1914 / 29 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 03 Feb 1914 18:00:01 GMT) scan diff

Seine Majestät der König haben den Anschluß der deutschen evangelishen Gemeinde zu Rincäo SäÄo Pedro im Staate Rio Grande do Sul (Brasilien) und den

der deutschen evangelischen Gemeinde der Pikade 48 im Staate Rio Grande do Sul (Brasilien) an die evangelische Landeskirche der älteren Provinzen der preußishen Monarchie Allergnädigst zu genehmigen geruht.

E Auf Jhren Bericht vom 19. Januar 1914 will Jch der Stadtgemeinde Solingen, welche die Genehmigung er- halten hat, das ihr gehörigè Straßenbahnnez durch eine Linie vom Hauptbahnhofe durch die Bahnhofstraße nah der Grüne- walderstraße zu erweitern, das Necht zur Entziehung und zur dauernden Beschränkung desjenigen Geländes verleihen, das zum Bau und Betriebe der Erweiterungsstrecle aus dem im Grundbuche der Stadtgemeinde Solingen, Flur 9, Parzelle 1105/25 als Eigentum des Fabrikanten Robert Felix in Solingen, Cölnerstraße 43, eingetragenen Grundstücke er- forderlich ist. Die eingereihten Pläne folgen anbei zurück. Berlin, den 26. Januar 1914. Wilhelm R. von Breitenba ch. An den Minisier der öffentlichen Arbeiten.

Detanntmahun q.

Des Königs Majestät haben durch Allerhöchsten Erlaß vom 29. Dezember v. J. zu genehmigen geruht, daß der Provinziallandtag der Provinz Westfalen zum s. März d. J. nah der Stadt Münster berufen werde.

Die Eröffnung des Landtages findet an diesem Tage nah einem um 91/25 Uhr Vormittags in der Erlöser- kfirhe und im Dom stattfindenden Gottesdienst um 1 Uhr Nachmittaas im Landeshause zu Münster statt.

Münster, den 26. Januar 1914.

Der Königliche Landtagskommissar, Oberpräsident der Provinz Westfalen. Prinz von Ratibor und Corvey.

Ministerium der geistlichen und Unterrichts- angelegen heiten.

Dem Privatdozenten in der philosophischen Fakultät der Friedrich Wilhelms-Universität in Berlin, Telegrapheningenieur Dr. Franz Kiebig ist das Prädikat Professor beigelegt worden.

Borleunasv ertei Phn its

der Forstakademie zu Hann. Münden für das Sommer- halbjahr 1914.

Dberforstmeister, Professor Fricke: Waldbau, angewandter Teil

(2 St.). Forstlihe Statik (2 St.). Waldbaulihe Uebungen (2 St.).

Forstmeister Michaelis: Forsteinrihtung, praktishe Uebung (wöchentlih 1 Tag).

Forstmeister Sellheim: 2 St ).

orstassessor De lkers: Forstshuß (2 St.). Forstpolitik (2 St.). isier Dr, Le: Forstlichhe Mykologie (2 St.). Professor Dr. Büsgen: Systematishe Botanik (3 St.). Bo- tanishe Uebungen (2 St.). Botanische Ausfluge (wöchentlih 1 Nachm.).

Professor Dr. Nh umbler: Znsektenkunde (4 St.). Zoologische

Uebungen (1 St.). Zoologishe Ausflüge (abwechselnd 1 Nachm. in der Woche).

Professor Dr. Hornberger: Bodenkunde (2 St.). kundliche Uebungen (2 Std.). Geheimer Regierungsrat, Professor Dr. Ba ul e: Geodäsie (2 St.).

Vermefsungsübungen (wöchentlih 1 Nachm.).

Professor Dr. Süchting: Organtische St.). Geologie (2 St.). Chemische Üebungen (3 St.).

Dr. Marcard: Grundzüge der deuts. Volkswirtsh. 11 (2 St.).

Finan wissenschaft (1 St.). Bolkswirtschaftl. Uebungen (1 St.). Professor Dr. von Hippel: Strafreht I. Teil (2 St.).

__ _Allwöchentlich Sonnabends forstlihe, bodenkundlihe und geolo- gishe Ausflüge und Uebungen unter Leitung der betr. Dozenten und nah Verabredung untereinander.

Einschreibung Donnerstag, den 16. April.

Hann. Münden, im Februar 1914.

Der Direktor der Forstakademie. &ride.

Waldwegebau (2 St.). Iagdkunde

Boden-

Chemie (2

Nichtamtliches. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 3. Februar 1914.

Seine Majestät der Kaiser und König nahmen gestern im hiesigen Königlichen Schlosse den Vortrag des Chefs des Zivilkabinetts, Wirklihen Geheimen Rats von Valentini entgegen. Heute hörten Seine Majestät die Vorträge des Chefs des Militärkabinetts, Generals der Jnfanterie Freiherrn von Lyncker und des Chefs des Admiralstabes der Marine, Admirals von Pohl.

Seine Königlihe Hoheit der Kronprinz von Griechenland hat sih nach einer Meldung des „W. T. B.“ gestern abend von hier nah Bukarest begeben, um im Auftrage Seiner Majestät des Königs der Hellenen Seiner Majestät dem König Karl von Rumänien und Seiner Königlichen Hoheit dem Prinzen Ferdinand die ihnen verliehene, aus Anlaß des griechisch-bulgarischhen Krieges vom König Konstantin gestiftete Krieg8medaille persönlich zu überreichen.

