1914 / 14 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 17 Jan 1914 18:00:01 GMT) scan diff

Justizministerium.

Dem Amtsgerichtsrat, Geheimen Justizrat Schwenke in Berlin- Tempelhof ist die nachgesuhte Dienstentlassung mit Pension erteilt.

Verseßt sind: der Amtsgerichtsrat Dr. Reinecke in Ragnit nah Spremberg, der Amtsgerichtsrat Wille in Querfurt nah Burg bei Magdeburg, der Landrichter Dr. Weber in Essen nach Crefeld, der Amtsrichter Woel ck vom Amtsgericht Berlin- Mitte als Landrichter an das Landgericht T in Berlin und der Amtsrichter Dr. Soehngen in Frankfurt a. M. als Land- rihter an das Landgericht daselbsi.

Jn der Liste der Rechtsanwälte sind gelöscht die Rechts- anwälte: Justizrat Max Lehmann bei dem Landgericht Il in Berlin, Stroinsky bei dem Landgericht T1 in Berlin, Dr. Hitschfeld bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Breslau, Dr. Voigt bei dem Amtsgericht in Lenzen, Malik bei dem Amtsgericht in Myslowiß, Robert Punge bei dem Amtsgericht in Castrop und Franz Jacoby bei dem Amts gericht in Kreuzburg (Ostyr.).

In die Liste der Rechtsanwälte sind eingetragen die Rechtsanwälte: Dr. Jacques Abraham vom Landgericht [T] bei dem Landgericht T in Berlin, Stroinsky vom Landgericht 1 bei dem Landgericht IT in Berlin, Dr. Tell in Charlotten- burg außer bei dem Landgericht [T] in Berlin zugleich bei dem AUmtsgeriht in Charlottenburg, Ulrich aus Neukölln bei dem Amtsgericht in Zielenzig, Niemeyer aus Hildesheim bei dem Amtsgericht in Bockenem, Tribian aus Osterholz bei dem Amtsgericht in Münden, Heinz aus Boppard bei dem Amts- gericht in Neuß, Kreppel aus Frankfurt a. hei dem Amtsgericht in Camberg, die Gerichtsassessoren : Dr. Albert Kaß bei dem Landgeriht T: in Berlin, Dr. Marx Nosenthal bei dem Landgericht in Frankfurt a. M., Dr. Loge bei dem Landgericht in Halle a. S., Walther Hesse

ei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Guben, Dr. Heinrih Schrader bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Hannover mit dem Wohnsitz in Linden, Driessen bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Münster, Jakob Möller und Siegel bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Altona, Ewers bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Flensburg, Rettkowski bei dem Amtsgeriht in Berlin- Lichterfeldé, Dr. Mar Becker bei dem Amtsgericht in Hersfeld, Appuhn bei dem Amtsgericht in Goslar, Schramme, bei dem Amtsgericht in Wennigsen, Otto Löwenberg bei dem Amtsgericht in Duisburg-Ruhrort mit dem Wohnsiß in Hamborn, Weiler bei dem Amtsgericht in Neuß, Karl Punge bei dem Amtsgericht in Castrop, Janz bei dem Amtsgericht in Fischhausen, Dr. Giese bei dem Amtsgeriht in Briesea, die früheren Gerichtsaf\sessoren : Dr. Karl Hirschland bei dem Kammergericht, Schild bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Posen, Dr. Kurt Maier bei dem Amtsgericht in Fürstenberg a. O. und Dr. Happ bei dem Amtsgericht in Hohensalza.

Der Landgerichtsdirektor Dr. Rassow vom Landgericht 1 in Berlin, der Amtsgerichtsrat, Geheime Justizrat Schneider in Koblenz, der Amtsgerichtsrat Lampe in Driesen, der Nechts- anwalt und Notar Dr. Niehus in Essen und der Notar Dahn in St. Johann-Saarbrücken sind gestorben.

I G, C.

Ministerium der öffentlichen Arbeiten. __ Etatmäßige Stellen als Regierungsbaumeister sind ver- lichen worden den Regierungsbaumeistern des Wasser- und Siraßenbaufachs Seidler in Duisburg und Piper in Vranienburg.

Dem Regierungsbaumeister Pietsch in Schweidnitz ist die nachgesuchte Entlassung aus dem preußishen Staatsdienste erteili worden.

___ Der Regierungsbaumeister des Eisenbahnbaufachs Conradi in Cöôln ist mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Vorstands des Eisenbahnbetriebsamts 2 daselbst beauftragt.

Ministerium der geistlichen und Unterrichts- angelegenheiten.

Dem Privatdozenten in der medizinishen Fakultät und Oberarzt der Psychiatrischen und Nervenklinik der Universität in Greifswald Dr. Willy Vorkastner, dem NVrivatdozenten in der medizinischen Fakultät und Assistenzarzt der Augen- Elinik der Universität in Greifswald Dr. Walther Löhlein und dem Maler Karl Hagemeister in Werder a. d. Havel ist der Titel Professor verliehen.

Dea maON na.

Den Landmessern und Markscheidern Adolf Hoffmann aus Braunschweig und Joseph Averbeck aus (Günnigfeld, Kreis Gelsenkirchen, ist von uns heute die Befugnis zur Vêr- rihtung von Markscheiderarbeiten für den Umfang des preußischen Staates erteilt worden.

Clausthal, den 9. Januar 1914.

Königliches Oberbergant.

Steinbrinck.

Nichtamtliches. Deutsches Nei.

Preußen. Berlin, 17. Januar 1914.

