An dem Spiel des Geigers Mischa Violin konnte man, wie t öfters, auch am Donnerstag im Beethovensaal eine Freude baben. Der seelenvolle, für stin jugendliches Alter er- aunlih abgeklärte Vortrag und die feinfinnige Auëdrucksweise kamen u. a. besonders in dem Es-Dur-Notturno von Chopin-Sarasate zu \{chönster Wirkung. Seine tadellose Technik ließ ihn bei keinem der zu Gehör gebrahten Werke, von denen mandhe erheblihe Schwierig- eiten boten, im Stih. Die innerlich angeregte Zuhörerschaft spendete ihm begeisterten Beifall und veranlaßte den jungen Künstler zu zwei Zugaben. Die Klavierbegleitung führte Marie Goldenweiser ret verständnisvoll durch. Mit gutem Geshmack und feinem Einpfinden wurde, gleichfalls am Donnerttag, im Klindworth-Scharwenka saal von den Damen Una Bourne (Klavier) und Mona McCaughey (Sopran) vor einem großen Publikum musizient. Die Sopranistin sang mit gepflegter, in allen Registern ausgeglichener Stimme Lieder von Schubert, Schumann, Brahms, Dowland, Thomas Ford und Richard Strauß. Ihr Vortrag ist stilecht und atmet tiefe Wärme. Besonders lastisch gestaltete sie die Lieder von Strauß, die von ihrer eben- ürtigen Partnerin mit großem Verständnis begleitet wurden. Leßtere steuerte auch noch, klar gegliedert, tehnisch \{lackenfrei und musi- kalisch reif, Klavierstücke von Friedemann Bach, Chopin und Liszt bei. Reicher Beifall wurde den beiden Künstlerinnen zuteil. — Einen mit reihen musikfalishen Gaben ausgestatteten Sänger, Claus Hülsen, lernte man an demselben Abend im Meistersaal kennen. Besonders wußte er seinen klanashöônen, biegsamen Tenorbariton sehr geshickt zu verwenden und stellte ihn in kluger, richtiger Selbst- cinschäzung nur in den Dienst von Tondichtungen, denen er voll ge- wachsen war. Da die Höhe feines Organs ihm eine gewisse Be- schränkung auferlegte, war dies um fovorteilhafter für den Gesamteindruck. Veberhaupt hatte er einProgramm zusammengestellt, das seinemGeshmack alle Chre machte vnd troy seiner Reichhaltigkeit dunhweg anregte, ja von Lied zu Lied den Genuß an den in natürlicher, gewinnender Bortragsweise gebotenen Gesangsgaben noch steigerte. Dieser wäre vielleicht noch größer gewesen, wenn nicht eine kleine Verschleierung der Stimme den Künstler bisweilen behindert hätte. Der vollbeseßte Saal zollte ihm die wohlvoerdiente Anerkennung, für die er durh Zugaben dankte.
Am V]I. Symphonieabend der Königlichen Kapelle, tte, wie immer, von dem Generalmusikdirektor Dr. Nichard Strauß gelcitet wurde, erflang am Freitag außer der Ouvertüre zur „Namensfeier“ Op. 115 und der Symphonie „Pastorale“ Nr. 6 in F-Dur von Beethoven eine in diesen Konzerten zum ersten Male auf- geführte Symphonie Vir. 1 in E-Dur, Op. 16, von dem Münchener Hermann Bischoff. Der Komponist zählt zu den Meistern neu- zeitliher Sähkunst, die darum immer fesseln, weil sie na Klarheit streben und das Ohr nicht verleßen. Wenn auch seine Musik stellen- weise starre Motive und eigenartige Klangreize zeigt, so wird fie doh nie formlos und erwärmt außerdem durch thren Empfindungs- gchalt. Besonders der e:ste und der Schsußsaß waren Gebilde aus einem Guß, die padten und Mitempfinden auelösten. Der Komponist konnte mit seinem Erfolg jedenfalls zufrieden sein. — Im 4. Abonnementskonzert der Singakademie, das gleidzeitig stattfand, wurde zum ersten Male „Johanna d’Arc“, ein Mysterium in einem Prolog und drei Teilen von Luigi Orsini, komponiert von Enrico Bossi, aufgeführt. Dieses Werk träat einen entschieden weltlihen Charakter und briht so ret eigentlich mit der alten Gestaltung und dem alten Aufbau der Oratorien. Der Text bewältigt den großen, reichhaltigen Stoff des Jungfrau von Orleans-Dramas in einer Anetnanderr.ihung szenisher Bilder oder Gpisoden. Will sich also die Musik an einen solchen Text halten, so muß sie tellweise darauf verzihten, ein etnhettlihes Ganzes zu gestalten. Daß uns nun das Mystaium „Johanna d’Aic“ richt als „wie aus cinem Gufsse“ erscheint, mag In erster Reibe des Textes Schuld sein. Die Musik bleibt zum Schlusse ein My®terium, etwas, das „zu raten“ aufgibt. Die Musik gibt also Stimmungen oder Affekte wieder, au bis an die Grenze gehende Sinnlichkeit, als z. B. die Heldin von trunkenen Soldaten mit Schelmenliedern verführt wird. Sie bringt einzelne sehr s{chöne Harmorien, fesselt aber den Hörer nit dauernd, da eine packende, be- geisternte Melodik fehlt. Sehr \{chön ist das einleitende Pastorale, das mit des Hirten Flôte sofort die -ganze Stimmung und Poesie ländliher Unshuld vormalt, in der Johanna heran- wächst, \chôn ist aud im Prolcg „Der Baum der Q die sphärenhaft leise Chormusik (Knaben des Königlißhen VDom- ors). Das Interesse des 2. Teiles, hat, rein orch-stral betrachtet, au gewisse Klangsckönheiten, als Ganzes verfehlt es aber den Eindruck, weil ihm eben die Melodie mangelt. Der legte 3. Teil endlich: „Gefangennahme, Verbrennung und Verklärung der Jungfrau“, entfesjelt mit gigantisher Wucht ein Tongebilde großen technischen Vermögens uvd Könnens, das in Jauchzen aufgeht über die Ver- flärung der Heldin. Bossi verrät in seinem Werke eine ungewöhn- lie technische Durchbildung im orchestralen Teil, leider aber fehlt ihm, wie gesagt, die melodishe Erfindung als eines solchen Werkes Krönung. Professor Georg Schumann meisterte mit seinem Chor das Werk mit Hingabe; mit der ihm eigenen Frische holte er, was nur ging, aus dem Tonwerk heraus. Der Chor, der allerdings an zwei Stellen einen etwas nervösen Eindruck machte, stand
