1895 / 88 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 10 Apr 1895 18:00:01 GMT) scan diff

E i. E E E s E E E G r ett e a ne eri MDeTT n Mrt Ä en E

E Es A P EA 0: 2 Ma S I E E E ate A I E R E P T S ü E E T Ie N P E Ls “ua aat G

niger tb reit aar ete rei: E Err E Lt np A ada F 7

8. Juni. Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Bukarest: Bau des Dammes und Legen der Scienen, sowie Bau von 37 größeren und kleinerèn Brücken aus Holz auf der Linie von Bérlad—Galat.

Kostenvoranschlag: 1 200 900 Fr. Dänemark. 92. April, 1 Uhr.

Contoir, Colbjörnsensgade 6) Ropenbagen:

1 300 Pfd. Kupfer,

Banca-Zinn, e,

Antimon,

Lieferung von ca. B

0 1 1 000 1 850 beim „Reichs-Anzeiger“ (in dänischer Sprache). Verkehrs-Anstalten.

Die im Ministerium der öffentlichen Arbeiten herausgegebene „Zeitschrift für Kleinbahnen“ (Verlag von Julius Springer in Berlin Ne hat im Heft 4 des zweiten Jahrgangs vom April 1895

halt : Der Entwurf eines Gesetzes, betreffend das Pfand- ret an Privateisenbahnen und Kleinbahnen und die Zwangsvoll- streckung in dieselben. Vom Geheimen Ober-Regierungs-Rath W. Gleim. | von Das neue österreihishe Gefes über Bahnen niederer Ordnung.

folgenden In

Non Dr. Albert Eder in Wien. Die Betheiligu

Staats an dem Bau von - Kleinbahnen. Die

Pferdeeisenbahn. Die Altona-Kaltenkit®ener

Königlichen Eisenbabn-Bau- und Beiriebsinspektor Peters in Breslau. Entwurf eines Gesetzes,

Gesetzgebung. Preußen : Pfandrecht an Pripateisenbahnen und Kleinbahnen vollstreckung in dieselben. Kleine Mittheilungen : Vorarbeiten, Konzessionsertheilungen und Betrieb Kleinbahnen. Eisenbahntehnische Beaufsichtig bahnen in Preußen vom 1. April 1895

die Betriebsergebnisse der französischen Neben- in der ersten Hälfte des Jahres 1894. Die in F

den und daselbst im Jahre 1894 neu eröffneten und konzessionierten Lofal- und Trambahnen. Geschäfisberihte über Kleinbahnunter- nehmungen. Einrichtung des elektrishen Betriebes auf den Linien Straßenbahnen in Groß:

der Straßenbahn in Bromberg. Die

britannien. Die spanischen Trambahnen im Jahre 1892. fehrsergebnisse. Vielseitiakeit des Trollevbetricbes in Nordamerika.

Bücherschau. Zeitschriftenshau.

Der Schnelldamvfer „Spaarndam“ der Niederländis ch-Ameri-

fanishen Dampfschiffahrts - Gesellschaft ist am 8. Vork angetommen.

Königsberg i. Pr., 9. April. (W. T. B.) Bekanntgabe wurde beute in Pillau und Kênigs fahrt wieder eröffnet.

Bromberg, 9. April. (W. T. B.) Schönsee ist dur Herstellung 7. d. M. wieder fahrbar.

Dresden, 9. April.

Die Streck

aufgenommen. Bremen, 10. April. Der Sthnelldampfer „Kaiser Wilhelm I[.* ha

Abends die Reise von Gibraltar na Genua fortgeseßt. Postdampfer „Köln“ hat am 8. April Abends Las Palmas passiert. 2 C bat am 8. April Abends ( l t. Der Postdompfer „Karlsruhe“ hat am s. April Nachmittags die Reise von Genua nach Neapel fortgeseßt.

Der Pestdampfer „Graf Bismarck* Santa Cruz passiert.

Der Reichs - Postdampfer „Hohenstaufen“ ift am in Genua angetommen.

Hamburg, 9. April. (W. T. B.) Der Postdampfer „Patria*

hat beute Nachmittag Lizard passiert.

__ St. Petersburg, 9. April. (W. T. B.) samen Session des Comités des Reichés-Oekonomie-: Devartements follen auf

Ö E O M E S

Wetterbericht vom 10. Arril 8 Uhr Morgenëê.

ex

Stationen. |

| Wetter.

|

Bar. auf 0Gr. u. d. Meeresf\p. red. in Millim.

8

=

M Temperatur

in °® Celsius 9°C. =409N.

á|voltia 2\5edeck@t 3i3edeckt 3|¡Nebel 4\wolkenlos 2\heiter 1ibedeckt

5

Belmullet . Aberdeen (bristiansund Kopenhagen . Stockholm . aranda . | osfau . « «

Cork, Queens- town . . « Cherbourg . a E, i mburg . winemünde Neufahrwafser Memel

A E Mz s Karlsruhe . . Wiesbaden . München Chemnitz .. elios i as Breslau . « « [W

Ile d’Aix .. SD Mizza | Triest ....

2G

o O A I N S S 8

D OMLS 10 N

14ck “J

b O3 H Ns N N 1

D (N(N O

4'heiter till \bedeckt 4iNebel 3|bededckt 2'bededi 3!bedeckt 5\beiter 2\halb bed. 1'wolfenlos Iwollig | 2\Dünsi | 1!wolfenl.1) | 2'wolfenl.2) ! 2 heiter | 1wolfig fil roolterloë

1/bededt _ 3jhalb bed. ftill\heiter \tillwolkenlos |

S

(N 25

t C

S Q 23

pk M0 D I

Q 222 O

G

ey

O O09 200

e 80

O

F s p bi

1) Thau. 2?) Reif. Uebersicht der Witterung.

Ein neues barometrishes Minimum if nordwest- lih von Schottland erschienen, seinen Wirkungekreis über die baltischen Inseln und Nordfeegebiet auë- breitend, während- das barometrishe Maximum über Ungarn lagert. Bei s{hwaer, meist südlicher bis westlicher Luftstrômung ijt das Wetter in Deutsch: land im Norden ziemlich trübe, in den westlichen Küstengebielen neblig, im Süden vorwiegend heiter ; die Temperatur ist allenthalben wieder gestiegen und hat fast überall den Mittelwerth überschritten, Nahtfröste werden nicht gemeldet. An der deutschen Küste sind stellenweise geringe Niederschläge gefallen.

Deutsche Seewarte.