Zu Ehren Seiner Königlichen Hoheit des Herzogs (Ernst August zu Braunshweig und Lüneburg ftand gestern im hiesigen Königlihen Schlosse Galatafel stati Seine Majestät der Kaiser und. König brate, wie

D M4 rnoplpnsoi At M cFntel ( S Pyinfs „W. D. B.“ meldet, während der Tafel folgenden Trink spruch aus:

„Gure Königliche Hoheit in Metner Residenz Berlin als Herzog von Braunschweig willkommen zu heißen, ist Mir und der Kaiserin etue herzlihe Freude. Dankbar empfinden Wir cs, daß Eure König liche Hoheit so bald nah Ihrer Thronbesteigung Uns die Ehre Ihres Besuches schenken. Seit im Schloß der preußishen Könige ein Herzog von Braunschweig als gern gechrter Gast begrüßt werden“ Tonnte sowie seit der Zeit, wo Braunschweiger Fürsten preußische Truppen führten und preußishe -Feld- marshälle wurden, sind lange Jahre dahingegangen. Die Beziehungen Preußens zu Braunschwetg aber zu pflegen, war Mir wic Meinen Lorfahren an ter Krone cin lieb gerworbencs aeGidhtli%es Vermädtnis. Di fe 2 hu gen g: tre Fal e Tf toe Gla Lt haue Pt

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Fürsten, die als Regenten Brauns{chweigs Thronrehte zu verwalten hatten, in guter “Hut gewesen. Ich vertraue, daß in aller Zukunft zwischen Preußen und Braunschweig der Geist eines engen tundeéfreundliden Einvernehmens leben wird, daß beide Staaten fich in ibrem Besißstand und in ihrer Eigenart als unantastbare Glieder der nationalen Einbeit achten und schüyen werden. Eurer Könialichen Hoheit bringe Ich freudig die Zuversicht entgegen, daß mit Ibrer Uebernahme der Regierung Braunschweigs in den Kreis der deutschen Fürsten ein Landesherr eingetreten ist, der sein Gelöbnis für Kaiser und Neih mit deutsher Treue erfüllen wird. Ein gütiges G:eschick hat es gefügt, daß IchG Eure Köntg- liche Hoheit nicht nur als Einen- Meiner hohen V-rbündeten im Neich, sondern wit Liebe und mit Stolz auch als den Eidam be- trachten darf, der Mir im Herzen nab?steht. Jn der Stunde dieses fest- lien Beisammenseins, an dem die geliebte einzige Tochter im Geiite teilnimmt, erflebhe Ih von neuem Gottes Segen für den \{önen Bund, dur den Cure Königliche Hoheit Mir und der Kaiserin ein Sohn geworden sind. Mögen fort und fort beglück-nde Wirkungen davon auégehen für Unsere Häuser, für Braunschweig und für Preußen. Meine innigen Wünsche fasse Ih zusammen in den Nuf: Ihre Königlichen Hoheiten der Herzog und die Herzogin von Braun- {weig sie leben hoh, ho, hoch!“

Seine Königliche Hoheit der Herzog antwortete darauf obiger Quelle zufolge:

„Eurer Majettät darf Jch Meinen ebenso ehrfurchtsvollen wie herzlichsten Dank sagen für die überaus gütige und Mich hoch- erfreuende Aufnahme, die Ih bei dem ersten Besuche nah Meinem NRegierungsantritr heute am Hofe Eurer Majestät gefunden habe; insbesondere aber sage Ih Meinen Dank für die gnädigsten Worte, die Eure Majestät geruht haben, soeben an Mich zu rihten und die einen lebhaften Widerhall in Mir gefunden haben. Als eine der wesentlichsten Aufgaben Meiner Regierung betrahte auch Ich es, zum Reiche und zu Preußen und vor allem zu Gurer Majestät gute ftaatlihe und versönlihe Bezichungen zu pflegen. Ohne solche können die braunshweigishen Lande nit gedeihen. Gleich Eurer Majestät vertraue Ich hierbet auf Gottes Beistand und wünsche ntchts fehuliher, als daß jene Beziehungen allzeit die denkbar besten seien. Möge dazu vor allem auch das enge verwandt- scha!tlihe Band beitragen, das Mich mit Eurer Majestät und Eurer Majestät Hause beglückend verknüpft. Die Herzogin, Meine geliebte Gemahlin, weilt, wie {hon Eure Majeftät betont haben, mit allen Gedanken in dieser Stunde unter uns, und auch Zhr Herz wird böber {lagen in der Empfindung dessen, daß es Mir vergönnt ist, die Mich beseelenden Gefühle in den Ruf ausklingen zu lassen: Seine Majestät der Kaiser und König und Ihre Majestät die Kaiserin und Königin sie leben hoh, ho, boch!“

Seine Königliche Hoheit der Herzog zu Braun- \hweig und Lüneburg und Seine Großherzogliche Hoheit der Prinz Marimilian von Baden besuchten, wie „W. T. B.“ meldet, gestern den Reichskanzler Dr. von Beth- mann Hollweg. Am Nachmittag empfing der Reichskanzler den braunshweigischen Staatsminister Wol ff.

Die vereinigten Ausschüsse des Bundesrats für Zoll- und Steuerwesen und für Justizwesen sowie der Ausschuß für Zoll- und Steuerwesen hielten heute Sißungen.

___ Der Königlich bayerische Gesandte Graf von Lerchenfeld ist nah Berlin’ zurückgekehrt und hat die Leitung der Gesandt- schaft wieder übernommen.

Die amtlihe Ausgabe der „Jahresberichte der Königlich Preußischen Regierungs- und Gewerhbe- räâte und Bergbehörden für 1913“ wird Ende März d. J. im R. von Decker hen Verlage, Berlin S W. 19, Jerusalemer- straße 56, erscheinen. Die bis spätestens zum 28. Fe bruar d. J. unmittelbar bei der Direktion der Reichsdruerei, Berlin SW. 68, Oranienstraße 91, bestellten Abdrücke des Werkes werden zu einem Vorzuaspreise abgelassen werden, der auf 2,75 4 für einen broschierten Abdruck und auf 3,25 6 für einen in Ganz- leinen gebundenen Abdruck festgesezt ist. Die Kosten sind als- bald nach Empfang des Werkes an die Kasse der Reichs- druckerei, Berlin SW. 68, Oranienstraße 91, unter Angabe des Kassenzeichens zu zahlen. Die nah dem 28. Februar bei der Neichsdruckerei cingehenden Bestellungen werden von dieser dem genannten Verlage überwiesen werden. Für die Aus- führung solcher Bestellungen wie für alle Lieferungen im Wege des Buchhandels ist der Ladenpreis zu zahlen, der 5,25 46 für einen broschierten und 5,75 /6 für einen gebundenen Abdruck beträgt. .

