1895 / 80 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 01 Apr 1895 18:00:01 GMT) scan diff

leßteren zwischen 13 und 30 9/4 und sind auf der einen Seite meist S mehr als das Doppelte böber als auf der anderen. Noch un- ünftiger erscheint das Verhältniß für den Osten, wenn man si auch bier erinnert, daß der dort besonders stark vertretene größere Grund- besiß gerade bei sehr bober, nit mebr als 3000 # Nettoeinkommen lafsender Verschuldung in dieser Statistik gar niht zur Berückfichtigung gelangt.

Zur Arbeiterbewegung.

Aus Haynau in Schlesien wird dem „Vorwärts* berichtet, daß am Sonnabend 160 Hands{ubmacher ihren Arbeitgebern ge- fündigt baben, weil eine verlangte Lohnzulage von 20.4 für das Dutzend nicht bewilligt wurde. Eingeleitete Unterhandlungen blieben obne Ergebniß.

In Cu oufen im Elsaß baben nah einer Mittheilung des- selben Blattes in der Fabrik von Scheidecker u. de egel 400 Weber wegen Lobnîtreits die Arbeit eingestellt.

Aus Brüsfel wird der „Köln. Ztg.* gemeldet: Der General- rath und die Abgeordneten der sozialdemokratishen Partei beschlossen infolge der Nachricht, daß beute neue Auéftände auébrechen würden, davon abzurathen und daran zu erinnern, daß ein allgemeiner Auéftand erst auf gegebenes Zeichen des Generalratks beginnen solle.

Aus Charleroi wird mitgetheilt, daß die Verhandlungen der Fabrikbesißer mit den Glasarbeitern (vgl. Nr. 78 d. Bl.) erfolglos geblieben feien, sodaß der Ausbruch des Auéstands heute erwartet wurde. Mehrere Fabrikbesißer sind ents{lossen, ihre Fabrik bis zum Winter zu s{ließen. ; E

Aus Verviers wird der „Köln. Ztg.“ berichtet, daß die Weber von Hauzeur in Ensival die Arbeit wieder aufgenommen haben.

(Val. Nr. 75 d. Bl.) ; In Renaix in Ofiflandern ist ein Weberausftand aus- gebrochen. Der Bürgermeister hatte wegen des Ausftands, wie eW. T. B.* meldet, Ansammlungen in den Straßen untersagt ; troß- dem durzogen die Ausftändigen am Sonnabend truppweise die Stadt. Im Laufe des Abends fam es zu Zusammenstößen, wobei mehrere Per- sonen, darunter auch Neugierige, verleßt wurden. Gegen 9 Uhr

erfolate ein heftiger Zusammenstoß mit der Gendarmerie; die

“B Auéständigen empfingen die Eendarmen mit einem Hagel von Steinen. Die Gendarmen machten von der Schußwaffe und dem Bajonnei Gebrauh. Acht Ausftändige und mebrere

Gendarmen wurden verwundet, ein Kind wurde getödtet. Gestern Abend foll, wie der Brüsseler „Patriote“ berihtet, wiederum ein Zu- fammenstcß zwischen Ausständigen und Gendarmen stattgefunden haben. Zwei Perfonen wurden verwundet, eine von ihnen sehr s{wer. Vierhundert Schuhwaarenarbeiter -kündigten einen Aus- nd an, weil ihnen die Erhöhung des Arbeitslohns verweigert

Kunft und Wiffenschaft.

Dem Kupfer stihkabinet der Königlihen Museen ist im

verflossenen Vierteljahr eine überaus werthvolle Senkung zugefalle Der am 30. September 1894 hier verstorbene a. o. Üniversi!

Professor Dr. Karl Bernstein, ein eifriger Vücherliebhaber von durgebildctem Gesdmack und eindringender Sachkenntniß, binterliefß; eine umfangreihe Bibliothek, deren werthvellsten Bestandtbeil, eine Sammlung französisher Illustrationswerke des XVII1. Jahrhunderts, die Wittwe des Verstorbenen dem Königlihen Kupferstihkabinet zum Geschenk matte. Es sind ände der werthvollsten, mit Kupfern

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sche Buchgewerbe des vorigen

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Jahrhundt bervorgebracht: durchweg Exemplare von tadelloser Erhaltung, meist in kostbaren Maroguinbänden aus den erften Bu{ß- binderwertstätten von Paris. Die Hauptmeister der französischen Buchillustration, die bisber in der Sammlung nur unzulänglich ver- en war ie Boucher, ffard, i Duplessi- avelot, Lebarbier, Ma-

No y finden si bier vereinigt. Die s de lampe, die den Liebhaber

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É 5 hi0 Mist ttyest tor V orfs aols E phische Ausstattung diefer Werke geben Zeugniß

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Handel und Gewerbe.

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Tägliche Wagengestellung für Koblen und Koks S

T an der Kubr und in Oberschlesien. i s 30 acftellt 10012, nidti redt-

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Tlete 7T—S8è M, Weizenkleie 77—82 46 (alles per 100 kg ab Bahn

î Berlin bei Partien von mindestens 19 000 kg.) 7

E Magdeburger Lebens-Ver fi U t bmigte den von der Direktion vor- gelegten Rer u die Bilanz für das Iahr 1894. Danach beziffe cr Ueber!{uß der- Einnahmen über die Aus- gaben auf 693 967 #4, wovon nach Dotierung des Reservefonds und Zahlung der statutenmäßigen Tantièmen 455 417 4 den mit Ge- winnantheil Versicherten, ferner 43 418 46 dem Sparfonds überwiesen

und 100 000 Æ# oder 25 M an die Aktionäre vertbeilt w der auf den 1. Mai d. I. aub nebmigung unterbreitet werden. Die Direktion der Werra-E isenbabn theilt, wie die „Frkf. Ztg.“ berichtet, mit, daß die Dividende für 1894 mit 2 10 9%, gleih 6,30 Æ für jede Afttie, gegenüber 1,15 9% im Vorjahr, bei der