Staatébabnverwaltung (Maskinafdelingens

Phosphorkupfer, ; __„ Yellow-Metall. Bedingungen und Angebotsformulare an Ort und Stelle und

einer Gleiêverlegung seit dem

8 (W. T. B.) Nach amiklicher Bekaunt- machung ist der Verkehr an den Elbquais in Dreêden wieder

(W. T. B.) Norddeutscher Lloyd.

für die sibirishe Eisenbahn und Befehl des Kaisers 346 220 Rubel bewilligt werden zur Beschaffung von Poftwaggöns für die Eisenbahnftrede Ticheljabinsk—Irkutsk; ferner sollen Vor- ihläge gemaht werden über die Heranziehung von Zivangsfträflingen zum Bau der östlichen Strecken der sibirishen Eisenbahn, da dieser

Bau ‘in der lebten Zeit infolge verschiedener ungünstiger Umsftänd weniger flott vor sih gegangen ift. SANEEs Ee

Theater und Musik.

Konzerte.

Adolf Papendidck, der als Pianist und Lehrer bierselbst seit 1à1 gerer Zeit vortheilhaft bekannt ift, ley fich am Dienëtag im Römi 9 n Hof mit mehreren Klaviervorträgen hören, welche mit Werken an Meister wie Bach, Haydn, Mozart und Beethoven annen. Nicht nur in diesen, mit tadelloser Technik und verständniß- voller Auffassung vorgetragenen Kompositionen, sondern au in modernen Stüen von Jensen, dessen melodienreicher, poetiser Cyclus „Ero- tikon* viel zu selten öffentlich gespielt wird, zeigte sih Herr Papendick als trefflicher Pianift. Seine Virtuosität kam speziell noch in Liszt's ¿weiter Ballade und in einer selbst komponierten Mazurka rrirfungs- voll zur Geltung, Der klangvolle Blüthner’she Flügel kam dem

Spieler sehr zu statten. i Das gestrigeSy mphonie-Konzert de8Philbharmonischen Orchesters unter Leitung des Professors Mannstädt und Mit- wirkung des Professors Emanuel Wirt h (Violine) war befonders zablreih besucht. Auf die inhaltvolle „Tragiscße Ouvertüre“ von Brahms folgte Beethoven's Violinkonzert, das Herr Profeffor Wirth, ¿einigen Unebenhbeiten abgesehen, befriedigend vortrug. Besser gelangen dem Künstler die „Ciaconna“ von Bach und die -zugégebene Nomanze von Beethoven (G-dur), auf welche an- baltender Beifall folgte. Das Orchester, welches auf seiner Wiener Kunstreise reichliche Lorbeeren geerntet hat, erfreute noch dur die vortrefflihe Ausführung der Ouvertüre zur „Melusine“ von Mendels- fobn, der „Senoveva“”-Duvertüre von Schumann und der „Jupiter-

Symphonie“ von Mozart.

ng des preußischen Große Berliner Etsenbabn. Vom

betreffend das und die Zwangê- Neuere Projekte, 8eröffnungen von ung der Klein- ab. Ueber und Kleinbahnen rankrei besteben-

Im Deutschen Theater wird am ersten Dsterfeiertag „Weh dem, der lúgt!“ mit Josef Kainz und Agnes Sorma, am zweiten Osterfeiertag „Pastor Brose* gegeben. Als Nachmittags-Vorstellung gehen an beiden Feiertagen „Die Weber“ in Scene.

_Das Feiertagérepertoire des Berliner Theaters ist folgender-

maßen festgeseßt: Am ersten Ofterfeiertag wird Nachmitiags zum leßten Mal in dieser Spielzeit „Der Pfarrer von Kirchfeld“ mit Otto Sommerstor| und Teresina Geßner gegeben, während am Abend „Madame Sans-Gêne“ mit Jennv Groß in der Titelrolle zur Aufführung gelangt. Am zweiten Oftertag kommt Nachmittags „Der Traum ein Leben* zur Aufführung; am Abend wird „Der Herr Senator“ gegeben. Am Dienstag, 16. d. M., wird Nachmittags „Madame Sans-Gêne“ mit Jenny Groß, am Abend „Der Hypo- chonder* zur Darstellung kommen. Der Vorverkauf für sämmtliche Feiertags - Vorstellungen beginnt mergen an der Tageékafse des Theaters. ¿0m Lessing - Theater wird als nächste Novität das dreiaktige Schauspiel „Das Urtheil der Welt“ von Fedor von Zobeltiz vor- bereitet, das mit Nuscha Buge in der Hauptrolle am Dienstag, 16. d. M., zur ersten Aufführung gelangen wird.

Unter dem Protektorat Ihrer Maiesiät der Kaiserin Friedri findet zum Vortheil des Kaiser und Kaiserin Friedrich- Krankenhauses am Mittwech, den 17. d. M., im Neuen Theater Abends 8 Ubr eine Wohlthätigkeits - Vorstellung ftatt. Fur Aiozrung gelangt das Schauspiel „Naskolnikow“, nach dem tussischen des Dostojewsfi von Eugen Zabel und Ernst Koppel, in einer augerlesenen Bejeßung, welhe ¿zum größten Theil durch das Ent- gegenkommen des Gereral-Intendanten der Königliden Schauspiele Grafen Howberg ermögliht worden ist. Die Titelrolle liegt in den Händen des Herrn. Mattowsky; für die beiden anderen Hauptrollen, die Wucherin und den Untersjuhungérichter Porpbyrius, sind Frau Schramm und Herr Keßler gewonnen worden. Das Neue Theater stellt für die interesante Vorstellung die Damen Gabri und Pagay und die Herren Frie, Halm und Aderer. Ein von Hercn Matkorosky verfaßter und von Frau Anna Führing gesprochener Prolog wird diese Wobhlthätigkeits-Aufführung eröffnen. :

Mannigfaltiges.

__ Das unter dem Protektorat Ihrêr Mjestät der Kaiserin Friedri stehende „Heimathhaus für Töchter böberer Stände“ hielt gestern unter Vorsitz des Geheimen Ober-Justiz-Raths Dr. Starke in

Ver?

