1914 / 23 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 27 Jan 1914 18:00:01 GMT) scan diff

Können des Komponisten. Der erste Say des Konzerts ließ noch kühl : aber das Andante mit seinen weihen melodishen Linien atmete Zart- beit und Innigkeit; ein lebhafter rhythmisher Schwung lag in dem fris empfundenen Scflußsay. Der Komponist dirigterte in diesem Falle selbst und der Sologeiger führte seinen Part mit liebevoller Hingabe durh. Dem CLondichter und den aus- führenden Künstlern wurde lebhafter Beifall . gespendet. Ein am Sonnabend im Bechsteinsaal veranstaltetec Kom- positionsabend von W. E. von Kalinowski, unter Mitwirkung von Frieda Hell-Achille®(Sopran) und Roland HeTl (Teaox), verlief ohne besondere Reize. Sämtutche Lieder und Balladen aus der Feder des Veranstalters find zwar melodiös, entbehren aber jeder persönlihen Note. Die immer wiederkehrenden gleichen Wendungen = der Ausmalung des Textes wirken auf die Dauer einförmig und \hablonenmäßig. Die mitwirkenden Sänger hatten deshalb teinen ihweren Stand, diesen Liedhen © musikalisch gerecht zu werden ; fe fangen die felbsiverständlihen Weisen mit warmer und inniger Empfindung. Beiden ist Stimmbegabung und Vortrags- gewandtheit nahzurübmen, fodaß man wünshen möchte, thnen häufiger auf den Konzertpodium zu begegnen. Ihnen tourde reger Beifall des s\pärlich erschienenen Publikums zuteil. Zu einem Sonatenabend hatten sih die Herren Friß Lindemann (Klavier) und Nicolas Lambinon (Violine) an demselben Sonn- abend im Harmoniumsaal vereint. Werke von Brahms, Ph. Schar- wenfa und Beethovens „Kreußersonate“ standen auf dem Programm. Der reiche Beifall, der den beiden oft bewährten Künstlern zuteil wurde, war woblverdient, denn in threm Spiel paarte sich wieder ernstes musikalisches Streben mit gedieaenem Können. Den lebhaften Beifall, der der Sonate von Philipp Scharwenka gespendet wurde, konnte der im Saale anwesende Komponist selbst entgegennehmen.

Mannigfaltiges. Berlin, 27. Januar 1913,

Die Rügener Seefischer und ebenso ihre Berufsgenossen an der vorpommerschen Küste, die hon {wer um thre Existenz kämpfen müßen, hatten bereits durch die Aprilstürme von 1912 sehr großen Schaden an Booten und Fanggeräten erlitten. Bei der Sturmflurt vom 8. bis 10. Dezember ist thnen wieder ein aroßer Teil dec Fisherboote zerstôrt worden und das so iwer neubeshaffte Fischereigerät vernichtet. Außerdem haben die armen Fischerdörfer während des Hochwassers tagelang unter Wasser gestanden und shweren Schaden an Gebäuden und Inventar gelitten. Die Leute find außerstande, aus eigenen Mitteln die Schäden zu beseitigen und den Verlust durch Neuanschaffungen zu ersegen. Hier tut Hilfe dringend not. Die Geschäftsstelle des ständigen Hochwasserkomitees befindet fich in Berlin, Alsenstraße 10.

Am Montag, den 16. Februar, findet tim Marmorsaal des Zoolo- gishen Gartens das Erste Berliner Studentenfest statt. Für den Konzertiteil des Programms haben bereits namhafte Kräfte ihre Mitwirfung zugesagt. Der Ertrag des Festes foll studentish-gemein- nüßigen Zwecken, insbesondere der Besserung der studentischen Woh- uungsöverhältnisse dienen.

In der Deutsh-Südamerikanishen Gesellschaft wird am 29. d. M., 8, Uhr Abends, im großen Sitzungésaal des Abgeordnetenhauses (Etngang Prinz Albrechtstraße) der Kaiserlih deutshe Gesandte in Chile Herr von Erckert über das Thema: „Chile und die

S eschâftsste

Na dem Vortrage is zwanglose gesellige Zusammenkunft in den Reftaurationsräumen des Abgeordnetenhauses. Gâste, au Damen, find willkommen.

