1895 / 76 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 27 Mar 1895 18:00:01 GMT) scan diff

Beuihen, - zum Sec. L. der Reserve. des Eisenbahn-Regiments Nr. 3,

E Psi dsbewillid F Beurlaubtenstande e e ungen. m eurlaublenitan à ffert, Sec. Lt. vom 2. Auf--

Berlin, den 22. März. ey s gebot des 3. Garde-Landw. Regts., Stauf, Pr. Lt. vom 1. Auf- gebot des 1. Garde-Gren. Landw. Regts., Schroeder, Sec. Lt. vom 1. Aufgebot der Garde-Landw. Feld-Art., Meyer, Sec. Lt. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Tilsit, diesem mit dem Charakter als Pr. Lt., O lber g, Pr. Lt. von der Kav. 2. Aufgebots desselben Landw. Bezirks, mit dem Charakter als Rittm., Hampe, Rittm. von der Kay. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Goldap, diesem mit der Landw. Armee-Uniform, Rogalla v. Bieberstein,

r. L. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Lößen,

wanowius, Pr. Lt. von der Infanterie 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Königsberg, diesem mit der Landw. Armee-Uniform, Shweder sky, Sec. Lt. von der Inf. 1. Aufgebots deóselben Landw. Bezirks, Haeckermann, Pr. Lt. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Anklam, diesem mit der Landw. Armee-Uniform, Dehrmann, Hauptm. von der Inf. 2. Aufgebots desselben Landw. Bezirks, Fel\ch, Sec. Lt. von der nf. 2. Auf- gebots des Landw. Bezirks Jnowrazlaw, Gropius, Sec. Lt. von der Res. des Inf. Regts. Fürst Leopold von Anhalt-Defsau (1. Magde- burg.) Nr. 26, v. Both, Sec. Lt. von der Res. des Großherzogl. Mecklenburg. Gren. Regts. Nr. 89, diesem behufs Uebertritts in Königl. sähsishe Militärdienste, Lang, Hauptm., Hauptmann, Sec. U. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Frankfurt a. O., Wodtcke, Premier-Lieutenant von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Perleberg, diesem mit der Landw. Armee-Uniform, Koner, Pr. Lt. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks L Berlin, Menzel, Hauptm. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks 11 Berlin, diesem mit seiner bisherigen Uniform, Wachholgt, Pr. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots desselben Landw. Bezirks, mit der Landw. Armee-Uniform, Spe ck, Sec. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots desselben Landw. Bezirks, Schmitt-Peffenhausen, Rittm. von ter Kav. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks 1V Berlin, diesem mit seiner bisherigen Uniform, v. Ramin, Rittm. von der Kav. 2. Aufgebots desselben Landw. Bezirks, mit der Aus- sicht auf Anstellung im Zivildienst und der Erlaubniß zum Tragen der Armee-Uniform, Ohlmann, Pr. Lt. vom Train 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Krofsen, mit der Landw. Armee- Uniform, Hertwig, Rittm. von der Ref. tes Mae Drag. Regts. Nr. 6, diesem mit seiner bisherigen Uniform, öhrs, Sec. Lt. von der Res. des Oldenburg. Drag. Regts. Nr. 19, behufs Ueber- tritts in A sächsishe Militärdienste, Steinle, Pr. Lt. von der Feld-Art. 1. ufgebots des Landw. Bezirks Burg, Müller I., Pr. Lt. von der Inf. 1. Aufgebots, Schultze, Sec. Lt. von der Feld-Art. 9. Aufgebots des Landw. Bezirks Magdeburg, Günther, Sec. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots ‘des Landw. Bezirks Dor, Parla z Sec. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. ezirks Halle, Wagner, Sec. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Bitterfeld, T eichfischer, Pr. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Erfurt, Böhmer, Sec. Lt. von der Inf. 1. Auf- gebots des Landw. Bezirks Torgau, der Abschied bewilligt. v. Obern it, Sec. Lt. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Be- zirks Liegnitz, v. Borstell, Pr. Lt. von der Kav. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Posen, Jamrowski, Sec. Lt. von der Inf. 2. Auf- gebots des Landw. Bezirks Kosten, Schmid, Hauptm. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Schrimm, diesem mit seiner bis- herigen Uniform, Rashdorff, Pr. Lt. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks 1 Breslau, Schaube, Heidrich, Pr. Lts. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Brieg, Lari, Pr. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Rybnik, Scelenz, Sec. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Ratibor, Braun, Pr. Lt. von der Inf. 1. Auf- "voi des Landw. Bezirks Gleiwiß, diesem mit der Landwehr-

rmee-Uniform, Schulz, Pr. L. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Dortmund, diesem mit der Landw. Armee-Uniform, Weinrich, Pr. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots desselben Landw. Bezirks, Seringhaus, Pr. Lt. von der Feld-Art. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Barmen, Pannert, Hauptm. von der Inf. 2. Auf- gebots des Land. Bezirks Krefeld, diesem mit der Landw. Armee- Uniform, Amrhein, Sec. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots desselben Landw. Bezirks, Nourney, Sec. Lt. von der Res. des Hus. Regts. Landgraf Friedri Il. von Hessen - Homburg (2. Hess.) Nr. 14, Schöller I., Pr. Lt. von der Kav. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Jülich, Rickmann, Sec. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landro. Bezirks Köln, Stein I., Pr. L. vom Train 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Neuwied, Smidt, Sec. L. von der Inf. 2. Auf- gebots des Landw. Bezirks Hamburg, diesem mit der Landw. Armee- Uniform, v. Buchka, Rittm. von der Kav. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Nostock, Friedrihs, Schorcht, Sec. Lts. von der Inf. 9. Aufgebots des Landw. Bezirks Il Bremen, Knüppel, Pr. Lt. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Schleswig, diesem mit der Landw. Armee-Uniform, Kaufmann, Brandt, Warburg, Pr. 2s, Schnell, Sec. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirk 1 Altona, Waetke, Pr. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks 11 Altona, Höcker, Sec. Lt. von der Inf. 2. Auf- gebots des Landw. Bezirks Aurih, Heinßzen, Sec. Lt. von Der Ss 2. Aufgebots des. Landw. Bezirks 11 Oldenburg, Hoppe, Pr. Lt. von der Inf. 1. Aufgebots, Sch üt, Sec. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Hannover, Horn, Hauptm. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Hildesheim, diesem mit der Landw. Armee-Uniform, Erxleben, Wiarda, Pr. Lts. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Lüneburg, Melsheimer, Pr. Lt.,, Niedermeyer, Sec. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Celle, Büschhoff, Hauptm. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks T Braunschweig, diesem mit der Landw. Armee-Uniform, Rabe, Block, Pr. Lts. von der Inf. 2. Aufgebots desfelben Landw. Bezirks, Zimmermann, Pr. Lt. wou der Ge 2. Aufgebots des Landw. Bezirks IL Braunschweig, onner, Sec. Lt. von der Res. des Hus. Regts. Landgraf Friedrih IT. von Hessen - Homburg (2. Hess.) Ir. 14, Höfling , Pr. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Meiningen, Burchard i, Hauptm. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks 11 Cassel, diesem mit der Landw. Armee-Uniform, Gebhard, Sec. Lt. von der Kav. 2. Aufgebots des Landw. Be- zirks T Darmstadt, Riedesel Frhr. zu Eisenbach, Pr. Lt. von der Kav. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Gießen, Shmidt, WalzI.., Sec. Lts. von der Infanterie 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Heidelberg, Hummel, Sec. Lt. von der Infanterie 2. Aufgebots des Landwehr - Bezirks Karlsruhe , Schellhammer, Pr. Lt., Winterer, Sec. Lt. von der Infanterie 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Stockah, Besbler, Pr. Lt. von der Inf. 1. Auf- gebots des Landw. Bezirks Forbach, diesem mit der Landw. Armee- Uniform, Gall, Pr. Lt. von der öInf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Danzig, Zimmermann, Pr. Lt. von der Fuß-Art. 2. Auf- gebots des Landw. Bezirks Burg, Hecker, Hauptm. von der Fuß-Art. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Weylar, diesem mit der Lanttw. Armee-Uniform, Stocker, Hauptm. von der Fuß-Art. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Freiburg, Ingenohl, Hauptm. von der Landw.