auf gewohnter Höhe, ebenso das Philharmonische Orchester. je Knabenstimmen des Königlichen Domchors waren, wie iwmer, hinreißend. Von Solisten sind an erster Stelle Clatre Dux (Johanna) und Rudolf Laubenthal (Herzog) sowie die Damen Gkeblad und Werner-Jensen zu nennen. Sade, daß die Johanna felbst eigentli} nur wentg hervortriit. Herr Heß van der W yk tremolierte in der Partie des obersten Richters und Schultheißen zu stark, Wer mit seinem Spruche das Heldenmädchen dem Scheiter- haufen überantwortet, muß über andere Töne aebieten können. Der meisterhaften Ausdeutung des s{wterigen Tonwerks settens Professor Schumanns wurde begeisterter Beifall gezollt, für welchen auch der anwesende Kompcnist seWbst ¿zu danken vermochte. — Die Berliner Trio-Vereinigung ter Herren Mayer-Mahr 1 Spe und Grünfeld (Cello), gab (Freitag)
im Blüthnersaal ihr einziges Konzert tn diefem Winter vor einer zahlreihen, dankbaren Zuhörershaft. Auf das F-Dur-Trio, Op. 80, von Schumann mit seinem reichen Schaß wohllautender
e
(Klavier), Dessau
von Beethoven, aus dem \ich ers das tnnig beseelte Largo leuchtend heraus8hob. Das einer Herbheit und Straffheit Brahmsschen Geist atmende C-Moll.Trio, Op. 101, wirkte na dem vorangegangenen sonnigen Tongemälde fast zu \{chroff in leinen ormen. Die Künstler wußten jede Vortragsnummer ehr wirksam zu gestalten und fanden wohlverdienten Beifall. — Der „Liszt-Abend“ von A Wilhelm Keitel im Meistersaal bot an demselben Freitag ernste Anregungen; das Spiel des Künstlers klingt im Forte oft hart; immer aber erkennt man den Musiker, der den Geheimnissen der Tondichtungen nahspürb und ihnen eine plastishe Form zu geben sucht; wenn dies auch niht allerorten gelingt, und wenn die große Nachdenklichkeit zuweilen zur Dehnung der Zeitmaße verführt, so wird man dohch un- willkürlich gefesselt von der tiefen Innerlichkeit des Gefühls und von dem ernsten Streben des Künttlers. An bei- fälliger Anerkennung der Leistungen war kein Mangel. Helle, lichte Wirkungen gingen um dieselbe Zeit von den Klavier- vorträgen des Fräuleins Gisella Grosz im Beethovensaal aus; der blühende Ton, die leihtflüssige Technik berührten angenehm die Sinne, und ein sicheres musikalisches Gefühl gestaltete anschaulih den Us Daß die Hörer freudig diesen Vorträgen lauschten, war also erklärlich. ¡
Gwendolvn und Arthur Williams leiteten am Sonn- abend ihren Sonatenabend im Bechsteinsaal mit einer Sonate in A-Moll für Klavier und Violoncello von Max Reger ein. Das Tonstück machte einen {lichten, melodiösen Eindrudck, der nit in die Tiefe ging, der aber doch mancherlei kluge Anregungen bot; ein kaprizióses Presto, ein weih ges{chwungenes Largo gefielen besonders. Das Tonstúck fand, noch dazu bei der vortrefflihen Wiedergabe durch die beiden konzertierenden Künstler, eine sehr freundlide Aufnahme. — Oliver Denton, der si, gleihfalls am Sonnabend, mit Be- gleitung des Philharmonischen Orchesters unter Camillo Hildebrands Leitung in der Singakademie hören ließ, erwies sih als wohl erfahrener, glänzender Pianist. Brahms? D-Moll- Konzert stand an erster Stelle, dem die Burleske tin D-Moll von Nichard Strauß und das Es-Dur-Konzert von Liszt folgten. Die überlegene Leichtigkeit und Sicherheit der musikalischen Darstellung, der strahlende Glanz des Tons gaben dem Spiel Charakter und Großzügigkeit. Es war reife, s{chöne Kunst, die geboten wurde, und die auch die gebührende Würdiaung fand. In seinem an demselben Abend im Blüthnersaal gegebenen Konzert zeigte der jugendlihe Geiger Jascha Hetifeß wiederum seine großariige Begabung. Es ist und bleibt geradezu erstaunlich, mit welcher Leichtigkeit dieses Kind die größten technishen Schwierig- feiten überwindet und welhe W&me aus seinen Vorträgen strahlt. Er wußte seine zahlreihen Zuhörer wieder so zu begelste: n, daß er troy des großen Programms noch mehrere Zugaben bewilligen mußte. Die Klavterbegleitung von Herrn Waldemar Liachowsky war mustergülttg,
Mitteilungen des Königlichen Aöronautiscchen Observatoriums,
veröffentlichßt vom Berliner Wetterbureau.
