1895 / 112 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 10 May 1895 18:00:01 GMT) scan diff

igten ih in fast allen städten nur Prag war die [ eiwas a Hirs

je 3 Sterbefälle E mf ta Mat] nur Y E l Zweite Beila g e t ia es zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

St. Petersburg in gr D [F é „M 112. Berlin, Freitag, den 10. Mai 1895.

-

e S : / : New-York war die Epidemie in der Abnahme. Die Zahl der | M New-York, Turin (Februar) zugenommen, während Temreitlle an Lungenschwindsucht war ansehnlich gesteigert. Pa erin S Por erüe, Bobavest, Gl jow, Kopenhagen, Die Nachrichten über die Verbreitung der Cholera lauteten don, St. Petersburg, Wien u. a. abnahmen. uch Erkrankungen im allgemeinen Ftia: In Nußland kam nur noch in den Berlin, Hamburg, Budapest, Edinburg, Gouvernements Wolhynien und Podolien zu Ende Februar bis Mitte Wien und aus den Regierungsbezirken Marz eine mäßige Zahl von Cholerafällen zur Feststellung. In Kon- Stettin, namentlih in der zweiten stantinopel wurden aus der Zeit vom 21. Februar bis 5. März 57 Erfranfungen mit 30 Todesfällen, zumeist in dem vom Hafen- verkehr - berührten Stadttheilen, beobachtet. Mit Ausnahme von

S eubicen, Sb, Prtecaón openhagen, ersburg, A Düsseldorf, Posen, Ï älfte Monats, erheblich seltener zur Anzeige. Sterbe- âle an Scharlah waren in Berlin, Danzig, Hamburg, ipzig, Kopenhagen, London, Moskau, St. Petersburg, New-York

meist nur ver te Lereeftle (aus Elberfeld, St. Petersburg, Prag je 1, aus Berlin und Moskau je 2), nur aus New-York 22 zur Anzeige; auch Erkrankungen wurden e eiti i

(aus Breslau und dem ngsbezirk Stettin je 1, aus Berlin und dem

2 Fällen betrafen sie nur die ärmsten Volksklassen. In Argentinien ovinz Buenos - Anfang März kamen nur noch vereinzelte Fälle vor; ontevideo) wurden nur einzelne Fälle beobachtet. In China fordert die Pest im Distrikt Tungkun zahlreiche Opfer. Das Gelbfieber vate im Februar in Havana,

hat die Epidemie in der Stadt und in der begonnen. in Uruguay (

Cienfuegos, Vera-Cruz, Rio de Janeiro, Santos, mäßige Verbreitung und nahm vielfach einen milden o

Poten feltener als im Februar zur Meldung.

1. Untersuchungs-Sachen. 2, Aufgebote, Zustellungen U. T

3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. t par Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5, Verloosung 2c. von hpapieren.

Verlauf. _ n den anderen Infektionskrankheiten kamen Sterbefälle an

K ten , an Masern, la, Diphtherie, Typhus und enphan n en a En S Meldun E haben Todesfälle

an Masern in Hanau, Bayreuth, Ludwigshafen, Worms, Edinburg,

Oeffentlicher Anzeiger.

Aires

auch hen, Dresden, Leipzig,

Chemnitz, Hamburg, Moskau,

San Juan, Dortmund, Frankfurt a.

Guajaquil eine

burg, W Düsseldorf,

seltener, in Glasgow, Warschau, Wien zahlreiher. libkeit an Diphtherie und Croup war in Breslau, Magdeburg, Mün Stuttgart, Dessau, Glasgow, hagen, London, Odessa, St. Petersburg, Warschau, New-York eine kleinere, in Prag eine etwas größere und blieb in M., Halle, Krefeld, Budapest, Paris, Triest, Wien die gleih große wie im Februar. l in Berlin, Budapest, Kopenhagen, London, Paris, Sf. ien und in den A Schleswig, Stettin, Wiesbaden zum theil recht erheblih abgenommen. Sterbefälle an Unterleibstyphus

Die Sterb-

Kopen- Stockholm, Turin (Februar), Berlin, Köln,

wurden aus

Auch Erkrankungen haben Peters-

Arnsberg,

gelangten aus

Regierungsbezirken

Regierungsbezirk Hildetheim je Meldung gebracht. Kopenhagen, London, Paris mehr Kin

Hamburg und Liverpool je 1, aus Edinburg und i Königéberg, | je 2, aus Warschau 3, aus Glasgow 4, aus Moskau 5, aus Ddefsa und Mailand je 6, aus St. Petersburg 10, aus Dublin 15, aus St. Louis (Februar) 17, aus Bombay 32 Todesfälle gemeldet. Breslau, Hamburg, Prag vereinzelt, aus Antwerpen 2, aus Budapest 3, aus Edinburg 29, aus St. Petersburg 44, aus London 45, aus Paris 55 zur Anzeige. L an Tollwuth aus Moskau und Rom (Februar) je 1 Todesfall, zur Berichterstattung.

6. Kommandit-Gefell Akti Aktien-Gesell

f: Grmerbs:, urd Wirthsdafis-Genossenschafm ls ederiaNnun v

9, Bank-A ay E

10. Verschiedene

aus dem Regi irk Posen 4 Dem Keu gierun goLezr P ) zur

rfrankfungen

An Rot kam aus St. Petersbur

anntmahungen.

1) Untersuhungs-Sachen.

