1895 / 92 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 17 Apr 1895 18:00:01 GMT) scan diff

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für das Luther-Denkmal gelegt.

auch der Darstellung. Die Hauptrolle der Camilla wurde von Fräulein Nusha Buye mit innerer Wahrheit und Kraft dargestellt, und sie ließ von neuem erkennen, daß ihr auch in der Kunft der reinen und klaren Todes wenige gleihkommen. Wilbelm Rieckhoff fand für den charmanten Baron von Bertucci Töne und Gesten von über- zeugender Echtheit, und Franz Schönfeld schmückte seine Offiziersrolle mit all der Frische aus, die seiner {chönen Begabung eigen ist. Wenn von . den übrigen Rollen nichts zu berichten ift, so liegt die Shuld niht an den Darstellern. Auch geniale gane Tönnen - aus Schatten keine warmblütigen, lebendigen Menschen machen.

Im Königlihen Opernhause geht morgen C. M. von Weber's „Freishüg" unter Kapellmeister Dr. Mus Leitung und mit folgender Beseßung in Scene: Ottekar: Herr Bulß, Agathe:

räulein Hiedler, Aennhen: Fräulein Rothauser, Caspar:

r ôdlinger , ar : Herr Sommer, Kuno: err Krolop, Eremit: Herr Stammer, Kilian: Herr Krafa, Brautjungfern : Damen Weit, Krainz, Deppe, Samiel: Herr Schmidt.

Im Königlichen Schauspielhause wird morgen das Lust- i „Wie die Alten sungen" (Hökecin Hanne: Frau Schramm)

egeben.

T Die vierte und leßte Joahim-Quartett-Soirée findet am 27. d. M. (Sing-Akademie) statt; zur Ausführung gelangen Quartetts -von PONN: Mozart und Beethoven. Der Kartenverkauf ift bei Bote u. Bock eröffnet. ‘i :

Im Konzerthause werden die bis zum Schluß der Saison, am 28. d. M., noch stattfindenden Karl Meyder-Konzerte von morgen ab in den Wochentagen um 74 Uhr und Sonntags um 6F Uhr be-

ginnen.

Mannigfaltiges.

Heute wurde auf dem Neuen Markt hierselb ter Grundstein Von einer besonderen Feier des

Afts war Abstand genommen worden, da man hofft und Auësicht

- vorhanden ift, in längstens aht Wochen die Enthüllung des Denkmals

mit entsprechender Feierlihkeit vornehmer. zu können. So hatten fich zu der Grundsteinlegung nur die Mitglieder des geshäftsführenden Ausschusses des Comités, die Herren; . Geheimer Ober-Baurath Adler, Geheimer Baurath Blankenstein, General - Super- intendent D. Braun, General - Superintendent D. Dryander, General - Superintendent, Hof- - und Domprediger Faber, Ge- beimer Ober-Regierungs-Rath Dr. Jordan, Ober-Konsiftorial- Rath, Professor D. - Kleinert, Kaufmann Alb. Kochhann, Ge- heimer Justiz-Rath Lesse, Stadtrath Namslau, Rektor der Friedrich- Wiikelms-Universität, Hemselior Dr. Pfleiderer, Prediger, Professor Scholz, Kammergerihts-Rath Schroeder, Direktor der Charité, Ge- heimer Ober-Regierungs-Rath Spinola, Professor Dr. Weber, sowie der Bildhauer Robert Toberenß, Fabrikant Röhl, der Direktor der Gladenbeck’ {en Bildgießerei Rudbolzner. Maurermeister Leist, Hof- Kupfershmiedemeister Oppermann , Polizei - Lieutenant Wolffsheinz ir Ee Kaufmann Brall an Ort und Stelle ein- efunden. 5 Nach einer kurzen Ansprache, in welcher der Vorsißende des Denkmal-Comités und des geschäftsführenden Ausschusses, Kammer- gerihts-Rath Schröder, der mannigfaheu Schwierigkeiten gedachte, welche das Denkmalsunternehmen gefunden hatte, und in welcher er der Genugthuung darüber Ausdruck gab, daß die Kraft des Gedankens, dem großen deutshen Reformator in der Hauptstadt des Deutschen Reichs und Preußens ein Ehrendenkmal auf zurihten, dennoch über alle Hindcrnifse triumphiert hat, verlas derselbe folgende Urkunde, welche, von den Mitgliedern des geschäftsführenden Ausschusses des Denkmal-Comités unterzeichnet, in den Grundstein eingefügt wurde: „Am 10. November 1883 kehrte der Geburtstag Martin Luther?s zum vierhundertsten Male wieder. In der evangelischen Bevölkerun der ganzen Welt bewegte dieser Gedenktag die Herzen. Vornehmlic in Deutschland verlangte aller Orten die dankbare Erinnerung an die hristlih-religiöse und nationale Wiedergeburt, zu welcher Luther für das deutsche Volk den Anioy gegen hat, nach einem lauten und ent- schiedenen Ausdruck. Die Bürgerschaft der Haupt- und Residenzstadt des unter der glorreihen Regierung König Wilhelm's I. von Hohenzollern wiedererstandenen Deutschen Reichs empfand diese Pflicht um fo dringender, als ihr die Segnungen der Neformationsthat Luther's in den Geschicken des Preußischen Staats und Deutschen Reichs in

besonderem Maße ck gute gekommen sind. Bürger aller Kreise und Berufsftände der Stadt Berlin erließen deshalb L enden Aufruf :

