R E M N C E E20 oeRO N A E E Ter L I EM ie M L: r: U F E E
Laud: und Forfsttoirtschaft.
Weizenernte Tasmaniens 1912/13.
Das Ergebnis der Weizenernte 1912/13 im Staate Taëmanien beträgt na einer amtlichen Statistik 630 315 Bushel von 25 226 Acres gegen 659 615 Bushel von 37 208 Acres im Vorjahre; der Rückgang der Ernte beträgt demnach 29 300 Bushel; der der Anbauflächen 11 982 Ycres. — Der Durchschnittsertrag eines Acres betrug 24 98 Bushel gegen 17,73 im Vorjahre. (Bericht des Kaiserlichen Generalkonjulats in Sydney vom 8. November 1913.)
Theater und Musik.
Im Königlichen Opernhaufe findet morgen, Sonnabend, eine Wiederholung von „Carmen“, mit Fräulein M. Sylva in der Titelrolle, statt. Die Micaela singt Fräulein Artôt de Padilla, den Don Joss Herr Berger, den Escamillo Herr Wiedemann. Die musikalisle Leitung hat der Kapellmeister von Strauß. — „Parsifal“ im Königlihen Opernhause. . Nachdem der Neujahrstrubel mit seiner Unrast verrauscht, wird am ersten Sonntag im neuen Jahre, am 4. Január, nah mehr als 10 monattlger Vorbereitung Richard Wagners „Parsifal* in dem dafür besonders eingerihteten Königlichen Opernhause zum ersten Male -in Szcne gehèn. Es folgen dann weitere 13 Vorstellungen des weihevollen Werkes täalih ohne Unterbrechung bis eins{ließlich 17. Januar. Im ständigen Spielplan wird der „Parsifal“ nicht verbleiben, vielmehr nur zu bestimmten Zeiten in abgeschlofsenen Serien ersheinen. Troß der
cwaltigen Anforderungen, die das Bühnenweihfestspiel auch in zenisher Hinsicht an das alte Paus stelt und der damit ver- bundenen ganz außergewöhnlihen Kosten follen dennoch im Interesse des Werkes und des Publikums die Eintrittspreise die im König- lihen Opernhaus üblichen nicht übersteigen. Nur für den ersten Abend wird, um den \ich {on jeßt ankündigenden Kassensturm in eiwas abzu- \{wäcen, ein Aufschlag erhoben werden. Die Mehrzahl der ersten Kräfte der Königlichen Oper ist in den Doppelbeseßungen beschäftigt. Der Generalmusikdirektor Leo Ble hat die musikalishe Gesamtleitung, der Higleltor NRüdel die Chorleitung. Dke szenische Einrichtung und die Dekorationen stammen von den Herren Geheimrat Brandt und Professor Kautsïy. Die Gewänder sind unter Leitung des Hofrats Raupp na Skizzen des Malers Heil angefertigt. Der Dauerbezug für die ersten vier Vorstellungen wird aufgehoben. Der Vorverkauf für fämtliße VorsteUungen findet am Montag, den 22. Dezember, im i é Opernhause am Schalter 11 und 111 von Morgens 94 bis
r statt.
Im Königlichßen Schauspielhause geht morgen, den 20. d. M., Schillers „Jungfrau von Orleans“ in Sjene. Die E werden von den Herren Geisendörfer, Mühlhofer, Pohl, Zimmerer, Kraußneck, von Ledebur, Leffler und den Damen Willig, Poppe und Nessel gespielt.
(Der Konzertbericht befindet sich in der Ersten Beilage.)
Mannigfaltiges Berlin, 19. Dezember 1913.
Das Kuratorium der Nationalflug\pvende trat gestern nachmittag im NReichstagëgebäude zu einer Sitzung zusammen. Seine e Hoheit der Prinz Heinrih von Me Cen als Schirmherr übernahm den Ta mit einer Ansprache, n der er laut Bericht des „W. T. B.* zunächst darauf hinwies, daß der vor 13 Iahren an das deutsche Volk ergangene Aufruf, das deutshe Flugwesen mit geldlihen Mitteln zu unterstüßen, Ergebnisse gehabt habe, auf die man stolz sein dürfe. Der Prinz dankte den Präsidenten, dem Staatöminister Dr. Grafen von Posadowsky - Wehner urd den Herren des NReichs- amts des Junern, Minislerialdirektor Dr. Lewald und Ge- beimem Oberregterungsrat Albert, für fthre tatkcäftige Unter- stützung dieses Werkes von - nationaler Bedeutung. Der Redner er- innerte dann an die Fortschritte im Flugwesen feit dem 29-Sekundenflvg der Gebrüder Wright in Amerika im Jahre 1903 bis zu dem 21-Stundenflug Viktor Stoefflens in diesem Jahre Wenn Deutschland die Periode des Tastens im Flugwesen überwunden habe und nunmehr dieses nationale Gut selbständig entwideln fönne, so habe zu diesem Gelingen die National- flugaspende in hervorragender Weise beigetragen. Nah Eintritt in
die Tagesordnung erfolgte zunächst die Rechnungslegung.
