1914 / 47 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 24 Feb 1914 18:00:01 GMT) scan diff

strenge Selbstzuht zu bedeuten haben, in Fleisch und Blut übergeht. Odilon Redon, von dem man “in den oberen Sälen 37 Bilder sieht, ist in seinen phantastishen Gemälden, die etwa den „Wagen des Apollo“, die „Muse auf dem Pegasus* oder „Parsival“ Saeseleo, Martin Brandenburg verwandt, dessen Begabung auch der seinen ungefähr entspricht. Daß man von Redon in den Kreisen, die die modishe deutshe „Kultur* bestimmend beein- | der Allgemeinen Deutschen Kredit- flussen, mehr Aufhebens als von Brandenburg macht, hat seinen Grund wohl darin, daß Odilon Redon . Ausländer ist. Der | Continental Caoutchouc u. Guttape Künstler, der 1840 in Bordeaux geboren wurde, vereint | Kleidungsstücke und Mat in sih die Eigenschaften eines Malers und eines Dichters. Er weidet sein Auge an buntshillernden Shmetterlingen und an dem irisierenden Glanz farbiger Insekten. Von diesen Eindrücken leitet er seine schimmernde und glizernde Farbengebung ab und baut aus bunten Dingen entzückende Phantasiegebilde auf, die in der Wirkung an ostasiatishe Kunstwerke denken lassen. Er malt gaukelnde Schmetter- linge und bunt und lose zusammengestellte Blumen in farbigen Vasen vor neutralem hellen Grunde. Er E _fih Ee. es e räumer un anta

Z 4 lge, heute vormitt

er neuartige Harmonien zusammen. Odilon MNedons zufolge,

s lirei besißt keine allzu hohen Werte; der farbige Aufbau fällt oft mehrere Arbeiter unter si auseinander. Ein einzelnes Bild für sich allein betrachtet würde vermutlih nit lange standhalten, aneinandergereiht wirken aber in der A R Ee g rens in hre mt ergogtio und ihre zarten immernden Harmonien ießen fi er zu einer N

angenehmen dekorativen Wirkung zusammen. Wie die Still- B Rhein A leben find auch die figürlihen Kompositionen, die Redons Stadtbaurat D Fri Zusammenhang mit der Kunst Gustave Moreaus erkennen lassen, D. Hriß luftig und bunt gehalten. Jn lihten Welken \prengt eine Muse auf

p Naturvorbild; als eigenwilliger Ü

dem sich hoch aufbäumenden Pegasus leiht dahin, oder unter einem an den fi

rosig beschienenen Himmel gleitet eine zierlihe Barke mit blauen Segeln wiegend dur die bläulich s{chimmernden Schaumflocken des Meeres. Das alles iît so anmutig ersonnen, so bunt und heiter hin- gemalt, daß eine wohltuende Augenblickswirkung ersteht. A aber Kupferdreh, D, „Viktoria“

Schicht ein

auch nit.

Dheater und Musik.

Neues Operntheater (Kroll).

Am Sonntagabend wurde im Neuen Operntheater ,Vater- land“, ein Schausptel aus Preußens Nacht und Not, von Mart- milian Böttcher, zum ersten Male aufgeführt. Das Stück ift | wurden dem Krankenhause „Bergmannsheil“ aus etner warmen vaterländischen Gesinnung geboren; mit liebevoller Sorgfalt hat der Verfasser ge|{chichtlihe Einzelheiten aus der \{chweren Zeit der Not zusammengetragen und in sein Werk Hineingearbeitet. Dadurch gewannen die drei Akte, die in der Näbe eines Vorwerks und

im Gutshause von Tauroggen spielen, eine größere Ausdehnung, als Straße.

zuweilen der dramatischen Wirkung des Schauspiels günstig war. Menge, meist nur junges Volk, die Die Handlung, welche die Konvention von Tauroggen zwischen dem General von Yorck, dem Freiherrn vom Stein und dem russischen General Diebitsch zum Gegenstande hat, entæœidckelt fih nur langsam | wollte, wurden im ersten Akt; der zweite und dritte Aufzug find reiher an dra- Teller, Briketts matischen Momenten. Das Schicksal eines jungen Helden, Horst Loringhoven, wird mit dem Schicksal des Vaterlandes verknüpft ; Wasserguß traf den Nücken etnes Pferdes, das ih hoc aufb als der General von Yorck, ergriffen von der Not des Volks und und setnen Reiter abwarf. Im Laufe gedrängt von der Begeisterung und dem Tatendrang der Jugend, den \hweren entscheidenden Schritt tut, wird auch der junge Held dem | die sich an dem Angriff auf die Polizei Leben und seiner Familie wiedergegeben. O

Dekorationen, die malerisch entworfenen Bürgertrachßten und Uniformen vertieften

dichterisch ausgestalteten, aber doch von geshichtliher Wahrheit er- Die Darstellung erforderte

eine große Zahl von Mitwirkenden, die \ich

füllten Bühnenwerk gegenüberzustehen.

wieder laut.

Die \ch{licht gehaltenen

und doch historish treuen Hamburg, 24. Februar. den Eindruck, einem zwar | „Sawhsen“ erschien heute früh 41 Uhr b licher Nichtung kommend, über H rite ( und der unterhalb der Düne lie J l alle eifrig um ihre Auf- | seewärts im Nebel. gabe bemühten. An ihrer Spiße {tand Nudolf Lettinger als General | wieder glatt vor der von Yorck und fiel vor allem durch die warmherzige Schlichtheit und Natürlichkeit seines Spiels auf. Auf die Jugend besonders, die stark im Zuschauerraum vertreten war, machte das Schausptel einen tiefen Eindruck; nah den beiden leßten Akten wollte sich der Beifall kaum beruhigen, und die Rufe nach dem Verfasser wurden immer

Maunigfaltiges. „LWlovds Agentur“

Berlin, 24. Februar 1914.

für die durch Hochwasser be- nd u. a. überwiesen worden: von der Stadt Breslau 3000 4, von 000 4, von Frau 2000 4, von der rcha-Compagnie Hannover 1000 4. ertialsendungen sind direkt an s Heydekrug, Herrn Dr. Peters- Die Königlichen Eifenbahn- Weitere Geld - forderlich und werden von den Provinzial- n Zahlstellen und von der Geschäftsstelle des , Alsenstraße 10, entgegengenommen.

f der Museumstnsel stürzte, ,W. T. B.“ eckdengewölbe ein und begrub Der Arbeiter Schibolsky tels Krankenwagens nah dem

Dem ständigen Komitee troffenen Hilfsbedürfttigen fi der Stadt Hamburg 5000 4, von Anstalt, Leipz

Baronin Mathilde von Rothschild, Frankfurt a.