Aufgebot# der Eisenb. Brig., diesem mit seiner bisherigen Uniform,

der Abschied bewilligt.

Nachweisung der beim Sanitätskorps Februar 189% eingetretenen Veränderungen. Durch Ver- fügung des Kriegs-Ministeriums. 12. Februar. Loesener, Stabs- und Bats. Arzt des 3. Bats. Inf. Regts. von Winterfeldt (2. Oberschles.) Nr. 23, durch Allerhöchste Kabinets-Ordre vom 23. Fe- bruar 1895 zum Pion. Bat. Nr. 17 verseßt, von seinem Kommando zum Kaiserlihen Gesundheitsamt am 1. März 1895 entbunden. Dr. Pannwiß, Stabs- und Bats. Arzt des Bad. Pion. Bats. Nr. 14, vom 1. März 1895 ab bis auf weiteres zum Kaiserlichen Gesundheitsamt kommandiert.

Durch Verfügung desGeneral-Stabsarztes der Armee. 30. Januar. Die nachstehend aufgeführten bisherigen Studierenden der militärärztlihen Bildungsanstalten werden die ersten 21 vom

im Monat

kommandierenden General des- Königlichen Armee-Korps

15. Februar, die übrigen vom 15. März d. J. ab zu Unterärzten ernannt und bei den nahgenannten theilen Gee und zwar: Dr. Wiemann beim 6. Pomm. Inf. Rent, É; Dr. Bedcker beim 1. Nassau. Inf.- Regt. Nr. 87, Po eimer beim Inf. Regt. von Stülpnagel (5. Brandenburg.) Nr. 48, Dr. Dammer- mann beim 1. Hess. Inf. Regt. Nr. 81, Dr. v. Dry alsfi beim Inf. Regt. von Alvensleben (6. De tre. ï. De, Dr. Rettig beim 4. Niederschles. Inf. Regt. Nr. 51, Dr. Barack beim Inf. Regt. von Lüßow (1. Rhein.) Nr. 25, Dr. Berger beim Inf. Regt. Fürst Leopold von [nhalt-Dessau de Magdeburg.) Nr. 26, d. Würthenau beim 5. Bad. Inf. Regt. Nr. 113, Boßler beim Großherzogl. Hess. Feld-Art. Regt. Nr. 25 (Großherzogl. Art. Korps), Dr. Blüher beim Inf. Regt. von der Marwiß (8. Pomm.) Nr. 61, Dr. Hoffmann beim Inf. Regt. von Goeben (2. hein.) Nr. 28, Dr. Fischer beim Inf. Regt. Nr. 99, Dr. Rauschke beim Inf. Regt. Graf Werder (4. Rhein.) Nr. 30, Dr. Lent beim Inf. Regt. Nr. 130, Dr. Hübener beim 3. Magdeburg. Inf. Negt. Nr. 66, Dr. Westenhoeffer beim Inf. Regt. Nr. 143, Schulz beim Inf. Regt. Herwarih von Bittenfeld (1. Westfäl.) Nr. 13, Dr. Kops beim 3. Posea. Inf. Regt. Nr. 58, Dr. Fle legang beim Königs-Inf. Regt. Nr. 145, Dr. Schnelle beim Großherzogl. Mecklenburg. Gren. Regt. Nr. 89, Dr. Brockelmann beim Inf. Regt. Nr. 129, Dr. Binder beim Inf. Regt. Herzog Friedrich Wilhelm von Braun- shweig (Ostfries.) Nr. 78, Dr. Geige beim Gren. Regt. König Friedrich 111. (1. Oftpreuß.) Nr. 1, Steinbrück beim Füs. Regt. Graf Roon (Ostpreuß.) Nr. 33, Dr. Peyold beim Großherzogl. Mecklenburg. Füs. Regt. Nr. 90.

4. Februar. Dr. Spiro, Assist. Arzt 2. Kl. vom Inf. Regt. Herzog von O (Holstein.) Nx. 85, zur Dienstleistung bei der Kaiserlichen Marine kommandiert. i 2

15. Februar. Dr. Eggert, Unterarzt beim 3. Thüring. Inf. Nea. Nr. 71, mit Wahrnehmung einer bei diesem Truppentheil offenen Assist. Arztstelle beauftragt. :

X11. (Königlih Württembergisches) Armee-Korps.