[9781] Strafrechtspflege. Bekauntmachuug. :

Nr. 4614. Wird, da gegen die Angeschuldigten 1) Albert Künzler von Wallburg, zulegt in Sulz, 9) Karl Luß von Kippenheim, zuleßt in Lahr, 3) Mathias Hupfer von Dörlinbach, zuleßt in Lahr, 4) Karl Friedrih Kohler von Kappelrodeck, zuleßt daselbst, 5) Anton Behrle von Renchen, zuleßt daselbst, 6) Wilhelm Wertheimer von Boders- weier, zuletzt daselbst, 7) Jakob Wagner von Neu- mühl, zulegt daselbst, 8) Leovold Huber (früher Buhlinger) von Haueneberstein, zuleßt in Alt- \{hweier, 9) Hermann Weiß von Neufaß, zuleßt daselbst und 10) Iosef Straub von Neuweier, gge t daselbst, welhe im Sinne des § 318 der Str.-P.-V. als abwesend anzusehen find, die öffentliche Klage wegen Vergehens gegen § 140 Ziff. 1 R.-Str.-G.-B. erhoben ist, in Gemäßheit des § 332 der Str.-P.-O. das im Deutschen Reiche befindlihe Vermögen der obigen Angeschuldigten hierdurh mit Beschlag belegt.

Offenburg, den 2. Mai 1895.

Großh. Bad. Landgericht. Strafkammer.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[9916] Zwangsversteigerung. - Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 173 Nr. 7408 auf den Namen des Maurermeisters Hermann Köhler zu Charlottenburg, iet hier wohnhaft, ein- etragene, in der Gräfestraße Nr. 2 belegene Grund- ftüd am 1. Juli 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, an Gerichtsstelle,

Neue H ee Nr. 13, Hof, Eingang C.,

Erdgeshoß , Zimmer 40, versteigert werden. Das Grundstück hat eine Flähe von 5 a 63 qm und ist weder zur Grundsteuer noch zur _Gebäude- steuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, Age Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschäßzungen und andere das Grundstück be- treffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedin- gungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Zimmer 42, eingesehen werden. Diejenigen, welche das Eigentbum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kauf- geld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 4. Juli 1895, Vormittags 11 Uhr, an Gerichts\telle, wie oben angegeben, verkündet werden. Berlin, den 2. Mai 1895. Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 87.

[9777]

In Sachen, das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Anbauers uud Mühlenbefißzers Carl Stanze in Burgdorf betreffend, wird auf Antrag des Konkursverwalters, Schreibers Adolf Koock hier die Zwangsversteigerung der zum Konkursvermögen gehörigen Grundstücke in Burgdorf :

1) einer 60 Qu.-Ruthen = 12 a 51 qm großen

8 des Plans Nr. 124 der Karte „Bei dem

rasewege“ mit den darauf errichteten, unter Num- mer 82 versicherten Gebäuden, einschließlich der Windmühle,

2) des Plans Nr. 206 der Karte „In der unteren Flothe“ zu 103 Qu.-Ruthen = 21 a 47 qm,

damit angeordnet, und Termin zur Zwangsverstei- gerung auf den 3. September d. J.- Nachmit- tags 33 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Salder in der Müller’shen Gastwirthschaft zu Burgdorf an- geseßt. Die bypothekarischen Gläubiger haben die Hypothekenbriefe im Termine zu überreichen.

Salder, den 6. Mai 1895.

Herzoglihes Amtsgericht. Kunze.

e Beschluf. Auf Antrag des Rechtsanwalts Fleishhauer zu Kleve als Lier des Eijenbahnstations- Assistenten Hermann Cramer zu Rindern bei Kleve und des Stations-Assistenten a. D. Karl Schmidt zu Rüdesheim am Rhein wird über das aus Immobilien, Mobilien, Konferenden und Forderungen bestehende gütergemeinschaftlihe Vermögen der Eheleute Schenk- wirth Wilhelm Borgmann, zeitlebens zu Kleve, und Gertrude, geborene Pesch, sowie über den Nachlaß des am 11. Juli 1371 zu Kleve verstorbenen Schenk- wirths Wilhelm Borgmann, an welchen außer den Antragstellern bezw. deren Ehefrauen Bertha Schmidt, eborene Borgmann, zu Rüdesheim und Josephine

ramer, geborene Borgmann, zu Rindern bei Kleve noch

1) der Wilhelm Borgmann, Schlosser, zuleßt zu Kleve wohnhaft, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort,

3) Louis Borgmann, Kellner zu Düsseldorf, Kapu- zinergafie 17, 4 4) Friedrih Borgmann, Schneider, zu Kleve, 5) die Eheleute Eisenbahn-Betriebssekretär Hein- rich Brandt und Sophia, geborene Borgmann, beide zu Elberfeld, / 6) Johann Borgmann, Sattler, zu Durlach bei

Karlsruhe in Baden, l Gärtner, zu Elberfeld,

7) Iosef Borgmann, Barmenerstraße 59, A i

betheiligt sind, das gerihtlihe Theilungêverfahren eröffnet. Die Betheiligten werden zkm Zwecke der Auseinandersezung und Theilung vor den Königlichen Notar Schorn zu Kleve verwiesen. Dieser wird auch mit der eventuellen Versteigerung der zu den beiden Theilungsmafsen gehörigen Immobilien beauftragt.

Kleve, den 6. Februar 1895.

Königliches Amtsgericht. T. (gez.) Dr. Vierhaus. i

Vorstehender Beshluß wird zum Zwette der öffentlichen Zustellung an den Sattler Johann Borgmann, zulegt in Durlah bei Karlsruhe (Baden), jeßt ohne bekannten Wohn- und Auf- enthaltsort, bierdur befannt gemacht. Kleve, den 8. Mai 1895.

(L. S.) Welke, Aktuar, Gerichtéschreiber des Königlichen Amtsgerichts, IT.

[9906] Aufgebot. Nr. 12 162. Die ledige Rosa Vaith von Igers- heim, Oberamt Mergentheim, hat das Aufgebot: 1) der 4% bad. Partialobligation Litt. B. Nr. 10 675 über 1000 Æ von 1880, 2) der 4% bad. Partialobligation Litt. D. Nr. 10 666 über 300 4 von 1880, 3) der 49% bad. Partialobligation Litt. D. Nr. 10 667 über 300 Æ von 1880, *“ 4) der 49%/9 bad. Partialobligation Litt. D. Nr. 10 671 über 300 A von 1880, deren Besiß und Verlust glaubhaft gemacht sind, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 20. Februar 1.900, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gr. Amtsgerichte hier, Afademiestr. 2, 11. Stock, Zimmer Nr. 14, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er- folgen wird. i arlsruhe, den 6. Mat 1895.

app, Gerichtsschreiber des Großherzoglihen Amtsgerichts.