Mitbürger! Die bevorftehende 400 jährige Gedenkfeier Martin Luther's wird auch in unserer Hauptstadt zl li begangen werden ; durch Wort und That wird man fein Gedächtniß ehren. Unter den mannigfaltigen Veranstaltungen, die dazu in Ausficht genommen sind,

ehlt eine, von welher wir glauben, daß fie unserer Bürger- haft _nicht am wenigsten erwünscht : die Errichtung eines Denkmals! Die Hauptstadt des Deutshéèn Reichs erkennt es mit Recht als eine Ehrenpflicht, alle bahnbrechenden oen der deutshen Nation durch Denkmale zu ehren, gleichviel ob e Bürger unserer Stadt waren oder niht. Können wir zweifelhaft ein, ob Luther ein Plaß in unsern Mauern gebührt? Er hat die Pforten der neuen Zeit aufgethan, und alle großen Männer der leßten Sahrbunderte tehen auf Tigen Schultern. Er hat die Freiheit des religiösen Lebens erstritten und allen nachfolgenden Geschlechtern den Weg gezeigt, wie dies heiligste Gut erfolgreich zu ewinnen und zu behaupten ist. Er hat die Schäße des iblishen Christenthums unserem Volke wiedergegeben und ihm dadurch die unverwüstlihe Lebenskraft mitgetheilt, jede eistlihe und - politishe Fremdherrschaft zu brehen. Er hat jenes Nationalgefübl wachgerufen, dessen leßte Frucht das neue Deutsche Reich ist, er hat die Sprache unserer Zeit geschaffen, deren \chönste Blüthen die herrlißen Werke unserer großen Dichter sind. Er ist der größte Vertreter des deutshen Protestantismus, in dessen neben der religiösen Tiefe die Freiheit der wissenschaftlichen Forshung auf allen Gebieten, die neue Entwicklung des Schul- wesens, die Gleichheit Aller vor dem Gese, die Entfesselung aller wirthschaftlihen Kräfte, die Ausbildung der posliti- schen und bürgerlichen Selbstverwaltung gegründet sind. Alle Stände und Konfessionen zehren von seinem Werke. Er steht vor uns als ein behres Vorbild weltüberwindenden Glaubens und als einer der höpferishen Geister, wie sie nur von Zeit zu Zeit in der Welt- geschichte erstehen, deren Größe weder von ihren Fehlern noch von den Schmähungen der Gegner je verdunkelt werden kann. Ihm ge- bührt daher vor allen Anderen ein Denkmal in unserer Stadt, und darum wenden wir uns an unsere Mitbürger mit der Bitte: Helft, daß ein solhes zu stande komme! Helft dazu gerade in diefer unserer Zeit zum Zeugniß dessen, daß unsere Stadt nicht gesonnen ist, die geistigen Güter sih jemals wieder nehmen zu lassen, die uns Luther erworben hat! :

Der Aufruf fand begeisterte Zustimmung, und die Beiträge zur Ausführung des Werks flossen so reihlih, daß im Januar 1885 ein Konkurrenzauét {reiben für die Einsendung von Entwürfen zu dem Denftmal an alle deutschen Bildhauer ergehen konnte. Der Erfolg der Konkurrenz legte Zeugniß ab, wie sehr der Aufruf au die Seele der deutschen Künstlerschaft berührt hatte. In 47 Entwürfen wurde eine überaus reiche fünsftleris@e Arbeit dargeboten. Als Sieger aus der Konkurrenz ging durch den Spruch des bestellten Preis- gerichts vom 1. November 1885 der Bildhauer Professor

aul Otto aus Berlin, damals în Rom wohnhaft, hervor.

iesem wurde die Ausführung des Denkmals übertragen, zu welchem Zweck derselbe nach Berlin übersiedelte.. Reiche Unterfiüßungen find dem Werke durch die Gnade Ihrer Majestäten der Kaiser Wilbelm I. und Wilhelm I1., fowie durch die Fürsorge der städtishen Behörden von Berlin zugeflossen, sodaß dasselbe zu- glei ein erbebendes Zeugniß des Zufammenwirkens aller staatlichen und bürgerlihen Faktoren und des freien bürgerlihen Gemeinsinns ift, aus welhem die Kraft des deutshen Staates und Volkes er- wachsen ist. Leider hat die Ausführung des Werks durh langwierige Krankheit und den am 7. April 1893 erfolgten Tod des Professors Paul Otto eine Verzögerung erfahren. Seiner genialen und hingebenden Schaffenskraft i|ff nur beschieden gewesen, die Modelle für die Statue Luthers und für die Postamentfiguren Melanchthon?s, Bugenhagen's und Reuchlin's fertig zu stellen. Die Weiterführung des Denkmca!s is dem Bildhauer Robert Tobereny aus Berlin anvertraut worden, der sih derselben mit großer Aufopferung unterzogen hat. Luther's Kopf fowie die Figuren von Hutten und Sicckingen sind seine freien Schöpfungen ; ebenso im Anschluß an die Otto’shen Skizzen die Figuren von Justus Jonas und von Cruciger. Die von Otto im Modell begonnene Figur Spalatin's wurde von ihm zu Ende geführt. So hat das Werk, für welches die Gußarbeiten die Aktiengesellschaft vormals H. Gladenbeck u. Sohn, Bildgießerei in Friedrichshagen, den granitnen

Prinzipien -

Unterbau das SteinmehgesGäft in Firma Kessel u. Röhl in Berlin 4 T.

eke baben, nah einer von elf Jahren und sech8 Monaten eine Vollendung erreiht. Möge es der Stadt Berlin, in deren Eigenthum und Obhut es gestellt wird, zur Zierde gereihen. Möge das Standbild Luther's der Bürgerschaft eine Mahnung sein, in den

- Tugenden demüthiger Gottesfurcht, religiöser Wahrhaftigkeit und vater-

| n Mannesmuthes-zu verharren und sih zu be- festigen, aus welchen Luther's reformatorische ldenthat er- wachsen ist. Der allmähtige Gott aber, der über der. Aus- hrung des Werks gewaltet hat, der halte alle Zeit seine chirmende Hand über dem Kaiser und Könige und Seinem Haufe, über dem deutshen Vaterland, über dem preußischen Staat, über der evangelischen Kirhe und über dieser Stadt. Berlin, am 17. Aprik 1895, im siebenten Jahre der Regierung Kaiser Wilhelm's Il. Im Namen des Comités für Errichtung eines Luther-Denkmals in Berlin der ges{chäftsführende Ausschuß." __ Herr Hof-Kupfershmiedemeister Oppermann hatte den Kupferkasten für die Urfunde gewidmet. Die Mitglieder des Ausshusses sowie die anderen obengenannten Herren voliiogen in übliher Weise die Hammerschläge, worauf der Prediger Professor Scholz den Akt mit einem Gebet \{chloß.