Drachenaufstieg vom 9. Februar 1914, 7—9 Uhr Vormittags: Station
« « | 122 m | 500m | 1000m | 2000 m | 3000 m| 4300 m
1,7 9,4 6,4 — 22 | — 5,9 |—13,0
Rel. Fchtgk. (9/0 69 52 49 41 35 36
Wind-Richtung . S W |WSW |WSW| SW SW
e Geschw. mps. fi 10 9 9 10 8 Heiter. Bis zu 300 m Höhe Temperaturzunahme bis 10,4, des-
gleidhen zwischen 2410 und 2540 m von — 5,0 bis — 4,7 Grad.
iht vom 10. Februar 1914, Vorm. 97 Uhr.
Seehöhe . Temperatur (C °
ei
Wetterbe
Wiiterungs- verlauf der leßten 24 Stunden
Wind- richtung,
ind-
stärke
Name der Beobachtungs- station
Wetter
Barometerstand auf 0°, Meere3- niveau u. Swere' in 45 ° Breite in Celsius Niederschlag in Stufenwerten*) Barometerftand | vom Abend
Temperatur
A M N
Name des Beobahtungs- ttation
Witterungs- verlauf der lezten
Stunden
Scilly
| halb bed.
E
(Königsbg., Pr.) vorwiegend heiter
Aberdeen
bedeckt
(Cassel ziemlich beiter
Shields Holyhead
SSW 2
SSO 4
wolkig bedeckt
(Magdeburg) ziemli heiter (GrünbergSechl) vorwiegend kbeiter
Ile d'Aix
SSO 4
halb bed.
(Mülhaus )
“Bla. eas iter
St. Mathieu Grisnez
SSO 3 s
heiter halb bed.
(Friedrichsbaf.) 754\vorwtegend heiter
(Bamberg) ziemli beiter
0
759
co
Paris
5 (SSO 2 heiter
770
VBlissingen
S
3 wolkig
761
Helder
S
2|hetter
760
Bods
D 4
halb bed.
G
745
Christiansund
2,3 |Windst.
bedeckt
751
Rad io:
Skudenes
S 6
Nebel
757
Vardöô Skagen Hanstholm Kopenhagen
;NW_ 9 SSW 4
Schnee Dunst 3\bedeckt Dunst
743, 761 [760] 763,
Stockholm Hernösand
|bedeckt wolkig
767| [749
Haparanda Wisby Karlstad
bededt 2\wolfkig
2]Regen |
—1
N S Cm CCEe Ò O Iu 1
_2 746 | 0 761 75s
RIRO R r
Archangel
Schnee
743
Petersburg
3\bedeckt
E
7559
Riga Wilna Gorki _768,4 Warschau ) Kw Wien
. [Nebel |bedeck@t WSW1 SSO 1 SW 1
W- 1
Nebel
halb bed. balb bed.
Nebel _
0,4 —1/ 0 [768] —2 0 769 L
Ee I
O
5 0 [770 meist bewölft
Prag Rom Florenz Cagliari Thorshavn Seydisfjord Nügenwalder- münde Gr. Yarmoutk
) |SO
1,7 |Windst._
S 1'bedeckt N bedeckt 2) bedeckt SSW 1 heiter
1 1 \wolkenl. 3|
balb beo.
S 3 SSW 3 wolkig
Krakau Lemberg | Hermannstadt Triest
771,2 |
768,9
774,5 [S0 1
SO Z3\Nebel
Mindst. |bedectt
toolkenl.
TWSW 1 |wo!kefil.
|
wolken[.|—13
40
770; — 72 1768) 1| 0 [768 T4 0 [767| Î —[744/
741|
A
L 765borwiegend Heiter ani Ote On 0 [769 vorwtegend beiter 0 [770 vorwiegend heiter 0 0
1 6 5 3 774 vorwiegend heiter
7609| meist bewölft
NReykjavik (5Uhr Abends)
735,9
O 5 wolkig
(Lesina)
759,7 764,1 762,4 766,3 763,1
Cherbourg | Clermont Biarrißz Nizza Perpignan
heiter bededckt heiter bededt
S 4 S 9 SSW 3 G 4 SW
meist bewslkt Borm. Nieders{[. ziemlich heiter vorwiegend heiter vorwiegend heiter ziemli heiter __meist bewölft
ziemlich heiter vorwiegend heiter vorwiegend heiter vorwiegend hetre1 vorwiegend heiter ziemlich heiter ziemlich heiter ztemlih heiter vorwiegend heiter ziemli) heiter
(Wilhelmshav.) 2 meist bewsölft (Kiel)
meist bewölkt
heiter 3\wolkig wolkig 3lheiter Dunst Dunst B 4heiter 3\wolkenl. heiter 3|heiter halb bed. wolfkenl. ? halb bed. Dunst heiter wolfenl. heiter
Borkum Keitum Hamburg Stwotnemünde Yteufahrwasser Memel Aachen Hannover Berlin Dresden Breslau Bromberg Metz Hranffurt, M. Karlsruhe, B. München Zugspite
Stornoway Malin Head
761,2 S 760,7 763,6 |S: 765,2 766,2 765,9 762,9 764,2 766,3 767,6 768,1 767,6 765,3 766,7 766,3 769,4 530,0
lo
DD A! œl us tai ml ol eni en
SDO NO SSW 2 Windst.