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ür jede Aktie = 84 % als Dividende en follen. Diese Vorschläge werden aumten Generalversammlung zur Ge-

In der 38. ordentlichen Generalversammlung der Aktionäre der Bremer Bank vom 30. März wurde der Rechnungsabschluß genehmigt und die Vertheilung einer Dividende von 4% = 40 für die Aktien von 1000 # und 33,21 4 für die Aktien von 250 Gold-Tblrn. frei von Einkommensteuer beschlofsen; ferner wurde der Antrag auf Genehmigung eines Vertrags mit der Dresdner Bank über die Vereinigung beider Institute zum Beschluß erhoben.

Die „Verhañdlungen des Vereins zur Beförderung des Gewerbfleißes*“ (Verlag von Leonhard Simion in Berlin) baben in dem III. Heft (März 1895) folgenden Inhalt : Abhand- lungen: Berechnung der Zugkraft und Leistungsfähigkeit der Lokomo- tiven. Von Leißmann, Königl. Eisenbahn-Bauinspektor zu Erfurt. Beitrag zur Berechnung der Fliebfraftregler. Von P. Consentius, Prsfessor an der Technischen Hochschule zu Berlin. Zuschriften an die Redaktion. Sißungsberiht vom 4. März 1895 mit folgendem Inhalt: Vereinsnachrichten. Ueber die Wasserverhältnisse des Mans- felder Kupferschiefer-Bergbaues und die Erdftörungen in der Stadt Eisleben. Die belgiscge Eisenindustrie im Verhältniß zur deutschen.

Péeagdeburg, 30. März. (W. T. B) Zudckerberit. Kornzucker exfl., von 92 9% —, neue 10,10—10,20. Kornzuder exkl, 88 9/9 Rendement 9,40—9,68, neue 9,55— 9,65. Nachprodukte erll., 75 %/ Rendem. 6,80—7,30. Ruhig, stetig. Brotraffinade 1 21,75. Brot- raffinade TI ‘21,50. Gem. Raffinade mit Faß 21,50—22,00. Gem. Melis T mit Faß —. Rubig stetig. Robzucker I. Produft Transito f. a. B. Hamburg pr. März 9,30 bez., 9,322 Br., pr. April 9,322 Gd., n U, pr. Mai 9,45 bez. u. Br., pr. Juli 9,65 Gd., 9,672 Br.

ubig. ¿- Frankfurt a. M., 31. März. (W. T. B.) Eine unter dem Vorsit des Präsidenten der hiesigen Handelskammer von Guaita von Handelskammern der Provinz Hefsen-Nafsau und des Großherzogthums Heffen einberufene, zablreich besuchte Versammlung nahm nach dem Referat des Bankdirektors Thorwart mit“ allen gegen eine Stimme eine Entschließung an, in welcher die Reichsregierung ersucht wird, die bimetallistishen Bestrebungen entschieden zurückzuweisen.

Leipzig, 30. März. (W. T. B.) Kammzug - Termins handel. La Plata. Grundmuster B. pr. April 2,972 5, pr. Mai 2,975 #, pr. Juni 3,00 ‘#4, pr. Juli 3,021 4, pr. August 3,025 #, pr. September 3,05 H, pr. Oktober 3,05 4, pr. November 3,073 4, pr. Dezember 3,977 46, pr. Januar 3,073 M, 27. Februar 3,10 , Umsaß 75 000 kg. :

Mannheim, 30. März. (W. T. B.) Produktenmarkt. Weizen pr. März 14,50, pr. Mai 14.40, pr. Juli 14,40. Roggen pr. März 12,15, pr. Mai 12,15, pr. Juli 12,15. Hafer pr. März 12,15, pr. Mai 12,15, pr. Juli 12,30. Mais pr. März —,—, pr. Mai

11,60, pr. Juli 11,50. L g (W. T. B.) (Börsen - Schlußbericht.)

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Bremen, 30. März

Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum-Börse.) Rubig. Loko 6,70 Br. Baumwolle.

Ruhig. Upland middl. loko 312 A = SQumali Fell Wilcox 374 & F, Armour shield 364 A, Cutrady 372 S Fairbanks

304 A. Spedck. Fest. Short clear middlin Í

Taback. Umsatz: 45 Faß Virginy, 23 Faß Scrubs.

Hamburg, 30. März. (W. T. B.) In der heute ab- gehaltenen Generalversammiung der Hamburg-Amerika-Linie, welche den Berit für 1894 genehmigte und der Verwaltung Ent- lastung ertbeilte, mahte der Vorsitzende die Mittheilung, daß sich in den leßten Monaten im Frachtgeshäft ebenso wie im Passagegeshäft eine kleine Befjerung bemerkbar. gemaht habe. Das Kajütgeshäft versprehe recht befriedigend zu werden. Für den Zwischendeck8sverkehr dürfe die Gesellshaft größere Erträgnisse erhoffen, nahdem sie in den legten Tagen gemeiníam mit den kontinentalen Linien, die mit ibr 1m Pool verbunden sind, eine Er- böbung der Pafsagepreise bes{chlossen und bereits in Kraît gesetzt habe. Ob die englischen Linien diesem Beispiel folgen würden, müsse ab-

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gewartet werden. Die neuen Doppelschrauben-Ladedamxfer bewährten sich aufs beste und zeigten, daß sie auch bei niedrigen Frachten, wie