Der schneereiche Winter hät, hiesigen Blättern, zufolge der Stadtgemeinde durch die Abfuhr von den Straßen und Plätzen einen Kostenaufwand von 1 109 702 #4 verursaht. Der Winter hat foviel Schnee gebracht, wie kein anderer seit dem Jahre 1875, seitden die Straßenreinigung in städtishe Verwaltung übernommen war. - Die größte Leistung eines Tages betrug 10094 Fuhren am 6. Februar, wobei 1246 Abfuhrwagen in Thätigkeit waren. Da die Abfuhr ununterbrochen 56 Tage gedauert hat, fo entfallen auf den Tag durh- shnittlih 6302 Fuhren. Wenn die Schneeabfuhr in vollem Gange war, find täglich stets §000 bis 9000 Fuhren geleistet worden. Im Ganzen erforderte der Winter 356 290 Schneefuhren.

Nach dem neunten Jahresberiht des Evangelischen Vereins zurFürforge für entlasseneSträflinge haben sich im Laufe des Jahres 1894 14 evangelische und 59 katholische, zusammen 73 Sträf- linge an den Verein gewendet, sodaß dieser seit seiner Gründung si bereits mit 503 Sträflingen beschäftigt hat, nämlich mit 163 Evangelischen, 337 Katholishen und 3 Sbraclitan. Den ent- lassenen Sträflingen, die sih an den Verein gewendet haben, wurden anständige Arbeitskleider, Beschäftigung oder Vermittlung von Arbeit, zuweilen auch Geldunterstüßungen gewährt; eine ziemlihe Anzahl unter ihnen ist au in ihre Heimath befördert oder ihre Auswande- rung nah Amerika vermittelt worden. Die Einnahinen und Auëgaben balancieren nach dem Kassenberiht mit 1877,80 A Unter den Ein- nahmen befinden si cin Beitrag von 200 4 als Vergütung der Een Cs für eine Auswanderung und der Jahresbeitrag der Königlichen Regierung von 200 # erausgabt wurden für Kleidungen, Geldunterstüßungen und Reisekosten entlassener Ge- fangenen 1391,40 Æ

Ueber das bereits gestern gemeldete Erdbeben sowie über neuerdings erfolgte Erdstöße sind heute folgende weitere Berichte des „W. T. B.“ eingegangen : :

Wien, 16. April. Außer in_ den {hon _ genannten Ortschaften fanden Erdbeben statt in mehreren Ortschaften Oberösterreichs, darunter Linz, sowie in einer großen Reihe von Ortschaften Kärntens, Steier- marks, Krains, des Küstenlandes und Kroatiens, darunter Veldes, Rohitsh-Sauerbrunnen, Pola, Warasdin.

Laibach, 16. April. In der s Naht wurden drei leichtere Erd- sttöße und beute Vormittag 9 Uhr ebenfalls ein leiter Erdstoß verspürt ; dieselben richteten keinen nennenswerthen- Schaden an. Die Be- völkerung ift beruhigter und kehrt in die Wohnungen zurück. Jn mehreren Ortschaften der Umgebung von Laiba wurden tim Ganzen sieben Personen dur E getödtet. In dem Bezirk Stein sind die Kirhen und chulen fast überall durch das Erdbeben {wer beschädigt, sodaß auf An- nung der Behörden mehrere von ihnen ge\{chlossen werden mußten. Viel Vieh ist umgekommen. Der Schaden wird auf 100 000 Gulden albe mr In der Ortschaft Vodice sind viele Baulichkeiten ein- gestürzt.

(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

ländischen bürgerli

iht vom 17. April

Wetterb r Morgens.

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Theater- Anzeigen.

Neues Theater.

Schiffbauerdamm 4a. /5. Donnerstag: Jm Forsthause.

Adam. Margarethen - Walzer (neu) v. F. M. hantasie a. „Der Trompeter von Säckingen“ vcn

Sqauspiel in | Neßler. Prolog a. „Der Bajazzo“ von Leoncavallo.

Stationen.

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Wind.

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in 9 Celsius

Temperatur 59°C. == 49N.

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Uebersicht der Witterung.

Die Witterung von fast ganz Europa steht unter dem Einflusse eines umfangreichen Hochdruckgebietes, dessen Kern über dem südöstlichen Oftseegebiete liegt ; flache Deprefsionen liegen vorm Kanal und über dem

Innern Rußlands.

In Deutschland is das Wetter

bei s{chwacher, meist östliher Luftströmung trocken und nahezu wolkenlos; die Temperatur liegt an der Küste meift unter, im Binnenlande meist über dem Mittelwerthe; im östlihen Deutschland fanden vielfach Nachtfröfte statt. Das Hochdruckgebiet scheint \sih langsam ostwärts zu verlagern, und daher dürfte für das westlihe Deutshland demnächst Zunahme der Bewölkung zu erwarten sein.

Deutsche Seewarte.