April in New-

Nach amtlicher berg die Schiff-

e Bromberg—

8. April Der

t am

8. April Abends

In der gemein-

“Elemente

begründete aus hat seitdem insgesammt 1567 Töchtern höherer Stände Aufnahme gewährt. Geael hs

sieben Töchter an, eine andère fünf, eine dritte vier: neun Familien brahten im Hause je drei - Töchter unter. Im legten Jahre zählte das Haus 75 Penfsionärinnen. Sehr besucht waren die Schulen des Hauses ; die Gesammtschülerinnens- zahl hes. im leßten Jahre 1659; die ndelss{ule besuchten 137 junge Mädchen ein Jahr lang, 7 ein halbes Jahr lang, die

bildeten sich 135, in Italienisch 9 aus; die erbeshule zählt 122 Schülerinnen. Von ten Monatskursen waren belegt die: n Schneiderú von 298, die für Nähen- von 185, die für Maschinennähen - von 183, die für Wäschezuschneiden von 191, die für Puß von 128 und die für Musterzeihnen von 81; Kochen lernten 9, Stenographie 39 junge Mädchen. Die Einnabmen beliefen sih auf 59850 #, an Pensionen gingen 37372, an Schul- geld 8414, an Beiträgen 9002 #4 cin. Weitere Einnahmen wurden aus den Ueberschüfsen des Subskriptionsballs,- aus Vorträgen und dergleichen erzielt. Verausgabt wurden 958098 „#4, darunter für die Verpflegung der Pensionärinnen 27 913 Æ Das Vermögen hat eine fleine Zunahme erfahren.

Der Magistrat hat der Direktion der Berlin-Charlotten- burger Stra enbahn-Aktiengefellschaft die Genehmigung zur Weiter- führung der Pferdebahnlinie Kupfergraben—Charlotten- bu rg von der lehigen Endbaltestelle am Kupfergraben dur die Straße „Am Zeughause“ bis zur Shloßbrüicke ertheilt.

Budapest, 9. April. Die leßïen Wasserstandsberiht lauten, dem „W. T. B.“ zufelge, ungünstig. Der Wasserstand dec Donau betrug gestern bei Semlin 7,50 m, und es wird ein weiteres Steigen befürchtet, da das Weiter ungünstig ist. Einige Ortschaften sind übérsWwemmt; der Schaden ift bedeutend, die Reéttungsarbeiten gestalten \sich s\ckwierig. Der Wasserstand der Theiß bei Szegedin überschreitet den höchsten bisher beobachteten Stand. Dabei ift das Wasser noch immer im Steigen. Die Dämme können- nur unter außerordentlichen Anstrengungen erhalten werden. Auch der Maros8-Fluß ift in gefahrdrohender Weise angeschwollen.

L Reggio di Calábria, 9. Aptil. „W. T. B.° meldet: Gestern Abend, beuie früh und heute Nahmittag. wurden hier inê- gesammt vier Erdstöße verspürt, deren leßter vier Sekunden dauerte und wellenförmig verlief. Unter der Bevölkerung herrs{cht grefße Aufregung.

Nach Schluß der Nedaktion eingegangene Depeschen.

Budapest, 10. April. (W. T. B.) Die „Budapejter Korrefpondenz“ erfährt von fompetenter Seite, die Nachricht, daß der Kaijer anfangs Mai auf einige Tage nah Budapest kommen werde, entbehre jeder Grundlage. Die Nachricht sei auf ein tendenzióses Manöver der ungarishen Oppositions- presse zurückzuführen. Der Kaiser werde sich am 8. Mai von Wien direft nach Pola begeben, um dem Stapellauf des „Monarch“ beizuwohnen. Unter den gemäßigten Numänen isst bereits seit längerer Zeit das Bestreben wahrnehmbar, fih von den auf dem Hermannstädter Programm stehenden ultranationalen Agitatoren gänzlih. loszusagen. Diese gemäßigten

le haben schon . vorbereitende Schritte zur Beseitigung der bezüglih der Rumänen bestehenden Gegensäge unternommen. Wie zuverlässig gemeldet wird, haben an mehreren Punkten Südungarns vertrauliche Besprechungen stattgefunden, in denen beschlossen wurde, daß die Rumänen den Boden der Passivität verlassen und {hon pet der nächsten Abgeordnetenwahl ihr Wahlrecht ausüben ollten.

(Fortsezung des Nichtarmilichen in der Ersten Beilage.)

seinem Heim die Generalversammlung ab. Das im Oktober 1873

Theater-Anzeigeun. Ucues Theater. 0 s onnerstag: Gaftspi 8 K. fs liche Schauspiele. D oricaniige Ciierss Donnerstag: Gastspiel des K haus. Oeffeutliche Konzertprobe zur 10, Sym- phonie der Königlichen Kapelle. Anfang 74 Ubr.

Schauspielhaus. Keine Vorstellung.

Freitag bleiben die Königlichen Tkeater ge- schloffen.

Sonnabend: Opernhaus. Abend der Königlichen Kavelle. Dirigent: Herr Felix Weingartner, Königlicher Kapellmeister. Anfang 7ck Ubr.

Schauspielhaus : Keine Vorftellung.

Abend. Die Schlange. S

Zum Schluß: Ein Mustergatte.

10. Symbvhotuie- geschlossen.

Hofburgschauspielers S. Abend. Die Schlange.

Sonntag :

Denisches Theater. Donnerstag (29. Abonne- mentê-Vorfiellung): Weh dem, der lügt! An- fang 7# Ubr.

Sonnabend: Die Weber.

Sonntag, 24 Uhr: Die Weber. 7# Ukr: Weh dem, der lügt!

Vorher: Tausend Küfse.

spiel in 4 Akten von R. Tausend Küfe.

Dorf und Stadt.

Berliner Theater. Donnerstag (31. Abonne- MCET Gl. ments-Vorftellung): Dex Hexeukefsel. Quintus Soratius Flaccus. Anfang 7# Uhr.

reitag: Geschlossen,

Sonnabend: Madame Sans-Gêne.

Sonntag, 22 Uhr: Der Pfarrer von Kirchfeld. 7¿ Uhr: Madame Sans-Gêne.

Montag, 24 Uhr: Der Traum ein Lebeu., 77 Uhr: Der Herr Senator.

Refidenz - Theater.

in 3 Akten von Georges Feydeau, arbeitung von Benno Jacobson. Freitag: Geschloffen.

kfontraft.

Lessing-Theater. Donnerstag: Viertleßtes Gastspiel von Fr. Haase. Die beiden Kliügsberg. Vorher: Die vor der Freude. Anfang 74 Ubr. j

Freitag: Geschlofsen.

Sonnabend und Sóönntag: Gastspiel von Fr. Haase. Die beiden Klingsberg. Vorher : Im Vorzimmer Sr. Excellenz.

Montag: Lettes Gäftspiel von Fr. Haase. Der Königslientnant. Hierauf: Eine Partie

E Ballet in

Dirigent : bach. Anfang 7} Uhr.