Charlestown,

konnten aber das S

11 Uhr Nachts gegen" schaft gab Feuersignale u \{leppers und cin anderer

den Königlichen Landrat des Kreise Heydekrug, Ostpreußen, zu direklionen werden folhe unentgeltlich [spenden sind dringend er komitees, an den bekannte

Komitees in Berlin NW das Seemannsheim vo

die von dem Kapitän Wucht des Sturmes

Debreczin, 23. Februar. (W.T.B) In der Kanzlei des hiesigen en Bischofs Mikloffy hat heute eine t losion stattgefunden, durch welche drei Per fonen, unter ihnen der bischöflihe Vikar und der bischöflihe getötet und sieben Personen verwundet worden ischof selbst ist unverlezt geblieben. Die Tochter des i der Nachriht vom Tode ihres Vaters wahn - suchung hat ergeben, daß eine Dynamititbombe _mit der Post an den Bischof Miklossy gesandt worden ist. Ein gestern eingetroffener Brief kündigte an, daß eine Sendung, enthaltend einen Kirhenleuhter und einen für Kultuszwecke geeigneten Teppih aus Leopardenfell sowie 100 Kronen für den Bischof ankommen werde. Der Brief war mit Anna Kovacs ] e Sendung traf auch wirkli ein und wurde von dem bisöflichen Vikar geöffnet, der durch die Explosion sofort ge- Die anfangs aufgetauchte Vermutung, daß der Anschlag ßsttmmung der protes:antischen Bevölkerung entsprungen als völlig grundlos erwtesen. i

Im Neubau au

griechisch-katholisch

wurde \chwer verleßt und mußte mit Dynamiterxp

Charitéfkrankenhause geschafft werden.

gung ostpreußisher Künstler und Kunstfreunde in Nachmittags 5 Uhr, im Bankettsaal des der Städtebauer des Verbandes Groß Berlin, Beuster einen LUhtbildervortrag „Von (Bilder und Probleme aus der Ent- Gâste erhalten zu dem Vortrag, „Nheingold“ anschließt, Etn- rlottenburg, Schlüterstraße 28.

Sekret är sind; der B Bikars w

In der Vereint

einer sterbenden Fe t von Czernowiß

festigung von Königsberg i. Pr.) l ein gemeinsames Esse trittskarten durch Felix Borchardt, Cha

unterschrieben.

24. Februar. (W. T. B.) der Zeche Unglücksfall.

widrige Benußung eines Förderhaspels zum Ein aht wurden aht Bergleute, die sich auf dem teils leiht verleßt. Das daß der Arbeiter, der dte Sieben der Verleßten

Einer konnte

tötet wurde. aus einer Mi

set, hat sich

Bannow, 23. Februar. (W. T. B.) Vierzehn von den s Schoners „Mexiko“, die sich auf der Salten- d von einem Schlepper und zwei Nettungsbooten . Fünf von diesen gehörten zur Besaßung eines Ein portugiesisher Matrose ist auf der Insel (Vgl. Nr. 46 d. Bl.).

blinden Sh Fördergest Unglüd ist darauf zurückzuführen, bediente, diese nicht in der Gewalt hatte.

ell befanden, teils \{chwer, Ueberlebenden de Ins el befanden, sin gerettet worden. Rettungsbootes. gestorben,

Paris, 23. Februar. (W. T. B.) Der Sturm fährt fort zu shtedenen Gegenden haben Wasserhosen und Hagel- haden angerid)tet. Im Departement Vendée üsten s{chwer beschädigt; au das Mittelländische eerungen angerihtet. In der Gegend von Toul haben ebenfalls Verwüstungen stattgefunden; in etnem Dorfe sind die Kirche und 80 Häuser besckchädigt worden.

sih in seine Wohnung begeben.

Braunschweig, 23. Februar. Polizei kam es gestern auf der Langen le die „Neuesten Nachrichten“ berichten,

(W. T. B.) Zu einem Zu- sammensto wüten; in ver \chlag s{chwe hat das Meer die K Meer hat Verheer

hielt eine große Hagenbrücke und die an- A13 die berittene Polizei ih Lange Straße zurückziehen Polizeibeamten von oben allerhand Küchengeräte Ein besonders"

grenzenden Straßenzüge dicht beseßt. nah wiederholten Vorstößen dur dte

kalte und warme Wassergüsse kamen herab.

Toulon, 23. Februar. heute vormittag «„Waldeck-Nousseau“

des heutigen Tages wurden angestellt nah den Personen, beteiligt haben.

) Das Luft\chiff t dihtem Nebel, aus süd- elgoland, kreuzte über der Insel genden Flotte und vers{wand dann Um 85 Uhr Vormittags landete das Luftschiff Halle in Fuhlsbüttel.

(W. T. B.) [ ist vom Kapitän des Dampfers e Telegramm eingetroffen: Der ist im Sturm Gerettet: ein ein Meßroomboy, fünf Matrosen,

Nachforschungen in der Langen Straße

behälter in den

abon, in ganz Portuga graphenstang

Bremen, 24. Februar. Dampfschiffahrtsgesell schaft „Hansa“ „Wildenfels“ folgendes drahtlof Dampfer „Ekliptica“ -Kopenhagen 47 Grad Nord und 6 Grad West gesunken. Reisender, der zweite Maschinist,

dret Heizer; der Kapitän ist tot. Unterschrift: Probst.

Theater. Königliche Schauspiele. Mittwoch : Dpernhaus. 44. Abonnementsvorstellung. Dienst- und Freipläße sind aufgehoben.

Siegfried in drei Akten von Nichard Wagner. Musikalishe Leitung : E

Generalmusikdirektor Blech. Negie: Regisseur Bahmann. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 56. Abonnementsvor- stellung. Peer Gyut von Henrik Ibsen. 2. Abend. (In sechs Bildern.) Jn freier Vebertragung für die deutshe Bühne ge- staltet von Dietrich Eckart. Musik von Edward Grieg. In Szene geseßt von Herrn Regisseur Dr. Reinhard Bruck. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Laugs. Anfang 74 Uhr.