Königliche Schauspiele. Donnerstag : Opern- | 4 Akt

haus. 96. Vorstellung. Dcr Freishüß. Roman- tishe Oper in 3 Akten von Carl Maria von Weber. Dichtung von Friedrih Kind (nach der gleihnamigen Erzählung August Apel's). Jn Scene geseßt vom Ober-Regifseur Tetlaff. Dekorative Einrichtung vom Ober-Inspektor Brandt. Dirigent: Kapellmeister Dr. Muck. Anfang 72 Uhr.

Schauspielhaus. 102. Vorstellung. Wie die Alteu sungen. Lustspiel in 4 Pusigen von Karl Nie- mann. In Scene geseßt vom Ober-Regisfseur Max Grube. Anfang 7# Uhr.

Freitag: Opernhaus. 97. Vorstellung. Lohen-

s, Romantische Oper in 3 Akten von Richard

agner. Anfang 7 Ubr.

Schauspielhaus. 103. Vorstellung. Die Welt, in der man fich langweilt. Lustspiel in 3 Aufzügen von Edouard Pailleron, überseßt von Emerih von Bukovics. (Suzanne: Fräulein Bertha Hausner, als leßte Gastrolle.) Anfang 7F Uhr.

Deutsches Theater. Donnerstag: Die Weber.

Anfang 7F Ubr. Freitag (30. Abonnements-Vorstellung): Pastor

Brose. Sonnabend: Zum ersten Male: Das Lumpven- gcfiudel. Tragikomödie in 3 Aufzügen von Ernft

von Wolzogen.

Berliner Theater. Donnerstag: Der Herr Senator. Anfang 74 Uhr. Freitag (32. Abonnetnents - Vorstellung): Der

Probepfeil. E: Zum 200. Male: Madame Saus-

êne.

Lessing-Theater. Donnerstag: Das Urtheil der Welt. Anfang 74 Uhr.

greeg: Die Grofßstadtluft.

Sonnabend: Das Urtheil der Welt.

Friedrich - Wilhelmstädtisches Theater. Chausseestraße 25/26.

Donnerstag: Der Obersteiger. Operette in

3 Akten von L. Held und M. West. Musik von

Garl Zeller. Regie: Herr Unger. Dirigent: Herr

Kapellmeister Ferron. Ermäßigte Preise der Plätze. Anfang 7# Uhr.

Freitag: Der Obersteiger.

en von Richard Skowronnek. S Küfse. Lustspiel in 1 Akt. Anfang r

Freitag: Der selige Toupinel. Vorher: Tausend Küsse. Im Forsthause. Vorher:

Sonnabend: Demi-Monde.

Tausend Küsse. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: 0

Abeftids 7} Uhr: Ferréol. Vorher: Wiener

in Paris.

Residenz - Theater. Blumenstraße Nr. 9. Direktion : Sigmund Lautenburg. D: Fer- nand’s Ehefontraft. (Fil à la patte.) Shwank in 3 Akten von Georges Feydeau, in deutscher Bearbeitung von Benno Jacobson. Anfang Uhr.

Freitag und folgende Tage: Feruaud’s EShekoutrakt.

TheaterUnterden Linden. Behrenstr. 55/57. Direktion : Julius Frißshe. Donnerstag: Mit voll- ständig neuer Ausstattung: Rund um Wien. Da ne Ballet in 9 Bildern von Franz

aul und A. M. Willner. Musik von Josef Beyer. Der choreographbishe Theil von Josef Haßreiter. Dirigent : Herr Kapellmeister Baldreih. Vorher : Dorothea. Operette in 1 Akt von Jaques Offen- bah. Anfang 7# Uhr.

Bentral-Theater. Alte Jakobstraße Nr. 30. Direktion: Richard S Emil Thomas a. G.

Donnerstag: Zum 61. Male: Unsere Rentiers. Große Posse mit Gefang und Tanz in 4 Akten von Wilhelm Mannstädt und Julius Freund. Mußk von Julius Einödshofer. In Scene geseßzt vom Direktor Nichard Schuly. Anfang 7 Uhr.

Adolp h Ernst-Theater.Donnerstag : Madame Suzette. Vaudeville-Posse in 3 Akten von Ordonneau. Musik von Edmond Audran. In Scene geseßt von Adolph Ernst. Anfang 74 Uhr.

Freitag: Dieselbe Vorstellung.

Konzerte.

Konzert-Haus. Donnerstag: Karl Meyder- Konzert. Ouv. „Le Roi d’Ys“, Lalo. „La gazza ladra“, Rossini. „Die Schweizerhütte“,

Borher: Polonaise D-Aur f. Violine v. Wieniawski (Herr

arnier). „The lost chord“ f. Pifton v. Sullivan (Herr Werner).

Sing-Akademie. Donnerêtag, Anfang 8 Uhr : '

Letter Lieder-Abend von Naimuund vou Zur- Mühlen. ;

Familien - Nachrichten.

Verlobt: Frl. Lida Albert mit Hrn. Gerichts- Affessor Augustin (Berlin). Frl. Marie Schramm mit Hrn. Sec.-Lieutenant Alexander von Kirhbah (Dresden). Frl. Elisabeth Witte mit Hrn. Staatsanwalt Carl Leggemann (Düssel- dorf). Freiin Thea von Gayl mit Hrn. Erich von Helmolt (Thale a. H. Wiesbaden).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Professor Ernft Els8mann (Berlin). Hrn. Hauptmann von Bülow (Königsberg i. Pr.). Hrn. Carl von Valtier (Radzyn). Hrn. Pfarrer Günther Wendt (Plön). Eine Tochter: Hrn. Re- ierungs-Baumeister Plotke (Berlin) Hrn.

mtsrihter Hans von Kalckreuth (Rodach). Hrn. von Doetinchem de Rande (Ruhnow i. P.) Hrn. Rittmeister von Faber du Faur (Berlin).

