1895 / 91 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 16 Apr 1895 18:00:01 GMT) scan diff

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shaftliher Berichte über das Auftreten der Cholera im Deutschen Reich peröffentliht, von denen bereits ein Theil im ¡ehnten und elften Bande der „Arbeiten aus dem Kaiserlichen Gesundheitsamte“ erschienen ift.

Als Bearbeiter wurden Mitglieder des Gesundheitzamtis und sole Aerzte gewählt, welche bei der Bekämpfung der Krankheit an hervorragender Stelle mitgewirkt haben. Von den bisher erschienenen Berichtsabschnitten is das Auftreten der Cholera im Jahre 1892 von ain or Gofffy, der die Hamburger Epidemie schildert, und den

gierungs-Räthen im Kaiferlihen Gesundheitsamt Dr. Wußdorff (Westdeutshland) und Dr. Kübler (Elbegebiet) verfaßt worden; an der Bearbeitung des Berichts für das Jahr 1893 haben mitgewirkt Regierungs-Rath Dr. Wutdorff (Allgemeines), Stabearzt Dr. gele (Rheinstromgebiet), Dr. Frosch (Solingen), Medizinal-Rath Dr. Reinke (Hamburg), Stabsarzt Dr. Koblstock (Elbegebiet), Professor Dr. R. Pfeiffer (Odergebiet), Stabsarzt Dr. Friedheim (Weichsel- e ne Westpreußen) und Professor Dr. E. von Esmarch (Oft- Preußen).

Ein allgemeines Interesse dürfen insbesondere nahstehende Mit- theilungen beanspruchen:

Der Weg, auf welchem die Cholera im Jahre 1892 nach Ham- burg gelangt ist, hat sich troy der angestrengten Bemühungen der Behörden nit nahweisen lajssen; es wird angenommen, daß die Epidemie ihren Ausgang vom Hafen nahm, in dessen Wasser die Keime von den in einer Barade untergebrahten rufsishen Auswanderern oder von aus Frankrei eingetroffenen Schiffen gelangt sein mochten. Die erften Erkrankungen, die den Ermittelungen zufolge etwa in die Zeit um Mitte August fielen, ereigneten sich fas durhweg bei folhen Personen, die am Hafen wohnten oder dort beshâftigt waren. Etwa vom 18. August ab begannen sh die Erkrankungen an Brechdurchfall in außergewöhnlicher

eise zu häufen; am 21. August stellte Stabsarzt Dr. Weißer in Altona durch bakteriologishe Untersuchung fest, daß zwei im dortigen Krankenhause verstorbene Personen, die sich zuvor in Hamburg auf- gehalten hatten, an asiatischer Cholera gelitten hatten; Tags darauf wurde die gleihe Diagnose au bei einigen Kranken des Eppendorfer Krankenhauses in Hamburg durch Dr. E Fraenkel gestellt. Am 23. August fanden die auf Meldung des Weißer*schen Befundes von der Reichsbehörde an Ort und Stelle entsendeten Herren Profeffor Koch und Regierungs-Rath Raths bereits eine ausgedehnte Epi- demte vor.

Die gewaltige Ausbreitung, welhe die Cholera in Hamburg ge- wann, wurde durch das Wafserleitungswafsser verursacht, welhes damals noch unfiltriert der Elbe entnommen wurde. Genau an der politischen Grenze zwischen den beiden unmittelbar zusammenhängenden Städten Altona und Hamburg, die zugleih die Grenze des Röhrenneßes der Hamburger Wasserleitung darstellt, machte die Seuche Halt. Die im Berbältniß zu der Hamburger Epidemie beschränkte Zahl der Kranfk- beitsfälle in Altona konnte zum großen Theil auf Infektionen, die in

burg erfolgt waren, zurückgeführt werden. Einige größere uartiere an der Grenze zwischen beiden Städten. weldbe zum Ham- ger Gebiet gehörten, aber nicht an die Hamburger Wafserleitung es{lofsen waren, blieben von der Cholera vers{hont.

Gegenüber der bedeutenden Zabl von 16956 Erkrankungen und 8605 Todesfällen, welde die Epidemie in Hamburg vom 16. August bis 12. November 1892 verursacht hat, waren die dur die Cholera im übrigen Deutschen Reich bedingten Krankheitsfälle und Verluste an Menschenleben gering. In dem am erhbeblihsten betheiligten Ge- biete der Elbe und ihrer Nebenflüfse, einschließlich des Großberzog- thums Mecklenburg-Schwerin, der Stadt Lübeck sowie der preußischen Provinzen Schleswig-Holstein und Hannover wurden inégesammt nur 757 Erkrankungen in 160 verschiedenen Ortschaften festgestellt, im Rheingebiet ungefähr 40. Der Weg der Verbreitung der Cholera von Ort zu Ort hat sh in der Mehrzahl der Fälle ermitteln lassen. Im Elbegebiet wurde die Cholera în 116 von 160 ergriffenen Ortschaften nahweisli® durch den Personenverkehr, meist von Hamburg aus zuerst eingeschleppt. Die weitere Verbreitung innerbalb der einzelnen Ortschaften erfolgte dann bäufig durch un- mittelbare Uebertragung von Person zu Person. Wo es indessen zu einer Häufung der Krankheitsfälle fam, mußte in der Regel ange- nommen werden, daß eine Verunreinigung des zum Trink- und Haus- gebrauh dienenden Wassers mit Cholerakeimen die Ursahe war. Für die Bedeutung des Wassers in der Evidemiologie der Cholera war insbesondere die erheblide Betheiligung der Sc [kerung an

fungSzi eweisend. Im Elbegebiet gehörten 133 von ' erkrankten Personen dieser Bevölkerungseklasse an. Mehr als 100 derselben wurden ie von Reichéwegen eingerihteten Kontrol- stationen m Verkehr abgesondert. Die Schiffahrtskontrole auf den Wasserstraßen bildet wichtigsten V eln zu erdrückung der Seuche. bezweifel s Reichs- und Abstandnahme 1 greifen sbeshränfungen wesentlich auf \{leunige Feststellun lle, Absonderung der Erkrankten, 2 ôrigen u auf Desinfektion hbinauséliefen,

