Skepsis gegenübertreten. Ich halte es fogar nicht für autges{lossen, daß der Aba, Liebkneht nah den peinlihen Erfahruvgen, die er ge- macht hat, das nähste Mal den Mund nicht fo voll nehmen wird, wie er es dieëmal getan hat. i i Abg. Göthein (fortschr. Volkêp). Um eine parlamentarische Enquete nach englishem Vorbilde handelt es si hier nicht, sondern um eine von dem Reichskanzler berufene Kommission, die nicht auss{hließlich aus Mitgliedern des Reichstags zusammcnzeseßt ist, sondern au aus anderen Kreisen, und wobei er nicht an eine vestimmte Form aebunden ist. Also ein Recht des Reichstags auf die Wahl der Mitglieder in die Kommission liegt auch nah der Auffassung meiner politischen Freunde nicht vor. Der: Reichékanzler hat aber bei der Be- rufung der Mitglieder Berücksichtigung der Wünsche des Reichs- tágs in Aussicht gestellt. Der Reichstag mußte annehmen, daß die Wünsche der einzelnen Fraktionen für die Regierung maßgebend feien. Auch die sozialdemokratishe Fraktion mußte annehmen, daß sie ihre Kommissionsmitglieder ernennen dürfte. Wollte der Staats- sefretèr das nicht, so mußte er eine andere Wendung gebrauchen. Wir halten es au gerade nit für politish klug, wie der Reichs- kanzler gehandelt hat. Es wäre klüger gewesen, wenn man den Sozialdemokraten keinen Anlaß geyeben hätte, sih von dieser Kommission fernzuhalten. So haven sie jeßt die angenehme Situation, daß fie fagen können, wenn bei der Unter- sfuhung nihts herauskommt, fo geschieht das deshalb, weil man nicht den Mann, der etwas herausbringen könnte, in die Kömmission berufen bat. Ich glaube aber, wenn der Abg. Liebknecht in der Kommission gewesen wäre, dann würde vielleicht au nichts herausgekommen sein. Denn bei folhen Kommissionen fommt felten etwas heraus. Wir brauchen aber in der Beztehung nit nervös zu sein. Wir könnten mit voller Gemütsruhe den Abg. Liebkneht in einer solchen Kommission mitarbeiten sehen, denn bei seiner zweiten Mede, die er in diesem Hause als Enthüllungsrede gehalten hat, habe ih das Gefühl gehabt, wo denn endli in der langen Suppe das Stück Fleish kommen würde. Das ist nicht nur meine Empfindung, sondern die Empfindung des ganzen Hauses, ih glaube auch einshließlih der Sozialdemotratie, gewesen. Jch erinnere mich noch der langen Gesichter, die bei dieser Gelegenheit erag wurden. Man hätte ruhig dem Abgeordneten Lebknecht gestatten sollen, seine Reden auch in dieser Kommission zu balten. Es hätte sih dann wenigstens herausgestellt, wieviel lediglich Wasser und wieviel wirklich das Stückhen Fleisch war in der Suppe, die er uns vorgeseßt hat. Jh bedauere, daß die Regierung sid niht auf denselben Standpunkt gestellt hat. Das hätte auch im Auslande einen besseren Eindruck hervorgerufen. Es ist selbstverständlich, daß der Abg. Liebknecht das Peaterial, das ibm von dritter Seite unterbreitet worden ist, dem Kriegsminister übermittelt hat. Das mußte er tun, und -dies war kein besonderes Verdienst, sondern seine verdammte Pflicht und Schuldigkeit. Mit der Ablehnung des Abg. Liebknecht ist mehr Schaden anzer ichtet als Nutzen geschaffen worden. Die Regierung hätte niht notwendig gehabt, jih absolut auf den Rechtsstandpunkt zu stellen, denn die Regierung follte na politischen Erwägungen ihre Maßnahmen treffen, und sie mußte die politishe Erwägung haben, daß es gefährlich fst, den Abg. Liebkneht von ter Kommission fernzubalten. Mit der Rechts- frage können wir bei dieser Situation nihts machen. Im übrigen wollen wir es doch niht allzu tragisch auffassen, wenn wir bet einer solhen Angelegenheit etwas nervös weiden. Es ist das ein autes Zeichen von einem stark entwickelten Rechtsgefühl in einem Volke, es ist die gesunde Reaktion eines gerecht denkenden Volkes, wenn irgendetwas aufgedeckt wird, was nicht in der Ord-
nung is. Daß bei folchen Gelegenheiten das Pendel über.