Gestorben: Hr. Justiz-Rath Oskar Surminski (Danzig). Hr. Dr. Joseph Günsburg (Breê- au). Hr. Sanitäts-Rath Dr. Hugo Versen (Fürstenberg i. Meckl.). Hr. Steuer-Inspektor Hugo Strasburg (Oberlahnstein). Hc. Adolf von Kaßler (Domäne Taubendorf b. Reyden).

rn. Major Hermann von Tresckow's Sohn Mark Berlin). Hr. Major a. D. Theodor von Schmidt (Bonn). Hr. Konsistorial-Direktox Theodor von Krogh (Arolsen).

Verantwortlicher Redakteur: Siemenroth in Berlin.

Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlags- Anftalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Sechs Beilagen (einschlie;li4 Börsen-Beilage).

zum Deutschen Reichs-

Militärisces.

In C. N. Dreher's Verlag in Berlin 1 Basager von Ernft ; 1 soeben mee-Eintheilung und Quartier-Liste des deutschen Reichsheeres und der Kaiserlihen Marine für das Iahr 1895“ (Frühjahrs - Autgabe), nah t Sat Quellen eina: im fanterie - Negiment (6. Brandenburgisches) Nr. 52. (36. Sehr

Stechert's Militär - Buchhandlung) Armee

erschien

von Heinze, Premier - Lieutenant von Alvensleben ang, 320. Auflage. Einzelpreis 60 4, iese seit langen Jahren

bietet eine tabellarishe und sehr übersichtki

folge und den alphabetishen Quartierstand.

\truktionsbuch von wesentlißem Nugen fein. - Statistik.

Statistishes Jahrbuch deutsher Städte. In Ver- bindung mit feinen Kollegen Dr. H. Bleicher, Gebeimem Re- | Dr. gierungé-Rath, Professor Dr. Böck h, Dr. R. Bischel u. A. heraus- M. Neefe, Direktor des Statistishen Amts der i Breslau 1894, Wilh. Gottl. Kern. s, 360 S. 11 M Die werthpollen ftatistishen Feststellungen dieses Bandes gründen sih auf die amtlichen Angaben von 42 deutschen Städten, kvelhe nah der letzten Volïszählung über 50 000 Einwokbner htten. Elberfeld, Stettin, Mülhausen i. E, Würzburg und Darm- stat haben ihre - Betheiligung an der Arbeit abgelehnt

gegeben von Dr.

Stadt Breslau. 4. Jahrgang.

. üntersfuung8-Sachen

i; Ae Zustellungen u. dergi.

. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. i Reue Verpachtungen, Verdingungen 2c. ; ung 2c. von Werthpapieren.

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Nerloo

60 K, in Partien billiger). regelmäßig t Ee Lee u iste 1 e Zutammenftellun aller Truppentheile der deutschen Armee mit namentlicher An be Œ der Chefs (Inhaber), Kommandeure und Garnisonen, die Per- | sonalien der Kriegs-Ministerien, die Generalstäbe und höheren Militär- betörden, Inspektionen, Gouvernements und Kommandanturen, Er- ziehungs- und Bildungswesen, Verwaltungsbehörden; ferner die Bezirks- Kommandos und die Abgrenzungen der Territorial-Bezirke ; ein Ver- zeihniß sämmtlicher Truppentbeile nah Waffengattung und Nummer- nd den betifd L Die Abtheilung „Kaiser- lihe Marine“ enthält die Personalien des Reichs-Marineamts, die Ober- Kommandos und Jnfpektionen, die Küstenbezirke, Verwaltungçs- behörden, Schußtruppen für den Kolonialbesitß und eine genaue Liste der deutshen Kriegsschiffe nebst Deplacement, Pferdekräften und Be- saßzungs-Ctat. Den Behörden, Landrathsämtern, Polizei- und Ge- meindeverwaltungen, den Beamten militärisher Bureaus, ganz be- sonders aber den Mannschaften des aktiven Dienstes wie der Reserve, der Landwehr und den Einjährig Freiwilligen wird diese Zusammern- stellung ebenso wie bisher als praktishes Nachshlage- und In-

Erste Beilage

Einwohnerzahl sein.

„Stechert's

burger; VI. Verkebr, G.

Johr- | rihtswesen, H.

gerichte, XVI. Feuerlöshwesen, G. Würzburger; XFPTIT.

der Städte, M. Neefe. das Jahr 1892,

beträgt.

München. Luyg u. Schauer.

der Hochquell-

Nugten-

Deffentlicher Anzeiger.

bringend wird dieselbe au für diese Städte, wie für die mit niederer wohner Die einzelnen Abtheilungen mit Angabe der Be- arbeiter teien naftehend verzeichnet: 1. Gebiet, Lage und Naturverhält- nisje, M. Neefe; 17 .Wohnungsverbältnisse, Hasse ;111.Straßenreinigung undBesprengung, Abfuhr und Kanalifation, Par e 1V. Sparkaffen, F. X. Pröbst; V. Oeffentliche Leibhäufer, E. Würz- : Koh; VI1. Viehhaltung, VIII. Viehhöfe, Schlabthöfe und Preise, E. Hirschberg ; IX. Bevölke- runs, E. Böckh Ci X. Kultus, G. Koch; l edt; ZXIL B. Flieger ; X11T1. Krankenversicherung, H. Blescher : XI1Y. Gewerbe- G. Pabst; XV. Gewerbliche u G BcterlGivz U 3 f. 1 veleutungswelen, K. Zimmermann; X1X. Wasserversorgung, K. Büchel ; XRX. Verwaltung und Vertretung Im wesentlichen umfaßt die Statistik das J S und es ift anerkennenêwerth, da jo rasch abgeschlossen werden konnten. Tabellen nit unmittelbaren Nußen ziehen kann, der wird die den engeren Abschnitten vorausgeschickten Anmerkungen mit Interesse lesen. Zur Anregung fei bier aus § 144 „Eheschließungen“ Folgendes mitge- theilt: Troudem alle Städte im Jahre 1892 ein zum theil fehr beträcht- liches Anwachsen erfahren haben, ist {on in den absoluten Zahlen | field. der Cheschließungen eine ansehnlihe Abnahme eingetreten, was bei dem in vielen Beziebungen wahrgenommenen Stillstande der wirth- scaftlichen Entwick-lung nicht auffallen kann. Reich wurden im Jahre 1892 398 775 Chen ges{chlossen, also 623 wentger als im Vorjahre, sodaß, während 1891 unter 1000 Ein- wobnern 16 beirathende waren, in diesem Jahre die Quote nur 15,8

