., wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der 88 69 ff. des Militär- strafgeseßbuches sowie der §8§ 556, 360 der Militärstrafgerihtsordnung der Beschul- digte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Karlsruhe, den 6. 12. 1913.

Gericht der 28. Division.

[82492] Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen den Dragoner Adolf Wicker der 2. Eskadron Dragonerregiments Nr. 20, wegen Fahnen- fludt, wird auf Grund der 88 69 ff. des Militärstrafgesezbuchs sowie der §8 356, 960 der Militärstrafgerihtsordnung der ay Muldigte hierdurch für fahnenflühhtig rÉlärt.

Karlêruhe, den 6. 12. 1913.

Gericht der 28. Division.

[82493] Fahnenfluchtserklärung und Veschlagnahmeverfügung. In der Unterfuhungs\ache gegen den Matrosen Heinrih Wirth der 1. Kom- pagnie T. Matrofendivision, geboren am 18. 6. 1893 in Rothenburg Bayern —, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der SS 69 f des M.-St.-G.-B. sowie der N 396, 360 M.-St.-G.-O. der Be- huldigte hierdurch für fahnenflühtig er- flärt und sein im Deutschen Neiche be- findlihes Vermögen mit Beschlag belegt.

Kiel, den 4. Dezember 1913 Gericht T. Marinetinspektion.

[82494] Fahneufluchtserklärung Und Beschlaguahmeverfüguug. „In der Untersuchüngssahe gegen den Matrosen I1. Klasse Emil Max Paul Lüdke der 3. Kompagnie 1. Matrosen- division, geboren am 15. Januar 18834 in Massow, Krets Naugard, wegen Fahnen- fluht, wird auf Grund der 88 69 ff. M--St,„G.-B, sowie der §8 356, 360 M.-St.G.-O. der Beschuldigte hierdurch 14 ten tis Ble nin * im eihe Befindlilßes Vermögen mit Beslblag belegt. h

iel, den 4. Dezember 1913.

[82495] Fahnenfluchtsexklärung

Matrosen Wilhelm Friedrih Riechel vom Perfonalbureau C 1, 1. Matrosen- O, geboren am 20. Juni 1891 in

anzig, Grund der 88 69 ff. M.-St.-G.-B. sowte der 88 356, 360 M.-St.-G.-O. der Be- \{uldigte hierdurch für fahnenflüchtig er- klärt und sein im Deutschen Reiche be- findlihes Vermögen mit Beschlag belegt.

[82496] Fahnenfluchtserflärung.

San. -Untffz. Johannes Ultenburg der 4. Komy. FInf.-Regts. Nr. 130, geb. 19. 10.

auf Grund der 88 69 ff. des Militärstraf- aeseßbuchs ; 2 Militärstrafgerihtsordnung der Beschul- digte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Rekruten Renatus Huck vom Landw. Bez.

uud Beschlagnahmeverfügung.

In der Untersuchung#sahe gegen den

wegen Fahnenflucht, wird auf

Kiel, den 5. Dezember 1913. Geridt I. Marineinspektion.

In der Untersuchungésahe gegen den

1890 in Berltn, wegen Fahnenflucht, wird

sowie der §8 356, 360 der

Meg, den 5. 12. 1913. Gericht der 33. Divifion.

[82499] Fahneunflucchtêerklärung. In der Üntersuhungssache gegen den

Mey, geb. 17. 1. 1891 zu Porto Nico (Amerika), wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §8 69 ff. des Militärstrafgeseß- bus sowte der 83 356, 360 der Militär- strafgeri{tsordnung der Beschuldigte hier- dur) für fahnenflüchtig erklärt.

Met, den 5. 12. 1913.

Gericht der 33. Division.

[82857] Fahnenfluchtserklärung.

Fn der Untersuhungbsahhe gegen den Wehrmann August Weinsberg vom Landw.-Bez. Mey, geb. 16. 9. 1883 in Arancy in Frankrei, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militär- strafgesezbuchs sowie der §8 356, 360 der Militärstrafgerihtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. Mes, den 5. 12. 1913.

Gericht der 33. Divifion.

[82497] Fahneunfluchtsertlärung.

Fn -der Untersuchungssahe gegen den Wehrmann Etnil Johann Delaguge vom Landw.-Bez. Metz, geb. 28. 10. 1892 zu Dorweiler-Bolchen, wegen Fahnenfluckt, wird auf Grund der 69 ff. des Militär- strafgesezbuchs sowie der §8 356, 360 der Militär|trafgeriWtsordnung der Befchul- digte hierdurch für fahnenflühtig erflärt. Met, den 5. 12. 1913.