Ueber „Deutsche Kulturaufgaben in Argentinien“ wird der Professor Dr. Keiper auf Veranlassung des Deutsh- Argentinischen Zentralverbandes am Freitag, den 30. Januar, Abends 83 Uhr, im großen Sizungésaal des Abgeordnetenhauses einen Vortrag Eizitritiskarten (für Damen und Herren) werden von der es Verbandes, PotsdamEfir. 23 fLifow 456 entgeltlih abgegeben. |

Im Lessingmuseum (Brüdersiraße 13) Donnerstag, Abends 8 Uhr, Dr. Ernsi Müsebeck über „Ernst Moriy Arndts Beziehungen zu Berlin“. Arndtshe Ge- dichte trägt der Königliche “Schauspieler Hermann Leffler vor und Loeweshe Ballaten fingt Dr. Bernhard Ulrih. Violinfoli von Vitale und Beethoven spielt Albert Stoessel voîn Heß-Quartett.

\priht am

Konstanz, 27. Januar. (W. T. B.) Während im Norden und im Westen des Reiches Tauwetter mit mebreren Wärmegraden eingetreten ist, herrscht am Bodensee noch anhaltend strenge Kälte, sodaß auch der Untersee zwishen Reichenau und dem \hweizerishen Ufer zugefroren ist und der Schiffsverkehr zwischen Konstanz und Schaffhausen mit dem gestrigen Tage ein- gestellt werden mußte. In Konstanz zeigte das Thermometer Men O ¿hn Grad, îin Westkirch fünfzehn Grad Celfius unter Null.

Hamburg, 26. Januar. (W. T. B.) Wie der „Hamburgische Correspondent* aus Lübeck meldet, vermachte der verstorbene Kunstmaler Vahldiek in Eutin Seiner Majestät dem Kaiser und König eine balbe Million Mark zum Ausbau der Seemacht. i

Paris, 26. Januar. (W. T. B.) Heute nahmittag wurde hier das yon einer Baugesellsaft für die neue Eduard VII.-Straße Ae Sa des verstorbenen Königs Eduard enthüllt.

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Liverpool, 27. Januar. (W. T. B.) Auf dem Cunard- Dampfer „Mauretanita* ereignete sich eine Explosion eines Sauerstoffzylinders, während die Hochdruckturbine auf Steuerbord Lueg erc hers wurde. Durch die Stücke des Zylinders wurden drei Arbeiter sofort agetötet und aht verwundet. Ein durch die Explosion angerihtetes Feuer wurde fofort gelö\{cht. Wie die Beamten der Cunard-Gesellshaft versichern, ist der Ge Schaden gering und die ordnungsmäßige Ausfahrt der „Mauretania"“ werde nicht verzögert werden.

Naa, 26, Januar. W:D: B.) Die Eisbrecher „Zermak? und „Wladimir“ sind mit vier Dampfern hier eingelaufen. Zwanzig Damvfer sind noch vom Eis eingeshlossen. Auf dem Meere berrsht beftiger Südweststurm.

M adrid, 26. Januar. (W. T. B.) Auf dem Militärflug- play Cuatrovientos stürzte beute der Leutnant Maximo Namos, ein Sohn des Generals Ramos, aus einer Höbe von drei-

dortigenwirtshaftlihenInteressenDeutschlands" sprechen.

hundert Metern ab. Er war sofort tot.

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Handel und Gewerbe. Nah der Wochenübersicht der Reichsbank vom 23, 9 nuar 1914 betrugen (+ und im Vergleich zur Vorwoche): RtivA. :-{. + 1944 1903] 1919 Metallbestand (Be- | é | E tand an fkurs-| ähigem deutschen | j Gelde und anGold | A ““rBarren oder-aus-- E : ländishen Münzen, | das Kilogr. fein zu | S 2784 #4 berechnet) | 1 601 177 009 | 1205 831 000 | 1208 991 (0 i ((+ 42 363 000)|(-++ 47 436 000)/(+ 72 824 04 darunier Gold .| 1286467000 | 911937000 | 891 41400 Beitard an Reichs (+ 29 999 000)|(+ 33 L OOE 53 571 006) estand an Reichs- | i | fafsensheinen . .| 71411000| 29298000 | Besic nd Not 7 844 000)|(+ 4082 000) (+ esicnd an en anderer Banken .| 45 382 000 50 716000 | 44 265 (00 Bestand an Wesel (+ 7 231 000) (+ 10 623 000) (—+ 8 070 00) estand an Wethseln ! und Schecks . .| 809 745000 | 1294 796 000 | 1131 46400 E A (— 84 352 000)|(— 156 198 000)|(— 144 714 (0 eitand an £9 Tds j forderungen . 413 62 165000 | 53 17700) (— 11 676 000)'(— 25 423 000)|(— 11 022 00 Bestand an Effekten| 2317331000 47813 000 | 35 849 000) (— 22 843 000) (— | 194691000 | 148 74400 7 118 000) (— 4 00800) |

Bestand an sonstigen s A

Passiva. Grundkapital. .

