1895 / 112 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 10 May 1895 18:00:01 GMT) scan diff

In der Presse wurden vor einiger Zeit wiederum Mit- theilungen verbreitet, welche ggecigneh sind, das Verfahren der Militärverwaltung bei den Naturalien-Ankäufen dur die Proviantämter in ein unrichtiges Licht zu fee.

Es wurde ausgeführt, daß die Proviantämter bei ihren Ankäufen von den Produzenten der Provinz aci 4 weit über die von den Händlern geforderten eise hinaus- gegangen seien und zur Vermittelung der Ankäufe sogenannte Vertrauensmänner gegen Zahlung nicht - unerheblicher Pro- visionen angenommen hätten, Der leßtere Umstand lasse den Sthluß zu, daß bei den Beschaffungen von den Produzenten der Dicienbinädel nicht entbehrt werden könne.

iese Angaben find nicht begründet. A8

Die betreffenden Proviantämter haben fi bei ihren An- Täufen von den Produzenten stets innerhalb der von den Händlern geforderten Preise gehalten, eine unzulässige Be- vorzugung der Produzenten hat also nicht fiatigctunden, Die

Vertrauensmänner sind nit von den Proviantämtern, sondern,

von den betreffenden landwirthschaftlichen Vereinen im Interesse der Produzenten bestellt worden. Eine Provision haben diese Vertrauensmänner von den Proviantämtern nicht erhalten.

Verschiedene Zeitungen brachten in den leßten Tagen die Mittheilung, daß ein Ärtillerist Julius Tiß in seiner Gar- nison Königsberg i. Pr. standrectlih erschossen worden sei ;

Ursache seiner kriegsgerihtlihen Verurtheilung sei die Ermor- dung eines Vor dieien ewesen.

Diese Mittheilung ist ganz und gar erfunden.

Der General der Jnfanterie Golz, Chef des JIngenieur- und Pionier-Korps und General-Jnspekteur der Festungen, hat Berlin verlassen.

Der Kaiserliche Gesandte in Santiago von Treskow hat einen ihm Allerhöchst bew illigten Urlaub angetreten.

Laut telegraphisher Mittheilung an das Ober-Kommando der Marine is S. M. S. „Alexandrine“, Kommandant Kapitän zur See Shmidt, am 8. d. M. von Tanger nah Casablanca, S. M. S. „Jltis“, Kommandant apitän- Lieutenant Jngenohl, am 8. d. M. von Chefoo nach Shanghai in See gegangen und heute dort eingetroffen; S. M. S. „Bussard“, Kommandant Korvetten-Kapitän Scheder, ist am 23. April in Apia angekommen.

Sachsen-Coburg-Gotha.

Der gemeinsame Landtag der Herzogthümer Coburg und Gotha ist auf den 16. d. M, nah Gotha einberufen worden.

Der Landtag des Herzogthums Gotha beschloß in seiner vorgestrigen Sißzung auf ntrag der Kommission, die O um Vorlegung eines Geseßentwurfs zur Auf- e

serung der o Ingen, gemäß dem Antrage der Schulkommission vom Jahre 1892, zu ersuchen. Seitens der Regierung wurde die Bereitwilligk. it hierzu ausgesprochen und die zu bewilligende Summe auf 37 000 geschäßt.

Oesterreich-Ungarn.

„Vei der gestrigen Taufe des Küstenvertheidigungs- _schiffes „Monarch“ gab, wie „W. T. B.“ aus Pola be- richtet, der Kaiser in sciner Erwiderung auf die Ansprache des Marine-Kommandanten, Admirals Freiherrn von Sterne ck, zunächst seiner Freude darüber, unter seinen wackeren See- leuten zu weilen, sowie seiner hohen Genugthuung Ausdruck, daß das geshaffene Werk das wohlgelungene Erzeugniß aus- \chließlih inländisher Arbeit sei. Daran schloß der Kaiser den Wunsch, daß alle guten Erinnerungen an das geliebte Vaterland, alle begeisternden Traditionen der Kriegsmarine auch bei dem jüngsten etr inne der er- probten Kriegsschiffe sih bewähren möchten. Beim Vollzuge des Taufaktes sprach die Erzherzogin Maria Therese den Wunsch aus, das neue Kriegsschiff möge allezeit den Ruhm der bewährten Marine Oesterreih- Ungarns mehren. Sämmtliche Erzherzoge waren bei dem Festakt anwesend. Gestern Nachmittag wohnte der Kaiser einer Negatta bei und besuchte am Abend das im Marinekasino veranstaltete Ballfest. Heute Vormittag en in Anwesenheit des Kaisers taftische _Seemanöver tatt, welhe von zwei aus je drei O DOIUNeN und drei Torpedobooten bestehenden Schiffs-Divi lionen ausgeführt wurden. Der Kaiser sprach wiederholt seinen Beifall über die Sicherheit der Führung und über die allgemeine Durchbildung der Mannschaft, sowie über die präzise fe O und den ernst durhdachten Plan der aus der eigenen iitiative der Divisions - Kommandanten Yervotgegangenen Angriffs- und Vertheidigungsmanöver aus. : Bie die „Politische Korrespondenz“ meldet, sind gestern in Wien die Urkunden über das Handelsübereinkommen awischen Oesterreih-Ungarn und Bulgarien aus etauscht worden. Bulgarien erkannte den Standpunkt Dbsterreide Ungarns, eo die Accisenfrage, im rinzip an, machte aber geltend, daß es die betra Einnahmen „niht entbehren könne. Da das bisg- herige provisorishe Arrangemcnt Ende 1896 abläuft, so wurden zugleich die Grundlagen für cin definitives Abkommen nach dem rundsaß der Meistbegünstigung mit Beibehaltung des gegenwärtigen Systems der Werthzölle festgestellt. Die leßteren sollen dana bis Ende Dékéitiber 1896 101/, Proz., sodann 14 Proz. betragen, wobei für einzelne Artikel nah

erbeigeführtem e höhere oder niedrigere Säße

estgeseßt werden können. ulgarien erhält die Berechti-

y | nwendung auf Provenienzen

i d gleichartiger Besteuerung der inländischen

Produktion, gewisse Artikel mit Accisen zu belegen. ie

Dauer des definitiven Abkommens, welches Anfang des Jahres

1896 in Kraft treten soll, ist bis zum Jahre 1903 in Ausficht en, ñ ibisà ars L

_om österreichischen geordnetenhause erklä gestern der Minister-Präsident Fürst Gind ias M Beantwortung der Interpellationen des Fürsten Liechtenstein