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verflossenen Jahre meistens bestanden haben, doch befriedigende

e in Frgebnifse erzielen könnten. '

Hamburg, 30. März. (W. T. B.) Kaffee. (Nabmiitags- beriht.) Good average Santos pr. Mai 772, pr. September 762, pr. Dezember 743. Kaum behauptet. Zuckermarkt. (Sthlußbericht.) Rüben-Robzudcker 1. Produk! Basis 88 %% Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg pr. März 9,30, pr. Mai 9,45, pr. August

9,70, pr. Oktober 9,80. Rubig. Pest, 30. März. (W. T. B.) Produktenmarkt. Weizen matt, pr. Frübjabr 6,95 Gd., 6,96 Br., px. Mai-Iuni 6,88 Gd., 6,90 Br., pr. Herbst 7,11 Gd., 7,12 Br. Roggen pr. Frühjahr 9,92 Gd., 95,93 Br. Hafer pr. Frübjahr 6,46 Gd., 6,48 Br., pr. Mai- r

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Juni —, pr. Herbst 6,10 Gd., 6,12 Br. Mais pr. Mai-Juni 6,63 Gd.,

6,64 Br. Koblraps pvr. August-September 10,75 Gd., 10,80 Br. Londeon, 30. März. (W. T. B.) Wollauktion. (Schluß)

Tendenz fest; Greasy, Merino und Scoured, leßtere namentli in

Mittelforten, 10/9 bôber als Februar-Aufktion. - Feine Croßbred un- verandert, gertngere 9, RKap-Greafy und Fleece 7—10 9/9 böber als Februar-Auktion.

An der Küste 7 Weizenladungen angeboten. 96%/0 Javazucker loko 113 stetig, Rüben-Robzucker loko 23

stetig. 1. April. (W. T. B.) Die Getreidezufuhren trugen in der Woche vom 23. März bis 29. März: Engl. Weizen 1655, fremder 73 198, engl. Gerste 2896, fremde 8419, engl. Malzgerste 20 098, fremde —, engl. Hafer 2262, fremder 63 216 Qrts., engl. Mehl 17 101, fremdes 15 507 Sack.

Amsterdam, 30. März. (W. T. B.) Java-Kaffee good ordinary 534. Bancazinn 382.

St. Petersburg, 30. März. (W. T. B.) Die Brutto- Einnahmen aus dem Verkauf von Alkohol für Recbn Staats in vier Gouvernements beliefen sich i Monaten seit der Reform auf 3 818 C00 Rbl. gege dur den Verkauf verursahten § Diese Erfolge, die troy

erzielt wurden, bewe

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Reform keine ; j den. Die sibtlich der Moralità untfu@t erzielten Erfolge sind günstig. Im

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r Fabrifation und des Verkaufs von Trau 1 alkoholbaltiger Getränke zu berathen; die Einführung einer

uchsfteuer ist wahrscheinlich.

Durch eine heute veröffentlihte Verordnung wird der Ver-

kauf und der Ankauf von Tratten durch die Staatsbank

geregelt. Der Kurs foll tägli von ber Bank und ihren Sufkkursalen

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New-York, 30. März. (W. T. B.) Die B örse eröffnete in fester Haltung; im weiteren Verlauf trat allgemeine Besserung ein; der Schluß war recht fes. Der Umsay der Aktien betrug 170 000 Stü.

Weizen eröffnete in stetiger Haltung, schwächte sich nach Er-

öffnung etwas ab infolge reihlihen Angebots für auëwärtige Nech-

nung und auf unbedeutende Realisierungen, später trat auf Berliner

rihte Erbolung ein. Schluß stetig. Mais schwähte sich

nach Eröffnung etwas ab, später erholt im Einklang mit dem Weizen. Li

Shluß stetig.

Waarenbericht. Baumwolle, New-York 67/16, do. Rer- Orleans 5}. Petroleum New - York 7,10, do. Philadelphia 7,05, do. rohes 7,00, do. Pipe line cert. p. April 111 nom., Scmalz West. \team 7,30, do. Robe & Brothers 7,55, Maié stetig, do. v. März —, do. p. Mai 512, do. v. Juli 514. Weizen stetig, rother Winterweizen 62, do. Weizen p. März —,—, do. p.

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ai 605, do. p. Juli 614, do. p. Dez. 642, Getreideiraht nach Liverpool 2, Kaffee fair Rio Nr. 7 162, do. Rio Nr. 7 v. April 15,05, do. do. p. Juni 14,85, Mebl, Spring clears 2,40, Zudcker 211/16, Kupfer 9,35.

Der Werth der in der vergangenen Woche eingeführten

Generalversammlung in Vorschlag gebraht werden wird.

Waaren betrug 13 664828 Doll. gegen 8 380 191 Doll. in der Vor-

woche, davon für Stoffe 4 124 356 Doll. gegen 2 349 535 Doll. in der Vorwothe.

Chicago, 30. März. (W. T. B.) Weizen anfangs stetig, dann trat auf Vorhersagung von Regenwetter und auf Realifierungen Abschwächung ein, die jedoch später auf Käufe der Haufsiers und der Baisfiers fowie infolge von Meldungen über ungüzftiges Wetter wieder gehoben wurde. Schluß ftetig. Mais allgemein fest während des ganzen Börsenverlaufs. Schluß stetig.

Weizen pr. März 545, pr. Mai 552. Mais pr. Mäzz 452. Spe&ck short clear nomin. Pork pr. März 12,42.

Verdingungen im Auslande.

L Bulgarien.