Das Königliche Staatsministerium trat heute zu einer Sißung zusammen.

Laut Meldung des „W. T. B.“ sind am 31. Januar . M. S. „Leipzig“ in Batavia, S. M. S. Tpdbt. „Z 90“

Kiukfiang, S. M. S. „Planet“ in Yap (Karolinen) und . M. S. „Emden“ in Nimrodsund, am 2. Februar V S. Go telLey Im Uléxandrien und S. M. S. „Scharnhorst“ mit dem Chef des Kreuzergeshwaders in abang (Sumatra) eingetroffen.

©

Baden.

__ Dem Hofbericht zufolge leidet Jhre Kaiserliche Hoheit | die Prinzessin Wilhelm von Baden an einem akuten Schwächezustand, der im Gefolge einer leichten, fieberhaften, rheumatischen Krankheit aufgetreten ist. Wie der „Badischen Presse“ gemeldet wird, hat sich der Zustand auch im Laufe des gestrigen Tages nicht gebessert, sodaß Anlaß zu ernsten Be- sorgnissen vorliegt.

__— Jn der gestrigen Sißung der Zweiten Kammer äußerte fh der Minister des Jnnern Freiherr von und zu Bodman über die Großblocpolitik.

Laut Bericht des ,W. T. B.“ führte -der Minister aus, er bes dauere die Großblcckpolitifk, weil er glaube, daß man durch diese Politik nur zwei Parteien bekommen werde: das Zentrum und die Soztaldemokratie. Er verkenne nit die Gefahr, die in etnem weiteren Anwachsen des Zentrums liegen könne, ec halte aber den Weg. den der Großblock gehe, nicht für deu richtigen und allein möglihen. Er verwahre si dagegen, mitt dem Großblock arbeiten zu wollen, er arbeite mit allen Parteien. Auf das Ersuchen des Zentrums8abgeordneten Kopf, der zu wissen wünschte, inwiefern das starke Ar schwellen des Zentrums eine Gefahr bedeuten könnte, da das Zentrum immer cinen fretheitlihen Standpunkt eingenommen habe und keine Sonderrechte verlange, erklärte der Mtniiter, darin eine Gefahr zu erblicen, daß das Zentrum es seinen Wählern zu einer Gewisseuspfliht mache, daß die Katholiken Zentrumsabgeordnete wählten. Eine Zurückhaltung der Geistlichen sei notwendig.

Frankreich.

Einer offiziósen Meldung zufolge betrugen die durch die

Beseßung Marokkos im Jahre 1912 verursachten Aus- gaben rund 273977 000 Fr., von denen auf das Kriegs- ministerium 246 430 000 Fr., auf das Marineministerium 22 129 000 Fr. und auf das Ministerium des Aeußern 5 418 000 Fr. entfallen. : Der Kammerausscchuß für Auswärtige und Kolonialangelegen heiten hat, wie „W. T. B.“ meldet, gestern dem Geseßentwurf über eine Anleihe von 175 Mil- lionen für Französisch KAequatorial - Afrika seine Zustimmung erteilt. Die Anleihe ist zum großen Teil für die Herstellung mehrerer Eisenbahnlinien bestimmt.

Die Budgetkommission der Kammer hat in der gestrigen Sißung obiger Quelle zufolge die Prüfung des Budgets beendet und ihre Zustimmung dazu gegeben, daß die Regierung ermächtigt wird, Schaßscheine in Höhe von

ahthundert Millionen Francs auszugeben.

4 Ü

RNufß:land. serbische Ministerpräsident Paschitsh is, wie „W. T. B.“ meldet, gestern in Zarskoje Selo vom Kaiser in Audienz empfangen worden.

Der griechische Ministerpräsident Ven izelos ist gestern nittag in St. Petersburg eingetroffen. Jn Begleitung des griechishen Geschäftsträgers stattete der Ministerpräsident dem Minister des Aeußern Sasonow einen Besuh ab und hatte eine längere Besprehung mit ihm. i

Auf Anregung des Komitees zur Organisation von Polarexpeditionen hat der Ministerrat beschlossen, das Marineministerium zu beauftragen, zur Auffindung des Leutnants Sejedow eine Hilfserpedition auszurüsten.

Der

Jtalien.

Jn einer Note de». Agenzia Steßgni“; werden die Fin anz- maßna hmèn aufgezy:s 10-diézdie RNegdieruttà heute der Kammer vorlegen wird. Die lotlaget umfassen unter anderem leichte Aenderungen der Erbschaftssteuer und der Stempelgebühren, indem sie die Eintrittskarten zu den besseren Pläßen der Kine- matographentheater einer Stempelgebühr unterwerfen, ferner eine Erhöhung der Besteuerung von Privatautomobilen. Die Ge- samteinnahme aus diesen Reformen wird auf 47 Millionen be- ziert.

Portugal.

Der Präsident der Nepublifk de Arriaga set seine Be- mühungen, die Krisis zu lösen, fort. Der „Agence Havas“ zufolge herrscht im Lande vollständige Ruhe.

Türkei,

Der Sultan hat gestern das Beglaubigungsschreiben des ariehishen Gesandten Panas entgegengenommen und dem Gesandten einer Meldung des „W. T. B.“ zufolge zugesagt, daß er ihn in seiner Mission, die guten Beziehungen der beiden Länder zu festigen, unterstüßen werde.

Griechenland.

