1895 / 139 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 13 Jun 1895 18:00:01 GMT) scan diff

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Königreich Preufsßen.

Seine Majestät der König han E A geruhi :

isheri Gesandten in Oldenburg Grafen von

Denis g be stitean außerordentlichen Gesandten und

bevollmächtigten Minister am Königlich bayerischen Hofe zu ernennen.

Seine Majestät der König haben R R O A vortragenden Rath bei dem Staats - Ministerium, ierau Re E ings » Math von Rheinbaben zum Ge- heimen Ober-Regierungs-Rath zu ernennen; ferner infolge der von der Stadtverordneten - Versammlung zu Koblenz getroffenen Wiederwahl den bisherigen unbesoldeten Beigeordneten der Stadt Koblenz, Geheimen Justiz - Rath Julius Fischel daselbst, in gleicher Eigenschaft für eine fernere Amtsdauer von sechs Jahren zu bestätigen.

Finanz-Ministerium.

Der O hat bean Sißung vom 24. v. M. ) 342 der Protokolle beschlossen: A 9 E (2 Gelfiellung von flüssigen Parfümerien und von Kopfwassern darf vom 1. Mon 1896 ab Branntwein steuer- i niht mehr verwendet werden. : i an Dis der Mund- und Zahnwasser bewendet es bei dem bestehenden Verbote der Verwendung steuerfreien Brannt- en An Fabrikanten, welche die Erlaubniß besigen, flüssige Parfümerien oder Kopfwasser aus steuerfreiem Branntwein herzustellen, darf vom Tage dieses Beschlusses bis zum 31. Dezember J. keine größere Branntweinmenge zu den unter Ziffer 1 bezeihneten Zwecken steuerfrei ab elassen werden, als dieselben im gleichen Zeitraum desjenigen der drei Vorjahre verarbeitet haben, in welhem während jenes Zeit- raums die größte Menge zu E erwähnten Zwecken von ihnen ei verwendet worden ist. A E Genehmigungen zur Herstellung von flüfsigen Parfümerien oder von R: aus steuerfreiem Brannt- in sind niht mehr zu ertheilen. i G O bnd ledpeen wollen hiernach alsbald das Weitere veranlassen. i : j Berlin) den 8 U S Der Finanz-Minister. Im Aufrage : i Schomer. ; An sämmtliche Herren Provinzial-Steuer-Direktoren, die Boni liche rovinz lac StuDirektion zu Cafsel, den General-Direktor des Thüringischen ia Steuer-Vereins, Königlichen Wirklichen Geheimen Ober-Finanz-Rath Herrn Grolig, Hochwohlgeboren zu Ecfuet und die Königliche Regierung zu Sig- maringen.

Ministerium der geistlihen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten.

Der bisherige Seminarlehrer Hugo Vogt ist zum Kreis- Schulinspektor ernannt worden.

Ministerium für Landwirthschaft, Domänen und Forsten.

Jn dem die Ausführungsbestimmungen zu dem Gese über em tGatide Holzungen vom 14. März 1881 (Geseß-Samml. S. 261) enthaltenden Runderlasse vom 26. April 1881 E ist unter ŸV ausgesprochen worden, daß die Auf- sihtsbehörden bei Handhabung ihres Aufsichtsrechts zwar mit Nachdruck für die Erhaltung und, wenn nöthig, für die Wiederherstellung eines geordncten Zustandes der Holzungen Sorge tragen, daß sie aber ihre Einwirkung auf das in dieser Beziehung unerläßlihe Maß beschränken möchten. :

Ein neuerdings vorgekommener Fall, in welchem diese Vorschrift niht genügend beachtet worden is, veranlaßt mich, auf. dieselbe hierdurh von neuem aufmerksam zu machen.

Jch empfehle namentlih, darauf zu achten, daß in den für gemeinschaftlihe Holzungen aufzustellenden Betriebs- plänen den privatwirthschaftlihen Jnteressen der bethei- ligten Genossenschaften soweit Rechnung getragen werde, als es mit den Bestimmungen des Gescgzes vereinbar erscheint. In dieser Beziehung is besonders zu prüfen, ob die einem Betriebsplane unterstellte Umtriebszeit den Erfordernissen des gegebenen Falls entspricht, damit der bei Bewirthschaftung gemeinschaftliher Holzungen mehr als bei derjenigen von Staatsforsten in den Vordergrund zu stellende finanzielle Effekt in angemessener Weise Berücksichtigung erfahre.

Berlin, den 28. Mai 1895. ;

Der Minister für Landwirthschaft, Domänen und Forsten. Im Ausftrage : Donner. An sämmtliche Herren Königlichen Regierungs- Präsidenten.

Abgereist: Seine Excellenz der Direktor der Königlichen Staats- archive, Wirklihe Geheime Rath Dr. von Sybel, nah Marburg.

Nichtamtliches.

Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 13. Juni.

Seine Majestät der Kaiser und König hörten im Neuen Palais heute früh von 81/7 Uhr an den Vortrag des Chefs des Zivilkabinets, empfingen um 10 Uhr den Kriegs-Minister und sodann den Chef des Militärkabinets zum Vortrage. Um. 12 Uhr 20 Minuten . begaben Sich Seine Mazestät nah Berlin und konferierten auf dem Wege hierher mit dem Reichskanzler. Nach dem Diner bei dem Offizier- Korps des 1. Garde-Feld-Artillerie-Regiments gedenken Seine

Majestät im Laufe des Nachmittags nah dem Neuen Palais

eute Mittag um 12 Uhr traf Jhre Königliche Hoheit die L Tin vonSchweden und Norwegen im Neuen Palais zum Besuch bei Jhren Kaiserlihen und König- lihen Majestäten ein.