Beobachtung ß M e C; m c; M - P das Verdienst günstigen Verlauf, welchen die

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en auêgeb eine s{on entstandene Nachepidemie ufer der 1892er Epidemie anzusehen. einer fast 3 Monate währenden, vollkemmen zeigte fh die Seuhe Ende Mai zuerst g. Abgesehen von einem Falle, der unaufgeklärt blieb, ereigneten wie im ‘orjahrt die ersten Erkrankungen wieder bet im Hafen beschäftigten Personen. Erst von Mitte September ab erfolgten zahlreihere Erkrankungen auch in der Stadt, und wieder mußte angenommen werden, daß die Verbreitung durch Vermittelung des Leitungéwassers erfolgte. Freilih hatte Hamburg seit dem Vor- jahre ein au8gezeihnetes Wasserwerk mit großen Sandfiltern errilhtet ; infolge einer unvermuthet eingetretenen Bodensenkung im Schöpf- kanal hatte jedoch ein Zufluß von ungereinigtem Elbewasser zum Filtrat stattgefunden und wahrsheinlich Cholerakeime vom Hafen aus in die Leitung eingeschwemmt. Nah Beseitigung dieser Störung erreihte auch die Cholera in Hamburg bald ihr Ende; eine erheb- [ichere Verbreitung batte die Krankheit niht gehabt, die Gesammtzahl der dur sie verursahten Todesfälle belief fih auf 61. Aehnlih wie in Hamburg wurde auch in Stettin eine Anzahl von Erkrankungen durch Infeftion der Wasserleitung vermittelt. In dieser Stadt erfolgten zunächst Ende September vereinzelte Cholera-

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châftigten Schiffern und Arbeitern; Anfang euhe jedoch auch in der Stadt, ohne daß es gelang, Beziehungen zwishen den einzelnen Fällen jedesmal nah- zuweisen. Bald wurde jedoch festgestellt, daß das NRohwasser der städtishen Wasserwerke Choleravibrionen enthielt und daß die Filtration zu {nell vor fich ging, um das Wasser von den mitgeführten Keimen reinigen zu fönnen. Vom 18. Ok-

fälle bei im Hafen Oktober zeigte fich die

tober ab wurden Choleravibrionen im Rohwasser niht mehr gefunden

und gleichzeitig nahm die Zahl der täglichen Erkrankungen erheblich ab. Insgesammt sind in Stettin vom 24. September. bis 25. No- vember 44 Personen an der Cholera gestorben.

_ Einer nahgewiesenen Infektion der mit unfiltriertem Havelwafser versorgten Waßerleitung verdankte ein zu Havelberg Es Choleraausbruch seine Heftigkeit; bei einer Einwohnerzahl von 7277 starben in dieser Stadt vom 8. Oktober bis 11. November 17 Per- fonen an der Cholera.

__ - Abgesehen von einer Gruppenerkrankung in Papiermühle bei Solingen und ähnlihen Vorkommnifsen in Tilfit und einigen Ortschaften des Odergebiet s, sind noh eine Arzahl von Fällen zu erwähnen, welche an den Wasserstraßen des Elbe- und Rheingebiets vorkamen. Im Elbegebiet wurden einschließli der Havelberger, aber ausschließlih der Hamburger Fälle, 110 Erkrankungen, darunter 29 bei berufêmäßig auf dem Fluß beschäftigten Personen, im Rhbeingebiet 28, darunter 21 bei Angehörigen der Schifferbevölkerung gezählt. Die am Rbein beobachteten Fälle bildeten eine Fortsezung der Epidemie in Holland; die Mehrzahl ereignete sh unweit der niederländischen Grenze, viermal fkonnte nahgewiesen werden, daß die Infektion der Erkrankten in Holland stattgefunden batte.

Die Gesammtzahl der Orte des Reis, innerbalb deren im Jahre 1893 Cholerafälle vorgekommen find, beträgt 115; davon [lagen 109 in 2 preußishen Regierungsbezirken, 2 in Baden, 3 im hamburgischen Staatsgebiet, 1 betrifft Lübeck. Berlin hatte von Ende Juni bis Ende November insgesammt 18 Erkrankungen (8 Todesfälle).

__ Als bemerkenswerthes Ergebniß der Wahrnehmungen des Jahres 1893 darf es bezeihnet werden, daß die Cholera troß beträchtlicher Gefahr einer Ginshleppung vom Auslande innerhalb Deutschlands beschränkt blieb, und überall, wo es ihr im einzelnen Falle infolge besonderer Umstände Fang, festeren Fuß zu fassen, in verhältnißmäßig kurzer Zeit unterdrüdt worden ist. j

Handel und Gewerbe,

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Rukr und in Oberschlesien. An der Rubr sind am 13. d. M. gestellt 9593, nit recht- ¡eitig geftellt 66 Wagen. In Oberschlesien find am 11. d. M. geftellt 4228 nicht recht- zzitig gestellt keine Wagen.

Zwangs8-Versteigerungen.