das rihtige Maß hinaus\chlägt, ist eine allgemeine Er- fahrung. Der Prozeß hat das Gute gehabt, daß er festgestellt hat, wo Mißstände vorhanden find und in welchem Umfange. Wir wollen, daß das Recht in Deutschland Net bleibt. Wir verlangen auch in Zukunft volle Klarheit. Wir wünschen nicht, daß die Kom- mission hinter vers{lossenen Türen arbeitet. Sobald nicht schwerwiegende Geschäftsgeheimnisse in Frage stehen, sollen au die Verhandlungen der Kommission der Oeffentlichkeit mitgeteilt werden, denn die Oeffent- lichkeit hat das Necht, darüter Klarheit zu erlangen. ___ Abg. Freiherr von Gamp (Np.): Es lag eigentlih nichi in meiner Absicht, im einzelnen auf diesen Krupp-Prozeß einzugehen. Nachdem sich aber einige Vorredner mit diesem Prozeß eingehend be- \{aftigt haben, halte ich mich für verpflichtet, auch einige Be- merkungen hierzu zu machen. Zunächst drängt es mich, noch einige Worte über die Behandlung des Direktors MNoetger zu sagen. Vor allem fürchte ih, daß die bei der Behandlung MNoetgers zutage getretene Nechtsauffassung eine ernste Gefahr für die Leiter der Groß- betriebe sein wird und muß. Ein untergeordneter Beamter der Firma Krupp wird von einem der Dezernenten nah Berlin gefschickt, um hier gewisse Sachen aufzuklären. Dieser Beamte steht allein unter der Aufsicht des Herrn von Schüß, der nah Essen berichtet, daß Brandt in Berlin große geschäftliche Erfolge zu verzeichnen habe, ohne daß er direkte Geldgeshenke gemacht habe. J{ glaube nicht, daß der gesunde Menschenverstand ein Geldgeschenk darin erblickt, wenn man jemand mit einer Flasche Wein traktiert oder ihm ein Theaterbillett schenkt. Der Begriff des Geldgeschenkes seßt eine Bereicherung des Vermögens voraus. Dies ist hier aber niht der Fall gewesen. Nun macht der Staatsanwalt diesen Leiter an der Spiße eines solchen Niesenbetriebes für jede Verfehlung eines untergeordneten Beamten verantwortlich. Wie ist das möglich? Er würde gär nicht in der Lage sein, eine solche Verantwortung zu übernehmen. Weiter wird gegen NRoetger die Vor- untersuchung wegen Teilnahme an der Béstehung eingeleitet. Der Staatsanwalt selbst. beantragt nach eingehender Unterfuchung die Ein- stellung des-Verfahrens, also Staatsanwalt und Gericht erkennen an, daß éine Anklage sih nicht rechtfertigen läßt. Wie kommt nun der Staatsanwalt dazu, im Einstellungsantrage zu sagen, es könne nicht mit Erfolg bestritten werden, daß MNoetger über die Tätigkeit des Brandt unterrichtet war? Eine Anklage kann der Staatsanwalt doch nur auf Grund von Tatsachen erheben. Sobald er nun erkenut, daß solche nicht vorliegen, kommt er doch mit dieser seiner Privat- metnung. Der Staatsanwalt hat doch auch die persönliche Chre vor Angriffen zu {üßen. Als besonders {wer mußte es empfunden werden, daß in derselben Weise die Nichtvereidigung begründet wurde. Daß die Sozialdemokratie mit diesem Vorgehen zufrieden is, wird dem Staatsanwalt s{werlich ein genügender Trost gewesen sein. Sélbstverständlich hat die Regierung die Pflicht, dafür zu forgen, nur beste Lieferungen zu den billigsten Preisen "zu: erhalten. Dazu stehen ihr drei. Wege offen: die Submission, die beschränkte Submission und die freie Beschaffung; die Militärverwaltung hat, glaube ih, noch einen vierten Weg. Krupp hatte das berechtigte Bestreben, die Gründe fennen zu lernen und festzustellen, weswegen andere Konkurrenten billi- ger liefern konnten; däs Verfahren der Firma war also nach dieser Nichtung einwandsfrei. Es ist auch festgestellt, daß. der Staat nicht nur keinen Schaden, sondern direkt Nußen davon gehabt hat. (Vize- präsident Dove ersuht den Redner, zum eigentlihen Gegenstande, der Zusammenseßung der Kommission, zurückzukehren.) Ich komme lei darauf. Strafbar war allein, daß es Beamte waren, die hier in Mitleidenschaft gezogen worden sind. Ich glaube mir den Dank des A und des Hauses zu verdienen, wenn ich auf die Frage der Zusammenseßung der Kommission niht näher eingehe.
Abg. No sk e (Soz.): Der Abg. Schiffer wird, wenn nicht heute, so später, einsehen lernen, daß er mit seiner verspäteten Neint- qungsrede der Firma Krupp einen \{chlechten Dienst geleistet hat. Der Abg. von Gamp hat sih in derselben Richtung ausgelassen. Man wird dabei an die Frage erinnert, tn welche Parteikasse die Wahlgelder ter Firma Krupp etwa fließen mögen. Die Firma Krupp ist zu sehr bloß- gestellt worden, als daß das Interesse des Volkes für ihre Machen- Poien \o bald erlöschen sollte. Die Kommission ist ja inzwischen au
on umgeêtauft worden; man redet gar niht mehr von einer \tüngslieferungs-, sondern von einer Dari anen mmislon.. m (pril noch hatte der Abg. Spahn verlangt, daß die Kommission mbg- lichst rasch' zusammentritt und arbeitet. Und {on am 14. November trat fie zusammen, um ein Dußend Vorträge von Kommissaren zu hören und sich dann zu vertagen, weil die Vorbereitung für ihre Ar-