Beifall d ses: die Regierung theile vollklommen die Ea Minister des Aeußern in Mnee Note an den unga- rischen E vom 25. v. M. ausgesprochenen rundsäßlihen Anschauungen , s weder das Ober-

upt der katholischen Kirhe in der C Angelegenheiten und im legitimen Verkehr mit den Gläubigen von Staatswegen irgendwie behindert werden, noch der Staat in der Ausübun Pier Rechte irgend eine Einschränkung von . außen erfahren dürfe. Die Regierung glaube [od auf eine meritorishe Beantwortung der in er zweiten Jnterpellation gestellten Frage nicht ein- gehen zu sollen, weil für sie innerhalb ihres rkungsfkreises ein konfreter Fall nicht vorliege. Mit Rücksicht auf den Um- stand, {kvß der Minister-Präfident, daß die in der ersten Interpellation gestellten Fra en ausschließlich den Amtsbereih des Ministers des Aeußern berührten, und mit Rücksicht auf die Thatsache, daß eine weitere Besprechung der fraglichen, noch in der Schwebe befindlichen Angelegenheit sowie über- haupt das Aufwerfen kirchenpolitischer Fragen ohne einen das ósterreichishe Staatsgebiet berührenden Anlaß vom Stand- punkte des taatsinteresses nicht erwünscht sein könne, so er- laube er si, von dem dur die Geschäftsordnung eingeräumten Rechte Gebrauch zu machen und die Beantwortung dieser JInterpellationen abzulehnen. Ein Antrag des jungczechischen Abgeordneten Kramarz l Eröffnung der Debatte wurde mit 123 gegen 41 Stimmen abgelehnt.

Aus Budapest meldet „W. T. B.“, dem Vernehmen nah werde sih der Minister-Präsident Baron Banffy am Sonnabend nah Wien begeben, um dem Kaiser über die Lage in Ungarn Bericht zu erstatten.

Im Klub der liberalen Ne LN wurde gestern Abend der Gesezentwurf über die Kassenbestände berathen und angenommen. Der Finanz - Minister Lufkacs widerlegte bei diesem Anlaß die an diese Vorlage, zumal im Auslande, ge- knüpften pessimistishen Betrachtungen und erklärte \shließlih, er könne sih dafür verbürgen, daß, falls nicht unvorherge- sehene elementare Uebel einträten, die Finanzlage Ungarns keine Verschlehterung erleiden werde. Die liberale Partei nahm Fall Oer des Finanz-Ministers mit lebhaftem Bei- all auf.

und der ae e R Genossen unter dem lebhaften es

Großbritannien und JFrland.

Der Herzog von York wird, wie „W. T. B.“ meldet, die Königin bei der Einweihungsfeier des Nord-Ostsee-Kanals vertreten. Der Herzog wird sich an Bord der Königlichen Yacht „Osborne“ nah Hamburg begeben und dort mit den britischen Kriegsschiffen, die an den Festlichkeiten theilnehmen, zusammentreffen.

Die Konigin und die Königin - Regentin der Niederlande haben England wieder verlassen.

Im Unterhause erklärte gestern der Parlaments- Sekretär des Auswärtigen Amts Sir E. Grey: die leßten, vom 12. Februar datierten Nachrichten aus Uganda besagten, da Kabarega die Absicht gehabt habe, Streitkräfte zu entsenden, die einen Einfall in die Uganda - Provinzen machen sollten, seien die nöthigen Schritte gethan worden, um dieses Vorhaben zu vereiteln. - Karawanen könnten sih von und nah Uganda ungehindert bewegen. Die franzö- sische Regierung habe erklärt, der Kapitän Toutee, von dem gemeldet worden, daß er der Leiter der Expedition sei, die eine Stellung am Niger beseßt halte, sei ein Pri- vatreisender. Weitere. Untersuhungen seien versprochen worden, um eine vollständigere Auskunft zu erlangen. Der Parlamentssekretär des Kolonialamts Buxton erklärte, ein A NE, auf dem Wege nach A LONGg tand, um das formelle Protektorat über den Theil zu proklamieren, der nicht unter portugiesishem Einfluß stehe. Der Sekretär für Schottland Trevelyan beantragte, eine ständige Kom- mission für alle Regierungsvorlagen zu ernennen, die sich ausscließlih auf Schottland beziehen ; dieser Antrag wurde von Fergusson bekämpft. Marwell brachte den Antrag ein, alle Vorschläge abzuweisen, wonach Vorlagen an ständige Ausschüsse auf der Grundlage getrennter Nationalitäten verwiesen werden sollen. Der Anirag wurde mit 186 gegen 162 Stimmen abgelehnt.

Frankreich.

Der sozialistische Deputirte Rouanet beabsichtigt, am 14. d. M. in der Deputirtenkammer eine Interpellation ee die französish-russish-deutshe Entente einzu - ringen.

Der Kardinal - Staatssekretär Rampolla hat an den Erzbischof von Tours ein Schreiben gerichtet, worin er der Geistlichkeit gegenüber der neuen Kon regationssteuer eine geduldige und maßvolle Haltung anempfiehlt. Die Oberen der Pariser Kongregationen hielten eine Berathung hierüber ab, wobei es sih herausstellte, daß nur ein kleiner Theil einem passiven Widerstand zuneige.