[3126] Aufgebot. E : Der von der Königlih Westpreußischen Ritter- schaftlichen Provinziallandschaftsdirektion zu Marien- werder zum Zinsfuße von 4 Prozent für das Gut Opalenita ausgefertigte Pfandbrief Opalenica Nr. 47 über 300 Æ ift verloren gegangen und foll auf den Anirag des Pflegers des Nachlasses der leßten In- haberin der Urkunde, der verstorbenen Frau Friederike Joost, geborenen Kelpin, zu Heiligenbrunn bei Danzig aufgeboten werden. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 15. Januar 1896, Vormittags 12 Uhr, feine Rechte bei dem Gerichte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung er- folgen wird. (TII. F. 3/95.) Strasburg, den 3. April 1895.

- Königliches Amtsgericht.

[9639] Aufgebot. : Das Rechnungsbuch der Anhalt - Defsauischen Landesbank Nr. 2327, über 1638 M lautend, aus- E auf den Namen der Carl Giebeler’schen ¡rben in Cöthen, ift verloren gegangen, und baben die legitimierten Erben des am 3. Februar 1894 zu Cötben verstorbenen Dekonomen Carl Giebeler, nämlih: a. die Wittwe Emma Giebeler, geb. Bödicker, zu Cöthen, L tas der Ingenieur Carl Giebeler zu Groß-Lichter- elde, c. der Ingenieur Ernft Giebeler zu Magdeburg- Budckau, j d. der Vormund der minorennen Geschwister Wilhelm und Hermann Giebeler, der Kommissionär Franz Koch zu Cöthen, die Einleitung des Aufgebotsverfahrens zum wer der Kraftloserklärung diefer Urkunde beantragt. Dem Antrag ist stattgegeben worden, und wird hierdurch Aufgebotstermin auf Freitag, den 21. Juni 1895, Vormittags 9 Uhr, an hiesiger Gerichts- stelle, Zimmer Nr. 4, anberaumt, zu welhem der etwaige Inhaber der oben bezeihneten Urkunde hier- dur mit der Auffordererung geladen wird, spätestens in diesem Termin feinen Anspruch und sein t anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfa die Aae benn derzetnen erfolgen wird. Dessau, den 27. April 1895. Herzoglich E des Amtsgericht. gez.) Gast, Togriertig!: Dessau, den 27. April 1895.

Der Gerichtsschreiber des Den Amtsgerichts :

2) die Eheleute Gärtner Hermann de Haan und Maria, geborene Borgmann, beide zu Kleve,

(L. 8.) chumann,

[71077 Aufgebot.

Es ift das Aufgebot folgender, zu der daselbst an- gegebenen Zeit angebli abhanden gefommener Spar- A der städtischen Sparkasse hierselbft be- antragt :

1) Nr. 81 886, ausgestellt für die Arbeiterin Wil-

- helmine Rabitz, Frankfurter Allee 137, lautend über

45,90 A seit Ostern 1892 von Fräulein Wilhelmine Kammerawitsch, geb. Rabit, zu Berlin.

2) Nr. 278 213, ausgestellt für Carl Sandwerf, Sohn des Hausdieners Hermann Handwerk, Gustav- Adolfstr. 9, lautend über 10,23 4 seit 30. März 1894 von dem Hausdiener Hermann Handwerk zu Neu-Weißenfee, Gustav-Adolfstr. 9.

3) Nr. 644 686, ausgestellt für Frau Restaurateur Klapper, Marie, geb. Tzshöckell, Dennewißstr. 12, lautend über 102,92 A seit 13. Mai 1894 von der Vorgenannten, jeßt Böckstraße 5 wohnhaft.

4) Nr. 541 771, ausgestellt für Emma Gunter, geborene Buchwald, Kruvpstr. 7, lautend über 125,82 Æ seit Mai 1894 von Frau Emma Günther (Güntter), geb. Buchwald, hierselbst, Kruppstr. 7 wobnhaft. /

5) Nr. 178 001, ausgestellt für den Böttcher Lud- wig Klapschus, Lübbenerstr. 7, lautend über 73,62 Æ seit November 1893 von dem Vorgenannten, jeßt Sorauerstr. 14 wohnhaft. l i:

6) Nr. 335 091, ausgestellt für das Dienstmädchen Leocadia Gacek, Anklamerstr. 34, lautend über 104,85 A seit Juni 1894 von der Vorge- nannten. : -

7) Nr. 373 391, ausgestellt für Fräulein Jda Delisle, Großbeerenstr. 16, lautend über 126 M feit 15. Juli 1894 von der Vorgenannten.

8) Nr. 567 285, ausgestellt für Fris Krackauer, Sohn des Banquiers, Viktoriastraße 24, lautend über 177,53 Æ vor dem 25. September 1892 von dem Vormund des Vorgenannten, Julius Rofen- beim, vertreten durch den Rehtsanwalt Dr. Baumann zu Berlin.

9) Nr. 530 338, auern für das Dienstmädchen Elisa Lucht, Nettelbeckitr. 15, lautend über 22,04 M etwa seit April 1893 von der Vorgenannten, jeßt zu Berlin, Wilmersdorf, Schaperstr. 24, in Diensten. S

Die Inhaber dieser Sparkassenbücher werden auf-

efordert, bei dem unterzeihneten Gerichte und zwar spätestens in dem auf den S. Oktober 1895, Nachmittags 1274 Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel B., parterre, Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Sparkassenbücher vorzulegen, widrigenfalls die OIEINOSeLRFAn dieser Sparkassenbücher erfolgen wird.

Berlin, den 16. Februar 1895.

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 81.