beiten zu mangelhaft war. Die Hauptfrageé ist, ob die Eraebnissè der Kommission im Volke auf allgemêine Zustimmung zu rechnen haben; nur wenn die breitesten Volkskreise den Arbeiten der Kommission ver- trauensvoll aven hätte die Arbeit überhaupt ein Interesse. Daß dieses Vertrauen noch vorhanden it glaubt kein Mensch mehr. Die Zeiten sind vorüber, wo die Regierung sih erlauben durfte, die Sozialdemokraten von der Mitarbeit überhaupt auszu- schließen. Jeßt hat sie die Sozialdemokraten aus der Kommission her- ausmanóövriert. Die Megierung weiß offenbar tatsächlih nicht, bis zu welcher Tiefe das Mißtrauen im Volke gediehen is. Dies betonten nacheinander zahlreihe Vertreter der bürgerlichen Par- teien, auch Dr. Paasche, der Fraktionsgenosse des Abg. Schiffer. Die Wünsche der vier größten Parteien des Hauses hat die Regierung so beantwortet, daß sie es der größten Partei überhaupt unmöglich ge- macht hat, mitzuarbeiten. Dieser Konflikt, den die Negierung nah meiner Ueberzeugung vom Zaune gebrochen hat, ift für uns nicht eine Ae sondern eine Ehrenfrage, eine Frage der Wahrung der rechte des Neichstags. Die Regierung hat den Konflikt gesucht. Das geht auch daraus hervor, daß, noch ehe die Fraktion Kenntnis von der Antwort hatte, diese Antwort bereits veröffentliht wurde. Die Unterstellung, als hatten wir es darauf angelegt gehabt, nicht in der Kommission mitzuarbeiten, muß ich entschieden zurückweisen. Wir bielten es für selbstverständlih, daß dem Abgeordneten Liebkneht Ge- legenheit gegeben würde, in der Kommission mit zu prüfen, wie es si mit den Dingen verhält, die er hier vorgebracht hatte. Die Gründe, die man gegen ihn angeführt hat, sind sehr s{chwach. Jch betone, daß er im ehrengerichtlihen Verfahren freigesprochen worden 1. Jh muß bier nochmals auf einige ungeheuerliche Korruptionserscheinungen hinweisen. Es ist ein Skandal, wenn foundsoviele Offiziere immer wieder zu Krupp hinübergezogen werden. Es ist ein Skandal, wenn ein Vizeadmiral bei einer Reihe von Rüstungsfirmen Aufsichtsrats- stellen bekleidet, wo ihm für eine ganz. minimale Tätigkeit ungeheure Summen in die Taschen gestopft werden, von Firmen, mit denen er jahrelang Geschäfte für das Néich gemacht hat. Was für fonderbare Dinge haben sh in den Krupp-Prozessen herausgestellt. Der Zeuge Brandt hat mehrfah durchblicken lassen, daß er noch über mancherlei ausfagen könnte, aber er wolle den Skandal niht noch größer machen. Da handelt es sih nicht etwa nur um Unterbeamte. Da sollen Sie doch nicht davon reden, daß der Krupp-Prozeß ein Reinfall für die Sozialdemokratie gewesen sei. Nur micht vertuschen wollen. Es ist viel mehr faul, als wie im Krupp-Prozeß festgestellt worden ist.
Der Prozeß über den Ankauf des Militärübungsplabes bei Zossen hat ergeben, daß ih mit meinen früheren Ausführungen recht gehabt habe. Es ist dabei vor Gericht festgestellt worden, daß einzelnen Leuten riesige Summen in die Taschen geflossen sind, und es ist festgestellt worden, daß der Schaden des Reiches aus weit mehr als drei Millionen Mark besteht, daß der Bürgermeister von Zossen allein 100 000 # in seine Tasche gesteckt hat. Die Korruption in Deutschland ist eine sehr \{limme: und ähnliche Dinge passteren ja auch bei anderen Truppen- teilen. Was der Abg. Liebknecht behauptet hat, ist bis auf das Tipfelchen über dem i wahr. Er wandte sich erst an den Reichstag, als man das Gerichtsverfahren nicht gegen die Beschuldigten, fondern gegen den Gewährsmann eröffnen wollte. Er hat der Kaße nur die Schelle üumgehängt. Auch ih habe gegen die Firma Krupp sehr oft Stellung genommen, da hätte man mich auh nicht berufen dürfen. Wir verbitten es uns aber, als sozialistische Musterknaben abgestempelt zu werden. In der Kommission ist die Firma Krupp tonangebend. Die Ablehnung Liebknechts is eine Parteinahme der Regierung zugunsten Krupps. Der frühere Kriegsminister hat erklärt, mit jeder Firma sofort den ges{aftlihen Verkehr abbrechen zu wollen, sobald nur das geringste vorkommt. Er hat den Schild vor die Firma gehalten, nah- dem er wußte, daß bei thr kompromittierendes Material beschlagnahmt worden ist. Aber bei ihren intimen Beziehungen zu großen Herren suchte man sie zu rehabilitieren. Von diesen hat es bei der Jubiläums- firma geradezu ‘gewimmelt. Wenn der Marineminister sich eine Million für die Maunschaften \{henken läßt, dann darf man sich nicht wundern, wenn im Marineamt Listen für Trinkgelder und Geschenke an die Beamten ausliegen. Die Ordensverleihungen an die Direktoren find eine Stellungnahme für die Firma, und nach der Verurteilung saß der Kaiser wieder mit dem Chef der Firma an festlicher Tafel. Am 23. April hat der Staatssekretär ohne Einschränkung gesagt, daß die Wünsche der Parteien bei der Berufung der Mitglieder Berück- sichtigung finden sollen. Ein Mann, ein Wort, heißt es sonst. Dieses Wort ist nicht gehalten worden. Wir verteidigen nicht unsere Sonder- rechte, fondern die Rechte des Neichstagés. Sollten wir mit dieser Verteidigung allein stehen, so kann uns das im Volke nur nügen. Man wird uns nach wie vor betrachten als die entschiedensten Be- fämpfer fapitalistisher Unmoral.
Präsident Dr. Kaempf rügt die Ünterstellung, die der Abg. Noske dem Abg. von Gamp in bezug auf die Kruppschen Wahlgelder gemacht hat, und erklärt den weiteren Vorwurf des Abg. Noske gegen die Negierung, daß sie thr Wort nicht gehalten habe, als gegen die parlamentarishe Sitte verstoßend.
Damit ist die Jnterpellation erledigt.
