1895 / 144 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 19 Jun 1895 18:00:01 GMT) scan diff

15601] Aufgebot. ; Y Der Siedemeifter Theodor Holland zu Stockheim hat das Aufgebot der für ihn ertheilten Ausferti- ung der Schuld- und Pfandverschreibung vom 3./6. ril 1877 über 300 A Schuld des Fabrikarbeiters Valtin Holland Nell zu Großalsleben, eingetragen im Grundbuhe von Großalsleben Band VI Blatt 312, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf- gefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 26. Juli 1895, Vormittags Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 8, anberaumten Aufgebotstermine seine Rehte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der Urkunde erfolgen wird. Ballenstedt, den 31. Mai 1899. Herzoglich Anhaltishes Amtsgericht. (gez.) Klinghammer._ Ausgefertigt: Höhn e, Sekretär, Gerichtsschreiber Herzoglichen Amtsgerichts.

[18106] Bekanntmachung.

Die nachbezeihneten Hypothekenurkunden find an-

S verloren gegangen und werden hiermit auf- eboten : g 1) auf Antrag des Landwirths Emil Ludwig in Dachwig: das Hypothekendokument, bestehend aus dem Mandat vom 30. Juni 1847 mit Hypotheken- buh8auszug, aus welhem im Grundbu von Dachwig über Art. 184 für den Hoboist Ernst Apel in Eis- leben noch 6 Thlr. 18 Sgr. 10 Pf. ausgeklagte Forderung eingetragen tehen, j

2) auf Antrag der Frau Lina Müller, geborenen in der Au, in Erfurt und Mitbesizer: die Hypo- thekenurkunde, beftehend aus der Korrealobligation vom 31. Juli 1867 mit Hypothekenbuchs- auszug, aus welher im Grundbu von Gebesee über Art. 1130 für den Kommissionär Friedrich Pegenau in Weißensee noch 48 Thlr. eingetragen ftehen,

3) auf Antrag der Wittwe Lina Brabandt, ge- borenen Gerstenhauer, in Walschleben: der Hypo- thekenbrief vom 25. November 1881 mit Schuld- verschreibung vom 24. November 1881, aus welchem im Grundbuch von Walschleben über Art. 193 für die Antragstellerin noch 960 4, Rest von 1500 M, eingetragen stehen. E

Die Suhaber der Urkunden werden aufgefordert, in dem auf den 30, September 1895, Vor- mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge- rihte, Zimmer Nr. 7, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rehte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er- folgen wird.

Erfurt, den 4. Juni 1895.

Königliches Amtsgericht.

[18667] Aufgebot. e

Behufs Anlegung eines Grundbuchblattes für das im Gemeindebezirk Gremboczyn belegene, unter Ar- tikel Nr. 58 der Grundsteuermutterrolle und auf Kartenblatt 1, Flächenabschnitt 610/334, 611/334, 612/334, 613/334, 614/334 und 615/334 der Ge- markung Gremboczyn verzeichnete Holzungs- und Ackergrundstücks mit einem Flächenraum von ò,88,22 ha und einem Grundfteuerreinertrag von 0,76 Thaler werden auf Antrag der Wilhelm und Marthe Zimmer- mann’\{hen Eheleute aus Grembeczyn, vertreten durch den Rechtsanwalt Warda hier, alle unbekannten Eigenthumsprätendenten und dinglich Berechtigten aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf das Grundstück spätestens im Aufgebotstermine am 28. September 1895, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer Nr. 4) an- ¿umelden und falls der Antragîteller widerspricht, laubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei An- egung des Grundbuchblatts nicht berückfichtigt werden.

Thorn, den 30. Mai 1895.

Königliches Amtsgericht.

Abtbeilung Il.

[18640]

Im Flurbuhe der Gemeinde Altenrath ist als Eigenthümer der Parzelle Flur 6 Nr. 34a, aufm Brandt, Ackerland, groß 6 a 70 qm der Wirth Wilhelm Wallig in Ältenrath eingetragen. Derselbe ist verstorben, und konnten die Erben nicht ermittelt werden. Leßtere werden hiermit in Gemäßheit des 8 58 Absatz 2 des Geseßes vom 12. April 1888 zu dem auf Samêtag, den 7. September 1895, Vormittags 9 Uhr, bestimmten Termine vor das unterzeichnete Amtsgericht Siegburg, Wilhelmstraße Nr. 9 mit der Aufforderung geladen, spätestens in diesem Termine etwaige Ansprüche an der bezeidneten Parzelle geltend zu mahen, widrigenfalls die Ein- tragung in das Grundbuch ohne Einwilligung der Geladenen gemäß §8 58 Absatz 1, 57 Nr. 2 und 3 des erwähnten Gesetzes erfolgen wird.

Siegburg, den 11. Juni 1895.

Königliches Amtsgericht. Ill a.

[18669] Aufgebot.

Anf Antrag der Testamentsvollstrecker des ver- \tcrbenen Privatmannes früheren Landmannes Hans Diederich (Diedrih) Behrmann und seiner überlebenden Ehefrau Catha:ina Sophie (Sophia) Henriette, geb. Meyer, nämlich des Rechtsanwalts Dris. jur. P. Oppenheimer und des August Diedrich Behrmann, vertreten durch die hiesigen Rechtsanwalte Dr. jur. R. L. Oppenheimer, Dr. jur. P. Ovpen- beimer und Emil Behrens, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