Die Abminderung der Sterblihkeitsziffer Mün- chens. Ein Beitrag zur Hrage der Einwirkung hbygienisher und fozialpolitischer Maßnahmen auf die Gesundheit der Städte. Von Karl Singer, Sekretär es Statistishen Amts der Stadt L S M'inchen 1899. Diese sorgfältige und unbedingt zuverlässige Arbeii stellt sh mit voller Selbständigkeit an die Seite der die Berliner Verhältnis Dr. Th, Weyl und A. Oldendorf. Am Schluß (S. 49) sind die | a allgemeinen Ergebnisse zusammengestellt. „Mit dem Beginn der ahtziger Jahre, also zeitlih mit der Eröffnung i l asserleitung und dem Anfange der neuen Kanalisation | fowie erweiterter Krankenfürsorge und der Wirksamkeit einer bygienish |

anlagen, O. von Webeser; M. Neefe;

XTL. Unier-

Armen- und Krankenpflege,

Pabst;

e Innungen, G. Gemeindesteuern,

die Arbeiten

Wer aus den Zahlen und

Im ganzen Deutschen

-

je betreffenden Arbeiten von

Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Mittwoch, den 17. April

1895,

fortgeshrittenen Bauordnung, [eitete sih eine Periode allmäblicer stetiger Abminderung der Sterblichkeitsziffer über dem ersten Jahre E derart, daß gerade die produktivften Altersklassen nunmehr eine wesentliche Verbe erfahren habe

herung um ein Viertel der früheren Gefährdung

Zeitschriften.

n“

Heft 3 der ,Monats}]hrift für das Turnwesen *, heraus- gegeben von Schulrath Professor Dr. C. Euler, Unterrihts-Dirigenten der Königlichen Turnlehrer-Bildungsanstalt in Berlin und Professor Gebhard Eckler, Oberlehrer an demselben Institut ( Berlin, R. Gârtner?s Verlagsbuhhandlung) hat folgenden Inhalt: Dr. Walter Simons Bade- und Shwimmanstalt zum unentgeltlichen Gebrau der Volks\huljugend in Königsberg t. P Das Sglagballspiel nad (Stat Die

uß). Beurtheilungen: Dr. E. Koblrausb und A. Marten : Turnspiele nebst Anleitung zu Wettkämpfen und Turnfahrten, fünfte Auflage, Hannover 1895, besprochen von Prof. Franz Wilhelm. Vermischtes : Vereinigung für körperliche und werkthätige Erziehung. Jahresberiht der Turnvereinigung Berliner Lehrer. des Orts-Turnlehrervereins zu Hannover. und Shwimmanstalten in Berlin.

r- von H. Paul. Guts Muths von Dr. O. Bohn- Christian Koblrausch

dritte Turnstunde von

Jahresbericht Erbauung neuer Bade- Das Fußball-Turnier in Spring-

Das Kaiserlihe Gesundheitsamt über das Turnen. Die „Französishe Gesellshaft über den Fortschritt der Wissenschaften* gegen den Mißbrauh des Sports. Nobert made 4 l I.

Die „Zeitschrift für Lüftung und Heizun * Fah- blatt der Lüftungs- und Heizungskunde mit Ein ble der A tehnik und des Ofenbaues, die im Verlage von Carl. Marhbold in Valle a. S. erscheint und von Fr. Herm. Haase in Berlin heraus- j gegeben wird, hat im achten Heft des Jahrgangs 1895 folgenden Inhalt: Péclet's Verdienste um die Lüftungs- und Heizungskunde. Die Befeuchtung- der Luft in geshlossenen Räumen. Von Ingenieur Haase. Die künstlihe Erzeugung von Kälte und deren Vertheilung | in Gebäuden. Von Ingenieur A. Brun. Urtheile über mit eisernen Feueröfen. Elektrishe Schmelzöfen. Neues L a s Heinrih Schneider in Neuwied - (( 3) | a. Hh. Feuerfe\tes Holzfabrikat. Preisausschreiben, b Erfreulich ist der Satz Nr. 5: | Wärmeabgabe von U -— s ca n 1896. Die Gefahren des Staubes. Ueber die Größe des Wind- drudes. Eingegangene Preislisten. und Gebrauchsmuster. Literarisches. Anfragen ; Beantwortungen.

Eine neue Jahn - Biographie.

eizung ärme- Berliner Gewerbe-Ausstellung

Nachrichtea über Patente

M Er R A

6. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gefell)ez.

. Grwerbs- und Wirthschafts-Genofsenschaften. 8. Niederlaffung 2c. von Rechtsanwälten, ag 9. Bank-Ausweise.

10. Verschiedene

ekanntmachungen.

“Y Untersuchungs-Sachen.

[4030] Steckbriefs8-Erneucrung.

Der unterm 12. Mai 1892 hinter den Shlächter- gesellen Otto Gauzert in den Akten J. 839. 92 erlassene Steckbrief wird hierdurch erneuert.

BVotsdam, den 5. April 1895.

Königliche Staatsanwaltschaft.

[4029]

Der binter dem Bahnarbeiter Josef Mika aus Laurahütte unter dem 13. Dezember 1894 in Nr. 297 unter Nr. 55 172 erlassene Steckbrief is erledigt. D. 309/94.