Beim Königlihen Amtsgericht 11 Berlin standen am 9. und 10. April die nabbezeihneten Grundstücke zur Ver- steigerung : Das im Grundbuhe von Weißensee Band 46, Blatt Nr. 1356 auf den Namen der Wittwe Antonie Tismer, geb. Stempel, nebs Tochter eingetragene, zu Neu-Weißensee be- legene Grundstück; Fläche 3,38 a; Mindestgebot 130 4; für das Meistgebot von 12500 A wurde der Kaufmann Leopold Jacoby zu Berlin, Greifswalderstraße 208, Ersteher. Das im Grund- buch von Reinickendorf Band 25 Blatt Nr. 765 auf den Namen des Tapezierers Anton Bergmann zu Reinickendorf, Fustusstraße 33, eingetragene, zu Reinidendorf belegene Grund- stüd; Fläche 6,90 a; Nuzungswerth 375 4; Mindestgebot 4397 ; für das Meistgebot von 15406 A wurde der Fondsmakler Otto Weber zu Charlottenburg, Leibnizstraße 16, Ersteher. Das im Grundbu von Weißensee Band 26 Blatt Nr. 749 auf den Namen des Gutsbesitzers Friedr. Hertel eingetragene, zu Neu- Weißensee, Königs-Chaussee 46, belegene Grundfstück; Nußzungs- werth 2524 .; Mindestgebot 66971 Æ; für das Meistgebot von 67 000 A wurde die Handelsgesellshaft Gebr. Hecker zu Berlin, Münchebergerstraße 9, Ersteherin. Das im Grundbuch von Schöneberg Band 46 Blatt Nr. 1658 auf den Namen des Maurer- meisters Wilh. Thümen zu Berlin eingetragene, zu Schöneberg, Coburgstraße 17, belegene Grundfstück; Mindestgebot 1877 4; für das Meistgebot von 1900 4 wurde die Aktiengesellshaft für Grundbesiß und Hypotheken-Verkehr zu Berlin, Er- steherin. Das im Grundbuch von Stegliß Band 30 Blatt Nr. 921 auf den Namen des Bauunternehmers Josef Schrade zu Berlin, Madaistraße 12, eingetragene, zu Steglizg, Schildhorn- straße 8, belegene Grundstück; Nußzungswerth 5000 A; Mindest- gebot 620 4; für das Meistgebot von 79 200 A wurde der Buch- bändler R. Trenfkel zu Berlin, Calvinstraße 32, Ersteher. Das im Grundbuch von Groß-Lichterfelde Band 13 Blatt Nr. 376 auf den Namen des Kaufmanns Edmund Reiche zu Tepliß in Böhmen eingetragene, zu Groß-Lichterfelde, Bergstraße 1, belegene Grundstück; Fläche 21,22 a; Nußungêwerth 2440 ; für das Meistgebot von 28830 #& wurde der Kaufmann Julius Müller zu Berlin, Neuenburgerstraße 7, Ersteher. Das im Grundbuche von D eutsh-Wilmersdorf Band 32 Blatt Nr. 973 auf den Namen . der Bauunternehmer G. Baudach u. H. B eh rend eingetragene, zu Deutsh-Wilmersdorf, Pfalzburger- und Marienburgerstraße, belegene Grundftüd; Fläche 13,20 a; für das Meistgebot von 276000 ## wurde der Kaufmann Willy Schumacher zu Deutsh-Wilmersdorf, Pfalzburgerstraße 4, Ersteher.

__ Berlin, 13. April. Wothenbericht für fabrikate und Hülsenfrüchte von Ma

Kartoffelmeßl 17—175 Æ , Ia. Kartoffelstärfe

e ofelmebl 125 —15 #, feuchte Kartoffelstärke Fracht- parität Berlin 9,15 #4, Frankfurter Syrup - Fabriken zahlen nah Wertmeister's Bericht fr. Fabrik 8,80 4, gelber Syrup 195—20 5, Kap.-Syrup 21—214 4, Kap.-Export 213—22 #4, Kartoffelzucker gelber 19#5—20 #, do. Kap. 213—22 4, Rum-Kuleur 33—34 4, Bier-Kuleur 32—34 Æ, Dextrin, gelb und weiß, Ia. 23—24 k, do. sekunda 20—22 G, Weizenstärke (kleinst.) 25—26 5, Weizenstärke (großft) 33—34 Æ, Hallesche und Schlesische 34—36 M, Reiéstärke (Strablen) 49—50 #4, do. (Stüen) 47—48 M, Miauisftärke 28—30 #, Scabeftärke 30—31 A, Viktoria-Grbsen 15—19 #, Kocherbsen 13—18 &#, grüne Erbsen 13—19 Æ#, Futtererbsen 12—13 Æ, inländishe weiße Bohnen 22—24 #, weiße Flahbohnen 23—25 Æ#, ungarische Bohnen 19—21 5, galizishe und ruffishe Bohnen 17—19 M, große Linsen 28—38 #, mittel Linsen 16—28 Æ, [kleine Linsen 12—16 A, Mobn, blauer nom. 28—40 , do. weißer nom. 44—60 4, Hirse, weiße 18—20 Æ, gelber Senf 14—22 #, Hanfkörner 22 bis 23 4M, Buchweizen 14—154 #Æ, Widcken 12—13 F, Pferdebohnen 12—125 A, Leinfaat 20—21 A, Mais loko 12—135 M, Kümmel 54—60 Æ, Leinkuchen 13—16 4, Rapsfuchen 107—11F} 4, pa. marseill. Erdnufkuchen 113—133 Æ, pa. doppelt gefiebtes Baum- wollensamenmehl 58 % 113—13 Æ, pa. helle getr. Biertreber 28 bis 30 9% 9I}—105 Æ, va. getr. Getreides{chslempe 31—34 %5 11—12È #, pa. etr. Mais-Weizenshlempe 35—40% 12—12} Æ, ha. 1etr. Maisshlempe 40—42 °/ 12—12} , Malzkeime 75—9 #, Roggen- fleie 87 —S8Ì Æ#, Weizenkleie 8}—8} ä (alles per 100 kg ab Bahn Berlin bei Partien von mindeftens 10 000 kg).

__ Vom obershlesishen Eisen- und Zinkmarkt be- richtet die „Sl. Ztg.“ : Infolge besserer Beschäftigung der Werke hat sich der Verbrauch an obershlesishem Roheisen zwar etwas ge- hoben, jedoeh reiht der gegenwärtige Absaß für Gießerei- wie Puddel- roheisen noch niht hin, um den Hochofenbetrieb wieder zu verstärken. Das Absaßzgebiet für obershlesisches Roheisen if zu beschränkt ; zudem mat sich im Inlande die westfälishe, englishe und luxem- burger Konkurrenz sehr fühlbar. Die Erzzufuhr aus dem Revier geht in der bisherigen Weise vor sich, dagegen verstärkt fih die Einfuhr