Sonnabend: Rund um

Friedrich - Withelmstädtishes Theater. Donnerstäg: D N Sbersteig e Operette in onnerstag: Der er. 3 Akten von L. Held und M West. Musik von Carl. Zeller. Regie: Herr Unger. Dirigent: Herr K mee Ferron. Ermäßigtie Preise der Pläße. ng É Freitag bleibt das Theater geschlofsen,.

Direktion : Richard Schul Donnerstag : Zum 59.

Sonnabend: Der Obersteiger.

SgHiffbauierrdamm 4a./D. __Don Gaf u. K. Hofburg- shauspiclers Friedrih Mitterwurzer. Vorleßter f Schauspiel in. L Mt von F. Martini. Hierauf: Die Unehrlichen. Scavspiel in 3 Akten von Gerolarzo Rovetta.

nach Gagnetti von A. Rosée. Anfang Uhr. Freitag bleibt das Theater des Charfreitags wegen

Sonnabend: Abschieds-Vorftéllung des K. u:K. Friedri} MWitterwnurzer.

Uucehrlichen. Zum Schluß: Ein Mustergatte. _Sonntag: Zum ersten Male: Im Forfthause. Shauspiel in 4 Akten von Richard Skowronnek. Lustspiel in 1 Akt. Montag und Dienétag: Im Forsthause. Schau- Sfkcowronnek. Vorher: T1 Lustspiel in 1 Akt.

Sonntag, den 1. Feiertag, Nachmittags 3 Uhr:

Montag, den 2. Feiertag, Nahmittags 3 Uhr:

Blumenstraße Nr. 9. Direktioa: Sigmund Lautenburg. Donnerstag : Fer- uand’s Ebéfoutraëkt. (Fil à la patte.) S&wank in deutsher Be- Anfang 7ck Uhr.

Sonnabend und folgende Tage: Fernand’s Ehe-

Theater Unter denLCinden. Behrenftr. 55/57. Direktion: Julius Fritsche. Donnerstag: Mit vollständig neuer Ausstattung: Rund um Wien.

Bildern von Franz

"l und A. M. Willner. Musik von Josef B Der coreograpbishe Theil von Josef Haßreiter.

Kapellmeister Baldreih. Vorher: Operette in 1 Akt von Jaques Offen-

Piguet. R bleibt das Theater geschloffen. E Wien. Dorothea.

Bentral-Theater. Alte Zakobsiraße Nr. 30. Emil Thomas a. G. 5, Male: Uusere Reutiers. Große Pofse mit Gefang und Tanz i son Wilhelm Mannstädt und Julius Freund. Musik von Julius Einôdsbofer. In Scene

vom Direktor Richard Schul. Anfang 75 Uhr.

AdoiphErnst-Thegter.Donnerêtag: Madame Suzette. Vaudeville-Posse in 3 Akten von Ordonneau. Mutik von Sdmond Audran. (Novität.) In Scene gefeßt von Adolph Ernft. Anfang 7# Uhr.

Freitag: Keine Vorstellung.

Posse in 1 Aft Konzerte.

Konzeri-Haus. Donnerstag: Karl Meyder- Konzert. Ouv. „Eamont“, Beethoven. „Wikbelm Tell“, Rossini. „Nebucadnezar*, Verdi. „Ung. Tänze Nr. 5 u. 6* von Brahms. „Offenbachiana“, dotpourri von Conradi. Troubadour-Pkantasie für Violine von Alard (Herr Carnier). Hast du mi lieb? für Piston von Bohm (Herr Werner).

Freitag, den 12. April (Charfreitag) : Geistliche® Konzert, unt. freundl. Mitw. der Konzert- und Oratorien-Sängerinnen Frl. Liepert, Frl. Kröning und des Opern}ängers Herrn Frauk.

Hierauf: Die

C R SREI I L P R M I R Familien-Nachrichten. |

Verehelicht: Hr. Lieutenant d. R. Carl Schneider mit Frl. Elébeth Hartmann (Spittelndorf). Geboren: EinS obn: Hrn. Regierungs-Baumeister Carl Burgund (Kiel). Eine Tochter: Hrn- Prem.-Lizutcnant Hans Frhrn. von Bod (Posen). Hrn. Hauptmann von Holstein (Schwerin). Gestorben: Hr. Rehnungs-Rath Rosenberger (ogs Hr. Eisenbahn-Haupikassen-Bul- alter a. D. Mar Nitichke (Ober-Loßniy bei Dresden). Hr. Gymnasiallehrex, Professor Dr. Theodor Krabl (Sagan). Hr. Hauptlehrer und Chorreftor Constantin Elëener (Hirschberg).

eber.

Verantwortlicher Redakteur: Siemenroth in Berlin.

Verlag der Expedition (Scholz) ín Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerci und Verlagë- Anftalt Berlin SW.,; Wilhelmstraße Nr. 32.

Sechs Beilagen (einshließlich Börsen-Beilage),

und das Verzeichniß der Prioritäts-Aktien Litt. B.- der Oberschlefischen Eifenbahn- Gesellschaft.

nz in 4 Akten

eseyt

Familie vertraute deim Hause-

einzelnen Kurse der Fortbildungsscule 96; in Sagls und Französisch -

zum Deutschen Reich

Me S,

Statistik und Volkswirthschaft.

Die Verhandlungen und Beschlü

eröfinêten und am 15. November ge!

fe der am 27. Oktober 1894

chlossenen außerordentlichen

General-Synode derevangelischen LandeskirhePreußens

sind jet im Druck erschienen (Verlag von Neben den Protokollen der vierzehn Plenarsißungen

Berlin 1895). C entbält der statilice Band auch eine darunter einige im estellte Tabellen, eit vom 1. Januar 1892 neu errichteten evan gelische stellen und die bierfür Dana sind in dieser neu gegründet worden : im Regierungsbezirk bezirk Königsberg. Goral (2247), P Burg-Belchau (3590), Grabowiß ( Rudnik (2978), Podgorz (3216), Otil

im Regierungsbezirk Marienwerder, Küdde (2000),

Zeit folgende Königshöhe (mit einer See enzahl von 1905) Gumbinnen, Opaleniec (2000) im

Wiegandt und Grieben, Anzahl werthvoller Beilagen,

Ministerium der gei lichen 2. Angelegenheiten aus- welche interessante Au bis Ende März 1894

chlüsse über die in der in Preußen n Parochien und Pfarr-

gemachten Aufwendungen gebén.