Gertit der 33. Division.

[82498] FahuneunfluchtLerkläxrung.

In der Unter]uchungssache gegen den Rekruten Richard Schweizer vom Landw.- Bez. Metz, geb. 19. 4. 1891 zu Stuttgart, wegen Fahnenfluht, wird auf Grund der 88S 69 ff. des Vilitärstrafgeseßbuchs sowie der §8 356, 360 der Militärstrafgerichts- ordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Mes den 5. 12. 1913,

Gericht der 33. Division.

[82500] Fahneufluchts8erklärung. In der Untersuchungssahe gegen den Netruten Eugen Nicolas vom Landw.- Bez. Metz, geb. 18. TIL. 1891 zu Mey, wegen Fabnetfludt, wird auf Grund der &8 69 ff. des Militärstrafgeseßbuhs fowie der 88 356, 360 der Militärstrafgerichts- ordnung der Beschuldigte hierdurch für fabnenflüchtig erklärt. Meg, den 5. 12. 1913. Gericht der 33. Division.

[82859] Veschluß. Die am 15. Mai 1913 gegen - den Musketier der Reserve Friedrich Schumm aus dem Landwehrbezirk Stockach erlassene Fahnenfluhtserklärung wird gemäß § 362 M.-St.-G.-O. aufgehoben. Freiburg i. B., den 4. Dezember 1913. Königliches Gericht der 29. Division.

Er N S T

2) Ausgebote, Verlust: u, Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

[82684] Zivangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das in Berlin, Weberstraße 13, belegene, im Grundbuhe von der Königjtadt Band 23 Blatt Nr. 1658, zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen der Witwe Martha Hau- {ild, geb. Höfert, zu Grünheide (Mark), eingetragene Grundstück, bestehend aus: a BVorderwohnhaus mit Anbau rechts und zwei Höfen, b. Seitenwohn- und Werkl- \stattgebäude rechts, c. Remise und Stall links A MOP P Er Bp E, @. Doppel- querfabrikgebäude mit linkem Vor- und Nückflügel und drittem Hof, f. Maschinen- und Kesselhaus im dritten Hof links, am

10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht an der Gerichtsstelle —, Neue Friedrich- straße 13—14, Ill. Stockwerk, Zimmer Nr. 113——115, versteigert werden. Das in der Grundsteuermutterrolle nicht na- gewiesene Grundstück hat in der Gebäude- \teuerrolle die Nummer 5098 und ift bei etnem jährliGen Nußzungswert von 25 920 6 zu 768 M jährliher Gebäude- steuer veranlagt. Der Versteiaerungs- vermerk ist am 20. November 1913 in das

Berlin, den 27. November 1913. Königliches M: Berlin-Mitte. T a

[82685] Zwangsversteigezung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das in Berlin, Nostockerstraße 43, be- legene, im Grundbuche von Moabit Band 93 Blait Nr. 3769, zur Zeit der (intragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen der Frau Rittergutsbesizer Margareta Nichter, geb. Schmidt, in Charlottenburg elngetragene Grundstü, bestehend aus: a. Vorderwohnhaus mit Seitenflügel links und Hof, b. Quer- wohngebäude mit Vorbau links, “am 10, Februar 1914, Vormittags 11 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, Neue Friedrichstraße 13/14, [IIT (drittes Stockwerk), Zimmer Nr. 113—115, ver- steigert werden. Das Grundstück Ge- markung Berlin Kartenblatt 15 Parzelle 1008/136 i} nach Artikel Nr. 1425 der Grundsteuermutterrolle 8 a 11 qm groß und unter Nr 1425 der Gebäudesteuerrolle bei einem jährlihen Nußungswerte von 11 620 A mit 444 46 Jahresbetrag zur Gebäudesteuer veranlagt. Der Ver- steigerungsvermerk ist am 7. November 1913 tin das Grundbuch eingetragen. 85, K. 166,13.

Verlin, den 29. November 1913, Königliches Amtsgericht Berlin - BVitte. Abt. 8D.

[75479] Zwangsversteigerung.