SSW 6
SSW 2
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wolkig halb bed.
749,3
D
749.9
Belgrad Serb. Brindisi _768,1 Moskau 7 Lerwid Helsingfors Kuopio Zürich
3 S
WNW 1 wolkig SW 2svededckt 2\wolktg
W Windst. D
bededt 1|hetiter
3 halb bed.
'halbbeo.|
Genf
S 1 ¡Nebel
Lugano
N 1 Dunst
Säntis
WNW 3 heiter
Budapest
Portland Bill| 756,9
W 1 Dunst [SSW 3 [wolkig
meist bewölkt
Horta 760,5
SW 4sbedeckt
Coruíía (168,2
*) Die 8 = 2,
Themen, die si oft förmlih traumhaft miteinander verweben, folgte eine trefflihe Wiedergabe des anmutigen G-Dur-Trios Op. 1 Nr. 2
Berichte von deutschen Getreidebörs
Hauptsächlih gezahlte Preise für 1 t (1000 kg) in Mark
.1914
Valentia 750,8 |S 3|bedeckt meist bewslkt
(Wustrow i. M)
en und Fruchtmärkten.
S 3|bedeckt
ablen dieser Rubrik bedeuten: 0=0 mm; 1 = 0,1 bis 0,4; A == 0,5 biz 2,4; bis 6,4; 4 = 6,5 bis 12,4; 5 = 12,6 7 = 31,5 bis 44,4; 8 = 44,5 bis 59,4; 9 = nicht gemeldet.
Ein Hochdruckgebiet bedeckt wieder fast ganz Europa, sein wenig veränderter Kern von 775 mm liegt über Siebenbürgen. Ein ozeant- {es Tiefdruckgebiet unter 735 mm ist südlih von Island heran- gezogen und entsendet flahe Ausläufer niedrigen Drucks nah der Biscayasee, Irland und dem Nordmeer. — Jn Deutschland ist das Wetter bei leichten Inlandswinden außer an der Nordseeküste heiter; im Süden und im östlichen Binnenland herrs{cht Frostwetter ; nur die Nordsee hatte stellenweise Niederschläge.
bis 204; 6 = 205 bis 81,4;
Deutsche Seewarte,
Februar Tag
Weizen
NRoagagen Hafer
mittel
Köntgsberg i. Pr. Ut Berlin Stettin Posen. Sl e Frankfurt a. M.
Duisburg . i
S E
Ot e e s ani ¿s e Hamburg -
Berlin, den 10.
R O
Februar 1914.
180 184 188—190 178 178—181 179— 195 188— 183 — 186 195 P 200— , . 193—
145 161
152,50 - 156—158
153,50—154 149 143—-145 146—148 160—165 155 --158 152—154 171,25 163—166 167,50—170 163—156 160—163
Kaiserliches StatistisGes Amt. J. V.:-K00-
181 197,50 192
167,50—172,50 162-—172 158—161 160
205 199
140 141—143 142 140—143
165— 168
152 152—155 167,50—172,50
168— 171 170 167,50
140 158 160
174-177 180 182,50
} §9 69 ff. des Militärstrafgeseßbuchs sowie
zum Deutschen Reichsanzeiger und König
Berlin, Dienstag, d
M D
. Untersuchungs\achen.
2, Aufgebote, Verlust- und Fundsachen, Z , Verkaufe, Verpachtungen, Verdingung
. Verlosung 2. von Wertpapieren.
), Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
l) Untersuhungssachen.
[103758] Steckbriefserlediguug. Der unier dem 28. September 1891 hinter den Tischlermeister Franz Otto Unger, geboren am 5. Dezember 1854 in Berlin, in den Akten J. IV D. 819. 91 wegen betrügerishen Bankrotts erlassene Steckbrief ist erledigt. Berlin, den 3. Februar 1914. Königliche Staatsanwaltschaft 1.
[103759] Steckbriefserledigung. Der unter dem 28. September 1891 hinter die verehelichte TislermeisterUnger, Mathilde geb. Henicke, geboren am 17. April 1855 in Neuendorf, in den Akten J. 1VY D. 819. 91 wegen Beihilfe zum be- trügerishen Bankrott erlassene Steckbrief ist erledigt. Berlin, den 3. Februar 1914. Königliche Staatsanwaltschaft 1.
[103761] Veschlagnahmeverfügung.
In der UntersuGungéfahe gegen den Infanteristen Max Laug 11./20. Inf.- Ngts., geb. am 28. 12. 1893 zu Jettingen, B.-A. Günzburg, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der 88 69 ff. des M.-St.- G.-B. sowte der §8 356, 360 der M.-St.- G.-D. der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen e befindliches Vermögen mit Beschlag eiegt.
Augsburg, 7. 2. 1914.
Gericht der 2. Division.
[103767] Veschlagnahmeverfügung.
Der Chev. Kaspar Braun 4./8 Chey.- Negts. wird auf Grund der §8 69 ff. M.-St.-G.-B. sowie der §8 356, 360 M.-St.-G.-O. für fahnenflüchtig erklärt und fein im Deutshen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt.
Augsburg, _
Neuulm, [5 Februar 1914,
K. B. Gericht der 2. Division, Abzw. Neuulm.
[103763] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuhungssahe gegen den Rekruten Heinrich August Heidemann aus dem Landwehrbezirk [11 Berlin, geb. 10. 4. 1891 zu Stift -Schildesche, Kreis Bielefeld-Land, evangelisch, Herrenshneider, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der 59 69 ff. des Militärstrafgeseßbuchs sowie der S8 356, 360 der Militärstrafgerihtsord- nung der Beschuldigte hierdurch für fahnen- lüdtig erflärt. gj rlin- Schbueberg, den 7. Februar Gericht der Landwehrinsyektion Berlin.