Der Regierungs-Rath Dr. Kretschmann zu Oppeln ist in die cialane Staatsverwaltung übernommen und der Königlichen E zu Oppeln zur Verwendung als Justi- tiarius überwiesen worden. e A :

Der Regierungs-Assessor Friedrich zu Oppeln ist dem Königlichen Polizei-Präsidium zu N zur weiteren dienst- ichen Verwendung überwiesen worden. 4 N Der Helena Regierungs-Assessor von Winterfeldt ist bis auf weiteres dem Landrath des Kreises Prenzlau zur

Hilfeleistung zugetheilt worden.

telegraphishen Meldungen an das Ober-Kommando der Menne if es T4 S. „Jltis“, Kommandant Kapitän- Lieutenant Jngenohl, am 11. Juni von Hobe ( ormosa) nah Amoy in See gegangen und daselbst am 12. Juni ein- etroffen; S. M. S. „Wolf“, Kommandant Korvetten-Kapitän Frets chmann, ist am 11. Juni in Singapore eingetroffen und beabsichtigt, heute nach Batavia in See zu gehen; S. M. S. „Loreley““, Kommandant Kapitän - Lieutenant Gühler, ist am 11. Juni in Galata angekommen und beab- sichtigt, am 15. Juni nah Galayg in See zu gehen; S. M. S. „Jrene“, Kommandant Korvetten - Kapitän von Dresky, ist am 11. Juni in Shanghai angekommen.

riedrichsruh, 12. Juni. Die badischen Städte ae e Aa Bruchsal, Konstanz, Heidelberg, Lahr, Freiburg, Mannheim und Pforzheim, vertreten dur ihre Ober-Bürgermeister, überreichten, wie „W. T. B. berihtet, gestern dem Fürften Bismarck einen ge- meinsamen Ehrenbürgerbrief. Ober - Bürgermeister Schnetzler-Karlsruhe feierte die Verdienste des Fürsten um die Einigung des Reichs und versicherte s der ewigen Dankbarkeit des badishen Volkes. Hierauf über- reihte Ober - Bürgermeister Wagner-Ulm nach einer An- sprache den Ehrenbürgerbrief der Stadt Ulm. (Ad Bismarck spra in seiner Erwiderung der Deputation seinen Dank aus und hob den Antheil Badens und seines Groß- erzogs an der nationalen Bewegung hervor. Zur Einigung # Reichs seien außer Baden auch Bayern und Württemberg nothwendig gewesen. Er sei erfreut sowohl über die äußere Einheit, wie über die innere Einmüthigkeit. Der Fürst {loß seine Rede mit einem Hoh auf den Großherzog von Baden, in das die Anwesenden lebhaft einstimmten. Bei dem nachfolgenden Frühstück toastete Ober-Bürgermeister Reck- Mannheim auf den Fürsten Bismark.

Württemberg.

Jn der gestrigen Sißung der Kammer der Abgeordneten liede der FinanzMini ter Dr. von Riecke auf die Jnter- pellation des Abg. uon uber die internationale Wöährungskonferenz, er stche grundsäßlih auf dem Boden der Goldwährung, und warf dabei einen Rückblick auf das zerfahrene Münzwesen Süddeutschlands vor Gründung des Reichs. Der Minister gab dann eine Darlegung der Geschichte der Gold- währung jowie der vorhandenen Geldbestände und besprach in eingehender Rede die ganze Frage nah allen ihren Gesichts- punkten. Zum Schluß seiner Rede gab der Minister namens der Staatsregierung eine dahingehende Erklärung ab: Das Staats-Ministerium sei der Ansicht, daß das Deutsche Reich die Jnitiative zu einer Münzkonferenz behufs inter- nationaler Regelung der Währungsfrage nicht ergreifen sollte und daß daher dem Beschluß des Reichs- tags vom 16. Februar d. J. keine Folge zu geben sei. Der Führer des Zentrums Dr. Gröber behielt sich bezüglich des Prinzips der Doppelwährung freie Hand vor; feine Partei werde sich weder für noch gegen die Doppelwährung erklären, ebenso wie der Beschluß des Reichstags vom 16. Februar derselben in keiner Weise präjudiziert habe. Auch der Sprecher der Konservativen sowie derjenige der agrarischen Partei glaubten für die Doppelwährung nur in bedingter Weise eintreten zu können. Nach dreistündiger Debatte nahm das Haus mit 49 gegen 24 Stimmen, indem sich auch verschiedene Landwirthe der Mehrheit an}|chlossen, den Antrag Haußmann an, wonach die Regierung ersucht wird, emäß ihrer bisherigen Stellung im Bundesrathe weiter zu wirken.

Hefsen.

Die Erste Kammer hat in ihrer gestrigen Sißung das Einkommensteuergeseß einstimmig nah den Beschlüssen der Zweiten Kammer angenommen, ebenso das Geseg über die Kapitalrentensteuer. Gegen 5 Stimmen wurde hierauf der von der Zweiten Kammer genehmigte Antrag des Abg. Osann, betreffend die Verstaatlichung der hessischen Soi gsbahn, mit dem Zusagantrag des Fürsten von Jsenburg - Birstein angenommen, wonach die Ueber- nahme der Ludwigsbahn mit der Sicherstellung der von der Regierung als den Konzessionsbedingungen entsprehend er- achteten Bauptfuninie verbunden sein soll. Die Kammer ver- tagte sih sodann bis auf weiteres. Die Zweite Kammer lehnte gestern, gegen den Antrag der Mehrheit des Ausschusses, das Gese über die Organisation des Forstshußes ab.