2. April, 10 Ubr. Fürstlich bulgarisches Kriegs-Minifterium in Sofia: Offertverhandlung wegen Lieferung verschiedener Medi- kamente, Apothekergegen stände, Verbandstoffe, chirurgisher Instrumente. Dieselben find an die Sanitätsdepots èer Infanterie-Divisionen in Sofia, Philippopel, Slivno, Schumla, Rustshuk und Widdin abzu- liefern. Superlizitation am 4. April, 10 Uhr. Kaution 5% vom offerierten Werth. 5

Dänemark.

10. April, 1 Uhr. Staatsbahnverwaltung (Maskinchefens Contoir, Colbjörnsengade 6) Kopenhagen : Lieferung von \ 122 800 Pfund Stangeneisen, 1 800 Winkeleisen.

3600 „, Leisieneisen, L 28000 „, s{wedises Stangeneisen, 10000 „, Feuerroft-Eisen,

415 Stück eisernen Platten, 800 ,„ Bekleidungéplatten.

Bedingungen und Angebotsformulare an Ort und Stelle und beim „Reichs-Anzeiger“ (in dänischer Sprache).

10. April, 1 Uhr. Directeuren for Kjöbenhavn’s Belysnings- Vaesen, Vestre Gasvaerk, Kopenhagen : Lieferung und Ausführung eines Dachwerkes aus Stahl 2c. für Kopenhagens östliche Gasanstalt. Bedingungen . und Zeihnungen erbältlich an Ort und Stelle gegen Hinterlegung von 30 Kronen, die bei rehtzeitiger Einreichung eines Angebots und Rückgabe der Bedingungen 2c. zurückerstattet werden.

Verkehrs-Anstalten.

Laut Telegramm aus Herbesthal if die zweite englishe Post über Ostende vom 30. März ausgeblieben. Grund: unbekannt.

Köln, 31. März. (W. T. B.) Der Trajektbetrieb Bonn- Oberfkafssel is wegen Hochwassers gänzlich eingestellt.

Krefeld, 30. März. (W. T. B). Der Rhbeintrajekt Spv ck- Welke, Strecke Kleveland-Zevenaar, ist wegen Hohwafsers gesperrt. Betrieb auf Strecke Welle-Zevenaar infolge dessen gänzli eingestellt. :

Dresden, 30. März. (W. T. B.) Der Gesammtverkehr auf der Strecke Wilishthal-Ehrenfriedersdorf ist wieder auf-

genommen.

Hamburg, 30. März. (W. T. B.) Der „Colonia“ ift gestern in St. Thomas angekommen.

31. März. (W. T. B.) Der Postdampfer „Dania* ist Nachmittag in New-York eingetroffen.

Triest, 31. Mârz. (W. T. B.) Der Lloyddampfer „Vor- wärts * ist geftern Abend bier eingetroffen.

Londo, 30. März. (W. T. B.) Der Uniondamvfer „Guelph“ ift Freitag auf der Heimreise von Cap stadt abge- gangen.

San Sebastian, 31. März. (W. T. B.). Vor morgen ab werden die Lokomotiven und Wagen der \pvanischen Nordbahbn- gesellschaft nicht mehr die französishe Grenze überschreiten. Der internationale Dienst wird mit Material, welhes einer andéren Geselischaft gehört, versehen werden. Diese Maßregel if zur Ver- meidung einer Beschlagnahme ergriffen worden, welche die französischen n Dei Inhaber von spanischen Nordbahn-Obligationen angedroht baben.

Postdampfer

Mannigfaltiges.

Der dekorative Vortrag „Zwei Amerikafahrten“ findet morgen Abend feine leßte Aufführung in der Urania. Für die übrigen Wochentage ist folgendes Repertoire aufgestellt: Am Mittwoch trägt Herr Dr. C. Müller über „Genossenschaftsleben bei Thieren und Pflanzen“ vor, am Donnerstag Herr Dr. F. Körber über „Die Sonne“, am Freitag Herr Dr. P. Shwakn über „Die Entstehung der Gebirge“, während am Sonnabend der dekorative Vortrag „Das Wunderland des amerikanishen Kontinents“ bei wesentlicher scenischer Umgestaltung zum erften Mal wieder gegeben wird.

Ueber Hochwasser und Eisgang bezw. Verminderung der drohenden Gefahren sind heute die nahstehenden Meldungen ein- gegangen :

Königsberg i. Pr, 30. März. Nachdem es dem Eisbreh- dampfer gelungen, das Haffeis zu durhbrechen, ist derselbe beute Mittag von Pillau aus hier eingetroffen.

Dirschau, 30. März. Die Eisstopfunag ist gelöst und starker Eisgang eingetreten. Das Waffer steht auf 715 cm und steigt weiter.

Thorn, 31. März. Die Weichsel erreihte gestern Nachmittag 5 Uhr ibren höchsten Stand mit 6,509 m, seitdem fällt das Wasser und ift bis heute Mittag auf 5,80 m gesunken. Der Strom ist eisfrei.

Köln, 31. März. Heute Nahmittag 1 Ubr war der Wafser- ftand des Rheins 7,59. Das Wasser fällt langsam: auch aus Koblenz wird vom Oberrhein und der Mosel langsames Fallen gemeldet. In Mülheim am Rhein if infolge der starken Strômung der größte Theil des neuen Hafendamme s eingestürzt.

Prag, 30. Mârz. Die Moldau ist seit gestern rapid gestiegen. Der Eisenbahnverkehr ist infolgedeflen theilweise gesperrt.