Die Jahresberichte werden wiederum Mitteilungen über die praftische Handhabung der Arbeitershußgeseßzgebuna, Vor- schläge für die Unfallverhütung und die Bekämpfung gewerb- licher Krankheiten, die durch Beschreibungen und Skizzen näher erläutert sind, und Mitteilungen aus dem Gebiete der Arbeiter- wohlfahrtseinrihtungen enthalten, die auch in weiteren Kreisen JZnteresse finden dürften.

Eingehender werden diesmal folgende Gegenstände be- handelt werden: 1) Die Geldstrafen auf Grund der Arbeits ordnungen, 2) die Arbeitszeit und Ueberarbeit in der Groß- eisenindustrie, 3) die Sißgelegenheiten für die Arbeiterinnen, 4) die Arbeitszeit der jugendlichen Arbeiter in Bäckereien, 5) die Fußböden der Arbeitsräume unter Berücksichtigung der Anforderungen in 8 120a Abf. 1 der Gewerbeordnung, 6) die Gesundheitsverhältnisse der Arbeiter in den Vergoldereien und in den Steinbrüchen usw., in denen mechanish betriebene Ge- steinsbohrmaschinen betrieben werden, 7) die Wohnungen der Arbeiter.

Laut Meldung des W. D. Y“ „find S. M. S.

‘esden“ am 14. Januar in St. Thomas (Westindien),

e Nürnberg“ -am.- 12, Januar in Guaymas,

¡j„(Veter am 114. Januar. in Suez und S. M

O Zanuar in Hanfkau eingetroffen.

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Bayern.

Der Finanzausschuß der Kammer der Ab- geordneten hat in seiner gestrigen Sißzung den Antrag der Staatsregierung, 600 000 4/6 zur Beschaffung von NRadium bezw. Mesothorium zu Zwecken der Krebsheilung in den Kliniken der drei Landesuniversitäten zu bewilligen, einstimmig angenommen.

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Sachseu. Die Zweite Kammer verhandelte gestern über den nationalliberalen Antrag Gleisberg auf Verlängerung der zur Abgabe der Vermögenserkläruna für den Wehrbeitrag estgesezten Frist bis Ende Februar

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Der Finanzminister von Seydew tit erklärte, wie „W. T. B.“ meldet, die Regierung habe den Beitragspflhtigen von vornherein das größte Entgegenkommen bewiesen und die Frist, die in Preußen nah- träglich bis zum 31. Januar veclängert worden fet, für Sachsen so- gletch auf diesen Tag festgesczt. Die Regierung fet daber außerstande, den Antrag auf allgemeine #Fristverlängecrung bis Ende Februar im Bundesrat zu vertreten.

Die Kammer nahm nah längerer Debatte den Antrag, die Regierung möge im Bundesrat dafür eintreten, daß die Frist zur Abgabe der Vermögenserklärung zum Wehrbeitrag bis Ende Februar verlängert wird, einstimmig an.

Baden.

In der gestrigen Sizung der Zweiten Kammer des Landtages erklärte der Staatsminister Freiherr von Dusch, wie „W. T. B.“ meldet, daß er hinter die Behauptung des sozialdemokratishen Redners Dr. Frank-Mannheim, daß alle großen Geseße Früchte des Großblocks seien, ein Fragezeichen seßen müsse. Die Regierung werde mit allen Parteien arbeiten und müsse es ablehnen, die Arbeit mit dem Großblock allein gegen das Zentrum zu machen. Der Finanzminister Dr. Nheinboldt erklärte bezüglih der Verlängerung der Frist zur Abgabe der Vermögenserklärung zum Wehrbeitrag, daß als Endtermin der 31. Januar bestehen bleibe. Von neuen Militärv orlagen sei ihm nichts bekannt, und hierzu liege auch kein Anlaß vor.

Frankreich.

Finanzminister Caillaux geplanten Steuern sind, einer Meldung des „W. T. B.“ zufolge, her- vorzuheben: Erhöhung der Gewerbesteuer der fkinemato- graphischen Theater, Erhöhung der Stempelsteuer beim Ver- kauf von Geschäften und Möbelversteigerungen (Erträgnis 15 Millionen Francs), Erhöhung des Quittungsstempels (Er trägnis 8 Millionen Francs), Erhöhung der Stempelsteuer auf Wertpapiere ausländischer Gesellschaften, die keinen Pauschal- betrag bezahlen, von 2 auf 3 Prozent (Erträgnis 1 090 000 eFrancs), Erhöhung der Steuer auf Börsengeschäfte (Erträgnis 5 200 000 Francs), Abänderung der Zollsäße auf Kunstwerke (Erträgnis 1 500 000 Francs), Verdoppelung der Zuschlagstare auf Absinth und ähnliche alkoholishe Getränke (Erträgnis 8 330 000 Francs).

Der Kammerausshuß für auswärtige An- gelegenheiten hat die bereits gemeldeten Vorschläge und Kreditentwürfe der Regierung über die Einrichtung des franzsü- sishen Verwaltungsdienstes in Marokko angenommen.

Portugal.

Nach einer Meldung des „W. T. B.“ ist gestern von Oporto der erste Zug in Lissabon wieder eingetroffen. Gegen einen Militärzug auf der Linie nah Cascaes wurden drei Bomben geworfen: die Soldaten feuerten und nahmen drei Verhaftungen vor: einige Personen find verwundet.

Schweden.