Sachsen-Coburg-Gotha.

Der Landtag des Herzogthums Gotha ist gestern, nach Erledigung der rückständigen Vorlagen, durch den Staats- Minister von Strenge vertagt worden.

Hamburg.

u der Nord-Ostsee-Kanal-Feier in Hamburg eet dem „Hamb. Korresp.“ zufolge, am 18. d. M. daselbjt eintreffen: Seine Königliche Hoheit der Prinz-Regent von Bayern, Seine Königliche Hoheit der Großherzog von Mecklenburg - Shwerin, Seine Königliche Hoheit der Großherzog von Sachsen - Weimar, Seine Königliche Hoheit der Erbgroßherzog von Mecklenburg - Streliß, Seine Königlige Hoheit

rchlauht der Prinz Ernst zu Sachsen-Altenburg, Seine D A clau@t ver ürst zu Waldeck und Pyrmont, Seine RRG aus der Erbprinz Reuß jüngerer Linie, Seine Durchlaucht der Fürst zu Schaumburg-Lippe und Seine Durchlaucht der Prinz Adolf zu Shaumburg- Lippe, Regent des Fürstenthums Lippe. Am Morgen des 19. Juni werden erwartet: Seine Majestät der König von Sachsen, Seine Königlihe Hoheit der Großherzog von Baden, Scine Königlihe Hoheit der Großherzog von Hessen und Seine Königlihe Hoheit der Herzog zu Sachsen-Coburg und Gotha; am Mittag bezw. Nachmittag des 19. Juni werden eintreffen : Seine Majestät der König von Württemberg, Seine Königliche E der Prinz Albrecht von Preußen, Regent des Herzogthums Braun- chweig, Seine Durchlaucht der Fürst zu Schwarzburg- d lfadt und Seine Durchlaucht der h Reuß älterer Linie. Die Ankunft Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs von Oldenburg und Seiner Hoheit des Erb- prinzen von Sachsen-Meiningen ist noch unbekannt. Seine Durchhlauht der Fürst zu« Schwarzburg- Sondershausen ist verhindert, an den Festlichkeiten theilzunehmen. Der Präsident des Senats von Lübeck „Bürgermeister Pr. Behn wird: am 18. Juni Abends, der Präsident des Senats von Bremen, Bürgermeister ‘Dr. Gröning am 19. Juni Morgens erwartet. Außerdem werden am 18. Juni in Hamburg eintreffen: Seine Königliche Hoheit der Prinz Ludwig von Bayern, Seine Königliche Hoheit der Prinz Friedrich Heinrich von Preußen und Seine Königlihe Hoheit der Prinz Joachim Albrecht von Preußen, Seine, Hoheit y der Herzog Ernst Günther zu Schleswig - Holstein, Seine Hoheit der Herzog Friedrich Ferdinand zu Schleswig-Hol- stein-Sonderburg-Glücksburg, Seine Königliche Hoheit der Fürst von Hohenzollern und Seine Hoheit der Prinz Albert zu E Lr Veliia Flott Glücksburg. Seine Königliche Hoheit der Prinz Friedrich Leopold von Preußen wird am 19. Juni Mittags und Seine Königliche Hoheit der Prinz Heinrich vonPreußen am 19. Juni Nachmittags erwartet. HSSE

Oesterreih-Ungarn.