[74017] Aufgebot. Die Sparkassenbücher der Kreissparkafse zu Stuhm

und zwar: Nr. 47 über 2360 A,

: Nr. 67 über 1770 A, beide ausgefertigt für die Königliche Spezial- Kommission in Elbing, zu Händen des Re- gierungs-Raths Orthmaun ebendaselbst, sind angeblich am 5. Mai 1894 während der Post- beförderung von Daub (Postamt 1) nah Marien- burg 2 (Bahnhof) in Verluft gerathen.

Dieselben sollen auf den Antrag des Eigenthümers, nämlih des Reichs-Postfiëkus, vertreten durch den Kaiserlichen Ober-Postdirektor zu Danzig, für kraft- los erklärt werden.

Es werden daher die Jnhaber der Bücher auf- gefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 27. November 1895, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeihneten Gerichte ihre Rechte anzu- melden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Stuhm, den 4. März 1895.

Königliches Amtsgericht.

(0249) Aufgebot.

Auf Antrag

1) des Mühlenbesizers Otto Stüßner in Unter- lanzendorf bei Wien,

2) der Amalie Wilhelmine, verw. Oehme, geb. Weißmann, und des Webers Ernst Julius Dehme, beide in Zschopau,

3) des Fabrifarbeiters Karl Hermann Wagner in Wipgschdorf, : :

4) des Webermeisters Julius Burkhardt Klemm

in Zschopau,

% des Ofenseßzers Karl Heinrich Ehnert in Zschopau, _ : 6) des Schuhmachers Friedrich Wilhelm Gpper- [ein in Zschopau

ift das gebot

zu 1 des am 3. Februar 1850 geborenen, im Jahre 1867 von Annaberg nach Amerika ausgewanderten Paul Stügner, da Nachricht von dessen Leben weder durch ihn noch dur andere vorhanden ift, _zu 2—6 folgender im Grund- und Hypothekenbuche eingetragenen S oedeciingen;

zu 2 der am 6. Dezember 1841 auf Folium 430 für Zshopau Rubrik 111 Nr. 1/1 für Christiane Fröblid und CGhriftiane Concordie,

equivalent für den Wohnungsauszug,

zu 3 der am 10. März 1841 auf Folium 23 für Witßshdorf Rubrik I1T Nr. 2/I1b. für Christiane Rofine, verw. Findeisen, in Wißschdorf eingetragenen 15 Thlr. Begräbnißgeld,

zu 4 der am 17. August 1854 auf Folium 414 für Zs{opau Rubrik IIT1 Nr. 8/TIT eingetragenen 100 Thaler sammt Zinsen zu 5 v. H. und Kosten Darlehn Christianen Dorotheen, verw. Dehling, in Zschopau, : ;

zu 5 der am 19. März 1845 auf Folium 545 für Zshopau Rubrik TIIT Nr. 3/ITT eingettagenen 50 Thaler sammt Zinsen zu 5 v. H. und den Kosten der Rückzablung, Forderung des Kattunfabrikanten Christian Friedrih Weber in Zschopau,

zu 6 der am 29. Juli 1835 auf Folium 448 für Zs{hopau Rubrik IIT Nr. 1/Ia. eingetragenen 75 Thaler im 14 Thlrf., unbezahltes Kaufgeld für den Zimmermann Karl Gottlob Knöfel in Zschopau, sowie des daselbst unter 1/1 b. für den Genannten und seine Ebefrau, Johanne Concordie Knöfel, geb. Helbig, eingetragenen Naturalauszugs,

da die Inhaber der zu 2—6 genannten Forderungen unbekannt und seit dem leßten sie betreffenden C : trage mehr als 30 Jahre abgelaufen find,

beshlofsen worden.

Es werden daher

zu 1 Paul Stüßner, für welchen ein auf 118,60 4 lautendes Sparkafsenbuh der hiefigen Sparkafse vom unterzeihneten Gerichte verwahrt wird

zu 2—6 alle diejenigen, welche auf die bezeichneten Hypothekenforderungen Ansprüche zu haben glauben,

aufgefordert, in dem

zu 1 auf den 13. Februar 1896, Vor- mittags 9 Uhr,

zu 2—6 auf den 19. September 1895, Vor- mittags 9 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine,

zu 1 perfönlich oder durch einen gehörig legiti- mierten Vertreter zu erscheinen,

zu 2—6 ihre Ansprüche anzumelden,

widrigenfalls f

zu 1 Paul Stüßner für todt erklärt werden wird,

zu 2—6 die E auf Antrag der unter 2—6 Genannten ihrer Ansprüche für verlustig er- flärt und die bezeihneten Hypotheken auf wetteren Antrag gelöscht werden werden.

Zschopau, am 1. Mai 1895.

Königliches Amtsgericht. F. A.: Dr. Lessing, H.-R.

[74100] i

Das K. Amtsgericht München I, Abth. A f. Z.-S., hat unterm 2. d. M. folgendes Aufgebot erlafjen:

Folgende Einträge finden sich in Rubrik Il] der d Hypothekenbücher auf hiesigen An- wesen:

1) auf dem der Bäckerseheleute Anton und Rosa Rebel Hs. Nr. 15 an der Löwengrube in dem das Kreuz-Viertel Th. 11 S. 545 sub Nr. 2/11:

„Unterm 6. Dezember 1824: Einhundert Gulden zu 3196 verzinslihes Kapital der Stadtschreiber- fapelle nah gerihtlihem Schuldbriefe vom 27. Jän- ner 1797 mit Quasiseparationsrecht im Konkurse. Nach Protokoll vom 26. April 1824 haben die Arz berger’\hen Eheleute gegen diese 100 FI. protestiert ;

2) auf dem der Stadtgemeinde jen Nr. 136. an der Sternstraße in dem für die St. Anna-Vorstadt Th. 11 Bd. [l S. 253 sub 1/T:

„Unterm 12. Dezember 1825: Einhundert Gulden zu “50% verzinslihes Darlehen der Heizerstochter Christine Fehrer, nah Schuldbrief vom 26. Oktober 1824*, und sub 3: „S. März 1828: Christine

ehrer hat ihre obigen 100 Fl. dem Mundfochsohn

hristoph George zediert*.