Lublinitz, den 10. April 1895.

Königliches Amtsgericht.

[78406] Oeffentliche Ladung.

Die nachbenannten Personen :

1) Knecht Reinhold Adolf Krause, geboren am 3. August 1874 in Bernstein, Kreis Soldin, leßter Aufenthaltsort im Deutschen Reiche ebenda,

2) Carl Robert Marquardt, geboren am 3. De- zember 1874 in Bernstein, Kreis Soldin, leßter Aufenthaltsort im Deutschen Reiche ebenda,

9) Wilhelm Hermann Gustav Jordan, geboren am 15. Oktober 1874 in Karzig, Kreis Soldin, leßter Aufenthaltsort im Deutichen Neiche ebenda,

4) Carl Friedrich Schargitz, geboren am 29. Ofk- tober 1874 in Chursdorf, Kreis Soldin, leßter Auf- au halisort im Deutschen Reiche Adamsdorf, Kreis

oldin,

9) Franz Friedriß Wilhelm Elske, geboren am 21. Februar 1874 in Neu-Gerzlow, Kreis Soldin, leßter Aufenthaltsort im Deutschen Reiche ebenda,

6) Kneht Franz Friedri Wilhelm Schröder, geboren am 2. Mai 1874 in Hafselbusch, Kreis au leßter Aufenthaltsort im Deutschen Reiche

enda,

7) Franz Hermann Otto Zuh, geboren am 4. November 1874 in Kriening, Kreis Soldin, leßter Aufenthaltsort im Deutschen Reiche ebenda,

8) August Wilhelm Friedrih Bo, geboren am 3. pan 1874 in Mandelkow, Kreis Soldin, leßter Aufenthaltsort im Deutschen Neiche ebenda,

9) Carl FriedriG Wilhelm Boltz, geboren am 11. September 1874 in Simonsdorf, Kreis Soldin, leßter Aufenthaltsort im Deutschen Reiche Soldin, b 10) S@neider Carl Franz Theodor Haak, ge- oren am 29. Juli 1874 in Soldin, Kreis Soldin, leßter Aufenthaltsort im Deutschen Neiche ebenda, 1 11) August Emil Hartwig, geboren am 12. August 872 in Berlinchen, Kreis Soldin, leßter Auf- enthaltsort im Deutschen Reiche ebenda,

werden beshuldigt, als Wehrpflichtige in der Ab- siht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Deeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß as Bundesgebiet verlassen zu haben oder nach er- ggitem militärpflihtigen Alter \sich außerhalb des

undesgebietes aufzuhalten Vergehen gegen § 140

s.1 r. 1 Str.-G.-B. Dieselben werden auf den Stu uni 1895, Vormittags 9 Uhr, vor die F raffammer des Königlichen Landgerichts zu Lands- u a. W. zur Hauptverhandlung geladen. Bei

nents{uldigtem Ausbleiben werden dieselben auf

eund der nah & 472 der Strafprozeßordnung von missen Zivilvorsißzenden der Kreis-Ersat-Kom- lie ion zu Soldin über die der Anklage zu Grunde G genden Thatsachen ausgestellten Erklärung ver- rtheilt werden. andöberg a. W., den 22. März 1895. Königliche Staatsanwaltschaft.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[4059] Ztvangsverfteigerung.

Im Wege der Zwangsvollistreckung foll das im Grundbuche von Alt-S{öneberg Band 34 Nr. 1352 auf den Namen des Architekten Gustav Rosettyz ein- getragene, hier, Yorkstraße 54 und Ccke Straße 20 a. belegene Grundstöck am LS. Juni 1895, Vor- mittags LO Uhr, vor dem unterzeihneten Geridt, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Erdgeschoß, Eingang C., Saal 49, versteigert werden. Das Grunditück ist bei einer Flähe von 0,1146 ha noch nit zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch- blatts, etwaize Abschäzungen und andere das Grund- betreffende Nachweisungen, sowie befondere Kaufbedingungen Éönnen in der Gerichts\{reiberei ebenda, Eingang D., Zimmer 17, eingesehen werden. Das Urtbeil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 2X. Juni 1895, Vormittags 11 Uhr, im vorangegebenen Saal 40 verkündet werden.

Verlin, den 2. April 1895.

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 88.

[4056] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollitreckung foll das im Grundbuche von Licbtenberg Band 33 Nr. 1054 auf den Namen des Bätermétsters Neinhold Dupke zu Berlin eingetragene, zu Berkin in der Thaerstraße Nr. —, nah. dem Kataster Nr. 23 belegene Grund- stüdck am S. Fnni 1895, Vormittags 102 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, an Gerichtsftelle, Neue Friedrihitr. 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 40, versteigert werden. Das Grundftück ist mit 4,74 A Reinertrag und einer Fläche von 10 a 2 qm zur Grundsteuer und vom 1. April 1895 ab mit 13 050 „4 Nuzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatis, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstück betreffenbe Nachweisungen, fowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerihts- \chreiberei, ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Ver- fahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die -Ertheilung des Zuschlags wird am S. Juni 1895, Nachmittags 12¿ Uhr, an Ge- rihtsfielle, wie oben, verkündet werden.

Berlin, den 3. April 1895.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 86.

[4058] Zwangsverfteigerung. : Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das im Grundbuche von den Invalidenhaus-Parzellen Band 7B. Nr. 227 auf den Namen der Frau Zöllner, Mathilde, geb. Muhs eingetragene, hier Scharnhorststraße 20 und Kielerstraße 19 belegene Grundftück am 18. Juni 1895, Vormittags 10è¿ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue e 13, Hof, - Erdgeschoß, Eingang C., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist bei einer “res von 0,03,96 ha mit 7090 M Nußungswerth zur Ge- bäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer- rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grund- stück betreffende Nachweisungen, fowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei,

ebenda, Eingang D., Zimmer 17, eingesehen werden. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 21. Juni 1895, Vormittags 11} Uhr, im vorangegebenen Saal 40 verkündet werden. Berlin, den 3. April 1895. Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 88.

