1895 / 153 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 29 Jun 1895 18:00:01 GMT) scan diff

in dem Entwurf vorgesehenen Vorschriften eine gewisse Unsolidität für die auégegetenen Papiere begründet werde, so möchte ich im Gegen- theil glauben, daß gerade die Möglichkeit einer solchen Majorifierung dabin führen wird, daß nur folhe Personen, die auch einen vollstän- digen Ueberblick über die Verbältnisse haben, si an derartigen Emis- sionen betheiligen, nur solche, die zu prüfen in der Lage sind, ob es sih um ein solides und eine gewisse Aussicht auf Rentabilität gewährendes Unter- nehmen handelt oder nicht. Ih meine ferner, ift durhaus wünschenswerth, Mittel zu finden, die es ermêglien, daß, falls solhe Unternehmungen nit prosperieren, die Auflösung sich niht nothwendig in den Formen ‘des Konkuréverfahrené vollzieht, fondern cine außergerihtlide Regelung Mtattfindet. Die Vorzüge einer folchen außergerihtlihen «Erledigung sind aus der Erfahrung so bekannt, daß ich mi darüber des weiteren nicht zu verbreiten brauhe. Ich will hinzuïügen, daß der Herr Referent im Herrenhause gerade die Bestimmungen, welche in §8 27 ff. enthalten sind, als wesentliche Verbesserung des vorjährigen Entwurfs bezeichnet hat, und zwar als eine folhe Verbesserung, welche es ermögliche, den Wider- spruch, der im vorigen Jahre im Herrenhaus gegen das Geseß er- boben war, fallen zu lassen. Es würde deshalb, wenn der Antrag Strombeck Ihre Zustimmung fände, sich die Gefahr ergeben, daß das Herrenhaus sich nunmebr wiederum ablehnend gegenüber der Vorlage verhielte und die Vorlage zu Falle käme. Ich glaube daher, die- jenigen, welde den Grundgedanken der Vorlage billigen und denselben für einen glülichen halten, sollten sih gegenwärtig halten, daß die Beseitigung der §§ 27 ff. die ganze Vorlage ernftlih zu gefährden im stande ist.

Mas den von Herrn Abg. Dr. Hammacher zuleßt angeregten Getanfen angeht, daß auch Borforge getroffen werden möge für die Ermöglichung einer Vertretung der gemeinsamen Intereffen der Tkeilpyfañdgläubiger im Falle einer Zwangsverstcigerung des Unter- nehmcns, so kann ih diesen Gedanken nur als durhaus beachtenê- werth bezeihnen. Ich glaube, daß wesentliche praktishe Interessen dafür sprechen, daß auch nah dieser Richtung Vorforge zur Wahrung der gemeinsamen Interessen getroffen wird. Der Weg, wie diese Interessen zu wahren sein mödhten dur gemeinsame Vertretung, würde ja an und für sih dur die S8 27 ff. bezeichnet. Herr Dr. Hammacher hat aber bereits zugegeben, daß im Gesetz selbst sich wobl faum Naum finden würde, im einzelnen {on diese Frage auszugestalten. Ich glaube meinerseits die Zusicherung geben zu fönnen, daß, wenn es sich um Ertbeilung von Privilegien für die Ausgabe derartiger Schuldverschreibunzen handeln wird, die Königliche Staatsregierung in jedem Falle mit Sorgfalt erwägen wird, ob nit der von Herrn Dr. Hammacher vorgesehene Fall aus- drücklich zu berüdsichtigen ist, und demgemäß Bestimmungen in das Privilegium und die Emissionsbedingungen aufzunehmen sein werden, die die Wahrung der gemeinsamen Interessen für die hier erwähnten Fälle sicher stellen.

Ich fann „ur bitten, meine Herren. dem Antrag des Herrn von Strombeck keine Folge zu geben und zunächst den § 27, der zur Diskussion steht, aufreht zu erhalten.

Abg. Irmer (kons.): Durch die §§ 27 bis 31 werden gewisser- maßen Inhaber-Hypotheken neu eingeführt. Nach reiflicher Ueber- legung nd aber meine politischen Freunde dahin gekommen, daß es im Interesse des Kleinbahnwesens besser is, die Paragrarhen

anzunehmen. : 7 E Abg. von Cuny (nul): Ih möchte nur erflären, daß die

Kommission für die Zivilgeseßgebung si mit der Frage einer Ver- tretung der Gläubiger bei Subbaitationui beschäftigt hat und wobl eine günstige Lösung finden wird.

Ministerial-Direktor Brefeld befürwortete die Annabme der S8 27 bis 31, da im gegebenen Fall auch den Obligationären ein Opfer zur Erhaltung eiñes Unternebmens zugemutbet werten Éônne.

Abg. Graf von Moltke (fr. konf.) spra sich ebenfalls gegen den Streichhungsantrag aus.

Das Haus beschloß, die Paragraphen aufrecht zu erhalten. Die übrigen Paragraphen des Geseßentwurfs wurden ohne Debatte ebenfalls genehmigt.

Abg. Kirsch (Zentr.) beantragte, das Gese mit dem 1. Oktober 1895 in Kraft treten zu lassen, da auch das Gerichtskostengeseß kaum vor diesem Termin eingeführt werden könnte.

Justiz-Minister Schönstedt:

Ich kann in thatsächliher Beziehung bemerken, daß der von beiden Häusern angenommene Entwurf eines Gerichtskostengefeßes ih bereits im Kabinet befindet und wohl zweifellos in nächster Zeit die Unterschrift Seiner Veajestät des Königs finden wird.