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dieser ergibt G: Nach - dem unkerm 15. Dezember 1912 veröffent- lihten Abschluß betrug das Sammelergebnis der Nationalflugspende 7234 506 „6. Hiervon standen zur freien O des Kuratoriums der Naiionalflugspende zuzügli der bis 15. Dezember 1913 hinzuge- tretenen weiteren Spenden und Zinsen tnsgefamt 5 601 135 46. Hiervon find in der Zeit vom 16. Dezember 1912 bis 15. Dezember 1913 ver- ausgabt worden: Für Fliegerausbildung (erste Ausbildungsperiode) 586 272 6, für Fiiegerprämien (Renten) 479513 4, für Flieger- versicherung 80 429 4, für Ehrengaben für Hinterbliebene ab- gestürzter Flieger 24 504 6, für Wettbewerbe 213 000 4, für Flug- stüßpunkte 125 013 (6, für die wissenschaftliche Gesellschaft für ¿Flug- tehnifk zur Prüfung von Erfindergesu&ken 50 000 46, für verschiedene Verwendungszwedcke 132 036 4, für allgemeine Unkosten u. dgl. 24 5746; zusammen 1715344 4, mithin verbleiben 3885791 Æ. Dem Schatzmeister Bankier Franz von Mendelsfohn wurde Entlastung er- teilt. Die Uebersicht über die Verwendung der noch zur Ver- fügung stehenden Gelder ergtbt: Auf Grund von Beschlüssen des Verwaltungsaus\{husses sind bereits in rechtlich verbindliher Form zugesagt 2 846 170 46, und zwar u. a. für die großen Fernflüge 300 000 4, Metichskolonialamt, Förderung des Flugwesens in den Kolonien 100 000 4, für Unterhaltungs8zwete des Daimlermotors 15 000 4, durclaufende Beträge 50 000 4, Chrenpreise für Militär- flieger 55 000 4, Förderung nahgeprüfter Neukonstruktionen 40 000 4, Flugzeugmotorenwettbewerb 225000 #, Wasserflugstüßpunkte 100 000 #, Wasserflugzeugwettbewerb der MReichsmarine 1914 125 000 #4, Wasserflugplaß an der Ostsee 250 000 46, Fltegerkurse in München 25 000 4, Fliegershule in Johannisthal 60 000 4, Prämienkosten für Fliegerausbildung (zweite Ausbildungdperiode) 776 000 4, Kosten der Versicherung der Flieger 669 570 #, Nückstelung für allgemeine Unkosten und Verwaltungs- fosten 47000 Für die Durchführung des Programms auf Grund der Beschlüsse des Verwaltungsauëschusses vom 29. November 1913 find grundsäglih festgelegt 1170000 4, und zwar Prämien- kosten für Fliegerausbildung (dritte Ausbildungsperiode) 380 000 4, Stunden- und Rentenflüge (Städteflüg? 1914) 435 000 6, Scnellig- TFeitöwettbewerb 1914 300000 #4#, Preise für zwei Höherflüge 5000 Æ, Bau der Versuchsanstalt in Warnemünde 50000 46. Dieser Gesamtsumme von 4016170 6 stehen laut vorstehendem Abschluß zur Verfügung: 3885 791 #. Der mehr veranschlagte Nest von 130 379 6 wird durh aufkommende Zinsen gedecki werden. Hierauf wurde der Bericht festgestellt, der am 22. Dezember ver- öffentliht und der Presse übersandt werden soll. — Es folgte die Beratung des nächstjährigen Programms. Zu dem Punkte eStundenflüge und Ehrenpreise“ ‘ wurde bes{lofsen, die bisherigen Bestimmungen auch für 1914 grundsäßlih bets- zubehalten, aber nachstehende Aenderungen eintreten zu lassen : Um einen stärkeren Anreiz zu wirklißh großen Lelstungen zu geben, soll eine Staffelung der Preise dahin eintreten, daß größere Leistungen nicht mehr wie bisber im gleihen Ver- hältnis, sondern in einer höheren Progression bewertet werden. Ferner kann die Zahlung einer Prämie für den Einstundenflug nah dem heutigen Stande der Flugtechnik überhaupt nicht mehr in Frage kommen. SInfolgedessen ist für das kommende Jahr in Autsiht ge- nommen, die Bewertung erst von einem Zroeistunderflug an beginnen zu lassen und fortschreitend jede weitere Stunde in wahsender Progresston zu bewerten. Diejenigen Flugzeugführer, die bereits tin laufenden Jahre eine Prämte erhalten haben, müssen ihre eigenen Leistungen überbieten und bekommen für den Teil, der thren bisherigen Leistungen entspricht, nur die Hälfte ‘der ausgeseßten Prämie. Flüge über den Flugplaß werden nur noch bei solhen Schülern und au nur für die zweite und dritte Stunde. anerkannt, die an den Prämien bisher noch keinen Anteil genommen haben. Um Ueberlandflügen ein allgemeines größeres Interesse zu geben, sollen sie in der Form von „Städte- flügen“ fich vom Flugplay weit entfernen. Hin\chtlichßh der Nentenflüge is insofern eine kleine Abänderung in Aus- sit genommen, als ein Ueberbieten des Nekordes ledigliÞh dann noch anerkannt wird, wenn es beim QDauerrekord um 15 Mis- nuten, beim Distanzrekord um fünfzehn Kilometer geschieht. Denm- jenigen aber, dem etne derartige Ueberbietung gelingt, foll die Rente in jedem Falle mindestens während eines vollen Monats ausgezah!t werden, wenn seine Letstung auch früher {on durch einen anderen überboten werden sollte. Bezüglich der Ausbildung von Fliegern hat sich das bisherige System bewährt und soll daher beibehalten werden. Infolge Erschöpfung der Mittel kann höchstens noch eine dritte Aus-
bildungsperiode vom 1. April bis 30. September 1914 stattfinden. Für
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1914 oder [päter wurde die Ausschretbung eînes mit 300000 # aud, estatteten Geshwindigkeitêwettbewerbes für Flugmaschiven beschlossen. Bu dem Punkte „Versicherung“ wurde hervorgehoben, daß die Bersicherungsgesellschaften aus nationalen Gesichtspunkten abermals entgegengekommen feien und si bereit erklärt hätten, das Tagegeld von 5 auf 8 # zu erhöhen und flait der Rente von 1600 6 einen Kapitalbetrag von 24000 E zu gewähren. E wird der Versuch gema@t, die Versicherung auf den Todesfall auszudehnen, und
Prämie wird zum Teil von der Luftfahrerstiftung des Deutschen Luft- ahrerverbandes, zum Teil von der Nationalflugspende getragen. Der Anteil der Flieger soll von 180 auf 200 #6 jährlich erhöht werden. Zum Sgluß überreihte Seine Königliche Hoheit der Prinz Hetnrih die bereits früher bekannt gegebenen Preise den Vertretern der Flugzeugfabriken und den Fliegern, bei denen infolge nachträgliher Nach- weise folgende Reihenfolge fch ergab: 1) Avtatik - Mühl. hausen (V. Stoeffler) 2079 km 100000 #4; 2) Waggonfabrik Gotha (Schlegel) 1497 km 60000 4; 3) Waggonfabrik Gotha (Caspar) 1381 km 50 000 „6; 4) Albatros-Johannisthal (Thelen 1373 km 40000 4; 5) Militärverwaltung (Oberleutnant Kaßner 1228 km 2% 000 &#; 6) Militärverwaltung (Leutnant Geyer E km 15 000 6; 7) Seannin-Johannisthal (Stiefvater) 1170 km 0 000 M. L:
Auf der Tagesordnung der gestrigen Sizung der Stadt- verordneten stand zunächst der Bericht des vorberatenden Ausschusses über die Vorlage, betreffend die Einführung der dekadenweisen Verzinsung für Einlagen bei der städtischen Sparkasse und die Erhöhung des Zinsfußes auf 319/09. Hterzu beantragte der Aus\huß folgende Entschließung: „Die Versammlung ersucht den Magistrat: 1) erneut zu erwägen, ob nicht statt der dekadenweisen Verzinsung die E Verzinsung der Spareinlagen einzuführen ist; 2) zu erwägen, ob nicht die dekaden weise Verzinsung fowie die Erhöhung des Zinsfußes bereits vom 1. Januar 1914 ab einzuführen ist; 3) zu Sg ob es fich nicht empfiehlt, die Sparkassen für Annahmezwecke an mindestens einem Tage wöchentli länger als gegenwärtig offen zu halten." Nach kurzer Aussprache wurde die Vorlage und die beantragte Entschließung angenommen. — Es folgte ein Antrag der Stadtvv. Dr. Arons u. Gen.: Den Magistrat zu ersuchen, ohne Verzug 500 000 #6 zur Unterstützung der Ar - beitslosen zur Verfügung zu stellen. Der Antrag ging {ließlich an einen Aus\chuß. Auf die öffentliche folgte eine geheime Sigzung.