___ Es werden

1) alle, welche an den Nahhlaß des hierselbst am

28. September 1894 verstorbenen Privatmaunes früheren Landmannes Hans Diederich (Diedrich) Behrmann Erb- oder sonstige An- sprüche und Forderungen zu haben vermeinen ; alle diejenigen, welhe den Bestimmungen des bon dem genannten Erblasser in Gemeinschaft mit seiner überlebenden Ebefrau Catharina Sophie (Sophia) Henriette, geb. Meyer, am 21. März 1887 hierselb errihteten, am 18. Oftober 1894 hierselbst publizierten Testa- ments, inébesondere der darin bezw. durch Be- {luß der biesigen Vormundschaftsbebörde vom 12. Dezember 1894 erfolgten Ernennung der Antragsteller zu TestamentévoUstreckern und den denselben ertheilten Befugnissen, namentli der Befugniß, Werthpapiere, Grundstücke (diese leßteren jedoch nur unter der im §3 des Testa- ments gegebenen Be\hränkung) und Hypotheken, die auf einen der Testatoren Namen stehen, auf ibren alleinigen Konsens umzuschreiden, zu ver- tausfulieren, zu tilgen, scwie in Anlegung und Delierung von Klauseln zu konsentieren, wider- sprehen wollen, hiermit aufgefordert, solchz An- sprüche, Forderungen und Widersrrüche bei der

Gerichtsschreiberei des unterzeihneten Amts- erihts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf eitag, den 4, Oktober 1895, Nachmittags X Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, im Justiz- gebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7 anzumelden und zwar Aus- wärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zuftellungöbevollmächtigten bei Strafe des us\lusses. N z Samburg, den 8. Juni 1895. Das Amtsgericht Hamburg, Abtheilung für Aufgebotss\achen. gez.) Tesdorpf, Dr. Veröffentlicht: U de, Gerichtsschreibergehülfe.

[18668] Aufgebot. Auf Antrag j 1) der Natlaßverwalterin des verstorbenen Kauf- mannes Martin August Menzel, nämli der Wittwe desselben, Bertha Maria Caroline, geb. Ehardt, und 7 2) des Testamentsvollstreckers des verstorbenen Kaufmannes Martin August Mentel und seiner Ehefrau, der unter 1 genannten Antragstellerin, nämli des Rechtsanwalts Dris. jur. Julius Scharlach, S vertreten dur die hiesigen Rehtsanwalte Dres. jur. Scharlach, Westphal, Poelhau, Lutteroth, wird ein Aufgebot dabin erlafsen: - Es werden s 1) alle, wel&e an den Nalhlaß des hierselbst am 18. April 1895 verstorbenen Kaufmannes Martin August Menzel Erb- oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen ; alle diejenigen, welche den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser in Gemeinschaft mit seiner Ebefrau, der unter 1 genannten Antragstellerin, am 7. November 1887 hierselbst erribteten, mit einem Additament vom 9. No- vember 1891 versehenen, am 9. Mai 1895 hierselbft publizierten Testaments, namentlich der Befugniß der unter 1 genannten Antragstellerin, den Gefammtnachlaß lediglich allein zu verwalten, obne bei Lebzeiten mit den Kindern oder einem derselben eine Abtheilung vorzunehmen oder demselben eine Betheiligung an der Verwaltung des Nachlasses einzuräumen, sowie der Ernennung des unter 2 genannten Antragstellers zum Testamentêvollstrecker und den'demfelben im § 4 des Testaments ertheilten Befugnissen, ins- besondere der Befugniß, Grundstücke, Hypothek- pôste und Staatspapiere zu verkaufen, zu tilgen und umzuscreiben, widersprehen wollen, biermit aufgefordert, solhe An- und Widersprüche bei der Gerichtsschreiberei des unterzeihneten Amts- gerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 4. Oktober 1895, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotêtermin, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zú- stellungsbevollmächtigten bei Strafe - des Ausschlufses. Samburg, den 11. Juni 1895. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. - (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentliht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

[18670] Aufgebot.

Auf Antrag der Testamentsvollstrecker des ver- storbenen Privatmannes früheren Zimmermannes Hinrich Kühl, nämlih des Maurermeisters Johann Philipp-Carl David Camus und des ersten Buch- halters des Erbschaftsamtes Johann Martin Her- mann Löffler, vertreten durch den hiesigen Rechts- anwalt Dr. jur. Hartmann, wird ein Aufgebot dahin erlaffen:

Es werden

1) alle, welche an den Nachlaß des hierselbft am 6. Mai 1895 verstorbenen Privatmannes früheren Zimmermannes Hinrich Kühl Erb- oder sonstige Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen;

) alle diejenigen, welhe den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 4. Februar 1890 hierselbst errichteten, am 16. Mai 1895 hierselbst publizierten Testaments, insbesondere der Ecnen- nung der Antragsteller zu Testamentsvollstreckern und den denselben ertbeilten Befugnissen, nament- lih der Befugniß, auf ihren alleinigen Konsens, Immobilien, belegte Kapitalien, Werthpapiere, Sparkaffenbücher 2c., welhe auf Namen des Erb- laffers oder Testaments-Namen stehen, um- und zuzuschreiben, zu tilgen, Klauseln anzulegen oder zu tilgen, widersprehen wollen, hiermit auf- gefordert, solhe Ansprüche, Forderungen und Widersprüche bei der Gerichtsschreiberei des unterzeihneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 11. Oktober 1895, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebots- termin, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige thunlich\ unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten bei Strafe des Aus\{lufses.

Hamburg, den 13. Juni 1895.

Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotsfachen. (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: de, Gerichtsschreibergehilfe.

[18661] Oeffentliche Bekanntmachung.

Der aw 17. April 1895 zu Berlin verstorbene Posamentiermeister Christian Friedrich Kraaß hat in dem mit seiner Ehefrau Clara Marie Doris, geborenen Diesener, errihteten, am 11. Juni 1895 publizierten Testament vom 23. April 1892 seinen ded erster Cbe Friedrih Wilhelm Adalbert Kraaß edacht.

Berlin, den 11. Juni 1895.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 95.

[18459] wi irte aar ey A

Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Na&- laßgläubiger des am 27. August 1893 zu Bernstadt in Schlesien verstorbenen Superintendenten a. D. Friedrih Richter, ist beendet.

Breslau, den 12. Juni 1895.

Königliches Amtsgericht.

[18467] Jm Namen des Königs! S Eer p Gerte} 1895. ewiúsfi, a ihtsfchreiber.