Jtalien.

Der Minister-Präsident Crispi empfing gestern eine Deputation des vierten Wahlkreises Pp nahm eine von derselben ihm angebotene Kandidatur an und ver- sprach, auf dem ihm zu Ehren zu veranstaltenden Bankett eine Rede zu halten. :

Die österreihishen Pilger wohnten gestern der vom Pa pf zelebrierten Messe bei; auch der Erzbischof von Warschau und die Bischöfe von Limburg und von Osnabrü nahmen an der Messe theil. Der Papst rihtete freundliche Worte an die Pilger.

Belgien.

Die Repräsentantenkammer begann gestern die Berathung der Vorlage, durch welche die Besteuerung der Leuchtfeuer und Feuerthürme aufgehoben und eine Reihe von Einfuhrzöllen festgeseßt wird. Der Präsident der Kammer Beernaert verließ den Präsidentensiß und bekämpfte in einer längeren Rede die Vorlage, wobei er nachzuweisen le daß die Landwirthschaft, für die man Schuzzólle ein- ühren wolle, niht mehr Noth leide als andere Verde, Ein Antrag des Abg. Cooremans, der durch die Vorfrage den Zoll auf Hafer beseifigen wollte, wurde mit 60 gegen 40 Stimmen abgelehnt. 5

Griechenland.

er Ministerrath hat, wie „W. T. B.“ meldet, in seiner gestrigen Sitzung beschlossen, das Kabinet solle demissionieren, sobald die Wahlprüfungen beendet sein

O und das Bureau der Kammer sich konstituiert haben werde.

preisung eines solchen sittlich - erlaubt sei, Los allerdings auch seine Erfah turfkampî zu 49 nah sachlihen Gesichtspunkten. S8S 113 und 114 sei auch nur dur saliche So lange der Begriff der Gewalt, des ge- waltsamen Widerstandes gegen die Staatsgewalt und der Begriff der Nöthigung nit genauer festgestellt seien, könne man nicht verlangen, Paragraphen in den § 111 aufgenommen würden. Redners, sih auf das Verbot der Aufforderung zum zu beschränken, genüge dem vorhandenen Bedürfnisse man in der Kom- der Staatsgewalt

Rumänien. hat mit 44 ge ahrungen aus

___ Der Senat Entscheidung

zweier Artike orsißende der Wahlkomm zubeugen, an die bewaffnete Ma eußeren und der Minister- der Berathung die inf getretenen Mißbräuche.

en 3 Stimmen die Abände- ge}eßes angenommen, wona isston sich, um Unruhen vor- t wenden kann. Der Minister Präsident betonten im Laufe olge des gegenwärtigen Geseßes zu Tage

ablehnende

eitung der kirhlichen | tspunkte bestimmt.

Der Antrag des thätlichen Angriff vollkommen.

Serbien.

W. T. B.“ zufolge, ve das Kabinet Christic h gereiht. Dié Gerüchte von dem bevo tt des Kabinets seien unbegründet.

Schweden und Norwegen.

Der \chwedishe Reichstag beschloß vor emeinschaftliher Abstimmung beide für Dextrin oder Dextringummi, ubehaltén, sowie die e auf 25 Oere u er anderen vegetabili

Offiziell wird, dem keine Rede davon sei, Entlassung ein

B Vorwurf E es

j di immungen, we auf die igun

O stiefmütterlich behandelt habe, sei ünbere t (Schluß des Blattes.)

In der heutigen (64 Abgeordneten wurde zunäh isherei der Ufereigenthümer in den heinprovinz, in zweiter Berathung in der von

Kommission vorgeschlagenen Fassu der Geseßentwurf, betreffend stimmungen des Ausführungsgesezes zur deutschen ivilprozeßordnung und des Bes ellung gerichtliher Erbbescheinigungen. Es folgte die zweite Berathung des von Schenckendorff und Genossen, betreffend der körperlihen und werkthätigen Erzichung in wie in den Lehrer- und Lehrerinnen-Seminaren.

Die Kommission hatte folgende Resolution vorgeschla aus der Abgeordneten erkennt die bisheri der Unterrichtsverwaltung für körperliche Erziehung und Unterweisung der Jugend an und spricht die Erwa sie der Pflege von Leibesübungen und Jug unausgeseßte und volle Aufmerksamkeit zuwenden fertigkeitsunterriht bezw. die hauswirth- Orten, wo das Bedürfni eführt hat, bei ufwendung von

rsichert, daß eihéfanzlers, daß

rstehenden

Sißung des Hauses der s rf, betreffend r Kammern, den Boll A E für ollsäße für Grü nd E etger E hen Stoffen auf

ng angenommen ; desgleichen

das Kilogramm, b die Abänderung von

auf 20 Oere, für Weizen, Kartoffeln o 20 Oere für das Kilogramm zu erhö

Amerika.

wird aus Philadelphia gemeldet, die Ent- en Gerichtshofs in der Einkommen steuer- rtet, wo, wie man annehme, widrig erklärt werden dürfte. chaßamt einen Einnahmeverlust n, wodur der Fehlbetrag für 50 000 000 Dollars erhöht werde. erklärte der mexikanische mer, daß die Jmportzölle 50 000 Dollars betra eriode des Vorjahrs ein ür das ganze laufende Finanz- 000 Dollars oder 1 900 000 enen Jahre, au3 dén übrigen Zöllen an Zolleinnahmen 19 men wiesen für die leßten Periode des Vorjahrs ein ihr gesammtes Ergebniß circa 16 000 000 Dollars Einnahmen mithin Gesammteinnahme 44 200 000 ordentlihen Ausgaben für Armee- en 900 000 Dollars, und wFrden aus dem Er- er Anleihe gedeckt. Die or würden 44 200 000 Dollars nit über uld, deren Betrag

eseßes, betreffend die Aus-

s der Abgg. ie Förderung den Schulen,

Der „Times“ scheidung des Oberst frage werde zum die ganze Steuer als verfassungs Jn diesem Falle werde das S Dollars erleide