Schluß gegen 714 Uhr. Nächste Sißung Dienstag, den 13. Januar 1914, Nachmittags 2 Uhr. (Petitionen.) Der Präsident entläßt die Mitglieder mit dem Wunsche: „Gute
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Ferien, frohes Fest, glückliche Wiederkehr im neuen Jahr.
Literatur.
— Ruth Waldstetter. „Das Haus zum großen Käfig“- Preis 3,— 6. Verlag Gebrüder Paetel, Berlin. Das Büch be- handelt die Geschicke etner alten, guten Kaufmannsfamilie, die durch den Wettbewerb eines Warenhauses empfindlihen Schaden an Gut und Ehre erleidet. Gewiß ein ganz interessanter Vorwurf, dem €s aber an Tiefe und Wärme der Auéführung mangelt. Es wird zu trodén erzählt, und die Einzelges{hicke liegen ohne inneren Zusammen- hang nebeneinander, statt zu einem Ganzen lebenevoll verbunden zu sein.
— Silvia Andrea. Wir ugd unsere Liebinge. (Verlag von Huber u. Co., Frauenfeld. Kart. 1,60 4.) Sehr sympathis{ch wirkt die Art, in der die tn Castasegna lebende bündnerische Dichterin von den Tieren zu erzählen weiß, für die. fie viel Liebe und großes Verständnis besißen muß. Ernst und Schalkhaftigkeit finden fich in ihren Erzählungen, manch ein Menschengeshick ist hineingewoben und die Persönlichkeit einer klugen, liebreiczen und lébensstarken Frau tritt uns in diesen Geschichten nahe.
— Maria Waser. Die GeschGichte der Anna Waser. Ein Roman aus der Wende des 17. Jahrhunderts. (5 4, geb. 6 M, Stuttgart, Deutsche Verlagéanftalt.) Nicht nur ein umfassendes, bis ins kleinste liebevoll ausgeführtes Zeitbild is uns mit diesem Buche gegeben, sondern auch ein Bild tiefinnersten Ringens, Werdens und Wawsens etnes wertvollen Menschenktndes. Das Buch mit seinen 550 Seiten verlangt Muße vom Lefer, und wenn der Fluß der Erzählung auch niemals stockt, so liebt es die Verfasserin do, auch die Nebenhandlungen auszuspinnen. Gut cheint es ihr gelungen, die Sprache der damaligen Zeit wiederzugeben. Den größten Reiz aber üben die zarten Stimmungsbilder aus, da seelische Borgänge ihre Spiegelung in der Natur finden.
— Helene Dalmer. Der Wurzer LTonl. Eine Erzählung aus den Tiroler Bergen. 3 #4. (Stiftungsverlag, Potsdam.) Das gefchmackvoll ausgestattete Buch erzählt uns vom Leben des buckligen, unshönen, aber Ia Wurzer Tonl, der, {hon alternd, seine Jugendliebe, die Resel, heimführt in setn Mattenhäusl, das diht am Hang über dem Dorfe liegt. Wie fie zuerst stillglücklih miteinander leben, bis mit dem Buben, den ihnen der Himmel schenkt, auch Unzufriedenheit und Geldgter beim Tonl einziehen, die thm nah Glück und Ruh auch Kind und Frau rauben, und wte’ er dann alles forkgibt, was er so sauer erworben hat, um zu T das wird anmutig und mit Humor erzählt. Die {chli{chten Gestalten der Dorfleute find voll kernigen Lebens,
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Für alle“ Welt. JIllustrierte Zeitschrift mit der A bteilung Erfindungen und Entdeckungen auf allen Gebieten der Naturwissenschaften und Technik. XX. Jahrgang 1914 Heft 7 bis 9. Jähilih 28 Heste à 0,40 6. Berlin W. 57, Deutsches Verlagshaus Bong u. Co.
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Der Bourgeots. Zur Geistesgeshichte des modernen Wirkt- \chaftómenshen. Von Professor Werner Sombart, 12 #; in moderner Decke 13,50 #6. Leipzig, Duncker u. Humblot.
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Potsdamer Kalender für 1914. Mit 13 Originalzeich- nungen und 12 Monatsleisten von Kunstmaler W. Thiele, Potsdam. BEMIges- von Dr. Gerhard Hoppe. 1 4. Potsdam, Stiftungs verlag. | Luftfahrt-Abreißkalender 1914, bearb. von Rittmeister a. D. Curt von Frankenberg und Ludwtgsdorf, Direktor des Kaiserlichen Aetoklubs, Berlin. Preis 2 4. Berlin W. 20 Nollendorfplay 3. Verlag des Luftfahrerdank.
Fagd,
Dienstag, den 16. d. M., findet Königliche Parforce- jagd statt. Stelldichein: Nachmittags 1 Uhr 15 Minuten an der einsamen Pappel. — Der für diese Jagden zwischen Berlin und Dallgow-Döberiß eingelegte Zug verkehrt nicht mehr.
Handel und Gewerbe.
Konkurse im Auslande. Numänten.
E ———
Anmeldung | S&luß der
| Verifizterung
Name des Falliten | Forderungen | bi j
Handelsgeri@t
Societatea Omen”, | fabrica de cacao sÌi|
derivate, Strada | | Octavian 38 —38 bis |
Gheorahe G.