Der Antrag Kirsch wurde darauf angenommen.

Schluß der Sizung 41/4 Uhr.

Nähe Sißung: Montag 11 Uhr. (Tagesordnung: Eisenbahnverstaatlichungs: Vorlagen ; Geseßentwurf, betr. Ver- pflegungsstationen; Gesegentwurf, betr. Pfandrecht von Privat- eisenbahnen und Kleinbahnen.)

Statistik und Volkswirthschaft.

Berufsgenossenschaft der hemischen Industrie.

In Thale hielt die Berufsgenossenschaft der chemischen Industrie gestern ihre diesjährige ordentlihe Generalversamml.ng ab, in der 505 Stimmen vert:eten waren. Die Jabresrehnung für 1894, die in ®&innahme und Ausgabe mit 1403 202,90 \ abs{ließt, wurde einstimmig genehmigt und dem Vorstand Entlastung ertheilt. Zum Vorsitzenden für das nächste Geschäftsjahr wurde, wie „W. T. B." meldet, Kommerzien-Rath Dr. J. F. Holy (Eisena), zum Stell- vertreter die Herren Dr. C. A. Martius, Dr. Kunheim und Jul. Nütgers, sämmtlih in Berlin, wiedergewählt.

| Zur Arbeiterbewegung,

Aus Nürnberg wird der „Frkf. Ztg.“ gemeldet, daß eine zahl- reih besuhte Holzarbeiter-Versammlung am Donnerstag die Bedingungen des Holzindustriellen - Verbandes (vgl. Nr. 152 d. Bl.) verwarf und troß der angedrohten Aussperrung und im Einverständniß mit den Aaéftändigen erklärte, daß der Ausstand in der Eysser’schen Hofmöbelfabrik fortzufüh1en fei.

In Leipaig verhandelte eine Versammlung der Steinmeßh- ge hilfen am Mittwoch über Meinungsverschiedenheiten, die sich bei der Auslegung des Tarifs zwischen Arbeitgebern und Gehilfen ergeben haben. Die Gehilfen behaupten, daß thnen nah diesem Tarif für das sfogenannte „Scharrieren“ ein Lohn von 2 #4 40 für den Quadratmeter zustände, während viele Weeister nur 2 Ms gewähren wollen. E wurde eine Kommission zur Unterhandlung mit der Innung g: wählt. Lehnt die Inuung die höhere Bezahlung ab, so sollen keine „\charrierten“ Arbeiten mehr geliefert werden. Die „Leipz. Ztg.“, der wir diese Mittheilung ent- nebmen, ftellt einen Theilausstand in allcrnähster Zeit als möglich

hin. Von 280 in Leipzig beschäftigten Steinmetzgehilfen gehören 240 der (sozialdemokratischen) Organisation an. 7 ier in Berlin beschäftigte sich eine von etwa 1200 Töpfern besuhte Versammlung am Donnerstag mit dem Töpferausfstande vgl. Nr. 146 d. Bl.). Nach dem Bericht der Ausstands-Kommission aben bisher 510 Arbeiter (davon 335 verheirathet) die Arbeit nieder- gelegt. Einige der Ausständigen haben die Arbeit wieder auf- genommen, andere Berlin verlassen, sodaß noch 452 Mann mit 444 Kinbern zu unterstüßen sind. Insgesammt haben 37 Meister die Hes der Gesellen durch Unterschrift anerkannt; viele Snnungémeister, die den Tarif nach -wie vor _innehalten, wollen, wie die „Nat. - Ztg.“ berichtet, eine shriftlihe Erklä- rung nicht abgeben. Der Antrag der Kommission: diejenigen Innungêmeister, welche bis jeßt den alten Tarif innebielten, von der Unterschrift zu entbinden, wurde abgelehnt ; dagegen wurden die folgenden Bestimmungen angenommen: „Die Únterstüßungsfrage wird wie folgt geregelt: Für die ersten sechs Ausftandstage hat niemand Unterstüßung zu beanspruchen ; für die übrigen Tage bis _Sonnabend, den 29. d. M. für jeden Wowbentag 2,50 #4, außerdem für jedes Kind 1 Æ für die Woche besonders.

Nach Mittheilung des Statistishen Amts der Stadt Berlin sind bei den hiesigen Standesämtern in der Woce vom 16. Juni bis inkl. 22. Juni cr. zur Anmeldung gekommen: 992 VLebendgeborene, 211 Ehes{ließungen, 39 -Todtgeborene, 643 Sterbefälle.

Bauten.

In dem Wettbewerb um ein Rathhaus in Cöthen sind, wie das „Zentr.-Bl. d. Bauv.“ mittheilt, 44 Arbeiten eingelaufen. Das Preisgeriht nahm von der Zuerkennung eines ersten Preises Abstand und ertheilte zwei zweite Preise zu je 1590 A und zwei dritte zu je 1000 A Zweite Preise erhielten Wienkoop in Nymphen- burg-Gern bei München, Reinhardt u. Süßenguth in Berlin, dritte Preise Karl Müller und Alwin Genschel in Hannover und Emil Hagberg in Berlin. Die Entwürfe „Wie die Alten sungen“ und „Kothene*“ wurden zum Ankauf empfohlen.

Literatur.