Fm Wege der Zwangsvolistreckung fol das in Berlin-Netnickendorf belegene, im Grundbuche von Berlin - Neinilendorf Band 71 Blatt Nr. 2162 zur Zeit der Eintragung des Versteigerung8vermerks auf den Namen des Restaurateurs Heinrich Dyhr tn Berlin eingetragene Grundstück am 9. Jauuac 19844, Vormittags 10! Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Berlin N. 20, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, I Treppe, versteigert werden. Das in Berlin- Reinickendorf an der Humannstraße belegene Grvndstük besteht aus der Parzelle 2033/17 des Kartenblatis 1 von 8 a 96 qm Größe und ist in der Brundsteuer- muttercolle des Gemeindebezirks Berlin- Reinickenderf unter Artikel Nr. 2166 mit 0,10 Taler Reinertrag eingetragen. Der Bersteigerungsvermerk ist am 29. Oktober 1913 in das Grundbuch eingetragen.

Berlin, den 8. November 1913. Köntgliches Amtsgeriht Berlin - Wedding. Abteilung 6.

[75482] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin (Wedding) Band 145 Blatt Nr. 3481 zur Zeit der Eintragung des Bersteigerungs8vermerks auf den Namen der Baugesellschaft Seestraße mit be- {ränkter Haftung in Charlottenburg ein- getragene Grundstück am G6. Januar 1914, Vormittags 107 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerihts- stelle, Berlin N. 20, Brunnenplay, Zimmer Nr. 32 1, versteigert werden. Das in Berlin, Seestraße 21, belegene Grundstück, Kartenblatt 20 Parzellen Nr. 1194/73 und 1195/73, besteht aus ciner Aker- und Wiesenfläche von zu- fammen 11 a 87qm Größe, ist tin der Grund- steuermutterrolle des Stadtgemeindebezirfs Berlin unter Artikel Nr. 5607 mit einem jährlihen Reinertrage von 1,06 Taler ein- getragen und in der Gebäudesteuerrolle mtt eknem Bestande niht nacgewiesen. Der Verstetgerungsvermerk ist am 18. August 1913 in das Grundbuch eingetragen.

Vevlin, den 10. November 1913. Königliches Amtösgeriht Berlin-Wedding.

Abteilung 7.

[754831] Zwanasversteigerung.

Jm Wege der Zwangsvollstreckung sollen die in Hermsdorf belegenen, im Grundbuche von Hermédorf Band 24 Blatt Nr. 728 und Band 24 Blatt Nr. 735 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen der cffenen Handels- gesellschaft Petzold & Co. in Hermsdorf eingetragenen Grundstückeam 12. Jauuar 1914, Vormittags 10 Uhr. durch das unterzeibnete Gericht, an der Geridhts- stelle, hier, Brunnenplay, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. 1. Das in Hermsdorf an der Chaussee nah Tegel belegene Grundstück, ein Ader, umfaßt das Trennstüdck Kartenblatt 1 Parzelle 1937/257

Grundsteuermutterrolle bezirks Herm=-dorf unter Artikel Nr. 862 L : mit einem Neinertrag von 0,09 Taler |2 Winkel, 1 Paar Schlittshuhe, 1 Kaffee- verzeichnet. 11. Das in Hermsdorf, an der | kanne, 2 Eßtöpfe, verschiedene Bücher, Schulzendorferstraße belegene Grundstü, eine

Grundbuch eingetragen. 87. K. 184. 13. | zeichnet. beide Grundstücke mit niht nachgewtesen. vermerke find am 17. Oktoker 1913 in das Grundbuch eingetragen.

Königliches Amtageriht Berlin - Wedding.

das in Tegel belegene, im Grundbuche

vermerks auf den Namen des Kaufmanns

des

Holzung, umfaßt das Trennstück

des Gemeindebezirks

In der Gebäudesteuerrolle find einem Bestande Die Versteigerungs-

Berlin, den 11. November 1913. Abteilung 6.

[75480] Zwangsverfteigerung. Im Wege der Zwangsvollstredung soll

von Berlin-Tegel Band 11 Blatt Nr. 322 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs-

Hugo Fournier in Tegel etngetragene Gerundstück am 12. Januar 1914, Vormittags L077 Uhr, dur das unter- zeichnete Geriht an der Gerichtsstelle Brunnenplaßz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Tegel, Ufer- straße, belegene Grundstü enthält a. Wohn- haus mit Seitienflügel (Säle), Hofraum und Nestaurattonsgarten, b. Musikhalle, c. Cishaus mit Vorshuppen und Pferde- tall, d. Kontor, e. Mascinenschupyen, f. Eishaus und umfaßt die Trennstüdke Kartenblatt 1 Parzelle 1958/2 2c. und 1954/2 von zusammen 61 a 20 qm Größe. Es ist in der Grundfteuermutterrolle des Gemeindebezirks Berlin-Tegel unter Artikel Nr. 263 und in der Gebäudesteuerrolle unter Nr. 156 mit einem jährlichen Nußtzungswert von 36 147 46 verzeichnet. Der Verstetaerungsvermerk ist am 1. No- vember 1913 in das Grundbuch einge- tragen. Vexlin, den 11. November 1913.