Der Reichstag ist gestern durch den König feierlich eröffnet worden. Die Thronrede erwähnt, wie „W. T. B.“ meldet, in erster Linie den Tod der Königinmutter, deren Vflicht- treue und Arbeit im Dienste der leidenden Mitmenschen hervor- gehoben wird. Dann bezeichnet die Thronrede die Beziehungen Schwedens zu den fremden Mächten als fortdauernd freund- schaftlih. Ferner wird mitgeteilt, daß die Regierung die Ein- bringung wichtiger Vorlagen zur Verbesserung der Landes- verteidigung beabsihtige. Jn Verbindung damit wird eine be- sondere Wehrsteuer auf größere Vermögen und größere Cinfommen geplant. Unter den Zumanitären und sozialen Geseßentwürfen hebt die Nede cine durchgreifende Veränderung in den Rechts- bestimmungen über den Verkauf geistiger Getränke hervor sowie Maßnahmen gegen die Folgen der Arbeitslosigkeit und eine neue Vorlage zur Bekämpfung der Tuberkulose. Die Staatseinnahmen seien fortgeseßt gut. Es soll eine Anleihe von 32!/, Millionen Kronen abgeschlossen, aber aus\{hlicßlich zur Förderung produktiver Zwecke verwandt werden. Der Budgetentwurf 1915 balanziert mit 311 461 200 Kronen. Für das Heer werden 54 216 800 Kronen und für die Marine 17 942 800 Kronen gefordert. Für die Erbauung einer neuen schwedischen Kirche in Berlin sind 65 000 Kronen im Etat vor- gesehen.

Unter den vom

Albanien.

Die vorläufige Regierung, hat der Neuen Freien Press zufolge, bei der internationalen Kontrollkommission Schritt unternommen, damit diese von Europa die Absendun internationaler Truppen zur Garantie der Ordnung und Sicherheit in Valona fordere.

Wie die „Agence Stefani“ meldet, hat die Regierung die Mitteilung erhalten, daß die Griechen die Bezirke Vosfovoia und Korißa geräumt haben.

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Amerika.

Nach einer Konferenz mit dem Präsidenten Wilson hat das Mitglied des amerikanishen Konagresies Stanley einen Abänderungsantrag zum Trustgeseß eingebracht, der nach einer Meldung des „W. T. B.“ jegliche Monopolisierung und Beschränkung des Handels verbietet. Der Abänderungs antrag soll den vom Obersten Gerichtshof in dem Verfahren gegen die Standard Oil Company wegen Verleßung des Trustgeseßes aufgestellten Grundsaß der vernunftgemäßen Be schränkung aufheben.

Nach einer vom „W. T verbreiteten Depesche aus Chihuahua will der Rebellenführer General Villa versuchen, bei Guadalajara zu General Caranza zu stoßen, um mit ihm auf Meriko zu marschieren. General Nilla erklärt, daß er bei vem jeßigen Anwachsen jeiner Armee 25000 Mann zu cinen entscheidenden Schlag aegen die Hauptstadt führen fönnte.

Dex Kommandeux des merikanishen Freimwilligentorps Seneral Salazar, der von Ojinaja nah Sanderson (Teras el war, ist wegen Verleßung der Neutralität verhaftet worden.

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Der Kongreß der Republik Ecuador hat die Regierung obiger Quelle zufolge ermächtigt, eine nationale

Dampfschiffahrtsgesellshaft zu gründen. Afrita.

Obwohl die Berichte aus den verschiedenen Zentren des Streikgebietes in der Südafrikanischen Union ein all mählihes Zurückkehren der Leute zur Arbeit melden, ist das Krieagsreht noch in Kraft, und die Regierung beab- O

r Tat 4 d L E T L T R L igt, es cure gu CLiJUUle n OTTICLE QUITUNDE 4

u E Ene C1 _ Haupt- | fordern; der Deutsde S&iferbund fordert eine Natruhe ven m'nde- zentren der Bahnlinien besagen, 11e S. I meldet, daß | siens 9 Stunden. Auch audere kieine Betriebe siellen ähnliche ¿Forde- die Angestellten in großer Anzahl fich zum Dienst melden. | rungen; nur die G oßbetriebe weigern si. In Holland ist sogar seit Der Eisenbahnminister hat den Arbeitswilligen mitgeteilt, daß | Jahren in der Bmnenschiffahrt die Sonntagörube strikt durchgeführt. sie, soweit Bedarf sei, mit ihrem früheren Rang und Gehalt | Ter idi as Swiffer am ver Elbe ini Zder wäre vermieden worden, eingestellt werden würden, bis das Parlament endgültige Ent- | wenn, brochen Drs die „cachtruhe zugestanden hätte. Es kommen cHdiduiiaën . ofe A --Kavftad S O | ununterbrochene Arbei1szeiten bis zu 70 Stunten vor. Das ift ein IIETRE S l I: v apitadt ind gestern abend | unwürdiger Zustand. Der Beirat müßte über alle sozialpolitischen folgende Meldungen von den Gruben eingegangen: Eastrand Dinge Erhebungen veranstalten, die si niht nur auf die Arbeitszeit My; t . . Ÿ : 7 : : : T E A - 4 N E L Proprietary Consolidated: normal; Kroonmine: wie am | beziehen. Handelt es sih um Gesundheite fragen, fo kann er ja Medi-

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rückgekehrt sind. Amtliche Telegramme aus den