Donnerstag: Opernhaus. 45. Abonne- mentsvorstellung. Dienst- und Freipläßze sind aufgehoben. Nida. Oper in vier Akten 7 Bildern) von G. Verdi. Text von

ntonio Ghislanzoni, für die deutsche Bühne bearbeitet von Julius Schanz. Anfang 7x Uhr.

Schauspielhaus. 57. Abonnementsyor- stellung. Peer Gynt von Henrik Ibsen. 1. Abend. (In fünf Bildern.) In freier Uebertragung für die deutshe Bühne ge- staltet von Dietrih Eckart. Musik von Edward Grieg. Anfang 72 Uhr.

err

Neues Operntheater. (Kron. Mittwoch, Nachmittags 3 Uhr und Abends 8 Uhr: „Vaterland“, Schau- spiel aus Preußens Naht und Not, von Maximilian Böttcher. Spielleitung : Julius Haller.

Donnerstag bis Sonnabend: Vater-

land. Nachmittagsvorstellungen : Donnerstag, Freitag und Sonnabend : Vaterland.

Deutsches Theater. (Direktion: Max NRetnhardt.) Mittwoch, Abends 71 Uhr: R S Sus: König Heincich IV.

+ e +

Donnerstag: Ein Sommernachts- traum.

Freitag: L Lear.

onnabend : er Kaufmaun vou Venedig.

Kammerspiele. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Der Snob. Donnerstag: Zum 25, Male: Wetter-

leuchten.

Freitag und Sonnabend: Der Snob.

Berliner Theater. Mittwoh, Abends

8 Uhr: Wie einst im Mai. Posse mit Gesang und Tanz in vier Bildern von Bernauer und S{hanzer.

Donnerstag und folgende Tage: Wie cin im Mai.

Sonnabend, Nahmittags 34 Uhr: Die Braut von Messina.

Theater in der Königgräßer Straße. Mittwoh, Abends 73 Uhr:

Brand. Drama tn fünf Akten von Henrik Ibsen. Donnerstag: König Richard LUx. Freitag: Die fünf Fraukfurter. Sonnabend : Die Kronbraut.

Komödienhaus. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Kammermusfik. Lustspiel in drei Akten von Heinrihß Ilgenstein.

Donnerst. und folgende Tage: Kammer- musik.

Deutsches Künstlertheater (So- zictät). (Nürnbergerstr. 70/71, gegenüber dem Zoologischen Garten.) tittwoh, Nachmittags 33 Uhr: Petercheus Mond- fahrt. Abends 8 Uhr: Cafard. Ein Drama aus der Fremdenlegion in vier Akten vou Erwin Rosen.

Donnerstag und Sonnabend: Cafard.

Freitag: Schirin und Gertraude.

Sonnabend, Nachmittags 34 Uhr: Pe- tercheus Mondfahrt.

Lessingtheater. Mittwoh, Abends | bl

8 Vhr: Liliom. Eine Legende von Franz Molnàär.

Donnerstag: Simson.

Freitag: Pygmaliou.

Sonnabend: Peer Gynt.

Schillertheater. 0. (Wallner- G

theater.) Mittwoh, Abends 8 Uhr:

Weh dem, der lügt! Lustspiel in fünf

Aufzügen von Franz Grillparzer. Donnerstag: Die beiden Leonoren. Freitag: Andreas Hofer.

Charlottenburg. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Das Glück im Winkel. Schau- spiel in drei Akten von Hermann Suder- mann.

Donnerstag: Die Maschinenbauer.

Freitag: Das Glück im Winkel.

tittwoh, Abend 8 Uhr: Hoheit der Franz?! Musi- kalise Groteskfe in drei Akten von Artur Landsberger und Willi Wolff. Mußk von Nobert Winterberg.

Donnerstag und folgende Tage: Hoheit

Theater an der Weidendammer| Residenzt Mittwoch, Abends 8 Uhr: Wer zulegt lacht . . . !

t und Tanz Uppschiß und A. Bernstein - Sawersky. Musik von Leon JIefffsel.

Donnerstag und folgende Tage: Wer zuleßt lacht .….!

Thaliatheater. (Direktion: Kren und Sch{önfeld.) Mittwoh, Abends 8 Uhr: Die Taugopriuzesfin, sang und Tanz in dret Akten von Jean Kren und Curt Kraaß. von Alfred Schönfeld.

Donnerstag und folgende Tage: Die Taugopriuzesfin.

Deutsches Opernhaus. (Char- Bismarck - Straße 34—37. g Hartmann.) Mittwoch, Parfifal. Ein Bühnen- weihfestspiel in drei Aufzügen von Richard

lottenburg, Posse mit Ge- Direktion: Geor

Abends 7 Uhr: Gesangstexte

Donnerstag: Die Meisterfiuger von { Nürnberg. eitag: Mandragola. i Sonnabend: Martha. Trianontheater. (Georgenstr., nahe Bahnhof Friedrichstr.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Anatoles Hochzeit. Donnerstag: Anatoles Hochzeit. Freitag: Geschlossen. Sonnabend, Abends ersten Male: Ex und der Andere.

Montis Operettentheater.(Früher: Neues Theater.) Mittwoh, Abends hr: Jung England. drei Akten von Nud. Welish. Musik von

Donnerstag und folgende Tage: England.

Operette in Bernauer und Ernst

Konzerte.

Königl. Hochschule für Musik. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Auf Aller- böchsten Befehl! Philharmonischer Chor. Dirigent: Professor Siegfried „Die Schöpfung“. Frau Hermine Bosetti, Königl. Kammer-

Theater des Westens. (Station: Kantstraße 12.) 8 Uhr: Polenblut. Operette in drei Akten von Oskar Nedbal. N ORNeLSAg und folgende Tage: Poleu-

Zoologischer Mittrooh, Abends

verbretteie Meldungen über Notfignale deg deutshen Damp ers „Wildenfels“ beruhen dana auf einem Irrtum:-: es scheint sich vielmehr um den dänishen Dampfer „Ekliytica“ zu handeln, dem der Dampfer „Wildenfels" zu Hilfe eilte.