Auf den Antrag des Gerichtsvollziehers a. D. Wegner zu Mogilno, als Nachlaßpflegers des am 30. Januar 1894 zu Fot orbenen Buch- halters Friedrich Alexander ter, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Mogilno durch den Amits- richter Magener für Recht; A

Diejenigen Gläubiger und Der IneHner des zu Pakos@ am 30. Juni 1894 verstorbenen Buch- halters Friedrih Alexander Walter, welche ihre Ansprüche und Rechte an den Nathlaß des 2c. Walter bis zum beutigen Aufgebotstermine nicht angemeldet haben, können ihre Ansprüche gegen diz Benefizial- erben des 2x. Walter nur in fo weit geltend machen, als der Nachlaß mit Auss{luß aller seit dem Tode des Erblaffers aufgekommenen Nußungen durch Be- friedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird. Die Kosten des Verfahrens fallen dem Antrag- steller zur Last. S a

[18462] Im Namen des Königs!

In Sachen, betreffend das Aufgebot der Erben der unverehelihten Johanne Sophie Weber aus Roßleben F. 20/93, erkennt das Königliche Amts- geriht zu Querfurt durch den Amtsrichter Forell für Recht :

Die unbekannten Erben der am 16. Dezember 1822 zu Roßleben geborenen, am 24. September 1892 ebendaselbst verstorbenen unverehelihten Johanne Sophie Weber werden mit ihren Ansprüchen und Rechten auf den Nachlaß der vorgenannten Weber ausgeschlofsen, und der Nahlaß wird dem Königlich Me Fisfus als berrenloses Gut zugesprochen.

ie Kosten des Aufgebotsverfahrens werden aus dem Nachlaß vorweg entnommen.

Forel[.

[18457 Bekanntmachung. E Durch Aués{hlußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom beutigen Tage is das Guthaben- buch Nr. 4264 der Belgarder Kreissparkasse über noh 604 45 4, auf den Namen der Albertine Pagel lautend, für fraftlos erklärt worden. Belgard a. P., den 10. Juni 1895. Königliches Amtsgericht.

[18460]

Auf den Antrag des Fräulein Ella Keferstein in Hannover, vertreten durd Rechtsanwalt Jaenicke in Sondershausen, auf Einleitung des Aufgebotsver- fahrens zum Zwecke der Kraftloserklärung des Gut- babenbuchs der Schwarzburgish-Sondershausen*shen Landesbank Nr. 1293 erkennt tas Fürstl. Ants- gerichts, TT., zu Sondershausen dur den Amtsgerichts- Nath Chop für Recht:

Das Guthabenbuch der Schwarzb.-Sondershausen- schen Landeëbank Nr. 1293, über 1387,75 # lau- tend, für Fräulein Ella Keferstein ausgestellt, wird für kraftlos erklärt. Die Kosten fallen dem Fräulein Ella Keferstein gemäß § 14 des Gesezes vom 7. Oktober 1889 zur Last.

Sondershausen, den 7. Juni 1895.

Fürstl. Schwarzb. Amtégericht. II. A. Chop.

[18463]

Die in der Stadt N. Wildungen belegenen, zur Erbreiterung zweier Kommunalwege erforderlichen, von Flur 1 Nr. 780 abgetrennten Parzellen von 63 qm und 9 qm (bisherige Eigenthümer Eheleute Carl Mogk zu * - Wildungen) über welche durch Bekanntmachung vom. 1. April 1895 das Aufgebot erlassen ift, werden hiermit enteignet.

N. Wildungen, 14. Juni 1895.

Fürstlihes Amtsgericht. Abtheilung 11.

[18102] Bekauntmachung.

In der Aufgebotssache des Architekten Claus Jacob Adolph Lauers in Kiel hat das Königlihe Amts- gericht, Abtheilung V, zu Kiel in der Sißung vom 11. Juni 1895 durch den Amtsgerihts-Rath Müller für Recht erkannt :

Die unterm 13. Dezember 1875 an die Wittwe Marie Dorothea Voß, geb. Haberland, in Kiel aus- gestellte, am 14. Dezember 1875 im Schuld- und Pfandprotokoll der Stadt Kiel Quart. 1 Fol. 765 Bol. VII1 Pag. 950 protokollierte und von dort ins Grundbuch der Stadt Kiel Band XX1 Blatt 1022 in Abtb. I1T Nr. 7 übertragene Obligation über 900 M Darlehn nebst 5% Zinfen wird für kraftlos

erklärt. Bon Necht3 Kiel, den 11. Juni 1895. Königliches Amtsgericht. Abtbeilung V. Müller.

Wegen.

[18464] __ Bekanntmachung.

Durch Aus\{lußurtheil vom 20. Mai 1895 sind die unbekannten Berechtigten der auf den Grundbuch- blättern des Grundbuchs von Milte:

Band 1 Blatt 163 Abth. I[l Nr. 11,

Band 2 Blatt 399 Abth. [IIl Nr. 7b,,

Band 1 Blatt 273 Abtb. Ill Nr. 3,

Band 2 Blatt 381 Abth. Ill Nr. 2,

Band 1 Blatt 31 Abth. Ill Nr. 4, aus der notariellen Schuldurkunde vom 2. Januar 1832 für den Schenkwirth Georg Temme zu Milte eingetragenen 49% jährli zu vêrzinsende Darlehns- forderung von 123 Thalern mit ihren Ansprüchen anf diese Forderung ausges{lossen.

Warendorf, den 24. Mai 1895.

Königliches Amts8gericht.

[18643] Oeffentliche Zustellung. Í

In Sachen der Frau Wilbelmine Marie Kelch, eb. Kupfahl, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Bunge, bier, gegen ihren Ebemann, den Kellner August Theodor Kelch, zuleßt in Berlin, jeßt un- bekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung auf Grund bösliher Verlassung, wird der Beklagte zur münd- lihen Verhandlung des Rechtsstreits über die ihm bereits zugestellte Ghescheidungsklage vor die 21. Zivil- kammer des Königlichen Landgerichts 1 zu Berlin, Jüdenstraße 59, 11 Treppen, Zimmer 119, auf den 283. November 1895, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung geladen, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum E öffentlichen Zustellung wird dieses bekannt gemacht.