[103765] Fahnenflucchtserklärung.
În der Untersuhungssahe aegen den Jetruten Kurt Erh Bruno Alter aus dem Landwehrbezirk 11 Berlin, geb. 25. 10. 1891 zu Berlin, evangelisch, Expedient, wegen Fahnenflu®t, wird auf Grund der
der §8 356, 360 der Militärstrafgerichts- ordnung der Beschuldigte hierdurch für fabnenflüchtig erklärt.
Prod - Schöneberg, den 7. Februar
Gericht der Landwehrinsyektion Berlin.
[103764] Fahnenfluchtserklärung.
q Bn der Untersuhungösache gegen den Rekruten Otto Adolf Sofert aus dem Undwehrbezirk TIT Berlin, aeb. 2 9. 1890 ¡uu Berlin, evangelish, Fabrikarbetter, wegen Fahnenfluht, wird auf Grund der 39 69 ff. des Militärstrafgeseßbuhs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichts- ordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. jguerlin-Schöueberg, den 7. Februar
Gericht der Landwehrinsvektion Berlin.
[103762] Fahnenfluchtserklärung. In der Untersuhungssache gegen den Rekruten Kurt Hellmut Fichtner aus em Landwehrbezirk TV Berltn, geboren 18, August 1891 zu Dresden, evangelisch, Hausdiener, wird auf Grund der 88 69 ff. des Militär|trafgeseßbuchßs fowie der #9 356, 360 der Militärstrafgerihtsordnung er Beschuldigte hierdurch für fahnen- flüchtig erklärt. jj erlin-Schöneberg, den 7. Februar Gericht der Landwehrinspektion Berlin.
[103766] Fahnenfluchtserklärung und Veschlagnahmeverfügung.
pn der ÜUntersuhungssahe gegen den etruten Gustay Heinri Habel aus gem Landwehxbezirk TIT Berlin, geb. 2 9. 91 zu Kripplß, Kreis Strehlen, p angelish, Hausdiener, wegen Fahnen- ut, wird auf Grund der 88 69 ff. u Militärstrafgeseßbuhs sowie der 88 356, Bo der Militärstrafgerihtsordnuna der : Huldigte hierdurch für fahnenflüchtig ‘ärt und sein im Deutschen Neiche be- lndlihes Vermögen mit Beschlag belegt.
1lerlin-Schöneberg, den 7. Februar
ustellungen u. dergl. en 2c.
Fünfte Beilage
[103773] _ Der Musketier Martin Xaver Rapp 7/68, geb. 13, 3. 91 zu Ensieheim, Kreis Gebweiler, Elsaß-Lothringen, wird hier- durch für fahnenflüchtig erklärt. Koblenz, Trier, den 6. 11. 14. Seriht der 16. Division.
[103769] In der Untersußungssache gegen den Musketier der Reserve Lorenz Bürg aus dem Landwehrbezirk Forbach, wegen Fahnen- flucht, wird auf Grund der §8 69 fff. des Militärstrafgeseßbuchs sowie der §8 356, 360 der Militärstrafgerihtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflücßtig
lih Preußischen Staatsanzeiger.
en 10. Februar
Anzeigenpreis für den Naum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30
| Öffentlicher Auzeiger.
im Grundbuche von Moabit Band 78 Blatt Nr. 3316 eingetragene, zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks herrenlose Grundstück, bestehend aus: a. Borderwohnhaus mit Anbau rechts und Hof, þ. Seitenwohnhaus rechts, am 28. März 1914, Vormittags LO Uhr, dur das unterzeichnete Gericht — an der Gerichtsflelle — hier, Neue riedristraße Nr. 13/14, 111. Stockwerk, Zimmer 113/115, versteigert werden. Das 9a 54 qm große Grundftück, Parzellen 977/36 und 576/36 des Kartenblatts 13 der Getnarkung Berlin, hat in der Grund- steuermutterrolle die Artikel Nr. 1624, in
erklärt. Saarbrücken, den 6. Februar 1914. Gericht der 31. Division.
[103770] Fahnenflucchtserklärung.
Kanonier Adam Nierngarten der 1. reitenden Batterie Feldartillerieregiments Nr. 8, geboren am 16. März 1893 zu Althorn, Krs. Saargemünd, wegen Fahnen-
Militärstrafgeseßbuhs sowie der &8 308,
Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. Saarburg i. L., den 6. Februar 1914. Gericht der 42. Division. [103771] Fahnenfluchtëerklärung.
In der UntersuHungssache gegen den Kanonier Ernst Friedri Karl Raute der 2. reit. Battr. Feldart. N. 15, geboren am 6. 10. 1893 zu Mettemann, Kreis Saarbrücken, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der 88 69 ff. des Militärstraf- geseßbuchs sowie der §8 356, 360 der Meilttärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Saarburg i. L., den 7. Februar 1914.
Gericht der 42. Division.