Königliches Amtsgericht Berlin - Wedding. Abteilung 6b.

In derUnterabteilung 4 der heutigen Nr. d. VlI. (Verlosung 2c. von Wert- papieren) befindet sih etne Bekanntmachung der Großherzoglichen Badischen Staatsschuldenverwaltung zu Karls- ruhe, betr. Ziehungen von Staatsschuld- verschreibungen, in welcher Wertpapiere für Traftlos erflärt werden.

[011412] Aufgebot. Der August Schmitt, MNentner in Colmar, hat das Aufgebot eines von der Allgemeinen Elsässishen Bankgesellschaft Filiale Colmar auf setnen Namen aus- gestellten Depotscheins über 46 6000,— Nr. 9306 Serie F vom 7. Juli 1910, verzinslich zu 409/90 und rückzahlbar am 27. Juli 1915, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 25. Juni 1914, Vor- mittags 10 Uhr, vor dem unterzeth- neten Gerichte anberaumten Aufgebots- termine seine Nechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Colmar, den 21, November 1913.

Kaiserliches Amtsgericht.

[82806] Bekanntmachung. Das Urkundensammelaufgebot vom 15. Oktober 1913 wird unter Nr. 7 dahin berihtigt, daß es statt über 2000 4 heißen muß über 200 H. Berlin, den 4. Dezember 1913. Königliches M Berlin-Mitte. t. 84.

[82877] Magdeburger

Strafen: Eiscubahn-Gesellschaft.

Aufgebot i i der in der Zeit vom 1. Juli 1911 bis 30. Junt 1913 in den Personenwagen unserer Gesellschaft liegengebliebenen und nicht abgeforverten Gegenstände.

384 Schirme, 139 Si1öcke, 226 Paar und verschiedene Handschuhe, 89 Taschen- tücher, 19 Blufen, 5 Windelhosen, 3 Bade- hosen, 4 RNöckhen, 4 Damenhemden, 1 wollene Decke, 5 Frauenröcke, 1 Wagen- decke, vershiedene Einwickeldecken, 6 Kopf- tüher, 4 Strickstrümpfe, 8 Paar und verschiedene einzelne Strümpfe, Paar und verschiedene einzelne Sbuhe, 1 Paar Holzpantoffeln, 3 Paar Filzpantoffeln, 9 Mützen, 20 Monteurjacken, 1 Weste, 11 Hosen, 4 wollene Hemden, 2 Ober- hemden, 2 kleine Vorhemden, 26 Kragen, T Paar Manschetten, 34 Schürzen, 2 Hand- arbeiten, 1 Damenbose, 9 Handtücher, 9 Servietten, 1 Tischtuh, 4 Muffs,

verschiedene Schlüssel , e 1 Winkelschiene, 2 Klavierleuhter, 2 Pum- Kartenblatt 1 Parzelle 2189/194 2c. von | pen, 1 Bohrer, 1 Entkernmaschine, 2 Brenn- 7 a 17 qm Größe und ist in der Grund- \teuermuiterrolle Hermsdorf unter Artikel Nr. 869 mit einem Reinertrag von 0,08 Taler ver-

\cheren, 1 1 Fächer, 1 Kaffeeflasche, 1 Ofenroste, 1 Hengetopf, 1 Rolle Draht, 5 Gießkannen, 1 Korb, verschiedene leinene Beutel, 8 Messer, 14 Klemmer, 4 Brillen, 2 Rasiermesser, 1 Rem X 5 Armspangen, ; feiten, 27 Broschen, 14 Ringe, 1 Ohr- rirg und bar Geld.