Donnerstag; Goldfield - Grube: Lage ganz zufrieden- ziner hinzuziehin. Die Täti„keit des Beirats könnte auch auf die hemishe Industrie erstreckt werden. Es könnten au dic Arbeiter- organisationen zu Gutachten herangezogen werden. Die Scheu vor den | Gewerkschaften ist in dieser Beziehung niht berechtigt. Die Organi- | sationen beshästigen sih doch sehr eingebend mit diesen Fragen. | No heute ist tn vielen Ziegeleien die 24 stündige Wechselschicht | üblich, das haben die Berichte der Fabrikinspektoren fest- | gestellt: 18—20stündige “Arbeiiszeiten kommen dort nochch | vor, F 120f der Gewerbeordnung gibt die Möglichkeit, gegen solhe Mißstände einzuschreiten: die in dieser Beziehung er- gangenen Bundeêratsverordnungen müßten durch eine Erweiterung Be Befugnisse des Fabrikinspektors \olhen Betricben gegenüber | |

stellend; Knight Deep: fast alle Arbeiter haben um Wieder- aufnahrae nahgesucht. Man erwartet, daß die Arbeit auf der Consolidated Langlaagte morgen wieder auf- genommen werden wird. Alle anderen Gruben mit Ausnahme | der Rand Van Ryn Deep arbeiten. Die Lage im Westrand

ist im allgemeinen etwas besser. Aus Johannesburg wird gemeldet, daß Berichte aus einem Umkreis von 40 Meilen er tennen lassen, daß die Arbeit im Minengebiet nur wenig nach gelassen habe. Jn den meisten Werken werde wie gewöhnlich gearbeitet. Jn Durban, Braamfontein, Pretoria und anderen Orten haben weitere Verhaftungen von Arbeiterführern statt- gefunden.

erganzt werden. Aehnliche ungeheuerlich übermäßtge Arbeits- und ungenügende Nubezeiten werden aus den Müllereibetrieben gemeldet : auh hier bätte eine gleihe Ergänzung Plaß zu gretfen. Seit Jahren bemerken wir übrigens eine höht auffällige Zurüchaltung | diesen Tatsachen gegenüber in den Berichten der ¿Fabritinspektoren, | elne Zurückhaltung, die auf die böhjt anfectbare Verfügung j r - e d æck 5 , " Ÿ

| zurüczufübren ist, wona diese Beamten nur über die tatsählichen | Berbältnisse beriten sollen, ohne darüber auch ein fubjektives Urteil | Seit 1595 ist in unserer Gesetzgebung k-:in Fortschritt be- j | | | |

Parlamentarische Nachrichten.

E Der Bericht über die gestrige Sißung des Reichstags befindet fich 1n der Ersten Beilage.

: Nuf der Tagesordnung der heutigen (193.) des Reichstags, welcher der Staatssekretär des Jnnern Dr. Delbrück beiwohnte, standen zunächst Berichte der Geschäftsordnungskommission über Anträge auf Straf-

zu fällen. züglich des Schußes der jugendlichen Arbeiter gemat worden. Eine von uns zu diesem Titel eingebrahte Resolution fordert von 5 Montpritna »} ot Es f: Crx è 5 der Negierung eine veränderte Stellungnahme zu der Berner Konferenz tim Sinne der auetnahmslosen Dur(hführung des 10-Slundentages sur die jugendlichen und der Ausdehnung des Schutz- ] J ST aifers bom 16. zum 18. Jahre. Leider wlmmelt unsere (Gesezgebung versolgung gegen Mitglieder des Reichstags. geradezu von Ausnahmebestimmungen, die den Schuy der Jugend- C0 M e 2 * E T - e ; H T ETEAN s, L e Ff Ein Schreiben des Amtsgerichts Düsseldorf ersucht um | lichen vielfach illufo1i\ch machen. Zum Teil werden diese Ausnahmen, die Erteilung der Genehmigung zur Durchführung einer Wider- | l citet tands hinsichtlich der Nach!arbeit, mit der Nücksidt auf „die ‘age gegen den Abg. Sch iffer - Borken (Zentr.) in einer | De Mde Auslandes begründet. Die Glasindustrie erklärt Privatklagesache wegen Beleidinun | die Nachfarbeit der Jugendlihen für unentbehrlich: die Erfahrungen Rd i E Uung: : Nori Htorstattor | im Bezirk des Gewerberats in Liegnitz beweisen das Gegenteil. Vie Kommission beantragte durch ihren Berichterstatter | S Sas A e | U | (Schluß des Blattes.) j | |

Sißung

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Abg. Sittart (Zentr.) der konstanten Uebung des Hauses gemäß die nahgesuhte Genehmigung zu versagen.

_Abg. Sqchiffer- Borken (Zentr.) bat den Reichstag dringend, in diefem Falle eine Auenahme zu machen, da er | felbst ver Urheber des s{hwebenden Verfahrens sei, um durch | die gegen ihn erhobene Widerklage Gelegenheit zu erhalten, | Klärung zu schaffen, |

Das Haus beshloß nah dem Antrage der Kommission.

Ebenso wurde beschlossen, auch die nachgesuhte Genehmigung zur Strafverfolgung der Abgg. Davidsohn (Soz.) und | Vehrens (Wirtsh. Vgg.) nicht zu erteilen.

Darauf begann das Haus die zweite Beratung des

e chshaushaltsetats für. 1914. Zur Erörterung ge- tangle zunächst der Etat für das Reichsamt des Innern, dauernde «uSgaden, erster Titel „Gehalt des Staatssekretärs“.

„Abg. G othein (f. Volksp.) beantragte eine Teilung der Dis- lulsion; man möge zuerst die sozialpolitishen und darauf die wirt- [haftliben Fragen verhandeln. |

Abo. Gröber (Zentr.) wünschte, die wirtshafts-politishe Er-

- Jn der heutigen (5.) Sißung des Hauses der Ab geordneten, welcher der Minister für Handel und Gewerbe N , 4 “Cc , N Lr. beiwohnte, gelangten zunächst die Ver- ordnungen, betreffend Bekämpfung der akuten | |ptinalen Kinderlähmung in den Regierungsbezirken | Hannover und Wiesbaden, zur Beratung. | Abg. Dr. Faßbender (Zentr.) spricht zu den getroffenen Maß- nahmen seine Anerkennung aus.