71 evangelishe Parochien

NRegierungs- reblau (1538), Schroß (3950), 1208), Iwitz (1836), Piasken- otshin (737) und Rehhof (2298) Karsbaum (400)

und Belgard-Labbehn (2380) im Regierungsbezirk Köslin, Blumenthal

die Lutherkirhengemeinde (9000) in Parochie für die Kükenmühler Anstal (944) auf der Insel Rügen, Regierung Cre ree emeinde

E amin geiinde (25 000) emeinde (12 C00), Friedenau (3890) Bez. Potédam, Leichholz-Döbberni

(303), Ulenkcug (563) und Kublank (1905) im Regierungsbezirk Stettin,

Stettin selbst und die Anstalts- ten bei Stettin (250), Sehlen sbezirk Stralsund, in Berlin die

(23 594), Gnadenkirhengemeinde (20 963),

und die Himmelfahriskirchen- und Velten (5000) im Reg.-

(1140) im Regierungsbezirk Frank-

furt a. O., Wengierki (254), Groß-Zalesie (320), Opalenißa (1177), Rokietnica (535), Strzalkowo (800) und Sulmierzyce (283) im Re- gierungsbezirk Posen, Lindenwald (1178), Jablowo (355), Motilewo

371), Lubowo (983), senau (5478), (963) im

Karolina (759), Gorniß Basfkowo (259), Powidz (380),

Kaisersaue Us Radwonke (609) und Zerniki Regierungsbezirk Bromberg,

(844), Imielinken (317),

(439), Ofollo-Shleu-

Schollendorf (1000),

Königszelt (1400), Dittersbah (5019), Kudowa (160) im Regierungs-

bezirk Breslau und

die Lutherkirhengemeinde in Breslau

selbst

(14 000), Oedernig (2348) im Regierungsbezirk Liegniß, Petersgraß (750) und Friedrichsthal (345) im Regierungsbezirk Oppeln, Chörau

(253) im Regierungsbezirk

Maadeburg,

die Anstalts-Parocie der

Zionskirche bei Bielefeld (2800), Bruch (2750) und Gladbeck (1200)

im Regierungsbezirk Münster,

Oeventrop (143), Milspe (2500),

Schalksmühble (1923), Ueckendorf (7000) und Werne (5282) im Re-

gierungébezirk Arnsberg, 1 Koblenz, Dellwig-Frintrop-Gerschede hausen I1 (2151), Rotthausen (354 gierungébezirk Düsseldorf und Elsdorf- bezirt Köl. S

Die Mittel zur

Niedermendig (169) im

Gründung diefer

Regierungsbezirk (1400), Lobberih (251), Dber- 6), Dablerau (2250) im Re- Bergheim (174) im Regierungs“

Parochien gewährten in

22 Fällen wenigstens zum theil die Gemeinden selbst; fo leistete als

einmaligen Beitrag z-

die Gnadenkirchengemeinde in Berlin (Seelenzahl 29 963): 50 000 ,

die Gethsemanekirhengemeinde , die Himmelfahrtskirhengemeinde die neue Parochie Friedenau

die Lutherkirchengemeinde in Breslau

(Seelenzahl 25 000): 264 000 Æ, (Seelenzahl 12 000): 112 500 #,

(Seelenzahl 3 890): 175009, (Seelenzabl 14 000): 80 000 Æ

31 Parochien wurden mit Unterstüßung von Privatpersonen, zu denen

auch die Seite flossen z. B.

der Gnadenkirchengemeinde der Friedenéfirhengemeinde ä der Gethfemanefirhengemeinde derHimmelfahrtskirengemeinde, der Luthberkirchengemeinde zu B

atrone zu zählen find, oder Vereinen errichtet ;

reélau á

von dieser

zu Berlin insgesammt 525-000 Æ,

300 000 #, 60 000 M, 174 100 Æ#, 230.000 6 zu.

Einmalige Beiträge aus Staatsfonds erhielten 11 neue Paro-

chien, darunter: : i die Gnadenkirchengemeinde in die Gethsemanekirhengemeinde die Himmelfahrtskirhengemein

aus sonstigen öffentlichen

Berlin 300 000 #, in Berlin . 200 000 #, de in Berlin 150000

onds 22 Parochien.

Die dauernden Unter altungsfosten bestreiten von den 71 neuen

Parochien nur 13 aus eigenen 2 verfonen oder Vereinen unter}tügt,

15 615 M

Mitteln ; und an 13

Staat zur Unterhaltung laufende Beiträge im

32 werden hierin von Privat- rochien leistet der esammtbetrage von

An Pfarrstellen sind in der Zeit vom 1. Januar 1892» bis Ende März 1894 in Preußen 99 neu errichtet worden, zumet]t {m den neu- gegründeten Parochien. Auf die Provinz Ostpreußen fallen 3, auf

Westpreußen 9, auf Pommern 6, auf Brandenburg

(einschließlich der

4 neuen Pfarrstellen in Berkin) 16, auf Posen 10, auf Schlesien 8,

auf Sachsen 4, auf Westfalen 29, auf

Rheinland 18. Das Gehalt

dieser 99 neuen Pfarrftellen beträgt jährlih insgefammt 230 620 #,

wovon zu Gunsten von

fließen.

Am 2. März wurde in Pari

40 Parochien 40 634 4

aus Staatsfonds

8 ein neues Museum eingeweiht,

das sh Musése Social nennt. Der M. „Alg. Ztg.* wird darüber L iet: Auf der Weltausstellung von 1889 hatte die Abtheilung der Nátionalökonomie (Economie sociale) auf der Invaliden-Esplanade einen großen Erfolg, weil sie niht bloß gedruckte und geschriebene Doftu-

mente enthielt, sondern dutchPhoto raphten, Zeichnungen, rifhauung diente.

grapbif{he Tabellen u. \. w. ‘der der bekannte PhilanthroÞ Chambrun den Getanfken, permanentes Müfeum zu machen, und das des Arts et Métiers, däs dem Chambrun führte feinen Ptan im Comité ins Leben rief und ibm die

und ehemalige L ) aus dieser Ausftellungsabtheilung ein dáß ih Musée Sócial nennen bereits vorhandene technife Museum des Conservatoire

Häusermodelle, Damals faßte Deputirte Graf von

Staat gehört, ergänzen würde.