Der neue türkische Gesandte Galib Bey hat dem König gestern sein Beglaubigungsschreibeu überreicht. Wie „W. T. B.“ meldet, erklärte der König dem Gesandten, er werde ihn in feinem Bestreben, die wieder hergestellten normalen Beziehungen beider Staaten in volle Freund\haft zu verwandeln, wie es dem wohlverstandenen FJnteresse beider Länder entspreche, eifrigst unterstüßen. :

Wie der „Agence d'Athènes“ aus Frasseri in Epirus gemeldet wird, ist es vorgestern bei dem Dorfe S oropolis wiederum zu einem Gefecht zwischen Griechen und Albanesen gekommen, bei dem die Griechen von ihrer Artillerie Gebrau} machten und die Albanesen in die Flucht \{hlugen.

Bulgarien.

Die bulgarische und die rumänische Regierung haben sich der „Neuen Freien Presse“ zufolge im Prinzip damit einverstanden erflärt, eine gemischte Kommission zu er- nennen, die die Lösung aller aus dem lezten Kriege stammenden shwebenden Fragen zur Aufgabe hat.

Albanien.

Die Jnternationale Kontrollkommission hat, wie „W. T. B.“ meldet, als zuständige höhere Fnstanz das Urteil des Kriegs- gerichts in dem Hochverratsprozeß gegen Bekir Aga und Genossen in vollem Umfange bestätigt. Angesichts des Um- standes jedoch, daß der neue Souverän, an den sich Bekir Aga mit einem Gnadengesuh wenden könnte, Albanien noch nicht betreten hat, hat die Kontrollkommission den Vollzug der Todes- strafe an Bekir Aga vorläufig aufgeschoben.

Amckerika.

Das amerikanische Repräsentantenhaus verhandelte gestern über die Geseßesvorlage, betreffend die Einwande-

rung. Der Antrag, die Klausel über den Nachweis von

Schulbildung zu streichen, wurde, einer Meldung des „W. T. B.“ zufolge, abgelehnt, ein Amendement dagegen angenommen, Hindus und alle Personen der mongolischen oder gelben Rasse, Malaien und Afrikaner auszuschließen, außer wenn über ihre Einwanderung internationale Verträge oder Abkommen vor- handen seien.

Wie „W. T. B.“ aus Port-au-Prince meldet, ist der deutsche Kreuzer „Vineta“ nah Gonaives abgefahren, wo ein scharfer Kampf zwischen den Anhängern der beiden rivali- sterenden Führer der Revolution stattgefunden hat.

Afrika.

Das südafrikanishe Abgeordnetenhaus und die Tribünen waren gestern stark beseßt, da die Einbringung der vom Minister Smuts angekündigten Bill, durch die der Re- gierung für ihre Streifmaßnahmen Jndemnität erteilt wird, erwartet wurde. Wie „W. T. B.“ meldet, wies der Sprecher einen Antrag der Arbeiterpartei, den Deportierten die Rückkehr zu gestatten, zurück, worauf der WViinister Smuts beantragte, die Jndemnitätsbill einbringen zu dürfen. Der Oppositionsführer Sir Thomas Smartt erklärte, er wolle nicht aegen den Antrag stimmen, da die Regierung Geseß und Ordnung mit allen Mitteln aufrecht erhalten müsse. Die JIndemnitätsbill wurde gegen die Stimmen der Arbeiterpartei in erster Lesung angenommen, nachdem ein Abänderungs- antrag Crestvells, der einem Mißtrauensvotum gegen die Re- gierung gleichkam, gegen die Stimmen der Arbeiterpartei ab- gelehnt worden war.

Parlamentarische Nachrichten.

Auf der Tagesordnung für die heutige (17.) Sißzung des Hauses der Abgeordneten, welcher der Justizminister Dr. Beseler und der Minister für Handel und Gewerbe Dr. Sydow beiwohnten, stand zunächst die Jnterpellation der Abgg. Brust und Genossen (Zentr.) :

Ist die Staatsregierung in der Lage, über die Ursachen des Grubenunglüccks auf der Zeche Achenbach im Landkreise Dortinund am 30. Januar 1914 Mitteilung zu mohen? Welche Maßnahmen gedenkt die Staatsregierung zur Verhütung der häufigen Unglücksfälle tn der Zukunft zu treffen ? L

___ Der Minister für Handel und Gewerbe Dr. Sydow hat ih schriftlich bereit erklärt, die Jnterpellation heute zu beantworten.