Abg. Dr. Arning (nl) db-zeihnet es als | jeßt wieder ein Medtziner als Yeinisterialdirektor Medizinalverwaltung stehe. Es handle i bei im Grunde rätselbaften Erkrankung der Kinder bauVv! i Erforschung des Krankheitseregers und um die Provhy]! muse auch gezetat werden, daß die Negierung dieser Au volle Aufmerk'amkeit zuwende, und deshalb müsse in dem C | Summe zur Er'orschung diefer Krankheit bereitgestellt werden. i | Min'sterialdirektor Dr. KirchGner f@ildert furz den Verlauf | dieser Krankheit und betont, daß die Regterung der Erforshung und ¿rteruzg voranzustellen; der Abg. Sei demann (Soz.) {loß sich | Bekämpfung derselben ihre voliste Aufmerk amkeit zuwende. Die dem Antrage Gothein an. | bakteriologischen Untersuchungen über die Krankheits8erreger würden Die Mehrheit entschied für den Antrag Gothein. s G S chmidt- Berlin (Scz.): Den Aufshwœung unserer wirt- [aftlichen Berbältnisse hat man oft als Erfclg unserer nationalen wirl[aftspolitik bezeidnet. Das bestreite i. „Präsident Dr. Kaempf: Ich möchte den Nedner darauf auf- ?rilam machen, daß seine Autführungen dem eben gefaßten Ve- use des Hauses widersprechen.

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| fortgt seßt werden.

| „Die Verordnungen werden nach Kenntnisnahme für erledigt | erklärt.

| Dann folgt die

| betreffend die Zuständigkeit

| Amtsgerihte für die

Schmidt-Berlin (Soz.): Der Zentralverband Deutscher | einer Unterschrift, nah dem die

ler und der Bund der Landwirte versuchen auf unsere | Unterschrift beglaubigen können, wenn sie in ihrer Gegenwart

"0aIpoliti ß zu gewinnen. Das darf nicht außer act | vollzogen oder anertannt wird.

geaen werden. Beide versuchen systematish einen Einfluß auf die | Abg. Delbrück (fkonf.): Der Gesetzentwurf s{chlägt vor, Selle au gelvinnen, Diesen: Eiufluß dürfen wir nicht untershätzen. Der | ie Befugnis Beglaubigung pon Unterschriften weiter ausßs- „Xofalanzeiger“ ist in den Besiß dieser Kreise übe1gegangen. ehnen. Im Namen meiner Fraktion habe ih zu erklären

z wir diesen Vorschlag für zweckmäßig und für unbedenklich

| 0 A e Das ist auch außerordentlich symptomatisch für die Auffassung der da egierung. Denn es wird berichtet, daß der R-idsfanzler | halten. Der Gerictsschreiber hat ja weiter nits zu prüfen versöonlih an großindustrielle Kreise herangetrcten ist, man möge | als die Geschäftefähigkeit und die Identität“ der Person. em Verlag Scherl die nôtigen [0 Millionen Mark zur Ver- | Nah meiner persönlichen rfahrung als Nichter babe ich gar niht in die Hände | keine Bedenken dagegen, daß der Gerichtsschreiber diese Bet der Hinterlegungsordnung ist dieselbe Frage

erste Beratung des Gesetzentwurfs, der Gerichtsschreiber der öffentlihe Beglaubigung (Gerichtsschreiber eine

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fugung stellen, damit das Blatt von

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(Olle oder Ullstein fomme. All das ist von großer Bedeutung. Die | Befugniffe erbält.

Not Ding mit dem Zentralye-band Deutscher Industrieller | \chon geprüft worden, und man ist bereits damals zu der Auffassung

T oen Ber ]uch, auf alle mögliche Weise Cinfluß auf unsere soziale | gekommen, daß keine Bedenken biergegen vorltegen. Das einzige Be-

N] „Fgeoung zu gewinnen. Der Serlshe Verlag soll nunmehr sein | denken wäre vielleicht jept die Nücksicht auf die Notare, die aus den

Blatt der i 21e Moriitanna fo Dafaus orllZet C S Et. a T - T 0EN A E APRAD

i 4 Gr E zur Bersügung stellen. Daraus erklärt sih auch Gebührenein! on einen Teil ihrer Einkünfte bezielen. Aber es

a SEE Gottbergs für die Krupp-Firma und in der Zavern- | ist auch frül hon in der Kommission hervorgehoben worden,

E N Berletdigung der Militärverwaltung. All das zeigt die | z De ung der Y(otare fetne große lein würde.

innige Berbindung zwischen der Industrie, der Negierung und diesen | Das ift jeut no viel weniger der Fall. Sollte wirkli eine geringe

9 n #17 Mt C 10 toll A B ? 5 C , c - ,

Ganz befonders fkläalich ist die Stellung inzelner Notare eintreten, so darf uns das dech nicht

prefseerzeugnissen. ädigun Sto omtTor C5 aonthor (R146 A2 E D A E E Sie find gew termaßen gegenüber dem Guts- zu belmmen, diejem Geseßentwurf unsere Zustimmung zu ver-

V AYEY : landlihen Arbeiter.

Iher hngosfyot C z R E (U A E R Q l Sit ; C T Ll ‘1er vogelfrei, und wenn der Gutsbesitzer sch thnen gegenüber per- gen, der zweifellos in anderer Beziehung einen großen Fortscritt Ich glaube auch nit, daß man - gegen einzelne Wendungen

g dann wird ihm Putativnotwehr zugute gehalten. Aus telet Gr11n15p n ck +2 21 h Jer die Fos iches j : tes e fei Grunde kann man es perstehen, daß gerade dlie ¡ des Welegentwurfs wesentlihes vorbringen fann: denn alle diese andten Arbeiter versuchen, aus diesem Elend herauszukommen. | Wendungen entsprehen den Wendungen, die wir in analogen Ge politische Beeinflussung der ländlichen Arbeiter\chaft durch die | Geseyen haben. Im Namen meiner poli ishen Freunde habe ih zu 7 ogrundbesiger treibt die Arbeiter fort in die Zndustrie. Diese biete ertlaren, daß wir eine Ueberweisung an etne Kommission nicht für T6 aber fehr wentg, wie das Beispiel der Behandlung der nteder- | nötig halten, sondern die Annahme des Gesetzentwurfs ohne weiteres | hen Bergarbeiter zeigt. Vie nteders@l sishen Bergarbeiter erbalten | für zweckmäßig halten. / PEE E Schichtlohn von 3,49 Æ. Das Elend des niederschlesischen Berg- | Abg. B artscher (Zentr.): ) Uebertragung richterliher | Runîtionen auf die Geri1sshreiber ist finanziell und sahlich richtig. |