Reservefonds . .

Betrag der um- laufenden Noten .

sonstige tägli fällige Verbindlichkeiten .

sonstige Passiva . .

180 000 000 | 180 000 000 | (unverändert) | (unverändert) | (unveränderi) 70048 000 | 66937000 | 6481400 (unverändert) | (unverändert) (unverändert)

1 925 066 000 | 1853 073 000 | 1 (— 126 036 000) (— 130 462 000) (— 1:

860 259 000 | 710855 000 | 763 55400) (2 53 234 000)'(— 17 803 000) |(+ 65 34600 78 668000 | 74445000 | 58088600 5 984 000)(— 1 176 000)!(—

520 000

Konkurse im Auslande. Rumänien.

| Anmeldung | Sluß de der | Verifizierunz

Name des Falliten | Forderungen | “bis am

Handelsgericht

3./16. Febru

| 28. Fanuar/ 1914

Petre I. 110. Febr. 1914

Georgeêcu, Gu! bänesti | Iliescu, Piata | 28. Januar/ i5./18. Febr 10. Febr. 1914 1914

IFlfov (Bukarest)

A. ¡ Bibeëcu-Vodä 18

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts (in Einheiten zu 10 t) in den großen Koblenbezirken für die Zeit vom 1. bis 15. Januar 1914.

Mestrl Iahr

Weaiktage

Es wurden gestellt davon

HE8 It Z an Sonn-

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an Werktagen und Fefitagen

im ganzen gestellt

| nit rectzettig v. H.

Im Dur@&schnitt für den Werktag gestellt

Im Durchschnitt für den Sonn- und Festtag gestellt

Bemerkungen

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Aachener Bezirk 1914 1918

Gegen das Vorjabr (+) ..

Saarbentt ¿« E A E Gegen das Vajahr (+)

i (Sa Laa

1914

(Elf Gegen das Vorjahr (+) .. Gegen das Niederschlefien . . A Gegen das Vorjahr (+) Set Sieb A Gegen das Vorjahr (+) Gisanifuine o T DGlen «e Gegen das Vorjahr (+) .

Magdeburg

Ecfurt

E Gegen das V Hannover . “Al i Gegen das V

SäwGsiser Braunkoblenbezirk . ,

Rheinischer Braunkoblenbezirk

- - 3 2 {

Gegen das Vo! jahr ( f t R Mholiitt Anmerkung: Fúr das Fhetntl

» Cp e E Fre ck deo ain b. nuar. F ETNert Und n dIiete Morin «-

r Lid ie

3I Ss - 1014 den 22. _Zanuar 1512.

Steinkoblenbezirke. 338 244 309 721

370 242 32 187 31998= 86%— 2

10 600 9 990

6,1 0 @ T

099%

561 059

20 S0 |—

B. Braunfkoblenbezirke. 55 669

53 608

2,09 s

53 608

2 061

18 944

2061 =

18 94

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11 429 10 748 + 672 = 6,3 °/A+ 959

gearbeitet ift aber an Sonn- und Festtagen

in diesem

i wie im vorigen Jahr nahgewiesen gestellt worden.