Offiziere, Portepeefähnriche 2c. A. Ernennungen, Beförderungen und Verseßungen. Im aktiven Heere. 91. März. v. Woelckern, kommandierender General des ônigl. Armee-Korps, Gen. der Jnf., in Genehmigung seines Abschieds- gesuches, unter Belassung în dem Verhältniß à la suits des Inf. Regts. Kaiser Friedri, König von Preußen Nr. 125, mit Pension zur Disp. gestellt. | i

99, März. v. Lindequist, Königl. preuß. Gen. der Inf. und General-Adjutant Seiner Majestät des Kaisers, bisher Gen. Lt. 2c. und Kommandeur der 26. Div. (1. Königl. Württemberg.), zum ernannt. v. Dettinger, General - Lieutenant und Kommandeur der 7, Division, wird unter Enthebung von dem Kommando nach Preußen zum Kommandeur der 26. Div. (1. Königl. Württemberg.) ernannt. Baron v. Collas, Königl. preuß. Gen. Major, von dem Kommando der 53. Inf. Brig. (3. Königl. Württemberg.), behufs Verwendung als Führer der 22. Div., enthoben. v. Greiff, Gen. Major und Kommandeur der 65. Inf. Brig., unter Enthebung von dem Kommando nach Preußen, zum Kommandeur der 53. Inf. Brig. (3. Königl. Württemberg.), Hüger, Königl. preuß. ODberst-Lt., be- auftragt mit der Führung des Feld-Art. Regts. König Karl Vir, 13; zum Kommandeur dieses Regts., ernannt. Muff, Major, beauftragt mit den Funktionen des etatsmäß. Stabsoffiziers des Gren. Negts. König Karl Nr. 123, unter Ernennung zum etatsmäß. Stabéoffizier, zum Oberst- Lt. befördert. Knoerzer, Major und Bats. Kommandeur im 4. Inf. Regt. Nr. 122 Kaiser Franz Joseph von Oesterreich, König von Ungarn, unter Beförderung zum Oberst-Lt., als etatêmäß. Stabsoffizier in das Gren. Regt. Königin Olga Nr. 119 verseßt. Stein, Major und Bats. Kommandeur im Gren. Rgt. König Karl Nr. 123, in das 4. Inf. Regt. Nr. 122 Kaiser Franz Joseph von Oesterrei, König von Ungarn, verseßt. Wibbekink, Major und Bats. Kommandeur im Inf. Regt. König Wilhelm I. Nr. 124, mit Pension zur Disp. gestellt und zum Kommandeur des Landw. Bezirks Chingen ernannt. Möricke, Major und Bats. Kommandeur im 4. Inf. Regt. Nr. 122 Kaifer Franz Joseph von Oesterreich, König von Ungarn, in das Gren. Regt. König Karl Nr. 123 verseßt. v. Hennigs, Königl. preuß. Major, bisher aggreg. dem Pomm. Füs. Regt. Nr. 34, fommandiert nah Württem- berg, zum Bats. Kommandeur im Inf. Regt. König Wilhelm I. Nr. 124 ernannt. Krau ß, Major aggreg. dem Inf. Regt. Kaiser Wilhelm, König von Preußen Nr. 120, als Bats. Kommandeur in das 4. Inf. Regt. Nr. 122 Kaiser Franz Joseph von Oesterrei, König von Ungarn, eingetheilt. Hufschmid, Hauptm. und Komp. Chef im 8. Inf. Regt. Nr. 126 Großherzog Friedrih von Baden, unter Er- theilung der Erlaubniß zum Tragen der bisherigen Uniform mit Pension zur Disp. gestellt und zur Dienstleistung als Bezirksoffizier beim Landw. Bezirk Biberach, Tczerclas v. Tilly, Hauptm. und Komp. Chef im 4. Inf. Regt. Nr. 122 Kaiser Franz Joseph von Oesterrei, König von Ungarn, unter Ertheilung der Erlaubniß zum Tragen der bisherigen Uniform, mit Pension zur Disp. gestellt und zur Diensileistung als Bezirksoffizier beim Landw. Bezirk Stuttgart, Rau, Hauptm. und Komp. Chef in demselben Regt., unter Er- theilung der Erlaubniß zum Tragen der bisherigen Uniform, mit Pension zur Disp. gestellt und zur Dienstleistung als Bezirkeoffizier beim Landw. Bezirk Hall, kommandiert. Frhr. v. Hügel, Hauptm. à la suite tes 8. Inf. Regts. Nr. 126 Großherzog Friedrich von Baden, unter Enthebung von dem Kommando als Adjutant bei der 52. Inf. Brig. (2. Königl. Württemberg.), als Komp. Chef in das Regt. eingetheilt. Sg Pr. Lt. im Inf. Negt. Alt- Württemberg Nr. 121, unter Persetzung in das 4. Inf. Negt. Nr. 122 Kaiser Franz Joseph von Oesterrei, König von Ungarn, zum Hauptm. und Komp. Chef, Feyerabend, Pr. Lt. im 4. Inf. Regt. Nr. 122 Kaiser Franz Foseph von Oesterreih, König von Ungarn, zum Hauptm. und Komp. Chef, befördert. Magirus, Pr. Lt. im Gren. Regt. König Karl Nr. 123, als Adjutant zur 52. Inf. Brig. (2. Königl. Württemberg.) kommandiert. Schröder, Sec. Lt. im 4. Inf. Regt. Nr. 122 Kaiser Franz Joseph von Dester- reich, König von Ungarn, Gutscher, Sec. Lt. im Inf. Negt. Alt- Württemberg Nr. 121, zu Pr. Lts. befördert. Thoma, Pr. Lt. im Pion. Bat. Nr. 13 ein Patent seiner Charge verliehen. TFlammer, Sec. Lt. im Grenadier - Regiment König Karl Nr. 123, zum Pr. L. befördert. Frhr. v. Eyb I1., Sec. Lt. im Drag. Regt. Königin Olga Nr. 25, à la suite des Negts. gestellt. Frhr. v. Tessin 1.,, Sec. Lt. à la suite des Ulan. Regts. König Karl Nr. 19, mit dem 1. April d. I. in das Regt. wiedereingetheilt. Gerok, Kuhn und Schäfer, Unteroffiz. im Inf. Regt. Kaiser Friedri, König von Preußen Nr. 125, zu Port. Fähnrs. befördert. Martin, Hauptm. und Komp. Chef im 8. Inf. Negt. Nr. 126 Großherzog Friedrich von Baden, bis auf weiteres zur Dienstleistung bei der Cisenb. Abtheil. des Großen Generalstabes kommandiert. Ber n- hard, Hauptm. im Feldart. Regt. König Karl Nr. 13, Erpf, Hauptm. im Inf. Regt. König Wilhelm 1. Nr. 124, Teichmann, Hauptm. im Inf. Regt. Alt-Württemberg Nr. 121, zum 1. April d. J. von dem Fommando zur Dienstleistung beim Großen Generalstabe enthoben. Frhr. v. Gemmingen-Guttenberg, Pr. Lt. im Drag. Regt. König Nr. 26, vom 1. April d. I. ab auf ein weiteres Iahr, v. Maur, Pr. Lt. im 2. Feld-Art. Regt. Nr. 29 Prinz-Regent Luitpold von Bayern, vom 1. April d. I. ab auf ein Jahr, Lequis, Königl. preuß. Pr. Lt. im Pion. Bat. Nr. 13, vom 1. April d. I. ab auf ein Jahr, zur Dienstleistung beim Großen Generalstabe, Frhr. v. Reißen stein, Pr. Lt. im Ulan. Negt. König Karl Nr. 19, vom 1. April d. I. ab nach Preußen zur Verwendung als Insp. Offizier bei der Kriegsshule in Neiße, kommandiert.