von reichaltigen ungarisWen und böhmishen Erzen zu

) werken immer mehr. In der Situng des \Glesis g, mitteldeuts{hen Walzwerkverbandes vom 5. d. M. wurde festgestellt, daß die obershlesischen Werke im allgemeinen etwas besser beschäftigt sind. - Eine Preiserhöhung für das zweite Quartal i| edoh nit erfolgt, vielmehr wurde der Verbands-Geschäftsstelle an. eimgestellt, diese, soweit es die weftfälische Konkurrenz zuläßt, selbst vorzunehmen. Die Aufträge gehen sämmtlichen hiesigen Werken ziemlich zahlreich zu; daß die Verladungen bisher noch ni in gleihem Maße vor ih gingen, lag an dem fo spät erfolgten Beginn der Schiffahrt. Im allgemeinen {eint der oberschlefishe Walzeisenmarkt in gesündere Bahnen übergehen zu wollen, da au die Konkurrenzwerke des Westens das Bestreben baben, die Eisenpreise zu erhöhen. Zur Lieferung von Baueisen, Trägern u. #. w. beanspruchen einzelne Werke bereits Lieferfristen von mehreren Wothen und böbere Preise, die übrigen Sortimente werden prompt und theilweise vom Lager geliefert. Für Feinbleche gehen die Aufträge aus dem Inland in befriedigender Anzabl ein; Grobbleche sind bis jeßt noch s{wach begehrt. Die Stahl, werke haben ihren Betrieb infolge größerer Aufträge wieder stärker aufgenommen, und e fteht zu erwarten, daß ez ibnen an Beschäftigung für längere Zeit niht fehlen wird. Die Maschinenfabriken find bereits genügend beschäftigt und nag den vorliegenden Ordres mit Arbeit auf Monate hinaus versorgt. Bei den Kesselfabriken if der Beschäftigungsgrad ungleihmäßig; einzelne haben bereits genügend zu thun, während es den übrigen n an größeren Bestellungen mangelt. Die Eisenkonstruktionswerkstätten sind mit Brückenkauten, Förder- und Separationseinrihtungen u. #. w, gut beshäftigt, und auch die Reparaturwerkstätten erfreuen si zahlreiherer Aufträge. In der Lage der Röhrenwalz werke ift ebenfalls eine, wenn au noch geringe Aufbesserung eingetreten. Bei den As bp dn if eine Wendung zum Besseren eingetreten; namentlich erfreuen fi solche Werke einer regeren und lobnenderen Beschäftigung, welche Röhren anfertigen. In Bau- und Maschinenguß - ift weniger zu thun, do dürfte fich au hier die Lage bald günstiger gestalten. Auf dem Zinkmarkt ift die Tendenz eine steigende. Für Robzink war die Stimmung recht günstig, die Preise haben wiederum eine Auf- besserung erfahren. Die \chlesishen Hütten haben bereits einen erheb, lichen Theil ihrer Jahresproduktion, einige {hon über die Hälfte, verkauft und halten mit Abgaben in Erwartung weiterer Preis: besserung zurück. Gute gew. Marken sind bis 27,90 4, G. von Gische’'s Erben WH-Marke mit 29,50 Æ bezahlt. Es ift aber fraglih, ob dazu noch weiter anzukommen sein wird. Die Nachfrage nah Zinkblechen ist sehc befriedigend. Die Walzwerke find voll be- \hâftigt. Von einer Preiserhöhung if vorläufig noch Abstand ge- nommen worden, da der bisherige Preisftänd immer noch aus- fömmlich ist.

Die Saal-Eisenbahn hatte im Monat März d. J na vorläufiger Feststellung eine Einnahme von 109 568 (— 9501) 4 und bis Ende März überhaupt 299 236 (— 8355) M

Aus Wien wird der „Frkf. Ztg.“ gemeldet: Die Rothschild- Gruppe realisierte die fürzlich übernommenen 25 Millionen Gulden österreihischer Goldrente bis auf 2 Millionen Gulden gegen entsprehende Goldkäufe, sodaß die Auëübung der Option auf die weiteren 25 Millionen Gulden Goldrente demnächft zu erwarten ist.

Leipzig, 13. April. (W. T. B.) Kammzug - Termin- handel. La Plata. Grundmuster B. pr. April 2,925 5, pr. Mai 2,95 #, pr. Juni 295 Æ, pr. Juli 2,975 M pr. August 3,00 4, pr. September 3,027 4, pr. Oktober 3,025 A, vr. November 3,05 4, vr. Dezember 3,95 #, pr. Januar 3,075 Æ, pr. Februar 3,10 4, pr. März 3,10 4. Umsaß: 20 000 kg.

Mannheim, 13. April. (W. T. B) Produktenmarkt. pr. Mai 14,35,» pr. Juli 14,35, pr. November 14,65. Roggen pr. Mai 12,30, pr. Juli 12,30, pr. November 12,60. Hafer pr. Mai 12,35, pr. Juli 12,55, pr. November 12,50. Mais pr. Mai 11,90, pr. Juli 11,50, pr. November 11,35. :

Bremen, 13. April. (W. T. B.) (Börsen - Schlußbericht.) Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum - Börse.) Steigend. Loko 10,75 bez. Baumwolle. Fest. Upland middl. lofo 325 4. Schmalz. Ruhig. Wilcor 374 4, Armour fhield 364 4, Cudahy 374 4, Fairbank 303 4. Speck. Ruhig. Short clear middling loko 32. Taback. Umsaß: 25 Faß Maryland, 10 Faß Kentucky.

Wien, 14. April. (W. T. B.) Ausweis der öfter reihisch- ungarishen Staatsbahn (öfterreihisches Ney) vom 1. bis 10. April 688 566 Fl. , Mehreinnahme gegen den entsprechenden Zeitraum des vorigen Jahres 19 868 Fk.

London, 13. April. (W. T. B.) Platdisfont B/16.

Zudcker geschäftëlos. Rübenzucker 93.

Glasgow, 13. April. (W. T. B.) Die Vorräthe von N oheisen in den Stores belaufen fih auf 283 946 Tons gegen 315 113 Tons _ im vorigen Jahre. Die Zahl der im Betrieb befind- lihen Ho höfen beträgt 75 gegen 72 im vorigen Jahre.

Amsterdam, 13. Aprik. (W. T. B.) Kein Fonds- und Pro- duktenmarkt.

Malms, 15. April. (W. T. B.) Der Inhaber der bekannten VeERtiG-[Eweb ien Spediteur-Firma C. Hallbäck ift gestern gestorben.

New-York, 15. April. (W. T. B.) Die Börse eröffnete fest und \hwädbte sh im Laufe des Nachmittags ab. Am Schluß herrshte träge Stimmung vor. Der Umsay der Aktien betrug 205 000 Stü.