Der Ausschuß der ungarischen Delegation für die auswärtigen Angelegenheiten nahm gestern den Bericht des Referenten Falk unverändert zur Kenntniß.“ Der Bericht paraphrasiert den Passus über die auswärtige Politik ‘in der Ansprache, welche der Kaiser an die Delegation gerichtet hat, und betont, daß das gegen den Dreibund gehegte Mißtrauen einiger Mächte unverkennbar endgültig ge- shwunden sei, und die ausschließlih friedlihe, von jeder aggressiven Absiht freie Richtung jenes Bundes offenbar allseitig anerfannt werde. Da der Minister des Aeußern Graf Goluchowski die Amtsführung erst vor kurzem übernommen habe, so habe der Ausschuß von der Be- antwortung der Detailfragen abgesehen und sih mit der selbst- verständlichen, aber deshalb niBi minder beruhigenden Er- klärung des Ministers des Aeußern begnügt, daß der eingetretene Personenwehsel durhaus keinen System- wechsel bedeute, sondern daß im Gegentheil die in ohem Grade befriedigenden Resultate der auswärtigen Politik auch die gegenwärtige Leitung nur bestärken könnten, auf dem bisherigen Wege fortzuschreiten. Bezüglich der Grund- prinzipien der auswärtigen Politik bestehe jonah schon jeßt volle Uebereinstimmung zwischen dem Minister des Aeußeren und der ungarischen Delegation, welche E mit auf- richtiger Sympathie die auf die Geltendmahung dieser Prinzipien gerichtete Wirksamkeit des Ministers des Aeußeren begleiten werde. Am Schluß der S En dankte der Präsident Koloman Tisza namens des Aus\chusses dem Minister des Aeußeren Grafen Goluchowski für dessen liebenswürdige Zuvorkommenheit und dem Referenten Dr. Falk für die ge- wissenhafte Arbeit. : Das österreichische Abgeordnetenhaus seßte gestern die Berathung der Vorlage über die Steuerreform fort. Der Abg. Vasaty ersuchte den Präsidenten, nah jeder Frage und vor jeder Abstimmung eine Pause von 10 Minuten ein- treten zu lassen, was nah der Geschäftsordnung gestattet sei, wenn es 20 Abgeordnete verlangten. Jm gangen Hause er- hoben sih dagegen laute Entrüstungsrufe. Der Antrag Vasaty wurde aber genügend unterstüßt, was erneute Entrüstung hervorrief. Der Präsident ließ vor der Abstimmung eine Pause eintreten. Jnfolge der Obstruktion der Jungczechen, welche mehrstündige Reden, zumeist in czechischer Sprache, hielten, dauerte die Sißung von 10 Uhr Vormittags bis nah Mitternacht, uÉm welche Zeit der Jungczeche D yk nach 31/4 stün- diger Rede wegen Ermüdung eine viertelstündige Pause erbat. Der Präsident willfahrte dem Wunsche. Als die Sißung wieder aufgenommen wurde, beantragte der Abg. Geßmann unter Hinweis darauf, daß ein hoher fatholisher Feiertag an- gebrochen sei, die Aufhebung der Sizung. Dieser Antrag wurde jedoch mit 87 Stimmen gegen 34 Stimmen abgelehnt. Nunmehr seßte der Jungczehe Dyk seine Rede fort. Eine Ermahnung des Präsidenten, daß es nicht ge- stattet sei, Reden abzulesen, rief einen heftigen Tumult hervor, bei dem seitens der Jungczehen scharfe Hure egen den Präsidenten fielen. Um 11/4 Uhr früh hatte Dy feine Nede beendet und die Sizung wurde nunmehr geschlossen. Dyk wurde von den Antisemiien und Jungczechen beglückwünst. Bei der gestern in Debreczin vorgenommenen Rei s- tagswahl wurde der Liberale Kola mit 565 Stimmen gegen den Unabhängigen Bakonyi, auf welchen 372 Stimmen entfielen, gewählt.

Srofßbritanuien und Frland.

Gladstone hat gestern an Bord des Dampfers „Tantallon Castle“ von Gravesend die Reise nah Hamburg und Kiel an- getreten.

Frankreich.

Nach einer Depesche aus Toulon soll ein kleineres. Aa A des S G Sd Vaders man aae, Me Fregatte „Milan“ Havarie gchabt haben, doch sei die- selbe ohne Bedeutung.

Der türk ische Aviso „Fuad“ ist auf der Fahrt nach Kiel gestern früh in Brest cingelaufen, um Vorräthe einzu-

zurücfzukehren.

der Erbgroßherzog von Oldenburg, Seine

nehmen.

D W. T. Mkrtis in kurzer Au

In hielt, na zweier de

der Kammer Villa eine Ansprache, worin er die Nothwendig- feit anerkannte, / Kammerarbeiten, sowie um dieselben fruchtbarer auszugestalten,

in der G

Nach einer Gedächtnißrede für den verstorbenen Deputirten Ferrari wurde die Sißung geschlossen.

Der

die Ermächtigung der

gationen im Bedar

600 Millionen Pesetas

Der Kriegs-Minister ist mit der Beschaffung der Ver- stärkungen für Cuba beshäftigt. Jm Bedarfsfall werden im August 40 000 Mann dahin abgehen; werden in der nächsten Woche s Die An ist ent-

lossen,

wird, dem „, | die Mittel zur Entsendung weiterer Marinev erstärkungen nah Cuba berathen.

Der stimmung

Vorlage des Bundesraths über das Stimmrecht der Aktionäre der Eisenbahnen einzutreten.

Die Repräsentantenkammer genehmigte gestern mit

78 gegen 3 Fr. für

Die

Der König verlieh

Nikolau Ordens.

neuen Kabinet eine sympathishe Aufnahme; dabei wird die

Po

inisters

im Auslande ein Einvernehmen mit den Staatsgläubigern

erleichtern

Unmi des Köni daselbst ei

Kabinet dem König die Bildung eines Koalitions-Ministeriums.

e gester Jakob S

Der erlassen,

Neutralitätsgeseße gegenüber Cuba warnt und die Beamten der Vereinigten Staaten instruiert, jene Geseße auf das strengste zu beobachten und jegliche Verleßung zu ahnden.

Das „Reuter’she Bureau“ meldet aus Hon gkong: Die Japaner beseßten Taipehfu. Die Chinesen leisteten keinen

warfen di

verwaltung übernommen. lihen Verlauf. Das britische Kriegs\hif „Rainbow“ ging von Tamsui auf der Rükreise ab.

Aus Truppen

den Rebellenführer Magoeba gänzlih geschlagen. Magoeba sei gefallen und die Rebellion unterdrückt. /

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Der Schlußbericht über die Hauses der Abgeordneten befindet sich in der Ersten

Veilage.

Sattler,

Interpellation ein ebraht worden: „Welche Ma

griffen Vellage z der ärztli ânde in

Strenheilanftalten zu beseitigen und für eine durchgreifende staat- liche Beaufsichtigung solcher Á

Vel ordneten im 5. Wahlbezirk des Regierungsbezirks K oblenz

(Cochem, Mayen, [Polh]) wurde nah amtlicher Feststellung der Rentner

egebenen 305 Stimmen gewählt.