Die nachbenannten, nach bestandener Offiziers- bezw. Port. Fähnrs.

rüfung aus der Haupt - Kadettenanstalt zu Groß - Lichterfelde aus- eidenden Zöglinge werden im Königl. Armeekorys angestellt und zwar: als Seconde-Lieutenants: die Portepee-Untero fiziere: Lang im 4. Inf. Negt. Nr. 122 Kaiser Franz Joseph von Oesterreich, König von Ungarn, Herbert im Inf. Regt. Kaiser Wilhelm, König von reußen Nr. 120; als charakterisierte Portepee-Fähnrichs : die Kadetten : ischer im Inf. Regt. König Wilhelm 1. Nr. 124, Schmidt, enner im 4. Inf. Regt. Nr. 122 Kaiser Franz Ioseph von

Brie , König von Ungarn, Schott im 2. Feld-Art. Régt. Nr. p t Luitpold - von Bayern, Forster im E A önig Karl Nr. 13, P cht, Baur E nf. Regt: 195 guf :

anz Joseph von * ei, König von Ungarn. r Ln Beurlaubtenstande. G2. März. Haidlen, Pr. von der Kav. 2. Ps des Landw. Bezirks Stuttgart, befördert. Praetorius, Pr. Lt. von der i. E, ots deg Landw. Bezirks Ludwigéburg, in die Kategorie der Res. Offiziere ver, sett und als solcher dem Gren. Regt. König Karl Nr: 12 zugetheilt. Die Sec. Lts.: Villinger von der Res. des 2. Feld-Art. Regt. Nr. 29 Prinz-Regent Luitpold von Bayern, Wiemer von der Ref, des Drag. Regts. Königin Olga Nr. 25, I gel von „der Juf, 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Horb, Huber von -der Inf, L Aufgebots des Landw. Bezirks ‘Eßlingen, Frhr. v. “Soden von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. ezirks Rottweil Kiderlen_ von der Infanterie 1. Aufgebots des Landwehr: Bezirks Ravensburg, Dornemann von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bairks Reutlingen, R u eff von der Res. des 8. Inf. Regts. Nr. 126 Großherzog Friedri von Baden, Schad v. Mittel, biberach vom Train 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Stuttgart, S peidel von der Ref. des Inf. Regts. König Wilhelm I. Nr. 124, Binder von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Ravensburg, Laurö\ch von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Stutt- gart, Föhr von der Res. des Gren. Regts. Königin Olga Nr. 119, Schlienz von der Res. des Gren. Regts. König Karl Nr. 123, Lüthgen von der Res. des 4. Inf. Regts. Nr. 122 Kaiser Franz Joseph von Oesterreich, König von Ungarn, Latt- mann von der Reserve 1. Aufgebots des Landwehr- Bezirks Reutlingen, Groß von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Stuttgart, Walter von der Fuß - Art. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Ute Höring I. von der Res. des 2. a Regts. Nr. 29 Prinz-Regent Luitpold von Bayern, zu Pr. Lts, Diestel, Vize-Feldw. vom Landw. Bezirk Reutlingen, zum Sec. L. der Res. des Inf. Regts. Kaiser Wilhelm, König von Preußen Nr. 120, Blankenhorn, Vize-Wachtm. vom Landw. Bezirk Stutt- gart, zum Sec. Lt. der Res. des Train-Bats. Nr. 13, Zahn, Vize- R vom Landw. Bezirk Stuttgart, zum Sec. Lt. der Res. des

nf. Regts. Kaiser Wilhelm, König von Preußen Nr. 120, Lehner, Vize - Lag, vom Landw. Bezirk Stuttgart, zum Sec. LE. ber es. des Inf. Regts. Alt - Württemberg Nr. 121, Müller, Vize-Feldw. vom Landw. Bezirk Reutlingen, zum Sec. Lt. der Res. des Inf. Regts. König Wilhelm I. Nr. 124, Renz, Vize-Feldw. vom Landw. Bezirk Hall, zum Sec. Lt. der Res. des Inf. Regts. Alt-Württemberg Nr. 121, Knipper, BVize-Wa(ht- meister vom Landw. Bezirk Ludwigsburg, zum Sec. Lt. der Res. des Train-Bats. Nr. 13, Donndorf, Vize-Feldw. vom Landw. Bezirk Stuttgart, zum Sec. Lt. der Res. des Gren. S Königin Olga Nr. 119, Rößler, Vize-Feldw. vom Landw. Bezirk Reutlingen, zum Sec. Lt. der Res. des Inf. Negts. König Wilhelm 1. Nr. 124, Gern Vize-Wachtm. vom Landw. Bezirk Stuttgart, zum Sec.

t. der Res. des Train-Bats. Nr. 13, befêrdert. :

Abschiedsbewilligungen. Im aktiven Heere. 22. März. Ziegler, Obersi-Lt. z. D., von der Stellung als Kommandeur des Landw. Bezirks Ehingen enthoben mit der Erlaubniß zum Tragen der Uniform des 4. Inf. Regts. Nr. 122 Kaiser Franz Joseph von Bester- rei, König von Ungarn. Fm Beurlaubtenstande. 22. März. Schwarß, Pr. Lt. a. D.,

zuleßt von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Reutlingen, die Erlaubniß zum Tragen der Landw. Armee-Uniform ertheilt.

Handel und Gewerbe.