Lemberg, 30. März. Der Dniestr ift ausgetreten und bat mehrere Ortschaften überschwemmt. Auch andere Flüfse sind a ihren Ufern getreten:

Elbing. Die von dem „W. T. B.“ nach der „Elbinger Ztg.“ (f. Nr. 76 d. „R.- u. St.-Anz.*), betreffend die

Schenkung des Geheimen Kommerzien-Raths Schichau, berichtigt der Ober-Bürgermeister von Elbing dahin, daß die Schenkung für die

Kinderbewahranstalten niht 5000 4, fondern 50 000 4 beträgt. Flensburg, 31. März. Der der Rheterei Schuldt gehörende Flensburger Dampfer „Julia“, von Libau nah London unter- wegs, wurde laut Meldung des ,W. T. B.* heute Nachmittag dur den Kopenhagener Dampfer , Melchior * in der Nähe von Hel‘ingör angerannt und zum Sinken gebraht. Die „Julia“ wurde hinter dem Maschinenraum getroffen. Die Mannschaft wurde gerettet. Der Zusammenstoß erfolgte bei dihtem Nebel und langsamer Fahrt.

London, 31. März. Gestern fand im Hotel ,Metropole* das Jahresfestmahl der „Deutschen Wohlthätigkeitsgesellshaft“ statt, bei welhem in Abwe!enheit des aus Gesundheiterücksichten fern- gebliebenen Botschafters Grafen von Haßfeldt Herr Alexander Siemens den Vorsiß führte. Nachdem der Vorsitende die Gesund- heit der englishen Königsfamilie und des Deutschen Kaisers aus- gebraht hatte, trank der deutsche General-Konsul auf das Wohl des Kaisers von Oesterreich, indem er, nah dem Bericht des W. T. B.*, auf die zwischen Leiden bestehende Bundesgenofsenschaft als auf eine Quelle der Beruhigung und Sicherung des Weltfriedens hinwies ; Graf Pa!ffy antwortete. Mehrere Mitglieder der deutshen Botschaft, sowie der ôfterreiish:ungarishe General-Konsul nahmen an der Feier theil. Die Sammlungen ergaben 1550 Pfund einscließlih der von Ihren Majestäten dem Deutschen Kaiser und dem Koiser von Oester-

reih gespendeten je: 50 Pfund. ;

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um Deutschen Reihs-Anzei

Dritte

ger und Königlih Preuß

Beilage

Berlin, Montag, den 1. April

ishen Staats-Anzeiger. 1895.

Nichtamfliches.

Spanien.

Der Marschall Martin ez Campos hat sich gestern von der Königin- Regentin vor seiner Abreise nah Cuba ver-

abschiedet.

In der vorgestrigen Sißung der Deputirtenkammer erwiderte der Minister-Präsident Canovas del Castillo auf die von Silvela gegen die Politik des Kabinets gcrichteten Angriffe, daß der Bruch mit den Anhängern Silvela’'s ein

vollständiger sei.

Die Kommission der Bank von Spanien stattete

gestern dem Finanz-Minisfi ihre Unterstüßung anzubieten.

Effektivbestand der Armee zu vervollständigen. Portugal.

Das amtliche Blatt veröffentliht ein Dekret, betreffend die Reform des Wahlgesezes: durh dasselbe wird die

Zahl der Deputirten auf 120 festgeseßt. Schweiz.

Die waadtländishen Mitglieder des National- raths beantragen: der Nationalrath folle nah der Ent- scheidung über den Bankgeseßentwurf des Bundesraths von dem Bundesrath einen zweiten Geseßentwurf ver- _ Deutsches langen über eine vom Staat unabhängige, mit Hilfe von e l vo

Kapitalien des Bundes, der Kantone und der

unter Ausschluß des Privatkapitals zu errichtende Bank.

Griechenland.

Die griechischen Blätter weisen cine Aussöhnung mit Rumänien zurück, solange das legtere seine Haltung in

der Affaire Zappa nicht ändere. Amerika,

Die Einnahmen des Staats\schazes in (

e beliefen fich im Monat März auf 25 470 575 gaben auf 25 704782 Doll.

Aus Lima wird gemeldet, daß daselbst vollkommene Ruhe

eingetreten sei. Afien.

ter einen Besuch ab, um ihm j Man glaubt, bligationen würden noch auf ein Jahr in Umlauf bleiben. Die Regierung hat beschlossen, als Verstärkung für die Truppen auf Cuba 20000 Mann einzuberufen und den

gewiesen worden. Darauf handlungen ohne Einstellung

worden.

stand soll in Kraft treten Petschili und Shantung.

jofern folhe Dispositionen nicht

wenn dies versuht werden fahr des Abfangens hin ges aufhören, wenn die Frieden gebrochen werden. geführte

die Schaß-

Pläße fkeine

Die Nathrichten über das lauten fortdauernd günstig.

Tschang ausgeübt hat, ist zu verurtheilt worden.

joll gehindert sein, neue Dispositionen über ihre Truppen zu treffen,

stehenden Truppen beabsichtigen. Bewegungen von Truppen oder Transport von Kriegskontr-ebande zur See sollen verboten sein:

: | Anwendung. Eine welche obige Bedingungen enthält, ist unterzeihnet worden. : l Befinden L -Hung-Tschang's | Gretel“ (Frä

Koyama Rokunosuki, der das Attentat auf Li-Hung-

sei die Fortsezung der Ver- | innere Ruhe

der Feindseligkeiten vorgeschlagen

Konvention, Î

Kavellmeifster

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lebenslängliher Zuchthausstrafe

sonniger Lum eine berzlide

UT ThnN gesun U] Werk hbarmonish-einheitlich aufgebaut hat.

Trauer :

e mpfindung, sein s{arfer und do ve

Im Kön „Minna von E se Frau Clara Meyer, Franziéka : Fräulein Ber Moriß Zeisler vom Residenz-Theater in Ha Ludwig, Wirth: Herr Vollmer, Werner: He Lc

Frau Kahle, Riccaut: Herr Kahle. Herr Zeisker gastiert ement.