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Nr. 24 der Gesundheitsamts*, Magrobeitöstand h Gang M, rae. h ar e = en gegen Cholera x. Desgl. gegen Pest. Geburten un Sterbefälle N Spanien, 1893. —- ß

ew-Yorker eg. Bez, (Großbri

Im Hause der Abgeordneten is von den Ab q, De:

oder beabsichtigt sie zu ergreifen, um die in dem rozeß

Posen). Fleishverkauf. (Elsaß-Lothringen).

Rußlaud. und die Tolerti empfingen, wie B.“ berichtet, s den Katholikos aller Armenier

ienz.

Jtalien.

der gestrigen Sißung der Deputirtenkammer ch der Wahl Bonacci’s zum Vize-Präsidenten und r Opposition angehörigen Schriftführer, der Präsident

Kaiser

im Interesse und zur Beschleunigung der

eshäftsordnung entsprehende Maßnahmen vorzusehen.

Spanien.

Senat genehmigte gestern die Vorlage, betreffend Regierung zur Ausgabe von Obli- ür Cuba; durch dieselbe soll dem Kolonial-Minister sfalle die Beschaffung von Mitteln bis zur Höhe von gestattet werden.

mehr als 10 000

den Aufstand zu ersticken. Der inisterrath W. T. B.“ zufolge, am nächsten Mittwoch über

Schweiz.

Nationalrath beshloß gestern in namentlicher Ab- mit 96 gegen 26 Stimmcn, in die Berathung der

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Belgien.

70 Stimmen den Einfuhrzoll auf Hafer von 100 ke, fuhrz f Haf

Griechenland.

neuernannten Minister leisteten heute den Eid.

dem bisherigen Minister-Präsidenten s Delyannis das Groß-OÖffizierskreuz des Erlöser- Die in Athen erscheinenden Blätter bereiten dem

ausgesprochen, daß die Beziehungen des neuernannten des Auswärtigen Skuzes zu großen Finanzleuten

würden.

Schweden und Norwegen.

ttelbar nah der gestern Mittag erfolgten Ankunft gs in Gr auia wurde, wie „W. T. B.“ meldet, n Conseil abgehalten. Dabei empfahl das jeßige

n Abend hatte der König den Führer der Moderaten vendrup zu einer Honfbvenz zu sh berufen lassen.

Amerika.

Präsident Cleveland hat eine Proklamation worin er die Bürger vor Verlegung der

Asien. in friedliher Weise Tamsui und Widerstand und Die Japaner haben die Zoll- Der Handel nimmt seinen gewöhn- Weitere Ruhestörungen werden nicht befürchtet.

e Waffen fort.

Afrika. Pretoria meldet das „Reuter'sche Bureau“, die von Transvaal hätten nah einem harten Kampf

Parlamentarische Nachrichten. gestrige Sizung des

Stengel und Graf zu Limburg-Stirum olgende

regeln hat die Königliche Staatsregierung er-

u Tage getretenen, der Menschlichkeit, den See Nes hen Wissenschaft und den Gesetzen widersprehenden Zu- privaten oder unter Leitung von Korporationen stehenden

nstalten Sorge zu tragen ?* der Ersaßwahl zum Hause der Abge-

rings-Nickenih (Zentr.) mit sämmtlichen ab-

„Veröffentlihungen

des Kaiserlichen vom 12. Juni, hat

folgenden Inhalt : Zeitweilige

Aus dem 14. Jahresberiht des Staatsgesundheitsamts. Geseßgebung 1. 10, geDrenben, rzneitaxe.

1. Vierteljahr. Zeitweilige Maßregeln gegen Thierseuchen. (Baden, Niederlande, Shweden). Verhandlungen von geseßgebenden Körper- schaften. (Württemberg). Feuerbestattung, Impfzwang, Apotbeken- preise. Geschenkliste. Wochentabelle über die Sterbefälle in deutshen Orten mit 40000 und mehr Einwohnern. Desgl. in größeren Städten des Auslandes. Erkrankungen in Krankenbäufern deutsher Großstädte. Desgl. in deutshen Stadt- und Land- bezirken. Witterung. Beilage: Gerichtliße Entscheidungen auf dem Gebiete der öffentlihen Gesundheitspflege (Infektionskrankbeiten, Impfwesen, Heilpersonal).

Butter und Letheitwe Gang der Thierseuhen in Ungarn,

Statistik und Volkswirthschaft.

Nah den im zweiten Vierteljabrsheft 1895 zur Statiftik des Deutschen Reichs veröffentlihten Nahweisen sind während des Jahres 1894 bei den inländischen Seemannsämtern 16 255 Vollmatrosen und 1748 Schiffsjungen, die vorber auf Kauffahrteischiffen noch nicht gefahren waren, für die deutshe Handelsmarine Le RuRert worden. “Die Zahl der angemusterten Voll- matrosen war ebenso ho als 1893 (16 254) und nur um weni geringer als 1891 (16 263), in welchem Jahre die Zahl dieser An- musterungen den höchsten Stand erreiht hatte. Die Anmusterungen von unbefahrenen Schiffsjungen sind seit 1890, in welhem Jahre ihre Zahl 2388 betrug, von Jahr zu Jahr geringer geworden und waren 1894 weniger zablrei als in den neun vorangegangenen Jahren. Dieser Rückgang erscheint darin begründet, daß die Zahl der kleineren und mittleren Seeschiffe, welche vorzug8weife Jungen anmustern, abnimmt, während auf den Dampfschiffen, deren Zahl zunimmt, ftcifnpmzulterungen von Schiffsjungen nur in geringerem Mae