Die „Rhein. - Westf. Ztg.“ berihtet vom rheinis-west- fälishen Eisen- und Stahlmarkt: Jeßt hat sich eine nidt zu verkennende Besserung bemerkbar gemaht. In vielen Geschäfts: zweigen ist die Nachfrage lebhafter geworden, und wenn auch die Preise noch niht angezogen haben, sind fie doch durchweg fester ge- worden. Man hat also wohl eine gewisse Berechtigung zu der An- nahme, daß die schlimme Periode ihrem Ende entgegengeht und das Frühjahrsgeshäft für die bisherige Flaue wenigstens einigermaßen entshädigen wird. In Eisenerzen hat das Geschäft noch nit entwickelt. Siegerländer Erze find nur schwach gefragt, behaupten \sich aber im Preise. Im Absay von Luxemburg Lothringer Minette sowie au in spanifhen Erzen ist keine Aenderung eingetreten. Auf dem Roheisenmarkt zeigte sich die Belebung nur vereinzelt; die Neigung der Käufer, sih für das zweite Vierteljahr zu decken, is unverkennbar geblieben und es ist keine Aussicht vor- handen, daß die Hütten jeßt noch von ihren Preisen Nachläffe ge- währen werden; augenblicklich sind die Notierungen noch wenig lohnend. Auf dem Walzeisenmarkt hat sich die Besserung am deutlihsten gezeigt; fast in allen Zweigen ift eine stärkere Nachfrage zu verzeichnen. Im Stabeifengef Däft ist die Nachfrage stärker ge- worden; auch die Preise, wenn auch nicht steigend, haben si fester auf ihren bisherigen Säßen behauptet. Bei den Formeisen- werken wird die Rüstung für die Bauthätigkeit energisch gespürt, doch hält es bei der äußerst starken Konkurrenz sehr s{chwer, etwas bessere Preise durhzuseßzen. Auf dem Bandeisenmarkt ift die Kauflust ziemli rege; allein die den Markt seit längerer Zeit be- lastende Zuvielerzeugung verhindert jede Aufbesserung der Preise. In Grobblechen ist die Nachfrage gleichfalls etwas lebhafter geworden, doch is die Besserung keine allgemeine, dabzi find die erzielten Preise nah wie vor unlohnend. Die Feinblechwalz- werke find durhgängig sehr stark beschäftigt; in diesem Artikel fonnten deshalb die Preise sogar eine Kleinigkeit aufgebefsert werden; troßdem decken fie noch niht die Selbstkosten. Die Nachfrage in Walzdraht ist noch leidlih, auch gezogene Drähte und Drahtstifte (a allmählich etwas besser. Die Maschinenfabriken und Konstruktions8werkstätten spüren von ener Belebung des Geschäfts vorläufig noch wenig und auch die Gilengiearre flagen im allgemeinen über die Ungunst der erhältnifsc. Eine ausreichende Beschäftigung der Röhrengießereien ist noch nicht vorhanden, weshalb ein großer Theil dieser Erzeugnisse auf Lager gelegt werden muß. Da wegen der ungünstigen Witterung®- verhältnisse die Bauthätigkeit noh nicht beginnen konnte, so is der Versand bisher \{chwach O und die Vermehrung der Vorräthe unvermeidlih gewesen. Troßdem hat sih die Nachfrage in der leßten Zeit gehoben, auch sind hon mehrere Lieferungsabschlüsse von Belang zu stande gekommen. Die Preise sind fest, stehen aber nicht um rihtigen Verhältniß zu den hohen Preisen des Rohmaterials. Ueber die Lage der Bahnwagenanstalten ist Neues nicht zu berichten.

Die Einnahmen auf den Königl i ch bayerishenStaats- bahnen betrugen im Februar d. I. 7 141 755 (— 267 247) #, und seit dem 1. Januar d. I. überhaupt 14 765 348 (— 209 447) M

Die Meneratperiammung vex Aktionäre der Süddeutschen Bodenkreditbank hat die Anträge des Aufsichtsraths und der Direktion genehm wonach die Dividende für 1894 mit 7 9/0 = 42 für jede Aktie zur Auszahlung gelangt. 4

Der Jahresabschluß des ¿Norddeutschen Lloyd“ in Bremen beziffert die Gesammtübershüfse auf 4263 582 4 gegen 9 895 443 im Sabhre 1893. Der Uebershuß beträgt aus trans- atlantishen Fahrten 603 952 Æ gegen 6414523 M in 1893, aus europäischen Fahrten 429 649 Æ gegen 615 039 M in 1893, auf Afsfekurauz-Konto 54992 Æ gegen 29640 in 1893, auf Interessen - Konto 573835 A gegen 651 216 K in 1893; auf Prämienübershüsse 1624794 Æ gegen 1337 052 M in 1893. Ueberwiesen sind dem Assekuranz - Reservefonds 6110 M gegen 3293 Æ in 1893, dem Versicherungsfonds 560 043 t gegen 445 530 M in 1893. Zu Abschreibungen werden 6 039 799 4 gegen 6555 077 #4 in 1893 verwendet. Dem Reservefonds fin A # „Wfyomnmen, f Meichs-Posldamyfe een erhea einschließli es Antheils an Prämien und- Ueberschüssen el winn von 1446 791 A gegen 99% 188 4 in 1893. ‘Der Aufsichté- rath beschloß, eine Dividende nit zu vertheilen.

zum Deutschen Reichs-A

M 26.

Deutscher Reichstag. 68. Sißung vom Dienstag, 26. März.

Ueber den Beginn der Sißung ist Die zweite Berathung des Reichshaushalts-Etats

ird fortgeseßt. u

e m Etat des RNeichs-Schazamts antrag des Abg. Dr. Bachem vor: Die verbündeten Regierungen zu ersuchen, die Mittel der Reichs- bank mebr als bisber dem [Tandwirthschaftlilen Kreditbedürfniß zu-

gänglih zu machen.

Abg. Dr. Bach em (Zentr.): Bisher hat die Reichsbank nur [handel und Industrie ihren Kredit hauptsählich gewährt, während ¿e Landwirthschaft fehr stiefmütterlih behandelt wurde. der Antrag abhelfen. qn, daß der Reichstag die Tendenz des Antrags billigt. sitäten, unter denen der in demselben ausgesprohene Wuns zu er- “llen wäre, will ih daher gieht auch dahingestellt sein Jafsen und eihstag um Annahme des Antrags zu

lebelstand will

hegnúge mih damit, den hitten.

Präsident des Reichsbank- Direktoriums, Wirklicher Ge-

eimer Rath Dr. Koch:

Dieser Gegenstand gehört ja, wie der Herr Präsident bereits be- nerft hat, niht zu dem Etat des Reihs-Schaßamts ; da der Herr Vor- ¿dner aber die in dem Antrage Nichter aufgeworfene Frage hier rôrtert hat, werde ich ihm fofort antworten.

Der Herr Vorredner hat freilich \sich nicht völlig den Gedanken ingeeignet, wona die verbündeten Regierungen ersucht werden sollen, je Mittel der Reichsbank in weiterem Umfang als bisher dem land- virthshafilichen Kreditbedürfniß zugänglich zu machen, fondern er | daß dazu mehr andere Organisationen berufen eien. Nichts desto weniger

f der. Ansicht ,

theilen,

ind da in Versanimlungen

Reih8bankverwaltung.