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| und EinheitliGkeit.

| Reden eingeführ Als dann das Attentat gegen Li-Hung-Tichang | um ebenfalls begangen worden sei, habe der Mikado die ursprünglichen | Bedingungen aufgegeben und befohlen, einem zeitweijen Waffen- stillstand bis zum 20. April zuzustimmen.

Die Puppenfee“

dem Gange der Handlung garnichts zu thun haben. Wenn an dem

Schauspiel alîo manhes auszuseßen if, so kann man die Darstellung

Der Waffenftill- | dafür rüdbhaltlos loben. Herr Hermann Müller fand für den

i L ini va-L A) R E R | ergebungvollen géduldigen Pastor den natürlihen Ausdruck eter

in den Provinzen eFengtien, | Frömmigkeit und strenger Rechtlichkeit. Den seelishen Konflikt im Herzen

Keine von beiden Regierungen | des Sohnes brachte Herr Jarno kübl und verständig, aber nit überzeugend

nen | zur Darstellun2. Eine prächtige Figur stellte Herr Nissen als alter

Z ç f Cr Tarif A E E 2E R Sas 2 L

eine Vermehrung der jegtim Felde ! Dorfshmied au die Bühne: in Ton und Geberde prach fi be-

| haglihe Gutherzigkeit, einfältige Fröbhlidkeit und reine Seelen-

| fmmung aus, Den klugen und guten Sohn des Alten spielte Herr

: : s c 6: | Kainz it Frishe und Natürlichkei j dt-

sollte, so würde es auf die Ge- | (nx. mit Frishe und Natürlichfeit N

b D mar stillft E E E audtus lPptegeite In threm Wesen die S Des

ehen. er Wafsfenitillstand soll | sHränkten und leiht gerübrten Pastorëfrau t Bas

sverhandlungen inzwishen ab- | ip; au zuweilen mehr Swlichtbeit gewünicht hätts FrZuloin In r r

Der Waffenstillstand findet auf nich E a E ne SODLUIOT Valle. Dramen orm 9 runtand hindel auf nckcht an- | 1ptelle die junge Braut gefällig und gewandt.

T n en Schauspielhaus arnhelm“ mit folgender Bese

; ++ 1 Qr L H A C C R dritten und leßten Liederabend von Frau Professor T D f 4

L S s Theater Sel dia ß-Kempne , welcher am Mittwo )_ in der Sing Vie erfte Aufführung von Adolph L'Arronge?s S v Akademie stattfindet, wird sich nab einem 3wischenraum vor Kantonalbanken | „Pastor Brose“ sand am Sonnabend eine sehr beifällige Auf- mebreren Jahren zum ersten Mal wieder de ipzi so ____| nadme. Vei genauerer Prüfung sind aber Anzeichen vorhanden, die | virtuosfe Professor Julius Klengel hier dafür sprechen, daß diese freudige Anerkennung mebr den frübere: Ver- | Die vierte und leßte Kammermusik-Soirée dienften L’Arronge's um das bürgerliche Lustspiel und um die künst, | Carl Halir und Genossen (Saal Bechstei lerishe Förderung der deutihen Schaubühne im allgemeinen galt, als | wird sich zu einem „Beethoven-Abend* gesta! dem Schöpfer dieses neuen Schauspiels. Jm Lustspiel batte | Mitwirkung übernimmt Herr Ferruccio B. L'Arronge den für ihn geeigneten Boden gefunden, auf dem er

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woblwollenter Blick für die kleinen Shwächen der Menschen ver- uns es! g

Washington | einigten sich dort zu glüälicher Wirkung. Diese freundlihen Gaben | 189 1 -

5 Doll., die Aus- | des Dichters verblafsen aver und werden in den Schatten gedrängt, | saa bt des Arbeitêa ues

wenn ernste und s{chwerwiegende Konflikte, die im Schauspiel, | und t-ften n. Der Audienz wobnte der Protektor der

S n ior Brose“, naturgemäß vorberrshen, grund- Ausstellung Séine Königliche Hobeit der Prinz Fr edrich Leopold

1aglii behandelt werden „; müssen. Der Gegensaß, in | bei. Der Kommerzten-Nath Kühnemann sprach bei dieser Gelegenheit

oem der aite, srenggläubige und menscenfreundlihe Pastor | Seiner Majestät dem Kaiser Dank dafür aus, daß es dem Werke

Brose zu Sn Sohn Hermann, einem Kandidaten der Theologie, | vergönnt sei, an seiner Spige ein Mitglied des Herrscherhauses

¿s A stebt, der si mit sozialpolitishen Fragen besäftia bildet den | zu sebe é E Ss 9 Q L p. E TeDI, E N O3 d En Frage eid tAT, 1 el en zu têben Das Indische Amt in London hat ein Telegramm des | Grundton der Stimmung, welche die ziemlich weitschweifig ausgefübrte

Vize-Königs von Jndien erhalten, worin mitgetheilt wird, der | und mit politishen und sozialen

afghanische Oberbefehlshaber habe erfahren, daß die britischen

Offiziere in Chitral von Sher-Afzul

jauris, die nur bei Nacht ihre Angriffe machten, eng ein-

geshlossen seien.