Plymouth, 23. Februar. (W. T. B.) Der deutsche Schooner „Eleonora“ aus Bremen, der von einigen Zeitungen als „Erna“ bezeichnet“ wird, befand sich auf der Fahrt von San Malo er am Sonnabend in Plymouth. dem Sturme suchte. Die Anker

nicht halten, und es wurde um

rakes Island getrieben. Die Mann- nd das NRettungsboot eines Regierungs. I Shlepper fuhren nah der Unglüdsftätte. Die aus fünf Mann bestehende Besaßung wurde gerettet und in n Plymouth gebraht. Die „Eleonora“ : Kulicke befehligt wurde, bricht jeßt durch die auseinander.

(W. T. B.) Die Seépräfektur hat

Nachricht erhalten, daß der Panzerkreuzer im Golfe von St. Juan, wo die Flotte fich augenblicklich befindet, gescheitert sei; zwet Shlepy- dampfer sind zur Hilfeleistung abgegangen.

Baku, 24. Februar. (W. T. B.) Der Brand der Naphtha- Bakunitwerken dauert fort. Bisher sind in achtzehn Behältern über 500 000 Pud Naphtha verbrannt. Der Schaden übersteigt eine Million Rubel (val. Nr. 46 d. Bl.).

23. Februar. (W. T. B.) Schwere Stürne baben l große Verheerungen angerichtet. Zahlreiche Tele- en sind umgerissen worden. Die Flüsse führen Hoh -

(Fortseßung des Amilichen und Nichtamtlichen in der Zveiten und Dritten Beilage.)

C I

Zirkus Schumann. Mittwoch, Abends 74 Uhr: Große Galavorstellung. Vorzügliches Programm. Zum A „Tipþ“, der Derdvy-Favorit

Birkus Busch. Mittwoch, Abends

74 Uhr: Große Galavorstellung. BYusftreten sämtlicher Spezialitäten. Zum Sgluß: Die große Prunk- pantomime: Pompeji.

Familiennachrißten.

Verlobt: Frl. Hildegard Senftleben

mit Hrn. Oberleutnant Ludwig von Kobyleßki (Rittergut Grylewo, Prov. Posen - Breslau Berlin - Schöneberg). Lerw. Fr. Lizzie von Chamier- Glisczinsfkt, geb. Lüders, mit Hrn. Leut- nant Heinze Grafen von Rotbkirch und Trah (GSörliß—Soltau). Futta Margaretha Freiin von Wolf mit Hrn. Leutnant Hans - Egon von Gottberg (Bonn).

Verehelicht: Hr. Leutnant Arved von

Knobelsdorff mit Frl. E. na von Schulen- burg (Berlin).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Grafen

Sigwart zu Eulenburg (Dresden). Eine Tochter: Hrn. Wilhelm Grafen von Perponcher (Kummerow bei Labuhn, Bez. Stettin).

Gestorben: Hr. Generalleutnant von

Lindenau (Trier). Hr. Hubert von Weigel (Fauljoppe bei Vorderheide). r. Hertha von Hanneken, geb. von der Lancken (Hannover). Fr. Major Martha von Hagen (Weimar).

sängerin, die Herren Kammersänger Walter

Theater am Kircho} und Prof. Joh. Messchaert.

Mittwoch, Abends 8 Uhr: Operette in drei Akten von Willner und Nob. Bodanzky. Heinrih Reinhardt.

E s und folgende Tage: Prinzes

mittags 4 Uhr: Die

dorfplaß.

Bechstein-Saal. Mittwoch, Abends Klavierabend von Kopmaun.

Musik ‘von

eMMeDae n. 7 ABe Beethoven-Saal. Mittwoch, Abends Stabi M D Mee rate y opin-Uben von Pau old- Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Abends 8 Uhr: Die spanische Schwank in drei Akten von Franz und Ernst Bach. Donnerstag und folgende Tage: Die

spanische Fliege.

Blüthner-Saal. Mittwoch, Abends Klavierabeund von

Verantwortlicher Redakteur:

DirektorDr. Tyrol inCharlottenburg.

Verlag der Expedition (Heidri ch) Wn WDELT

Dru der Norddeutshen Buchdruterei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32.

Elf Beilagen

(eins{ließlih Börsenbeilage und Waren-

zeichenbeilage Nr. 18 A u. 18 B),

sowie die Juhaltsangabe zu Nr. 5 des öffentlichßen Anzeigers (einschlies- lich der unter Nr. 2 veröffentlichten Bekanntmachungen), betreffend Kom- manditgesellschasteu auf Aktien und Aktiengesellschaften, für die Woche vou 16. bis 21, Februar 1914.

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preu

Amtliches.

Deutsches Neich.

Personalveränderungen.

Berlin, 21. Februar. Zimmermann, K, b. Maj., von d. Stellung als Art. Offiz. v. Pl. d. Fest. Ulm enth., Frhr. v. Bogt- heim, K. b. Maj., Bats. Kom. im 2. Fußart. N., zum Art. Offiz. v. Pl. d. Fest. Ulm ernannt, dem Bors&lage Seiner Majestät des Königs von Bayern entsprechend.

Königlich Preuftishe Armee.

Berlin, 21. Februar. Frhr. v. Hammerstein-Loxten, Hauptm. und Komp. Chef im 3. Garde-R. z. F., z. Dienstl. b. Kr. Min. kfomdt. Anz, Hauptm. in d. 4. Ina. Jnsv., in seinem Komdo. z. Dienstl. v. Kr. Min. z. Ing. Komitee übergetreten. Toussaint, Hauptm., kommandiert z. Dienstl. bei Sr. D. dem Fürsten Neuß j. L, Regenten d. Fürstentums Reuß ä. L., unter Belassung fr. bish. Unif. zum Flügeladj. Sr. D. des Fürsten ernannt. Anderssen, Lt. im 3. Schles. Inf. R. Nr. 156, d. Abs{. m. d. geseßl. Pens. aus d. aktiven Heere bew.; zugleihß ist derselbe bei d. Offizieren d. Landw. Feldart. 1. Aufgeb. angest. Graf v. Kaniß, Fähnr. im Kür. N. Graf Wrangel (Ostpr.) Nr. 3, in d. 2, Garde-Ulan.

N. verseßt. Königlich Süchsishe Armce.

Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen.