Zur Begründung der Jnterpellation ergreift das Wort A Avg. Imbusch (Zentr.): Das Grubenunglück auf der Zeche Achenbach hat allgemeine Teilnahme hervorgerufen, die auch in den vielen Beileidsschretben zum Ausdruck gekommen ist. Es reiht sich dem Grubenunglück auf derselben Zehe vom Dezember 1912 an. Hocherfreulich ist, daß sih die ersten Nachrichten nicht bestätigt haben, rwoelhe die Schlußfo!gerung zuließen, daß das Unglück weit größer fet. Nach den neuesten Mitteilungen sind 25 Bergleute tödlih verlett, wozu noch eine Anzahl von mehr oder minder \chwer Verlezten kommt. Immerhin ist auch so das Unglück noch groß genug, und es ist not- wendig, es Hter zu besprechen und nah Mitteln zu suchen, die ge- eignet sind, Berubigung in Bergarbeiterkreisen hervorzurufen. Schon 1912 ist auf die vielen Massenunfälle in den Gruben hinge- wtesen worden, und es wurde die Möoulichkeit besprochen, solchen Massenunfällen für die Zukunft vorzubeugen. Es wurden wettere WBorbeugungêmittel in Aussicht gestellt. Es wäre nun interessant, zu erfahren, wie das Institut der Sicherheitsmänner auf der Zeche Achenbach gewirkt hat. Man darf die Gefahren des Bergbaues nicht untershäßen. Im Durchschnitt der leßten Jahre ist nahezu jeder sechste Bergmann von einem Unfall betroffen worden. Etne der Urfahen dieser Unfälle ist in dem Streben der Bergher1en zu sucen, etre möglichst hohe Förderung zu erzielen. Die Jagd nah der Kohle, das Bestreben, um jeden Preis Koble zu fördern, hat tn der leßten Zeit zugenommen. Die Ueberarbeit mußte natürlich die Gefahrenmöglihkeit vermehren. Dazu kommt, daß dte Zahl der im Bergbau beschäftigten ausländischen Arbeiter in den lezten Jahren um 100 % gestiegen ist. Die Bergleute haben wiederholt aut diese Gefahr hingewtesen. Die fremden Arbeiter werden vielfah ohne weiteres auch unterirdisch beschäftigt. Sie find eine Gefahr auh für den gelernten Bergarbeiter. Die fremden Arbiiter müssen besser aufgeklärt werden. In den Nuhr- gruben werden über 10000 YArbeiter bescäftigt, die mit den Scch{lagwelitergruben absolut nicht vertraut sind. Diese Arbeiter müssen von den gelernten Arbeitern genügend aufgeklärt werden. Zu den Verhütungasmaßregeln gehört auß die Einführung der Schlagwetterpfeise. Die Swhlagwetterexplosionen sind im Bergbau lange nicht das Sch{limmste. Der Stein- und Kohlenfall fordert fast täglißh Opfer. Durch Erplosfion wurden von 1907 bis 1912 820 Bergleute tödlih verletzt, durch Stein- und Kohlenfall dagegen 3074, also nahezu viermal s\o viel. Dabei ist zu berücksichtigen, daß in den leßten Jahren infolge von Ex=- plosionen größere Unulüdcksfälle vorgekommen sind. Es muß deshaih gerade der Stein- und Koblenfallgefahr die größte Aufmerksamkeit zu- gewendet werden. Nun entsteht die Frage: Ist das Genügende ge- \hehen, um solchen Gefahren hinreihend vorzubeugen ? Theoretish wohk, in der Praxis niht. Die Lohnfrage steht au in einem ursächlichen Zusaminenhange mit der Unfallziffer. Die Schießmeister sind viel zu sehr mit allerlei Nebenarbeiten beschäftigt. Das muß dazu führen, daß der Schießarbeit niht die nötige Sorgfalt zugewandt wird. Seix 1909 ift eine Steigerung der Unfälle eingetreten. Man hat zwar: die Einrichtung der Sicherheitsmänner getroffen, man läßt ihnen aber nicht die nôtige frelte Bewegung. Vielfah müssen sie be- fürchten, daß sie infolge ihrer Berichte Unannchmlichkeiten haben. Qa, es ist vorgekommen, daß man mißliebige Sticherheitsmänner zu maßregeln suhte und auch die Steigerreviere änderte. Die Sicherheitsmänner müßten die Kontrollbeamten immer auf ihren Gängen begleiten, um diese auf Unmöglich- ketten hinzuweisen. Man führt allerlei Neuordnungen ein, überzeugt sih aber nicht davon, wie sie wirken. Der Bergmann muß mit seinen prafktishen Erfahrungen mehr als bisher zur Sicherung der Gruben herangezogen wrden. Der Bergmann weiß ja selbt am besten, welhe Schädigung er durch einen Unfall erleidet. Das ständige Anwachsen der in*olge der Unfälle zu zahlenden Ent- shädigungen, die Reservefonds der Werke und die Zahlen der Be- rufsgenossenschaften zeigen am besten das Ansteigen der Unfälle. Zu diesen Unkosten treten noch die Autgaben für die Wiederher- stellung der beschädigten Anlagen und für tie Aufräumungs- arbeiten; diese haben nah vebürgten Mitteilungen in dem letzten Jahre 47 Millionen Mark betragen, es gehen also auch ‘dadur alljährlih ganz ungeheure Wette verloren. Es ist vorgeschlagen worden, Prämien für dkj-nigen Unterbeamten und auch für- die höheren Betriebsbeamten auszuseß-n, in deren Betriebe Hd möglichst wenige oder gar keine Unfälle ereignen. Ih möFte diesen Vorschlag aufs dringendste unteritüßen; eine folche Prämiierung würde viel mehr Nußen haben als diejenige der stärksten Förderung. Der Kampf gegen die Unfallgefahr muß von allen am Bergbau Beteiligten gemeinsam geführt werden; cs muß auf diesem Gebiete eine Arbeitsgemetnschaft geben, man muß die Arbeiter in vollem Um- fange mitheranziehen. Geseylich is dies s{hon geschehen, aber in der Praxis werden diefer Heranziehung viele Schwierigkeiten aemacht. Die Zrbeiter haken den guten Willen dazu, und wenn auch sie mitwirken,

wird es möglich sein, künftig die Un'alz'ffer stä&ker herabzudrückeu.