Die diesjährige Hauptversammlung des Vereins „Deutshe Versuchsanstalt für Luftfahrt“, E. V., in Berlin hat unter Vorsiy des Präsidenten, Generalleutnants z. D. Nieß von Scheurns{loß, am 17. d M. hier stattgefunden. Nach einer Besichtigung der Anstalt in Adlershof unter der Führung des Direktors, Professors Dr. Bendemann, wurde wie „W. T. B.“ berichtet, in einer Sißung im Reichsamt des Innern unter Teilnahme der Vertreter der beteiligten Reichsämter und Ministerien der Jahres bericht erstattet, der Ab\{luß genebmigt und der weitere Ausbau der Anstalt beraten. Da diefer auf Allerhöchsten Befehl die Prüfung der Motoren im Wettbewerb um den Kaiserpreis 1914 übertragen ift, find umfangreiche Vorbereitungen hterzu erforderlich.
Curhaven, 18. Dezember. (W. T. B.) Die vermißten neun Mann der gestern bei Borkum gestrandeten norwegischen Bark „Amazone“ sind nah einer hier eingegangenen Meldung sämtlich gerettet, sodaß kein Verlust an Menschenleben zu be- Tagen ist (vgl. Nr. 297 d. Bl.).
London, 18. Dezember. (W. T. B.) In der vergangenen Nacht ist der Versuch gemacht worden, das Hollowaygefängnis im Norden Londons in die Luft zu sprengen. Zwei Bomben sind dicht bei einer Mauer in demjenigen Teile des Gefängnisses, wo die gefangenen Suffragetten für gewöhnlih untergebraht werden, explo- diert. Die Explosionen waren heftig, richteten jedo keinen ernstlichen Schaden an. Vermutlih handelt es fh um die Tat einer An- hängerin des Frauenstimmrechts.
(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Eee ss
Theater. abend: Opernhaus. 257. Abonnementsvor- | Bernauer und Schanzer. stellung. Coxmen. Oper in vier Akten von Georges Bizet. Henry Meilhac und Ludovic Halóvy, nah | Mai. einer Novelle des Prosper Merimse. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister | elust im Mat.
von Strauß. Negie: Herr Oberregisseur A Droescher. Balleit: Herr Ballettmeister Graeb. Chöre: Herr Professor Nüdel.
(Carmen: Fräulein Marguerita Sylva asie, als Gast.) Anfang 75 Ubr. Straße
Berliner Theater. Sonnab., Abends Nach l ; y 8 Nhr: Wie einst im Mai. Posse mit | Vild. — Abends: Maria Stuart. Königliche Schauspiele. Sonn- | Gesang und Tanz in vier Bildern von
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bummel- | 8 Ubr: Hasemanus Töchter. Volks- Text von | ftudenten. — Abends: Wie einst im |stück in vier Akten von Adolf L'Arronge. Mikado
Montag und folgende Tage: Wie | ersten Male:
Theater in der Königgräßer Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die Kronbraut. Ein Märchenspiel in
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Frei» in zwei Akten Montag: Am Tage des Gerichts.
Charlottenburg. Sonnabend, Abendé | ziir do
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zum
Anvreas Dofer. —
Abends: Geschäft ist Geschäft. Montag: Freiwild.
Deutshes Opernhaus.
lottenburg, Bismarck - Straße 34—37.| Sonntag,
8 Uhr: Der Mikado. Burleske Operette
Pontag und folgende Tage: Der
a Metbue Sulliven Blüithner-Saal. Sonnabend, Abends
L 7 Í 8 Uhr: Konzert von Kola Levieu A oen B eis S Ade s Une. E (Cello) mit dem Blüthner - Orchester
unter Leitung von Hofkapellmeister Robert Laugs. Am Klavier: Joseph Kochansky.
Zirkus Schumann. Sonnab., Abends
Residenztheater. Sonnabend, Abends | 7x Uhr: Große Galavorstellung. — 8 Uhr: Sohelt — der Franz? Musi- j Vorzügliches Programm. — Zum kalishe Grotesfe Artur Landsberger und Willi Wolff. | 1914. (Char- | Musik von Nobert Winterberg.
in drei Akten von | Schluß: Tipp der Derby - Favorit Sonntag, Nachmittags 3x Uhr und
Nachintttags 3 Uhr: Ju | Abends 75 Uhr: D große Galavor-
Schauspielhaus. 253. Abonnement8yor- sechs Bildern von August Strindberg. Direktion: Georg Hartmann.) Sonnabend, | Vertretung. — Abendz: Soheit — der | stellungen. — In beiden Vorstellungen:
stellung. Die Jungfrau von Orleans. af Nuaust E Eine romantis§e Tragödie in einem Vor- Musik von August Gnna,
Sonntag: Die Kronbraut.