Elektrotechnik. :

Die Lehre von der Elektrizität und deren praktische Verwendung, von Ingenieur Th. Shwartze. Mit 153 Abbil- dungen. Preis 10 4 Verlag von J. I. Weber in Leipzig. Dieses Buch ist zunächst in der Absicht geschrieben, den neuesten wissenschaftlihen Ergebnissen der Elektrizitätslehre mit Rücksicht auf die Elektrotechnik gerecht zu werden, dann aber au, um eigenen An- schauungen des Verfassers Ausdruck zu geben. Derselbe ging von der Ansicht aus, daß an Büchern, welche die Elektrizitätélehre in der herkömmlichen Weise behandeln, fein Mangel if und daß anderer- seits in den Anschauungen über das Wesen der Elektrizität von seiten bedeutender Eleftriker eine Umwälzung angebahnt wird, indem ernste Bedenken gegen gewisse üblihe Begriffsbildungen und Formeln der Lehrbücher vielseitig erhoben werden. Er stellte sich insbesondere auch die Aufgabe, die Elektrizitätslehre im Sinne Faraday's in möglichste Uebereinstimmung mit den allgemeinen physifalischen Grundsätzen zu bringen, da unzweifelhaft in der Natur alle Vorgänge einheitlichen, einfahen Geseßen unterliegen. Bei alledem haben die gegenwärtig noch üblihen Anschauungen in dem vraktischen Theile des Buchs Berücksichtigung gefunden, indem durch die neueren _An- \hauungen nur die Begriffsbildungen, aber keineswegs die gebräuh- lichen Regeln und Rechnungéformen der Elektrotehnik beeinflußt werden.

Land- und Forstwirthschaft.

Getreideernte in Algerien.

Die diesjährige Ernte, welche zu den besten Heffnungen be- redtigte, hat im leßten Moment noch eine Einbuße erlitten. So ist in der Provinz Constantine in der Gegend von Milia durch Hagel und in der Provinz Oran im Cheliff in der Gegend von Orléans- ville bis Relizane durch den Sirokko größerer Schaden verursacht worden. Abgesehen von diesen Gebieten it die Getreideernte Algeriens als eine gute zu bezeihnen, mit Ausnahme für Gerste in der Provinz

,

Constantine, wo nur ein mittelmäßiger Ertrag erzielt worden ift.

Handel und Gewerbe.

Vom oberschlesishen Eisen- und Zinkmarkt berichtet die „Schles. Ztg.“ : Auf dem Roheisenmarkt blieben die Verbältnisse unverändert. Größere Bestände sind vorläufig auf den Werken nicht vorbanden, namentlich nachdem in der leßten Zeit ein großer Posten Nobeisen nach einem obershlesisden Werke Abzug gefunden hat. Der Expoct an obershlesishem Roheisen nah Rußland bewegte sich in den bescheidensten Grenzen. Der Befchäftigungsgrad der obers{lesishen Walzwerke hat im Vergleih zur Vorwoche eine Abshwächung nicht erfahren. Die Werke find immer noch niht in der Lage, die von der Kundschaft vorgeschriebenen fürzeren Lieferfristen einzubalten. Namentlich sind in der leyten Zeit wieder größere Aufträge aus Polen und Rußland, sowie aus den Donauländern eingegangen, bei denen fast durchweg vrompleste Lieferung vorgeschrieben ist. Die As für Träger und sonitiges Baueisen bat sich neuerdings etwas abgeshwächt, dagegen haben sich die Aufträge für Feinblehe und Walzdraht vermehrt. In Nöhren 1ist das Geschäft gegenwärtig recht flott; die Nöhrenwalzwerke und Röhrengießereien find nach wie vor recht gut beschäftigt und erzielen für ihre Produkte au gewinnbringende Preise. Eine Erhöhung der Siederohtpreise bat nach Inkrafttreten des Syndikats v-rständigerweise nicht stattgefunden. Die Beschäf- tigung der Gießereien if augenblidlih eine normale. do sind die Preise in Nücksicht auf die erhebliche Konkurrenz gedrückt. Auf dem Zink mar ft ist in leßter Berichtswoche eine wesentliche Aenderung nit vorgekommen. Die Londoner Notierungen zeigten eine rüläufige Bewegung und s{wankten zwischen 14 Pfd. Sterl. 10 Sh. bis 14 Pfd. Sterl. 15 Sh. Mit Rücksicht auf die volle Beschäftigung der Walzwerke und die gute Nachfrage aus England und Oesterreich komnit die Produktion sämmtlicher Hütten in vollem Umfang zur Verladung. Die Preise für Walzzink blieben für den Großhandel unverändert, im Kieinhandel dagegen werden etwas böbere Preise gefordert. Auch für Blei und Bleifabrikate ist die Nachfrage geaenwärtig ret rege, insbesondere für Bleibleche, die jet in großen Quantitäten bei dem Neubau der Schwefelsäurefabriken auf Lazy- und Euidottohütte und dem Vergrößerungsbau auf Reckebütte Verwendung finden. Diese Fabriken sollen sämmtlih gegen Ende Oktober d. J. in Betrieb gesetzt werden. i /

Die Verwaltung der Portland-Zementfabrik Hem- moor bat beshlossen, den noch in Umlauf befindlichen Restbetrag ihrer 44% zu 105 9% rüdzahlbaren bypothefarischen Anleihen von 1882 und 1891 von 1233 600 A und 457 000 # unter Einhaltung der ursprünglich festgestellten Tilgungepläne in eine 49/9 zu 105 9% rüdckzahlbare Anleihe zu fkonoertieren. Die Gesellschaft fündiat daber den ganzen, noch in Umlauf befindlichen Betrag zur Rück- zahlung auf den 2. Januar 1896 und stellt es den Besitzern frei, die Konvertierung in 40/0 ige Obligationen vornehmen zu lassen. Die Bankhäuser Hermann Bartels und Gottfried u. Felix Herzfeld in Hannover nehmen die Anträge wegen der Konvertierung vom 1. bis 15. Juli d. J. einshließlich entgegen. (Vgl. das Inf. d. heutigen Nummer d. Bl.) N