Î

[4057] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuhe von den FInvalidenhaus - Parzellen Band 11 Nr. 397 auf den Namen der Kommandit- gefellshaft in Firma Soenderov & C°_ hier ein- getragene, zu Berlin in der Pflugstraße Nr. 5 belegene Grundstück am S. Juni 1895, Vor- mittags L0 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsftelle, Neue Friedri{straße Nr. 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück hat eine Fläche von 8 a 52 qm und und ist mit 12280 4 Nuzßungswerth zur Gebäude- steuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, be- glaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Ab- \{chäßungen und andere das Grundstück betreffende Nach- weisungen, fowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsfchreiberei ebenda, Zimmer 41, ein- gesehen werden. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanfpruchen, werden aufgefordert, vor e: des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah Ltfolatem Zuslas das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 8. Juni 1895, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.

Berliu, den 5. April 1895.

Königliches Amtsgericht L.

Abtheilung 86.

[4152]

Nach heute erlassenem, seinem ganze Inhalte nah durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung der dem Tischler Höppner zu Zepelin gehörigen Häuslerei Nr. 19 dafelbst mit Zubehör Termine 1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu- lierung der Verkaufsbedingungen am Donnerstag, den 27. Juni 1895, Vormittags 114 Uhr,

2) zum Ueberbot am Donnerstag, den A8, Juli 1895, Vormittags 4A Uhr,

3) zur Anmeldung dinglicher Nehte an das Grund- stück und an die zur Immobiliarmasse desselben ge- hörenden Gegenstände am Donnerstag, deu 27 M 1895, Borimitogs 10 Uhr, im Schöffengerichtszimmer des hiesigen Amtsgerichts- gebäudes statt.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 13. Juni d. J. an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Herrn Schulzen Hulkstorf in Zepelin, welcher Kaufliebhabern nah vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör gestatten wird.

Bütow, den 8. April 1895.

Großherzoglißh Mecklenburgishes Amtsgericht.

[4052

Nach heute erlassenem, seinem ganzen Jnhalte nah durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt ge- machtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung der dem Ackerbürger Johann Wienck gehörigen Scheune Nr. 74 zu Crivitz mit Zubehör Termine

1) zum Verkaufe nah zuvoriger endliher Ne- (eas der Verkaufsbedingungen am Sonnabend, en 29, Juni 1895, Vormittags 1A Uhr,

2) zum Ueberbot am Sonnabend, den 183. Juli 1895, Vormittags 11 Uhr,

3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grund- stück und an die zur Immobiliarmasse desselben ge- hörenden Gegenstände am Sonnabend, den 29. Juni 1895, Vormittags 11 Uhr, im Zimmer Nr. 5 des hiesigen Amtsgerihtsgebäudes statt. Auslage der Verkaufsbedingungen vom 1. Zuni an auf der Gerichts\hreiberei und bei dem zum Se- quester bestellten Kaufmann Schmidt bierselbft, welcher Kaufliebhabern nah vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör ge- statten wird.

Crivitz, den 10. April 1895.

Großherzoglih Mecklenburg-Schwerinses Amtsgericht. t aI Í

Nach heute erlafsenem, feinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel und durch Abdruck in den Mecklenburgishen Anzeigen bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung der dem Erbpähhter Fehlandt zu Gr. Krams ge- hörenden, kanonfreien Erbpachthufe Nr. 11 daselbst mit Zubehör Termine 1) zum Verkaufe nah zuvoriger endlicher Regu- lierung der Verkaufsbedingungen am Freitag, den 28. Juni 1895,

2) zum Ueberbot am Freitag, den 26. Juli 1895, jebvesmal Mittags 42 Uhr,

3) zur Anmeldung dinglicher Rehte an das Grundstück und an die zur Immobiliacmasse des- selben gehörenden Gegenstände am Freitag, den 28. Juni 1895, Vormittags 112 Uhr, im hiesigen Amtsgerichtsgebäude ftatt.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 14. Juni 1895 an auf der Gerichts\{reiberei und bei dem zum Sequester bestellten Erbpächter Carl Beckmann zu Bresegard, weler Kaufliebhabern nah vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör gestatten wird.

SHSageuow, den 10. April 1895.

Großherzoglihes Amtsgericht. [4047]

In der Zwangsversteigerung der Frau Justiz-Rath Adelaide Engelhardt’\hen ideellen Hälfte am Grund- stück Umgebungen 27 Nr. 1709, Hafenplaß 4, e 21, werden die Termine am 6. Mai d. I. und das Verfahren aufgehoben.

Verlin, den 10. April 1895.

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 85.

[4154]

In der Zwangsvollstrekungssache des Verwalters der Washausen’schen Konkursmasse, Kaufmanns Knie- hase hieselbst, insbesondere die Subhastation der dem Gemeinschuldner Heinri Washausen zu Wienrode zugehörig gewesenen früheren Gemeindeshenke No. as88. 34 daselbjt, werden die Gläubiger aufgefordert, ihre Forderungen unter Angabe des Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und Nebenforderungen bei Ver- meidung des Ausschlusses hier anzumelden. Zur Er- klärung über den Vertheilungsplan, sowie zur Ver- theilung der Kaufgelder wird Termin auf den 29, Mai 1895, Vormittags U0 Uhr, vor dem unterzeichneten Amt8geriht anberaumt, wozu die S eR und der Ersteher hiermit vorgeladen werden.

Vlankeuburg, den 9. April 1895.

Herzogliches*+ Amtsgericht. 8. ommer.