gerverbe und äuf dle Zurückhaltung der

180 000 00M

___— Dée‘ Verzeinigung -elektroteGnisher Spezial- fabriken, Beriin, berihtet über dieGeschäft8lage der elektro- teinishen Spezialfabrifen im Jahre 1913 u. a. wie folgt: Das Wirtshastsjahr 1913 war den deuten elcktrotelnishen Spezialfabriken im allgemeinen günstig. Die erste Hälfte des Jahres brachte eine weitere Steig-rung des Umsaßcs gegenüber dem Jahre 1912. Gegen Ende des Jahres mahte sh jedoch ein Akflauen kec- mertdar , auf die allgemeine wirtschafili®ve De- presfion, besonders mißlidzn âästnise im Bau- U emeindeverwaltungen in der Erweiterung threr Elektrizitätsanlagen wegen der Geldknapphzit zurückzuführen ift. Andererseits wirkte der Ausbau von monopolfreien Ueberlandzentralen und das weitere Vordringen der Elektrizitätsanwendung in Landwirtschaft, Gewerbe und Haushalt günstig auf den Beshäftigungsgrad ein. Der Schwerpunkt des Ge- ihâfts lag im Joland, doch erfuhr auc die Autfuhr eine Zunahme, wenn fie auch teilweise nur unter Opfern aufrecht erhalten werden kann. Besond2rs wird der Export nah Oesterrei, Nußland, Frankreich, Italien, der Schweiz wegen der unter dem S@ußtze boher Zellmauern sich immer kräftiger entwickelnden einbeimischen Industrie von Tag zu Tag \chwieriger. Die Arbeiterverbältnisse waren befriedigend. Streiks oder A ussperrungen find nickt zu verzeihnen. Das Angebot an gelernten und ungelernten Arbeitern war fast durchweg genügend i

welches auf die

Indcfsen ist ein Mangel an wirkih tüchtigen Feinmechanikern nach wie vor vorhanden. Diez Löhne stiegen weiter. Soweit die elektrotehnishen Erzeugnisse nit \yndiziert oder kartelliert find, war ihr Preissiand zumeist un- befriedigend. Die Teuerungszushläge, welche zu Beginn des Iahres 1912 in verschiedenen Branchen eingeführt wurden, konnten nit mebr durchweg aufrecht erbalten werden, wenn auch die Vor- auêsfcßung dafür in den Nohmaterialtenpreisen ncch gegeben war. Ote Fabriken für elektrishe Maschinen waren bis ¿um Herbst lebhaft beschäftigt. Später Uefen die Aufträge \hwächer ein. Die Preise sanken weiter. Die Spezialfabriken für elektri!he Mas(inen leiden besonders unter der Unsitte der Vegengeschäfte, die von den großen Glektrizitätsgesellshaften häufig zur Vorausseßung von Bestellungen gemacht werden. Die Kabelindufirte kann über gute Beschäftigung und ausreihende Preise berihten, jedo machte fi infolge des niedrigen deutschen Kabelzolls die ausländiste Konkurrenz im Jrlande in w2acsendem Maße bemerkbar. Dos Anfang 1912 geg: ündete Kartell

für ifolierte Drähte wurde 1913 in ein Verkaufs!yndikat umgewandelt. Es umfaßt jedoch nur die normalifierten Gummiaderdrähte, nit aber auch Schwachstrom-, Apparate- und Maschinendrähte. Für diese war die Preislage nah wie vor unbefriedigend. Die Exportpreise waren durchweg ungenügend. Die Verbältnisse in der Jfolierrohrindustrie haben fich infolge des Isckliertoh1kartell8 allmählich gebessert, wenn auch die Preife im Export wenig Nuzen lassen. Die Zähler- indufirie war im allgemeinen gut beschäftigt. Die Preise sind indessen recht gedrückt. Die Bogenlampenindustrie leidet nach wie vor unter den Folgen der Leuchtmittelsteuer, ebenso die Lihhtkoblen- industrie, der durch die bekannte Einrehnung der Luchtmittelsteuer in den VerzoUungêwert der kanadishe Markt und die Vereinigten Staaten von Amerika jezt fast v3llig verschlofsen sind. Das gleiche gilt für die Glüblamveninzustrie, gin}enderheit für die mittleren und kleineren Fabriken, die durch die ÜUnterbindung des Exports nah den Vereinigten Staaten hart betroffen werden. Sie wurden ferner dur die patentrechtlihen Vorgänge auf dem Gebiete der Glüh- lampenfabrikation beumubigt. Die Beschäftigung in der Fabrikation von Meßinstrumenten war zufriedenstellend, weniger die Preise, die vor allem dur neuere Tieinere Firmen erbeblich gedrüdt werden. Die Akku- mulatorentndusirie bat im Hinblick auf die Ausdehnung der aus- {ließli mit Drebstrom arbeitenden Ueberlandzentralen einen weiteren Nückgang des Umsatzes an stationären Batterien zu beklagen. Dagegen 1 der Umsaß an tran®vortablen Akkumulatoren im Auf- \{chwung kegriffen. Die elektrishen Heiz- und Kochapparate finden steigenden Absag. , Die Fabriken für Starkstromapparate und Inftallationsmaterialien waren fast durhweg gut beschäftigt, insonder-

it au für den Export. * Jedoth° machtè fh gegen Ende des 2bres eine füblbare AbsGwächung bemerkbar. Die Preise sanken ite