Die Reichsbank hat sich aber von jeher zur Richtshnur gemacht, benso wie die Preußische Bank, alle Berufsstände gleihmäßig bei der Bewährung von Kredit zu berüdcksichtigen. raxis der Reichsbank wie der Preußishen Bank, wie ausdrücklih on meinem Amtsvorgänger im Jahre 1889 bei Gelegenheit der Frage er Reorganisation der Reichsbank bestätigt worden ist. Danach ist ie Landwirthschaft der Industrie und dem Handel gegenüber eigentli oh begünstigt, insofern ihr unter Umständen nah Maßgabe einer amals mitgetheilten Verfügung des Preußischen Hauptbank-Direktoriums om Jahre 1856 auch Wesel ohne wirklihßen geshäftlichen Ursprung Im Lombardverkehr werden Fabrikate nicht liehen, wohl aber alle landwirthschaftlihen Produkte bis zu F des Vrths. Bezüglich des Wechselverkehrs, werde ih später einige be- anführen.

genommen werden.

tenswerthe Zahlen e mir die allgemeine nf einer doppelten

lit ihren Passivgeschäften.

ngehen.

l, der ja

!] die innern Merkmale, muß

esel wirkliß gemahten Geschäften entsprehen. Solche Wechsel hen aus Handel und Industrie bei weitem mehr hervor, weil das Handel und Industrie angelegte Kapital sich rasch umseßt. Bei Undwirthschaft ist das anders; der Umschlag ist viel langsamer; nimmt in der Regel ein Jahr bis zur nächsten Ernte in Anspruch; t unsichere Faktor Natur kommt dabei au in Anschlag. Aus land- ttbshaftlichen Gewerben entstehen deshalb bei weitem nicht so viel sel. Landwirthschaftliße Produkte werden in der Regel gar nit jen Wechsel verkauft, sondern gegen Baar. Der Landwirth kann Ÿ nur mit Vorsicht der Wechsel bedienen. : Kndwirth sih wehselmäßig beziehen läßt, aus dem Bezug von ereien, Dungmitteln, Nugtvieh u. dgl. m. rth sein Accept dem Händler, weler ihm Vorschüsse auf feine Ernte fbt, oder er zieht auf seinen unmittelbaren Kreditgeber zur vorüber- henden Beschaffung von Betriebsmitteln. t von der Reichsbank genommen ; aber sie sind natürlich nicht so

als wenn die Reihëbank mehr oder weniger aus- hliezlih dem Handel und der Industrie dienstbar »ji, Nur von diesem Gesichtspunkt aus kann ih es verstehen, wenn die Annahme des Antrags Richter beantragt hat. deshalb die Gelegenheit, Besorgnisse und Vorurtheile zu zerstreuen, pie sie in dieser Hinsicht bezüglih der Thätigkeit der Reichsbank hier und Zeitungsartikeln wohl vorgekommen d. Mir war von vornherein bei Prüfung der beantragten Resolution iht recht verständlih, ob etwa eine geseßlihe Aenderung gewünscht verde. Indessen cheint der Antrag mehr auf einen Vorwurf gegen jje Verwaltung hinauszugehen. In dieser Beziehung darf ih freilich ersihern, daß aus landwirthschaftlichen Kreisen Beschwerden über jersagten Kredit kaum jemals, jedenfalls nicht in irgend welcher trähtlihen Zahl an die oberen Behörden, ireftorium oder gar an den Herrn Reichskanzler gelangt sind ; 3 handelt sich also nur um einen allgemeinen Vorwurf gegen die

Schranke uch den Betrieb des Notenbankgeschäfts bedingt wird, und einer deren, die auf dem Betrieb des landwirtbhschaftlihen Geschäfts in iner Eigenthümlichkeit beruht. jrundsay aller Bankverwaltungen, muß ihre Aktivgeshäfte, also mentlih die Wechsel- und Lombardanlage, / Das Hauptpassivgeschäft ist bei der teihöbank die Notenausgabe. Sie giebt durchs{chnittlich eine Milliarde Nark an Noten aus, welhe sie jeden Augenblick an ihrem Schalter gen deutshes Geld eitlöfen muß. Sie schuldet außerdem ungefähr ne halbe Milliarde sogenannten fremden Geldes, d. h. Girogelder, jelder des Reichs und der Bundesstaaten. Auch diese sind täglich fällig. em entsprechend muß sie dafür sorgen, daß die Forderungen, die sie virbt, folde sind, die kurzfällig 4 Das Bankgesez hat deswegen vorgeschrieben, daß die cihébank als Deckung einmal einen gewiffen Baarvorrath halten i jeßt den Betrag ershreitet; außerdem nur Wesel, die mindestens zwei Unter- \riften tragen müssen, und die außerdem spätestens binnen drei Mo- ten fällig sind. Das sind die äußeren Merkmale, wodur geforgt ird, daß die Wechsel pünktlich eingehen; die Bank sieht aber auch

SZivéile Beilage

Berlin, Mittwoch, den 27. März

zahlrei, wie die legitim aus Handel und Industrie hervorgegangenen. Diese verschiedene Natur der landwirthschaftlihen und der übrigen Wechsel wird auch in der Literatur fast ausnahmslos anerkannt. Pro- fessor Wagner hat sich in diesem Sinne ausdrücklich in der Agrar- enquête im vorigen Jahre wie fchon in seinen Werken ausgesprochen (Zuruf rechts). Wenn er auch Bimetallift ist, ift er doch sehr einsihtig, auf dem Gebiete des Bankwesens. (Heiterkeit.) Außerdem darf ih den Herren eine Schrift nennen, ein vorzügliches Buch „Dcr Kredit des Landwirths“, von Herrn Marchet, Professor an der Landwirthschaftlichen Hochschule in Wien. Darin findet fich eine außerordentlih charafkteristishe Stelle, die der Herr Präsident mir vielleiht vorzulesen gestattet :

Der Landwirth findet sh außer stande, vor Ablauf der nächsten Vegetationsperiode seine Schuld zu begleichhen und vermag auch dies nur dann, wenn die folgende Ernte die Lücke, welche die frühere gerissen, ausfüllt. Darin, und nicht bloß in der größeren Langsamkeit des Kapitalumschlags beim landwirthschaftlihen Be- triebe, muß einer der hauptsächlichsten Gründe erkannt werden, weshalb z. B. Notenbanken, welhe auf unbedingte Einhaltung der Zablungêtermine sehen müssen, sich weigern, dem Landwirth als folhem denjenigen Kredit einzuräumen, welhen sie dem Ge- werbetreibenden und Industriellen unbedenklich gewähren können.

Diese Praxis der Notenbanken muß als eine vollkommen be- gründete angesehen werden, obwohl fie in. landwirthschaftlichen Kreisen häufig bitter getadelt wird. Es ift diese Praxis durh- aus nicht aus einer Auffassung hervorgegangen, daß das im land- wirthshaftlihen Betriebe investierte Kapital \ch{lecht angelegt wäre; fondern fie beruht auf der Erkenntniß der Funktion der Note und der Anerkennung des Grundsatzes, daß diese nicht zu Produktionsvorgängen benußt werden darf, welche das in ihnen arbeitende Kapital nicht zu ganz bestimmt vorauszusehenden Ter- minen mit Sicherheit zurückerstatten können.

