Es nahm zunächst Abg. Noelle das Wort, um die von ihm vorgeshlagene Skala zu empfehlen : die Kommission sei in der Abstufung noch niht weit genug gegangen.

(Schluß des Blattes.)

Kunst und Wissenschaft.

Die in Dresden geplante Internationale Kunst- ausstellung soll niht, wie in einiden Blättern angegeben war, im Jahre 1898, sondern im Jahre 1897 abgehalten werden. Die Aus- ftellung wird ein Unternehmen des Akademischen Raths fein, dem das Ministerium des Innern hierbei thunliste Unterstüßung in Aussicht

estelt hat. Die Ausístellungs-Kommission umfaßt Mitglieder des fademishen Raths, der Dreêduer Un geno enan sowie des Nexeins bildender Künstler zu Dreôden und hat die einleitenden Sritte zu dem für weite Kreise bedeutungsvollen Unternehmen

bereits gethan.

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs8- Maßregeln. ; Brasilien. S

Zufolge Verordnung des brasilianisGen Ministers des Innern werden die seit dem 1. v. M. aus den argentinischèn Häfen abgegan- aenen Schiffe na einer ärztlihen Untersuhung und. Desinfektion im Quarantänelazareth auf Ilha Grande wieder zum- freien Verkehr in Brasilien zugelassen. Die von dem Hafen Concordia ankommenden Schiffe sind hiervon ausgenommen und sollen der bisberigen strengen Quarantäne unterworfen bleiben. Die mit lebendem Vieh befrachteten Schiffe dürfen, ohne mit dem Lande in Be:übrung zu kommen, dieses im Hafen von Rio de Janeiro ausladen, müssen dann jedoch behufs Desinfizierung nah dem Lazareth auf Ilha Grande zurückfkehren, bevor sie zum freien Verkehr zugelassen werden. (Vergl. „R.-Anz.“ Nr. 10 vom 12. Januar d. J.)

Handel und Gewerbe.

Am 1. Juli d. J. wird in Hilden red Düssel- dorf) eine von der Reichsbankstelle in Düsseldorf abhängige Reichsbanknebenstelle mit Kasseneinrihtung und be- \{ränktem Giroverkehr eröffnet werden.

Täglihe Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 13. d. M. (fatholischen Feiertage) geftellt 2451, nicht rechtzeitig geftellt keine Wagen.

Verdingungen im Auslande.

Desterreih-Ungarn.

1. August, 11 Uhr. K. u. K. Militär-Hafenkommando zu Pola: Lieferung von Ledersorten für die Jahre 1896 und 1897. Der Be- darf für das Jahr 1896 umfaßt: 2500 Paar Ledershuhe, 8500 Paar Bordschuhe, 15 000 Paar Halbsohlen, 15 000 Paar Absayoberflecke und 30000 Stück Schuhschnürriemen. Die ausführliße Offert- ankündigung, die Offertformulare, dann die allgemeinen und speziellen Kontraktébedingungen liegen bei der Kanzlei - Direktion des [K U; Reichs - Kriegs - Ministeriums ,„ Marine- Sektion“ in Wien, beim K. u. K. Militär - Hafenkommando in Pola, beim K. u. K. Seebezirks-Kommando in Triest, dann bei den Handels- und Gewerbekammern zu Wien, Prag, Brünn, Triest und Budapest zur Einsicht und Benußung auf. Die Muster können bei den genannten Marinebehörden in Wien, Pola und Triest, ferner bei den Handels- und Gewerbekammern in Prag, Brünn und Buda- pest eingesehen werden.

91. Juni, 1 Uhr. Gebäude des Departement van Waterstaat, handel en nyverheid. auf dem Binnenhof im Haag: Wieder- herstellung und erne der Telegraphenlinien am Oosterspoorweg zwischen Aftetvam und Hilversum. Bedingungsheft liegt zur Einsicht aus im vorgenannten Departement und ist bei Franko-Anfrage gegen Bezahlung erhältlich bei Buchhändler Gebr. van Cleef, Spui 28 a, Haag. Nähere Aufschlüsse ferner zu bekommen beim Haupt-Ingenieur der Telegraphenverwaltung im Haag und beim Telegraphen-Aufseher H. F. van Erkel in Amsterdam. ;

ypten.

93. Juli. Verwaltungsrath der Egyptishen Eisenbahnen Kairo: 30 000 eihene Schwellen. Lastenheft beim „Reichs-Anzeiger“. ,

1. November. Ebendaselbst: Lieferung des Kohlenbedarfs für 1896. Lastenheft beim „Reichs-Anzeiger“.

Verkehrs-Anstalten.

amburg, 13. Juni. (W. T. B.) Hamburg- Ameri- kanishe Packetfahrt-Aktiengesell\chaft. Der Schnelldampfer „Columbia“ hat, von New-York kommend, heute Morgen 64 Uhr Scilly passiert. Der Postdampfer „Persia“ is, von Hamburg kommend, heute Nachmittag 2 Uhr in New-York eingetroffen.

Niederlande.

Mannigfaltiges.

Unter dem Vorsiß Ihrer Majestät der Kaiferin und Königin fand heute Vormittag im großen Saale der Philharmonie die Jahreêversammlung der „Frauenhilfe“ des Evangelisch- Kirhlichen Hilfsvereins statt. Ihre Majestät, in Allerhöchst- deren Gefolge ih die Ober-Hofmeisterin Gräfin Brockdorff, die Hofdame Gräfin Keller, der Ober-Hofmeister Freiherr von Mirbach und der Kammerherr von dem Knesebeck befarden, wurde von den Kuratoren der Phflegestationen und dcn vor- fißenden Damen der Bezirkêcomités empfangen und in die Königéloge geleitet. Nach einleitendem Gesange nahm zunächst der Vize-Präsident des Evangelischen Ober-Kirchenraths, Wirkliche Ober-Konsistorial-Rath, Propst D. Freiherr von der Goly das Wort, um im An- {luß an den Jahresberiht ein Mahnwort an die be- fißenden Kreise zu rihten, auch ihrerseits mitzuhelfen, daß die Kluft, die Arm und Reich jeyt trennt, überbrückt werde. Dem Bericht selbs war zu entnehmen, daß die „Frauenhilfe*, die über 5000 Damen umfaßt, im leßten Jahre nahezu die Hälfte jener 70 000 A aufgebraht hat, welhe die von 8 Schwestern aus- ine Gemeindepflege erforderte. Der Evangelisch - Kirch- iche Per hat allerdings den lebhaften Wunsch, daß die „Frauenhilfe“ die gesammten Kosten übernehme, damit die Mittel des Vereins für andere Zwecke, namentlih für Vermehrung der geistlihen Kräfte frei werden. General-Superintendent, Hofs- prediger Faber mahnte sodann in ciner zweiten Ansprache im Ans{chluß an Jerem. 38 auch seinerseits zu eindringlihem Werben um neue Hilfskräfte. Mit Gesang {loß die Versammlung.