[18./31. Dezbr. 20. Dez. 1913/ | 2, Fan. 1914
[18./31. Dézbr.|/19. Dez. 1913/
| Z j | [Hotel Boulevard Nr.71|
Wagengestelluna für Kohle, Koks und Briketts am 12. Dezember 1913:
Nuhrrevter Oberschlesis{cs Revter
Anzahl der Wagen
Nicht gestellt
- Die Säch(bfishe Bank hat laut Meldung des „W. aus Dresden den Wechseldiskont von d zinsfuß von 63 auf 69/9 ermäß Bayerische „W. T. B.“ aus München den Lombardz!insfuß von 61 auf 6 9/9 herabgesetzt, — Die Werbekommission für das Zementsyndikat hat laut B, T. B.“ aus Bochum an die bevollmächtigten Ver- ¿Frage kommenden Fabrifen die Einladung zu einer Syndikats auf Montag, in das Hotel Fürstenhof-
- auf 59% und den Lombard-
Notenbank en Wechseldiskont von 53
Meldung des , treter von 37 leyten Aussprache zur Aufrechterhaltung det 15. Dezember, 10 Uhr Vormitiags, Dortmund ergeben lassen.
Die gestrige Generalversammlung Aktiengesellschaft vormals Starke u. Hoffmann erledigte l U S. B." aus Htrschbera d fh anschließenden außerordentliden Generalversammlung Zusammenlegurg
Maschinenbau-
ung des „W. Tagesordnung. s Grundkapitals und die Ausgabe der bean- ) M genehmigt.
wurde einftimmig von fünf zu zwei tragten Obligationsanleihe von 600 0( R. Wolf Aktiengesell\schaft wurde eldung des „W. T. B." aus Magdeburg eine Aktiengesellschaft Sitze in Magdeburg cegründet, deren Zwe (t, die bisher der offenen Handelsgefsell\{chazft gleihen Namens in Magdeburg- au betriebene Maschinenfabrik fortzuführen. beträgt 12 Millionen und ift eingeteilt in 6 Millionen 59% Vorzugs- aftien und 6 Millionen Stammaktien.
Das Grundkapital
Die 6 000 000 4 Vorzugs- 9 996 000 6 Stammaktien wurden den bisherigen Fn- l r offenen Handelsgesell {haft für samten Fabrikanlagen gewährt Gle?Mzeitig wurde eine hypothekarisce
eibe tm Betrage bon 6 000 000 4 geschaffen, die an ein Bank- rtium begeben ift.
Laut Meldung des „W. T. B." betrugen die Einnahmen der Luremburgischen Prince Henri-Eisenbahn in der ersten 211 410 -Fr.,
Einbringung der ge-
In der heutigen Sißzung S ifenindustrie-Gesellscbaft laufenden Geschäftsjahres ein Rück- onen Kronen gegenüber dem Wo __ Die Verwaliung bezeichnete die Lage des Eisenmarttes als fortaeseßt flau, die Hütienwerke leiden unter dem Mangel an chesäftigung und niedrigen Preisen. Der Eingang an Neuaufträgen ilt der nicdrigste seit langer Zeit. [2. Dezember.
Canadian Pacificbahn angekündigte Emission
zerwaltungêrats der P
\etnis von 24
London, Der Präsident der cine längere Erklärung, f der Notenzertifikate,
die Gesellschaft keineäwegs an Geldknappheit zu leiden eld aus den Notenzertifikat-n werde für Verbesserungen er neuen Bahnstrecke gebraucht. i zu diesem Zwecke Berkeh18einnahmen würden durch die
und für die Fer!tgftellung |! Emission von D Zeitpunkt nicht günstig. Zertifikate niht in Anspruch genorntnen. 12. Dezember.
gegenwärtige
. B.) In der vergangenen Dollar Silber
New Vork Woge wurden 578 000 J eingeführt; 790 000 Dollar Silber.
New Vork, 12. der vergangenen Woche e Vollar gegen 20 650 000 ch
und 250 000 ausgeführt 98 000 Dollar Der Wert der ngeführten Vonar gegen 2 Dollar in dex Vorwoche; davon für Stoffe {040 000 Dollar gegcn 3 349 000 Dollar in der Vorwoche.
Kursberihte von auswärtigen Fonds8märkten.
) 3.) Gold in Barren das Silber tn Barren das Kilogramm
: 11. Dezember. Alldgramm 2790 Br., 2784 Gbd., 79,25 Gd.
, 13. Dezember, Vormittags 10 Uhr 40 Min. (W. T. B.) 4 9% Rente 4 9% Rente in Kr.-W. pr. ult.
Hamburg, (W. T. B.)
Januar/Juli pr. ult. §3.35, Oesterr. 4.39, Ungar. 4 9/9 Goldrente 101,10, Ungar. 4 9/9 Rente in Kr.-W 00,10, Türkische Lose per medio 231,50,
0, Desterr. Staatsbahnaktien (Franz.) pr. ult. 707,50, Südbahn. ellschaft (Lomb.) Akt. pr. ult. 105,25, Wiener Bankveretnaktien Oesterr. Kreditanstalt Akt. pr. ult. 632 50, Desterr. Länderbankaktien 530,00, Unionbank- banknoten pr. ult. 117,68, Oesterr. Alpine Mb Prager Eisenindustrieges.-Akt, 263:
avakaktien 416,50. — Der Rückzang in Montanwerten infolge der Prager Eisenindustrie ver-
rientbahnaktien pr. ult.
Ungar. allg. ceditbankaftien —,—, aktien 60200, Deutsche Reichs
Kohlenbergh.-Gef ellsch.-Akt. PMontangefell
y N n it 4 d 2 Trager ungünstigen Quartalshilanz der
London, 12 (W. T. B.) Silber prompt
Dezember, Nachm. 23 “70 Engl.
- Privatdiskont 413/16 Es Abends. A Bankeingang 189 000- Pfund Sterling. 12. Dezember. Y j
Konsols 7115/6.
Rente 56 15. Mádrid, 12. Dezember. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 105,15. issabon, 12. Dezember. (W. T. B.)