Den 20. Februar. Frotscher, Obersllt, und Bats. Kom. im 9. Inf. N. Kronprinz Nr. 104, vom 1. März d. I. ab z. Dienstl. b. Gen. Komdo. XIX (2. K. S.) A. K. kommandiert.

Die Oberleutnants: Beyer im 7 Inf. N. König Georg Nr. 106, mit dem 1. März d. I. in d. 6. Inf. N. Nr. 105 König Wilhelm 11. bon Württemberg vers, Nichter von d. Untercff. Schule, in d. 9. Inf. R. Kronprinz Nr. 104, Lange von d. Unteroff. Borfchule, zur Unteroff. Schule, mit dem 1. April d. I. versetzt.

Neubert, Oblt. d. Nes. d. 10. Inf. Regts. Nr. 134, vom 1. März d. I. ab auf ein Jahr z. Dienstl. bei diesem Regt. komdt., während dteser Dienstl. ist sein Patent als vom 13. August 1913 datiert anzusehen.

Die Leutnants: y. Mayer im 2. Gren. R. Nr. 101 Katser Wilhelm, König von Preußen, Uchtenhagen, Kunz, Menzel, Ziller ün 7. Inf. N. König Georg Nr. 106, Hahn (Walter) i E N N 102 Kna Abo L von Bayern, Müller im 11. Infanterierealment Nr. 139, Renner im 6 Jf R. Nr. 105 Köniz Wilbelit 1: von Württemberg, Mehlig, Erzieher b. Kad. Korps, Steinbach, Straube von d. Unteroff. Sule, Neubert, v. der Mosel im 16. Inf. N. Nr. 182, Kormann im 8. Inf. N. Prinz Johann Georg Nr. 107, Bsöh- ringer, Mönch, Fischer von d. Unteroff. Vorschule, ersteren unter Verseßung mit ‘dem 1. April d. F. zur Unteroff. Schule, Naunvorff m 4 Inf R Ne. 103, Schwarze im 9. Inf. N, Nr. 133, Graf zu Münster-Langelage im 1, (Leib-) Gren. R. Nr. _100, komdt. zu Sr. K. H. dem Kron- prinzen, Blohm im Scügen- (Füs.) N. Prinz Georg Nr. 108, zu Dblts, befördert, Frbr. v. Oer im Schüßen- (Füs.) N. Prinz Georg Nr. 108, vom 1. März d. I. ab auf zwei Jahre z. Dienstl. bei d. Abt. für Landesaufnahme komdt.,, Flinzer im 12. Inf. R. Nr. 177, mit dem 1. März d. I, in d. 6. Inf. N. Nr. 105 König Wilhelm 11. von Württemberg vers., Ziller von d. Unteroff. Bor- \{ule, zur Unteroff. Schule, Ne von d. Unteroff. Schule, in d. 3 Inf. N. Nr. 102 Köntag Ludwig 111. von Bayern, Müller von d. Unteroff. Shule, Nichter im 5. Inf. R, Kronprinz Nr. 104, Knoll im 11. Inf. N. Nr. 139, zur Unteroff. Vorschule, mit dem 1. April d. J. versegt.

v. Dziembowski, Oblt. im 1. Hus. R. Köntg Albert Nr. 18, bom 1, Avril d. Js. ab auf ein weiteres Jahr ohne Gehalt z. Dienstl. bet d. GesandtsWaft in München komdt. v. Limmer- mann, Lt. im Karab N., zum Oblt. befördert. i

Den überzähligen Hauptleuten: Uhlich im 4. Feldart. N. Nr. 48, v. Boetticher im d. Feldart. N. Nr. 64, vom 1. März d. Js. ab die Hauptm. Gebüßrnisse bewilligt, i

Rühlemann, überzäßl. Hauptm. im 2. Feldart. N. Nr. 28 tn d. 1. Train-B. Nr. 12 verseßt.

Die Leutnants: Kopp im 1. Feldart, N, Nr. 12, Souchay im 9, Feldart. N. Nr. 64, Zumpe im 4. Feldarr. N. Nr. 48, Schilling im 2. Feldact. N. Nr. 28, zu Oblt, befördert, Hauffe im 4. Feldart. N. Nr. 48, z. Dienstl. als 2. Offiz: ‘H. Train-Dep. X1IT…. (1. K. S) A. K. kommandiert.

Die Leutnants: Bongardt im 1. Fußart. N. Nr. 12, Glae ser im 2. Fußart. N. Nr. 19, zu Oblts. beförtert. :

v. Schierbrand, Hauptm. b. K. S. Det. d. K. P. Verkehrs- tehn. Prüf. Komm., zum Komp. Chef ernannt und in d. 5 Inf. N. Kronprinz Nr. 104 vers. Bode, L. bei d. 3. (K. S.) Komp. d. K. P. Luftschiff. Bats. Nr. 2, zum Oberlt. befördert. M üller, Lt. d. Res. d. 1. Feldart. Negts. Nr. 12, auf ein Jahr z. Dienstl. b, Telegr. B. Nr. 7 komdt.; während dieser Dienstl. ist sein Patent als vom 21. August 1908 datiert anzusc hen. J

Die Hauptleute: Uhlmann, Komp. Chef im 2. Train-B. Nr. 19, vom 1. März d. Is. ab z. Dienstl, beim Train-Dep. X1X. (2. K. S.) A. K. fkomdt.,, Heaer, Vorsteher d. Train- Dep. XIT. (1. K. S) A. K, zum K. S. Det. d. K. P. Verkebrdtech{n. Prüf. Komm. vers, Jahmann, überzähl. Hauptm. und 2. Offiz. b. Train-Dep. XI1T. (1. K, S.) A. K,, zum Vo!st. dieses Train-Dep. ernannt, Mehnert, Lt. im 2. Train-B. Nr. 19, vom 1. März d. Is. abz: Dienstl. b. TrainDep. XIX. (2. K. S) A. K. fommantdiert.

AbschicdsÆwilligungen.