Abends 8 Uhr: Der Freischütz.
i Franz ! Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der
Montag und folgende Tage: Soheit
das große Spezialitäteuprogramm.
zwar in Höbe von 4000 „#6. Die dadur erforderlihe Erhöhung der .
\viel und fünf Aufzügen von Friedri Sgiller. Rege: Herr Regisseur Dr. Bruck. Anfang 7x Uhr.
Sonntag: Opernhaus. 2583. Abonne- mentsvorstelung. (Gewöhnliche Preise.) Dienst- und Freipläße sind aufgehoben. Aida. Oper in vier Akten (7 Bildern) von G. Verdi. Text von Antonto Ghis- lanzoni, für die deutsche Bühne bearbeitet von Julius Schanz. Anfang 73 Uhr.
Schau}pielhaus. 254. Abonnementövor- stellung. Dienst- und Fretipläge sind auf- gehoben. Die Jourualisten. Lustsptel in vicr Aufzügen von Gustay Freytag. Anfang 7F Uhr.
Deuisches Theater. (Direktion: Max Reinhardt.) Sonnabend, Abends 74 Uhr : Eig Sommernachtêtraum. (Shake- speare- Zyflus.)
Sonntag: Der Venedig,
Montag: Ein Sommernacchtstraum.
Dienstag, Nachmittags 24 Uhr: Zu er- mäßtaten Preisen (Parkett 2,50-u. 3,50 2c.): Der blaue Vogei.
Kammerspiele.
Sonnabend, Abends 8 Uhr: Weiter- leuchten.
Sonntag: Androklus8 und dexr Löwe.
Montag: Weiterleuchteu.
Kaufmann von
Komödienhaus. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Sinter Mauern. Schauspiel in vier Akten von Henri Nathansen. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Film- aubder. — Abends: Hinter Mauern. Montag und folgende Tage: Hinter era,
Montag: Die fünf Frankfurter.
Deutsches Künsilertheater (So- zietät). (Nürnbergerstr. 70/71, gegenüber dem Zoologis@en Garten.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Schirin und Gertraude. Ein Scherzspiel von Ernsi Hardt.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr : Das Vrinzip. — Abends: Schirin und Gertraude.
Montag und folgende Tage: Schixin und Gerxtraude.
Lessingtheater. Sonnabend, Abends | L!
8 Uhr: Pygmalion. Lustspiel tn fünf Akten von Bernard Shaw.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Pro- fessor Beruhardi. — Abends: Pyg- malion.
Montag: Wozzeck, Leouce und Lena.
Deuisches Schauspielhaus. (Direk- tion: Adolf Lang. NW. 7, Friedrih- firaße 104—104a.) Sonnabend, Nach- mittags 3 Ubr: Petercheus Mondfahrt. — Abends 8 Uhr: Die heitere Refide23z. Lufspiel tn drei Akten von Georg Engel.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Hamlet. — Abends: Die heitere Refidenz.
Montag und folgende Tage: Die heitere Residenz.
Srchillertheater. O. (Wallner- theater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Gyges und sein Ning. Eine Tragödie in 5 Akten von Friedri Hebbel.
Freischüß. — Abends: Undine. Montag: Dex Troubadour.
Montis Operettentheater.(Früher: Neues Theater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Gastspiel Julius Spielmann: Die ideale Gattin. Operette in dret Akten von J. Bramer und A. Grünwald. Musik von Franz Lebár.
Sonntag und folgende Tage: Die ¿deale Gattin.
Theater des Westens. (Station: oologischer Garten. Kantstraße 12.) Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Das tapfere Schneiderlein. — Abends 8 Uhr: Poleublut. Operette in drei Akten von Oskar Nedbal.
Sonntag, Nachmittacs 3} Ukr: Der liebe Augustin. — Abends 8 Uhr: Polenblut.
s und folgende Tage: Polen- ut.
Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die spanische Fliege. Sch{hwank in drei Alten von Franz und Ernst Bach.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Majolika. — Abends: Die spanische Fliege.
Montag und folgende Lage: Die \spauische Fliege.
Theater am Nollendorfsplaß. Sonnabend, Nachmiitags 4 Uhr: Bei kleinen Preisen: Frau Holle. Weihnachts- komödie von Robert Sachs. — Abends
— derx Franz!
Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Aschenbrödel. — Abends 8 Uhr: Die Taugoprinzesfin, Posse mit Ge- saug und Tanz in drei Akten von Jean Kren und Gurt Kraaß.
Sountag und folgende Tage: Die Tanugovriuzessiu.
Am 1. und 2. Welhnachtsfeiertag, Nah- mittags 3 Uhr: Puppcheu.
Trianontheater. (Georgensir., nahe Bahnhof Bere Sonnabend, Abends 8 Uhr: Seine Geliebte.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die e wacht. — Abends: Seine Ge-
ebte.
Konzerte.
Singakademie. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Klavierabeud von Waldemar Lilishg.
Bechstein-Saal. Sonnab., Abends
745 Uhr: Liederabeud von Johauna Be Am Klavier: Eduard Behm.
Beethoven-Saal. Sonnab., Abends 8 Uhr: Konzert von Richard Buhlig (Klavier) mit dem Phiiharmouischen Nees, Dirigent: Camillo Hilde- rand.
Virkus Busch. Sonnabend, Abends 73 Uhr: Große Galavorstellung. — Auftreten sämtlicher Spezialitäten. — Zum S@{luß: Die große Prunk- paniomime: Pompeji.
Sonntag, Nachmittags 3x Uhr und Abends 7x Uhr: ® große Vorstellungen. In beiden Vorstellungen : das glänzende Spezialitätenprogramm. — Nah- mittags: Zum Schluß: Aus unseren Kolonien. — Abends: Zum Schluß: Die Ausstattungépantomime: Pompeji.
Li SSR N S S E E RI E A
Familiennachrichteu.
Geboren: Ein Sohn: fm: Wilm Frhrn. von Stein - Liebenstein (Dies a. d. Lahn). — Eine Tochter: Hrn. eie Leopold von Capriyi (Düssel-
orf.) Gestorben: Hr. Regierungsrat Dr. med- Nobert Franz (Berlin-Wilmersdorf).
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg,
Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße s2-
Neun Beilagen (eins{ließlich Börsenbeilage und Wareits
| zeichenbeilage Nr. 102A u, 102 B)
„Trankuvgen;
Erste Beilage
zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs- maßregeln.
Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankhetten.