[103760] Beschluß. In der Strafsache gegen Jelitite und Genossen wegen unberetigter Gewerbe- ausübuyg wird auf Antrag der Staats, anwaltshaft und nach Anhörung der Be- teillgten die von dem Kinematographen- besißer Gustav Nagel in Görliy für den Arbeiter Adolf Ruvolph aus Freuden- thal, j-t unbekannten Aufenthalts in Oesterreich, gemäß § 117 St.-P..O. am 20. Januar 1913 beim unterzeichneten Gericht geleistete Sicherheit von 100 4 gemäß § 122 St.-P.-O. als der Preußt- \chên Staatskasse verfallen erklärt, weil gegen Nudolph, der sih als Ausländer im Uuslande aufhält, aus diesen Gründen die durh rechtsfräftigen Strafbefehl vom 12. August 1913 festaeseßte Geldstrafe von 96 4 nit beitreibbar und die dafür unterstellte Haftstrafe von 16 Tagen nicht vollstreckbar ift. Oberglogau, den 25. Januar 1914. Königliches Amtsgericht.
[103772 Verfügung. Die Fahnenfluchtserklärung gegen Unter- offizier Landw. 1 Johann Geis, Landw.- Bez. Friedbera/H. — geb. 7. 10. 84 zu Zengermoos, Bayern — wird wieder auf- gehoben. Darmstadt, 6. 2. 14.
Geriht 25. Division.
[103774]
In der UntersuGungssache gegen den Muséketier Karl Frtiedrich Müller AV, 11. J.-R. 138, geboren am 11. 11. 1888 zu Wellersweilergrube, wegen Fahnen- fluht, wird die unter dem 25. Oktober 1913 erlassene Fahnenfluchtserklärung hier- mit aufgehoben.
Saarburg i, L., den 7. Februar 1914,
Gericht der 42. Division.
_Die am 14. November 1913 wider den
Kanonier Friedrih Götze der 2. Batterie
‘Feldart. Negts. Nr. 84 in Nr. 273 des
MNeichéanzeigers erlassene Fahnenflucta-
erklärung wird aufgehoben. [103770]
Straf¿burg, den 7. Februar 1914. Gericht 30. Divifion.
[103776] Besbluß.
In der Strafsache gegen den praktischen Arzt Dr. med. Himburg aus Lauten- burg Wpr. wegen Stittlichkeitsverbrehens — J. 350/13. — wird der Beschluß des unterzeihneten Gerihts- vom 15. Juli 1913, durch welchen das Vermögen des Beschuldigten mit Beschlag belegt worden ist, hiermit aufgehoben.
Thorn, den 6. Februar 1914. Königliches Landgericht. Strafkammer I. Hohberg. Ämdohr. Mielke.
2) Ausgebote, Verlust- u, Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
[103602] Zwangsversteigerung. Im Wege der Aman ellstredung \oll
_In der Untersuchungssache gegen den
flucht, wird auf Grund der 88 69 ff. des
960 der Militärstrafgerihtsordnung der
der Gebäudesteuerrolle die Nr. 1624 und ist
bei einem jährlihen Nußungswert von
7800 MÆ zu 300 4 jährliher Gebäude-
steuec veranlagt. Der Versteigerunasver-
merk ift am 29. Januar 1914 in das Grund-
bu eingetragen. — 87. K. 13/14. 3. Berlin. den 30. Januar 1914. Köntgliches Amtsgericht Berlin-Mitte.
Abteilung 87.
[103601] Zwaugsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das in Berlin, Muskauerstr. 52, be- legene, im Grundbuche von der Luisen- stadt Band 74 Blatt Nr. 3405 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks herrenlose Grundstü, bestehend aus: Borderwohnhaus mit linkem Seiten- flügel, Doppelquerwohngebäude mit Anbau rechts, 2 Höfen und Gartenanlagen am 16. April 1914, Vorniittags ART Uhr, durch das unterzeichnete Ge- riht — an der Gerichtsstelle — Neue Friedrichstr. 13—14, T1. Stockwerk, Zimmer Nr. 113—115, versteigert werden. Das 7 a 9 qm große Grundstü, Parzelle 1234/141 des Kartenblatts 47 der Gemarkung Berlin, hat tin der Grund- steuermutterrolle den Artikel Nr. 20 060, in der Gebäudesteuerrolle die Nummer 1998 und ist bet einem jährlihen Nußungs- wert von 12 960 4 zu 504 4 jährlicher Gebäudesteuer veranlagt. Der Ver- steigerungsvermerk is am 8. November 1913 in das Grundbuch eingetragen. S C L L:
Verlin, den 3. Februar 1914.
Königliches Amtsgericht Berlin-Mitte.
Abteilung 87.
[95929] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin (Wedding) Band 89 Blatt Nr. 2133 zur Zeit der Eintragung des Bersteigerungsverwmerks auf den Namen des Puytmeisters Josef Bialkowski in Neukölln eingetragene Grundstück am 20. März 1914, Vormittags 10 Uhr, dur das unterzeihnete Gericht, an der Ge- rihtéstelle, Berlin N. 20, Brunnenplag, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Berlin, Eulerstraße 12/13, belegene Grundstück umfaßt die Trenn- stücke Kartenblatt 26 Parzelle 1451/0.5 und 1452/05 von 10 a 62 qm Größe. Es ist in der Grundsteuermutterrolle des Stadtgemeindebezirks Berlin unter Artikel Nr. 1766 mit einem Reinertrage von 0,13 Taler verzeidnet. Zur Gebäude- steuer ist das Grundstück bisher nicht ver- anlaat. Der Versteigerungsvermerk ift am 30. Oftober 1913 in das Grundbuch eingetragen.
Berlin, den 12. Januar 1914. Königliches Amtsgertht Berlin-Wedding. Abteilung 6.