Die gestrige Generalversammlung der Vereinigten Schweizer Bahnen genehmigte, wie „W. L. B." aus St. Gallen berichtet, einstimmig die Jahresrechnung und bes{loß entgegen dem Antrage der Verwaltung, die Rückzahlung der Prioritätsaktien zur

gat nicht eintreten zu lassen. Die fünf ausscheidenden Mitglieder des erwaltungsraths wurden wieder- und Oberst Steinlin sowie Bank-

direktor Bavier neugewählt. Aus Bern wird ferner gemeldet,

die Generalversammlung wegen der {wachen Betheiligung für e Revision der Statuten niht beschlußfähig war. Die Ablehnung des Antrags der Verwaltung auf Rückzahlung der rioritäts-Aktien er- folgte mit 1433 gegen 329 Stimmen. Die Ve ammlung genehmigte die Vertheilung einer Dividende von 44 °/o für die äten und von 4%/ für die Stammaktien. i

Magdeburg, 28. Juni. (W. T. B) Zuterberi!1. Körnzuder il, von N% ——. nue —- Kornzucker ertl. 889%/s Rendement —,—, neue 9,70—9,85, Nachprodulte exfl., 75 9% Rentement 6,65—7,55. Ruhig. Brotraffinade 1 —,—, Drot- raffinade T1 —,—. Gem. Raffinade mit Faß 22,25—22,75. Gem. Melis 1 mit Faß —,—. Ruhig. Rohuder I. Produkt Transito f. a. B. Hamburg vr. Juni 9,574 Gd., 9,65 Br., pr. SFuli 9,574 Gd., 9,60 Br., pr. August 9,722 bez., 9,75 Br. pvr. Sep- tember 9,85 Gd., 9,90 Br. Ruhig. Wochenumsaß im Rohzucker- geschäft 83 000 Ztr. :

Leipzig, 28. Juni. (W. T. B.) Kammzug - Termin- handel. La Plata. . Grundmuster B. pr. Juni —,— #, pr. Iuli 3,021 4 pr. August 3,05 #. vr. September 3,05 #4, pr. Ok- tober 3,074 4, vr. November 3,074 4, vr. Dezember 3,10 Æ, pr. Fanuar 3,124 A, pr. Februar 3,124 Æ, pr. März 3,15 #, pr. April 3,15 4, pr. Mai 3,15 4 . Umsay: 15 000 kg. i

Bremen, 28. Juni (W. T. B.) Börsen - S@lußbericht. Raffiniertes Vetroleum. (Offiziele Notierung der Brewer Petroleum - Börse.) Ruhig. Loko 7.2% Br. Baumwolle. Willig. Upland mitdl. loko 34} 4. . Schmalz. Sehr fest. Wilcor 354 À4, Armour fbield 393 A, Cudabv 35} A, Fairbanks 294 4. Sped. Fest. Short clear middling loko 313. Taback. Umsagz: 91 Faß Kentucky. j

Hamburg, 28. Juni. (W. T. B.) Kaffee. (Ea bericht.) Good average Santos pr. Juni 75, pr. September 742, vr. Dezember 734, pr. März 724. Schleppend. Zudcker- markt. (Shlußberiht.) Rüben-Robzucker I. Produkt Basis 88 9% Rendement neue Úsance, frei an Bord Hamburg, pr. Juni 9,50, pr. August 9,70, pr. Oktober 10,10, pr. Dezember 10,30. Ruhig.

London, 28. Juni. (W. T. B.) An der Küste 5 Weizen- ladungen angeboten.

96 9/6 Javazudcker Iko 114 rubig. Rüben-Robzucker loko 92 ruhig. Zentrifugal 113. Chile-Kupfer 428, pr. 3 Monar 4211/16.

Liverpool, 28. Juni. (W. T... B.) Baumwollen- Woqcenberiht. Wochenumsaß gegenwärtige Woche 45 000 (vorige Wocke 54 000), do. von amerikanischen 43 000 (51 000), vo. für Spefu- [ation 1090 (—), do. für Export 1000 (3000), do. für wirklichen Konsum 41 000 (48 000), do. unmittelb. ex. Schiff 55 000 (52 000), wirklider Erport 7000 (7000), Import der Woche 30 000 (44 000), davon amerifanishe 22 000 (28 000), Vorrath 1 581 000 (1 612 000), davon amerifanische 1455 000 (1 484 000), schroimmend S Os 78 000 (71 000), davon amerifanische 57 000 (57 ).

Manchester, 28. Juni. (W. T. B.) 12r Water Taylor 5, 30 r Water Taylor 64, 20r Water Leigh 5s, 30r Water Clayton bs, 32x Mock Brooke 61, 40r Mavoll 6è, 40x Medio Wilkinson 6, 32 r Warpcops Lees 5, 36r Warpcops Rowland 64, 36 r Warpcops Wellington 7, 40r Vouble Weston 75, 60r Double courante Qua- lität 104, 32 * 116 vards 1616 grey Printers aus 327/461 147. Ruhig.

Glasgow, 28. Juni. (W. T. B.) Die Vorräthe von R obeisen in den Stores belaufen sich auf 282182 t gegen 310 089 t im vorigen Jahre. Die Zahl der im Betrieb befint- lien Ho chöôfen beträgt 75 gegen 50 im vorigen Jabre.