«5

VeIieT, rigen gemeinsamen Sißung des Aufsichtsrats und des mburg-Amerika-Linie wurde laut Meldung ; _L. B.“ der vorläufige Abs{luß für das Jahr 1913 vor- gelegt. Dieser ergibt auf Grund der noch nicht endgültig festgestellten Ziffern nach g aller Ünfostèn, auch der Prio: itätszinsen, Steuern 2c.,“ einen Reingewinn von etwa 60 Mill. Mark gegen 933 Mill. Mark im Vorjahre. Mit Nücksicht auf den besonders im nordatlantisch2zn Verkehr gegenwärtig obwaltenden Wett- bewerb hält die Verwaltung es für angemessen, das Kon- urrenzabwehrkonto erbeblih zu verstärken und ferner noch über das itherige Maß hinaus Rücklagen zu hafen. Die Verwaltung wird deshalb der Gereralverfammlung der Aftionäre vorsclagen, die Divi- dende, wie im Vorjahre, auf zehn Prozent zu bemessen. Nah Aus8- ¿ablung der Dividende verbleibt ein Ueberschuß von etwa 45 Millionen MViark, welche für die Zwecke der Abschreibungen, der Dotierung der Reserven und für die Erhöhung des Konkurrenzabwehrkontcs ver- wendet werden Jollen.

Der BetriebsübersGuß der Harpener Bergbau- Aktien - gesellsWGaft betrug laut Meldung des ,W. T. B.* aus Dortmund im 4, Quartal! 1913 eins{ließlich der Gewerkschaften Steben Planeten und Victoria Lünen bei 74 Arbeitstagen 5 605000 # gegen 7 222000 # im O

I Ab¿u

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L vorbergebenden Quartal und gegen 5 277 600 46 bei 75 Arbeitstagen im 4, Quartal 1912 (einscchließlich der Gewerk- shaft.n Sieben Planeten und V'ctoria Lünen).

E Der AusfsiWiorat der Bayrischen Hypotheken- und Wechselbank in München chlägt 14 9/9 Dividende, wie im Vor- jahre, ver. .

Laut Meldung des „W. T. B," betrugen die Einnahmen Desfierreihishen Südbahn vom 11. bis 20. Januar 1914: 29 301995 Kronen, gegen die endgültigen Einnahmen des ents-

prechenden Zeitraumes des Vorjahres Minderetnnahme 249 084

nen und gegen die vorläufigen Einnahmen wentger 109 465 Krenen.

I S

Kur8berichte von auswärtigen Fondsmärkten.

_ Hamburg, 2s. Januar. (W. T. B.) Gold in Barren das Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd., Silber in Barren das Kilogramm 79,25 Br. 78,75 Gd:

Wien, 27. Januar, Vormittags 10 Uhr 40 Min. (W. T. B.) Einh. 49% Rente M./N. p. ult. 8325, Oesterr. 40/9 Rente in Kr.-W. pr. ult. 83,90, Ungar. 4% Rente in Kr.-W, 83,20, Zürktise Lo'e per medio 229,00, Orientbahnaktien pr. ult. —; Oesterr. Staatëbahnaktien (Franz.) pr. ult. 710,76, Südbahn gefellshaft (Lomb.) Akt. pr. ult. 102,75, Wiener Bankyeretnaltien 928,00, Oesterr. Kreditanstalt Akt. pr. ult. 63450, Ungar. allg. Kreditbankaktien —,—, Oesterr. Länderbankaktien 528,00, Unionkbank- aftien 604,00, Türkische Tabakaktten pr. ult. 432,50, Deutsche Neichs- banfnoten pr. ult. 117,45, Desterr. Alpine Montangeselschaftsaktien 803,00, Prager Eisenindustrieges.-Akt. 2455, Brüxer Kohlenbergb.- GSesellich.-Akt. —,—. Bei allgemeiner Geschäfls\tille behauptet.

Z London, 26. Januar, Nahm. (W. T. B.) Stlber prompt 26/6, 2 Monate 264, Privatdiskont 24. Abents, 235% Engl. Konsols 74/16, Bankeingang 62 000 Pfund Sterling.

Paris, 26. Januar. (W. T. B,) (Schluß.) Nente 85,67.