(Nach den „Veröffentlihungen des Kaiserlihen Gesundheitsamts*, Nr. 51 vom 17. Dezember 1913.)
Pest.
Rußland. Im Uralgebiete sind im Kreise Wishischensk in der Gegend von Issimtiube vom 2. bis 18. November insgesamt 83 Personen an der Pest erkrankt und 45 gestorben; außerdem wurden 3 Pestfälle im 5. und 6. Aule in der Gemeinde. Kysyl char 8k beobachtet.
Aegypten. Vom 22. bis 28. November in Kafr el Cheik 1 Erkrankung-
Britisch Ostindien. In den beiden Wehen vom 2. bis 15. November erkrankten 3418 + 2854 und \tarben 2500 —|- 2091 Per- sonen ân der Pest. Von den 4591 Todeófällen kamen 2686 auf die Präsidentshaft Bombay (davon auf die Städte Bombay und Karachi 13 und 20), 803 auf die Vereinigten Provinzen, 268 auf die Präsidentschaft Madras, 253 auf den Staat Mysore, 206 auf das Punjabgebiet, 163 auf Bihar und Orissa, 159 auf Hyderabad, 29 auf Burma (davon d auf die Stadt Nangun), 14 auf Najputana und Aimer Merwara, 7 auf Zentral- indien und 3 auf Bengalen (nur Kalkutta).
Cholera.
Oesterreih-Ungarn. In Ungarn wurden vom 23. bis 29. November 11 Erkrankungen (und 5 Todeétfälle) gemeldet, und zwar in “den Kcmitaten Bacs-Bodroaga îin 3 Gemeinden 4 (2) und Torontal in 2 Gemeinden 7 (3) — davon in Torontaludvar 6 (1) —; ferner erkrankten vom 30. November bis 6. Dezember 4 (und starben 7) Perfonen, davon in den Komitaten Bacs-Bodrog in 3 Gemeinden 3 (2), Maramaros in 1 Gemeinde 1 (1) und Torontal în 2 Gemeinden — (4). Die Gemeinde Torontal- udvar (Kom. Torontal) ist für cholerckverseucht, dagegen die Stadt Mohacs (Kom. Bararya) für cholerafrei erklärt worden.
In Kroatien-Slavonten sind vom 17. bis 25. November 11 Personen erkrankt (und 6 gestorben). Hiervon kamen auf die Komita!e Syrmtien in 2 Orten 7 (3), Virovitica tin 2 Orten 3 (3) und Pozega 1 (—). Zufolge Mitteilung vöm 8. Dezember tann die Cholera in Kroatien-Slavonien als erloschen betrachtet weiden.
Aus Bosnten wurden vom 16. November bis 1. Dezember 7 Erkrankungen (und 6 Todesfälle) gemeltet; davon entfielen auf die Beiirke Zenica 5 (5), Derventa und Bos Gradiska je 1 (—) Gracantca — (1). Die Bezirke Derventa, Brcko und Bos. Gradisfka find für cholerafrei erklärt worden.
Rumänien. Zufolge Mitteilung vom 27. November darf die Cholera als erloschen betrachtet werden.
Serbien. Vom 10 bis 17. November wurden 7 Erkrankungen (und 2 Todesfälle) festgestellt, davon in den Kreilen Pirot 1 (1), Podrinje 2 (—) und Pojarewaßy 4 (1), ferner vom 17. bis 94. November 1 Erkrankung, und zwar im Kreise Pojarewat.
Türkei. In Konstantinopel vom 24. bis 30, November 5 Erkrankungen und 3 Todesfälle.
Niederländisch Indien. Es wurden folgende Erkrankungen (und Todesfälle) gemeldet: auf Java in Batavia vom 26. August bis 20. Oftober 117 O in Pamanoekan Landen vom 10. August bis 4. Oktober 38 (29), tn Pekalon,an vom 19. August bis 7. September 18 (13), in Samarang vom 23 bis 29. August 3 (—), in Soerábaja vom 17. bis 23. August 1 (—); auf Sumatra in Mocara-Saba vom 22. August bis 9. Oktober 86 (37), in Djambi vom 22. August bis 11. September 28 (20), in Koempih vom 19. bis 25. Sevtemter 8 (3), in Palembang vom 14. September bis 4 Oktober 6 (2); ferner in Bangka vom d. bis 20. September 2 (2).
Philippinen. In Manilla vom 12. Oktober bis 1, No- vember 55 Erkrankungen und 42 Todesfälle.
Gelbfieber.
Südnigerien. In Lagos wurden vom 26. bis 28. Oktober unter der Besatzung eines am 24. Oktober eingetroffenen Schiffes 3 Erkrankungen an Gelbfieber bei Europäern mit 1 Todesfalle fest-
gestellt. Podcken.
Deutsches Reich. In der Woche vom 7. bis 13. Dezember wurde 1 Erkrankung in Berlin festgestellt. l O Vom 23. bis 29. November 1 Erkrankung in rol. Schwetz. Vom 23. bis 29. November 3 Erkrankungen in 1 Ortsghaft des Kantons Genf.
Fledckfieber.
Desterreih. Vom 23. bis 29. November in Böhmen 1, in Galizien 11 Erkrankungen.
Genidstarre.
Preußen. In der Wote vom 30. November bis 6. Dezember sind 2 Eckrankungen (und 1 Todesfall) in folgenden Regierungs - bezirken [und Kreisen] gemeldet worden: Landespolizeibezirk Berlin 1 (1) [Berlin], Neg.-Bez. Koblenz 1 [KreuznaŸh].
Spinale Kinderlähmung.
Preußen. In der Wowdhe vom 30. November bis 6. Dezember sind 12 Eckrankungen (und 1 Todesfall) in folgenden Regterung s- bezirken [und Kreisen] angezeigt worden: - Landespolizeibezi1k Berlin 2 [Berlin-Wilmersdorf], Reg.-Bez. Aachen 1 {Düren], Düsseldorf 1 [Remcheid), Gumbinnen 1 [Gumbirnen], Hannover 1 [Neustadt a. Rbge.], Hildetheim 2 [Goslar 1, Bellerfeld 11, Münster 1 [Münster i. W. Stadt], Potsdam 1 Yeltow]), Stade 2 [Hadeln 1, York 1], Wiesbaden — (1) Westerburg].