St. Petersburg, 28. Juni. (W. T. B.) Produkten- marfí.. Weizen loko 8,50. Roggen lofo 5,75. Hafer loko 3,40. ar loko 12,00. Hanf loko 44,00. Talg loko 50,00, pr.

ugust —.

Bern, 28 Juni. (W. T. B.) Die heutige Versammlung der Attionäre der Jura-Simplon-Bahn genehmigte die ihr vor- gelegte Nehnung, fowie den Jahresberiht und bes{loß, die Ver- theilung einer Dividende von 22,50 Fr. auf die Prioritätsafktien sowie von 8 Fr. auf die Stammaktien.

Amsterdam, 28. Juni. (W. T. B.) Java-Kaffee good ordinary 54. Bankazinn 38. ; d

New - York, 28. Juni. (W. T. B.) Die Börfe eröffnete mit weihender Tendenz; später trat Erholung cin. Der Schluß war unregelmäßig. Der Umsaß der Aktien betrug 476 000 Stü. 4

Weizen, der erst wach eröffnete, erlitt im weiteren Verlauf noch eine erbeblihe Einbuße. Später gewann zwar eine lebhafte Reaktion vorübergehend die Oberhand, die aber den vorgenommenen Realisierungen und matten Kabelmeldungen nicht Stand zu halten vermohte. Schluß shwach. Mais fiel nah mehrfahen Schwan- fungen infolge erwarteter Zunahme der Ankünfte. :

Waarenbericht. Baumwolle-Preis in Newr-York 7, do. in New-Orleans 6è. Petrcleum Stand. white in New-York 7,95, do. in Philadelphia 7,90, do. rohes (in Cases) —, do. Pipe line cert. p. Juli 154 nom., Schmalz West. steam 6,75. do. Rohe & Brothers 7,05. Mais pr. Juni —, do. pr. Juli 518, do. pr. September 523. Noth:r Winterweizen 743, Weizen pr. Juni 733, do. pr. Juli 737, do. pr. Scptember 754, do. pr Dezember 77§. Getreide- frawt nach Liverpool 1. Kaffee fair Rio Nr. 7 15È. do. Rio Nr. 7 pr. Iulc 14,45, do. do. pr. September 14,65. Mebl, Spring Wheat: clears 3 00. Zucker 213/16. Kupfer 10,70.

Baumwollen-Wochenbericht. Zufuhren in allen Unions- häfen 6000 Ballen, Ausfuhr nach Großbritannien 16 000 Ballen, Ausfuhr nah dem Kontinent 9000 Ballen, Vorrath 411 0€0 Baller.

Chicago, 28. Juni. (W. T. B.) Weizen verschlehterte sh im Preise infolge niedrigerer Kabelmeldungen, Verkäufe der Haussiers und Abgaben der Baissiers. Weitere Unterstüßung fand die rüdfläufige Bewegung noch durch grole fontraktlihe Lieferungen, die man für Monat Juli erwartet. Mais anfangs fallend, erfuhr zwar vorübergehend einige Aufbesserung, die aber infolge der Mattig- feit des Weizens wieder verloren gino. L

Weizen pr. Juni 694, vr. Juli 693. Mais pr. Juni 47, Speck short clear nomin. Pork pr. Juni 12,22.

Verdingungen im Auslande.

Svanien. :

93. Juli, 12 Uhr. Stadt Denia (Provincia de Alicante): Da Voranschlag 1 337 766 Peseta 80 Cts. Proviforische

aution 66 888 Peseta 34 Cts., definitive 133 776 Pefeta 68 (Cts. Statt Baarzahlung erhält der Uebernehmer 50 Jahre hindur den Nettoertrag der Hafenabgaben. Näheres an Ort und Stelle. Angebote an den Alcalde de Denia oder die Dirección general de Administracion local ‘im Ministerio de la Gobernacion gzu Madrid. Angebot-Schema und Bedingungen (Condiciones económicas) in spanischer Sprache beim „Neichs-Anzeiger“.

Niederlande.

12. Juli, 11 Uhr. Bureau der MilitärbäFerei im Haag, Breedstraat Nr. 106: Lieferung von 90 000 kg hartem und 30 000 kg weihem Weizen im Mindestgewiht von 78 bezw. 76 Eg das Hekto- liter. Bedingungen liegen zur Einsicht auf in dem bezeihneten Bureau von 9 bis 12 Uhr Mittags. N

Rumänien.

97. Juli. General-Direktion der Eisenbahnen in Bukare f: Bau eines Bahnhofs in Rimnic-Serat. Kostenanshlag 340 000 Fr.

7. August. Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Bukarest: 926 700 halbrunde, eichene Schwellen. :

93. August. Ebendaselbst: Chausseebauten auf der Strecke Carligu—Caprec—Frontiera. Kostenanshlag 300 000 Fr. :

24. August. Kultus - Ministerium in Bukarest: Bau eines theologishen Internats in Bukarest. Kostenanschlag 300 000 Fr.

1 153.

Maul- und Klauen : Lungenseuche . Nieder-Oesterreih

Salzburg. . 5

Steiermark . Maul- und Klauenseuche Z

Komitate: Orte: Höfe: Maul- und Klauensf, T 22 41 Lungenseuche .

Zweite Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Sonnabend, den. 29. Juni

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs:-:Maßregeln.

Nachrichten

über die Verbreitung von Thierkrankhetten im Auslande.

Oesterreich.