Fahre 1894 aus, indem er ein Mittel überwies, das Sozial-

mufeum zu installieren. Im August 1894 erlangte das Comité die

staatliche Anerkennung der Gemei

die dem Museum die Annahme von l i N Graf von Chambrun übermittelte demselben ein Kapital

die unentgeltliche Benußung seines in Paris, hauses und den Besiy eines em-

stattete. von ‘200 000 Franfen, Rue s Cases 5, gelegenen Wohn träglichen Mietbbaus ] r des Comités steht der Deputirte für

es im Faubourg Montmartre.

nnüßigfeit (utilité pablique), eschenken und Legaten ge-

An ‘der Spitze Havre und- ehemalige Handelse-

Minister Siegfried. Bei der Einweihung sprach ‘außer ihm au der

Minifter -

der fein Erscheinen

ident Ribot. Präsident Faure, j ebenfalls Si rolbón hatte, wär dur éine Erkältung daran verhindert

wotden. Auch der edelmüthige

Stifter

Graf ‘von Chambrun, der

jeßt 72 Jahre zählt, fonnte der Einweihung nit beiwohnen, da

ibm die Aerzte nicht erlaubten,

Social, das si infolge der vornehmen

im aristokratishen Faubour Sairit-

e Statuten ernhalten und ede! Es wird dem gewöhßülihett ebenso gut offen stehen, wie

zwei Sälen: der

Nizza zu verlassen.

von allen politischen und weder S noch

rbeiter, der \ich

Das Musée Herkunft seines Stifters mitten Germain erhebt, wird sich nah religiösen Fragen antisozialistis{ sein. unterrihten will,

dem ‘Fabrikanten, der hier

prak Stubien/ über Arbéeiterheime, Gewinnbetheiligung, Konsum- Lac and ähnliche Dinge ia will Le eine enthält bie

Das: Museum besteht aus von der Weltausftellung her bes

Erfte Beilage

Berlin, Mittwoch, den 10. April

kannte Zeichnungen, Plâne, Modelle u. f. w., der andere den Anfang einer Bibliothek, in der die Bücher und Zeitschriften über die sozialen Fragen Plaß fiaden sollen. Der eine der Sâle heißt Salle Jules Simon und der andere Salle Léon Say.

Zur Arbeiterbewegung. ___In S{hwelm fteben, wie im „Vorwärts“ mitgetheilt wird, die Séhleifer, Schlosser u. s. w. der Firma Bever u. Klophaus mit ihren Arbeitgebern în Lohnftreit. _In der Riegersdorfer Steinnuß-Knopffabrik find einer Mittheilung desfekben Blattes zufolge sämmtlihe Arbeiter und Arbeiterinnnen ausständig, weil eine erhebliche Lohnkürzung ein- treten follte. Aus Wien wird der „Vos. Ztg.“ unter dem 8. d. M. geschrieben : Die bäuerliche Bevölkerung der Umgegend von Neunkirchen in Nieder-Oesterreih beschloß, die ausständigen Arbeiter der Rohr- bacher und der L abinng u Svinnfabrik (vgl. Nr. 86 d. Bl.) durch unentgeltlihe Wehnung und Lebensmittel auch weiterhin zu unterstützen. Der Ausstand if jet allgemein, bereits 3000 Mann haben fi ibm anges{loffen.

Aus Lüttich meldet „W. T. B.*, daß der Ausftand der Kohlengrubenarbeiter jeßt vollständig beendigt ist ; im Lütticher Revier sind gestern früh überall die Schichten vollzählig angefahren.

Aus London wird der „Köln. Ztg.“ zum Ausstand in den englischben Shubfabriken unter dem 6. d. M. berichtet: Die Berathung zwischen den Vertretern der ausständigen Arbeiter und den pa ift zu keinem entscheidenden Ergebniß gelangt und wurde

is nächsten Donnerstag vertagt. Nur in einem Punkt gaben die Arbeiter nah, indem fie sh bereit erflärten, finanziell Bürgschaft dafür zu leisten, daß sie die Urtheile des Sciedsamts vollstrecken würden, während die Arbeitgeber ihrerseits in Bezug auf die Stü- arbeit eine fleine Bewilligung maten; aber die wichtigsten und die wahren Streitfragen über die Vergebung der Arbeit an die niŸt- städtishen Arbeiter und die unbefugte Einmishung des Arbeiter- verbandes in die Verwaltung der Fabriken oder die Entlaffung von Arbeitern sind noch garnit berührt worden; es ist wenig Hoffnung vorhanden, daß sie am Donnerstag beigelegt werden können. Der Sekretär des Handelsamts Sir Courteney Bovle, der die Be- rathungen leitete, {lug einen Waffenstillstand während der Ver- handlungen vor, wurde aber damit von den Arbeitervertretern ab- gewiesen.

Fn Bilbao beshlofsen, einer Madrider Meldung der „Frkf. Ztg.“ zufolge, die Sozialisten für den 1. Mai den Ausstand. ;

Literatur.

Rechts- und Staatswissenschaf t.

Von dem „Hand- und Lehrbuch der Staatswissen- \chaften*, in selbständigen Bänden berausgegeben von Kuno Frankenstein (Leipzig, C. L. Hirschfeld), und zwar von der ersten Abtheilung * Roltswirtbscaftslehre“, sind bisher folgende Bände er- schienen: 1. Band: Grundbegriffe und Grundl der Volkswirth- saft. gut Einführung in das Studium der Staatswifsensrhasten von Dr. Julius Lehr, Professor an der Universität München. (Pr. 9 4) 7. Band: Das Verkehrswesen von Dr. R. van der Borgbt,- Professor der Nationalökfonomie an der Königlichen tehnishen Hoch- \hule zu Aachen. (Pr. 12 4 50 Â) 10: Band orst} politik, Jagd- und Fischereipolitik von Dr. Adam Schwap- pa, Königlich preußischem Forstmeister, Professor an der Königlichen Forít- Akademie Sberewalde und Abtheilungsdirigent bei der preußischen Hauvtstation des forstlichen Versuhswesen®. (Pr. 10 ) 11. Band: Bergbau und Bergbaupolitik von Dr. Adolf Arndt, Königlich preußischem Ober-Bergrath, Justitiar beim Ober-Bergamt und Pro- fessor an der Universität Halle. (Pr. 6 80 4.) 17. Band: Das Bersicherungêwesen von Hermanz Brämer, Sekretär des Verbandes deutscher öffentlicher Feuerversiherungs-Anstalten in Münster, und Karl Brâmer, Geheimem Regierungs-Rath, Mitgliede des Königlich preußischen Statistischen Bureaus .in Berlin. (Pr. 11 4.50 §,) Auf den Inhalt der Werke im einzelnen einzugeben, müssen wir uns versagen, doch fann der Name der Verfasser als ichere Bürgschaft für die Gediegenheit der Arbeiten gelten. Hervorgehoben sei, daß in allen Werken