Hierauf nimmt zur Beantwortung der Interpellation der Minister für Handel und -Gewerbe Dr. Sydow das Wort, dessen Rede morgen im Wortlaute wiedergegeben werden wird.

(Schluß des Blattes.)

Dem Herrenhause ist der Entwurf eines Geseßes, betreffend die Dienstvergehen der Beamten der Orts-, Land- und JInnungskrankenkassen, mit Begründung zugegangen.

Statistik und Volkswirtschaft.

Deutschlands Zudckerrübenernte und -verarbeitung sowte Zucllererzeugung, -besteuerung, -verbrauch und „ausfuhr 1912775;

Berichtsjahre 1912/13 (vom 1. September 1912 bis 3 . August

die gleihe Anzahl von Fabriken im Betrieb gewesen wie m Vorjahr. Es bestanden 342 Fabriken mit Rübenverarbeitung, 31 Naffinerien und 6 Melafseentzuckerungsfabrtken. In diefen 379 Be- triebéanstalten sind im ganzen 2706327 t Zudcker gewonnen worden (alle Erjeugntsse auf Rohzucker umgerehnet) (s it dies die höchste bisher in Deutschland erreichte Produfttonszisfer. 1911/12 betrug sie infolge der Mißernte an Rüben nur 1497 723 t, 1910/11 2589 869 t. L n den rübenverarbeitenden Fabriken wurden in 51 867 zwölf stündigen Arbeitéshihten 16642237 t Rüben verarbeitet, also in einer Arbeits\{chicht 321 t, während 1911/12 in 289528 Arbeits- {iten 9 060 576 t, mithin in einer Arbeits\{hickcht 318 | verarbeitet worden waren. Der Preis der angekauften Rüben berechnete sich im Dur@schnitt auf 2,40 4 (1911/12: 2,51 M) für 1 dz.

Die verarbeiteten Rüben wurden auf 547625 ha (1911/12: 504 740 ha) geerntet. Der Durhschnittsertrag auf 1 ha betrug 304 dz Rüben, tm Vorjahre 180 dz. Aus 1 dz Hi ben wurden durchs{chnittlich 15,82 kg Rohzucker gewonnen, während das Vorjahr 15,54 ke ergab. Zur Herstellung von 1 ke Zu der waren dur(schnittlih 6,32 ke Rüben gegenüber 6,44 kg im Vor- jahr erforderli ch. N : S i Von inläntishem Zucker sind in Rohzuckerwert 1 426 413 t, von ausländishem 2225 t in den freien Verkehr übergegangen zegenüber 1242 952 t und 1327 t im vorhergehenden Betriebe jahr. Der gesamte Abgabenertrag belief sich an Verbrauchsabgabe abzüglih der Steuervergütungen auf 181332 000 6 und an Zoll auf 414 000 M gegenüber 156 549 000 und 277 000 # im Borjahr. Auf den Kopf der Bevölkerung betrug der Verbrauch in Berbrauchszucker 19,15 kg (1911/12: 16,89 kg). / i

Die Ausfuhr ist von 278976 t (in Rohzucker ausgedrückt) im

torjahr auf 1 058 223 t im Betriebsjahr 1912/13 gesliegen. Davon entfielen auf Noh¡ucker 459 582 t (im Vorjahr nur 21 863 C); auf Nerbrauch8zucker 534 704 t (im Vorjahr 229 281 t). Ver Haupk- abnebmer blieb, wte bisber, Großbritannien mit 379 677 & Roh- und

327 047 & Verbrauch8zucker.

L 4

Zur Arbeiterbewegung.

Fn Barmen befaßten si gestern, wie die „Köln. Ztg." berichtet, ¿wei Versammlungen bergischer Setdenbandwirke rgehilfen mit dem neuen Tarifvertrag in der Seidenbandinduslrie. Es herrs{te it@fe Stimmung dagegen, weil er den WRünschen der Gehilfen nicht

in 14a Lt

entsprach, er wurde aber \s{ließlich angenommen unter der Yoraus- sctzurg, daß vershiedene Wünsche noch berücksichtigt würden.

Wohlfahrtspslege. Ein Kursus für Wohnungsaufsicht und Wohnungs- vflege wird die Zentralstelle für Volkswohlfahrt, vielfahen Wünschen entsyrechend, unmittelbar nach Annahme des preußischen Wohnungs- ae: Bentwourfs in Berlin abhalten. Da durch das zur Beratuno ebende Wohnungs8geseß die Wohnungsaufsicht j in Preußen zur allgemeinen Einführung gelangt, wird dringendes Bedürfnis nah Ausbildung von Kräften Tohnungsaufsichtsdienst herausstellen.

Die eigentliche Iu bildung farn natürlich nur dur die Praxis vermittelt werden.

fich

für den

ge ? 2 E { L D Dagegen wird es nôtig setn, daß diejentger Personen, die fich der Wohnungsaufsicht widmen wollen, eine allgemeine Etnführung in die MWohnungsauf\sicht, den gelamten

Der

vihtigsten Grundlagen und Aufgaben der ; sowie in

Wobhnungsreform und Wohlfahrtspflege cdeentreis diefer sozialen Arbeit erhalten. : bereits in Vorbereitung befindlihe Kursus dienen. beschränkte Teilnehmerzahl zugelassen werden fol, essenten gebeten, bereits jeßt tbre Anmeldung Kursus ist auf die Dauer von 8 Tagen berenet. L die einzelnen Teilnehmer zu leisten haben, kann noch angegeben werden; er wird jedoch nicht den schreiten.