Madrid, 26. Januar. (W, T. B) Wechsel «uf Paris 106,20,

Lissabon, 26. Januar. (W. T. B.) Goldagio 19.

New York, 26, Januar. (Schluß.) (W. T. B.) Die Möglich- feit heute erfolgender (Sntsheidungen bes Obersten Gerlhtöhoses und die Ungewißheit über bte weitere Entwicklung der mexikanischen Ver- höltaisse waren bie Veranlassung, daß \ich die Spekulation anfangs größere Zurlilhaltung auferlegte, Die Grundslimmung, ble sl an- fands unter Meálifierungen als s{chwächer erwies, verinohle später unter Deckungen ein festeres Aussehen zu gewinnen, Namentlich ¿ogen Spezialwerte s\täikler im Kurse an, Stkteels wurden durch

,

3 9% M rang.

anbaltente Besserung des Stahlmaktes begünstigt. Sueltings hoben fi vorübergehend um 2 Dollar avf. die Ankündigung, daß seitens der Gesellschaft vershiedene Shmclzwerke in Mexiko wieder in Betrieb genommen worden sind. Merxican Petroleum stiegen an- gebli auf die Besserung der mexikanishen Lage. Die fefle Haltung

des Marktes trat in der Schlußttunde unter weiteren Deckungen noch |

ausgeprägter in Erscheinung, als gemeldet wurde, daß der Präsident Wilson erklärt habe, daß Huertas Stellung eine weitere Swächung erfahren habe. Bei den leßten Umsäten riefen stärkere Nealisationen wieder eine {wädere Stimmung hervor. Die Kurse waren aber ncch überwiegend böher, teilweise fogar erhebli wie z. B. bei Steels. An Aktien wurden 474 000 Stück umgeseßt. Tendenz für Geld: Leicht. Geld auf 24 Std.-Dur\chn.-Zirsrate 12, do. Zinsrate f. lest. Darlehn d. Tages 2, Wechsel auf London 4,8375, Cable Transfers 4,8660, Wechsel auf Berlin (Sit). 9415/5.

Rio de Janeiro, 26. Januar. (W. T. B.) Wechsel auf London 167 /¿.,

4

KurS8berihte von auswärtigen Warenmärkten,

Essener Börse vom 26. Januar 1914. Amtlicher Kursbericht. Koblen, Koks und Briketts. (Preisnotierungen des Nheinisch- Westfälishen Koblensyndikats für die Tonne ab Zeche.) 1. Gas- und Flammfkohle: a. Gasförderkohle 1250—14,50 46, b. Gaê- flammförderkohle 12,25—13,25 M, c. Flammförderkohle 11,50 bis 12,00 4, d. Stüdkohle 14,00—15,50 6, e. Halbgesiebte 13,50 bis 14,50 Æ, f. Nußkohle gew. Korn T1 und 11 1425—15,00 #, do. do. ITT 1425—15,00 46, do. do. IV 13,75—14,50 4, g. Nuß, grustoble 0—20/30 mm 9,00—10,00 A, do. 0—50/60 mm 10,50 big 11,25 6, h. Gruskohle 8,00—10,75 4; II. Fettfohle: a. Förder- foble 12,00—12,75 Æ, b. Bestmelierte Koble 13,00—13,50 4, c. Stüdfohle 14,00—14,50 4, d. Nußkoble, gew. Korn 1 14,25 big 15,00 M, do. do. IT 14,25—15,00 6, do. do. III 1425—15,00 M, do. do. IV 13,75—1450 4, e. Kokskoeble 12,25—13,00 4; [1T. Magere Kohle: a. Förderkoble 11,25—12,75 46, b. do. melierte 12,29—13 29 Æ, e. do. aufgebesserte je nach dem Stüd- gehalt 13,25—14,75 4, d. Stüdfoble 13,75—16,25 4, e. Nuß- foble, gew. Korn.I und T1 15,75—19,00 Æ, do. do. [Il 16,50 bis 20,00 6, do. do. IV 1225—14,75 46, f. Anthrazit Nuß Korn 1 20,50—22,00 Æ, do. do. II 22,00—26,00 4, g. Fördergrus 10,25 bis 11,25 4, b. Grusfoble unter 10 mm 7,25—10,00 4; IV. Koks: 2, Hochofenkoks 15.00—17,00 4, b. Gießereitots 19,00—21,00 Æ, c. Brechkofs T und II1 21,00—24,00 4; V. Brifetts: Briketts je nah Qualität 11,50—15,00 46. Tendenz: Marktlage unverändert. Die nätste Börfenversammlung findet am Mittwoch, den 28. Jas- nuar 1914, Nachmittags von bis 44 Uhr, tm „Stadtgartensaale“ (Eingang am Stadktgarten) statt.