Nach einer Meldung aus Peschawer ist die britische Expedition nah Chitral vorgestern abgegangen. Aus Simonoseki von gestern meldet „W. T. B.“, bei

Beginn der Friedensunterhandlungen hätten

zuerst als Bedingungen für einen Waffenstillstand | S vorgeschlagen : Die Beseßung von Shanhaikwan, Taku und Tientsin |

dur japanishe Truppen; japanische Kontrole

Shanhaikwan—Tientsin und Ueberwachung der Forts, Befesti- gungen, Waffen und Munition durch die Japaner; Zahlung der dur die Occupation erforderlichen Kriegskontributionen durh | &#rronae alt fe.

Forderung Li-Hung-Tschang's, | ;

China. Die

Bedingungen zu gewähren, sei von den Japanern zurück-

4 Tas Tan «s ; 5h on zieht. Das entfagunasreide Leben

beschränkten, aber sonst herzlih“g

und den Ba-

Drang na vollständig anderer Gestaltung seines Lebens gewedckt : er wendet

Gedanken erfüllte Handlung durh-

des Paîtors Brose an der Seite einer a L S

uten Frau tat in dem Sohne den

C d FL 45 D o 55 Deute, Nahm 3 Uhr 45 Minuten, R a N L. c! ck— 51d ot ck ( 4 -_

. L. D. meldet, der Durchstih an der Siedlers- ol n r or Ao y ckch 25 +- leimundung) erêcfinet worde1 der Strom nimmt jetzt

T

. März. Heute

si troß der drobenden Reden scines Vaters, der ibn zur Treue zwingen E will, von seiner Verlobten ab, als er erfährt, daß sie arm sei. Bei Messina, 30. März. „W. T. B.* meldet: rn Abend dem vollständigen Mangel an Liebe zwischen den beiden jungen Leuten | 8 Uhr fand im Kanal bei dem Leuchtthurm von * ein Zu- | geschieht durch den Treubruh kein Unglüdck; im Gegentheil entdeckt die | sammen stoß zwishen zwei englishen Schiffen. AlvIb“ . L. | Braut, Gretchen Wendt, ihr Herz und verspricht sih dem braven | und „Brinkburn“ statt. Der „Alvah“ ging an de ste in der die Fapaner | jungen Sohne des Dorfihmieds, dem Chemiker &ranz Kramer. Eine | Nähe von Granatello (Kalabrien) unter. Die urn“ bat cene bor ter Dorffchmiede ¿zwischen dem Élugen Franz und seinem | 2096 Tonnen Gehalt: außer der Bemannung sind rt Paffa- | braven s{lichten Vater, in die auch eine Liebesscene mit Gretchen | giere und zehn französishe Offiziere an Bord. : Shhif der Eisenbahn | Wendt eingefügt ift, nimmt fast den ganzen dritten Akt | das mit auêgerüsteten Piroguen befratet ift, i auf ein und bildet den Dötepunkt des Schauspiels, as hier | dem Wege von Toulon nach Madagaskar. Die „Aly ie 1442 t finen gemüthvolen beiteren Lustspielharakter gewinnt. Man er- | Gebalt und eine Bemannung von 28 Köpfen batte, brahte Getreide tennt darin troß einiger lebrbaften Auseinandecrseßungen den alten | von Odeffa Vie „Brinkburn“ is mit {weren Beschädigungen in Ae ri e au „seinen besten Zeiten wieder. Die drei übrigen Akte, die | den Hafen von A tessina eingelaufen; die „Alvah“ sche e ei t

( Streit D immer ves Landpfarrers pielen und in denen sih Zeit- und | tello und is wahrscheinli ganz verloren. Die In Streitfragen in den Bordergrund drängen, rauben dem Schauspiel die | sind sämmtlich gerettet

1. Unterfsuhungs-Sachen. 2. Aufgebote, Zustellungen u. deral.

3. Unfall- und Inbvaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5. Verloofung 2c. von Werthpapieren.

- S Ry 1) Untersuhungs-Sachen. [137] Steckbrief.

Gegen ten unten beshriebenen Kaufmann Emil Gustav Tbeodor Roeschel von hier, geboren am 25. Oktober 1855 zu Krossen a. O., welcher flüchtig ist, ist in den Akten U. R. Il. 498. 94 die Unter- suGungshaft .wegen Diebstahls, Betruges, Unter- shlagung und Meineides verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verbaften und in das Untersuhungs- Gefängniß hier, Alt-Moabit 12a, abzuliefern.

Berlin, den 27. März 1895.

Der Untersuchungsrichter beim Königl. Landgericht.

Beschreibung: * Alter 39 Jahre, Größe 1, Statur s{lank, Haare dunkelblond, Stirn frei, Bart : dunkler Vollbart, Augenbrauen dunkelblond, Augen braungrau, Nase gewöhnlich, Mund gewöhn- lih, Zähne defekt, Kinn oval, Gesicht Gesichtsfarbe blaß, Sprache deuts.

[138] Q Mr eHgng,

Der gegen den Tischlergesellen Wilhelm Friedri Carl Wagner, wegen s{chwerer Urfkfundentälshung unter dem 19. März 1895 in den Akten U. R. Il 43 1895 erlassene Steckbrief wird zurückgenomnien.

Berlin, den 27. März 1895.

Der Untersuchungsrichter beim Königlihen Landgericht I.

[140] Bekanntmachung. Beschlagnahme-Verfügung.

In der Strafsache gegen den Franz Kaëpar Theuen, geboren den 95. Juli 1872 zu Wegberg ‘im Kreise Erkelenz, wohnhaft zuleßt ebenda, zur Zeit sich auf- haltend in Amerika, wegen Verleßung der Wehr- pflit, wird, ta der genannte 2c. Thenen beschuldigt und binrcicbend verdächtig ist : „in nit rechtsverjährter Zeit als * Wehrpflichtiger in der Absicht, sih dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte ¿u entziehen, ohne Erlaubniß das Bundes-

ebiet rerlafsen und nach erreihtem militärpflihtigen

/

länglich, |

Deffentlicher Anzeiger.