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arbeiters zeigt sich in einer Statistik, diemeine Freundeaufgenommen haben. | 5

Soweit es möglich ist, soll man derartige Funktionen billigeren Krästen übertragen. Der Gerichts\chretber ist, namentlich in Orten, wo nur ein Amisrihter vorhanden ift, oder in Gegenden, wo der otar nidt am Orte wohnt, leiter zu erreichen, weil er an vestimmte Dienststunden gebunden ist. Die Frage, ob eine Urkunde

erstempelt f

Tr Etn geringer Teil der Bergarbeiter hat eine Wohnung von Ein namhafter Teil der Kinder hat kein

als einem Zimmer. S etn

egenes Bett; sie s{hlafen auf Lumpen und Stroh. Hier ist Gingreifen auf dem Gebiete des Arbeitershutzes notwendig. War | © denn da frivol, daß diese Bergarbeiter in den Strei! ein- | e Der Streik war durchaus berechtigt. Im Dortmunder | ott erhalten die Bergarbeiter einen Schihtlohn von 548 M. |

dem Steigen aller Preise hätte man erwarten follen, daß | Gr

die Arbeiter eine angemessene Lohnerhöhung erhalten würden. | Fu d | | f î

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werden muß, liegt ebenfalls dem Gerichts\chreiber besonde1s '% da er ohnedies mit diesen Dingen zu tun hat. Aus allen diesen unden begrüßen wir die Vorlage, und ih beantrage, sie der [tizéommi!\sion zu überweisen, __ Abg. Viereck (freikons.): Wir haben keine Bedenken gegen die orlage. Die Geric(hts\chreiber ind erprobte Beamte, denen man weiteres dic Begl nbtgung der NIntershritlen übertragen l'ann VPulliher Geheimer Oberjustizrat Frte: Der lad lichen Zorlage brauche ih y2ckch den Ausführungen her Bor-

it aber nit geshehen, und darum werden die Arbeiter ungen, der Ausbeutung ihrer Arbeitskraft durch die Wllalisiishe Uebermacht durch einca VLobnkamyrf entgcgen- reten, Wir sehen auf fozialem Gebicte einen StPstanb, ja inen Rückschritt, Wer mat dafür Stimmung“ Doch die | gründung dex „crarijhen Bureaus der großtaritalistisben 1Internehmungen, hinzuzufügen. Die Borlage entspricht ja einer fans 4 Ne zu tecinflussen suchen. Cin Dew eis sür den Still- | tes lution tes Boben Hauses. Der Ubg. Bartsdher hat beantragt iWiebu u lozialpolitishem Gebiete ist die vollständige Beiseite- | diese Borlage der Justizkommission zu überweisen. Ich stelle es deu Long des Beira1ls für Arbeiter statistik; er {|st feit Jahr Abg. Bartscber anheim, ob er nicht auf diesen Antrag verz!chten 0g nit mehr zusammengetreten. Seine Grhebungen über | mêéchte. Die Bedenken gegen die Vorlage beziehen sich in der Haupt- A tanSportgewecrbe haben zu ftetner Besserung in diesem Gewerbe | sache darauf, welcke Gebühr für dte Beglaubigung der Gertchts Be ührt. Auch können wir in Berlin sehen, wie die Omnibut- | schreiber erboben werden dürfe. Ih kann in Aussicht stellen, daß : Í einnehmen müssen. | cine Erhöhung der Gebühr nicht eintreten wird, und ich bin gern 5 ies auvdrücklich zum Ausdruck zu

redner fein Wort

» Und

ulher ihre Mahlzeiten in 5 bis 6 Minuten

7 sind doch unglaubliche Zustände. Eine Berkürzung der langen | bereit, auf dem Berwaltungswege

p dn g it hier au nah der Meinung der Arbeitgeber | bringen. e :

“8 ga , Auch über die Verhältniffe der Binnenschiffahrt hat | Ubg. Boisl y (nl.) bittet ebenfalls, die Borlage anzunehmen,

veran eal für Arbeiterstatistik abs{ließende Erhebungen Abg. Baerwald (fortshr. Volksp.): Allerdings wir zit,

“cranllaltel. Jn diesem Gewerbe fehlt es fast vollständig an | daß dur die Uebertragung der Beglaubigung von Unterschriften an Kegelung der Nachtruhe Die Maschinisten auf den | j |

einer L R E A AnR

Shlor : s Yat ¿ i S, Cl Gerichte sd reiber etneSchätigung der Notare eintreten wird. Aber diele

A vpdampsern ommen zroet Tage nicht au3 ihren Kleidern. | wird niht so |{limm fein, d 16 man die Vorlag: deswegen ablehnen Pönnti h Lt, P A L ntc ctc T e D Da L : e t Dn ada Ia h A

S E Bb e8 5 Pr dates; L S J on k ck50 r 04 CTAT Zu Y j x Cr Ii Wi It 4 G «4 14 Mad As L a J | inn JATO nit Oel HTANG WGATE d d; (ug "Wet 0D

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Gerihtss{reiber nit auch bezügli der Gehaltsbezüge den Ver- ) Auch bei der Hinter- cegungéordnung hat man den Gerichtoschreibern sehr wichtige und verantwortung=volle Aufgaben übertragen, und da follte man doch die ¿egierung fih unseren Wünschen gegenüber nicht ablehnend verhält.

möchte

waltungssekretären gleihgenellt weren sollen.

endlich zu tiner Gleichstellung schreiten. Wir Auch ich

Abg. Bartsch{er Die

Wunsbe des Vorredners Girihtssekretäre mit orderung unserer Partei.