Verlin, den 7. Juni 1895. : Kraemer, Gerichtsschreiber des Königlichen Land-

gerihts 1. Zivilkammer 21.

[18644] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Olga Dorothee Kloß, geb. Geppert, zu Berlin, vertreten E den Rechtsanwalt Knopf T. zu Berlin, klagt gegen ihren Ebemann, den Barbier Ernst Friedri Wilhelm Kloß, zulegt in Berlin, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ver- laîsung, mit dem Antrage auf Mett dung, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ebe zu trennen, den Beklagten für den allein {huldigen Theil zu erklären und demselben die Koften des Rechtsstreits zur Last zu legen, und ladet den Bes klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 21. Zivilkammer des Königlichen Land- gerihts I zu Berlin, Jüdenftraße 59, 11 Trerpen, Zimmer 119, auf den 27. November 1895, Vormittags D Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 12. Juni 1895.

Kraemer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Zivilkammer 21.

[18646] Oeffentliche Zustellung.

Die Hándelsfrau Caroline Dorothea Minna Polvogt, geb. Weilert, zu Insterburg, vertreten dur den Rechtsanwalt Kraft in Berlin, klagt gegen ihren Ehemann, den Handelsmann Johann Eduard Polvogt, früher zu Berlin, jeßt unbekannten Auf- enthalts, wegen bösliher Verlassung, Unterhalts- versagung, s{chwerer Mißhandlung, ekelerregender Krankheit und Ehebruchs, mit dem Antrage auf Cbescheidung: :

1) das zwischen den Parteien bestehende Band der Che zu trennen, 2) den Beklagten für den allein {huldigen Theil zu erklären, i 3) demselben die Kosten des Rechtésireits auf- zuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 21. Zivilkammer des König- lihen Landgerihts I zu Berlin, Jüdenstraße 59, IT Treppen, Zimmer 119, auf den 27. November 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelaffenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 12. Juni 1895. ___ Kraemer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Zivilkammer 21.

Oeffentliche Zustellung. Die Frau Johanne Dorothee Anna Lisiewski, geb. Schaum, zu Berlin, vertreten durh den Rechts- anwalt Marx Steinschneider zu Berlin, klagt gegen ibren Ebemann, den Tischler Joseph Lisiewski, zuleßt in Berlin, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen bösliher Verlassung, mit dem Antrage auf Ebescheidung, das zwischen den Partéien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein {huldigen Theil zu erklären, demselben auch die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechtéstreits vor die 21. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts T zu Berlin, Jüdenstraße 59, IT Treppen, Zimmer 119, auf den 27. November 1895, Vormittags D9è Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelaffenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 12. Juni 1895. Kraemer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landzerichts 1. Zivilkammer 21.

[18645] _

[18641] Oeffentliche Zuftellung.

Die Ehefrau Marianne Christine Pihl, geb. Winther, zu Flensburg, vertreten durch Rechtsanwalt Justiz-Rath Dr. Müller I. in Flensburg, klagt gegen *ihren Ehemann Sattler Karl Wilhelm Pihl, un- bekannten Aufenthalts, wegen böswilligen Verlassens Beklagter kat die Klägerin am 1. April 1891 in der ausgesprochenen Absicht, niht wiederkehren zu wollen, verlaffen, hat dann no einmal geschrieben, und seitdem nits von si hören lassen —, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien dem Bande nah zu scheiden und den Beklagten für den s{huldizen Tbeil zu erflären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Zivil- fammer des Königlichen Landgerichts zu Flensburg auf Mittwoch, den 13. November 1895, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelaffenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Flensburg, den 12. Juni 1895. |

Pahren, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung. 4

Die Ehefrau Charlotte Wilhelmine Elise Basedow, geb. Wilmofsky, zu Hamburg, vertreten durch Rechtsanwalte Dres. Semler, Bitter und Sieveking, klagt gegen ihren Ebemann, ten Arbeiter Christian Wilhelm Heinrich Basedow, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Trennung der Ehe von Tisch und Bett, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erfte Zivilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 19, November 1895, Vormittags 94 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelaffenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öôffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hamburg, den 15. Juni 1895.

W. Claus, Gerichtsschreiber des Landgerichts.

[18649]

[18680] Oeffentliche Zustellung. Ï Nr. 7491. Die Andreas Mühleisen, Ehefrau Rofa, geb. Frank, zu Hamburg, vertreten dur Rechtsanwalt Grumbacher in Karlsruhe, klagt gegen ihren Ebemann zur Zeit an unbekannten Orten ab- wesend, wegen harter Mißhandlung und grober Verunglimpfung der Klägerin dur den Beklagten mit dem Antrage die unter den Streittheilen am 23. Dezember 1882 geschlossene Ebe für ge- schieden zu erklären unter Verfällung des Beklagten in die Kosten des Rechtsstreits, und ladet den Be- klagten zur mündlihen Verhandlung des Rechts- streits vor die II. Zivilkammer des Großherzoglichen

Landgerichts zu Karlsruhe auf Samstag, den 26, Oktober 1895, Vormittags 9 Uhr, mit

Et A N

der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelafsenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der ¿fentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage pefannt gemacht. 7 Dee Ee den M us 1895. . 8. öfele, GcrifsGreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

8648 Oeffentliche Zustellung. [l In Sachen der Schmiedsehefrau Anna Margaretha Krauß in Nürnberg, vertreten durch Rechtéanwalt Rau hierselbst, gegen ihren Ehemann, den Schmied Johann Michael Krauß, früher in Nürnberg, wegen Ehescheidung, wurde zur S{lußverbandlung die Sitzung der IT. Zivilkammer tes Königl. Landgerichts Nürnberg vom Freitag, den 18. Oktober d. J., früh S3 Uhr, bestimmt und, da der Aufenthalt des Beklagten derzeit unbekannt ist, die öffentliche Zu- stellung der Ladung bewilligt. Der Beklagte wird zu diesem Termin unter der wiederholten Aufforde- rung geladen, einen beim Königl. Landgeriht Nürn- berg zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen.