Die gestrige Stadtverordneten-Versammlung genehmigte den mit der Firma Siemens u. Halske über die Anlage einer elektrishen Stadt-(Hoch-) Bahn innerhalb des städtischen Weichbildes abzuschließenden Vertrag. Die Bahn wird danach, vor- behaltlih der Feststellung im einzelnen, folgende Trace erhalten: Warschauer Straßen-Brücke (Bahnhof der Staatsbahn, Plaß L, Abtheilung X1V, neu zu erbauende Oberbaum-Brücke, Kommu- nikationsweg (Straße 60, Abtheilung 1), am Stlesishen Thor, Skalitßzer Straße, Am Kottbuser Thor, Am Waässerthor, Gitschiner Straße, Am Halleshen Thor, Halleshes Ufer, unter gleichzeitiger Ueberschreitung der Anhalter Bahn und des Kanals nah der Lucken- walderstraße, unter Ueberschreitung der Potsdamer Bahn nah dem Dennewißpla , Bülotwostraße bis Weichbildgrenze an der Ziethenstraße. In der Höhe der Luckenwalderstraße wird im wesentlichen unter Benußung des Geländes der Staatsbahnen und anderer nicht

ftädtisher Grundstücke eine mit zwei Kurven an ‘die Hauptlinie anzu- \{ließende Abzweigung nah Norden bis in die Gegend des Vor- vlates vor dem Potsdamer Bahnhof geführt werden. — Wegen der Einrichtung des elektrishen Betriebs auf einzelnen Linien der Großen Berliner A de R A L [Nate im Hinblick auf die Gewerbe-Ausstellung 1896 machte der

agistrat den Vorschlag zu folgender Beschlußfafsung: „Die Ver- samminna erklärt \sich damit einverstanden, daß, im übrigen unter Aufrechterhaltung aller zwischen der Stadtgemeinde und der Großen Berliner Pferdeeisenbahn - Aktiengesellschaft be- stehenden vertragsmäßigen Festseßungen, dîe auf Grund derselben von der genannten Aktiengesellshaft angelegten bezw. noch anzu- legenden Straßenbahnen auf folgenden Straßen und Plätzen : I. Lüßowplaßz, Maaßenstraße, Nollendorfplaß, Bülow-, York-, Belle- alliancestraße, Blücherplaß, Hallesche Thorbrücke, Gitschiner, Skaliger, Schlesische Stralle, Treptower Chaussce, Il. Dönhoffplay, Jerusa- lemer, Linden-, Ritter-, Reichenberger Straße bis Glogauer Straße, anstatt mit Pferden durch elektrishe Kraft mit Kcntakt- leitung betrieben werden, daß die dazu erforderlihen Anlagen in den genannten Straßen und für den Anschluß der elek- trishen Leitung an die Erzeugungéstelle der elektrishen Kraft berg stellt werden, sowie damit, daß Bahnanlagen in.der Ritter- und Reichenbergerstraße auch für den Fall auf Grund der bestehenden Verträge ausgeführt werden, daß zu der Anlage einer Straßenbahn in der Junker- und Markgrafenstraße bis zur Behrenstraße die Genehmigung der Königlihen Staatsbehörten nit er- folgt. Die Festseßung der tehnishen Bedingurgen für die Aus- führung der vorgedahten Anlagen . wird dem Magistrat überlassen.“ Hierzu stellte der Stadtverordnete Singer den Antrag, am Schluß einzuschalten: „die Festsegung der technischen Bedingungen, „sowie die definitive Festseßung der Trace“ dem Magistrat zu überlassen.“ Die Vorlage des Magistrats wurde mit dieser Acndterung angenommen.

Ein großes Feuer brach gestern Abend kurz nach 6¿ Uhr im Viktoriaspeicher, Köpenickerstraße 24a, aus. Die Feuer- wehr rückte alsbald unter der Leitung des Brand-Direktors Giersberg mit 11 Zügen und 5 Dampfspriyen aus. Es brannte in dem östlichen Flügel, einem ausgedehnten Gebäude, in dem außer anderen Sachen namentlich viele Lumpen lagerten, Das Feuer war insofern sehr gefährlih, als die Lager auh bedeutende Mengen von Spiritus enthielten. Es galt vor allem, die übrigen Theile und die nah Osten s anschließenden anderen Gebäude zu retten. Von dem in der Nachbarschaft kasernierten Garde- Pionier - Bataillon wurde Hilfe requiriert. Das Mauerwerk des brennenden Speicherflügels wurde mit der Zeit so morsch, daß ein großer Theil einstürzte. Leider begrub es t abei der „Nat.-Ztg.*“ zu- folge eine Anzahl Feuerwehrleute unter seinen Trümmern. Mit großer Mühe mußten die Verunglüten aus dem Schutthaufen aus- gegraben werden. Drei von ihnen waren fo {wer verleßt, daß fie in das benahbarte Krankenhaus Bethanien gebraht werden mußten. Gegen 10 Uhr noch mußten Mannschaften der Feuerwehr zur Ver- stärkung herangeholt werden.