Tatnto

PIgLE Win

en 14. März 1895.

ndgeriht. Straffammer III. dt. Hellmann. Salomop igt: (L. S.) Dreger, Aktuar.

[139] _* Vekanntmachung. Durch Beschluß der Strafkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Zabern vom 23. März 1895 ist

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tittags LO Uhr, vor dem unterzeihneten Geridt, an Gerichtsstelle, Neue Friedribstraße Nr. 13, Hof, Eingang C., Erdgeschoß, Zinmer 40, versteigert werten. Das Grundstück ist mit 2090 4 Nuzzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steue rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbucbblatt etwaige Abshätßungen und andere das Grundstü betreffende Nabweisungen, sowie

bedingungen fönnen in der Gerihtsshreibere! ebenda, Zimmer 42, eingesehen werden. Die- jeni welhe das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß d Versteigerungstermins die Einftellung des Verfabre herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschl as Kaufgeld in Bezug auf den Anspru an Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über Ertheilung des Zuschlags wird am 6. Juni 1895,

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angegeben, verkündet werden. Verlin, den 21. März 1895. Königliches Amtsgeriht 1. Abtheilung 87.

Zwangsverfteigerung.

auf Grund Urtbeils desselben Gerichts vom 16. März 1895 die durch Beschluß vom 30. Mai 1894 an- geordnete Vermögens-Beschlagnahme bezüglih des Franz Josef Salomon, genannt „Jsidor“, aus Altdorf aufgehoben worden. Zabernu, den 26. März 1895. Der Kaiserliche Erste Staatsanwalt.

s 2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[336] Zwaug®versteigerung.

Jm Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grund- e von der Friedrichstadt Band 18 Nr. 1277 auf

den Namen des Shuhmachermeisters Julius Fauckte u Berlin eingetragene, in der Krausenstraße Nr. 46

E 40

J Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuhe von Berlins Königstadt Band 94 Nr. 4683 auf den Namen des Restaurateurs Karl Nother eingetragene, bier Treskow-Straße 53 belegene Grundftück am 7. Juni 1895, Vormittags 19 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Erdgeschoß, Eingang C., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist bei einer Flähe von 0,07,76 ha mit 8100 M Nutungêwerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug 2us der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund- ublatts, etwaige Abshätßzungen undandere daëGrund-

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stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf- vedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda,

D., Zimmer 17, eingesehen werden. Das theil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 1. Juni 1895, Vormittags 11 Uhr, im vor- ngegebenen Saal 40 verkündet werden.

Berlin, den 24. März 1895.

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belegene Grundstück am 20, Mai 1895, Vor-

Königliches Amtsgericht 1. Abtbeilung 88.

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Vormittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben !

Bank-Ausweise. Verschiedene Bekanntmachungen.

besondere Kauf: |

. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesells&. Erwerbs- und Wirthschafts-Genofsenschaften.

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c. von Rechtsanwälten.

m 57 on Fn al tenem, lJetnem ganzen *Fnbalt na

j ie Gerichtstafel bekannt gemahtem Proklam finden zur Zwangsverfteigerung des dera

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Mo Ae A Sva Y Êc ; Ls Gehböftsbesizer Schulz zu Wendis-Priborn bisber A LohnänohAta M, g ToTRÉ 24 LoKA gehortgen Lehnegeböfts Nr. 22 daselbst mit Zubehör Termine

V od zuvoriger endliher Regu- [lierung der Verkaufsbedingungen am Sonnabend, den 15. Juni 1895, Vormittags 11 Uhr,

2) zum Ueberbot am Sounabend, den 6. Juli 1895, Vormittags 11 Uhr,

D 4 M ene Dla Als D T4 - 2 9) zur Anmeldung dringliher Rechte an das R E s f ret id af S Grundstück und an die zur Immobiliarmaße des- 5 oh A ck Roon 4 s R Cr selben gehörenden Gegenstände am Sonnabend, den

75. Juni 1895, Vormittags 102: Uhr, im Zimmer Nr. 7 des biesigen Gerichtgebäudes statt. Auslage der Verkaufsbedingungen vom 1. Juni 1895

er Gerichtéschreiberei und bei dem zum Se- quester bestellten Herrn Lehnsträger Martens zu Wendish-Priborn, welcher Kaufliebbaber nah vor- gängiger Anmeldung die Besichtigung des Grund- \sttüds mit Zubehör gestatten wird.

Plau i. M., den 19. März 1895. Großberzoglides Amtsgericht. Beschreibung : das Lehnêégeböft Nr. 22 zu Wendis{-Priborn bat einen Flächeninhalt von 16 bis 17 000 Quadratrutben auten Roggenbodens, ist bebaut mit einem Wobn- baufe' und Stall in gutem baulichen Zustand, während die Entschädigungsgelder für eine abgebrannte Scheune dem Käufer überwiesen werden sollen. Der A&er ift

zu einem Dritttheile verpachtet.

[323] Beschluß.

Nachdem der betreibende Gläubiger Vorshuß- Verein eingetragene Genofsenschaft von bier und der rechtzeitig beigetretezne Gläubiger Pferdehändler Wilhelm Grundmann in Striegau die Anträge auf Zwangsversteigerung der Grundftücke Nr. 29 und 242 Dber-Salzbrunn zurückgenommen haben, wird

der Versteigerungstermin am 4. April cr. und der

it. Episodenfiguren werden mit langen t, und der Pastor fällt beinahe ganz aus seiner Rolle, weitschweifige Auseinandersezungen vorzutragen, die mit

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