[95927] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin - Wittenau belegene, im Grundbuche von Wittenau Band 14 Blait Nr. 435 zur Zeit der Eintragung des Ver- steigerungsvermerks auf den Namen des Maurermeisters Wilhelm Groß zu Berlin eingetragene Grundstück am 30. März 1914, Vormittags Ul Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichts- stelle, Brunnenplaß, Zimmer Nr. 30, l Treppe, versteigert werden. Das in Berlin - Wittenau, Schubartstraße 3, be- legene Grundstück enthält Wohnhaus mit Seitenflügel, Hofraum und Hausgarten und umfaßt das Trennstück Kartenblatt 3 Parzelle 523/12 bon 7 a 63 qm Größe. Es ist in der Grundsteuermutterrolle des Ge- meindebeztrks Berlin - Wittenau unter Artikel Nr. 413 und in der Gebäude- steuerrolle unter Nr. 384 mit einem jähr- lihen Nußungswert von 5300 46 ver- zeihnet. Der Versteiaerungsvermerk ift am 26. September 1913 in das Grund- buch eingetragen.
VBerliu, den 12. Januar 1914, Königliches Ameri Berlin-Wedding.
(95928) Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das tn Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin (Wedding) Band 144 Blatt Nr. 3466 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Maurermeisters Max Kühne {n Halbe
Gericht der Landwehrinspektion Berlin.
das in Berlin, Stephanfiraße 62, belegene,
Erwerbs-
Bankausweise.
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194, Vormittags 19 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichts- stelle, Brunnenplay, Zimmer Nr. 30, I Treppe, versteigert werden. Das in Berlin, Kiautschoustraße 16, belegene Grundstück enthält Vorderwohvhaus mit Seitenflügel rechts, Quergebäude und zwei Dosen und umfaßt das 7 a 56 qm große Zrennück Kartenblatt 19 Parzelle 2104/148 x. Es ist in der Grundfsteuer- mutterrolle des Stadtgemeindebezirks Berlin unter Artikel Nr. 4193 und in der Gebäudesteuerrolle unter der glei{en Nummer mit etnem jährlihen Nutunags- wert von 12500 X verzeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 5. Januar 1914 in das Grundbuch eingetragen.
_ Verlin, den 13. Januar 1914. Königliches Amtsgeriht Berlin-Wedding.
Abteilung 6.
(103600) Zivangsversteigerung,
Im Wege der Zwangsvollstreckung \oll das in Berlin-Neinickendorf belegene, im Grundbuche von Berlin-Wedding zu Net- nidendorf Band 27 Blatt 820 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Etgentümers Hein- rih Guhlke in Berlin-Reinickendorf ein- getragene Grundsiöck am 6. April 194, Vormittags 14 Uher, dur das unterzeihnete Gericht, an der Ge- rihtsftelle, Brunnenylaß, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Verlin-Reinickendorf, Antoniensiraße, be- legene Grundstück umfaßt die Trenn- stüce Kartenblatt 1 Parzelle 254/21 und 1356/22 mit einem 'Gesamiflächeninhalt don 8 a 21 qm. Es ist in der Grund- iteuermutterrole des Gemeindebezirks Berlin-Neinickendorf unter Artikel Nr. 787 mit einem Reinertrag von 0,03 Taler verzeichnet. Der Versteigerungsvermerk ift am 21. Januar 1914 in das Grundbuch eingetragen.
Berlin, den 4. Februar 1914. Königliches Auntogeri@t, Berlin - Wedding.
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[82245] Nufgebot. 1) Der Bergmann Konstantin Luboschik
und seine Ehefrau, Julianna geb. Spyra, beide in Kamin, Haus Nr. 81, 2) der Handlungsgehilfe Felix Albert Paquis tn Paris, 3 Rue d’Alexandrie, zu 1 und 2 vertreten dur die Nehtsanwälte Justiz- rat Koch und Petrih in Beuthen O. S, 3) der Maschinenwärter und Hausbesitzer Josef Orlowski in Beuthen O. S., Kleine Blottnitzastraße, vertreten dur den Nechts- anwalt Eggeting in Beuthen O. S., haben folgende Aufgebote beantragt :
zu 1 des angebli verloren gegangenen Hypothekenbriefes über die auf dem Grund- buchblatte des Grundstücks Blatt Nr. 234 Kamin Abt. TIT Nr. 5 für den Bureau- vorsteher Anton Müller und dessen Ehe- frau Thekla geb. Kidalla zu Beuthen O. S. eingetragene, zu 6 v. H. verzinslihe Dar- lehnsforderung von 1050 4,
zu 2 der angeblich verloren gegangenen Stammaktien der Schlesfishen Aktien-Ge- sellshaft für Bergbau- und Zinkhütten- betrieb in Lipine O. S. Nr. 28 823, 29 646, 29 997, 36 282, 36 404,
zu 3 des angeblih versebentlih ver- brannten Hypothekenbriefes über die auf dem Grundbuchblatte des Grundstücks Blatt Nr. 119 Miechowiß Abt. 111 Nr. 4 für den Bergmann Johann Krzok in Miechowttz eingetragenen, an den Maschinenwärter Simon Granißny in Beuthen O. S. ab- getretenen mit 5 v. H. verzinslichen Rest- faufgeldes voa 1950 4. Die Inhaber der Urkunden werden auf- gefordert, spätestens in dem auf den 24. Juni 1914, Vormittogs L0 Uhx, vor dem unterzeichneten Gericht, in den Mietêräumen , Parallelstraße Nr. 1, Zimmer 3, anberaumten Aufgebotstermine ihre Nechte anzumelden und die Utkunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftlos- erflärung erfolgen wird. — 12. F. 10/13. Amtsgeriht Beuthen O. S,.,
den 28. November 1913,
[103599] Aufgehoben wird die Sperre über die in der zweiten Beilage zum Deutschen Neichs- anzetger Nr. 224 vom 22. Septbr. 1913, Ziff. 57299, bekanntgegebenen Wert- paptere. München, den 7. Februar 1914.