De sterreich. Vom 16. bis 22. November 1 Erkrankung in Steiermark.
Schweiz. Vom 23. bis 29. November je 1 Erkrankung in den Kantonen Ber n, Basel Stadt und Thurgau.
Verschtedene Krankheiten in der Woche vom 30. November bis 6. Dezember 1913.
__ Pocken: St. Petersburg, Warschau je 1 Todesfall; Aalten in den Niederlanden (3. bis 9. Dezember) 1, St. Petersburg 2, Warschau (Krankenhäuser) 1 Erkrankungen; Varizellen: Nürnberg 25, Budapest 52, “New York 66, St. Petersburg 21, Wien 26 Er- Fledfieber: Odessa 1 Todesfall; Odessa 8, St. Petersburg 1, Watischzu (Krankenhäuser) 3 Erkrankungen ;
ilzbrand: Reg.-Bezirke Frankfurt 2, Shleówig 1 Erkrankungen ; T olYw ut: Moskau 1 Todesfall; Juflueni¿a: Berlin 2, Antwerpen, Brüssel, Budapest je 1, London 13, Moskau 3, New York 5, St. Petersburg 4 Todesfälle; Nürnbera 23, Kopenkäzen 39 EGrkran- A Genickstarre: New York 6 Todesfälle; New York 4, Wien 1 Erkrankungen; Körnerkrankheit: Reg.-Béz. Pojen 316 Er- trankungen; Mehr- als ein Zebntel aller Gestorbenen
t an Scharlach (DurWschnitt aller deutshen Berichis- Drte 1896/1904: 1,04 9/6) gestorben in Beuthen, Bottrop, Danzig,
Berlin, Freitag, den 19. Dezember
Elbing, Thorn — Erkrankungen wurden gemeldet tim Landespolizei- bezirke, Berlin 219 (Stadt Berlin 132), in Breélau -26, in den Reg.- Bezirken Arnsberg 179, Düsseldorf 178, Oppeln 115, tin Hawburg 67, Budapest 87, Christiania46, Edinburg60, Kopenbagen22, London(Kranken- häuser) 524, New York 80, Odeffa 129, St. Petersburg 114, Prag 26, Notterdam (3. bis 9. Dezember) 34, Stcckholm 23, Warschau (Kr. nken- häuser) 30, Wien 83; an Masern und Nöteln (1895/1904: 1,049/6) ge- storben in Elbing — Erkrankungen wurden angezeigt tn Nürnberg 24, Hamburg 41, Budopest 131, Kopenhagen 109, New Y:rk 142, St. Petersburg 112, Wien 35; an Diphtherie und Krupp (1895/ 1904: 1,62 9/0) gestorben in Betlin-Pxnkow, Bromberg, Gladbeck, Harburg, Jena, Zabrze — Erkrankungen kamen zur Meldung im Landespolizeibeztrk Berlin 291 (Stadt Berlin 202), in den Negierungsbezirken Arnsberg 153, Düsseldorf 135, Magde- burg 101, Merseburg 103, Schleswig 126, Wiesbaden 106, in Hamburg 118, Amsterdam (3. bis 9 Dezember) 22, Budapest 41, Christiania 25, Kopenhagen 34, London (Krankenhäuser) 162, New Vork 258, St. Petersburg 75, Prag 46 Stockholm 42, Wien 69; an Keuchhusten gestorben in Hof — Erkrankungen ge- langten zur Anzeige in Kopenhagen 57, New York 58, Odessx 24.
erner wurden Erkrankungen gemeldet an: Typhus in New Vork 107,
t. Petersburg 113.
Belgien.
Nach einer Verfügung des belgischen Ministers des Fnnern vom 10. b. M., veröffentliht im „Moniteur Belge" vom 14. d. M. Nr. 348, find zur Verhütung der Einschleppung von Pest in Belgien die Bestimmungen der Artikel 1 bis 6 der Königlich Belgischen Verordnung vom 26. September 1907 (vergl. „N.-Anz.* vom 28. Dftober 1907, Nr. 257) füc Herkünfte aus Iokohama (Japan) in Whiiksamkeit geseßt worden. Solche Herkünfte von See sollen an den Quarantänestationen des Köniagreihs nah Maßs- gabe des Titels I der Pariser Internationalen Sanitätskonvention behandelt werden. :
Verdingungen.
(Die näheren Angaben über Verdingungen, die beim „Neiss- unt Staatsanzeiger“ ausliegen, Tönnen in den Wocwhentagen in dessen Expedition während der Dienststunden von 9—3 Uhr einge|ehen werden.)
Niederlande.
25. Dezember 1913. Cooperatieve Landbouw-Vereeniging in Orvelte (Provinz Drenthe): Liererung des erforderlichen Früh- jahrekunstdüngers. Die Bedingungen sind bei dem Schriftführer A. Enting erhältlich.
30. Dezember 1913, 2 Uhr. Ksöniglih Niederländisches Kolontal- ministerium im Haag: Lieferung von Vesteck Lit. L 19: Schrauben- pfählen, Schraubenblät!ern, Viügen, Kuppelungsbüchsen, Kiemms- platten, Tragplatten, VBügeln, NRadkränzen, Zugstangen, Klemmplatten und Schraubenbolzen; Besteck Ut. M 19: NRollendem Material und NReserveteilen; Besteck Lit. N 19: Verzinkten Eisenwaren mit Be- festigung8vorrihtungen für Grubenwagen. Die Bestede liegen auf dem technishen Bureau des Kolonialministertums zur Einsicht aus und sind bei der Firma Mart. Nyhof} im Haag für 1 bezw. 2 und 3 Gulden erhältlich. /
30. Dezember 1913, 24 Uhr. Stoomtramweg-Maats{appy (Dampf-Straßenbahn- Gesellshaft) Oostelyk. Groningen in Win- \hoten, im Café Aaidring, durch den technishen Direktor der Ge- fellshaft: a. Best:k Nr. 3: Lieferung von stählernen Eisenbahn- \hrenen und Laschplatten in 2 Abteilungen; b. Besteck Nr. 5: Lieferung von Eichenholz für Weichen, Brücken- und Querscbwellen ; c. Besteck Nr. 6 : Herstellung von halben Weichen ; d. Bejteck Nr. 7: Lieferung von Unterleueplatten, Gegenplatten, gußetsernen Stühlen, Distanzklöger, Schraubenbolzen, Federringen, Tirefonds und Haken- bolzen, in 8 Abteilungen. Die Bestecke liegen in dem Geschäfts- zimmer der Gesellschaft zur Einsicht aus und sind auf Frankoanfrage für je 1 Fl. erhältlih. Nähere Auskunft wird in dem Geschäfts- zimmer der Gesellshaft werktäglich von 9—12 Uhr Vormittags erteilt, wo auch eine genaue Aufzeihnung nah dem 23, Dezember zur Ein- ficht ausliegt.