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zu bewirken. Der Bettrag, der

Anmeldungen sind an die Zentralstelle für BVolksroohlfahrt Berltn W. 50, Augsburger Straße 61, zu richten.

Der deutsche Verein für ländliche Wohlfahrts- und Heimatpflege wird in der landwirtschaftlichen Woche am 19. und

90. d. M., Nachmittags 5 Uhr, in den Festräumen des „Geselliger Rereins der Gesellschaft der Freunde“, Berlin W.,_

Straße 9, seine achtzehnte Hauptversammlung mit folgende Tagesordnung Fahresbericht, i Berlin-Steglitz. Geschäftlihe Angelegenheiten. Pitt der Landpflegestation Ostheim v. d. Röhn, Frau Gräfin Oberschönfeld. Rekrutenvorbereitung auf dem Lande, Küster, Neufra bei Rottweil, und_ Generalmajor 3. Arthur von Loebel, Lichterfelde. Volkstrahten und lbe Häuser in Deutschland, mit Lichtbildern, Nose Fulten, Berlin. Am 20. Februar:

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Mitteilungen

Königl. Landrat, Schmalkalden. z. D., Mitglied des Herrenhauses, Rettkau, Kr. Glogau. 9) 0 Darbietungen als Beispiele der Vershönerung des geselligen Leben auf dem Lande. Mit den Versammlungen wird etne Ausstellun ländliher Fugendbheime verbunden sein. Freunde der ländliche

h ¿tb é I , » tio cky N 2 Wohlfahrts, und Heimatpflege sind mit thren Damen zu diejen Ber-

fammlungen eingeladen.

voraussichtlich ein

praktische

Diesea Zwecke soll der eine

werden die Inter-

nicht genau Betrag von 20 6 über-

Potsdamer

abhalten: Am 19. Februar: Ansprache des Vorfiyenden.

erstattet dur den Geschäftsführer Professor H. Sobnrey, aus

zur Lippe, Pfarrer Le my

Fräulein Berufswahlberatung im Kreise Herrshaft Schmalkalden, Geheimer Negierungérat Dr. Hagen, Förderung der ländlichen Kranken- pflege dur Helferinnen, Freiherr von Bissina, General der Kavallerie D, Musikalische

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Nr. 4 der „Veröffentlichungen des Kaiserlichen B: Fnhalt:

Medizinal-statistische Mitteilungen aus dem

\sundheitsamts* vom 28. Januar 1914 hat folgenden Personalnahrihten.

Kaiserlihen Gesundheitsamt, XVII. Bd., 1. (‘Ankündigung

Heft.

Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten. B

est. in Hambu1g, 1912. Zuwiderhandlungen Land- Schlachtfleisch. Schweineseuhen. Desgl.

Maßregeln gegen Pest und Cholera. Desgl. gegen Desgl. gegen Cholera. Gesundheitswesen (Seseßgebung usw. (Preußen). Zyankalium. gegen weingeseßlißhe Bestimmungen. \treiher 2c. Teeverpackung. (Norwegen.) (Vereinigte Staaten von Amerika.) _ Tierseuhen im Deutshen Reiche, 15. Januar. _ im Auslande. Zeitroeilige Maßregeln gegen Tierseuche (Peuß. Meg.-Bez. Allenstein.) Verhandlungen Körperschaften. (Preußen.) Entwurf eines Wohnungègesepes. Vermischtes. (Nürnbera, Baden, Hamburg i: 1912 (S@{weti.) Weinstatistik, 1912. Geschenkliste. Woche tabelle über die Sterbefälle in deutshen Orten mit 40000 und me

(Frankreich )

von gesetzgebenden

2c.) Infektionskrankheiten,

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Einwohnern. Desal. in größeren Städten des Auslandes. Er- kranfungen in Krankenhäusern beutscher Großstädte. Desgl. in deutschen Stadt- und Landbezirken. Witterung. Grundwafer-

stand und Bodenwärme in Berlin und München, Dezember 1913.

Kunst und Wissenschaft.

A. F. Im AnfHluß an die 18. General»ersammlung e Bord erasiatishen Gesellschaft“, die Den Rechenscafts- beriht für das Studienjahr 1913, Kasjenberiht und ver|chiedene Borschläge und Anträge aus der auch von auswäris entsprechend be fuchten, von Geheimrat Professor Dc. von Luschan, als Vorsigendem, geletteten Versammlung brachte, hielt der Professor Bruno M eißner aus Breslau einen Vortrag über „Alt bylonishe Plastik‘. Der Redner behandelte darin unter Bealeitung zahlreicher Lichtbilder die Zeit von etwa 3000 bis 2500 vor Ghritus: Der fette Tonboden des Alluviallandes diente sehr früh als Material für Gefäße, die anfangs mil geformt, dann n E E | , f technif gab den Töpfen ihre Verzierung. Botivfiguren, wurden aus Ton in großer PVce deren Zeitbestimmung noch s{chwierig. G& L plastikfen ift das sogenannte Nundreltef, eine runde Basis i stellung etner Belehnung. Die Figur noch sehr roh; ab dem hat?fich die Behandlung des Körpers noch large in derselb erhalt-n : Kopf und Betne werden im Profil, der Körper mii in Vorderansicht gegebea. Einen Fortschritt in der die Familtenreliefs des Königs Ur-Nina (etwa 3100 v. Notivtafeln mit Umrißzeihnung. Den Höhepunkt | Kunst stellt die Geierstele des Königs Ga über zwei Nachbarstädte verherrlicht. zeigen auch noch die ganze Nobeit und Stiles. Dagegen sind schon besser gelung die ih durch große Ausnußzung Figurinen in kuvpfernem Vollguß. I \hon in dieser frühen Zeit aus stand, dafür ist \chönste Entenena.