Magdeburg, 27. Januar. (W. T. B.) Zuckerbericht. Korn- zucker 88 Grad ohne Sack 8,90—9 00. Nachprodukte 75 Grad ohne Sack (,00—7,15. Stimmung: Ruhig. Brotraffin. 1 ohne Faß 19,12§—19,371, Kristallzycker lynzit ak —,—. Gem. Raffinade m. S. 18,87§—19 "@Ï, Gem. Melis T mir Sack "18,372—18,62}. Stimmung: Ruhig. Fobzuder T. Produkt Transit frei an Bord Hamburg: Januar 9,39 Gd., 9,40 Br., Februar 9,35 Gd., 9,40 Br., März 9,421 Gd, 9,45 Br., Mai 9,577 Gd., 9,60 Br., August 9,80 Gd., 9,827 Br. Oktober-Dezember 9,674 Gd., 9,70 Br. Rubig. :

Cöln, 26. Januar. (W: T. B) Nüböl loko 70,00, für

Mai 67,50.

Bremen, 26. Januar. (W. T.“B) Sw{hmalz. Stetig. Loko, Tubs und Firkin 58, Doppeleimer 59. Kaffee. Stetig. Baumwolle. Stetig. American middling loko 654.

Dambürg, 27. Januar, Votinittags 10 Uhr. (W. T. B) Zudckermarkt. Behauptet. Rübenrohzucker 1. Produkt Basis 38 9% Nendement neue Usance, frei an Bord Hamburg, für Januar 9,40, für Februar 9,374, für März 9,45, für Mai 9,60, für August 9,82, für Oktober-Dezember 9,70.

Hamburg, 27. Januar, Vormittags 10 Uhr 15 Minuten. (W. T. B.) Kaffee. Stetig. Good average Santos für März 904 Gd., für Mai 517 Gd., für September 527 Gd., für De-

zember 522 Gd. Vormittägs 11 Uhr. (W. T. B)

Budapest, 26. Januar, Koblraps für August 15,40. __ London, 26. Januar. (W. T. B.) RNRübenrohzucker 88 9% Januar 9 h. 32 d. Wert, stetig. Javazucker 9609/6 prompt 10 fh. d. nominell, ruhig.

Loon, 26 Sanuar, (Q L B) (S) Kupfer träge, 643, 3 Monat 65.

Liverpool, 26. Januar, Nachmittags 4 Uhr 10 Minuten. (W. T. B.) Baumwolle. Umsay 10000 Ballen, davon für Spekulation und Export Ballen. Tendenz: Stetig. Amerikanische middling Lieferungen: Stetig. Januar - Februar 6,81, Februar- März 6,81, März-April 6,83, April-Mai 6,80, Mat-Juni 6,80, Juni-Juli 6,75, Juli-August 6,71, August-September 6,56, Sep- tember-Oktober 6,39, Oktober-November 6,29.

Liverpool, 27. Januar, Vormittags 10 Uhr 25 Minuten. (W. T. B.) Baumwolle. Der Markt eröffnete für loko ruhig. Mutmaßlicher Umsatz 10 000 Ballen, Import 40 000 Ballen, davon amerifanishe 26 000 Ballen. Amerikanische Ueferungen ruhig.

Glasgow, 26. Januar. (W. T. B.) (Shhluß.) Roheisen Middlesbrough warrants matt, 50/73.

Paris, 26. Januar. (V. T B) (S@#!luß) Nohzucker ruhig, 88 9/0 neue Kondition 284—272, Weißer Zucker ruhig, Nr. 3 für 100 kg für Januar 311, für Februar 312, für März-

Juni 323, für Mai-August 32}. (W. T. B.) Java-Kaffee good

Amsterdam, 26. Januar. ordinary 42. Bancazinn 107.

Se 20 Q O L) Pébroltum. Naffiniertes Type weiß loko 243 bez. Br., do. für Januar 243 Br., do. für Februar 25 Br., do. für März-April 25 Br. Ruhig. Schmalz für Januar 140.