Silber 302, Rupees 58ck,

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Weizen eröffnete recht feft und stieg während des ganzen ,

Börsenverlaufs mit wenigen Reaktionen infolge reihliher Deckungen der ershreckten Baissiers per Mai und weil die Haussiers diz Baissiers in Chicago in die Enge treiben, sowie auf Abnahme des Visible Supply und ungünstige Ernteberihte. Schluß recht fest. Mais allgemein feff während des ganzen Börsenverlaufs entsprechend der Festigkeit des Weizens.

MWaarenbericht. Baumwolle-Preis in New-York 618/16, do. in Nerws- Orleané 62. Petroleum Stand. white in New-York 10,50, do. in Philadelphia 10,45, do. rohes 9,50, do. Pipe line cert. p. Mai 235 nom., Schmalz West. steam 7,25, do. Rohe & Brothers 7,59, Maié pr. Mai 502, do. pr. Juli 503, pr. September 51 ¿. Weizer. Nother Winterweizen 62, do. Weizen p. April —, do. pr. Mai 61#, do. pr. Juli 62, do. pr. Dezember 65, Getreidefraht nah Liver- pool 2, Kaffee fair Rio Nr. 7 162, do. Rio Nr. 7 p. Mai 14,15, do. do. pr. Juli 14,15, Mehl, SpringWheat clears 2,55, Zucker 211/16, Kupfer 9,60.

Der Werth der in der vergangenen Woche eingeführten Waaren betrug 10 951 981 Doll., davon für Stoffe 3 134 187 Doll

Baumwollen-Wochenberiht. Zufuhren in allen Union#- bäfen 87 000 Ballen, Ausfuhr nach Großbritannien 70 000 Ballen, Ausfuhr nah dem Kontinent 66 000 Ballen, Vorrath 800 006 Ballen.

Visible Supply an Weizen 70486 000 Bushels, do. a2 Mais 12 221 000 Busbels. S

New-York, 15. April. (W. T. B.) Alle zum Zucker-Trusl gehörigen Raffinerien, auh die Havemeyer'schen Zucker-Naffinertien in Brooklyn, haben heute den Betrieb wieder aufgenommen.

Chicago, 15. April. (W. T. B.) Weizen steigend während des ganzen Börsenverlaufs mit wenigen Reaktionen auf reichli Deckungen der Baissiers und infolge Steigerung am Petroleummarktt, sowie auf Abnahme des Visible Supply und unbedeutende Ankünfl? im Nordwesten. Mais während des ganzen Börsenverlauft ficigent mit wenigen Reaktionen entsprehend der Festigkeit des

zens.

Weizen pr. Mai 564, pr. Juli 573. Mais pr. Mai 6ï- Spedck short clear7nomin. Pork pr. April 12,40.

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

M 91.

Qua

E 1. Untersuhungs-Sachen.

9. Aufgevote, Zustellungen u. dergl. _ 3, Unfall- und Invaliditäts- 2c. ersicherung. 4 Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2.

5. Verloosung 2. von ieren.

Zweite Beilage

Berlin, Dienstag,

| Beffentlicher Anzeiger.

den 16. April

1895.

6. Kommandit-Gesellshaften auf Aktien u. Aktien-Sesellich, 7. Erwerbs- und Wirthschafts-Genofsenschaften.

8. Niederlaffung 2c. von Rechtsanwälten.

9, Bank-Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuhungs-Saen.

3658] Stebrief. S

Gegen den unten beschriebenen - Besißer Dtto glanowsfi aus Kaminke, geb. am 9. April 1862 zu Willenberg, Kreis Stuhm, evangelisch, welcher achtig is oder sich verborgen bält, ift die Unter- suhungéhaft wegen Diebstabls verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften, in das nächste Ge- fängniß abzuliefern -und hierher zu den Aften y. J. 225/95 Mittheilung zu me Da Klanowski h die Papiere eines etwa 20 Jahre alten Wirth- ihafters Adolf Gurk angeeignet hat, ist es mögli, das er unter diesem Namen auftritt.

Elbing, den 11. Arril 18%.

Der Erste Staatsanwalt. _

Beschreibung: Alter 33 Jahre, Größe 1,70 m, Statur mittel, Haare dunkel, Stirn frei, Bart Sénurrbart, Augenbrauen blond, Augen blau, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlih, Zähne gesund, Kinn oval, Gesicht oval, Gefichtsfarbe gesund, Sprache deuts. Besondere Kennzeichen keine.

3659 l Dee Schuhmacher Adolf Wolfien, geboren am 1 4, Februar 1861 zu Meseberg, Kreis olmirstedt, zulezt in Groß-Salze, jet unbekannten Aufenthalts, ift durch rehtskräâftiges Urtheil des biesigen Schöffen- zerihts vom 8. März 1895 wegen unerlaubten utwanderns als Ersaßréfervist mit 60 4 Geld- strafe, im Nichtbeitreibungsfalle mit 20 Tagen Hast testraft. Es wird um Strafvollstreckung und Nach- cht zu den Aften E. 119/94 ersucht. Gr. Salze, den 9. April 1895. Königliches Amtsgericht.

3690 Beschluß. (eo) der Strafsache gegen den Artisten Anatol Durow aus St. Petersburg wegen Majestätsbeleidi- gung wird biermit gemäß § 332 Strafprozeßordnung beshlossen, das im Deutschen Reich befindliche Ver- mögen des wegen Majestätébeleidigung steckbrieflih verfolgten Angeklagten mit Beschlag zu belegen,

Insterburg, den 28. März 1899.

Königliches Landgericht, Strafkammer. Felden. Koschorreck. Schweighöfer.

[3662] K. Staatsanwaltschaft Heilbroun.

In der Strafsache gegen Karl Theodor Guth von Heilbronn wegen Verletzung der Wehrpflicht ist dur Beschluß der Strafkammer des K. Landgerichts hier vom 8. April 1395 das im Deutschen Reiche befindliche Verniögen des 2c. Guth mit Beschlag be- legt worden.

Den 10. April 18%.

Staatsanwalt Hartmann.

T E E E N EIEO 2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[3837] Zwangsyerfticigerung. Im Wege der ZwangEvollstreckung foll das im Grundbue von Berlins Umgebungen Band 159 Nr. 6879 auf den Namen des Architekt Emil Prauß eingetragene, hier, Chorinerstraße Nr. #5 belegene Grundstück am 14, Juni 1895, Vormittags 102 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, Neue Friedrihstraße 13, Hof, Erdgeschoß, Eingang C-, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstü ift bei einer Fläche von 0,08,06 Ha mit 13 090. Nußungs- werth zur Gebäudesteuer veranlagt.