20. Mai erwa

von 15 000 I das laufende Finanzjahr au

Nach dem „Diario Of Finanz-Minister in der Kam in den legten zehn Monaten 14 4 mithin gegen die gleiche 1515-000 Dollars aufwi jahr scien zu erwarten 17 Dollars mehr als im vergan 2300000 Dollars, somit im Dollars. Die Stempel einnah en die gleiche Dollars auf,

werkthätige

ernerhin ihre erbe: 2) daß sie den Hand shaftlihe Unterweisung an ist oder hon zu zweckentsprehenden Einrichtungen Unvermögen der Gemeinden au dur vermehrte Staatsmitteln kräftig fördern und unterstüßen werde. Abg. von Schenckendorff (nl

die sein Antrag in der Kommission sowohl der Herr Kultus-Minist

gen hätten, Plus von

bedauerte die Einschränkung, efunden. Er freue sih aber, daß er wie auh der Herr Finanz-Minister den in seinem Antrage zum Ausdruck kommenden Bestrebungen Wohl- wollen entgegenbringen, und er hoffe, daß darum sein doch erreiht werden würde. Er bitte deshalb, die

tr.) stimmte den Kommissionsbeschlüssen ungen der Jugend in der Vorausse zwangéweise erfolge.

so sei nit gesagt,

10 Monate Plus von 1 werde sih voraussichtlih auf

8 700 000 Dollars ,

Dollars. Die außer zwecke betrü lóse der 189

el allmählih esolution der Kommission anzunehmen. Abg. Glattfelter in Bezug auf die Leibesü daß dieser Unterricht fakultativ, niht ndfertigkeitsunterriht anlange, ulen ein solcher eingeführt werden solle. ulen gleihmäßig den Plan durchzuführen, Jedenfalls hoffe er, daß dur die Einführung des christlich-religiöse Erziehun Ministerial-Direktor gern bereit, die Fürsorge, die

glaube ih, müßten wir uns hüten, allzuviel zu reglemen nehme an, daß dur den Antrag a gefordert werden sollen, für geeignete Spielplä Wenn dies geschieht, wird reiher Segen für un Verhandlungen erblühen. Abg. Graf von Molitke (fr. kons.) bemerkte, ut vereinigt werden könnten: die körperliche So sehr er dafür sei, daß in einer erlihen Ausbildung der geistigen Ueberanstrengung ein hafen werde, i l freunden, daß in der Schule ein Handfertigkeit3- und | unterricht stattfinde. Neben der Schule, in besonderen Handfertigkeits- und Haushaltungsschulen, sei derselbe wohl am Play und verdiene alle i nur von Uebel sein dur Eine direkte Beziehun

an welchen Er glaube, für alle sei niht mögli. neuen Lehrfahs die

Die Unterrichtsverwaltung ist e bisher der körperlihen Entwicklung noch zu verstärken.

dentlihen Ausgaben steigen. Die Könversion sich Ende Juni auf werde die Staatslasten von Ersparnissen

1893 10 000 000

ihr ein Guthaben von ge Schuld habe gegenwärtig gegen 56 Proz. in 1893. Die onaten lasse eine Periode zulassen werde, von jeßt ers drüdckender Lasten in del timbre, Ausfuhrzoll Industrie leide, und Abzug Resümierend luß des laufenden get vollständig hergeste en drei Jahre überwunden sein werde. m der Regierung würden auch fernerhin fffenheit in dor Verwaltung die leitenden

der inneren Sch 187 000 000 Dollars belaufen habe, voraussihtlich

nicht leiden werde.

erleihtern

und Amortisation. Nationale

und habe 100 000 Dollars. einen Börsenpreis von 87 Proz. sichtbare Besserung in den legten dauernder Gesundung erhoffen, die es ab die Verringerung gewisser, besond Aussicht zu nehmen, wie der Renta auf Henequen, worunter die auf Gehälter

das Gleichgewiht im Bud ökonomische Krise der leßt

ür das Finanzprogram Vorsicht und Rechischa Gesichtspunkte bilden.

Allerdings,

auch Gemeinden auf- e Sorge zu tragen. re Jugend aus diesen

im Jahre

Die auswärti

die Vorlage ver- einige Dinge, die nit und die werkthätige Erz besseren fkörp

Gegensaß ge S ushaltungs-

r Schule aber werde er eine weitere Häufung des Unterrichts\toffs. i des Handfertigkeitsunterrihts auf das praktische Leben halte er no

viel mehr von Uebel; das würde nur dem materiellen Sinn der Gegenwart zu gute kommen. Die Aufgabe der Schule in erster Linie folle bleiben die Wiedergewinnung der Zucht und Selbstzucht

(Schluß des Blattes.)

Im Reichsta von Gustedt-Labla- von Podbielski und Rettich

Förderung, in der

Parlamentarische Nachrichten.

cht über die gestrige Sizung dcs ch in der Ersten Beilage.

gen (89.) Sizßung des Reichstags, an ürst zu Hohenlohe, der Staats- . von Boetticher, der Staats- und die Staats-Minister Bronsart von Köller und Schönstedt theil- ite Berathung des Geseßes, betre Ergänzungen des Strafge -Strafgeseßbuhs und des Ge-

e ist von den Abgg. von Dallwit, Baron olstein, von Ploet, in Form eines Gesetzentwurfs ein Antrag, betreffend die Herstellung, den Handel und Ver- fehr mit Butter, Butterschmalz, Kunstspeisefetten und Käse,

Der Scchlußberi en, Graf von

Reichstags befindet si

Jn der heuti welcher der Reichskan sekretär, Staats-Mini sekretär Nieberdin von Schellendorf nahmen, wurde die zwe Aenderungen und buchs, des Militär über die Presse, fortgeseßt.