Das morgige Schülerrudern in Grünau wird sich zu einem großen Schulfest gestalten. Das Friedrih Wilhelms-Gymnasium wird bereits um 7 Uhr früh in corpore mit wehenden Fahnen und dem Schülermusikkorps an der Spiße von der Schule abmar- shieren, um vom Görlißer Bahnhof mittels Extrazugs nah Grünau zu fahren, wo Vormittags eine Gedenkfeier für den hochseligen Kaiser Friedrich und sodann ein Schlachtspiel stattfinden soll.

DieStadtverordneten-VersammlungvonCharlottein- burg hat in ihrer gestrigen Sitzung in Betreff des geplanten elektrishen Betriebs der erlin - Charlottenburger Straßenbahn folgenden Antrag einstimmig angenommen: „Magistrat wolle den Minister der öffentlichen Arbeiten ersuchen, dem Einspruh der Physikalish-Technishen Reichsanstalt gegen die Einführung des elektrishen Betriebs der Berlin-Charlotten-

burger Pferde- Eisenbahngesellschaft niht Folge zu geben, vielmehr die ‘

Einführung des eleftrishen Betriebs, der eine unerläßlihe Noths- wendigkeit ift, zu veranlassen“.

Leipzig. Eine Tradition, auf die freilih niht viel zu geben war, bezeichnete eine Stelle wenige Schritte südlich von der alten Fohanniskirche hierselbst als den Plaß, wo vor 145 Jahren (1750) Johann Sebastian Bach bestattet roorden sei. Archi- valische Nachforschungen, die-der Direktor des Leipziger Stadtarchivs, Dr. G. Wustmann, anstellte, ließen die Tradition nicht als fehr annehmbar erscheinen, ergaben aber den sicheren Anhalt, daß Bach in einem Sarge aus Eichenholz begraben worden ist — in damaliger Zeit eine außerordentlihe Seltenheit (in Bach's Todtenjahr sind von 1400 Perfonen nur 12 in Eichensärgen begraben worden). Nun wurden im Herbst vorigen Jahres an der Südseite der Kirche in der Nähe der von der Tradition bezeichneten Stelle nah und nach drei Eichenholzsärge gefunden, darunter einer mit den Gebeinen eines alten Mannes. Da der zugehörige Schädel schr auffällig war und gewisse Eigenthümlichkeiten zeigte, die sich an den bekanntesten Bildnissen ne wiederfinden, so fam der Anatom der Leipziger Universität, Professor W. His, den man zu Rathe gezogen hatte, auf den glüd- lihen Gedanken, von einem geschickten hiesigen Bildhauer, Herrn Seffner, den Versuh machen zu lassen, über einen Abguß des Schâdels eine Büste Bach's zu formen. Der Versu gelang in fo überrashender Weise, daß alle Betheiligten sih verpflichtet fühlten, ihn noch einmal mit allen Mitteln einer wissenshaftlihen Unter- suchung zu wiederholen. Auf der einen Seite wurden nun alle vorhandenen Bildnisse Bach’s genau untersuht und ihr gegen- seitiges Berhältniß festgestellt; auf der anderen Seite wurden an einer großen Anzahl von Leichen (darunter namentlich auch von Männern im Alter von 50 bis 70 Jahren), genaue Dickenmessungen der Weichtheile am Schädel vorgenommen, um die Mittelmaße und die äußersten Grenzen festzustellen. Auf Grund des so gewonnenen Materials wiederholte dann Herr Seffner seinen Rekonstruktionsversuch mit der denkbar größten Genauigkeit. Das Ergebniß war fast noch shlagender als das erste Mal. Professor His bat nun den Gang feiner Unterfuchung in einer mit neun vorzügli ausgeführten Tafeln in Kupferäßung versehenen Schrift veröffentlicht, die im Verlag von F. C. W. Vogel hierfelbst foeben erschienen ist. Alle Beweispunkte sind augenblicklih im ftädtischen Museum zu Leipzig öffentlich ausgestellt. Die neueste Nummer der „Fllustrirten Zeitung“ giebt eine eingehende Darstellung der Sache nebst Abbildungen des Schädels und der Seffner’schen Büste.

Weimar, 12. Juni. Auf Veranlassung eines Comités, be- stehend aus den Herren Ober-Bürgermeister Geheimem Regierungs- Rath Pabst, Geheimem Hofrath Dr. Ruland und Banquier Otto Callmänn, ift in der Metallwaarenfabrik von W. Mayer in Stutt- gart eine Medaille zur Erinnerung an den verstorbenen Erb- großhberzog Karl August hergestellt worden. Die ersten Exem- plare sind nun dieser Tage hier eingetroffen und von Jhren Köntg- lichen Hoheiten dem Großherzog und der Großherzogin entgegengenommen worden. In Schreiben an den Ober-Bürger- meister Pabst haben Höchstdieselben ihren herzlichen Dank und ihre Aner- kennung für die vorzüglih gelungene Ausführung dieses Gedächtniß- zeihens bekundet. Der Uebershuß der für dasselbe veranstalteten Sammlung foll dazu verwendet werden, dem Verblichenen auf dem Play vor dem Museum, der seinen Namen trägt, einen Gedenk- fen mit seinem Neliefbild zu errihten. Die Großherzoglichen Herr- haften haben aud) zu diesem Plan ihre Zustimmung ausgesprochen.

Budape#ft, 14. Juni. In Bekes-Csaba s{hlug, wie mehrere Blätter melden, der Blitz ‘in eine Scheune, in welche sich zahl- reiche Personen vor einem olfenbruch geflüchtet hatten. Durch den Blihtstrahl wurden zwei Mädchen getödtet und zehn s{chwer verleßt.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Portsmouth, 14. Juni. (W. T. B.) Die Königliche

Yacht „Osborne“ hat heute früh die Reise nah Kiel an- getreten. Sie wird in Hamburg die Ankunft des-Herzogs

von York erwarten, welcher dort an Bord gehen wird, um

der Eröffnung des Nord-Ostsec-Kanals beizuwohnen.