Grundstück betreffende

[hreiberei ebenda, gefehen werden.

verkündet werden. Berlin, den 2. April 1895. i Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 88.

[3840] wangen ras

Im Wege der Zwangéêvoll Grundbuche

belegene

mittags 10{ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, | wird Neue Friedric;\traße 13, Hof, Erdgeschoß, Eingang C., i Saal 40, versteigert werden. Das MEREE ist bei | dem unterzeihneten ciner Fläche von 0,04,88 ha mit 11 140 Iußungs- Rechte anzum und die G Ga Reóna Aud vorzulegen widrigenfalls die Kraftloserklärung der

beglaubigte Abschrift des Grund- | Urkunde erfolgen wird.

werth zur Gebäudefteuer veranlagt. der Steuerrolle,

bulhblatts, etwaige Abshäßungen und andere das 1 1 ; Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie be- Herzogliches Amtsgericht. sondere Kaufbedingungen können in der Gerichts- H. Sommer.

shreiberei, ebenda, Eingang D., Zimmer 17, ein-

gesehen werden. Das Urtheil über die Ertheilun

des Zuschlags wird am 21. Juni 1895, Vor: | Auf mittags 114; Uhr, im vorangegebenen Saal 40

verkündet werden. Berlin, den 2. April 1895. Î Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 88.

[3838] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangévollftreckung soll das im J f E voir La eceiunóen im Kreise Nieder- | Holland, geborenen Ullrich, zu Hernsdorf und

Grundb

garn nd 98 Nr. 3912 uf den nen des Pz if di i agene, renzdort, T L : aurermeisters Ferdinand Graebendor! einge g ras z ebéiten Geo é: Aviraglielierin zu 2,

bier, Soldinerstraße 16, belegene Grund

21, Juni 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem | werden die Fnhaber der angebli verbrannten sechs 2 M Friedrihstraße 13, | Obligationen des Markagrafenthums Ober-Lausißz

unterzeihneten Gericht,

0,10,20 ha nocch nicht zur Gebäudesteuer ver-

Auszug aus ; ; 2112 Ubr, im s Steuerrolle, bege ube u des Bru den 30. April 1895, Vormittags : Uhr, udblatts, etwaige Abschäßungen und andere da X erben die bei der Awanaëversteigeru D M aetbutrnen, sowie be- beraumt, und werden ète bei Der Zt ange Tetg sondere Kauftedingungen fönnen in der Gerihts- Eingang D., Zimmer 17, ein- Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 18, Juni 1895, Vor- mittags 122 Uhr, im vorangegebenen Saal 40

eckung soll das im vom Staditheil Tempelhof Band 21 ft s vom 20. Dez 4 a Nr. 905 auf den Namen des Landwirths Rudolph A 4 9/9 Prioritäts-Obligation der Halber- Maas eingetragene, hier, Kaßbah-Straße 27/28, | 1 C

rundstück am L1S, Juni 1895, Vor- | über 300 Á beantragt.

werden. Das Grundstück ist bei einer Fläche von

anlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschäßungen j a

sowie besondere Kaufbedingungen

eingesehen werden. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 25. Juni 1895, Vor- jl mittags 11 Uhr, im vorangegebenen Saal 40 verkündet werden.

Berlin, den 4. April 1895.

3831] [ Nach beute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nah dur Anschlag an die Gerichtstafel und dur Abdruck in den Mecklenburgishen Anzeigen bekannt gemacktem Proklam finden ¿ur Zwangsversteigerung der Erbpachtbufe Nr. 3 zu Wakenstädt mit Zubehör Termine: 1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu- lierung der Verkaufsbedingungen am Sonnabend, den 22. Juni 1895, Vormittags 10 Uhr, 9) zum Ueberbot am Donnerstag, den 18. Juli 1895, Vormittags 10 Uhr, 3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an Grundftück und an die zur Immobiliarmäfse des- selben gchörenden Gegenstände am Sounabend, den 22. Juni 1895, Vormittags 10 Uhr, im hiesigen Amtsgerichtsgebäude ftatt. Auslage der Verkaufébedingungen vom 8. Juni d. J. an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester beftellten Amtéanwalt Greve hieselbst, weldber KRaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör ge- ftaiten wird. Gadebusch, den 11. April 1895.

Großherzoglih Mecklenburg-Schwerinses

Amtsgericht.

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2 o

[3834] Ausfertigung. In dem Verfahren, betreffend die Vertheilung des dur Zwangsvollftreckung gegen den Oberstlieutenant a. D. Hantelmann zu Eberêwalde aus dessen Pen- sion beigetriebenen und hinterlegten Betrages von 534,39 4, ist zur Erklärung über den vom Gerichte angefertiaten Theilungêplan sowie zur Auéführung der Vertheilung Termin auf den 17. Juni 1895, Vormittags 1LO0¿ Uhr, vor dem Königlichen Amts- gerite bierselbst, Zimmer Nr. 91, beftimmt worden. Der Tkeilunaéplan liegt vom 1. Juni cr. ab auf der Gerichtsschreiberei 1V Zimmer Nr. 92 zur Ein- iht der Betheiligten aus. Zu diesem Termine werden Sie auf Anordnung des Königl. Amts- gerihts geladen. Breslau, den 5. April 189 Sur, Kz

E S + S 58s rihtss{reiber des

D. iglihen Amtsgerichts. die muthmaßlihe Erbin der Wittwe Anna r. Catharina Bisch, geb. Ries, jegt angebli in Paris, Herrn A. Rath, nung unbekannt.

[3820] In dem Verfahren, betreffer steigerung bes dem Re

sees zu Rostock früher g

bruch sub Nr. 1796 bel

ist zur Erklärung über den Vornahme der Vertheilung Amtsgerichtsgebäude Zimmer Nr. 1 hierselbst an-

Betheiligten dazu mit dem Bemerken geladen,

der Theilungévlan zu ihrer Einsicht auf der Gerichts

schreiberei niedergelegt if. Nostock, den 8. April 18958. Großherzogliches Amtëégericht. Piper.