Den 20. Februar. Schierholz, Hauptm. und Komv. Chef im 16, Inf. R. Nr. 182, m. Pens. u. d. Erlaubn. z. Tr. d. Regts. Unif. ¿ Disp. gestellt. i

Den Oberleutnants: v. W iedebach im 7. Feldart. R. Nr. 77, unter Verleihung d. Charakters als Hauvim. m. Pens. und d. Er- laubnis z. Tr. d. A. Unif, Höckner im 2. Feldart. R. Nr. 28, der Abschied b-willigt. i | :

Frhr. v. Althauys, Lt. im 1. Hus. N. König Albert Nr. 18, zu d. Offizieren d. Nes. dieses Regls. übergeführt, v. Petrikowsky, darakteris. Oberstlt. z. D., zulegt 3. St. R b. Landw. Bez. 1 Dresden, unter Fortgewährung d. geseßl. Pens. und mit d. Erlaubn. à; ferneren Tr. d. Unif. d. 2 Gren. Negts. Nr. 101 Kaiser Wilhel, König von Preußen sowie m. d. Aussicht auf Anst. im Zivildienst der Abschied bewilligt.

Im Sanitätskorys.

Den 20. Februar. Die Oberärzte: Dr. Clausnizer b. 5. Inf. N. Kronprinz Nr. 104, unter Belassung in d. Komdo, zur Universität Leipzta, zum St. Arzt befördert und zum Bats. Arzt m 12. Inf. N. Nr. 177 ernaunt, Dr, Marquart b. 9. Inf. N. Nr. 133, unter Belassung in d. Komdo. zum Krankenstist in Zwickau, zum St. Arzt befördert und zum Bats. Arzt im 3. Inf. N. Nr. 102 König Ludwig 11]. von Bay:rn ernannt.

Erste Beilage

Berlin, Dienstag, den 24. Februar

t

XVVE. (Königlich Württembergishes) Armeckorps.

Ernennungen, Beförderungen und Verseßungen.

Kap Martin, 8. Februar. Dr. Dieterlen, St. Arzt und Bats. Arzt b. Füs. R. Kaiser Franz Joseph von Oesterreich König von Ungarn Nr. 122, vom 17. Februar 1914 ab bis auf weiteres z. Dienstl. b. Ret{s-Kol. Amt kommandiert.

Kap Martin, 17. Februar. Cucumus, Oblt. im 8. Sun R. Nr. 126 Großherzog Friedri von Baden, in Genehmigung seines Abschiedsgesuhes m. d. geseßl. Penf. z. Dieyv. gest. und zum Bez. Offiz. b. Landw. Bez. Calw ernannt. Wiengreen (Ludwigsburg), Oblt. d. Landw. Trains 2. Aufgeb, m. d. Etlaubn. z. Tr. d. Landw. A. Untf. d. Abs. bewilligt.

Kap Martin, 19. Februar. Krengel, Oblt. im 4. Keldart. N. Nr. E in Genehmtgung seines Gesuhs m. d. geseyl. Penf. z. Disp. gestellt.

Beamte der Militärverwaltung. Durch Verfügung des Kriegsministeriume.

Stuttgart, 30, Dezember 1913. Dr. Friedericch, St. Apoth. bei d. Garn. Laz. in Stuttgart, zum 1. April 1914 zum Garn. Laz. in Ulm versetzt.

Stuttgart, 5. Januar. Fuhr (Ludwigsburg), Unt. Apoth. d. Nes., zum Ob. Apoth. ernannt.

Dur Verfügung des Korpsarztes.

Stuttgart, 11. Februar. Bührer, Unt. Arzt im Inf. N. Kaiser #Friedrih, König von Preußen Nr. 125, mit Wabhrn. einer bei seinem Regt. offenen Assist. Ärztstelle keauftragt.

Stuttgart, 12. Februar. Dr. Scheerer, einjährtg-frei- willlger Arzt im Inf. R. Kaiser Fried'ih, König von Preußen Nr. 125, zum Unt. Arzt d. aktiven Dienststandes ernannt und m. Wahrn. einer b. Regt. offenen Assist. Arztstelle beauftragt.

Im Vollmahtsnamen Seiner Majestät des Königs ist durch Entschließung des Königl. Staatsministeriums vom 6. Februar 1914 verfügt worden: Kühnhold, Nechn. Nat, Laz. Ob. Insp. bei d. Garn. Laz. in Ludwigsburg, auf seinen Antrag m. d. geseul. Pens. in d. Ruhestand versett,

Königreich Preußen,

Königliche Tehnishe Hochschule in Hannover. Vorlesungen und Uebungen im Sommerhalbjahr 1914. Die Eins@reibungen erfolgen vom 1. bis 21. April 1914. Beginn der Vorlesungen und Uebungen am 21. April 1914, Abteilung 1 für Architektur.

Mohrmann: Uebungen im Stil der frühgermanishen und frühchzistliden Kunst; Baukunst des Mittelalters 1 und 111; Ent» werfen im Stil des Mittelalters. Schle y er: Baukonstruktions- lehre II für Architekten; Land- und Stadtbau 1 und 11: Koiten- ansh!äge und Bauführung. Roß: Bllgermeine Kunstgeschichie ; Geschichte der Baukunst 1. Dr.-Ing. Michel: Statik der Bau- E T I und uts Baukonstruktionslehre 1 für Architekten. Halmhuber: Grundlagen -des ornamentalen Entwurfs: Innen- architektur mit farbiger Dekoration: Uebungen in der Innenarchitekttur mit farbiger Dekoration; Bauformenlehre 11 für Bautingenteure. Kanol d: Entwerfen und Detaillieren von Gebäuden: (Einzelheiten des arcitekton. Entwurfs; Skizzieren und Entwerfen aus dem Sreg- reif; Neuzeitlic)e Bauaufgaben; Die architektonischen Aufgaben des Städtebaus. Ka n old und Blum: Städtebauliche Uebungen. Weber: Formenlehre der antiken Stile 1l; Baukunst der Renaissance und des Barock 11; Zwanglose Vorträge; Uebungen tm Zeichnen antiler Bauform; Uebungen im Entwerfen im Stik der Renaissance und des Barock, Friedrich: Figurenzeichnen; Frethandzeichnen ; Aktzeichnen. Jordan: Freihandzeihnen ; Arcitekturmalerei. Voigt: Lnds(aftszeihaen und Aqguarellieren. Gundelach: Meodellteren T und 11. “Vr.-ÎIna. Hölscher: Argitekturzeichnen ; Entwerfen einfacher Gebäude für Bauingentieure. Dr. Haupt: Deutsche Nenaissance 11; Aelteste Baukunst der Germanen. Siebern: Denkmalpflege.

Abteilung 1k für Bauingentieurwesen.