Goldagio 20. New York, 1 dit
D (W. T. B.) (Swhluß.) Der Be- Börse war nit einheitlich, es überwogen aber Kurs- Während sich die Aktien der New York, New Haven und n höher stellten, gaben ktien stärker nah. Die im allgemeinen bessere Stimmung war Neichsbankdiskonts bedingt. ergaben fi infolge Blankoabgaben Kursrück- troß günstigerer Berichte aus der Stahl- Später gäben die Kurse weiter New Havens erheblich
L Canadians und Mexikanische Vetroleuma die Herabsetzung m weiteren Verlaufe gänge bis zu 1 Dollar, und vom Kupfermarkt, wobei wiederum Canadians und auch Auch Chicago, Milwaukee u. St. Paul- und Pennsyl- | ¡tellten ih wesentli niedriger, letztere angebli infolge ¡[es des Frachtenverkehrs wegen der Etnsch:änkung der Stahl- Der Markt {loß unter erneuten Blankoabgaben matt. 299 000 Stück. Tendenz für Geld: Leichtec. Geld auf Durchschn.-Zinsrate 43, do. Zinsrate für legtes Darlehn
des deutschen
zurückgingen bania tien.
des Tages 4, Wechsel auf London 4,8100, Cable Transfers 4,8585, Wewthsel auf Berlin (Sicht) 942.
Rio de Janeiro, 12. Dezember. (W. T. B.) Wewsel auf London 16°/z,.
Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.
Magdeburg, 13. Dezember. (W, T. B.) ZuCFer bericht. Korn- zuder 88 Grad ohne Sack 8,70—8,777. Nachprodukte 75 Grad o. S, 6 90—7 05. Stimmung: Nuhtg. Brotraffin. 1 ohne Faß 19,00—19,124, Kristallzuckder 1 mit Sack —,—. Gem. Naffinade m. S. 18,75 —-18,871, Gem. Melis 1 mit Sack 1825—18,373, Stimmung: Geschäftsloës. Rohzucker 1. Produkt Tranfit frei an Bord Hamburg: Dezember 9,05 Gd., 9,10 Br., Januar 9,15 Gd., 9,175 Br.. März 9,35 Gd., 9,374 Br., Mai 9,50 Gd., 9,524 Br., August 9,724 Gd., 9,75 Br., Oktober-Dezember 9,627 Gd., 9,65 Br. Nubhig.
Côln, 12. Dezember. (W. T. B.) Rüböl loko 70,00, für Mai 67,50.
Bremen, 12. Dezember. (W. T. B) Schmalz. Ruhig Lokce, Tubs und Firkin 574, Doppeleimer 58}. — Kaffee, Stetig. — Baumwolle. Ruhig. American middling loko 66#.
Hamburg, 13. Dezember, Vormittags 10 Uhr. (W. T. B.) Zuckermarkt. Ruhig. NRübenrohzuckler 1. Produkt Basis 889% Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg, für Dezember 9,05, für Jarwuar 9,15, für März 9,35, für Mai . 9,50, für August 9,723, für Oktober-Dezember 9,65.
Hamburg, 13. Dezember, Vormittags 10 Uhr 15- Minuten. (W. T. B.) Kaffee. Stetig. Good average Santos für Dezember v1 Gd., für März 525 Gd., für Mai 534 Gd., tir September 544 Gd. :
London, 12. Dezember. (W. T. B.) Rübenrohzucker 88% Dezember 8 h. 113 d. Wert, stetig. Javazucker 96°%/ prompt 10 sh. 17 d. nom., ruhig.
London, 12, Dezember. (W. T. B.) (S@&luß.) Standard- Kupfer {wach, 655, 3 Monat 65. ;
__ Liverpool, 12. Dezember, Nachmittags 4 Uhr 10 Minuten. (W. T. B.) Baumwolle. Umsaß 14000 Ballen, davon für Spekulation und Export — Ballen. Tendenz: Ruhig. Amerikanische middling Veferungen: Stetig. Dezember-Januar 6,92, Januar- Februar 6,91, . Februar-März 6,92 März-Ayril 6,93. April-Mai 6,92. Mai-Juni 6,92, Junti-Juli 6,89, Juli-August 6,86, August- September 6,73, September - Oktober 6,52. — O ffizielke Notierungen. American good ordin. 6,38, do Lo middling 7,04, do. middling 7,26, do. - good: middling 7,48, do. fully good middling 7,60, do. middling fair 7,82, Pernam fair 7,55, do. good fair 8,02, Ceara fair 7,50, do. good fatr 7,97, Egyptian brown fair 9,35, do. do. good fair 9,80, do. brown fully good fair 10,05, ' do. brown * good 10/55, Peru rough good sair 3,75, do rough good 9,00, do. rough fine 10,25, do. moder. rough fair 7,10, do. moder. rough good fair 8,00, do. moder. rough good 8,50, do. smooth fair 7,76, do smooth good fair 7,91, M. G. Broach good 6{, do. fine 68/4, M. G. Bhöownuggar good 6, do. fully good 6X, do. fine 6}, M. G. Oomra Nr. 1 good 6/6, do. Nr. 1 fully good 62/16, do. Nr. 1 fine 6°/4, M. G. Scinde fully good 9s, do. fine 52, M. G. Bengal good 52, do. do. fine d5è, Madras Tinnevelly good 6X,
Liverpool, 13. Dezember, Vormittags 10 Uhr 25 Minuten. (W. T. B.) Baumwolle. Der Ma:kt eröffnete für loko stetig. Mutmaßlicher Umsaß 7000 Ballen, Import 30 000 Ballen, davon amerifanische 8000 Ballen. Amerikanische Lieferungen rubig.