St. Petersburg, 14. Juni. (W. T. B.) An Bord des nah Kiel gehenden Kreuzers „Rjurik“ befindet sih der Großfürst Kyrill Wladimirowitsc.

Der armenische Katholikos Mfkrtis h stattete heute dem Minister des Auswärtigen Fürsten Lobanow einen Besuch ab.

(Fort)ezung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Wetterbericht vom 14. Juni, §8 Uhr Morgens.

Bar. auf 0 Gr. u. d. Meeressp.

red. in Millim.

Stationen. Wetter.

in 9 Celsius

59G. = 49R.

Temperatur

768 767 764 764 760 758 762 767 767 Go s. TOO L 0E

e400 766

wolfenlos wolfig halb bed. Regen heiter bedeckt 1|balb bed. |

woltig Regen Gewitter halb bed. 2|halb bed, halb bed. 2|halb bed. 3 heiter bedeckt 12 Dunst | Dunit ' | 13 heiter 41 wolkig | 12 wolkenlos | 12 heiter T8 wolkenlos | 12 wolkenlos | 11 bedeckt Ltd roolti l O bedeŒi F 19

Belmullet Aberdeen Shristiansund . Kopenhagen Stockholm . aparanda . osfau .

Cork, Queenstown

Cherbourg . elder

MoIb amburg winemünde .

Neufahrwafser . 766

Memel 764

(thai L O8 ua n Karlsruhe . E 2 C68 Wiesbaden . 767 München 769 Chemnitz 768 Berlin 767 Wien . . Breslau . . Ie Dr. - Nizza .

Triest .

\ l 40 - 768 |

769

763 E a Vebersiht der Witterung. Das Hochdruckgebiet hat sich noch weiter ostwärts ausgedehnt, sodaß nur noch über Schweden und Finland und einem kleineren Gebiete im Südosten Europas der Luftdruck E ist. Indeß er- tre fich vom nördlihen Schweden bis zum Westausgange des Kanals eine Furche relativ niedrigen Luftdrucks, die im Kanalgebiet reanerishes Wetter hervorruft, dessen weitere Ausbreitung nah Osten zunächst au auf das nordwestlihe Deutschland zu erwarten ist. Bei ‘\{chwaten südlichen bis westlichen Winden if das Wetter in Deuts{land kühl und im Binnenlande vielfach heiter; im nördlichen

Deutschland und Alpengebiet fiel Regen. E Deutsche Seewarte.

Theater- Anzeigen.

Berliner Theater. Sonnabend: Der Geizige. — Neu einstudiert: Der ungläubige Thomas. Anfang 74 Uhr. Sonntag, Nachmittags 24 Uhr: Der Pfarrer von Kirchfeld. Abends 74 Uhr: Der Geizige. — Der ungläubige Thomas. Montag: Madame Sanus-Gêne.

Neues Theater. Schiffbauerdamm 4 a. /5. Sonnabend: Ensemble-Gastfviel der Mitglieder des Carl Schulßze-Theaters (Ham- burg) unter Leitung des Direktors Joss Ferenczy. Tata-Toto- Naudeville in 3 Akten nach Bilhaud und Barró von Victor Léon und F. Zell. Musik von Antoine Banés. Anfang 7# Uhr.

Sonntag: Tata-Toto.

Theater Unter den Linden. Behrenftr.56/57. Direktion: Aulius Frißshe. Sonnabend: Miß Helyett. Vaudeville-Dperette în 3 Akten von Maxime Boucheron. Deutsh von Richard Genée. Musik von E. Audran. Dirigent: Herr Kapellmeister Fe ermann. Anfana 7 Uhr.

Sonntag: Mif Helyett.

Familien-Nachrichten.

Verlobt: Frl. Gertrud Westphal mit Hrn. Rittergutsbesißer und Sec.-Lieut. d. R. Eberhard Drescher (Ellgut—Ottmachau). — Frl. Hedwig Schlafhorst mit Hrn. Divisions-Pfarrer Otto Keller (M.-Gladbah— Trier). — Frl. Alma Gertrud Schmidt mit Hrn. Hans Ulri Baron von Meßsh (Plauen i. V. — Schilbah b. Schöneck i. V.). — Elisabeth Freiin von Eckardtstein mit Hrn. Prem.-Lieut. Ernst Heye (Halle a. S.).

Verehelicht: Hr. Regierungs-Rath Franz Bumm mit Frl. Camilla Engelhard (Berlin). — Hr. Hermann von Ledebur mit Frl. Helene Janzen (Beuthen O.-S.). — Hr. Rittmeister Hans von Eck mit Frl. Ella de Weerth. (Düsseldorf). — Hr. Kreut-eSieut, E. von Schalscha-Frohnau ‘mit Terese Gräfin von Ballestrem (Breslau).

d Ein Sohn: Hrn. Sanitäts-Rath Dr. H. Doering

erlin).

Gestorben: Hr. Rittergutsbefizer Dr. Fiedler (Kostewißz bei Leipzig). — Fanny Friederike Gräfin von Schwerin, geb. Brandt von Lindau (Bohrau). — Hr. Vize-Admiral z. D. Franz Kinderling (Berlin). — Hr. Rittergutsbesizer. Lieut. a. D. Hans Gottlieb Richard Mettke (Sawische). — Verw. Frau Oberst Hedwig von Kleist, geb. Frein von Maltahn (Wernigerode). — Verw. Fr. Oekonomie- Rath Auguste Macholz, geb. Hoffmann (Berlin).

Verantwortlicher Redakteur: Siemenroth in Berlin. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeutshen Buchdruckterei und Verlagsanftalt, Berlin SW., Wilhelmstraße 32.

Fünf Beilagen (einshließli} Börsen-Beilage).

140.

Statistik und Volkswirthschaft.

Zur Arbeiterbewegun g.