K. Polizeidicektion München.
[103595] Aufgebot.
Die Lebensversicherungspolicen Nr. 59 889 und Nr. 59890, die wir am 1. März 1876 für Herrn Wiegand Friedrich Wau- bah, Gafsswirt_ in Bergshausen, Ngbez. Cafßiel, verstorben am 11. Januar 1914 daselbst, und für Frau Catharina Elisabeth Wambach, geb. Vogt, in Bergshausen, Nabez. Cassel, ausge- fertigt haben, sollen abhanden ge- kommen fein. Wir fordern den etwaigen Inhaber auf, ih unter Vorlegung der
‘1 - und Wirtschaftsgenossenschaften. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten. Unfall- und Inbvaliditäts- 2c. Versicherung-
Verschiedene Bekanntmachungen.
{ih niemand, so werden wir die Policen für fraftlos erklären.
Leipzig, ten 9. Januar 1914. Teutonia Versicherungsaktiengefellschaft in Leipzig vorm. Allg. Nenten- Capital- u.
Lebensversicherungsbank Teutonia.
Dr. Bischoff. I. B.: Schömer.
[103594] Aufgebot.
Der Pfandshein Nr. 177 c, den wir am 16. 10. 1908 über die Lebenêversiche- rung8police Nr. 43561 vom 1. Januar 1872 für “ Herrn Wilhelm Ernst Spannaus, Schriftseger in Leipzig- Neudniy, ausgefertigt haben, soll ab- handen gekommen fein. Wir fordern den etwaigen Inhaber auf, sich unter Vorlegung des Pfandscheines binnen zwei Monaten von heute ab bei uns zu melden. Meldet sich niemand, so werden wir den Pfand- {hein für kraftlos erflären.
Leipzig, den 9. Februar 1914. Teutonia Versicherungsaktienge!ellshaft in Leipzig vorm. Allg. Renten- Capital- u.
Lebensversiherungsbank Teutonia.
Dr. Bischoff. J. V.: Sch0mer.
[103596] Aufcuf.
Auf Antrag des Herrn Otto Gawehns, Gutsbesizers, früher in Uszballen, nun in Alxnupönen i. Ostpr. wohnhaft, wird der un- bekannte Jnhaber des von dem Allgemeinen Deutschen Versicherungs - Verein auf Gegenseitigkeit in Stuttgart auf das Leben des Antragstellers am 3 April 1906 ausgestellten Versiherungsscheins Nr. 101 791 hiermit aufgefordert, den be- zeichneten Versicherungs\{hein unter An- meldung seiner - Rechte aus demselben spätestens innerhalb zweier Monate, vom Tage des Erscheinens dieser Bes- fanntmahung an gerechnet, vorzulegen, widrigenfalls der Schein für kraftlos er- klärt und dem Versicherungsnehmer vom Verein eine Ersazurkunde ausgestellt wird.
Stuttgart, den 6. Februar 1914.
__ Allgemeiner Deutscher Versicherungs Verein a. G. tin Stuttgart. pba. Auchter. ppa. Dr. Blum.
[76327] Aufgebot. Die Fabrikbesißer Rudolf Gmelin und
Paul Gmeltn in Reutlingen in Württem- berg haben das Aufgebot der von der Mecklenburgischen Lebensversiherungsbank auf Gegenseitigkett in S{wertn auf den Namen des Landwirts Joseph Haeberle in Schwarzenbach, geboren am 18. No- vember 1852, am 11. August 1893 ausge- stellten Lebensversicherungspolice Nr. 27 823 Tafel V über 1000 4 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 4. Juli 19124, Vormittags 12S Uhr, vor dem unterzeihneten Geriht, Taubenstraße 19, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
den 14, No-
Schwerin i. Meckl., vember 1913.
Großherzoglihes Amtsgericht. {103581] Aufgebot.
Der Tagelöhner Johann Lucas aus Niederembt, gesezliher Vertreter seiner Minderjährigen Anna und Heinrich Lucas und Bevollmächtigter seiner Tochter Katha- rina Lucas zu Grevenbroich, hat das Auf- gebot der auf den Namen seiner Kinder lautenden Sparfkassenbüdber Nr. 23 215, 23 216 und 23 217 der Spar- und Dar- lehnskasse des Kreises Bergheim, lautend über je 80 M, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 24. April 1914, Vor- mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gertichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlogerklä- runa der Urkunden erfolgen wird. Vergheim, Erft, den 5. Februar 1914.
Königliches Amtsgericht.
[103603] Aufgebot.
Die verwitwete Frau Elise Seeger, geborene Laue, aus Seegerhall, hat das Aufgebot des angebli verloren gegangenen, von thr zum Zeichen der Annahme auf der Vorderseite mit ihrem Namen „Elise Seeger“ handschriftlich versehenen, fonst nicht ausgefüllten Wechsels (Blanco- acceptes) beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. September 1984, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Geriht anberaumten Auf- gebotstermin seine Nechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Neuwedell N.-M., den 6. Februar
1914. Königliches Amtsgericht.
[103577 Aufgebot.
Der Oekonom Ernst Karl Christoph Kluge în Magdeburg-Sudenburg hat das Aufgebot des verloren gegangenen Hypo- thekenbriefs über 600 „4 Darlehn, etn-
Policen binnen zwei Monateu von
cingetragene Grundstück am 3, April
Heute ab bei uns zu melden, Meldet
getragen im Grundbuch von Voigtstedt Vand 11 Blatt 71 ia Abteilung 111 Nr, 6