In der weiteren Verhand geseßbbuhs nahm das Wort der

Abg. Gröber (Zentr.): daß die Vorlage j Vorbereitung Sozialist-ngesetz, bringen können, nachdem der Reichstag erklärt habe, die revolutionäre f dem Boden des gemeinen Rechts bekämpfen Zu folhen Vermuthungen habe der Umstand Anlaß in einflußreihen Kreisen der Wunjh ung bestehe und mit Es bestehe auf der e

Schmalz, Margarine, eingebracht worden.

Nr, 18A. des „Zentralblatts der Bauverwaltung“, inisterium der öffentlihen Arbeiten, ai hat folgenden Inhalt: Rachträglihe Anbringung einer Schußdecke nach Bauart Kleine unter einem Wellblehdah. Zur g verzahnter und verdübelter Träger. —_ wesens. Vermischtes: Neue Uferbefestigung.

erausgegeben im

Grundzüge des ung über § 111 des Straf-

Es sei der Verdaht rege geworden, ernst gemeint sei,

sondern nur : perihárites Statistik und Volkswirthschaft.

Zur Arbeiterbeweguna. :

n begann gestern, wie die Berliner ,Volks-Ztg.“ Verbandstag des Zentralverbandes deut-

Berufsgenossen.

in den Provinzen Agitations-

ingen wird dem „Vorwärts“ gemeldet: Der Aus- er Federmesser-Ausmacher (vgl. Nr. 70 d. Bl.) geht In einer am 6. Ma : i an der vier Ausmacher, vier Fabrikanten,

unmittelbar

„Hier in Berli berihtet, der neunte Brauer und verwandter Nahmittagssißung wurde beschlossen, kommissionen

zu wollen.

gegeben, daß nahmegesetzgeb gemacht werde. der andern d‘e Befürchtun

1 nah einer Aus- steigender Lebkaftigkeit geltend inen Seite die Hoffnung, auf daß diese Kreise, denen das Scheitern mmener WVorwand efürwortung eines Ausnahmegeseßes wäre, die Zu- maßgebenden Stellen gefunden hätten. 8s weise der Redner einen solchen Verdacht Reichskanzler gebe sich sicherlih zu einem derartigen en Scheinmanöver nicht her, und von irgend einem anderen efindlihen Staatsmanne sei auch nicht anzunehmen, daß er was die verbündeten Regierungen hier ver- e beiden gestrigen Mini ch um ein Entgegenw! ishen Ministers des Innern hätten zur paßt, denn das Hoch sozia- e u. st. w. könne wohl von aber nit vom Strafrecht getroffen werden. der Westentasche"

u gründen.

seinem Ende entgegen. unter Vorsi raths abgehaltenen Konferenz,

sowie die Vorsitzenden des Sol

sämmtlichen ie Ausmacher obnsâße werden tellten Preisverzei ten aufgestelltes

andernfalls so

stimmung an Für die Person des leitenden Staatsmann entschieden ad; der

geseßgeberi

olinger Gewerbegerihts, des Messer-,

Schwertschleifervereins theilnahmen, Anwesenden sollen den Ausstand l dem von dem Fabrikantenverein auf- niß fo lange bezahlt, bis ein anderes von bei fertig is, und zwar mit rückwirkender Kraft. fertiggestellt sein, ig als Schiedsamt

unterschrieben :

dem entgegenwirken werde, treten. Allerdings wären di entsprehend gewesen, wenn es fi Die Ausführungen des preuß Begründung eines Ausnahm listisher Versammlungen auf einem Polizeigesetß,

Erícheinung, aber weit verderblicher sei die Wi Professoren verbreiteten Lehren ; einer der \{ und Spôötter, David Strauß, sei polit Die gestrige Auslassung des Staats die Mitwirkung des Reichstags Die Belehrungen, habe dem Zentrum Zentrum wisse,

fest, daß ein aktiver Widerstand gegen die Staats sei. Bei der Abmessung der Frage aber,

terreden ganz zwedck“ rfen gehandelt hätte.

niß soll aber in vierzehn Tagen f das Gewerbegeriht die Sache endgült: Beschlüsse unterliegen noch der Genehmigung der und der Arbeiterorganifation. s Nordhausen haben nah demselben Blatt die Stück- in den Shuhwaarenfabriken, etwa 200 an der l, wegen der von den Unternehmern aufs neue eingeführten Fa- wieder die Arbeit niedergelegt. chmölln wird dem „Vorwärts* arbeiter (vgl. Nr: 79 u / i einderathe wurde angeregt, im Verein mit dem sfuch zu mahhen, eine Beendigun nzustreben. Allseitig wurde diese Anregung E v Gr Tage [ol ta Line gemeinsame S emein Arbeiter stattfinden, aab

die Anord

eine bedauerlie der von liberalen limmsten Gottesleugner nationalliberal gewesen. inisters von Köller über zurückgewiesen ) welche der preußische Justiz-Minister geglaubt

en zu müssen, weise er ebenfalls zurü. und r au heute daran ait nit erlaubt in wie weit ein passiver .

zum Ausstande der . flgde. d. Bl.)

tadtrath den Ver

des Ausstandes Knopfarbeiter a

fanten und der

Aus Verviers meldet „W. T. B.“: Ein großer Theil der AuEPlgrbeiFer und Spinner in der Umgegend von Verviers hat die Arbeit wieder aufgenommen. Der Ausstand wird als beendigt angesehen. Der „Köln. Ztg.“ wurde unter dem 7. Mai aus Verviers geschrieben: Die Vereinigung der Tuchfabrikanten des Arrondissements Verviers macht durch Maueranschlag bekannt, daß am 13. Mai sämmtliche Fabriken gesWlofsen werden sollen, wenn der Fadneraus\stand bis dahin nicht beendigt sei. Begründet wird die Maßnahme damit, daß der Ausftand der ganzen dortigen D pee den Untergang drohe und daher eine \{leunige Beendigung erhe

In Roubaix haben, wie der „Köln. Ztg.* aus Paris telegraphiert wird, die Weber der Fabrik Vernier den Ausstand begonnen, um dadurch as gegen die Arbeiter zu erheben, die am 1. Mai arbeiteten, während die andern feierten.