Aus Solingen wird der „Rh.-Westf. Ztg.“ unteè dem 12. d. M. berichtet: Nunmehr werden auh die Scherenfeilex in die Lohn- bewegung eintreten. Die Generalversammlung des Vereins der Scerenfeiler hat am Sonntag beschlofsen, ein sogenanntes Minimal- preisverzeihniß herzust:Ulen, das für alle Mitglieder des Scherenfeiler- vereins maßgebend sein foll und unter dessen Lohnfestsegungen nicht gearbeitet werden darf. Dieses neue Preisverzeichniß fol \{on am 94. d. M. fertiggestellt scin und dem Verein alsdann zur Begutachtung vorgelegt werden. :

Von dén ausständigen Maurergesellen in Leipzig (vergl. Nr. 138 d. Bl.) haben dem „Leipziger Tageblatt“ zufolge bereits 400 die Stadt verlassen, Das von beiden Parteien angerufene Gewerbe- gericht übernahm die Herbeiführung einer gütlihen Einigung. Dem- zufolge bes{chloß eine gestern Vormittag abgehaltene Maurerversamm- lung, drei Vertreter in das zu bildende Einigungs-Comité zu ent-

senden. — Wie die „Lpzg. Ztg." meldet, befvrah ebenfalls in Leipzig“

am Mittwoch eine Versammlung von 60 Bauhandwerkern die Aussichten einer im Anschluß an den Ausstand der Maurer einzu- [leitenden Lohnbewegung und kam dabei zu der Ueberzeugung, daß ein Ausstand bei der ungenügenden Organisation mit ‘einer Niederlage enden müßte. Die Versammlung befchloß daher, zunächst die Orga- nisation auszubauen.

Hier in Berlin bereiten der „Voss. Ztg.“ zufolge die Töpfer-

gel ellen einen Auéstand vor, weil die Innung der Töpfermeister eshlossen habe, entgegen dem bestehenden Tarif die Löhne um 10 v. H. zu kürzen und die Arbeitszeit um eine Stunde täglich zu verlängern. Bon den 98 Neubauten, in denen gegenwärtig Töpferarbeiten aus- geführt werden, soll der Innungsbeshluß in 65 durchgeführt fein. Eine von über 1000 Personen besuchte Töpferversammlung hat des- halb E in Keller’s Saal (Koppenstraße) folgenden Beschluß gefaßt: „Vom Montag, 17. d. M., ab wird nur da gearbeitet, wo der Lohntarif von 1886 bezahlt wird; die Arbeitgeber sollen sih |chriftlich verpflichten, den Tarif bis zum 31. Dezember 1896 innezuhalten. Bei den übrigen Unternehmern ruht die Arbeit.“

In Budapest it, wie „D. B. H.“ heute meldet, — nahdem 85 Meister die Forderungen der Gehilfen bewilligt haben — nur ein Theilausstand der Bä cker (vergl. Nr. 134 d. Bl.) ausgebrochen. In der lezten Naht durchzogen viele Bätergesellen die Straßen und s{lugen vor den Bakstuben derjenigen Meister, die thre Forderungen nicht bewilligt haben, die. Fenster ein. Ein starkes Polizeiaufgebot shritt mit blanker Waffe ein und nahm viele Verhaftungen vor. — Die Ziegelarbeiter in Lemberg haben beschlossen, falls ihre Forderungen: Erhöhung des Lohnes um 50 9/9, Verkürzung der Arbeits- ¡eit und Herstellnng passender Wohnungen, nit bewilligt würden, in den Ausstand einzutreten. — In Kes mark în Ungarn haben, wie der „Vorwärts“ meldet, die St icker und Stickeri nnen der Fabrik e e, Hofer u. C o. die Arbeit wegen Lohnstreitigkeiten ein- gestellt.

Die Grubenarbeiter von NRive de Gier haben, wie dem- selben Blatt aus Paris berihtet wird, die Arbeit eingestellt, weil den âuern - bekannt gegeben wurde, daß sie sh vom Beginn der nächsten WPoche an einer zehnprozentigen Lohnvermindèrung zu unterziehen haben werden.

Er îte Beilage

zum Deulschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischeu Staats-Auzeiger. Berlin, Freitag, den 14. Juni : |

20198 M festgeseßt. Meistbietender blieb der Rentier Hermann Clemens zu LEnde-Buschow mit dem Gebet von 20200 A — Das im Grundbuch von Schöuebrrg Band 40 Blatt Nr. 1500 auf den Namen a M RNEEn Kont. Bernh. Otto Deter eingetragene, zuSchöneberg, Maxstraße und Friß RNeuterstraße 7, belegene Grund- \tück; Flächenraum 10,24 a; das geringste Gebot wurde auf 2171 4 festgeseßt. Mit dem Gebot von 246 000 #4 blieb der Kaufmann Salomon Hollaender zu Berlin, Friedrihstraße 239, Meistbietender. — Das im Grundbuche, wie zuleßt, Band 33 Blatt Nr. 1272 auf den Namen des Maurermeisters Heinrih Kagesfe eingetragene, zu Schöneberg, Gledißschstraße 17, belegene Grundstück. Flächen- raum 6,18 a. Nußzungswerth zur Gebäudesteuer 9600 4 Das geringste Gebot wurde auf 151 286 Æ festgeseßt. Mit dem Gebot von 152 000 4 blieb der Kaufmann Hansen zu Berlin, Lützowstraße 67, Meistbietender. — Auf Antrag eines Benefizialerben des am 31. Juli 1894 zu Schônow verstorbenen F. W. Lahn stand das zum Nachlasse desselben gehörige, im Grundbu von Shönow Band 6 Blatt Nr. 167 auf den Namen des 2c. Lahn eingetragene, zu Neu-Schönow, Lichterfelderstraße, belegene Grundstück Theilung halber zur Versteige- rung. Flächenraum 11,17 a. Nußungswerth zur Gebäudesteuer 256 M Das geringste Gebot wurde auf 2050 4 festgeseßt. Meistbietender blieb der Schhlähtermeister Julius Haupt zu Teltow mit dem Gebot von 6301 6 — Aufgehoben wúürde das Verfahren der Zwangöverstei- a betreffend das im Grundbuche von Schöneberg Band 1 Blatt ir. 32 auf den Namen des Maurermeisters Richard R einedck ein- getragene, zu Schöneberg, Grunewaldstraße 104 und Straße 56, celegene Grundstü.