Soweit der sahkundige Schriftsteller. Es giebt ja allerdings landwirthschaftlihe Prozeduren, bei denen das landwirthschaftlihe Kapital sehr s{chnelle Umschläge zuläßt, z. B. bei der Viehmast. Deshalb werden in gewissen Gegenden des Vaterlandes Wechsel, die aus der Viehmast hervorgehen, bei uns diskontiert. Das geschieht auh in Frankreih, in ODesterreih-Ungarn in größerem Umfange. Im übrigen steht die Zahl der landwirthshaftlihen Wechsel freilih hinter denen zurück, die aus Handel und Gewerbe hervorgehen. Nichtsdestoweniger findet aber in großem Umfange thatsählich eine Diskontierung landwirthschaftliGer Wechsel bei uns statt. Ich darf in dieser Beziehung einige Zahlen mittheilen, die manche unter Ihnen, meine Herren, vielleiht überrashen werden. Im ganzen sind bei der Reichsbank normiert, d. h. direkt oder indirekt zugelassen zur Diskontierung 54 641 Personen und Firmen, davon find 6414 selb- ständig Landwirthschaft treibende Personen, Aälso 11,33%, und in den 4 östlichen Provinzen entfallen von den 9421 überhaupt normierten Firmen und Personen auf die Landwirthschaft 31,8 9/9. Bei manchen Bankanstalten in den öftlihen Gegenden nähert sih die Zahl der normierten Landwirthe der Hälfte der überhaupt normierten Perfonen, z. B. in Tilsit 49 9/6 u. st. w. i

Was den aktuellen Verkehr angeht, fo habe fih die Zahlen vom 1. April 1893 bis 1. April 1894 ermitteln lassen; es war das eine sehr umständlihe Ermittlung. Andere Zahlen standen einstweilen nit zu Gebote während des Jahres. Die Lombarddarleken der Landwirthe sind nicht sehr erheblich, nämlich 23 Millionen. Am stärksten find sie ertheilt in Sachsen und Thüringen, wo sie 10 9% ausmachen, Viel größere Zahlen weist der Wechselverkehr auf. Allerdings direkte Wechsel von Landwirthen sind niht fo viel genommen aus den vorber entwickelten Gründen, weil eben aus landwirthschaftlichen Kreisen Wechsel schwer entstehen; diese ziehen eben niht für die Waaren, die sie verkaufen, auf ihre Abnehmer. Es sind aber immerhin 23,8 Millionen Mark gewesen. Außerdem sind mit der Unterschrift von Landwirthen, landwirthshaftlihen Betrieben und ländlichen Genossen- schaften genommen vom 1. April 1893 bis 1. April 1894 916 Millionen Mark. In folhen Fällen mag dem Land- wirth gar nicht häufig zum Bewußtsein gekommen fein, daß die Reichsbank es eigentlich ist, die solhe Wechsel nimmt; er würde aber von seinem Banquier und Händler den betreffenden Kredit gar nit bekommen haben, wenn diese niht gewußt hätten, daß die Reichsbank mit der Unterschrift des für zahlungsfähig gehaltenen Land- wirths den Wechsel abnehmen würde. Solche Wechsel werden meistens in der Stadt bei dem ersten Nehmer domiziliert und dort von diesem eingelöst ; der Schuldner - ezxfährt alsdann gar nit, daß der Wedhsel sich im Besitz der Reichsbank befunden hat. Im ganzen sind dem- nah in dem Rechnungsjahr angekauft 240 Millionen, und davon fallen 157 815 000, also 66 9/0, auf die sechs öftlichen preußischen Provinzen, die ja hauptsählih Landwirthschaft treiben. Bei einzelnen Bankanstalten erreihen ganz oder beinahe die diskontierten Beträge des landwirthschaftlihen Berufs die Hälfte der überhaupt diskon- tierten Wechsel, z. B. in Köslin 50 9/0, Insterburg 47 °/o, Stolp 44 °/o, Meine Herren, diese Zahlen fallen umsomehr ins Gewicht, als der Kredit der Landwirthe ein lokal begrenzter ist. Er fann nur von. seinen nächsten Nachbarn beur- theilt werden, und deshalb sind die Wechsel der Landwirthe nur Platzwechsel, während die Hauptrolle bei der Reichsbank die Versand- wechsel spielen. Dann kommt noch ein Gesichtspunkt zur Geltung. Nach der Berufszählung vom Jahre 1882 hatten wir im ganzen 4 851 000 selbständige handel- und gewerbthätige Bevölkerung. Da- von entfällt nur ein kleiner Theil auf die größeren landwirthscaft- lichen Betriebe; es sind etwa nur 122105 Personen solhe Land- wirthe, die einen Besiy von mehr als 100 ha haben. Nun kann man einem Landwirth, der weniger als 100 ha hat, wohl kaum wünschen, daß ec in Wechselverkehr kommt. Es giebt ja Land- wirthe, die der Ansicht sind, daß dem Landwirth überkaupt ausgedehnter Personalkredit niht zu wünschen sei ; z. B. von Herrn von Puttkamer- Plauth ist das ausgesprochen bei der Agrarenquête und auch von anderen Herren, die mir im Augenblick niht im Gedächtniß find.

gestern berichtet -worden.

liegt folgender

Diesem Uns kommt es vor allem darauf Die Moda-

scheint er aber die Vorstellung

geworden

Ich benutze

das NReichsbank-

Es ift das eine alte

gestatten

Reichs- welche

aber daß die der einen,

Vorweg Bemerkung , unterliegt :

Die Reichsbank das ift oberster

in Einklang halten

sind, die sehr \{chnell wieder

thatsächlih

der Notenausgabe

grundsäßlich darauf sehen, daß diese

So kommt es vor, daß

Auch giebt der Land-

Solche Wechsel werden

N v ALIIVS OIDIW In

nzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

1895.

Wir haben den Landwirthen ferner auch noch dadur einen Dienst erwiesen, daß wir ihnen behilflich gewesen sind bei ter Konvertierung von hochverzinslihen Hypotheken in Pfandbrief - Hypotheken oder von hochverzinéslihen Pfandbrief - Hypotheken. in solhe mit geringerer Verzinsung. In dieser Beziehung hat in der Provinz Schlesien bei vier Bankanstalten in den Jahren 1885--1894 ein Umschlag statt- gefunden von 101 Millionen Mark. Auch jeßt {webt no eine Reihe von folchen Geschäften im Betrage von 1 442 800 #

Nach dem, was ich gesagt habe, muß ih allerdingé tem Herrn Vorredner darin beistimmen, daß andere Institute besser geeignet wären als die Reichsbank, gerade den Landwirthen mit Kredit ¿u Hilfe ju kommen. Wir sind aber auf diesem Wege auch schon weit vorgeschritten. Schon mein Amtsvorgänger hat dazu ermuthigt, sich zu Genossenschaften zusammenzuschließen, . um bei der Reichsbank kreditfähig zu werden. Die Bankanstalten haben sih den Kredit- gesuchen landwirthshaftliher Genossenschaften gegenüber ftets ent- gegenkommend verhalten.