Nürnberg, 13. Juni 1895.

Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts.

(L. S.) Eckart, Ober-Sekretär.

[18659] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann W. Bahr in Altona, Gr. Elb- straße 47, vertreten durch den Rechtsanwalt Dücker daselbst, klagt gegen den Kaufmann G. Wiborg, jeßt unbekannten Aufenthalts, früber in Altona- Ottensen, Kl. Rainstraße 3, I L, für fäuflih ge- lieferte Gerste und Weizenkleie, mit dem Antrage auf vorläufig vollstreckbare Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung des Kaufpreises von 102 % 28 4 nebst d 9% Zinsen seit dem Klagetage, und ladet den Be- klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Altona, Zimmer 70, auf den 14. Oftober 1895, Vormittags 11 Uhr. p Zwette der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Guthknecht, Gerichtsschreiber des Königlihen Amtsgerichts. TII1 E.

[18637] Oeffentliche Zuftellung.

Der Manufakturwaarenhändler Gerhard Driesen ¡u Duisburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. CEidckhoff daselbst, klagt gegen den Schneider Gottlieb Müller, zuleßt zu Duisbura wohnhaft, seit dem 13. April 1895 unbekannten Wohn- und Aufenthaltsortes, wegen ciner Waarenforderung mit dem Antrage: den Beklagten zu verurtbeilen, an den Kläger 393 M 74 S nebst 69/6 Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung zu zcehlen und die Kosten des Rechtsstreits einshließlich der des vorauf- gegangenen Arrestverfahrens Q 13. 95 zu tragen, sowie das Urtheil gegen Sicherßeitsleistung für vor- läufig vollstreckvar zu erklären, und ladet den Be- flagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits bor die IT. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts ¡u Duiéburg auf den 25. September 1895, Vormittags D Uhr, mit der Aufforderung, einen béi dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Duisburg, 14. Juni 1895.

Lechner, Rechnungs-Rath, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[18639] Landgericht Hamburg. i Oeffentliche Zuftellung.

Die Buchdruckereibesißers-Wittwe Martha Heinze, b. Hickmann, zu Berlin, vertreten durch Rechts- nwalte Dres. G. Möring und H. Bruntsh in vamburg, klagt gegen den früheren Zivilsupernumerar Nar Berger, früher in Hamburg, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Forderung aus einer Reibe von Darlehen, welche derselbe von dem verstorbenen Ehe- manne der Klägerin, Emil Heinze in Groß-Warten- berg, in der Zeit vom 7. Januar 1876 bis Ende 1881 erhalten hat, mit dem Antrage auf Veructheilung des Beklagten zur Zahlung von 322 nebst 5 9% Jahreszinsen seit dem 1. Januar 1882 und Tragung der Kosten des NRecbtéestreits, einschließlich der des borausgegangenen Mabnverfahrens, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechts- itreits vor die erste Zivilkammer des Landgerichts zu amburg (Rathhaus) auf den 19. November 1895, Vormittags 9: Uhr, mit der Auf- sorderung, einen ber dem gedahten Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der Mentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hamburg, den 15. Juni 1895.

W. Clauff, Gerichtsschreiber des Landgerichts.

[18660] Oeffeutliche Zustellung.

_ Die Ehefrau des Weinhändlers Louis Freyer, pranziska, geb. Kius, zu Hannover, vertreten durch Rechtsanwalt Kius daselbst, klagt gegen den Kauf- mann August Wiegmaun, früher zu Hannover, jeßt unbekannten Aufenthalts, aus einem Schuld- verhältnisse (Hypotheken), mit dem Antrage, mittels borläufig vollstreckbaren Urtheils Beklagten zu ver- urtheilen, ihr 122 A 50 4 (Zinsen) zu zahlen und iwar als persönlicher Schuldner und als eingetragener Eigenthümer des im Grundbuche von Driaupver- Nordfeld Band XX Blatt 782 eingetragenen, zu annover an der Hainhölzerstraße unter Nummer 32C. elegenen Bürgerwesens, und ladet den Beklagten iur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht, V. H, zu Hannover (Zimmer 88) auf den 29, Oktober 1895, Vor- mittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hannover, 11. Juni 1895.

Der Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts. V H.

[18679] Oeffentliche Zustellung.

wer Kaufmann C. W. Horn zu Wollin, vertreten

urt) den Rechtsanwalt Megler daselbst, klagt gegen

en Tischlermeister August Hauff aus Wollin, z. Zt. Auslande aufhaltsam, wegen 195,49 4 für in

en Jahren 1892 bis 1895 gekaufte und empfangene

Maren mit dem Antrage,

¿ den Beklagten zur Zahlung, von 195 M 49 S f t 6 9% Zinsen seit dem 1. Mai 1895 an Kläger ostenlästig zu verurtheilen, e die wegen der qu. Forderung erlassenen Arreste r gerehtfertigt zu erklären und liter Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er-

und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des ns vor das Königliche Anctsgericht zu Wollin i. Pomm. auf den 26. September 1895, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der özent- lihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be- kannt gemacht.

Wollin i. Pomm., den 29. Mai 1895.

: : Busse, Gerichts\hreiber des Königlichen Amtsgerichts.