n

Die neben Beköstigung bezahlten Heuern betrugen dur{hschnittli für Vollmatrofen 51,16 und für unbefahrene Schiffsjungen 14,13 2 im Monat. Seit dem Jahre 1891 sind die Heuern, die damals für die Vollmatrosen zu 56,81 und die unbefahrenen Schiffsjungen zu 16,64 « dur(snittlich ermittelt worden waren, von Jahr zu Jahr zurückgegangen. Im Nordseegebiet sind die Heuern der Volmatrosen (1894: 52,32 „6) regelmäßig höher als im Ostseegebiet (1894 : 46,64 46), während umgekehrt die Heuern der Schiffsjungen in den ss nd 15,54 4) höher sind als in den Nordseehäfen

Zur Arbeiterbewegung.

Aus Solingen wird der „Rh.-Westf. Ztg.* unter dem 11. d. M. berichtet, daf der Ausstand der Federmefserausmacher (vergl. Nr. 123 d. Bl.) nunmehr endgültig beigelegt is, nahdem die Verhandlungen „wegen Schaffung eines gemeinschaftlihen Preis- verzeichnisses zwishen Fabrikanten und Ausmachern am Tage vorher einen beide Seiten befriedigenden Abs{luß gefunden haben.

_In Halle haben, wie dem „Vorwärts“ berichtet wird, die Böttcherei-Jnhaber Hädicke und Schwarz die Lohnforderungen der Gehilfen bewilligt und alle Ausständigen wieder eingestellt. Damit ist der Hallesche Böttherausstand (eral Vir 196 d BL)

beendigt.

Nach demselben Blatt stellten in Oldenburg 35 Bauarbe iter des Innungsmeisters Bran des die Arbeit ein, weil diefer an Stelle der dort zwischen den Unternehmern und Arbeitern des Baugetoerbes vereinbarten 10 ftündigen Arbeitszeit die 104 stündige einführen wollte. Auf der Ziegelei von Wertheim u. Co. in Braunschweig haben von etwa 80 dort beschäftigten Arbeitern 60 die Arbeit nieder- gelegt, weil die Erhöhung des Accordlohns von 17 Z auf 19 A Tur 000 Ziegel niht bewilligt worden ift.

In Dresden haben sämmtlihe Hutmacher der Firma L. Bru ck am Sonnabend wegen Herabsezung des Lohnes gekündigt.

Hier in Berlin besprachen, wie die „Voß. Ztg.* berihtet, am Dienstag die sogenannten Zwischenmeister die Lage der Damen - mäntelschneiderei (vergl. Nr. 133 d. Bl.) und entschieden ih für die Einführung von Betriebswerkstätten durch die großen Kon- fektionsgeschäfte.

In dem der österreihis{ch-ungarishen Staatseisenbahngesellshaft gehörigen Domanyer Bergwerk sind, wie dem „,W. T. B.“ unter dem gestrigen Tage aus RNeschißa gemeldet wird, 600 bis 800 Berg- leute ausftändig. Es wurde Militär zur Aufrechterhaltung der Ordnung berbeigerufen. Nach einer Meldung von heute aus Temesvar drangen die im Reschizer Bergwerk ausftändigen Arbeiter in die Wohnung des Bergverwalters Bene ein, um ibn zu mißhandeln. Die Gendarmerie verhütete Gewaltthätigkeiten. Bene entfloh mit seiner Familie auf einem Nebenwege. Eine Verstärkung von Gendarmerie und Militär ift eingetroffen.

Kunft und Wissenschaft.

Veber rômishe Ausgrabungen im Elsaß berichtet die eKöln. Ztg." : Innerhalb Jahresfrist sind im Elsaß nicht weniger als drei neue größere römische Niederlassungen entdeckt und von dem be- kannten Archäologen Winkler in Colmar wissenshaftlichß unter- suht worden. Die eine, aus den ziemli umfangreichen Ueber- reten eines Kastells bestehend, liegt am Abhang der Vogesen, bei Egisheim, dem unershöpflihen Fundort für Alterthümer, aus der Stein-, Bronze-, römishen und alemannisch - fränkischen Zeit. Eine weitere Niederlassung, die bereits 1865 Coste als die Station Argentovaria bezeichnete, wurde bei dem Dorf Grussenheim bloßgelegt. Die dritte, in den leßten Tagen entdeckte Niederlassung befindet \sich bei Rumersheim und verspricht eine reiche Ausbeute für die Geschichtsforshung. Dur die demnächst vorzu- nehmenden Ausgrabungen wird festgestellt werden können, ob man thatsählid die längstgesuhte Station Arialbinum, die nah dem Peutinger’schen Jtinerar 22 gallishe Stunden von dem römischen Augusta Rauracorum (Basel) entfernt sein foll, vor fih hat. Be- jahendenfalls wären dann fämmtliché elsäfsishen Stationen der Peus- tinger’shen Tafel ermittelt. :

Die Kunstausstellung der „Sezession“ in München erfreut sich, wie von dort geschrieben wird, eines guten Besuchs. In nächster Zeit werden no hervorragende Bilder Münchener Künstler, die Marmorbüste des Geheimen Raths Dr. von Pettenkofer von rofe or W. von Ruemann, ferner Werke von Whistler, Herkomer, Harrison, Krover, Boecklin, Waterhouse, einem der interessantesten englischen Künstler, Guthrie, Roche, Lavery, Manet, Thaulow, Brangwyn, O’Mara eintreffen. Oelgemälde und Skulpturen der ersten Künstler der Socióté Nationale, welhe den Champ de Maré-Salon beschicken, werden nach dessen Schluß, Mitte Juli, erwartet.