Eine weitere Vervollklommnunz der Organisation liegt alsdann darin, daß diese kleineren Genossenshaften wieder Zentralkafsen bilden. Eine folhe Zentralkasse, der ein weiterer Bezirk untersteht, ift ja noch besser geeignet, mit der Reichsbank zu verkehren, als kleinere ländlihe Genoffenschaften, deren Thätigkeit shwer zu verfolgen ift.

Meine Herren. gestatten Sie mir zunächst, die Mitgliederzahl anzuführen. Die Genossenschaften, die mit der Reichsbank in Ver- bindung stehen, hatten am 31. Mai 1894 502 451 Mitglieder. Die ländlihen Genoffenschaften hatten 127 229 Mitglieder. Dazu müssen wir aber noch 30 % der anderen nehmen; denn nah dem Jahre®- beriht, den die Schulze-Delißsch’schen Genossenschaften für 1893 herausgegeben haben, gehören zu diefen Mitgliedern etwa 31 % selbständig Landwirthschaft treibender Landwirthe, eine recht ansehn- liche Ziffer. Nun find an sämmtliche Genossenschaften Kredite in dem Fahre vom 1. April 1893 bis dahin 1894 gewährt 123 000 622 Æ in Wechseln und im Lombardverkehr 28095600 #, zusammen 151 717716 A Davon fallen auf ländlihe Genoffenschaften und auf 30 9% der Schulze-Oelißs{ch’schen Genofsenshaften an Wechseln 45 240 639 A, im Lombardverkehr 14824200 #, in Summa 60 064 659 M, gewiß eine beträhtlihe Summe. Das ist der Kredit, den wir an landwirth\chaftlice Genossenshaften und prozentual an andere Genossenshaften gegeben haben, soweit sie den landwirthschaft- lichen ebenfalls zuzurechnen sind. Auch hier fallen auf die östlichen Provinzen bei weitem die stärksten Kredite; es fallen nämlich auf die östlihen Provinzen mehr als 24 Millionen, obwohl sie nur 17,1 9% der Genoffenschaften enthalten !

Diesen Zahlen gegenüber wird man nicht davon \prehen können, daß die Landwirthschaft von der Reichsbank gegen Handel und In- dustrie irgendwie zurückgeseßt worden ist. Sie hat bei der Kredit- gewährung eine durch ihre Hauptbestimmung gebotene natür- lide Schranke durch die Aufgabe, den Geldumlauf, die Wäh- rung aufrecht zu erhalten. Diese Schranke is auch in anderen Ländern vielfah anerkannt worden. In Frankreich hat etwa vor zwei Jahren darüber eine Debatte stattgefunden, als es sih um die Erneuerung des Privilegiums der Bank handelte. Da haben die Landwirthe den Wunsch ausgesprohen, man möge der Banque de France größere Kreditgewährung an die Lndwirthschaft zur Pfliht machen. Aber der damalige Finanz-Minister Rouvier widersprach dem entschieden. Er sagte: die Banque de France bedeutet den Kredit Frankreihs und man solle fi hüten, diefen - Kredit zu ruinieren. Später legten die Hercen Rouvier und Develle selb ein Geseß vor, wonach ein großes landwirthschaft- liches Zentralfreditinstitut geshaffen werden follte, der Crédit agri- coles. Dieses Institut ist bisher nicht zu stande gekommen. In den Motiven findet sich aber ein außerordentlih bemerkenswerther Satz enthalten, den i vielleiht \{ließlich noch mittheilen darf. Die Motive sagen Folgendes: „Obliger la Banque de France à re- cevoir un papier à long terme, serait compromettre une organisation puissante qui a fait ses preuves; ce serait toucher aux fondements mêmes de l’édifice dont les utiles et fáconds services sont consacrés depuis près d’un siècle.“

Meine Herren, wir dürfen uns nicht von der wirthschaftlichen Einsicht der Franzosen beshämen laffen. Ich glaube, es liegt dem Neichstage fern, die Reichsbank etwa auf unfolide Bahnen zu drängen. Das Beispiel eines anderen Nachbarlandes, Italiens, muß uns in dieser Beziehung auf das dringendste warnen. Man darf sich nicht damit beruhigen, daß hinter den landwirthshaftlichen Wechseln noch der Grund und Boden liegt. Immobilisationen sind die \{chlimmste Gefahr für die Verwaltung einer Notenbank. Bekanntlich haben die italienishen Notenbanken Hunderte von Millionen festgelegt, und darin liegt ein bôfer Makel des ganzen wirthschaftlichen

Zustands.

Ih muß also im Gegensaß zu dem Herrn Vorredner den Reichstag bitten, die Resolution Richter abzulehnen.

Abg. Dr. Meyer - Halle (fr. Vgg.): Die Zukerfabrikanten haben Lombardkredit auf Zucker unter ollamtlian Verschluß zu erhalten versuht. Einen Erfolg haben sie aber nit erzielt. Ich glaube, an Mitteln fehlt es in diesem Augenblick der Bank weniger, und wenn die Mittel einmal knapper werden, so könnte sie die gewährten Kredite ja kündigen. Ih möchte daher in dieser Hinsicht ein größeres Entgegenkommen befürworten.

Präsident des Reichsbank-Direktoriums, Wirklicher Ge- heimer Rath Dr. Koch:

Die Anregung des Herrn Abg. Dr. Meyer (Halle) kann ih schr nell erledigen, indem ich ihm erwidere, daß das, was er wünscht, in der That bereits geschehen ist. Es ist allerdings aus verschiedenen Kreisen der preußischen Zuckerindustrie vor einigen Wochen der Antrag an uns gerihtet worden, auch den Zucker, welcher in Privatlägern außerhalb des Sitzes von Bankanstalten unter Steuerverschluß sich befindet, im Lombardverkehr zu beleihen. Zunächst mußte in dieser Beziehung ein Abkommen mit dem Königlich preußishen Herrn Finanz- Minister getroffen werden. Wir ersuchten ihn, in ähnlicher Weise,

wie bei der Spiritusbeleihung vor einigen Jahren es bereits geschehen