Manchester, 12. Dezember. (W. T. B.) 20r Water twist courante Qualität (Hindley) 98, 30 r Water twist, courante Qualität (Hindley) 108, 30 r Water twist, bessere Qualität 115, 40x Mule, courante Qualität (Hindley). 113, 40x Mule, courante ‘Qualität (Wilkinson) 122, 42 r Pincoys (Reyner) 102, 32 r Warpcops (Lees) 104, 36 r Warpcops (Wellington) 12, 60x Cops für Nähzwirn (Dollands) 21, 80r Cops für Nähzwirn (Hollands) 24, 100 rx Cops für Nähzwiri (Hollands) 31, 120 r Côps für Nähzwirn (B u. J) 361, 40 r Doubling twist (Mitre) 144, 60rx Doubling twist (No) 164, Printers 31 r 125 Yards 17/17 39/6. Tendenz: Ruhig.
__ Glasgow, 12. Dezetnber. (W T. B.) (Schluß.) Roheisen Middlesbrough warrants fte tig, 49/104. j
Glasgow, 12. Dezember. (W. T. B.) Die Vorräte von Middlesbrough-Nobeisen in den Stores belaufen sich auf 143 840 t gegen 148/640 & in der Vorwoche.
Parts, 12, Dezember. (W. T. B.) (SwWhluß.) NRohzucker rubig, 88 9/5 neue Kondition 273—28. Weißer Zudcker ftetig, Nr. 3 für 100 kg für Dezember 312, für Januar 31è, für März- Juni 324, für Mai-August 323. :
Amsterdam, 12. Dezember. (W. T. B.) Java-Kaffee good ordinary 413. — Bancazinn 1043. 3
Antwerpen, 12. Dezember. (W. T. B) Petroleum.
Naffiniertes Type weiß loko 243 bez. Br., do. für Dezember 243 Br., do. für Januar 25 Br., do. für Februar-März 254 Br. Fest. — Schmalz für Dezember 137.
New York, 12. Dezember. (W. T. B.) (SPhluß.) Baumwolle so?o middling 13,40, do. für Januar 12,98, do. für März 13:11, do. in New Orleans loko. middl. 125, Petroleum Refined (in Cases) 1125, do. Standard white in New York 8,75, do. Credit Balances at Oil City 250, Schmalz Western steam 10,95, do. Nohe u. Brothers 11,40, Zucker fair ref. Muscovados 2,89, Getreidefraht nach Liverpool 2, Kaffee Mio Nr. 7 loko 92, do. für Januar ‘9,30, do. für März 9,55, Kupfer Standard —,—, Zinn 37 40—37,65.
New York, 12. Dézembèer. (W. T7 B) Baumwoll» Wochenbericht. Zufuhren in allen Unionshäfen 292 000, Ausfuhr nah Großbritannien 91.000, Ausfuhr nach dem Kontinent 202 000,
r
Borrat in allen Unionshäfen 986 000. LANRE ENSTD T S IORTEA O I NUSR T S NO N N: K C: S INANT S
Mitteilungen des Königlichen Aëronautischen Observatoriums,
veröffentlißt vom Berliner Wetterbureau. Dratenausfstieg vom 11. Dezember 1913, 8—9 Uhr Vormittags:
E)
Sceehöhe . . . , .| 122 m | 500m
| Temperatur (0) | 35 | 07 |—07|—3,8 | —67 |—111 j
Statton] D)
1000m | 1500 m | 2000m | 2800 m
|
Rel. F{tak. (%)| 95 | 42 0 401/40 Wind-Nichtung :|WNW | IW | NW NW |NNW | NW « Gés. mal 8. 9 S
Himmel bedeckt, untere Wolkergrenze bei 400 m Höhe. Zwischen 620 und 690 m Höbe Temperaturzunahme von 0,2 bis 1,0, zwis{en 1700 und 1780 m überall — 5,1, zwischen 2450 und 2500 m — 9,6 Grad.
Mitteilungen des Königlihen Aëronauttis@Gen Observatortums,
veröfentliht vom Berliner Wetterbureau.
Drachenausstieg vom 12. Dezember 1913, 7—9 Uhr Vormittags :
Statton Scehöhe . .…. . .| 122m | 500m |1000m |1500m |2000m | 2200 m Temperatur (0%) | 6,0 | 24 00 4E 19 Rel. Fhtak. (9/0) | 90 98 88 7 71 70 Wind-Richtung.| W | W W |WNW |WNW | NW . Geshw.mps.| 8 | 20 | 14 13 I 18
___ Zwischen 500 und. 650 m Höhe Temperaturzunahme ‘von 2,4 bis 2,9, zwischen 1500 und 1600 m von — 4,3 bis — 0,7 Grad.
Barometerftand
flag in
twerten
Beobachtungs-
auf 0°, Meeret- niveau u. Schwere in 45° Breite
Nieder
_Stutfer
Wetterberiht vom 13. Dezember 1913, Vorm. 9} Uh”.
S Vi Tx vezian
ÈË E der legten # 8) 24 Stúnden
»
e)
| | 3 [NW__6\wolkig |
| 756/Nahts Niederl. 753/Nachts Niederl.
1} Éemperatur [el œ__|_tin @elsius
Hamburg 798,1 Swinemünde | Neufahrwafse!
WSW 4 wolkig 6 wolkig | [W 6hhalb bev.