rund?äßglih dabin geïtrebt wird, bei streng wissenschaftliher, von jeder Parteifärbung freier Haltung und Darstellung, den Vortrag derart zu gestalten, daß er anziebend_ [esbar ist. Möchten deshalb diejenigen Kreise, . welche wirthshaftlich durch die darin be- sprochenen Ségenftärite berübrt werden, fi der hiermit gitolenen Silfämittel tediénen. Jedem Band it ein sorgfältiges Literatur- berieïWniß beigéfügt, wodur das Mittel gewährt ist, einzelnen Fragen quellénmäßig weiter nachzugeben. Alphabetifhe Register, die zwar gern gesehen wären, sind nicht vorhanden, doch werden die jedem Band vorangeshickten systematischen Uebersichten das Auffinden er- leihtern. Von der Il. Abtheilung: „Finanzwissenschaft“ steht in Ausficht der 1. Band: Die Grundzüge der Finanzwissenschast. Zur Einführung in das Studium der Finanzwissenshaft. Von Dr. Wil- helm Vote, Kaiserlihem Geheimen Ober - Rechnungs - Rath a. D. (Pr: 11 P Be Verfassungs- und Verwaltungsögeseße der evangelischen Landeskirche in Preußen, mit besonderer Be- rückfictigung der sieben östlichen Provinzen. Bearbeitet und erläutert von E. Nigze, Dber-Konsistorial-Rath_ in Magdeburg. Zweite, w:sentlih vermehrte und verbesserte Auflage. Berlin 189, ¡Carl Heymann's Verlag. 8. S. 820. Pr. 12 4 Der überaus rasche Verbrauch ter ersten Auflage (in etwa etnem Jahre) i} ein zuver- läsfiger Beweis für den Werth des Werks. - Wenn na. dem hrono- logisen Register (S. 763—791) geprüft wird, ob die Sammlung und Verwertbüng des umfangreichen Materials eine v liständige sel, so wird man feine Entscheidung, keinen behördlichen Grlaß vermissen. In dem Inhaltsverzeichniß (Y—XL) ist die Anordnung ersichtlich ge- nat: nimmt man dazu das sorgfältige Sachregister mik gut ge- wählten Kennworten (S. 792—820), so wird man zu der Ueberzeu- gung gelangen, daß das Sammelwerk bei seiner guten Anordnung eine zuverlässige Auffindung ermöglicht. Besonderer Beachtung sei die kurze Einleitung empfohlen: „Die evangelishe Landeskirche in ihren drei Ständen Nowomne Kirchengesellshaft, Lehrstand,:Kirchéu- reairnent —, Staat und Kirche“. j Ci Die Reform des Strafverfahrens undder z. vorliegende Geseßentwur! von Dr. P. F. Aschrott, Land- rihter in Berlin Berlin, 1895. Otto Liebmann, W. Lüypw- sträße 27. Der im Gebiet der Strafrechts flege vielfach anregend thätige Verfasser varósfegWae in diefer Schri {Feuran am 8. Dezember v. I. in der hiefigen Zuri en Gesellshaft gehaltenen Vortrag. Das Ergebniß ist in zen Ausdehaung der Berufung (§8 364 des Entwurfs, : Nr. 15 18. Januar 189%) wixd etreten und eine erweiterte Betheiligung der Laien an den Strafgerichtshüfen befürwortet, wie dies in „FThese L zum

„Neichs-

Schöffengerichtz, bestehend #us 4 Mitgliedern des Landgerichts ynd 3 Sin, b Stelle der Straffammern mittlere Sch R aerichte,

Das bisherige: Söffengericht bleibt als kleines Schöffengericht be-

daus 3 iedern des.Landgerichts- und 2; fen ebildet: stehen, jedo mit ‘der Einschränkung, daß dasselbe fortab auf keine

esen zusammengefaßt (S. 43). Der:

|

entgegen- ¡J

Anédruck gelangt: „Es werden an Stelle der Schwurgexichte große

sailsches und, Poetisches,

“Werth als „auregende, und fesselnde Lektüre au mde rene : Lea d e bi

s-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

1895.

M ——————

höhere Strafe als 6 Monate Gefängniß oder 1500 # Geld trafe erkennen fann.* Erfahrung und rahige Beurtheilung giebt sich überall in der Ausführungen des Verfassers zu erkennen.

Rechtsfälle. Zum Gebrauche bei juristishen Uebungen, namentli bezei den Gerichten, bearbeitet von Dr. Karl Diel, Amtsrichter beim Amtsgericht T zu Berlin und Lehrer an der Forst- Akademie zu Eberswalde. Berlin 1894, Franz Vahlen. S. 139. Pr. 2,40 4 Diese Sammlung, welche an sahgemäßen Beispielen belehren will, fann als eine Erweiterung des Werks „Schulung für die zivilistishe Praxis" von Adolf Stölzel, Präsidenten der Justiz- Prüfungs-Kommission, betrahtet werden. Der in der Praxis dur(- gebildete Jurist giebt darin Gelegenheit, Fehler zu erkennen und An- weifung, dieselben zu vermeiden.

Biographie. E

„Geisteshelden“. („Führende Geister“.) Eine Bio- graphien-Sammlung, herausgegeben von Dr. Anton Béttelbeim. 13. bis 15. Band: „Goethe“. Preis efrônte Arbeit von Rich. M. Meyer, Privatdozenten- an der Univer ität Berlin. (660 Seiten gr. 8.) Verlag von Ernft Hofmann u. Co. in Berlin SW. (Preis im Abonnement 6 4, im Éinzelbezug 7 A 20 4.) Im Einvernehmen mit dem Hêrausgeber hatte die Verlagëbuhandlung vor drei Jahren drei Preise ausgeschrieben, von denen der erste, 3000 Æ, einer Goethe- Biographie zugedaht und durch die Preisrichter (Ad. Wilbrandt, Ant. E. Schönbach, Ant. Bettelheim und E. Eßblermann) dem vorliegenden Werk zugesprohen wurde. Ausgerüstet mit genauer Kenntniß der Goethe - Literatur, hat der Verfasser in dieser Biographie weit mehr geboten als eine fleißige Gelehrienarbeit. In seiner Zergliederung der Hauptdihtungen wie der kleineren Schriften Goethes tritt durhweg die strenge Methodik der Schule Wilhelm Serer's hervor. Eifrig bat er alles zu Rathe gezogen, was über die Gesammtheit oder über Einzelheiten von Goethe's Wesen und Schaffen Aufschluß bieten konnte: die neuen Funde im Goethe-Arciv, die emsigen Erläuterungen älterer und jüngerer Sammler, die Gedanken und Monographien von Verm. Grimm, V.