7. Mai. 14. S L 21. Mai. a er ver t Orte: Gle: Orte- Hôfe: S en

feuche 14 27 7 E 1 1 6 27 6 36 6 1 2 2 2 3 4 63 22 60 19 5 8 De 5 8 Ungarn. 8. Mai. 15. Mai 92 Mat

Zahl der vers euten

No: Orte: Höfe: Kom. : Orte: Höfe: Kom.: Orte: Höfe:

23 74 9 20 93 5 4 H 4 10 10 9

O Ga cs 26

J bn bund 0 N bd D

Kom. : Orte: Höfe:

1895.

Rukfßland.

Rinderpest. Im Monat März Zahl des deinsienea Viekßs:

O e 4 Ee 56 : Schweiz. Maul- und Klauenseuche. 1,—15. Mai. - +6.—317 Mai. 2 Zabl der verseuchten und verdächtigen Orte: Ställe: Orte: Ställe L E “e 1 1 E e Ea _ 1 1 Appenzell i. Rh... . 1 2 92 2 T 1 1 Belgien. 1.—15. Mai. 16.—31. Mai. Su G Zahl der verseuchten ° rovinzen: Ge î : î - E x j Wg en P: E Maulseuße . 6 46 5 51

1. Untersuhungs-Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

5. Verloosung 2c. von Werthpapieren.

N

Deffentlicher Anzeiger.

Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesell\{ Erwerbs- und Wirthschafts-Genossenschaften. x Niederlaffung 2c. von Rechtsanwälten.

. Bank-Ausweise.

. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Uniersuhungs-Sacen.

Steckbriefs- Erneuerung.

Der gegen den Handlungsfommis Karl Weylaud

Diebstahls und Betrugs

unter dem 14. März 1885 in den Akten U. R. II

186. 1885 erlass-ne Steckbrief wird erneuert. Berlin, den 24. Juni 1895.

Der UntersuhungsriGzter beim Königl. Landgericht T.

wegen Unterschlagung,

Offenes Strafvollstreckung®sersuchen. Jaul Franz von Hedrichow, 7 erlin geboren, welcher fi verborgen bält, foll eine durch vollstreckbares Urtheil des Königlichen Landgerichts T, Strafkammer 3, zu Berlin vom 1. Juni 1894 erkannte substituierte Gefängnißstrafe von sechzehn Tagen vollstreck werden. Es wird ersucht, denselben zu verhaften, in das nächste Geribtëgefängniß abzuliefern und zu den Akten J. 1V B. 26. 94 hierher Nachricht zu geben. Berlin, den 26. Juni 1899. Königliche Staatsanwaltschaft. T.

_Strafvollstreckunag8erfuczen.

Der Tiscblergefelle Ludwig Wolter aus Berlinchen, geboren am %. Februar 1850 zu Fürstenau, jeßt un- bekannten Aufenthalts, is dur rechtsfkräftiges der Strafkammer des Könialichen Landgerichts zu Landsberg a. W. vom 22. März 1895 wegen Körper- verleßzung ¿zu drei Monaten Gefängniß verurtheilt. Es wird um Strafvollstreckung und Nachricht zu den Akten D. 5. 95 ersucht.

Berlinchen, den 25. Juni 1895. Königliches Amtsgericht.

Gegen den Koch Otto am 22. Juli 1871 zu

anlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts Grundbuchartikefs—, etwaige Abshäßungen und andere die Grundstücke be- treffende Nachweisungen, fowie befondere Kauf- bedingungen können in der Gerichtsschreiberei in den Dienststunden eingesehen werden. Alle Nealberehtigten werden aufgefordert, die niht von selbst auf den Er- steher übergehenden Ansprüche, deren Vorhanden- sein oder Betrag aus dem GrundbuWße zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nit hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Verfteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berüd- sichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berüdsichtigten Ansprüche im Range zurück- treten. Diejenigen, welche das Eigenthum der Grund- stüde beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Ver- fahrens berbeizufübhren, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 11. September 1895, Vormittags 11 Uhr, an Gerichtsftelle verkündet werden.

In der Strafsache gegen Jacob Rhein, geb. 21. Ok- tober 1872 zu Fukgönnheim, zuleßt in Metz, wegen Verletzung der Wehrpflicht, wird zur Deckung der den Angeklagten möglicherweise treffenden höchsten Geld- und der Kosten des Verfahrens mäßheit der §8§ 325, 326 Strafproze § 140 St.-G.-B., da die Beschlagna zum Vermögen des Angeklagten gehörigen Gegen- stände niht angängig erscheint, -die Beschlagnahme des gesammten im Deutschen Reich befindlichen Ver- mögens des Angeklagten angeordnet.

Meg, den 22. Juni 1895.

Kaiserliches Landgericht. Strafkammer.

Oeffentlicher Aufruf. in Heiligenbafen

ordnung und me einzelner

[20833]

dem Handelsmann Otto Schwarz hier gehörigen, am Meorgenlande hier belegenen Aterstücks Nr. 189 A. mit dem darauf erbauten Wohnhause is in dem heute abgehaltenen Liquidationstermin sofort zu Pro- tofoll das Auss{lußurtheil erlassen und verkündet worden. Solches wird hierdurch gemeinkundig ge- macht und zugleich der auf Mittwoch, deu 17. Juli 1895, Vormittags 107 Uhr, vor Gericht hier anstehende Ueberbotstermin mit dem Bemerken in Erinnerung gebraht, daß in dem heutigen ersten Verkaufstermin ein Gebot nit abgegeben ist.

) bebeimathete Unterscheidungéfignal J. H. N. R., Netto-Raumgehalt 64,00 engl. Registertons am 13. November 1894 mit einer Ladung alten Eisens für Gothenburg von Laurkollen bei Moss am Christianiafjord abgesegelt.