Aus Chicago wird dem ,W. T. B.* über die mit dem Aus- tande verbundenen Unruhen weiter gemeldet: Der durch den Aus-

and herbeigeführte EAR per Illinois-Stah lwerke im Süden

von Chicago rief am Dienstag Abend einen Angriff von etwa 1000 Arbeitern, zumeist Polen, auf die Werke hervor. Die Angreifer [leisteten der Polizei Widerstand, die sich mit ihren Knütteln gegen sie wandte. Zehn Schußleute und zwanzig Ausständige wurden verwundet. Am Mittwoch versuchte die Polizei eine Zusammen- rottung zu zerstreuen. Hierbei leisteten die Ausständigen aber- mals Widerstand und s{chleuderten Steine und Schlacken auf die Schußleute, von denen vier verleßt wurden. Hierauf {oß die Polizei aus ihren Revolvern, wobei einer der Aufrührer tödtlich ge- troffen wurde, und {lug sie in die Fluht. Die Werke der Jllinois Company sowie die Dynamitvorräthe werden streng bewacht.

Kunst und Wissenschaft.

In der Konkurrenz des Vereins für deutsches Kunst- ewerbe um Entwürfe zu einem gemalten Fenster, welche für Heren Kommerzien-Rath Julius Pintsh ausgeschrieben war, haben er- alten: je einen ersten Preis (zu 250.46) Otto Gußmann und P vieler, je einen zweiten e (zu 100 4) F. Wilh. Mayer, Carl Schröder und Richard Waller. Mit lobender Erwähnung wurden bedacht : Georg Tippel, Sort Senftleben, August Glaser (München), Richard Böhland, Richard Waller, Gerhard Haenish, Anton Hansen, Bruno Drabig und Marie Ludwig. Von den belobigten Entwürfen wurden diejenigen der drei zuerst genannten Verfasser zum Preise von je 75 dur Herrn Kommerzien-Rath Pintsch angekauft.

Land- und Forstwirthschaft.

XXI1. Berliner Mastvieh- Ausstellung. : Die Jury der Ausstellung hat nunmehr au die am zweiten Ausftellungstage geschlachteten Thiere beurtheilt. Für das beste Verhältniß zwischen Lebend- und Schlachtgewiht der Schafe erhielten erste Preise Frau Landes-Oekonomie-Rath Kiepert-Marienfelde. Für die größte E des Fleishes und beste Entwidelung der werth- volleren S der Schafe wurden ausgezeihnet mit ersten Preisen Frau Kiepert-Marienfelde, Amtsrath onne-G#oß-Heidau und Heinrich Staudinger-Lübsee. Für Sch{weinezüchter waren vier Konkurrenzen veranstaltet; bei der Konkurrenz um das böchste Lebendgewiht nah Alterstagen der Thiere siegte K. Jung- hans - Schindelmühle, dessen Borg pro Ta um 1,504 kg zugenommen hatte. Ebenderselbe siegte au bei der Kon- kurrenz um das beste Verhältniß zwishen Lebend- und Schlacht- ewicht bei einigermaßen gleihaltrigen Thieren. Fn der allgemeinen onkurrenz um das beste Verhältniß zwischen Lebend- und Schlacht- gewiht holte sih der Erringer der Kaisermedaille von Witte-Falken- walde den Preis. Bei der vierten Konkurrenz um das böhste Schlacht- gewiht nah Alterstagen hatte von Witte keinen Mitbewerber ge- nden. Die“ Jury hat endlih noch beantragt, Herrn erter-Burschen ür 10 vorzüglihe Karbonadenshweine aus einem Wurf einen Staate- ehrenupreis erwirken zu wollen.

Saatenstand in Rumänien. ,

Die Witterung war während des vergangenen Monats im all- gemeinen raub und trocken. Der Frübjahrsanbau von Mais und Gerste ist fast überall beendet worden, wenn auch mit einiger. Ver- spätung. Die Wintersaaten ftehen befriedigend und berehtigen zu schönen Hoffnungen, doch is Regen erwüns{cht. Der Stand des Raps ift ein vorzüglicher.

Handel und Gewerbe.

Nach der Wochenübersicht der Reichsbank vom 7. Mai zeigt der esammte Kassenbestand bei einem Betrage von 1 102 152 000 4 der d gegenüber eine Abnahme um 3 184000 4; der Metall- bestand allein hat um 4929 000 M abgenommen. Der Bestand an Wechseln in Höhe von 503334000 A zeigt einen Rück- gang um 21959 900 Æ, der Bestand an Lombardforderungen mit 72335000 M einen solchen um 5623000 #; auf diesen beiden Anlagekonten hat also eine Serinderung um 27 582 000 Æ. stattgefunden. Auf passiver Seite erscheint der Betrag der umlaufenden Noten mit 1074301 000 A um 21434000 M eringer als in der Vorwoche, und die sonstigen täglih fälligen Ver- indlichkeiten zeigen mit 494239000 A einen Rükgang um 9394 000 4

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 9. d. M. geftellt 11 156, niht recht- ¡eitig gestellt keine Wagen. In Oberschlefien sind am 8. d. M. gestellt 3714, nicht recht- zeitig gestellt keine Wagen.