New York, 26. Januar. (W. T. B.) (SWluß.) Baumwolle loko middling 12,90, do. für Januar 12,34, do. für März 12,56, do. in New Orleans loko middl. 13/6, Petroleum Refined (in (Fa [e8) 1125, do. Standard white in New York ' 8,75, do. Credit Balances at Oil City 250, Schmalz Western steam 11,20, do. Nohe u. Brothers 11,70, Zucker fair ref. Muscovados 2,89—2 95, Getreidefraht nach Liverpool 2, Kaffee Nio Nr. 7 lolo 95, do, für Januar 9,11, ‘do. für März: 9,23, Kupfer Standard Januar 14,50, Zinn 38,90—39,10. Die Visible Supplies betrugen in der vergangenen Woche: an Weizen 69 657 000 Bushels, an Canadaweizen 25 661 000 Bushels, an Mais 15 692 000 Bushels.

Standard-

Mitteilungen des Königlichen Aöronauttscen Observatortums,

veröffentlicht vom Berllner Wetterbureau. Drachenaufstieg vom 26. Januar 1914, 7—8 Uhr Vormittags: Statkon "_ 122 m

Temperatur (C9) 1,0 | M Mel. Fchtgl. (0/6) 72 | 7) Wind-ilchtung . « Geschw, mp, Q

Himmel qrösßtenteils bew ölkt, Bis zu 690 m HO0dhe Temperatur wuabmne bl 32 (Grad,

500 m | 900m | |

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Wetterberiht vom 27. Januar 19

14, Vorm. 93 Uhr.

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Borkum __| 760,0 |SW Zibedeckt Keitum _757,3 |[WSW 4 bedeckt Hamburg { 760,5 '[SW 4 bedeckt Swinemünde | 759,9 [WSW bededt Neufabrwafser| 757,4 W T7halbbed| emel _754,0 |W 6\wo!lkig

Aachen 764 6 |WSW4 Regen Hannover 762,5 |SW 3 bededt Berlin 761,9 SW Dresden 763,4 WSW 3Rezen | 3| Breêlau 763,7 |[SW 3|bedeckt 0 Bromberg _| 760,5 |[SW 3hbedeck | Meß _765,1 |WSW2 egen | Frankfurt, M.\ 7646 SW 3 Regen Karlörube, B. | 764,7 [SW 4 [Regen Dünen e SSW 3 halb bed. 5

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0 767\vorwiegend heitcr

2 [7763| ztemlich heiter

2/ 3 [769 Nachts Nieders".

F 2 768 Nacbts Nicderfd]. _1 769 vorwtegend heiter

5,2 |SSW 3 halb bed. —4/ 0 771 vorwiegend heiter 28,2 NW 2|hetter | 9

0_ 992 vorwiegend heiter | (Wilhelmsbav.) 2 757 Nachts Niederschl.

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4 [762] meist bewöltt | |(Wustrow i. M.) _—1769 meist bewölkt _ J |(Königsbg., Fr.) 2 769 meist bewöltt

| (Cassel) 1 756 Nachts Niederschl. | (Magdeburg) 0 760} meist bewöltt _| |(GrünbergSechL})

| | Dolpheah 765,6 [W 9 (heiter 6) 0 765 Nathts Niederschl.

Ike d'Aix | 770,5 |NNW 3 balb bed. 4

[Οlhaua, B) 2 (769 vorwiegend heiter

G S |

St. Mathieu | 770,8

| | (Friedrichsbaf.) 2 770 meist bewölkt

| j NW 4swolkig | s)

| 744,0 [WNW 5/bededt | Pas ___|_766,6 [WNW 2 wolkenl.|__ Blissingea | 763,2 |WSW2 wolktg | Helder [761,0 [WSW2\wolkg | Bodö ]

Ghrislians und | 751,2 N

Skudenes | 752,8 |NNW 4 halbbed.| Bards E Skagen _ 3jbedeckt | Havstholm | __2lwoltig | Kopenhagen | Stodfholm Decnöfand | Haparanda __ Z53i8E y Karlstad Archangel _|

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_745,5 |NW 3 wolkig

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Seydisfjord | 748,3 Windfit. Rügenwalder- | D minde ___|_ Gr. Yarmouth| (eien S Lemberg Hermannstadt S Neykjiabk | {5 Uhr Abends) Cherbourg Clermont Biarriyv [7702 a Perpignan | 770 Belgrad Serb.| 779,0 Windft. Brindiß WNW l1iba PVèosfkau Lerwidk Helfingfors Kuopio Zürich Gen} Lugano Gäntis

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