Handel und Gewerbe.
(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten eNachrichten für Handel, Industrie und Land- wirtschaft".)
Rußland.
Einrichtung von Grenzpunkten für die Ausfuhr von Geflügel. Nach einer Mitteilung der Kaiserlih Russischen Gesandt- Mast in Berlin vom 25. Oktober/7. November 1913 find die Grenz- punkte Zelium, Dobrzyn und Podgrabow gegenüber den preußischen Grenzzollstellen Neuzidun, Gollub und Grabow als Grenz- punkte für die Ausfuhr von Geflügel eingerihtet worden.
Geschäftsaussichten in den neu erworbenen rumänischen Landesteilen.
Das Kaiserliche Konsulat in Sofia berichtet am 24. November: Der Geschäftsverkehr nah der Dobrudscha hin ist zurzeit noch ge- stört; auch läßt sich noch nit absehen, wann wteder normale Zu- stände eintreten weiden.
Die Zahlungen in den abgetretenen Gebieten sollen meist glatt vor sih gehen, sodaß der heutige provisorische Zustand zu keinen Unzuträglihkeiten geführt hat. Für Inkafsi in jenen Gebieten kommt die Sofioter Naticnalbank, die ihre Tätigkeit dort schon eingestellt hat, nicht mehr in Betracht, indes können Scfioter Prtpatbanken, besonders die „Banque de Credit“, die Korrespondenten in F genannten peE 0 U damit O E Die größeren rumän en-Bayfen beginnen schon ihre Tätigkeit auf die neuen Landesteile zu crittdin, so insbesondere die rumänische 9tationalbank, die in Dobritsh bereits eine Filiale etngeribtet haben foll. Die Bedingungen des inzwischen abgelaufenen bulgarischen Moratoriums finden zwar auf die Dobrudscha ketne analoge An- wendung, doch sollen, wte zuverlässig verlautet, Uebergangsbestimmungen getroffen weden zum Zwecke der Vermeidung von Rechtsnachteilen, g aus dem Unterlassen von Nechtsakten für die Beteiligten erwachsen önnten.
Was die durch die Gebietsverschiebung hervorgerufenen Œinfuhr- veränderungen anlangt, so ist zu bedenken, daß die deutsche Eirfubr nech Rumänien sowohl absolut als relativ viel stärker als nah Bulgarien ist. Der Bedarf an landwtrtschaftlichen und Industriemaschinen wird fh voraussichtlich für die neuen Gebiete Numäniens erheblich steigern. Ob es möglich fein wird, wie bisber in Bulgarien, derartigen Maschinen Zollfreiheit zu verschaffen, muß dabingestellt bleiben. Fühblbar wird sich die Gebietäveränderung
für die Einfuhr von Bindfaden, Seidenwaren, Drahtstiften
und Zucker machen, für welbe Artikel in Rumänien ungleih höhere Zölle als ‘in Bulgarien bestehen.
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 18. Dezember 1913:
Ruhrrevter Oberschlesishes Nevier Anzahl der Wagen Gt. gOBIE 13 381 Nicht gestellt . _— _—
— In der gestrigen Hauptversammlung des NRoheisen- verbandes wurde laut Meldung des „W. T. B“ aus Cöln über die Marktlage, wie folgt, berihtet: Der Versand im November bat gegen den Vermonat um etwa 109% abgencmmen und betrug 81,57 9/9 ter Beteiligung. Hlerbei ist allerdings zu berüdsicktigen, daß der Monat Novemker nur 24 Arkeit:tage gegen 27 des Oktober hatte. Ein großer Teil der inländiscen Abnehmer hat bisher mit der Eindeckung tes Bedarfs für das exste Semester des Jahres 1914 gezögert; in ten leßten Togen indessin war eine regere Kauflust fést- zustellen, offenbar infolge des etwas festeren Auésebens des englischen Marktes. Die Nachfrage aus tem Ausland ist wesentlich stärker geworden und ersireckt sich teilweise auch auf spätere Leferfristen.
— In der gestrigen Versammlung des Zinkverbandes wurde laut Meldung des „W. T. B.“ aus Berlin bekannt gegeben, daß das internationale Syndikat bis zum 30. April 1916 verlängert worden ist und damit au der Zinkb üttenverband bis zu diesem Tage a!s fest ge\{lossen gilt. Es wurde fesigei:elt, daß die Nachfrage leb- haft it, und eine Pretisert öhung von 50 4 (pro 100 kg). beschlossen mit den üblichen Aufschlägen für spätere Lieferung.
— Im Ans({luß an die Natenherabseßung nah Nordamerika baben laut Meldung des .W. T B." aus Bremen die kontinentalen Needecreien nunmebr auch tie Canadarate ermäßigt. Der frühere Preis von 140 46 für die Ueber!abrt von kontinentalen Häfen nah Canada beträat statt dessen vom 1. Januar 1914 ab 120 #.
Wien, 18. Dezember. (W. T. B.) Ju der beugen Vers waltungératésizuna ter K, Südbahn mnurde über den Abs{luß der Vebereinkommen mlt den Kuratoren wegen der Aufhebung der für den 1. Dezember dieses Jahres vorgesehenen Prioritätenverlosungen be- richtet; ferner wurde tas Betriebë- und Irvestitionspräliminare für 1914 genehmigt.