Die bisherigen Nachforshungen nach den r mäßigen Inhabern diefer Forderungen sind frucht geblieben und is in Beziehung auf ersteres Kapital am 17. Juni 1838 eine Regierungsentshließung €l- gangen, wona dasselbe wegen entgegenstehender

ny verlustig erklärt wurde, währen

Zessionar der Forderung unter 2 dur Urtheil des

F. Kreis- und Stadtgerichts München vom 2.

tember 1837 für vershollen erflärt worden ist, und werden nun, da vom Tage der leßten auf diese derungen bezüglichen ndlungen an 30 Jahre trichen sind, auf Antrag. des Fohann Bäuml namens der Rebel’schen als deren Besizvorfahrer er es übernommen Hypothek auf seine Kosten zur Löschung zu und auf Antrag des hiesigen Stadtmagi jenigen, welche auf besagte Forderungen ein Recht 5 haben glauben, zu dessen Anmeldung innerha 6 Monaten und längstens im Aufgebo e am Montag, den 23. September l. Is. Vorw- 9 Uhr, im diesger. Geschäftszimmer Nr. L unter dem Rehtsnachtheile öffentli aufgefor i daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung diet Forderungen für erloshen erklärt und im "München, 5 März 1896 eli, 9. arz . Der K. Gerichtsschreiber: (L. S.) Störrlein.

i : l Geschwister. röhlich in Zschopau eingetragenen 6 Thlr. jährl.

1. 2 =

2. À ps 3 en u. dergl.

3. ünf: und B nvalibttats- 4 erung. 4. Verkäufe, Beepacttnagen, Verdingungen c. - 5, Verloofung 2c. von hpapieren.

Deffeutlicher Anzeiger.

A A 6. Kommandit-Gesell Aktien u. Aktien 7; Erwerbs- und Virtbschafts-Genosserschaften det ibi ies 8. Niederlassung 2c. von wälten. 9, Bank-Ausweife.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

9) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[9899] __ Aufgebot.

Der Partikulier, frühere Brauermeister Robert Wabner zu Breslau, vertreten durch die Rehts- anwalte Friedenthal und Dr. Rive zu Breslau, hat das Aufgebot des im Grundbuche von Breslau und zwar der Oder-Vorstadt Band 9 Blatt 241 ver- zeichneten, zu Breslau, Schießwerderplaß Nr. 24/26, belegenen Grundstücks, mit einem Flächeninhalt von 5 a 46 qm behufs Besigtitelberihtigung beantragt. Alle Eigenthumsprätendenten werden aufgefordert, spätestens i: Aufgebotstermin am 12, Juli 1895, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeihneten Gerihte an Gerichtsftelle, Shweidnißer-Stadtgraben Nr. 4, Zimmer Nr. 89, im zweiten Stock, ihre An- sprüche und Rechte auf das Grundftück anzumelden, mit der Verwarnung, daß im Falle nit erfolgender Anmeldung und Bescheinigung des Widerspruchs- rechts dasselbe für ausgeschlossen erahtet und die Eintragung des Besißtitels für den Antragsteller erfolgen wird.

Breslan, den 1. Mai 1895.

Königliches Amtsgericht.

Ew, Aufgebot.

Auf Antrag der minderjährigen Geschwister Kurt und Egon Zucher, beide vertreten durch ihren Vor- mund, den Bahnhofs-Restaurateur Amand Gaebel zu Wammelwitßz, Kreis Strehlen, wird der Gastwirth g Adolf Zucher, gebor-n am 8. Februar 1857 zu Neobshüß, Kreis Münsterberg, zuleßt wohnhaft in Stroppen, Kreis Trebnitz, welcher seit Juni 1884 verschollen ift, aufgefordert, si spätestens im Auf- gebotstermin am 5. März 1896, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeibneten Gerichte, an Gerichts- stelle, Sizungs\aal, s{riftlich oder perfönlich zu melden, widrigenfalls er wird für todt erklärt werden.

Trachenberg, den 3. Mai 1895. Königliches Amtsgericht.

O Bekanntmachuug. _ Auf Antrag des früheren Stadtkämmerers Koch zu Homberg wird die Catharina Elisabeth Forbach, zulegt in Homberg, geboren am 11. Februar 1829, hierdurch aufgefordert, sich spätestens im Termin am 16. August 1895, Morgens 11 Uhr, bei dem unterzeihneten Gericht zu melden, widrigen- falls dieselbe für todt erklärt, und ihr Vermögen den nächsten sich legitimierenden Intestaterben ausgeant- wortet werden wird.

Gon erg. Den 7. Mai 1895.

l

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.

[9907] Aufgebot.

Auf den Antrag seines Bruders, des Lokomotiv- heizers a. D. Louis Gerke zu Hannover, wird der am 21. Juli 1839 zu Sievershausen geborene Carl Ludwig Julius Gerke, welcher im Jahre 1867 nah Chicago auêgewantert ist und zuleßt im Jahre 1868 Nachricht gegeben hat, seitdem aber vershollen ift, biermit aufgefordert, sich spätestens in dem auf Dienêtag, den 14. Juli 1896, Vormittags 10 Uhr, im hiesigen Gerichtsgebäude, Zimmer 91, anberaumten Termine bei dem unterzeihneten Amts- gerichte zu welden, widrigenfalls er für todt erklärt, sein Vermögen aber den nächsten bekannten Erben oder Rechtsnachfolgern überwiesen werden wird.

ugleich werden alle Personen, welche über das

ortleben des Gerke Kunde geben können, zu deren

ittheilung und für den Fall der demnäcstigen Todeëerklärung zur Anmeldung ihrer Ansprüche unter der Verwarnung aufgefordert, daß bei der Ueberweisung des Vermögens des Verschollenen auf sie keine Rücksicht genommen werden foll.