Dr.-Ing. Hotopp: Mechanik für Bauinaenieure L und Tl: Bewegliche Brücken. Dr. Oertel: Grundzüge der praktischen Geometrie; Praktis@e Geometrie Planzetcnen : Geodäsie I; Grundzüge der astronomishen Ortsbestimmung. Dolezalkek: Grundzüge der Ingenieurwissen\chaft: Baukonstruïtionslehre T und 17 für BVauingenieure; Uebungen in Baukonstruktions- lehre IT für Bauingenieure. Lana: Baulstofflehre für Bauingenieure; Bauirgenteurlaboratorium. Quitietmey er: Mörtel- funde I. Ogen: Eisenbetonbau; Brüctenbau für Architekten; Entwersen von Eisenbauten. Hoyer (i. B.): Städtischer Tiefbau für Architekten, Brugshch-+ Statik; Eisenbau; Uebungen im Eisenbau. -— ODr.-Ing. Blum: Kommunalwirtshaft; Etsenbahn- wesen 1; Eisenbahnwesen 11; Eisenbahnwesen Ill. Dr.-Ing. Blum und Kanold: Städtebaulihe Uebungen. ODr.-Ing. Laun- hardt: Erd- und Straßenbau; Trassieren. Danckwerts: Wasserwirtschaft T1. Franzius: Wasserbau.

Abtetlung 111 für Maschineningenieurwesen.,

Frese: Maschineningenieurlaboratorium T und Il; Kinematik. Troske: Eisenbahnmaschinenbau; Kraftwagenlau: Uebungen im Entwerfen von Fabrikanlagen und Eisenbahnhauptwerkstätten : Grund- züge tes Eisenbahnmaschinenbaues. Klein: Maschinenzeichnen ; Hebezeuge und Pumpen; Entwerfen größerer Hebezeuge-: und Pumpen ; Wasserhallungs-, Fö: der- und Gebläfemaschinen; Förderan!lagen für Massengüter; Baumaschinen, Dr.-Jng. Nad) tweh : Mechanische Technologie und Hütteulunde; Metallographie: Fabrikationszweige der Faserstoffindustrie; Technologisches Praktikum mit besonderer Berücksichtigung der Faserstoffindusirie; Landwirtsd)jaftlidbe Maschinens lehre. Mudelof f: Maschinenelemente: Bau der Verbrennuz1gê- kraftmaschinen. Schwerd: Uebungen zur Vorlesung die Werk- zjeugmaschine; Fabrikorcanisalion und Betrleb: Anutgewählte Kapitel aus dem Gebiete der Maschinenfabrikation. Franke: Dampftrafte maschinen; Gatwerfen von Dampfmaschinen für Fortgeschrittenere ; Ausgewählte Kapitel des Dampfmaschinenbaues: Maschinenclemente für Bauingenteure. Dr-Jng. Oesterlen: *Wasserkraftmaschinen. Prôll: Mechanik 1; Ausgewählte Kapitel der technisdben Mechonik ; Acromechanik in ihrer Anwendung auf Motocluftshiffe und Flug- zeuge. Wilke: Maschtnenmeßkunde.

Abteilung für Chemie und Elektrotechnik.

Dr. Precht: Erperimentalphvsik: Arbeiten im Laboratorium der Phusik; Lustschisffahrt. Dr. Leithäuser: Photographie; Elektrische Wellen und drahilose Telearaphie. Dr. Sewubert: Grundzüge der Chemie; AÄrbe!ten im Laboratorium der anoxganishen Chemte. Dr. Eschweiler: Maßanalyse. Dr. Behrend: Grundzüge der organisden Chemie: Arbeiten im Laboratorium der organischen Chemle. Dr. Ost: Zu@terindustrie und Gärungsgewerbe; Mineralöle und Fette; Arbeiten im Loboratoriurmn der ¿efieriichén Chemäe. Dr. Keppeler: Moorverwertung; Arbeiten im Loboratorium für Moorverwertung :

hijhen Staatsanzeiger,

_ 1914.

Die Glasindustcie; Keramishes Praktikum 1; Keramisches Prak- tikum Il. Dr. Bodenstein: Angewandte Elektrochenie; Elektro- chemisze Ucbungen; Arbeiten im Clekirowemishen Institut ; Rebungen in der Élektroznalyse. Dr. Fänecke: Anwendung der phyfifalishen Chemie, inébesondere der Phasenlehre auf die Metallurgie und Hüttenkunde. Dr. Bergius: Anwendung der pbyßfilalisch - Gemischen Betrachtungsrwoeite auf einzelne Zweige der chemischen Industrie. Dr. Wehmer: Ueber Enzyme und Gnzymwirkyngen ; Technische Bakteriologie (einschließ. Myvkologie); Mikroskopierubungen ; Uebungen im Balteriologti\chen Laboratorium. Dr. Laves: Grundzüge der physiolegishen Chemie. Dr. Erds mannsdörffer: Kristallograpbie 1; Grundzüge ter Geologie. Hoyer: Praïtishe Geologie 11: Geologie des nordweitlicen Deutsh- landéê. Dr. Schöndorf: Technisch wichtige Mineralien und Gesteine Deutschlands; Uebungen im Entroerfen und in der Ver- wertung geologisher Karten und Profile. -—— Dr, Kohlrausch: Grundzüge der Elektrotehnik; Theoretishe Elektrot2uik; Elektro technisches Laboratorium 1, Il und 11). Dr. Heim: Elektrische Anlagen 11; Entwerfen von eleltrishen Maschinen und Trans- formatoren; ElektrisWe Bahnen; Eleëtrische Kra{tübertragung für Maschineningenteure. Dr.-Ing. Beckmann: Praktisle Elektro« technik für Anfänger; Elektrotehnische Meßkunde 1 und 11: Elek« trizitätszähler. Dr.-Ing. Brückmann: GSleihrichter ¿ur Um- formung von Wechfelitrom in Gleichstrom; Elektrotechzntsches Seminar ; Cinanker- und Kaskadenumformer. Dr. Humann: Elektrische Kabel.