Ausweis über den Verkehr auf dem Berliner Scchlachtviehmarkt vom 8. Mai 1895. Auftrieb und Markt- preise nah Schlachtgewicht mit Ausnahme der Schweine, welche nah Lebendgewiht gehandelt werden. Rinder. Auftrieb 350 Stü. (Durchschnittspreis für 190 kg) T. Qualität —,— , Il. Qualität —,— Á, 11]. Qualität 88—96 M, IV. Qualität 74—84 4 Schweine. Auftrieb 8436 Stük. (Durchschnittspreis für 100 kg.) Mécklenburger 84 A, Landschweine: - a. gute 80—82 k, b. geringere 76—78 M, Galizier —,— Æ, leihte Ungarn —,— é bei 20 9/6 Tara, Bakonyer M bei Tara pro Stück. Kälber. Auftrieb 2506 Stück. (Durchschnittspreis für 1 kg.) I. Qualität 1,12—1,20 Æ, IT. Qualität 0,96—1,10 M, III. ualität 0,84— 0,94 A Schafe. Auftrieb 1489 Stü. (Durchschnittspreis für 1 kg.) I. Qualität 0,94—1,04 #, II. Qualität 0,88—0,92 4, Vom obershlesishen Steinkohlenmarkt berichtet die „Schl. Ztg.*“: s der leßten Woche gestaltete sich das ober- shlesishe Kohlengeshäft etwas lebhafter, namentlich die Transporte ur sserverladung nach Kosel und Pöôpelwiß waren ret erhebliche. Die Bezüge der Hier mehren si, und auch die Ziegeleien fangen bereits mit Kohlenbezügen an. Bei einzelnen Gruben gingen die Verladeordres so zahlreich ein, daß es beinahe an den erforderlichen Kohlenwagen gemangelt hätte. Feiershihten brauhten besonders in der lezten Woche nirgends eingelegt zu werden; die frishe Förderung kam auf den meisten Gruben \{chlank zur Ung: IÏÍn Koks ist das Geschäft gegenwärti ziemlih matt, da der Absay fis A ten Theil auf Oberschlesien besränkt ist und die Ausfuhr ins Ausland infolge der in Karwin und Witkowiß verstärkten Koksfabrikation in leßter Zeit merklich abgenommen hat. Man sieht auf fast allen Kokswerken Bestände lagern. Theer und Theerprodukte sind

gut begehrt. L

Die Rheinisch-westfälische Sprengstoff - Aktien- ges ellschaft T dio „Köln. Ztg.“ meldet, 1179/4 Dividende zahlen. Magdeburg, 9. Mai. (W. T. B.) Zuckerberiht, Kornzucker extI., von 92 9/0 2 neue 1080-1106, Kornzucker exkl., 88 9/4 Rende-

ment 10,20—10,50, neue 10,35—10,55, Nachprodukte exkl, 75 9/0 Rende-

ment 7,30—8,00. Ruhiger. Brotraffinade I 22,75. Brotraffinade IT 22,90. Gem. Raffinade mit Faß 22,37}—23,00. Gem. Melis 1 mit 22,124. Sehr fest. MRohzucker 1. Produkt Tr f. a. B. burg pr. Mai 10,00 bez., 10,05 Br., pr. Juni 10,10 Gd., 10,125 Br., vr. Juli 10,20 G., 10,224 Br., pr. August 10,324 bez, 10,35 Br. Ruhig. : / Frankfurt a. M,, 9. Mai. Ei T. B.) Die Aktien der Ungarischen Elektrizitäts-Gesellschaft ¿u Budapest werden an der hiesigen Börse dur die Effektenbank eingeführt. Die Notierung ift bereits eaen. L: Leipzig, 9. Mai. (W. T. B.) Kammzug - Termin- handel. La Plata. Grundmuster B. pr. Mai 2,90 4, pr. Juni 2,90 6, pr. Iuli S 4, pr. August 2,925 4, pr. September 2,95 4, pr. Oktober 2,974 4, pr. November 2,974 4, pr. Dezember 3,00 #4, pr. Januar 3,023 4, pr. Februar 3,05 4, pr. März 3,05 4, pr. April 3,05 Umsay: 20000 kg. Í Bremen, 9. Mai. (W. T. B.) (Börsen - Schlußbericht.) Naffiniertes Petroleum. (Offiziele Notierung der Bremer etroleum-Börse.) Steigend. Loko 7,20 Br. Baumwolle. uhig. Upland middl. loko 344 4. Schmalz. Ruhig. Wilcox 36 .§, Armour shield 354 S, Cudahy 36è ch, Fairbanks 30 F. Speck. Ruhig. Short clear middling loko 31}. Taback. Umsay: 370 Kisten Seedleaf, 247 Packen Paraguay. Hamburg, 9. Mai. (W. T. B.) Kaffee. (Nachmittaga- beriht.) Good average Santos pr. Mai 771, pr. September 761, pr. Dezember 74, pr. März 723. Ruhig. Zudckermarkt. E Nüben-Rohzucker 1. Produkt Basis 88 9/% Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg pr Mai 9,922, pr. Juni 10,05, pr. August 10,25, pr. Oktober 10,35. Schwähher. : : Wien, 10. Mai. (W. T. B.) Ausweis der Südbahn in der Woche vom 30. April bis 6. Mai 831 737 Fl., Mehrein- nahme 30 681 Fl. / / London, 9. Mai. (W. T. B.) Wollauktion. Preise stetig bei lebhafter Betheiligung. l: j 96-% Javazudcker loko 118 ruhig, Rüben-Rohzudcker loko 10 ruhig. Chile-Kupfer 432, pr. 3 Monat 43%/16. Liverpool, 9. Mai. (W. T. B.) Offizielle Notierungen. American good ordin. 31/23, do. low middlin 315/32, do. middling 3/32, do. good middling 33, do. middling fair 4/16, Pernam fair 33, do. good fair 4, Ceara fair 33, do. good fair 4, Egyptian brown fair 65/16, do. do. good fair 62, do. do. good 63, Peru rough good fair 53, do. do. good 58, do. do. fine 6}, do. moder. rough fair 44, do. do. good fair 48, do. do. good 51/16, do. smooth fair 3#, do. do. good fair 33, M. G. Broach good 33/16, do. fine 32/16, Dhollerah geor 3, do. fully good 3%, do. fine 35/16, Oomra good 3, do. fully good 34, do. fine 35/16, Scinde good fair 27/16, do. good 211/16, Bengal fully good 2, do. fine 3}. ' Bradford, 9. Mai. (W. T. B) Wolke rubiger, aber immer noch thätig, bei festen Preisen. Garne und Stoffe