Hannover, den 2. Mai 1895.

Königliches Amtsgeriht. V I.

(9608) Aufgebot. ; _Auf Antrag seines Vormundes, des Rechtsanwalts Scheunemann zu Stolp wird der Schieferdecker August Lade aus Stolp, welher im Jahre 1870 nah Amerika gezogen is und zulegt am 27. Juli 1871 von Martinsville in Nordamerika Nachricht von sich nach Deutschland hat gelangen laffen, auf- gefordert, sih spätestens in dem am 3. März 1896, Vormittags 94 Uhr, Zimmer 37, vor dem unter- zeichneten Amtsgericht anstehenden Termin zu melden oder von seinem Leben und Aufenthaltsort Nachricht zu geben, widrigenfalls er für todt erklärt und fein Nachlaß an seine Erben und Erbesnehmer aus- otel werden wird mit der Maßgabe, daß in ae oelung anderer Erben der Nachlaß dem Fiskus

ällt.

Stolp, den 29. April 18395.

Königliches Amtsgericht.

[9897 Aufgebot. Nachbenannte vershollene Personen, für welche Absenten Kuratelen hier bestehen, haben {hon länger als 30 bezw. 10 Jahre nah ihrer Volljährigkeit keine Nachricht mehr von si geben und sollen auf ntrag ihrer Kuratoren nach Anweisung des Vor- mundschaftsgerihts, oder von Erbberetigten für Bi ANOE warden: &

Spiegel von Höchberg, geb. am 9. Otto 1860. Seit 5. November 1881 ohne Zeahricht, gelernter Wagner, Vermögen beiläufig 20 Ein Sohn des Landwirthes Hieronymus. E el und seiner Ehefrau Margaretha, geb. Ries. us ugut Scheder, Sohn der Zimmermann®- itiwe Barbara Scheder in Kist, geb. 22. Februar

1850. Seit 3. März 1882 ohne Nachricht; wahr- seinlich im Spitale Williansburg oder Philadelphia in Amerika verstorben. Vermögen beiläufig 110

3) Iosef Adler, Sohn der verlebten Spital- verwalterseheleute Adler in Arnstein, geb. am 14. Oktober 1837. Seit 1864 ohne Nachricht. Ver- mögen beiläufig 710 Æ

4) Heinrich Lulius Gehrlich, ein Sohn der ver- lebten Oekonomeneheleute Valentin und Emma Gehrlid in Würzburg, geb. 23. Januar 1850 in Volkershausen in Bayern, und in Helmershaufen, Kreis Eisenach, heimathsberechtigt. Seit 1880 ver- sollen. Vermögen beiläufig 412 4

Es wird deshalb Aufgebot erlaffen und Aufgebots- termin auf Freitag den 27. März 1896, Vormittags 10 Uhr, im Sitzungssaal Nr. 30, I. Obergeschoß rechts dahier, anberaumt, mit der Aufforderung

I. an die Verschollenen, spätestens am Aufgebots- termine persönlich oder schriftli bei Gericht sich anzumelden, widrigenfalls fie für todt erflärt werden ;

Il. an die Erbbetheiligten, ihre Interessen am Aufgebotstermine wahrzunehmen ;

ITI. -an alle, welhe über das Leben der Ver- {ollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber zu machen.

Würzburg, den 4. Mai 1895.

Königliches Amtsgericht. gez. Rottmann.

Vorstehendes Aufgebot wird hiermit gemäß Art. 111 des O Ges. zur R. G. P. O. öffentlih bekannt gemacht.

Würzburg, den 7. Mai 1895.

Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. Der K. Sekretär: (L. S.) Andreae.

[9905] Aufgebot.

Auf Antrag des Testamentsvollstreckers der ver- storbenen Frau Juliana Chriftiana Wilhelmina (Julie auch Jule), geb. Will, des verstorbenen Restaurateurs Heinrich Conrad Blum Wittwe, näm- lich des Privatmannes Heinrih Christoph Diederich Vablbruch, wird ein Aufgebot dahin erlaffen :

Es werden

1) Alle, welche an den Nawllaß der bierfelbst am 1. April 1895 verstorbenen Frau Juliana Chriftiana Wilhelmina (Julie auch Jule), geb. Will, des verstorbenen Restaurateurs Heinrich Conrad Blum Wittwe, Erb- oder sonstige An- sprüche zu haben vermeinen; _ alle Diejenigen, welhe den Bestimmungen des von der genannten Erblafferin am 10. April 1883 hierselb errichteten, mit Additament vom 4. Dezember 1894 versehenen, am 11. April 1895 hierselb publizierten Testaments, ins- besondere der Ernennung des Antragstellers zum Testamentsvollstrecker und den demselven er- theilten Befugnissen, namentlich der Befugniß, ih sofort nah dem Ableben der Erblafferin in den Besiß des Nachlaffes zu seßen, denselben zu realisieren und den Bestimmungen des Testa- ments gemäß zu vertheilen, auf Namen der Erblafferin oder auf Testamentsnamen geschrieben stehende Grundstücke, Hypothekpöfte und Werth- papiere mittels feines alleinigen Konsenses zu veräußern, umzuschreiben, einzuscreiben respektive zu tilgen und verklausulieren zu laffen, wider- \prehen wollen, hiermit aufgefordert, solche An- und Widersprüche bei der Gerichts\chréiberei des unterzeihneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem âuf Freitag, den 5. Juli 1895, Nachmittags A Uhr, anberaumten Aufgebots- termin im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten bei Strafe des Aus\c{lufses.

Hamburg, den 2. Mai 1895.

Das Amtsgeriht Hamburg. Abtbeilung für Aufgebotsfachen. (gez.) Tesdorpf Dr. : Veröffentliht: Ude, Gerichtsshreibergehilfe.

[§903] Aufgebot.