Um das Jahr 2800 v. Chr. wurde der Sc Norden veilegt, nahm. i unter dem Banne der alten Üeberlieserung

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ungefähr 2000 Bände der Oberhofmarschallamtsbibliothek und einige Fahre - später 5000 Bände aus der inzwishen aufgeteilten Bibliothek Kaiser Friedrids. Bei einem laufeuaden jährlichen Neueingang von 1800—2000 Bänden war die Unterbringung aller diefer Bücher {hon lange nicht mehr möglich, ohne wesentlihe Entlastung durch Abgabe aller Doubletten nicht nur, sondern auch der unvollständigen und in den Rahmen der Hausbibliothek weniger passenden Bücher an andere Bibliotheken und Anstalten. Aber trotzdem reichten die ihr zur Verfügung stehenden, nach feiner Seite hin ausdehnbaren Räumlichkeiten niht mehr aus. Seit 1878 befand fie sich, nachdem sie bis dahin in der sehr ungeeigneten früheren Kunstfammer im dritten Stockwerk des Schlosses nach dem Lustgarten zu ein recht stiefmütterlißes Obdach gehabt haiïte, in sehr {önen, nah der Spree zu belegenen Teilen des Königlichen Schlosses, die zwei verschtiedenen Bauzetten angehören. Die älteren find wahrscheinlih noch Neste des ältesten Burgbaues Friedrichs 11, die jüngeren in den leßten Regierungsjahren des Großen Kurfürsten und im Anfang dec Regierung Friedrichs 1. entstanden. Der außerordentlihe und l n Fahre 19096 die Verlegung eines

5 [ Die geschlossenen, geschichtlihen

zen aus dem Berliner Schloß, die

gin Luise und Friedrih Wilhelms IV. Friedri Wilhelm 111. 1824 im

uten Sommerhause untergebracht,

en Bücher verblieben, die der Haus-

den Büchereien der Königin Elisabeth, Kaiserin Augusta, des Kaisers Friedrich Herrschers zugegangen waren. Auch die seit it Photographien von den Reisen des jv und allerlei Festlichkeiten und die 5000 Bla werden in

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Königlichen Hausbibliothek, E 1 Sammlung von ler Art und die Un if orm- le geht auf Fönig Friedrtch Es befinden fich in ihr u. a. Architektur- Schchlöfser von Berlin,

Stolzenfels, 27 Bilder des bekannten und gemütvollen Humoristen Hosemann, Wiener Architel Nudolf und Franz Alt und vieles e Auch Menzel is mit einer Jugendarbeit „Der König tin und zwet anderen wertvollen Bildern vertreten. An s usbibliothek 3600 Blatt,

für die fünstlerishe

äti Wilhelms IV. bilden feine izzen, von denen viele bundert Blatt in der

und Sliz

1nd die

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Ja vez dil, S ntüustrat 4 i

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cihnungen ; 1usbibliothef aufbewahrt werde Die reichhaltige und wertvoUe

von Uniformwerken geht zum größten Teil auf Friedrich elm Il. zurüd, der für diesen Zweig der militärischen Forschung

ScmmiUunÇG

im Meuen

wechslung.

eines Windes Botivfiguren der archaischen Zeit noch in Vêo! 6 Na! ;

dagegen mit Botivsiguren aus

irag

(Nov F tondo \ DeI Lende

L S »- M ov) ala Mm 21. gad DeT chSCrammiung «L 5 Ueber Hohenzollernbiblioth C R E E y e Ap lie Hausbibliothekar Dr. der Internationalen Zus] ; 7 7 f 3 G 14 T 44 Letpzig 1914“ etnen Zusaß, nund: T 4, FOEE 2AM G U F Ie KoOntglide DAußDb1Lt tember Erlaß rufen worden. Fahre, wenn cauch die einzelnen h zusammen]eß!t ren Ursprungs ind. T A4 o CD84 S S I D) ott ei T1 D

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regung zu ihrer L

fassende Bücherei

Biüchereien des regierenden Königs

werden. Auf diese Wetse erfuhr

nicht unweseotlihe Bereicherung, qualitativ aber konnte he dur)

NRerfahren nicht auf der Höhe erhalien werden, die die Büchersain

Frtedrich Wilhelms 1V. für ch beanspruchen durste. V

und ganzen wurden aus den Privatbibliothelen des Derr deri è

solche Bücher abgegeben, die für diese unwertig er|chienen oder

belasteten. Eine threm Wesen und der Ub1chtthrer S chöpfung ent) red nen, als be

Kronvrinz

Bedeutung konnte die Hausbiblio1hek folge des regen Füteresses, das der ) Wilhelm der jungen Einrichtung entgege! brac)le, mehr oder wt in fich geshlo\sene Hohenzolernbdüchereien mit ihr vereinigt Den ersten nennenswerten Zuwachs erhielt he dur die Di der wertvollen Musikalien aus dem Bestß Friedrichs d 8 Gr! darunter zw telbstges{riebene Flôten]onaten des i