Gemeinde- | nicktaschen, 1 Picknickdose, 7 Hüte, 1 Mund- harmonika, 1 Fahrradlaterne,

1 Lineal, 4 Notenpulte,

Federkasten, 1 Eisenring, 5 Boaschweife, 1 Schulatlas, verschiedene Nippsachen,

4 Anhängsel, 12 Armbänder, 2 Uhr-

4 Vbren, Uhrband, 16 Halskeiten,

Die unbekannten Verlierer dieser Gegen-

stände werden hierdurch aufgefordert, ihre Eigentumsrehte bis zum Freitag, den 9. Januar 1914 bei uns anzumelden

resp. die Sachen abzufordern, widrigenfalls

ihnen nur der Anspruch auf Herausgabe des durch den Fund erlangten und zur

Zeit der Erhebung des Anspruhes noch vorhandenen Vorteils vorbebalten, jedes weitere Recht aber nach § 980 B. G.-B. ausges{lossen wird. Ges Magdeburg, den 9. Dezember 1913.

Magdeburger Straf¿cn-Eisenbahn- Gesellschaft.

Der Vorftand.

2. Klißing.

[82686] 7 : Der Schneider Heinrih Elling in Holslenniendorf b. Wacken, vertreten dur die Rechtsanwälte Justizrat Hansen und Boß in Iyehoe, hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen, von der Allgemeinen Versorgungsanstalt im Großh. Baden Karlsruher Lebensversicherung (jeßt Karlsruher Lecbensversicherung auf Gegenseitigkeit vormals Allgemeine Ver- forgungs8anstalt) in Karlsrube am 28. Ofkf-' tober 1902 ausgestellten Hinterlegungs8- scheins, betr. die Hinterlegung der Lebens- versicherung8police Nr. 49 799 dieser An- stalt, beantragt. Der Inhaber der Ur- kunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Samstag, den 1. Juli 1914, Vormittags AL Uhr, vor dem Großh. Amtsgericht Karlsruhe, Akademiestr. 2, Eingang 11, 3. Stock, Zimmer Nr. 70, anberaumten Aufgebotstermine setne Nechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Karlsruhe, den 1. Dezember 1913.

Großh. Amtsgericht. A. 11.

[82246] Aufgebot.

Der Invalide Gottlob Serbin aus Fürstenroalde, Feldstraße 20, bat

a. in eigenem Namen das Aufgebot des auf feinen Namen lautenden Spar- fassenbucchs Nr. 6678 der Fürstenwalder StädtischenSparkasse, dasgegenwärtig einen Einlagebestand von 557,93 F aufweist, b. als- Bevollmächtigter des Bank- beamten Friedrichß Püpke aus Charlotten- burg, geseßlichen Vertreters feiner minder- jährigen Kinder Herbert, Herta und Fritz Púüpke zu Charlottenburg das Aufgebot

«. des auf den Namen des Friß Vüpke lautenden Sparkassenbuhs Nr. 47 411, 6. des auf den Namen der Herta Püpke lautenden Sparkassenbuchs Nr. 47 410, 7. des auf den Namen des Herbert Püpke lautenden Sparkassenbuchs Nr. 47 409 der Fürstenwalder Städtishen Sparkaffe mit einem gezenwärtigen Einlagebestand von je 60 4 beantragt.

Der oder die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 29. April 1914, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserllärung der Urkunden erfolgen wird. G

Fürstenwalde, den 15, Oktober 1913.

Königliches Amtsgericht.

[72933] :

Herzogliches Amtsgeriht Thedinghausen bat am 30. Oktober 1913 nachstehendes Aufgebot erlassen: i

Der Dienstknecht Dietrichß Reinke aus Emtinghausen und der Gemeindevorsteher Behrens daher haben das Aufgebot ersterer bezüglih des abhanden gekömmenen Quüiitungsbuches Nr. 522 der Spar- und Leihbank, Ges. m. b. H. in Thedirähausen über 1870,28 4, leßterer bezügli des abhanden gekommenen Sparkassenbuchs Serie I11 Lit. K Nr. 18869 der Herzogs lichen Sparkasse zu Braunschweig über 60 M beantragt. Die Inhaber der Ur- funden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 28. Mai 1914, Morgens 10 Uhr, vor dem biefigen Gericht an- beraumten Aufgebotstermine ihre Rechte

1 Pelzkragen, 9 Damengürtel, 39 Früh- stükstashen, 14 Markttashen, 3 Markt- nete, 3 Reisetashen, 2 Brieftaschen,

Gericht 1. Marineinspektion,

26. Februar 1914, Vormittags

von 7a 56 qm Größe und ist in der

25 Pompadours, 76 Handtaschen, 2 Pid-

anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Ura [unden erfolgen wird. Der Spar- und