hn, Loeper, Scherer, Erih Smidt, Schôll, Vischer, die Goethe- Studien von Helmbolß und Virchow, die neue Weimarer Goethe- Ausgabe und alle Publikationen der Goethe - Gesellshaft und des Goethe-Jahrbuhs. Dennoch aber verleugnet Meyer’'s Goethe-Bio- graphie nirgends die geistige Selbständigkeit des Autors und feinen eigenen Standpunkt: daß Anfang und Ende alles Goethe-Kuültus das liebevollste, C ivigenbafieste Eingehen auf Goethe’s Werke selbft zu bieten habe. In lebendiger, den Geist beständig an- regender Form, den Blick, wo_ es geboten ijt, nicht nur auf Goethe's Vorgänger und Zeitgenoffen, sondern zuweilen auch auf die Nacblebenden, Auerbach, die Goncourt, Nießshe, Schopenhauer und Taine gerichtet, wendet fich Rich. M. Meyer do niemals von seinem Hauptzweck ab: dem Vorfaß, den Weg in das Innerste der Goethe- schen Gedankenwelt, in das Heiligthum deutsher Dichtung zu findên und zu weisen. Der Bübiaung des „Werther“, des „Tasso“, des „Faust“, der , Wahlverwandtschaften“, der Profa und den Vérsen, dét Lyrik und der Kritik Goethe's weiß er neue Reize abzugewinneu ; dabei fällt es ihm übrigens feineswegs ein, jedes Blatt von Goethe gleich gelungen zu finden und ibn aus\chließlih zu preifen. Endlich läßt fi Meyer auch angelegen sein, die Universalität Goethe’'s, als Kunst- wie als Naturforscher zu würdigen. Die Wärme und Frische seiner Auffassung wird \ih_ jedem unbefangenen empfänglihen Leser mit- theilen und den wissenschaftlihen und literarischen Werth dieser neuen Goethe-Biogravhié zu verdientér Geltung bringen.

Gesundheitswesen.

Ueber Volksheilstätten für Lungenkranke. Von Dr. med. Georg Liebe. (Preis geh. 2 4, geb. 3 Æ Bresläu, St{les. Buchdruckerei, Kunft- und B U von S. Schott- länder.) Ueber die Einrichtung von olfsheilstätten für Lungen- franke find in leßter Zeit mancherlei Aufsäße und FlugsGrfen ges schrieben worden, aber alle haben immer nur einzelne Theile diefer Frage behandelt. In diefer Schrift wird zum ersten Mal iu ‘aus- führliher Weise unter wohl vollzähliger Benußung der bisher ér- schienenen Literatur, zahlreicher Korrespondenzen ‘und mündlicher Bes \prehungen mit Phthiseotherapeuten, sowie eigener Anschauung und Beobachtung das ganze Thema abgehandelt und ‘die Nothwendigkeit der Errichtung von Volksheilstätten logisch gefoïgert.

Reisebücher.

Europäishe Wanderbilder. Nr. 233. „Durch Schwaben“. VII. Bändchen: Tuttlingen, Sigmaringen, Hohentwiel. Von Paul Hartmann. Mit 12 Bildern und einer Karte. Verlag: Artistishes Institut Orell Füßli, Zürich. (Preis 50 4.) Dieses 7. Bändchen des Cyclus „Durch Schwaben“ behandelt die obere Donaugegend mit Tuttlingen und Sigmaringen und dem, zum Gebiet der ersteren dieser Ortschasten gehörenden Hohentwiel. Die 12 Bilder, die das Bändchen enthält, sind trefflich ausgeführt und Feen die malerischen Pun, an denen die Gegend so rei ist, mit aturtréue wieder. - - Neben den auf \{chroffen Felshängen ih erhebenden Burgen

omberg, Bronnen- und Wildenfstein sehen wir das ftattlide Fürsten- chloß Sigmaringen und das in einíamer Thalschlucht gelegene Klofter Beuron, die hübsche und rührige Stadt Tuttlingen und auf hohem Basaltkegel das von der Poesie umwobene SGemäuer des Hohentwiel. Den Bildern entspricht der anziehende Text, der jedem, welcher diesen \chöônen Theil des S wabenländes besucht, ein freundlicher und zuver- lässiger Führer sein wird.

Unterhaltung. L

Fürst Mitts\cherlih im Oberlausißer Sagenkrani. Eine Vorspiegelung falscher Thatsachen. Bon Ioh. A. Freiherrn von Wagner (ohannes Nenatus). Mit 12 Bildern von Nichärd Blumenau. Baugen, Emil Hübner (Eduard RÜühl's erla, 1895 (geheftet 4 #4, fein gebunden 5 H). Der humorvolle Verfasser des „Allerlee aus d’r Aeberlausih" legt in dem 7. Bande dér so be- titellen Sammlung den reichen Sagenshaß der Oberlausitz seiner Darstellung zu Grunde. Der Held des Buchs, August Mitt cherli, „ein angehender Jünger der Rechtsgelehrsamkeit des fuperlativreichen neunzehnten Jahrhunderts" seinen eigentlichen Namen muß der Verfasser „aus shuldiger Rücksicht verschweigen“ durhlebt im Lraume als Fürst Mittscherlih einen Zeitraum . von etwa 1000 Jahren, bei dessen Schilderung im bunten Wechsel Heiteres und Ernstes, Pro-

Geschichtliches und Erdichtetes in geschickter eise verarbeitet sind. Von den schönen Sagen, die Wald und Flur Berg: und Thal, Stadt und Land beleben, „wird der Leser oft dur Teflastierénde, mit Humor und Jronie gewürzte Bemerkungen zur Gegenwart hinübergeleitet, Das Buch ist allen Angehörigen und Gyeunden per Oberlausitz als eine erheiternde, anregende Lektüre wohl u empfehlen. C Auf die neue, vortrefflih verdeutshte Ausgabe der Romane von Charles Didens, welche Albin Schirmer's enug in Naum- burg veranstaltet, ist {hon öôfter an dieser Stelle hingewieten worden. Bis jeht. legen davon 103 efexungen (gu Preise .von je 40 \) yor; daneben kann aber au ein bandweiser Bezug gattsewen (Preis ro „Band. 3 #,- elegant gebunden 3,00 #6), bgeslofsen sind olgende ene „David Copperfield“ (2 Bände „Aus êuai Mi ionenstädten“ (1 Band), „Barnaby, Rudge 9 Bände), „Oliver Fwist“ (1 Band), „Harte eiten“ (1 Hand) u iyactvgesMitten" (1 Band), „Pickwickier" (2 ände) Nicolas Nidtelby" (2 de) und „Klein Dorrit“ (3 Bânde). Die Werke des englischen Gaundrs ten, eute

[ligen Ausgabe

noch keineswegs eingebüßt haben, w