Auf Antrag der Testaments8vollstrecker des ver- storbenen Buchhalters Heinrich Wilhelm Nagel, nämli des Friedri F. von Ahn, und des Nechts- anwalts Dris jur. Carl Christian REA von Duhn, vertreten durch den hiesgen Rechtéanwalt Dr. jur. C. von Duhn, wird ein Aufgebot dahin erlaffen :

Es werden

1) alle, welhe an den Nalhlaß der hierselbst am 93. Januar 1890 verstorbenen Frau Sophia (Sovhie) Christine Charlotte (auch Elife Sophie),

eb. Witt, des verstorbenen Georg Wilhelm Tischler Mittwe Erb- oder fonstige Ansprüche zu haben vermeinen :

9) alle diejenigen, welhe den Bestimmungen des von der genannten Erblafferin am 31. Januar 1887 bierielbst errihteten, am 6. Februar 1890 hierselb publizierten Testaments, insbesondere der darin erfolgten Einseßung des Buchhalters

inri Wilhelm Nagel zum Univerfalerben, owie der Befugniß desselben bezw. da derselbe inzwischen verstorben ist, seiner Testaments- vollstreer die zum Nachlaß gehörigen Grundstücke und Hupots ôste umzuschreiben, zu tilgen und zu verklausulieren, widersprechen wollen, hiermit aufgefordert, fole An- und Widersprüche bei der Gerichtsschreiberei des unterzeihneten Amtsgerihts, Poststraße 19, 9, Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens in dem auf Freitag, den 5. Juli 1895, Nach- mittags L Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre

links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines . hiesigen Zustellungsbevollmächhtigten bei Strafe des Auschlusses. Hamburg, den 2. Mai 1895. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Mul ebotssaihen. / -(gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

P Aufgebot.

1) Der Testamentsvollstrecker der verstorbenen Ehe- leute, Maurermeister Jacob Gerhard Merckens und Anna Dorothea Christiana, geb. Brinck- mann, nämlich Heinrich Theodor Bobsien, sowie

2) der gerihtlih beftellte Administrator des zum

Nachlaß der genannten Testatoren gehörigen ; Erbes, belegen Eichholz 11 und 12 (Michaelis j

H. H. 137), nämli der Rehtsanwalt Dr. jur. Heinrih Donnenberg, vertreten durch die biefigen Rechsanwalte Dres. jur. Donnenberg und Jaques, Dr. jur. Strack, Dr. jur. Bagge, haben unter der nahstehenden Begründung den Erlaß cines U beantragt :

Am 17. April 1851 bezw. 7. Oktober 1860 seien bierselb# die Eheleute, Maurermeister Jacob Gerhard Merckens und Anna Dorothea Christiana, geb. Brinckmann, mit Hinterlaffung eines am 22. Juni 1847 hierselbst errichteten, mit Anbang vom 16. Februar 1349 versehenen, am 28. April 1851 hierselbst publizierten Testaments verstorben.

Im § 6 dieses Testaments sei bestimmt, daß das den testierenden Eheleuten gehörige Erbe, belegen- bierselbft, Eichholz Nr. 11 und 12 (Michaelis H. H. 137), von dem Iestaments- vollstrecker aus den Mitteln des Gefammtnach- [asses von jeder hypothekarishen Beshwerung zu befreien und auf Testaments Namen im Stadt-Erbebuche umzuschreiben sei; daß fodann die Revenuen von diesem Erbe, nah Abzug der Nevparaturkosten und Abgaben, sowie der Ad- ministrations- Gebühren, unter die vier Ge- schwister des mittestierenden Ehemannes, nämlich:

1) Anna Catharina Dorothea -Müffelmann,

eb. Meerkfen rectius Merckens,

2) E (auch Anna Rebecca Hin- rica) Schnell, verwittwete Egger3, geb. Merkens rectius Merens,

3) Lorenz Hinrih Christian Mehrckens rectius Mertens und

4) Ilsabe Catharina Friederica Eckermann

(auch Eikermann oder Eickmann), vereheliht }

ewesene Schriever, geb. Merckens, halbjährlih zu Gen Theilen zu vertheilen seien. Bei dem Ableben der Frau Müffelmann und der Frau Schnell follten deren eheliche Kinder in die Stelle ihrer verstorbenen Mutter treten. Nah dem Tode des Lorenz Hinrich Christian Mehrckens rect. Merckens und der Frau Eckermann (auch Eikermann oder Eick- mann) aber sollten die vakant gewordenen An-

tbeile der Revenuen den übrigen Theilnehmern !

ae Revenuen nach den Stämmen mit anheim

fallen.

Nachdem sodann des testierenden Ehemannes vorgenannte Geschwister und deren substituierte ebelihe Kinder sämmtlih verstorben, solle die Verfügung in Betreff der Vertheilung der Revenuen aufhören und solle sodann die diesem Erbe angelegte betreffende Klausel von dem Testamentsvollstrecker getilgt und genanntes Erbe dem Schwestersohne des mitteftierenden Ehe- mannes, nämli dem Johann Christian Friedri Müffelmann, oder defsen ehelichen Kindern, als Legat ausgekehrt und erb-+ und eigenthümlich zu- geschrieben werden.

Nun feien jept sämmiliche zur Empfangnahme der Revenuen Berechtigte verstorben und sei daher das Erbe, belegen Eichholz Nr. 11 und 12 (Michaelis H. H. 137), dem einzigen Kinde des am 20. Juli 1877 hierselb verstorbenen Fohann Christian FriedriÞ Müffelmann, näâm- li der unverehelihten Marie Henriette Friederike Muüffelmann, erb- und eigenthümlich zuzuschreiben.