Abteilung für allgemeine Wissenschaften, i: insbesondere Mathematik und Naturwissenschaften. Dr. Kiepert: Höhere Mathematik 11; Ausgewählte Kapitel

der Pathematit, h. Geometrie der Lage. Dr. Müller: Höhere Mathematik T und 111; Einführung in die Theorte der Funktionen

fomplerer Veränderlier (konforme Abbildung). Dr. Rothe:

Gruvndzüge der höheren Mathematik für Architekten vnd Chemiker ; Grundlagen der Marwellschen Elektrizitätétheorie mit einer Ein- führung in die Vektoranalysis. Dr. Rodenberg: Darfstelende Geometrie; Darstellende Beometrie 1. Teil. Dr. Hep: Botanik I: Die Feinde der Bauwerke im Tier- und Pflanzenreiche ; Die Familie der Gräser. Or. Geßbrig: Bolkswirtschaftliche unv sozialpslitische Vebungen ; Geld-, Bank- und Börsenwesen: Lllgemeine Volkswirt- schastslehre. Dr. Erdmann: Staats- und Verwaltungsrecßt. Nußbaum: Gesundheitèélehre (Hygiene). Dr. Kasten: Gnglishe Sprache und Literatur für Anfänger und für Geübtere. Dr. Friesland: Franzöfishe Sprache und Literatur für Anfänger und für Geübtere. Dr. Köcher: Deutsche und allgemeine Geschichte im 19, Jahrhundert. Dr. Getßler: Die erste Hilfeleistung bei

Unglüdsfällen. Dr. Hetsch: Bakteriologischer Kursus für An-

fänger: Die Gefahren der Prostitution und ihre Verhütung. Dr. Deetjen: Schillers dramatishes Schaffen und scine Be- deutung für die Gegenwart. Dr. Krüger: Otto Ludwigs Leben und Werke. Dr. Lessing: Erste Einführung in die Philosophie, Kant. Dr. Budde: Typishe Veritriter eiuer Indi- pidualpädagogik von Noufseau bis auf die Gegenwart. Niesen- berg: Praftishe Uebungen im Sprechen und Vortragen, für Anfänger und für Geübtere.

Hannover, im Februar 1914. Der Rektor der Königlichen TeHnisHen Ho&schule. Otten,

Preuszisher La1dtag. Haus der Abgeordneten. 34, Sißung vom 23. Februar 1914, Miitags 12 Uhr.

(Bericht von Wolffs Telegraphishem Bureau.) Das Haus sezt die zweite Beratung des Etats des tinisteriums des Jnnern, und zwar die allgemeine Be- sprehung des Kapitels des Medizinalwesens fort.

Abg. von Pappenheim (konf.): Die Vorurteile gegen unsere großen Krankenhäuser sind in erfreuliher Abnahme begriffen. Unsere Krankenhäufer haben einen erfreulihen Aufs{wung genommen und sich immer großartiger en!wickelt. Sie sind in der Lage, den weitest- gehenden Anforderungen aller Bevölkerungs\chihten z: genügen. Man muß besonders anerkïennen, daß die großen Kommunalverwaltungen diejer Aufgabe in weitgehendem Maße fich als gewachsen gezeigt haben. Wenn wir alfo in dieser Beziehung weiter gekommen sind, fo teile ih durchaus die Ansicht des Abg. Dr. Mugdan, daß wir taran denken müssen, den durh- die foztale Gesezgebung in erster Linie hervorgerufenen Bedarf an kleinen Krankenhäusern zu decken. Diese Krankenhäuser müssen unmittelbar den Lebensgewohnkheiten, den Existenzbedingungen der Bevölkerung, für die sie gebaut sind, angeyaßt werden, und deshalb sollte mit dem Fortschreiten der Krankenversicherung tnsbesondere au diese Aufgabe ins Auge gefaßt und thr die vollste Aufmerksamkeit geschenkt werden. C3 werden an diese Krankenhäuser sehr bobe Anforderungen gestellt. Bei den Privatkrankentäusern muß die Regierung im Be- wußtfein ihrer Verantwortung Mängel dadur zu ergänzen suchen, daß fie sid) bei dem Konzessionsverfahren Garantien geben läßt. Es müssen bestimmte Grundsäge für die Einrichtung der Privatanstalten aufgestellt werden. Die Entwicklung der öffentlichen Krankenhäuser hat unter dem Meis- nistertalerlaß von 1895 zu besonderen Bedenken keinen Anlaß gegeben. Aber ein neuerer Ministerialerlaß hat zu mancherlei Verhandlungen Veranlossung geboten; er ist - den Provinzialverwaltungen zur Aeußerung mitgeteilt worden, und diese haben darau wenig aus- zusepen gehabt. Daß nah diesem Erlaß in Form von Polizei- verordnungen Bestimmungen für die Krankenhäuser getroffen werden follen, hat toch fehr wefentlige Bedenken. Darin liegt ein wesentlicher Eingriff in die Selbstverwaltung. Bisher Hauben die Krankenhäuser unter der Aufsiht des ODberpräsidenten. Speztiell wir tm Westen haben das hat fich bistorisd entwickelt die Krankenhautetnrihtung aus hesfisher Zeit übernommen, und wir haben fie mit ebe und Sorgfalt gepflegt. Das Vertrauen zu unseren öffentliäzen Krankenanstalten ist, was die hessischen Abgeordneten mir bestätigen werden, durch die wetsen Maßnahmen der Provtnzial- verwaltung wesentlih gefördert worden, und, es besteht bei uns faum ein Vorurteil gegen die Krankenhausbehandlung wie in anderen Landesteilen. NRücksichtnahme auf unsere lokalen Verhältnisse, auf die Bedürfnisse unfcrer Bevölkerung und auf die Wünsche, vielleiht au einmal auf vorgefaßte Ansichten der Bevölkerung, it notwendig. Wir können daher für unsere Krankenhäuser nur Perzlich dankbar sein, wenn sie uns auch erhetlihe Kosten verursa&ßen. Was hat denn die Veranlassung dazu gegeben, den Ministerialerlaß von 1895 zu verlassen und zu dein trigorosen Schritt der Polizet- verordnungen enge Die Frage, ob Polizeivberordnungen für die privaten Krankenhäuser angebracht sind, lasse ih außer Spiel, aber für die öffentlihen Krankenhäuser kann {h ein \oldhes Bes, dürfais nit anerkennen; ih halte da die Polizeiverordnungen für schädlih, für cinen Etngriff in die Selbsiverwaltung, der für die Selbstverwaltung unerträglih i und der Sache nicht . dienen, foadern s{âdlich wirken wird. Nicht die Tatsache,