_Die Besatzung hat, soweit hat ermittelt werden können, aus folgenden Perfonen bestanden:

1) dem Eigenthümer und Schiffer Herrmann Adolf Heinrih Brandt aus Kopenhagen,

2) dem Bestmann Johannes Hoi Petersen aus Kjerteminde,

3) dem Koh und Jungmann Rasmus Christian Nielseu aus Rauders-Amt in Dänemark,

4) dem Jungmann Erdmann Brehmert aus Weichselmünde.

Das Schiff hat seinen Bestimmungsort nicht er- reicht, auch sind Nachrichten über den Verbleib des Schiffes und der Besaßung seither nit eingetroffen. _Alle diejenigen, welhe über den Verbleib « des Schiffes und der Besaßung Auskunft ertheilen können, werden hierdur aufgefordert, folhes binnen 6 Wochen dem unterzeihneten Seeamte anzu-

lensburg, den 18. Juni 1895. _Königliches Seeamt.

E O L E E E T

2) Ausgebote, Zustellungen

und dergl. Zwangsverstei

Luhme Band T B

[20837]

selbst und Genossen, Gläubiger, wider den Tiscler- meister Theodor Grube und defsen Ebefrau, hierselbst, Schuldner , wegen Zwangsversteigerung 2c. werden, da seitens der Antragsteller die Anträge auf Be- \chlagnabme der den Schuldnern gehörigen, in biefiger Stadt sub No. ass. 209 und 683 belegenen Grund- stüde zurückgenommen find, die auf den 3. August und 16. Oktober d. I. bebufs Festseßung der Ver- kaufsbedingungen resp. zur Zwangsversteigerung an- geseßten Termine aufgehoben, und ist das Verfahren damit eingestellt.

[20835]

der dem Tischlermeister Höppner gehörigen Häusleret Nr. 19 zu Zepelin, auf den 27. d. M. und 18. Juli d. I. angesetzten Termine finden nicht ftatt, da das Zwangsversteigerungsverfahren auf Antrag des Be- [dlagnatneg n iges eingestellt ift.

im Grundbuche von und Band 11 Blatt Nr. 32 und Flecken -

Blatt Nr. 145 (Antheil) auf den N atharina Auguste Schöneberg, geboren den

9. Angust 1878, und des Wilhelm Romanus Gustav | [20836] Schöneberg, geboren den 6. Novemder 1881 zu Gharlottenbura, eingetragenen Grundstücke am

10. September 1895, Vormittags 10 Uhr,

vor dem unterzeichneten Geriht an Gerichts- stelle versteigert werden. Das Grundstück Luhme

Band I Bl. 2 ist mit -19,62 ( Reinertrag und einer Fläche von 5 ha 38 a 30 qm zur Grund- steuer und mit 87 4 Nußzungêwerth zur Gebäude- steuer, das Grundstück Luhme Band 2 Nr. 32 mit 2,76 Æ Reinertrag und einer Fläche von 78 a 10 qm zur Grundsteuer, das gesammte Grundstück Flecken- Zechlin Bd. 4 Bl. 145 mit 151,86 (4 Reinertrag und einer Flähe von 31 ha 47 a 20 qm zur Grund- steuer, mit # Nußungswerth zur Gebäudesteuer ver-

Rheinsberg, den 17. Juni 1895. Königliches Amtsgericht. von Schele.

C

In Sachen, betreffend die Zwangêversteigerung des

Neubrandenburg, der 22. Juni 1895. Großherzoglihes Amtsgericht. Abtheilung L W. Saur.

In Sachen des Holzbändlers L. Ahrenhold hier-

Wolfenbüttel, den 27. Juni 1895. Herzogliches Amtsgericht. Kaulit.

Die in Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung

In Sachen, betreffend die Lehngutes Brü, c. p. ist vor dem unterzeichneten Amtsgericht nahme der Rehnung des Sequesters, zur Erklärung über den Tbeilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf Mittwoch, den 31. Juli 1895, Vormittags 10 Uhr, bestimmt. Theilungsplan und die Rechnung des - Sequesters werden vom 20. Juli 1895 an auf der Gerihts- \chreiberei niedergelegt sein.

Goldberg, den 27. Juni 1895.

Großh. Meckl. Schwerinsches Amtsgericht.

wangéverfteigerung des Neu-Brüßt, R. A. Goldberg,

In der Zwangsvollstreckungssache der Herzoglichen Kreiskasse zu Helmstedt, Klägerin, wider den Drechéler ermann Rubach hier, Beklagten, wegen Gerichts- kosten 2c., werden die Gläubiger aufgefordert, ihre Forderungen unter Angabe des Betrages an Kapital, osten und Nebenforderungen binnen zwei Woden bei Vermeidung des Auss{lufses hier an- zumelden. Zur Erklärung über den Vertheilungs- plan, sowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf den 16. August 1895, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte an- beraumt, wozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit vorgeladen werden.

Königslutter, den 19. Juni 1895.

Herzogliches Amtgericht. Brinckmeier.

In der Zwangsvollstreckungssache der Wittwe des Waldarbeiters Zacharias Querfurtb, Friederike, geb. Prinzler, zu Thale, u. Gen., Kläger, wider den Wald- arbeiter Wilhelm Querfurih zu Allrode, Beklagten, wegen Forderung, werden die Gläubiger aufgefordert, ihre Forderungen unter Angabe des Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und Nebenforderungen binnen zwei Wochen, bei Vermeidung des Aus\chlu Iden. Zur Erklärung über den Vert plan, sowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf den 6, August 1895, Vormittags 10 Uhr, vor tem unterzeihneten Amtsgerichte an- beraumt, wozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit vorgeladen werden.