L Ausweis über den Verkehr auf dem Berliner Schlachtviehmarkt vom 12. Juni 1895. Auftrieb und Markt- preise nach Schlachtgewicht mit Ausnahme der Schweine, welhe nah Lebendgewicht gehanbelt werden. Rinder. Auftrieb 239 Stück. (Durchschnittspreis für 100 kg) 1. Qualität — F, Il. Qualität — 4, IIT. Qualität 90—100 Æ, IV. Qualität 80—86 A — Schweine. Auftrieb 6736 Stück. (Durchschnittspreis für 100 kg.) Medcklenburger 84 4, Landschweine: a. gute 80—82 #, þÞ. geringere 74—78 Æ, Galizier —,— M, leihte Ungarn —,— Æ bei 20 9/9 Tara, Bakonyver — # bei — Kg Tara pro Stück. — Kälber. Auftrieb 1678 Stück. (Dur(schnittspreis für 1 kg.) I. Qualität 1,18—1,24 M, T1. Qualität 1,10—1,16 M, III. Qualität 0,96 — 1,08 # — Schafe. Auftrieb 1701 StückE. (Durchschnittspreis für 1 kg.) I. Qualität 0,94—1,06 #, II. Qualität 0,90—0,92 A, IlI. Qualität —,— M

Magdeburg, 13. Juni. (W. T. B.) Zuckerbert ch1. Kornzucker exfl., von 92 9% —,—, neue 10,60—10,75 FKornzuder exkl. 88 9/6 Rentement —,—, neue 10,10—10,20, Nachprodukte erfi, 759/60 Rentement 7,00-——7,65. Schwach. Brotraffinade 1 Brot- TOIMNADE H Gem. Raffinade mit Faß —,—. Gem. Melis 1 mit Faß —,—. Geschäftslos. Robzucker 1. Produft Transito f. a. B, Hamburg pr. Juni 9,70 Gd., 9,75 Br., per. A900. bed N, Br, be August 10,00 bez, 10,025 Br., ÞPE September 10,123 bez. u. Br. Schwach.

Frankfurt a. M, 13. Juni. Getreidemarktbericht von Joseph Strauß. Weizen: Die günstigen Saatenstandsberichte haben die Kauflust abgeschwächt, die Mühlen hielten fih noch weitaus Weizen ab Umgegend

1895.

Grundmuster B. pr. Juni 2,95 #4, pr. Juli 2,974 Æ pr. August 2,974 #4, pr. September 3,00 4, pr. Dk- tober 3,00 «. pr. November 3,00 6, pvr. Dezeriber 3,025 A, pr. Jañuar 3,05 4. pr. Februar 3,074 4, pr. März 3,10 4, pr. April 3,10 Æ, pr. Mai 3,10 4 lau! 25 000. kg. / Bremen, 13. Juni. (W. T. B.) - (Börsen - Schlußbericht.) Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notiéèrung der Bremer Petro!eum - Börse.) Stetig. Loko 6,90 Br. — Baumwolle. Williger. Upländ middl. loko 36} 4. — Schmalz. Flau. Wilcor 35 &, Armovr shield 345 4, Cudahy 354 4, Fairbanks 30 4. — Speck. Ruhig. Short clear middling loko 31. — Wolle. Umsay 187 Ballen. — Tabak. Unisaß: 388 Sêroñen Cärtmen. Hamburg, 13. Juni. (W. T. B.) Kaffee. (Nagmittags- ‘ beriht.) Good average Santos pr. Juni 754, pr. September 754, pr. Dezember 734, pr. März 72}. Behauptet. — Zudar- markt. (Schlußbericht.) Rüben-Rohzucker I. Produkt Basis 88 9/6 Rendement neue Üsance, frei an Bord Hamburg, pr. Juni 9,75, pr. August 9,974, pr. Oktober 10,224, pr. Dezember 10,35. Ruhig. Wien, 13. Juni. (W. T. B.) Die Brutto-Einnahmen der O rientbahnen betrugen in der 21, Woche (vom 21. Mai bis 27. Mai 1895) 221 676 Fr., Zunahme gegen das Vorjahr 35 291 Fr. Seit Beginn des Betriebsjahres (vom 1. Januar bis 27. Mai 1895) betrugen die Brutto-Einnahmen 3 931 129 Fr., Abnahme gegen das

Vorjahr 246 614 Fr. (W. T. B.) An der Küste 11 Weizen-

London, 13. Juni. ladungen angeboten.

96 9/6 Javazucker loko 12 ruhig. Rüben-Rohzu ter loko 93 ruhig. — Chile- Kupfer 428/16, pr. 3 Monat 438/16.

Liverpool, 13. Juni. (W. T. B.) Offizielle Notierungen. American good ordin. 3, do. low middling 3è, do. middling 35, do. good middling 41/32, do. middling fair 4/32, Pernam fair 4, do. good fair 415/16, Ceara fair 4, do. good fair 41, Egyptian brown fair 518/16, do. do. good fair 6F, do. do. good 64, Peru rough good fair —, do. do. good fair 5, do. do good 58, do. do. fine 6}, do. moder. rough fair 4, do. do. good fair 48, do. do. good 51/16, do. smooth fair 3#, do. do. good fair 4, M. G. Broac good 37/32, do. fine 319/32, Dhollerah good 31/16, do. fully good 33/16, do. fine 32, Oomra good 31/16, do. fully good 39/16, do. fine 3, Scinde good fair 23, do. good 23, Bengal fully good 21/16, do. fine 33/16. '

Bradfotd, 13. Juni. (W. T. B.) Wolle fester, Mohair steigend, Garne fest, thätiger; in Stoffen mehr Geschäft

Amsterdam, 13. Juni. (W. T. B.) Java-Kaffee good ordinary 53. — Bankazinn 38.

__ New-York, 13. Juni, (W2 T. B) Die „Börse: eröffnete fest und lebhaft, wurde im weiteren Verlauf unregelmäßig und {loß recht fes. Der Umsay der Aktien betrug 342000 Stü.