18638] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 5514. Die Fürstlihe Standesherrshaft Fürsten- berg, vertreten durch die Fürstlich Fürstenbergische Kammer in Donaueschingen, diese vertreten dur Kammerrath und Rechtsanwalt Pfeifer in Donau- eshingen, flagt gegen Kaufmann Johann Georg Stähle von Schwenningen a. N., dessen Aufenthalt zur Zeit unbekannt is, aus Holzkauf vom 28. Fe- bruar d. J. bezw. Bürg- und Selbstshuldnerschaft mit dem Antrag auf Verurtheilung des Beklagten zur oens von 321 # nebst 59/5 Zinsen vom 22. Mai d. I. ab und zur Tragung der Kosten des Rechtsstreites, und ladet den Beklagten zur münd- lihen Verhandlung vor Großh. Landgericht Konstanz, Zivilkammer T1, auf Freitag, den 18. Oktober 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedaHten Gerichte zugelassenen Rechts- anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht mit _dem Anfügen, daß dem Kläger vom ied die öffentlihe Zustellung der Klage bewilligt wurde. L

Konsftanz, den 15. Juni 1895.

] Gerichtss{reiber Gr. Landgerichts: Rothweiler. [18636] Oeffeutliche Zustellung.

Der H. Brückner hier, vertreten durch den Rechts- anwalt Leyserfon, klagt gegen den Maximilian von Schoenebeck früher bier, jeßt unbekannten Aufenthalts, im Wechselprozesse aus drei protestierten Wechseln vom 22. Septemter 1892, zahlbar am 22. März 1893, über 4000 #, 13 000 A und 3000 4 mit dem Antrage, den Beklagten als Acceptanten zu verurtheilen, ihm 20 000 4 nebst 69/5 Zinsen seit 22. März 1893 und 167,70 46 verauslagte Protest- kosten zu zahlen, und ladet den Beklagten zur münd- lihen Verbandlung des Rechtsstreits vor die zweite Kammer für Handelssaben des Königlichen Land- gerihts T zu Verlin, Jüdenstraße 609. Il Treppen, Zimmer 193, auf den 16. September 1895, Vor- mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gericht zugelassenen Anwalt zu be- stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

__ Marowski, Sekretär,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I.

[18635] Oeffentliche Zustellung.

In der Prozeßsache ;

1) des Heinrih von Goddaeus zu Brünchenhain, jeßt dessen Tochter und einzigen Erbin Frau Marie Wolf von Gudenberg, geb. von Goddaeus, zu Klein- kfalden bei Grebenstein,

2) des Geheimen Legations-Raths Eduard von Goddaeus zu Treysa, jeßt dessen Kinder und Erben, Antonie, Friederike, Gela und Lilli, bevormundet durch ihre Mutter, die Wittwe des Geheimen Le- gations-Raths Eduard von Goddaeus, Elisabeth, geb. Brauroth, zu Caffel,

3) des Obersten und Kammerherrn Hugo von Goddaeus zu Stettin, jeßt dessen Wittwe Lilli, geb. von Buttlar, zu Caffel als Testamentserbin,

4) des Wilbelm von Goddaeus zu Potsdam, jeßt dessen bei den ursprünglichen Klägern zu 1 bis 3 be- zeihneten Erben und Rechtsnachfolger, sämmtlich vertreten durch den Rechtêanwalt Martin zu Cassel, gegen den Pachter Wunhold Backhaus, früher zu Brünchenhain, Kreis Fritzlar, jeßt in unbekannter Ferne, wegen Zablung einer Konventionalstrafe aus einem Pachtvertrage, haben die obengenannten Erben der ursprünglichen Kläger dur eingereihten Schrift- saß vom 3. Dezember 1894 den Rechtsstreit auf- genommen und beantragt:

a. die Sache fortzusezen und einen Termin zur mündlichen Verbandlung derselben anzuberaumen,

b. den Beklagten zu verurtheilen, an die Kläger 450 Thaler = 1350 4 nebst Prozeßzinfen zu zahlen, au darin zu willigen, daß der in der Königlichen Regierungéhauptkasje zu Cassel aus der Bakhaus’schen Konkursmasse hinterlegte Betrag von 1558 M 6 4 nebst Zinsen an die Kläger ausbezahlt werde, sowie die Prozeßkosten zu tragen.

Zur mündlihen Verhandlung der Sache in Ge- mäßheit des § 18 der Verordnung über das Ver- fahren in Zivilprozessen für die durch die Gesetze vom 20. September 1866 und 24. Dezember 1866, der preußischen Monarchie einverleibien Lendestheile vom 24. Juni 1867 wird Termin vor der Zweiten Zivilkammer des Königlichen Landgerihts zu Caffel auf den 6, November 1895, Vormittags 9 Uhr, anberaumt. Der Beklagte wird bei Ver- meidung der in den §§ 18, 25 bis 27 des Geseßes vom 24. Juni 1867 angedrohten Rechtsnachthetile, insbesondere bei Meidung des Anerkenntnisses und Ausschlusses aufgefordert, in dem gedachten Termin persönlich zu erscheinen oder sih dur einen zulässigen ehörig legitimierten Bevollmächtigten vertreten zu laffei. Zum Zwedcke der öffentlicben Zustellung wird dieser Auszug aus dem Schriftsay der Kläger und der gerihtlichen Ladungs-Verfügung bekannt gemacht.

Caffel, den 14. Juni 1895.

Preising, :

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [18659] | E

Durch rechtskräftiges Urtheil der 1, Zivilkammer des Königl. Landgeri@its zu Boun vom 28. Mai 1895 ist zwishen den Eheleuten Schuhmacher Heinrich Steinkamp und Catharina, geb. Nowotnick, zu Bonn

die Gütertrennung ausgesprochen. Í (L. S.) Taentßfcher, Landgerichts-Sekretär.

[18478] L

Dur Urtheil des Königl. Landgerichts, Zivil- fammer 2, zu Düsseldorf vom 15. Mai 1895 ist zwishen den Eheleuten Laurenz Meyer, Schreiner, und Katharina, geb. Bönders, beide zu Krefeld, die Gütertrennung mit rechtlicher Wirkung seit dem 30. März 1895 ausgesprochen.