9,9 [W 2\wolkig W heiter heiter | 60,7 |WNW 4 Regen | Breslau W 4bedeckt | Bromberg | 7561,4|W dbsbedecktt | Ns 766 W 6bsbedeckt | Franffurt, M.| 764, 7 SW 1[Dunst | Karlsruhe, B. | 765,8 |[SW 3 \bedeckt | 766,6 SW 5wolkig | 4
0 Gol hD
[bol cal o
Go O
Hannover _|_761 Berlin Dréôden
| 757,8 SW
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Vi N O
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99
Stornoway | 7602 |SW
Malin Head | 765,3 |[W
1 halb bed.
| 769 9 NW Cy U A —
0
- 1 Aberdeen F
| 7643 [WSW3 halbbed.
756/Nacbts Niederschl. 756_ Schauer _ 755 Nachts Niedershl. /753Nachts Niederschl.
-
3Nachm. Nieders. 9j Sauer
l 7 7
5
76
75
/759 Nachts Nieder]. \762Nachts Niederschl. 761 Nachts Nieders{[. _758 Nachts Nieders. 766 Nachts Niederichk. 765 Nacbts Niederschl. 767] meist bewöllt
0 768] meist bewöitkt
529 ziemli heiter f A ( Wilhelmshay. ) 757] Schauer S TER
Schauer
N A) | |
| (Wustrow i. M.)
| 9 [767 Nachts Niederl.
M [(Köni gsbg., Pr.) 67\anhalt. Iieders{chl. | (Cassel) [756/Nachts Niederschl. (Magdeburg) | meist bewölft
__1_ 768,3 [W
9 7
(GrünbergSchI.)
| 1 |764Nachts Niederschl.
| [(Mülhans., Els.) 0| meist berwölft
| |
P P |
769,7 |WSW3 Negen Lr
St. Mathtieu | 770,2 |NW | | |
___| 767,1 \NW 4wolkig | [IINW 2/Regen | Vlissingen | 7660 NW Awollig | [763,7 |[WNW 7alb bed. 8 1 7: Christiansund 52,8 |NNW 8 wolkig 742,9 [SW 5|Schnee | — 7455 NNW 8Regen | | 7494 [WNW9woltg | 62 [1 Kopenhagen | 7484 |[WNW 7 |bedeckt | 6| 3 [750 olm | 7408 SSW Hernöjand | 741,1 [Windit. [Regen | DaParandba Sib | 741,5 [WSW 2 bededt | ZSWI2Negen | bedeckt |—1 “Libededt | C | 741,0 SW U E “[T6L1IGSEW2 N 754,4 [SW
| 753,9 [WSW 3 tegen |
Han: holm
AlViegen | 8/8
Stokl olm
| 743,4 S
Archangel | 749.0 |Windst. | |_749,2 |[W
; 2 3 2 2
Petereburg
42/755 |—1/ 0 [758
Le. E 762,1 |NW_ Albedeckt |-
| 764,1 N 2wolkenl.| 3/0 [764 [765,2 |SO l\woltken!./-0,2 0 76!
[764,4 |NNW 3lhetter | 10]
| 750,9 |1W 4sbedeckt | 4
Florenz
Thorshavn L Sehdisfjord |
| |(Friedricheahaf.)
| 11| 0 |769) meist bewölft
(Bamberg) [763 Nachts Nieders.
M
0 [745
[745]
74 745
N A
[750]
ï
A —
53: I7DO]
[764/Vorm. Niederschl.
1764 meist bewöltt
7276 [WSW3wollg |
_m | 749,9 |W Gr. Yarmouth| 765,6 T7 | _/ 759,0 |SSW 2 bedeckt | S _1sbededt |—:
| 764,3 |O
0 1767| meist bewölft
Hermannstadt |
(5 Uhr Abends)! Cherbourg Clermont | 7700 [Wind i 704 SS lbededt | 8| 0 770 NO 2 halbbed. ) 765) |_767,6 W Ahaiter | 7/0 [76 (SW Lbededt | 3| 0 [766 ) NNW 5\wolkenk.| 11/0 760 ____/_75%,9 |SSW 2\woltg | 08 - | 754,4 (W 4halb bed. lfingfors | 745,0 SSO 3 Regen | [747,9 Windst. [bededr |— I __/_769,8 |[SW 2sbedeckt |
Perpignan
Mosfau bl 4 748
B Per 21 0 [C00]
__1\wolfenk. Sans | 9601 [WSW4 Nebel Di —/563! — Budapest _| 763,1 |SW 1 [bede NW 3lheiter
Lu gano L | 764,8 [N Säntis
Portland Bill
770,1 |NO
*) Die Zahlen dieser Rubrik bedeuten: 0 =0 mm; 1 = 0,1 bis 0,4; 2 == 0,5 bis 24; 8 = 20 bis 64, d =65 bis 124; 5 = 125 bis 20,4; 6 = 20,5 bit 8L4; == 831,6 bis 44,4; 8'= 4415 bis 69,4; 9 = nicht gemeldet,
Ein Tkefdruckgebtet unter 736 mm über dem Nordtneer entsendet cinen ostwärts schreitenden Auéläufer von 740 mm nah Schweden, ein Hochdrü@gebiet über 770 mm über der Biécayasee einen oslwärts vordringenden Ausläufer bis zu den Faröerinseln und Südschweden. — In Deuts{land is das Wetier bei im Süden wagen, im Norden teilweise flarken westlihen Winden mild, im Nordwesten veränderlih, sonst vorwiegend trübe ; fast überall haben Regenfälle Deutsche Seewarte
stattgefunden,
S 713 765 anbalt. Nieders,
761) ——
762] meist bewölft
[761/ meist bewöltt
0 765 "ziemitch heiter i
[— B83)
j | meist bewölfkt
_4/ 0 765 7/0 768
|—
4/ 0 [770| 3/0 771
1/07 —
t | 6/9 6a meist bebt