[3422] Aufgebot. e E

Die unverebelichte Auguste Hirschberg zu Sonders- baufen hat tas Aufgebot der in Gemäßheit der Bekanntmachung des Herzoglih Braunschweigischen Staats-Ministeriums vom 20. Dezember 1884 auê-

adt-Blankenburger Eisenbahngesellshaft Nr. 1404 E R z Der Inhaber der Urkunde aufgefordert, spätestens in dem aus den 11. Juli 1895, Vormittags X1 Uhr, vor Gerichte anberaumten Aufgebots- termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde

Blaukenburg, den 9. April 1895.

Bekanntmachung. j; ntrag der Erben der unverehelichten Weberin

Marie Amalie Auguste Ullrih zu Hernsdorf bei Wigandsthal, nämlich: E 1) der verwittweten Johanne Eleonore Chriftian- Sóolz, geborenen Ullrich, zu Zittau, j l 9) der verwittweten Häusler Ernestine Wilhelmine Bunzel, geborenen Ullrich, zu Bergstraß, ; 3) der verehelihten Häuëler Auguste Pauline

g | [61110

4) der unverehelihten Auguste Pauline Paul zu

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Königliches Amtsgericht 1. Abtbeilung 88. [3833]

E. gabe

ufgefordert,

os erflärt werden.

walter im Konkurse der

) Herr Rentier

T

C

Firma Hubmann & Jac 30 Mai 1894 ausgestellten, von Herrn Restaurateur Richard Sander in Leipzig acceptierten, am 20. August 1894 zallbaren Primawechsels über 505 A 50 S,

zu 2) der ihm im Jah

Diebstahl abhanden gefomm

Der tnbaber Ver Inbaber

beantragt. gefordert,

Steinb

[3829]

Cb T Af

S N folgen wird.

Der Gerichtsschreiber des

[3835] Aufg Auf den Antrag:

1) E. NRewen! ]

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ç A 992 schachtel gefundenen 323

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mart-Banknote Nr. 2229

PILLTLS E E aufgefordert, lpateitens

Herausgabe der dur die Bortheile

Königliches A

Ernft Ratk

Auszüglers,

ihren Namen „Dorothee lautenden Einlagebuhs

erflärung deéselben erfolg Delitzsch, den 6. Apri

(3851)

Warm nämlich: 1) der verehelichten

Hof, Erdgeschoß, Eingang C., Saal 40, versteigert | Königlich Preuß. Antheils :

spätestens in dem auf 1896, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gerihte, Zimmer 206, anberaumtea Auf- aebotétermine deine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls dieKraftlozerklärung der Urkunden erfolgen wird. Leipzig, den 5. April 1895. Königliches Amtsgericht. Abth

c. von der Antragsteller i 1894 hierselbst auf dem Dominikanerplay gefundenen Hundertmarf-Banknote Nr. 1988 409 d., im Aufgebotstermine am 21. Mai 1895, hora 92, bei dem unter- zeihneten Gerichte ihre Ansprüche und Rechte anzu- melden, widrigenfalls ihnen nur der Anspruch auf Funde erlangten und zur Zeit der Erhebung der Ansprüche noch vorhandenen vorbehalten, alle weiteren Rechte aber werden ausgeschlofsen werden.

Danzig, 9. April 1895. / mtégeriht. X.

[3903] Aufgebot.

Die Ebefrau des früheren Sattl wiß, Dorothee, : Shrôter, in Wiedemar, hat das Aufgebot des auf Rackwitß in Wiedemar“

Serie II Litt. B. Nr. 5140 5141 5142 5143 und 5144 über je 150 # und

Serie III Litt. C. Nr. 476 über 75 M

späteftens im Aufgebotstermine den und andere das Grundstü betreffende Nahweitungen, | 17. September 1895, Vormittags 11 Uhr, können in der | bei dem unterzeihneten Geriht, Zimmer 53, ihre Gerichtsschreiberei, ebenda. Éingang D., Zimmer 17, | Nete anzumelden und die betreffenden Urkunden vorzulegen, widrigenfalls dieselben werden für fraft-

Görlitz, den 8. Januar 1895. Königliches Amtsgericht.

Aufgebot. 1) Herr Justiz-Rath Dr. Röntsch hier, NVer- Handelêgefellshaft unter der Firrna Hubmann & Jacob in Schönau, ] August Wilhelm We

d: Q,

2) der verehelihten Maurermeister Bertha Wilke, geb. Warm, in Elbing, /

3) der verehelidten Ubrmaher Martha Pafewark, geb. Warm, zu Marienburg,

4) der verehelihten Färbermeister Margaretha Kovrvenhagen, geb. Warm, in Elbing,

5) des minderjährigen Alfred Warm, vertreten dur seinen Vormund Apothbekenbesitzer Alfred Liebig in Elbina, sämmitlih vertreten durch den Rechts- anwalt Diegner in Elbing, 7 A

foll das für Anton Warm auëgefertigte Spar- faïsenbuch Nr. 80219 der f\tädtishen Sparkasse Elbing. lautend auf 334 A 45 4, zum Zweck neuer Ausfèrtigung amortisiert werden. Es werden dte Inhaber dieses Buchs aufgefordert, spatestens im Termin den 4. November 1895, Vormittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 12, igre Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos-

m

B,

(Gemeinde-Vorsteher Hübner, als Vorstand | erklärung deë!elben erfolgen wird. ereinigten Gemeinde Oberleutersdorf,

as Aufgebot behufs Kraftloserklärung

zu 1) des zur Konkursmasse gehörigen, von der

Elbing, den 3. April 1899. Königliches Amtsgericht.

Schônau, den [3832] Aufgebot. : Auf Antrag der nachstehend genannten Pers werden die nastehend verzeichneten, angebli

1891 vermuthlih dur | loren gegangenen Sparkassen f

«

10172, 10173, 77529 und 8046 im von je 300 A S, zu 3) der ibr vor Neujahr 1895 abHanden ge- kommenen, für den 31. Dezember 1887 zur Rück- B i au í ¡ablung gekündigten Schuldscheine der Stadtgemeinde | der Antragstellerin lautenden Sparkafsenbuch Nr. 3259 Leipzig Litt. C. Nr. 716 und 1966 der Anleibe vom | Litt. C. gehörig.