Wien, 18. Dezember, (W. T. B.) Ausweis der ODester- creichisch- Ungarishen Bank vom 15. Dezember (in Kronen). Ab- und Zunahme gegen den Stand vom 7. Dezember: Notenumlauf 2 245 093 000 (Abn. 48 904 000), Silberkurant 259 011 000 (Zun. 3 965 009), Goldbarren 1 238 041 000 (Zun. 3537 000), tn Gold zahlbare Wechsel 60 000 000 (unverändert), Por!efcuille 763 701 000 (Abn. 80 638 000) Lombard 244 119 000 (Zun. 2 114 000), Hypo- th-fendarlehne 299 9/3 000 (Zun. 115 000), Pfandbriefeumlauf 291 237 000 (Zun. 228 000), ftteuerpflicht. Notenumlauf 88 041 000 (Avn. 56 406 000)
London, 18 Dezember. (W. T. B.) Bankaus8wets. Total- reserve 25 075000 (Abn. 1 415 000) Pfd. Sterl, Notenvmlauf 28 796 000 (Zun 216 000) Ptd. Sterl, Borvyorrat 35 421 000 (Abn. 1 199 000) Pfd. Sterl., Portefeuille 27 018 000 (Abn. 496 000) Pfd. Sterl.,, Euthaben der Privaten 37 464 000 (Abn 2 051 000) Pid. Sterl, Guthaben des Staates 8028000 (Zun. 139 000) Pfd. Sterl., Notenr:ferve 23 899 000 (Ab: 1 213 000) Pfd. Srerl., Negierungsficherbeit 11 194 000 (Zun. 9000: Pfd. Sterl. Prozent-
_verhäâltnis der Reserve zu den Paisiven 557 gegen 555 in der Vor-
woche. Clearinuhouseumsaß 325 Millionen, gegen die entsprehende Woche des Vortahres weniger 9 Millionen.
Paris, 18. Dezember. (W. T. B.) Bankausweis. Var- vorrat in Gold 3 524 606 000 (Zun. 4 592 000) Fr., do. in Silber 650 825 000 (Zun. 10 466 000) Kr., Portefeuille der Hauptbank und der Ftlialen 1472 140 000 (Zun. 59 102 000) Fr., Notenumlauf 5 697 012 000 (Abn 2 803 000) Fr., laufende Rechnung der Privaten 671 541 000 (Zun. 6 340 000) Fr., Guthaben des Staats\schaßzes 202 367 000 (Abn. 11 971 000) Fr., Gesamtvors(üsse 766 870 000 (Abn. 5 662 000) Fr., Zins- und Diskonterträgnis 36 409 000 Fr. (Zun. 3 474 009 Fr.). — Verhältnis des Barvorrats zum Notenumlauf 73,29 gegen 72,90 tn der Vorw2%o.
Kursberichte von auswärtigen Fonds8märkten.
Hamburg, 16. Dezember. (W. T. B.) Gold in Barren das Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd., Süber in Barren das Kilogramm 79.25 Br., 78,75 Gd.
Wien, 19. Dezember, Vormittags 10 Uhr 45 Min. (W. T. B.) Einh. 4 9/9 Rente M.[N. pr. ult. 83,00, Einh. 4 9% Rente Fanuar/Juli pr. ult. 82.90, Desterr. 4 9/9 Rente in Kr.-W. pr. ult. 83 80, Ungar. 4 9/9 Goldrente 100,50, Ungar. 4 %/% Rente in Kr.-W 82,65, Türkische Lose per medio 23225, Orientbahnaktien pr. ult. 922,00, Desterr. Staatsbahnaktien (Franz.) pr. ult. 706,50, Südbahn- gesellshaft (Lomb.) Aft. pr. ult. 104,50, Wiener Bankbereinaktien —,—, Oesterr. Kreditanstalt Akt. pr. ult. 631,50, Ungar. allg. Kreditbankaktien —,—, Oesterr. Länderbankaktien 529,50, Unionbank- aktien 602,00, Deutsche Reichsbanknoten pr. ult. 117,66, Brüxer Kohlenbergb.-Gesellschz.-Akt. —,—, Oesterr. Alpine Montangesell- {aftsaktien 792,00, - Prager Eisenindustrieges.-Akt. 2590, Türkische Tabakaktien 411,50. — Trotz uvgünstiger Auslandsberichte ruhig, nur Montanma1kt \{chwach. Orientbahnaktien auf den bevorstehenden Ab- {luß der Verhandlungen fest.
London, 18. Dezember, Nam. (W. T. B.) Silber prompt 2611/5, 2 Monate 2611/,¿ Priyatdiskont 43. — Abends. 2F 9%/% Engl. Konsols 715/56. — Bankeingang 149 000 Pfund Sterling.
Paris, 18. Dezember. (W. T. B.) (Swluß.) 3% Franz Rente 55,20.
Madrid, 18. Dezember. (W. T. B.) Wéchfel auf Parks 105,50.
Lissabon, 18. Dezember. (W. T. B.) Goldagio 20. )
New York, 18. Dezember. (W. T. B.) (Sthluß.) Die Mörse eröffnete unter dem Eindruck \{wächerer Meldungen von den au‘ ländischen Börsen und infolge von Atgaben für Rechnung euro- päischer Firmen in {wacher Haltung. Namentlich Canadian Pacifics Shares waren neben Uniovs und Amalgamateds stärker angeboten, wobei in den erstgenannten Werten wiederboït Notlimite zur Aus- führung kamen und der Kurs zeitweise um ög Dollar zurückging. Zu dem erniedrigten Kureniveau fanden im weiteren Verlaufe Deckungs- käufe statt, die allgewein befestigend wirkten. Die feste Haltung der Werto der östlichen Bahnen wurde als ein günstiges Zeichen für die Aussichten der Bahnen bezüglih der Frachtratenfe1tseßung angesehen und bot der Börse späterhin eine gute Stüße. Auch ein Gerücht, daß James F. Hill als Vorsigender der neuen ed E L von Wilson ausersehen worden sci, wirkte günstia. In ter S(hlußstunda dröckten erneute Abgaben, die in Canadian Pacific-Shares erfolgten, wodur der Kurs sh gegen gestern zeitweise bis um 64 Dollar niedriger stellte Die Avgaben des Auslandes werden auf 50000 Shares geschätt Vérstimmend wirkte {ließ!|ch auch der Kurérücckgang der pierprozentiaen NReadingbonds, und unter dem Drvck von Real Tätieden {loß die Börse in matter Haltung. Während führende Werte vor- wiegend geiinge Besserungen aufwiesen, {lossen Caradians gegen gestern 55 Dollar niedriger. Der Aktienumsay betrug 993 000 G d, Tendenz für Geld: Fest. Geld auf 24 Stunden-Dur@hschn.-Zinsrate 31,