Weizen eröffnete {wach und ging nah Eröffnung im Preise noch weiter zurück infolge gün|\tigen Wetters im Westen und besserer Ernteaussichten sowie infolge niedriger Kabelmeldungen, erholte fich jedoh später infolge Deckungen der Baissiers und lebhafter Export- nachfrage sowie guter Kauflust. Schluß sehr fest. — Mais schwächte Ho nah Eröffnung infolge besserer Ernte]chäßungen etwas ab, teigerte fich jedoh später infolge reihliher Deckungen der Baissiers und {loß recht fest.

Waarenbericht. Baumwolle-Preis in New-York 7}, do. in New? Orleané 615/16. Petroleum Stand. white in New-York 7,65, do. in

handel. La Plata.

Handel und Gewerbe. Zwangs-Versteigerungen.

Beim Königlichen Amtsgeriht T Berlin standen am 13. Juni die nahbezeihneten Grundstücke zur Versteigerung: Friedri ch- straße 242, dem Architekten F. Langnes gehörig. 28110 A Meistbietende blieb die Handel8gefellshaft in Firma | 10 F. Kuhnert zu Berlin mit dem Gebot von 551 000 (A — Pappel-

allee 52, dem Kaufmann Jos. Krug gehörig.

Nußungswerth 1090 A Meistbietender blieb der Kaufmann Aug. Stühm, Gr. Präsidentenstraße 8, mit dem Gebot von 35 000 4 Beim Königlichen Amtsgericht 11 Berlin standen zur Versteigerung : das im Grundbu von Schmargendorf Band 8 Blatt Nr. 252 auf den Namen des Dachdeckermeisters Albert Faschin ein- Victoria - Augustastraße belegene Grundstück; Flächenraum 18,19 a; das geringste Gebot wurde auf

getragene, zu Schmargendorf,

ca. 16,— H; frei hier 16} M;

Nußungéwerth | führen. 114 M — Hafer begegnete veränderten Preisen. Fläche 11,49 a. Futterstoffe.

8 M; Spelzenspreu circa

westfälisches Weizenmehl Nr. 00

LELBIt0, 139 ZUNL: CUL

resérvierter, als während der leßten Wochen.

und russischer 153—174 — Roggen if etwas mehr angeboten, sodaß er feinen vorwöigen Stand nur schwierig behauptet. ca. 14 4, rufsisher ebenso. — Gerste: Brauerwaare if sehr wenig angeboten und die durch Berichte über schwachen Feldstand angeregte Frage fomite daher nur zu vereinzelten kleinen Abschlüssen bei festen Preisen Preis je nah Qualität und Herkunft 13—15 #4, Mahlgerste

Nussishe Sorten 123—13 Æ, exquisite darüber ; gute hiesige Sorten bringen 11F3—12} 4, hochfeine über Notiz. — Mais per Junt-Juli 122 4; Roggenkleie 7} —7F M; Weizenkleie 6§—7.,46; Malzkeime circa 7 #4; getr. Biertreber circa 90 4 per Zentner. — Mehlmarkt. Mil{brot- und Brotmehl im Verband 47—49 4, norddeutsches und

Nr. 0 28—29 4; Roggenmehl Nr. 0/1 21¿—22 M

Redwinter ca. 17 #4; Kansas 1547 nom. Malt?

Hiesiger

{wacher Konsumfrage bei wenig Kupfer 10,70.

holung ein. Erholung ein.

23-—24 M; hiesiges Weizenmehl Tendenz:

T. B.) Kammzug - Termin-

. Untersuchungs-Sachen.

2. Aufgebote, Virstelluicen u. dergl.

3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. . Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

5, Verloosung 2c. von Werthpapieren.

Beffentlicher Anzeiger. |:

l) Untersuchungs-Sachen. H

Keine. R E E

9) Aufgebote, Zustellungen und dergl. [17621]

In Sachen des Banquiers Ison Epstein zu Quedlinburg, vertreten durch Rechtéanwalt Kuntzen hier, Klägers, wider den Maurermeister Albert Nürnberg zu Blankenburg, Beklagten, wegen For- derung, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen Grund- stüds, als:

der sogenannte Krummeberg unter dem Eichen- berge vor hiesiger Stadt zu anno 2 ha 20,30 a, eingetragen Band VII1 Seite 973 des Blanken- burger Grundbuchs, zum Zwecke der Zwangéversteigerung durch Be- [chluß vom 31. Mat d. I. verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am ôl. Mai d. I. erfolgt is, Termin zur Zwangs- versteigerung auf den 18. September 1895, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglihem Amtsgericht Blankenburg angeseßt, in welchem die Hypothek- gläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben.

Blankenburg, den 6. Juni 1895.

Herzogliches Amtsgericht. H. Sommer.

[17628] __ Aufgebot.

Y Der Halbmeier August Reuter aus Heinade hat es Aufgebot des ihm abhanden gekommenen, auf as Inhaber lautenden und von Herzoglicher Leih- ¿gus-Administration bierselb ausgestellten Pfand- joeins Nr. 146 vom 20. Juni 1892, nach welchem “ntragsteller gegen Verpfändung der drei 4 prozen-

tigen Deutschen Reichs-Anleihen Litt. C. Nr. 4303/4 zu je 1000 A und Litt. D. Nr. 6812 über 500 4 ein Darlehn von ursprüngliß 2200 A vom Herzog- lihen Leihhause erhalten hat, beantragt. Der In- haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. Dezember 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anbe- raumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalis die Kraftlos- erklärung der U. funde wialgen wird.

Holzminden, den 31. Mai 1895.