und Friedrich d t durh bis verschiedenen ut gewesene Cinzelstücte

wurden. Der gedrucktlte, i

Katalog erschien 1895 bei Breit

wird handschriftliÞh woeitergefüh

Nummern. Im Jahre 1865

Bibliothek der Königin Luise, die bis

stand, mit der Hausbibliothek vereinigt, während

sammlung der Königin im Stadtshloß

bewohnten Räumen verblteb. So u

vielfah wechselnden Aufenthalts der l

bieten sie doch noch einen deutlichen Einblick® în

wicklung und in die immer höhere Anforderungen sie . i) Geshmacksrichtung der Königin. Auch die theologischen und padagogl|@en Bücher aus der Bibliothek Friedrich Milhelms [L1. wurden vom Kron- prinzen der Hausbibliothek geîchenkt, während h j der Bibliothek des Königs in die kronprinzliche Uberaing, aus 10! und nah der Hausbibliothek in ähnlicher Weise Zuwendungen gemacht wurden, wie aus den Bibliotheken Köntg Wilhelms und ber Oa Augusta. Eine andere, ungefähr 3000 Bände umfassende Bil liothel Friedrich Wilhelms [TI1. steht noch im Charlottenburger Schloß in den von ihm und der Königin Luise bewohnten Grdgeschoßräaumen des von Friedri dem Großen erbauten Flügels. Wertvolen Zuwachs erl E die Hausbibliothek 1869 dur die Uebernahme der mehr ais 14( ( Merke enthaltenden Berliner Bibliothet Feiedrich Wilhelms [1. Vie Potd- damer Bibliothek dieses Königs hatte ihren Standort zum Teil tim Marmorpalais, größtenteils aber in einem im Neuen Garten in go- tishem Stile erbauten Bibliothekögebäude. Sie wude der Haus- bibliothek erst im Jahre 1897 überwtesen. Dazu Tam 1699 die Friderizianishe Sammlung, d. h. eine über 800 Bände Mee A einigung von allen Ausgaben der Gesamt- und (inzelwerfe Friedrichs des Großen, die auf Veranlassung des Kronprinzen Friedrich Wilhelm \{chon über 20 Jahre vorher zustande gebracht worden war und bis dahin im Hohenzollern-Museum gestanden hatte. Ihr Katalog ist gedruckt in dem in der Anlage und Ausführung. allerdings uns» zurethenden und verbesserungsbedür|tigen, 1877 erschienenen Der- zeichnis sämtlicher Ausgaben und Ueberießungen der Werke Friedr!ck/s

des Großen, Köntgs von Preußen.“

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1900 übernahm die Hausbibliothet i

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in die von

tese iterarischen Bibliotheken einzugehen, bis auf die verbhältnis- in rotem Ziegenleder ge- en Standort bezeichnenden im Polsdamer Stadt- 3 dem Weinberg »„ Philosophe dieses Schloß _weil es

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, die aus Die Charlotten- Grund darin, daß die als die Bücherei in

aur tSsrwoeilen

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norlnrot CL1ViITL f .

( Der gedrudckte

ellung des Könias als Leser und

im Mai dieses Jahres im Verlage inde, aus denen die Köntaliche

is denen einzelne in geschiht-

0 funstgewerbliher Hinsicht be- ipziger Ausstellung für Buchgewerbe

ntwürfe zu einem Ge- ik für auswärtigen Handel diese Vank mit Frist bis zum 5. März

lin ansässigen Architekten aus. Fünf

3000, 2000, 1700, 1300 und 1000

Ankauf von weiteren Entwürfen zu je 1000 Nubel behalten Dem Preiêsgeriht gehören die Atuchitekten raf P. Süzor, I. Kitner, G. Kotoff und W. Zeidler ungen 1 die Unterlagen für diesen Wettbewerb ¡8verwaltung der Deutschen Bank in

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Bauwesen. G A G)

‘ompagnia Italiana dei Grandi

auf der xund 70000 qm großen

menade zwishen dem Grand Hotel des

\alace in Benedia 40 Villen zu erbauen,

chen. Für diefen Wett-

d. J. find Proise von insgesamt

ist freie Wahl gelassen hin-

und für die Bauformen.

‘of. Ing. Giovanni Bordiga,

\{chônen Künste und des

Abg. Comm. Prof. Arch.

beiten für das Denkmal Victor

Städt. Oberingenieur Cav. Uff. Ing.

Nencdig und der Kunstmaler Comm. Prof. August

Auskunft erteilt die genannte Gesellsa|t (Section Con- J

too Nt chenedolg.

20g. Die (

tbewerb fürEntwürfe zu Villen l I beat sihligt E

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs- mafzregeln. Ftalien. Die italtenishe Regierung hat durch seesanitätspolizeilihe Ver- ordnung vom 27. Januar d. I. den Hasen von Moulmein (Britisch Indien) für pestverseucht erklärt.

Verkehrswesen.

Heft 1 vom Jahrgang 1914 der , Zeitschrift für Klein- bahnen“, herausgegeben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, zugleih Organ des Vereins deutsher Straßenbahn- und Kleinbahn- verwaltungen (Verlag von Julius Springer in Berlin), erschien mit folgendem Inhalt: Das franzößishe Nebenbahngesey vom 31. Juli 1913 (von G. Faßbender tn Lübeck): Neuerungen auf dem Gebiete des \chualspurigen Eisenbahnwesens, vierte Folge (von Dbera