(Bet anschließen.

der Vorlage an die Iustizkommission z ur ü ck Ca rns T: C4 2 My F Damit |{chUe}zt die erste Lesung.

entwurf angenommen. (Schluß des

N1 atte Blattes.)

den Verwaltungs sekretären ist y "” , t ,

s Er L Im übrigen ziehe 1w nach den Aus-

führungen des Regierungévertreters den Antrag auf Ueberweisung

hoffen, daß mich

eine

h diefem Gleichstellung der alte

n der sofort erfolgenden zweiten Lesung wird der Gesetz-

Koloniales.

Vom Bau der Mittellandbahn in Deuts Nach einer telegraphis{hen M tsche Kolonialblatt" beuichtet,

mt}chen Langanjikabahn am 31. Dezember hinter Tabora erreicht.

J Cn C 4 F ckch Vitafrika.

eldung der Baufirma hat, wie das die Vlets|pitze der ostasrika- SEUOINEIET 309,1

No D, L EY E L L Bis Kigoma fehlen noch 21 km.

Kunst uud Wissenschaft.

D Y O Kia

f le der Wissenschaften hielt am 8. ihres Sekretars Herrn C über Psychologie des (6 wurden die drei beim scgenannten Willkürspreen in Prozesse des formulierten Denkens, der x Nachwirkungen des Gesprochencn logischen Analyse unterzogen __ In der an demselben Tage unter dem verrn Plank abgebaltenen Sitzung mathematischen Klasse las Herr Orth über e des Nebennierenmarks, nebft Nomenklatur der Ges Nephritis mit Herzbypertrop Ursache der Hypertrophie eine adre nierenmarks. Angeknüpft wurden der Geshwülste überhaupt und besonderen.

Sv Der

nalinhaltige Gesd

derjenigen der

des Kaiserlichen Athen die Neihe ibrer wissenschaftl- hen VBeransta! feterlihen Winckelmann-Sizung eröffnet. In l, Sekretär Herr Delbrueck der im Laufe des Ja Mitglieder und teilte die neucn Ernennungen mit. hielt über den Trierer Kaiserpalast, der preußishen Negierung in Einen besonderen Charakter D U Die gestiftete Büste Wilhelm athenis{hen Instituts, an

umfassender Weise erhtelt die Sizu von Schülern

Folge. Der König und Königin hatten griehis{hen und fremden Fachgenossen nabmen fast Sißung teil, in der Herr Stais, der Direktor Nationalmuseums, in warmen Worten dte V felds um die Wissenschaft und É

heit, den Dank des Instituts der sprechen Dann hielt Apollotempel von Didyma, der in jahrelanger Arbe die Königlichen Museen in Berlin freigelegt und e erstanden ist.

__ Im Institut für Meereskunde (Georg \priht am 19 Bremen. (2. Vortrag der Reibe:

Die Welthäfen über die Farbe des Meerwassers und am 23 d. Hamburg über Finkenwärder Seefischerleben. sowett möglih, durch Lichtbilder erläutert. 8 Uhr Abends. Eintrittskarten zu 025 6 find

zu haben.

Laund- und Forstwirtschaft.

Rotzo tfi h r Y Weizeneinfubr

Nach den Wochenberichten der in 9 „Le Sömaphore“ hat die Weizeneinfuhr Seewege betragen : Zeit vom 14. bis

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in der

avon aus Nußlan und aus Deutschland in der Zeit vom 21. bis 26. davon aus Nußlan in der Zeit vom 28. Dezember davon aus Nußland . . in der Zeit vom 4. bis 9. Januar davon aus Nußland / In den Zollniederlagen in (. BMmUuar d: 123 ] Ber

S, 1 4

Marseille vom 10. Januar 1914.)

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Tierkrankheiten und

mafzregeln,

Gesundheitswesen,

Dem Geheimen d

Inibersitätäfinit hin! ntcht

neren wer)

ACnonnt

Die Berfügung verseucht erklär die Stadt C h ez werden. N E Ir, 290.)

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die Innervation der Sprachmuskulatur und die fe

e Bemerkungen D chwülste. In etnem klini\h als chronishc bte diagnostizierten Falle fand wulst des Neben Bemerkungen über die Bezeichnung im

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Dörpfelds, des langjäk i der Stelle seines Wirkens l wenige Tage nach dem 60. Geburtêtage des berühmten Forsders. Der besondere Anlaß hatte etnen ungewöhnlich zahl: eiben Besuch zu

sh eingefunden, und die

t : i Griechenland Sekretär, Herrn Karo gab seine Begrüßungsansprache griechisch-n Negi für die Erteilung der Aus8grabungserlaubnis in der 11. Sekre!är Herr Knackfuß einen Bortrag

dem eines der gewaltigsten Bauwerke der griehi\ck

shaftlihe Stellung); am 20. d. M. der Dr. E. Oe ls M awd » 4

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abenden von 6 Uhr an in der GesMäftsftelle (Geora

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der Köntiglißen Sanuar unter dem Viels cine Sigung, in der Herr igensprechens einander laufenden

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cmotionalen Bedingungen für U ] elishen Bor- und auf den Sprechenden etner ps\ycho-

Vorsitz ihres Sckretars physiktalisch- ine Geschwul s

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Wie alljährlih, fo haben auch in diesem Jahre die Zweiganstalten Archäologishen Instituts in Nom und mit ciner der verstorbenen i 4 Den Festvortrag Herr Krüger, der Direktor des Provinzialmuseums in Trier, der augenblicklich gerade im Auftrage untersucht wird.

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