Herzogliches Amtsgericht. H. Cleve. [11196] Nachstehendes Aufgebot :

Nr. 2379. „Der Gastwirth Ne Timmermann, in Lenne, als Polley’sher Kurator, hat das Aufgebot bezüglich der abhanden gekömmenen 3%/o igen Leibhau®- Obligation Litt. S. Nr. 63 über 360 4, ausgestellt von Herzoglicher Leihhauékasse zu Holzminden unterm 15. April 1875 und auf den Namen des Schmiedes Wilbelm Frohme in Lenne als Kurators für den ab- wesenden Christian Polley daher lautend, beantragt. Der Inhaber der Obligation wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 2, Dezember 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem O Ge- rihte anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte an- zumelden und die Obligation vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Holzminden, den 9. Mai 18959.

Herzogliches Amtsgericht. (gez.) H. Cleve.“ wird damit veröffentlicht. F. Bach, Gerichtsschreiber.

[17624] Bekánntmachung. v

Auf den Antrag des Regierungs-Sekretärs Hugo Schwarz zu Danzig wird der Inhaber des O verloren gegangenen Depotscheins Litt. A. Nr. 98

der Westpreußishen Landschafflihen Darlehnskasse

in Danzig vom 26. März 1885 über

a. 1 Oldenburger 40 Thlr.-Loos, zinsbar ab 1. Februar 1889, b 1 Braunschweiger 20 Thlr.-Loos, c. 300 Gothaer 3F %/ Prämien-Pfandbriefe, zins- bär ab 1. Juli 1885, aufgefordert, seine Rechte auf diesen Schein spätestens im Aufgebotstermine am 6. Januar 1896, V. 9x Uhr, bei dem unter:eihneten Gerichte anzu- melden und den Schein vorzulegen, widrigenfalls der- selbe für kraftlos erklärt werden wird. Danzig, den 7. Juni 1895. Königliches Amtsgericht. X.

[67780] Aufgebot.

Folgende Quittungsbücher der ftädtishen Spar- fasse zu Königsberg î. Pr. werden zum Zweck der Neuausfertigung aufgeboten:

1) auf Antrag des Fräulein Martha Weber in

Königsberg i. Pr. das auf ihren Namen ausgefertigte Quittungsbuh [111 Nr. 26 345 über 30,94 4 nebst Zinsen seit dem 1. Januar 1895, welches angebli verloren gegangen ift, _92) auf Antrag des Kutschers Friedrich John in Königsberg i. Pr. das auf seinen Namen aus- gefertigte Quittungsbuch 11 Nr. 262 über 265,54 M. nebst Zinsen seit dem 1. Januar 1894, welches an- geblih gestohlen worden ist.

Es werden die Inhaber der Bücher aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine: den 25. September 1895, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 38, ihre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.

Königsberg i. Pr., den 4: Februar 1895. Königliches Amtsgericht. XVII. Tolkiehn.

[10759] Aufgebot. j

Die verehelihte Auszügler Rackwit, Dorothee, geb. Schröter, zu Wiedemar hat das Aufgebot des angebli verloren gegangenen Sparfkassenbuches der

Chicago, 13. Juni. niedriger, dann trat im Einklang mit dem New - Vorker Weizen Gr- Schluß sehr fest. — öffnung etwas ab, später trat entsprehend der Festigkeit des Weizens Schluß stetig.

Weizen. Tendenz: behauptet, pr. Juni 783, pr. Juli 78}. Mais. behauptet, vc. Juni Dort pr. ZUNk 12.30,

Philadelphia 7,60, do. rohes (in Cases) 8,00, do. Pipe line cert. p. Juli Shmalz; West. steam 6,70, do. Rohe & Brothers 6,95. Tendenz : »r. September 562, Weizen Tendenz: behauptet. weizen 824, Weizen pr. Juni 818, do. pr. Iuli 817, do. pr. Sep- tember 823, do. pr. Dezember 84. Kaffee fair Rio Nr. 7 16, do. Rio Nr. 7 pr. Jul! 14,55, do. do. pr. September 14,70.

do. pr. Juli 558, do. Rother Winter-

behauptet, pr. Juni —,

Getreidefracht nah Liverpool 1. Mebi, Spring Wheat clears 3,05.

(B V. Bo)

Zudcker 2F. Weizen anfangs etwas Mais schwächte sich nach Er- 508 nomin.

Set fbort clear

3. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsch. Erwerbs- und Wirthschafts-Genossenschaften. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten. Bank-Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

städtishen Sparkasse zu Schkeudiyß Nr. 9161 über 1323,26 4, ausgestellt für Rackwiß, Frau Dorothee, in Nockwiy, beantragt. Der Inhaber des Buches wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 28. No- vember 1895, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots- termine feine Rechte anzumelden und das Buch vor- zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Buches erfolgen wird.

Schkeuditz, den 26. April 1895.

Königliches Amtsgericht.

[O20 Aufgebot.

Der Kutscher Cduard Krause in Großmehlra hat das Aufgebot der- im Grundbuh für Großmehlra Bd, [1L Art. co, in Ahth. [IT\ unter Vir. 1 Cte getragenen Hypothekenpost von 190 Thlr. = 300 M Darlehn nebst 5 °%/ Zinsen vom 24. Juli 1854 an, gegen dreimonatliche Kündigung rückzahlbar, für den Chirurg Chr. Mey in Greußen lt. Obligation vom 24. Juli 1854, deren Tilgung er behauptet, aber durch eine beglaubigte Quittung des eingetragenen Gläubigers oder desen Rechtsnachfolgers nicht nah- weisen kann, beantragt. Die Rechtsnachfolger des verstorbenen, eingetragenen Gläubigers, Chirurgen Chr. Mey in Greußen, werden - hierdurh auf- gefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf diese Post pätestens in dem auf den 20, September 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht anberaumten Aufgebotstermine anzu- melden, zu welhem sie unter der Verwarnung ge- laden werden, taß der in diesem Termin Ausbleibende mit seinen Ansprüchen auf die Post ausges{chlossen und leytere im Grundbuch gelösht werden wird.

Ebeleben, den 7. Juni 1895.

Fürstlihes Amtsgericht. Abtheilung I. Panse. [3131] 5 Aufgebot.

Der Gutsbesißer Karl Louis Löffler in Leumnißz

hat das Aufgebot der auf feinem gebundenen Gute,