Düfseldorf, den 12. Juni 1895.

Ochs, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[18477]

Durch Urtheil des Königl. Landgerihts, Zivil- kammer 2, zu Düsseldorf vom 15. Mai 189 ift ¿wishen den Gheleuten Gottlieb Shönhagen und Jobanna, geb. Hoffmann, beide zu Krefeld, die Güter- trennung mit rechtlihe-Wirkung seit dem 1. April 1895 ausgesprochen.

Düsseldorf, den 12. Juni 1895.

L S O ch s , Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts.

[18479]

Dur Urtheil des Königlichen Landgerichts, Zivil- fammer 2, zu Düsseldorf vom 17. Mai 189% ist zwi‘hen den Ebeleuten Bertram Henseler, Bäter, und Cornelia Agnes, geb. Doellings, beide zu M. - Gladbach, die Gütertrennung mit retliher Wirkung seit dem 7. März 1895 ausgesprochen.

Düsseldorf, den 12. E 1895.

N s r Gerichtsshreiber des Königlichen Landgerichts.

[18651] ;

Durch Urtheil des Königl. Landgerichts, Zivil- fammer 2, zu Düffeldorf, vom 15. Mai 1895, ift ¿wischen den Gbeleuten Karl Platen, Kaufmann, und Josefa, geb. Platen, beide zu Krefeld, die Güter- trennung mit rechtlicher Wirkung seit dem 23. März 1895 ausgesprochen.

Düsseldorf, den 14. Junt 1895. G

Ochs, Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts.

(18652]

Durch Urtheil des Königl. Landgerichts, Zivil- kammer 2, zu Düsseldorf, vom 15. Mai 1895, ift zwischen den Ebeleuten Hermann Wackers, Müller, und Maria Elisabeth, geb. Nix, beide zu Helena- brunn bei Viersen, die Gütertrennung mit rechtliher Wirkung seit dem 26. März 1895 ausgesprochen.

Düsseldorf, den E 1895.

Gerichts\hreiber des Königl. Landgerichts.

[18471]

Durch Urtheil der IIl. Zivilkammer des Königl. Landgerihts zu Elberfeld vom 22. April 1895 ist die zwishen den Eheleuten Restaurateur Marx Berns zu Solingen und der Charlotte, geb. Müller, daselbst bisher bestandene ehelihe Güter- gemeinschaft mit Wirkung seit dem 4. März 1895 für aufgelöst erflärt worden.

Schäfer, als Gerichtsshreiber des Königlichen Landgerichts.

[18472]

Durch Urtheil der 111. Zivilkammer des König- lichen Landgerichts zu Elberfeld vom 29. April 1895 ist die zwischen den Eheleuten Maurermeister Friedrich Vranudt zu Elberfeld und der Rosa, geb. Grün, daselbst bisher bestandene ehelihe Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem 6. März 1895 für aufgelöst erklärt worden.

als Gerihtsshreiber de

[18473] /

Durch Urtheil der T1I. Zivilkammer des König- lihen Landgerichts zu Elberfeld vom 29. April 1895 ist die zwishen den Eheleuten Megger Alex Baader zu Elberfeld und der Gertrud, geb. Zander, daselbst, bisher bestandene ebelihe Güter- gemeinschaft mit Wirkung scit dem 7. März 1895 für aufgelöst erklärt worden.

Schäfer,

als Gerichtss{hreiber des Königlichen Landgerichts.

[18653]

Durch rechtskräftiges Urtheil des Königl. Landgerichts, IT. Zivilkammer, zu Koblenz, vom 11. Mai 1895, wurde die ¿wischen den Eheleuten des Pferdebändlers Moses Fried zu Sobernheim und der Fohanna, geb. Feis, zu Tholey bei ibrem Vater Salomon Feis \ih aufhaltend, bestandene ehelihe Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt und die Parteien zur Auseinander- seßung und Liquidation vor den Königl. Notar Zens zu Sobernheim verwiesen.

Brennig, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[18474]

Durch rechtskräftiges Urtheil des Königlichen Land- gerihts, IT. Zivilkammer, zu Koblenz vom 18. Mai 1895 wurde die zwischen den Eheleuten Jacob Weber, Schiffer, und Maria, geborene Schmidt, sie ohne Gewerbe zu Oberwinter, bestandene ehelihe Güter- gemeinschaft für aufgelöst erklärt und die Parteien zur Auseinanderseßung und Liquidation vor den König- lihen Notar zu Sinzig verwiesen.

Brennig

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[18476]

Durch rechtskräftiges Urtheil des Königlichen Land- gerihts, T. Zivilkammer, zu Koblenz vom 20. Mai 1895 wurde die zwischen den Eheleuten Tapezierer Josef Haber und Auguste, geborene Baumann, zu Koblenz bestandene eheliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt und die Parteien zur Auseinander- seßung und Liquidation vor den Königlichen Notar Derichs zu Koblenz verwiesen.

Breuer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Bac : 2 Durch rechtskräftiges Urtheil des Königlichen Land- gerichts, I. Zivilkammer, zu Koblenz vom 27. Mai 1895 wurde die zwishen den Eheleuten Fohann Neidhöfer, Geschäftsführer, und Barbara, geborene Weingart, zu Koblenz, bestandene ehelihe Güter- enan für aufgelöst erklärt und die Parteien zur Uuseinanderseßzung und Liquidation vor den König- lihen Notar Derichs zu Koblenz verwiesen. Breuer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[18470]

i Zus Beschluß der 11. Zivilkammer des Kaiser- lihen Landgerihts zu Straßburg i. Els. vom 10. Juni 1895 wurde die Gütertrennung zwischen den Eheleuten Carl Adam Fuchs, Schreiner, und

äfer, Königlichen Landgerichts.

Louise, geb. Roth, beide in Straßburg, Schlut-

feld 33, ausgesprohen und wurden dem Ehemanne die Kosten zur Last gelegt. Der Landgerichts-Sekretär: (L. 8.) Weber.