thätig. N flerbiin, 9. Mai. (W. T. B) Java-Kaffee good ordinary 524. Bancazinn 40. : Î i: New - York, 9. Mai. (W. T. B.) Die Börse eröffnete ret fest, verblieb auch im weiteren Verlauf in durchweg fester Haltung und \chloß ret fes zu den höhsten Tageskursen. Der Umsatz der Aktien betrug 465 000 Stü. È eizen eröffnete recht fest, stieg dann während des ganzen Börsenverlaufs infolge weniger günstiger Ernteberichte und Berichte über Trodckenheit sowie auf umfangreiche Käufe und Berichte über gute Slattnarväe: Schluß stramm. Mais anfangs fest infolge un- edeutender Ankünfte, dann trat jedoch auf erwartete Zunahme in den Ankünften Reaktion ein, später trat entsprehend der Festigkeit des Weizens abermalige Besserung ein. Schluß fest. : Waarenbericht. Baumwolle-Preis in New-York 61/16, do. in New-Orleans 64. Petroleum Stand. white in New-York 8,25, do. in Philadelphia 8,20, do. rohes nom., do. Be line cert. p. Juni 180 nom. Schmalz West. steam 6,85, do. Rohe & Brothers 7,10, Mais pr. Mai 552, do. pr. Juli 56, do. pr. September 56. Rother Winterweizen 694, Weizen pr. Mai 672, do. pr. Juli 68s, do. pr. September 69è, do. pr. Dezember 71}. Getreidefracht nach Liverpool 13. Kaffee fair Rio Nr. 7 16, do. Rio Nr. 7 pr. Mai 14,30, do. do. pr. August 14,60. Mebl, Spring Wheat Cp 2,659. Zucker 27. Kupfer 10,25. Nachbörse: Weizen 1 c. öher. Chicago, 9. Mai. (W. T. B.) Weizen anfangs recht fest, fle dann durchweg infolge festerer ausländisher Märkte und besserer ädbfráde für den Export, sowie auf Deckungen der Baissiers. Schluß stramm. Mais durhweg fest infolge fefterer ausländischer Märkte und befserer Exportnachfrage, sowie auf die Festigkeit des Weizens. Schluß fest. ) j i Weizen pr. Mai 633, pr. Juli 64¿. Mais pr. Mai 502, Spe? short clear nomin. Pork vr. Mai 12,025, Mexiko, 8s. Mai. (W. T. B.) Die Ein- und Ausfuhr- zôölle betrugen im Monat April 1683 000 Doll. gegen 1 820 000 Doll. im Monat März.

Verkehrs-Anstalteu.

Bremen, 9. Mai. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Der Schnelldampfer „Havel“ is am 7. Mai Vormittags von New-York nah der Weser abgegangen. Der Scnelldampfer „Lahn“ hat am 8. Mai Nachmittags die Reise von Southampton nah New-York fortgeseßt. i

10. Mai. (W. T. B.) Der Postdampfer , Mark * hat am 8. Mai Nachmittags die Reise von Vigo nach Southampton fortgeseßt. Der Postdampfer „Kronprinz Friedrih Wilhelm“ ist am 8. Mai Abends von Neapel nach New-York abgegangen. Der E Mi fer „Prinz Heinrih“ hat am §8. Mai Abends die Reise von Neapel nach Port Said fortgeseßt. Der Postdampfer „H. H. Meier“ hat am 9. Mai Mgen Dover passiert. Der Postdampfer „Oldenbur g" hat am 9. Mai Morgens Dover passiert. Der Reichs-Postdampfer eHohenstaufen* ist am 9. Mai Morgens in Antwerpen angekommen. Der Schnell- dampfer „Trave“ ist am 9. Mai Abends auf der Weser an- gekommen. : ;

amburg, 9. Mai. (W. T. B.) Hamburg-Ameri- kanische Pa&etfahrt-Afktiengesell\chaft, Der Postdampfer „Prussia* hat heute Nahmittag Cuxhaven passiert.

London, 9. Mai. 8, . B.) Der Union- Dampfer «Normann “* ist Mittwoh auf der Heimreise in Kapstadt an- gekommen. ; f A

Kronstadt, 10. Mai. (W. T. B.) Die Rhede ist eisfrei. Westwärts befindet sih jedoch noch Eis.

Theater und Musik.

Königliches Schauspielhaus.

Goethe's Schauspiel „Torquato Tasso“, das nah längerer Pause gestern Abend auf der Königlihen Bühne erschien, weckte auch in der gegen früher etwas veränderten Auffassung der Rollen und Verkörperung der Goethe’shen Gestalten bei den Zuhörern lebhafte Theilnahme und stürmische Beifallsäußerungen. Man freute sich an der schönen orm, an der Fülle der Gedanken, dem quellenden Flu poetisher Empfindungen, die jeder Zeile Werth verleihen, sodaß man über dem ge- sprochenen ort den Mangel der tragishen Handlung veeatit. Die zarten Regungen des Herzens und die wellengleih auf und nieder wogenden - Bewegungen menschlicher Leidenschaft, die Leonoren?s und Tassos Busen s\chwellen, reichen noch immer aus, die Hörer während eines langen Abends zu fesseln, zu er- reifen und zu begeistern. Wenn die Modernen, Ee ihrem Streben nah Natürlichkeit, für den Ausdruck ihrer Gefühle

nah weniger andeutungsvollen und leider oft fast nüchternen Worten suchen, so kann gerade Goethe's „Tasso®* als der \chärfste und