Fahre 1850 über je 150 A 4, der Urkunden wird auf-

den 10, März

S

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erger.

Aufgebot, Die Erben des Kaufmanns - Wolf Nürnberg, Elise, Karl und Christian Wolf, minder- ¡ährig und vertreten dur ihren Vormund, Privatier F ¿cs Er » . Ly L lo -2 Mf

Shristian Schlegel zu München, haben das Aufgebot _— E T O EN S LINE & ? 4E 4 F Loi Lot; 4 (S F s Lr do T Don 11TACTtn ( 1 pnàä er Police Nr. 4152 F. Nr. 11 847 der Frankfurter | i. Spartassenbücher werden aufgefordert, 'patellens

O co 9 o a. S seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen,

widrigenfalls die Kraftloserklärung

Frankfurt a. M., den 3.

nigli

ebot.

elihten Juliana Wrobel zu Danzig ierer oder Eigentbümer der angebli hnen der Antragsteller zu 1, Namens

23 M, b. von dem Antragîteiler zu

363 b.,

ebot.

enen Aktien der Allg.

eilung Is 1,

Fohann Wolf in

2 am 6. September 1893 bierselbst in der Langgasse gefundenen Hundert- | em unterzeichneten

in zu 3

bücher zwecks Ungültigfeitserflärung hiermi

Deutschen Kreditanstalt zu Leipzig Nr. 10170, 10171, | geboten:

1) Auf Antrag tes Fräulein Elisabeth Zscheyg zu Trebitz bei Wettin: der Sparkassenschein Litt. C.

Nr. 51 290 vom 28. September 1892 der Sparkasse des Saalkreises über 390 #46 zu dem auf den Namen

Nominalrwoerthe

2) Auf Antrag des Fräulein Anna Taubert zu Erdeborn das auf den Namen derselben lautende Sparkafsenbuch Nr. 22 879 der städtishen Sparkasse zu Halle a. S. über 65 M

3) Auf Antrag der Wittwe Caroline Meseberg, geborenen Georgs, le a. S., Königsstraße Nr. 16, der Sparkafsenihein Nr. 262138 vom 19. Juli 1892 der Sparfafse des Saalkreises über 60 , zu dem auf den Namen der Antragstellerin lautenden Sparfaffenbuhe Nr. 24 8409 Litt. E. ge- hörig. 4) Auf Antrag des S{lofers Wilhelm Schwarz zu Halle a. S., Pfännerhöhe Nr. 8, das auf den Namen des Antragstellers lautende Sparkassenbuch Nr. 24 644 der städtischen Sparkasse zu Halle a. S. über 24,83 M Die Inhaber der vorbezeihneten SpartafsensWeine

4. li zu Dae

S F #5, U? erde

in dem auf 21. Oftober 1895, Mittags

Lebensversiderungegesellshaft zu Frankfurt a. M-,, i ita: mtf E T C ed E dey To : Eur, | 12 Uhr, vor dem unterzeihneten Geridt, Kleine manns Johann Wolf von Nürnkberg, Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, in dem auf Mittwoch, deu 4. Dezember 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer 29, anberaumten Aufgebotstermine

Steinstraße Nr. 7, Zimmer Nr. 33, anberaumten Termine ihre Rehte anzumelden und die Spar- fassensheine bezw. Sparkassenbücher vorzulegen, widrigenfalls dieselben werden für fraftlos erklärt ArXo

Li

Halle a. S., den 29. März 1895. / der Urkunde er- Königliches Amtsgericht. Abtheilung 8.

testens

zu Wongro-

T ck - Ülerxander das

Thalern auégestellten, de dato Gzarnîi

welcher Kujawski gediehen, indoffiert und von 18. Juli 1893 auf übergegangen ift, beantragt. L funte wird aufgefordert, îpätestens in de 27, Juni 1895, Vormittags 95 Uhr, Gerichte (Zimmer 1a. i I. Stof) anberaumten Aufgebotstermine seine Recht anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Czarnifau, den 7. Dezember 1894.

Königliches Amtsgericht.

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Dezember

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anfangs Oktober

[68870] Aufgebot. : Auf den Antrag des Kaufmanns Leopold Spaßier in Königsberg i. Pr. wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Wessels a. d. Königsberg i. Pr., den 16. November 1894 über 271 M 98 „4, zahl- bar am 16. Februar 1895 bei Leopold Spagzier- Königsberg i. Pr., ausgestellt von Leopold Spaßier an eigene Ordre, acceptiert von dem Maler A. Staar in Wehlau, mit dem Blankoindofsement des Kauf- manns Leopold Spaktier versehen, hierdurh auf- gefordert, seine Rechte auf diefen Wechsel spätestens im Aufgebotstermine am 15. September 1895, Vm. 10 Uhr, bei dem unterzeihneten Gerichte

ermeisters, jeßigen geborene

Nr. 14 578 der Delitscher | (Zimmer Nr. 63) anzumelden und den Wechsel vor-

Kreissparkasse über noch 938,86 H beantragt. Der Inhaber des Sparkassenbuchs wird aufgefordert, spätestens in demauf den 25. mittags LO Uhr, vor dem un Rathhaus, eine Trevre, Zimmer Nr. 5, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- [52650]

en wird. [ 1895.

Königliches Amtsgericht. Broesel.

Bekauntmachung. i Auf den Antrag der Erben des Rentier Anton

Bureauvorsteher Antonie Lentky, geb. Warm, in Elb

Ing,

Oktober 1895, Vor- terzeihneten Gerichte,

zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung deëselben erfolgen wird. Königsberg i. Pr., den 6. Februar 1395. Königliches Amtsgericht. XI.

Anfgebot. G

Im Hypothekenbuch für Schambach sind unterm 1. Juni 1858 300 4 Hypothek-Kapital zu 3 9/o auf Fod. Georg Föttinger von da als Gläubiger umge- schrieben worden. Auf Anirag des Taglöhners Michael Nagel daselbst, z. Zt. Besißer der Pfand- objekfte Haus Nr. 36 a. Pl. Ir. 83 2c., wird derjenige, welcher auf diese Forderung ein Recht zu haben laubt, aufgefordert, es innerhaib 6 Monaten bei Gericht hier, spätestens in der Sißzung vom 25, Juui 1895, früh 97 Uhr, anzumelden,