Hasselfelde, den 24. Juni 1895. Herzogliches Amtsgericht.

anzumelden.

Aufgebot. Der Bauergutsbesißer Kränzlin, vertreten dur den Justiz-Rath Albrecht zu Neu-Ruppin, hat das Aufgebot der im Aktienregister S. 347. auf den Namen der Wittwe Sabine zu Kränzlin eingetragenen ] l r. 1696 der Paulinenaue- Neu-Ruppiner Eisenbahngesellschaft über 250,00 #4 weihundert und fünfzig Mark) nebst Dividenden- einen Serie I1 Nr. 4 bis 10 beantragt. Der Fn- haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 15, November 1898, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 25, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Neu-Ruppin, den 24. Juni 1895.

Königliches Amtsgericht

Wegner, geb. Theel halben Stammaktie

g E Aufgebot. Die pensionierte Lehrerin Wittwe Julie Shmudck, zu Fürdenheim bat das Aufgebot des vierprozentigen Pfandbriefs der Frankfurter Hypc- tbekenbank dahier Lit. Q. Ser. XII Nr. 03856 über / tragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den LS5. Januar 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- anberaumten Aufge- ne Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Frankfurt a. M., den 14. Juni 1895.

Das Königlihe Amtsgericht.

200 beantragt.

zeichneten Geri

Ziüunmer 29, botstermin seine

üßow (Meckl.), den 26. Juni 1895. Großherzogliches Amtsgericht.

a l L Aufgebot. Ín dem auf Antrag des Ober-NRoßarztes i zu Spurklauken durch Beschluß s A. L RRS 1887 bezüglich der Partial-Obligationen der Aktien- gefellshaft Cifenwerke Buderus de dato Main- Weser-Hütte bei Lollar, 20. April 1884, Lätt. A. Nr. 3298 zu 1000 Æ und Litt. B. Nr. 3216 zu 900 Æ, beide zu 59% jährli verzinslih, auf die Mitteldeutshe Kreditbank als Gläubigerin lautend und von diefer mit Blankoindofsan ent weiter begeben, eingeleiteten Aufgebotsverfahren is anderweiter Auf- gebotêtermin bestimmt auf Mittwoch, den 6. No- vember 1895, Vorm. 9 Uhr. In diesem hat der Inhaber der Urkunden seine Rechte anzumelden und jene vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftlos- erklärung erfolgen wird. Gießen, den 26. April 1895. Großh. Amtsgericht. Neuenhagen.

E Aufgebot.

Der Seminarlehrer H. Breuer in Wolfenbüttel, als Vormund für die minderjährige Tochter des ver- storbenen Malers Wilbelm Heitefuß aus Hornburg, hat das Aufgebot des Hinterlegungsscheins Herzog- licher Leibhausfasse Wolfenbüttel Läitt. F. Nr. 881 vom 25. Februar 1893, laut defsen für das genannte Mündel die 32%/o ige Königlich preußische konsolidierte Staats-Anleihe Ltt. E. Nr. 199 994 über 300 4 bei der Leibhauskafse Wolfenbüttel Hinterlegt ift, unter Glaubbaftmacung, daß der Hinterlegungsschein verloren gegangen fei, auf Grund der §§ 823 ff. R.-Z.-P.-D. und § 7 Nr. 5 des brauns&{weigishen Geseßes Nr. 12 vom 1. April 1879 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spä- testens in dem auf den 13. November 1895, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Urkunde der Schuïidtnerin oder deren Rechts- nahfolgern gegenüber für kraftlos erklärt werden joll. Wolfeubüttel, den 13. April 1895.

Herzogliches Amtsgericht. _(ge.) H. Winter. _ Ausgefertigt: (L. S.) F. Mues, Gerichtsschreiber Herzoglichen Amtsgerichts.

[7284] Aufgebot.

Es ist angeblich zu Verluft gegangen der Spar-

fassashein der ftädtisden Sparkaffe Wasser Litt. K. 877 Nr. 29261 für Iosef Kolbeck, Mies bauers\sohn von Haid; Gemeinde Griesftätt. Auf Antrag des leßteren wird der allenfallsige Inbaber des bezeihneten Scheins aufgefordert, seine Rechte hierauf bis spätestens im Aufgebotstermine am Samêtag, den 2. November 1895, Vor- mittags 9 Uhr, hbiergerichts - anzumelden und den Sparkafsashein vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird.

Am E m «dg an “Königliches Amtsgerißt Wasserburg. Ca Gt eAR

[8108]

Das Sparkafsenbuch der städtishen Sparkaffe zu

Eisleben C. Nr. 10 185, ausgefertigt für Paul Simo Sohn des Kaufmanns Walther Simon in Eiskeben;, ift angeblih verloren gegangen und soll auf Antrag des [eßteren zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisiert werden. Es wird daher der Inbaber des Buches aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 23. November 1895, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht seine Rechte anzu- melden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desfelben erfolgen wird.

Eisleben, den 21. April 1895. Königliches Amtsgericht.

[20909] Aufgebot.

Auf Antrag der Gemeikdeverwaltung Kindlbach

vom 30. Mai l. J. namens nahbezeihneter Per- sonen :

1) der Katharina Reindl, Gütlerstochter von

Lengham,

J de Franziska Schreiner, Meßnerstohter von Lo g r

D Theres Kirschner, Gütlersehefrau von

Lengham, um Einleitung und Durchführung des Aufgebots- verfahrens zum Leaile E e elite der auf

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