In Jena ist am 11. d. M. der Wirklihe Geheime Rath Franz von R ied, vormals Professor der Chirurgie an der dortigen Universität; gestorben. Er war der Nestor der deutshen Chirurgen und hat ein Alter von 85 Jahren erreiht. Seine akademische Lehr- thätigkeit hatte derselbe bereits im Jahre 1884 abgeschlossen. Die wissenschaftlichen Leistungen Ried's fallen in die vierziger Jahre ; haupt- sächlih dur seine Beiträge zur Lehre von den Resektionen der Knochen hat sih der Verstorbene ein bleibendes Verdienst um die Entwicklung der modernen Chirurgie erworben.

Der Lexikograph Professor Villatte, Mitverfasser des bekannten Sachs-Villatte’schen encyklopädishen Wörterbuhs der fran- zösischen und deutshen Sprache, ist, wie dem „W. T. B.“ aus Neustreliß gemeldet wird, gestern achtzig Jahre alt, gestorben.

Bei der Ausgrabung eines Hünengrabes bei Wollerup, Regierungsbezirk Schleswig, die in voriger Woche stattfand, wurde ein wissenschaftlich m? rau Fund gemacht, nämli ein kleiner Bronzewagen mit vier Rädern, auf dem neben einer Urne mit einem zerbrohenen Schwert Pfeile und Speerspitßzen lagen; außerdem fand

tannien). Viehseuchengeseßz. (Fortseßung.) (Belgien).

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mak auch ein gut erhaltenes goldenes Armband.

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dadur Savona is s{chöônes Wetter dringend erwünscht, während im Venetia- nischen, wo der Weizen in Blüthe steht und die Maisausfaat be- endigt ist, der Stand der Felder nihts zu wünschen übrig läßt.

10. bis 16. Mai (bei 3 Neuerkrankungen) 2 Todesfä Vera Cruz vom 3. bis 9. Mai 3.

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gegen wurden akute Darmkrankhbeiten wenn auch die Zahl der dur sie bedingten kleinere als in der Vorwoche war. alters an der Sterblichkeit war jedo eine etwas größere; von je 10 000 Lebenden starben, aufs Jahr berechnet, 55 Säuglinge. Von den Infektionskrankheiten famen Erkrankungen an Typhus selten, dagegen an Masern, Scharlach und Diphtherie in größerer Zahl als in der Vorwoche zur Anzeige und zwar zeigten si Erkrankungen an Masern in der Rosenthaler und Oranienburger Vorstadt, an Scharlach in der Oranienburger Vorstadt, an Diphtherie in der jenseitigen Luisenstadt, und auf dem Wedding am häufigsten. 4 Erkrankungen an Pocken zur Dorotheenstadt und der nördlichen Rosenthaler Vorstadt je 1, aus dem

Meldung. artige Erkrankungen an Keuchhusten wurden etwas häufiger Todesursachen.

Rheumatische Beshwerden aller Art gelangten seltener zur ärztlichen Behandlung.

Hausbesitzer Anton Naczkowski gehörig. Fläche 19,75 a. Nu So werth 24 150 A Meistbietender blieb | Gag Gumpel, Jägerstraße 12, mit dem Gebot von 320 000 4 Auf-

Banuteu.

Ein Preisaus\chreiben um Entwüife fr ein nord- böhmishes Gewerbe-Museum in Reichen erg wird, dem „Zentr.-Bl. d. Bauv.“ zufolge, unter den österreichischen und deutschen Architekten erlassen. Jm Preisgeriht sißen an tehnis{chen Mitgliedern der Ober-Baurath Professor Otto Wagner in Wien, die Professoren Andreas Streit und Victor A in Wien, der Ingenieur Adolf Siegmund in Tepliß und der Architekt Moritz Hacker in Reichenberg. An Preisen fteben 5000 Kron. (rund 4200 4), 3000 Kron. (2520 4A) und 2000 Kron. (1680 4) zur Verfügung; außerdem können noch weitere Entwürfe für je 1000 Kron. (840 4) angekauft werden. Die Entwürfe müssen bis zum 31. Oktober d. J. an das Kuratorium des nordböhmishen Gewerbe-Museums in Reichenberg eingesandt sein, das au die Unterlagen auf Verlangen kostenfrei versendet.

Land- und Forstwirthschaft.

Saatenstand in Ftalien.

In Süditalien und Sizilien war die Witterung während des vergangenen Monats der Entwickelung der Saaten glüstig. Der wiederholt gefallene Regen hat auch in dem bisher no heit [leidenden Distrikt, besonders in Sizilien, den Stand gebessert. Dagegen wird im Norden Italiens in einzelnen Gegenden über

Feuchtigkeit geklagt. In der Emilia und der Lombardei ift

ereits vielfah Schaden angerihtet worden. Auch in

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs-

Maßregeln.

Cholera.