3) Unfall- und Juvaliditäts- 2c. Versicherung.

Keine.

H Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2.

[18616] Verkauf. e

Der Verkauf von 1 627 519 kg Gußeisen mit an- haftendem Blei, 1131 kg Gußeisen mit anhaftendem Kupfer und 1079,43 Gußeisen, sonstiges, wird am Freitag, den 19, Juli 1895, Vormittags 11 Uhr, stattfinden. /

Bedingungen nebs Muster zum Angebot liegen im diesseitigen Geschäftshause Weidenbah 13 aus, können au abschriftlih gegen 1,00 A Schreibgekühr bezogen werden. i

Artilleriedepot: Köln.

[18614] Verpachtung

der Domäne Saaßig im Kreise Saaßig, 3 km von der Stadt Jacobshagen entfernt, von Johannis 1896 bis dabin 1914. Gefammtfläche 725,92 ha, darunter Aer 455,24 ha, Wiesen 88,70 ha, Weiden 59,98 ha, Wasserstüde 95,69 ha. Grundsteuerreinertrag 4889,49 e Bisheriges Pachtauffommen 11 378 M

Bietunastermin :

Sonnabend, 20. Juli 1895, Vormittags 11 Uhr, in unserem Sitzungszimmer.

Verfügbares Vermögen von 80000 4 sowie land- wirthichaftlide Befähigung der Bieter sind dem Regierung#-Afsefsor Leiter hierselbst spätestens im Termin, womöglich früher nachzuweisen.

Pachtbedingungen sind in unserer Registratur und auf der Domäne Saasgig einzusehen.

Die Besichtigung der Domäne ist Meldung bei dem Pächter gestattet.

Abschrift der Bedingungen is von unserer Re- gistratur gegen Schreibgebübren zu beziehen.

Stettin, den 13. Juni 1895.

Königliche Regierung. Abtheilung für direkte Steuern, Domänen und Forsten.

v. Röder.

[15277] ___ Verpachtung der Domäne Ketrberg im Kreise Greifenhagen von Johannis 1896 bis dabin 1914. Gesamnmtfläche 914,35 ha, darunter 347,20 Aecker, 99,02 Wiesen, 10,81 Weiden, 30,47 Wasserstücke. Grundsteuer-Rein- ertrag 9522 Æ Gegenwärtiges Pachtaufkfommen 17 992,50 M

Bietungêtermin am

Mittwoch, den 10. Juli d. Js.,

| : _Vormittags A1 Uhr, in un]erem Sißungsztmmer.

Verfügbares Vermögen 80000 4, sowie land- wirtbschaftlihe Befähigung der Bieter sind dem NRegierungs-Affessor Leiter bierselb spätestens im Termine, womöglich früher nachzuweisen. Die Pachtungsbedingungen find in unserer Registratur und auf der Domäne Kehrberg einzusehen.

__Die Besichtigung der Domâne ist gestattet. Ab- schrift der Bedingungen ist bei unserer Registratur gegen Schreibgebühr zu beziehen.

Stettin, den 31. Mai 1895.

Königliche Regierung. Abtheilung für direkte Steuern, Domänen und Forften.

v. Röder.

[15278] Verpachtun der Domäne Kodram auf der Insel Wollin, §8 km von der Stadt Wollin (Eisenbahnstation und Schiffs- anlegeplaß) entfernt, von Johanni 1896 bis dahin 1916, Gefammtflähe 341,91 ha, darunter Acker 189,17 ha, Wiesen 102,91 ha, Weiden 43,72 ha. Grundsteuer-Reinertrag 9391

Bietungétermin am Mittwoch, den 17. Juli d. Is., ‘Vormittags [L Uhr, in unserm Sitzungszimmer. _Gegenwärtiges Pachtaufkommen 13 350 ; ver- fügbares Vermögen von 60000 Æ, sowie land- wirthshastlihe Befähigung der Bieter find dem Regierungs-Assessor Leiter hierselbst spätestens im Termine, womöglih früher nachzuweisen. Pacht- bedingungen find in unse:er Registratur und auf der Domäne Kodram einzusehen.

Die Besichtigung der Domäne ist gestattet.

Abschrift der Bedingungen i|st bei unserer Registratur gegen Schreibgebühren zu beziehen.

Stettin, den 29. Mai 1895.

Königliche Regierung. Abtheilung für direkte Steuern, Domänen und Forsten.

v. Nöôder.

auf vorherige

. [18537]

Verdingung von circa 15 990 kg Petroleum infl. Dochtband im diesseitigen Geschäftslokal, woselbst auch die Bedingungen einzusehen \ind,

am 29. Juni cr., Vormittags 9 Uhr. Garnison-Verwaltung Wittenberg.

[18613] ___ Bekanntmachung.

Die Arbeitékräfte von ca. 50 weiblichen Gefangenen biesiger Anstalt, welche gegenwärtig mit Maschinen- strick- und Wollhäkelarbeiten, zum theil auch mit Federnsfortieren beschäftigt werden, sollen zum 1. Oktober cr. im Ganzen oder getheilt von neuem kontraftlih auf 3 Jahre zu derselben oder einer andern für weiblihe Gefangene geeigneten Be- schäftigung, aus\hließlich der hier hon bestehenden Tapifserie- Arbeit, vergeben werden. Portofreie mit der Aufschrift : „Angebot auf Arbeitskräfte“ versehene Offerten sind bis zu dem

am 18, Juli er., Vormittags 11 Uhr, anberaumten Termin einzusenden.

Die Bedingungen, deren Anerkennung in der Offerte ausgesprohen sein muß, liegen im Bureau der hiesigen Arbeits-Inspektion aus, können au gegen Erstattung von 1,50 Mark abschriftlich mit- getheilt werden. j

Die Leistung der Kaution richtet \sich nach der Höhe des dreimonatlihen Lohnertrages der Arbeit.

Delitzsch, den 16. Juni 1895. Königliche Strafaustalt.