Es wird das beantragte ufgebot nunmehr dahin erlaffen:

Es werden L

1) alle diejenigen, welhe den Bestimmungen des von den genannten Erblafsern am 22. Juni 1847 bierselbft errihteten, mit Anhang vom 16. Februar 1849 versehenen, am 28. April 1851 hierselbst publizierten Testaments, insbesondere der dur Beschluß der hiesigen Vormundschaftsbehörde vom 27. Januar 1892 erfolgten Ernennung des unter 1 genannten Antragstellers zum Testaments- vollstrecker und den demselben in dem vor- bezeichneten Testament ertheilten Befugnifsen, namentli der Befúügniß, auf seinen alleinigen Konsens Grundstücke um- und zuzuschreiben, widersprechen wollen ; alle diejenigen, welhe der durch Dekret des ehemaligen Obergerichts vom 2. März 1869 er- folgten Ernennung des unter 2 genannten An- tragstellers zum Administrator des Erbes Eich- holz 11 bis 12 (Michaelis H. H. 137), fowie der erb- und eigenthümlichen Genn des genannten Erbes an die unverehelihte Marie Henriette Friederike Müffelmann, widersprechen wollen, biermit aufgefordert, solhe Widersprüche bei der Gerichtsscreiberei des unterzeihneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 5. Juli 1895, Nachmittags A Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige thunli{\ unter Bestellung eines hiesigen Zu-

stellungsbevollmächtigten bei Strafe des Aus- \{lufses. Hamburg, den 2. Mai 1895. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotsfachen. __ gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibexgehilfe.

[9904] Aufgebot. _ Auf Antrag der Intestaterbin des verstorbenen Kaufmanns Adolph Edmund von Grzeskewiß, nämli der minderjährigen Tochter desselben, Alice von Grzeskewiß, vertreten durch ihre mütterlihe Groß- mutter, Frau Henriette Elisabeth, geb. Bormann, des verstorbenen Friedrich August Shumacher Wittwe, als Vormünderin, mit den Assistenten Dr. jur. Karl Martin Hartmann und Bernhard Adolph Schmidt, vertreten durch den hiesigen Rehtsanwalt Dr. jur. Hartmann, wird ein Aufgebot dahin erlaffen: Es werden 1) alle, welche an den Nahlaß des bierfelbst am 16. März 1895 todt aufgefundenen Kaufmanns Adolph Edmund von Grzeskewißtz, fei es mit Bezug auf desen Eigenschaft als alleinigen In- habers der hiesigen Firma Edmund v. Grzeskewiß oder sei es aus irgend welchen fonstigen Nechts- gründen, Erb- und sonstige Ansprüche und For- derungen zu haben vermeinen ; alle diejenigen, welhe dem alleinigen Erbrechte seiner minderjährigen Tochter, der Antrag- stellerin, widersprehen wollen, hiermit auf- gefordert, folhe Ansprüche, Forderungen und Widersprüche bei der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 5. Juli 1895, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, im Juftyz- ebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, immer Nr. 7, anzumelden und zwar Aus- wärtige thunlichst unter Bestellung eines biefigen Zufstellungsbevollmächtigten bei Strafe des « Aus\c{luftes. Hamburg, den 2. Mai 1895. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebots\achen. E _(gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

[9901] __ Aufgebot. _ Auf Antrag der Testamentsvollftrecker des ver- storbenen Rentners früheren Kaufmannes Iohann Friedrich Carl Westphal, nämlich des Kauf- mannes Carl Bernhard Hugo Westphal, des Kauf- mannes Johannes Wilbelm Emil Vollmer und des Hausmaklers Gustav Diedrih Heinrih Bolt, ver- treten durch die hiefigen Rehtsanwalte Dres. jur. Scharlach, Westphal, Poelchau und Lutteroth, wird ein Aufgebot dahin erlafsen : És werden 1) alle, welhe an den Nawlaß des bierselbst am 13. Februar 1895 verftorbenen Rentners früheren Kaufmannes Johann Friedcih Carl Westphal Erb- oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen; alle diejenigen, welhe den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 30. November 1887 mit Genebmigung seiner überlebenden Ghefrau Amalia Wilhelmine Friederike (auch Amalie Friedricke Wilhelmine), geb. Gershbach, hierselbst errihteten, mit Nachträgen vom 8. März 1889, 8. Juli 1892 und 28. Juni 1893 ver- sehenen, am 28. Februar 1895 hierselbst publi- zierten Testaments, insbesondere der im § 3 des Nachtrages vom 8. Juli 1892 erfolgten Er- nennung der Antragsteller zu Testamentsvoll- ftreckern und den denselben ertheilten Befugnissen, namentlih der Befugniß, den Nachlaß vor allen Gerichten, Behörden und Privatpersonen ju ver- treten, Grundstücke, auf Namen stehende Staats- papiere und Hypotheken auf ihren alleinigen Konsens um- und wegschreiben, tilgen, Klaufeln anlegen oder tilgen zu laffen, das Teftament authentisch zu interpretieren und etwaige Zweifel über die Auslegung des Wortlautes der vom Erblaffer getroffenen leßtwilligen Verfügungen nah ihrem beften Wiffen klar zu tellen und zu deuten, sodaß deren gemeinschaftlich gefaßter Beschluß über die Auslegung denselben Werth und dieselbe Gültigkeit bat, wie eine in böWster Instanz abgegebene rechtskräftige Entscheidung, widersprehen wollen, hiermit aufgefordert, solhe An- und Widersprüche bei der Gerichts- schreiberei des unterzeihneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 28. Juni 1895, E E Uhr, anberaumten Aufgebots- termin, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige thunlich| unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten beî Strafe des Aus\clufses. Hamburg, den 6. Mai 1895. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebots\sacen. y (gez.) Tesdorpf Dr. Becöffentlicht: U de, Gerichts\schreibergehbilfe.

[9976]

Durch Aus\{lußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage find:

I. der Vekonom Salomo Alfred Gduard Ludwig Knorr aus Parchwiß, zuleßt zu Seifersdorf,

IT. der Maschinenbauer und Matrose Richard Bruno Oscar Genzky aus Liegniß

für todt erklärt worden. Liegnitz, den 7. Mai 1895.

Königliches Amtsgericht.