Nußland. Dem Medizinal-Departement wurden bis zum

11. Mai folgende Erkrankungen (und Todesfälle) gemeldet: in den Gouvecnements Wo 21. bis 27. April 78 (26), P'o dolien vom 21. bis 27. April 1 (—).

lhynien vom 14. bis 20. April 28 (7), vom

Arabien. In Mekka wurden vom 10. bis 22. Mai 33 Todes-

fälle festgestellt; am 23. Mai erfolgte ein neuer Todesfall nicht.

Ostindien. Kalkutta. In der Wowhe vom 21“ bis 27. April

und vom 28. April bis 4. Mai starben 60 bezw. 71 Personen can

holera.

eft China.

Pee f. In den Dörfern nahe der Stadt Kowloon, un-

mittelbar an der Grenze von British - Kowloon, ist Ende April die Pest ausgebrochen.

Gelbfieber. In Havanna wurden dem „Abstr. of san. rep zufolge vom

e festgestellt, in

FSlecktyphus und Pocken.

Persien. In der Gegend von Mesched ist der Flecktyphus

heftig aufgetreten. Auch in Tiflis sind vom 28. April bis 5. Mai

2 Fâlle der Krankheit vorgekommen.

dort ferner 8 fans von Potdcken festgestellt, davon 3 mit tôdtlihem

Ausgang. Infolge dessen wurde der

entgeltlihen Schußblatternimpfungen gewährt.

A A elegenen Kurort Man gl is gab das Auftreten der Blattern nlaß zur

In demselben Zeitraum wurden

Bevölkerung Gelegenheit zu un- Uuch in dem unweit

nordnung besonderer Maßregeln. Flecktyphus.

Reg.-Bez. Danzig. Einer Mittheilung vom

Nen _Neg.

9. Mai zufolge sind in Danzig ein Drehorgelfpieler, der si viel außerhalb der Stadt bewegt hatte, und ein Ehepaar, das mit ihm in O stand, wegen Flecktyphus dem Stadtlazareth zugeführt worden. Eine gleichartige Erkrankung unbekannter Entstehung wurde bei einer Dorfarmen in der Marienburg, festgestellt; kurz vorher hatten fünf andere, in der- selben Kathe untergebrahte Personen etwa je vierzehn Tage lang an einer fieberhaften Krankheit gelitten, ohne daß dabei ärztliche Hilfe nahgesuht worden war.

Eine der bezeichneten Personen ift der Krankheit erlegen.

Gemeindekathe zu Altweichsel, Kreis

Verschiedene Erkrankungen. Mehr als ein Zehntel aller Gestorbenen starben in der Woche

bom 26. Mai bis 1. Juni an Masern (Dur{fchnitt aller deutschen Berichtsorte 1881/90: 1,30 9%) in Straßburg i. E kamen vor in Berlin 69, Breslau 109, in den Neg.-Bez. Arnsberg 221, Hildesheim 129, Posen 213, Wiesbaden 365, in Budapest 56, Edinburg 61, Kopenhagen 31, St. Petersburg 62, Wien 363 an Scharlach in Berlin 71, London 187 (Krankenhäuser), Paris 86, St. Petersburg 59, Wien 93 an Diphtherie und C Berlin 102, St. Petersburg 49, St. Petersburg 48.

. Erfrankungen

i roup in in Paris 52, iîn an Unterleibstyphus in

im Reg.-Bez. Wiesbaden 119, Bien 80

Der Gesundheitsstand in Berlin blieb au in der Woche vom

26. Mai bis 1. Juni ein günstiger und die Sterblichkeit eine niedrige, wenn auch eine etwas größere als in den leßten Wochen; von je 1000 Einwohnern starben, aufs Fahr berehnet, 17,6. Unter den Todesursachen kamen akute Entzündungen dec Athmungs-

rgane wieder uge zum Vorschein und endeten in ansehnlich ge-

| ih. Erkrankungen an Grippe sind wenig beob- kein weiterer Todesfall an Grippe gemeldet worden. Da- ahlreiher beobachtet, i 1 Sterbefälle eine etwas Die Theilnahme des Säuglings-

tet, au

in der Königstadt, in der Rosenthaler Vorstadt Ferner wurden in der Woche

nzeige gebracht und zwar aus der

önigsviertel 2; au eine weitere Erkrankung an Genickstarre kam zur Erkrankungen an Kindbettfieber wurden 3 bekannt; rosen- ntzündungen des Zellgewebes der Haut zeigten si seltener.

Handel und Gewerbe,

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 12. d. M. geftellt 11 364, nicht rets

zeitig geftellt keine Wagen.

In Oberschlesien sind am 11. d. M. gestellt 4024, nit rets

zeitig gestellt keine Wagen.

Zwangs-Bersteigerungen. Beim Königlichen Amtsgeriht 1 Berlin ftanden am

11. Juni die nachbezeichneten Grundstücke zur Versteigerung: Kieler - raue 18, der Frau M. Zöllner, geb. Muhs, bb, b ,82 a.

] Fläche Nupungswerth 3800 A Mit dem festgeseßten eringsten ebot von 600 A blieb die Preußische Hypotheken - Aktien ank zu Berlin Meistbietende. Eberswalderstraße 16, dem

der Kaufmann Gustav

hoben wurde das Verfahren der Zwangsversteigerung, betreffend das eh - Pruß {e Grundstück Wödlertstraße 1 O eerelend da

an Trocken-

R E Peel r Us eds Ér iun ch Wr E e s Y Ü aas daa Lr: y ia A apteren eni Hi tM Da M V E ait t es ier nan ddt U nar wri i O O O E atr a R S A L PDAB L B S:

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