1914 / 104 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 04 May 1914 18:00:01 GMT) scan diff

werden ja- heute niht so lange sißen, wie in den leßten Tagen, aber wir a doch die Zeit, die wir haben, auch benußen.

; bg. von Pappenheim (fkons.) verzichtet, da er nur das- selbe habe dgen wollen, wie der Präsident, auf das Wort.

; Abg. Adolf Hoffmann (Soz); Die Entrüstung des Abg. Ln E pendeiin ist gar niht am laüe, Gs ist sfandalos, daß mit 20 Abgeordneten hiex beraten wird. | e,

H echs vin Dr. von Krause: Die Entrüstung des Abg. von Pappenheim ist geschäftsordnungêmäßig, niht. zum Ausdruck ge- ommen. /

Das Haus seßt die Beratung fort und wendet sih dem Abschnitt „Höhere -Lehranstalten“ zu.

Referent ist der Abg. Dr. Kaufmann (Zentr.).

Dazu liegt zunächst vor der Antrag der Abgg. Dr. He §

(Zentr.) und Genossen, , die Regierung zu ersuchen, dafür zu sorgen, daß bei der Auf- nahme in die höheren Schulen keine Bevorzugung der Schüler, die von Vorschulen kommen, E : i Abg. von Nele! (kons): Jch möchte an die Regierung die Bitte richten, daß bei der Aufnahme in die höheren Schulen eine sorgfältigère Auswahl des Schülermaterials stattfindet. Den Antrag des Abg. Dr. Heß bitten wir der Unterrichtskommission zu überweifen. Seitens der Oberlehrer werden bezüglih der Fortbildungskurse noch allerlei Wünsche vorgebraht. Es wird darüber geklagt, daß da zuviel Stoff angehäuft werde. Es L weiter eine Klage der Oberlehrer, daß in neuerer Zeit und namentlih in den neueren Etats zu viele Mittel- \{ullehrer an die höheren Lehranstalten überwiesen worden via In der Bud O hat - der Minister über diesen Punkt ausge- führt dah die Zahl nicht allzu groß sei. Jch bin der Ansicht, daß man Mit elschullehrer gemi auch an höheren Lehranstalten verwerten fann, aber man darf sie niht in zu hohem Maße verwenden, etwa so, daß in den Klassenkonferenzen diese die Mehrheit bilden. Bei der Einstellung von Mittelshullehrern an höheren Lehranstalten darf nicht: vergessen werden, daß die Oberlehrer bis zu 8 Jahren auf ihre Anstellung warten müssen. Man mag über die Gleichberehtigung der drei hoheren Schularten in bezug auf die Zulassung zum Studium denken wie man will, man wird nicht leugnen können, daß sie thren Anteil. hat an der ungeheuren Zunahme der Studierenden. Ich richte an die Regierung die Bitte, zu überlegen, wie eine folhe ÜUeberfüllung der Hochschulen und damit der akademischen Berufe vermieden werden fann. Ein erster Schritt ist eine strengere e u M der Schule. Natürlich soll bei der Verseßung nicht lediglich issen aus\lag- O sein. Bei der Beurteilung des Schülers muß auch Persön- ihkeit und Strében berücksihtigt werden. Was ist denn die Aufgabe unjerer höheren Schulen? Zweierlei; einmal soll die höhere Schule das Lernen lehren, und zweitens soll sie Persönlichkeiten ausbilden oder wenigstens die Grundlage für die Ausbildung der Persönlichkeit \haffen. Das ist niht möglich, wenn die Bahn für die Schüler so G gemacht wird, wte das Leben keineswegs gestaltet ist. Die ildung des Charakters ist freilih leihter in geschlossenen An- stalten, wo der Verkehr die Mitschüler selber bildet, wo die Stellung des Schülers unter seinen Mitschülern seitens der Lehrer mit der Be- urteilung ger Persönlichkeit herangezogen werden kann. Die strengere erseßung wird auf zwei Punkten in den höheren Schulen laß greifen müssen. Einmal bei den untersten Klassen, wo man V arüber entscheiden soll, ob der betreffende Knabe für die höhere ‘tebranftalt überhaupt geeignet ist oder mcht. Die zweite Pforte, die eng gebaut werden muß auf dem Gymnasium, ist der Uebergang in die Prima. Nur derjenige soll in die Prima aufgenommen werden, der die Gewähr dafur bietet, h er das Abiturienteneramen qu wird bestehen können. E8 wird also nötig, an den rihtigen Stellen der Schule diejenigen abzuschieben, die nur einen Ballast für die Schule bilden können. Es ist leider mehr und mehr Sitte geworden, daß einzelne Behörden höhere Anforderungen stellen, wenn sie Leute ber sih aufnehmen, als ihren Bestimmungen entspriht. Wo bisher ein Ginjährigenzeugnis gefordert wurde, nimmt man lieber die- enigen, die das Primanerzeugnis haben, und da, wo bisher das Primaner eugnis gefordert wurde, werden jeßt diejenigen bevorzugt, ie das Abiturienteneramen abgelegt haben. Das ist ein Unfug. Es kommt dadurch dahin, daß das Abiturientenexamen die einzige brauch- bare Grundlage für 00e M INnIER wird. Dadurh werden der Handwoerkerstand und der Mittelstand überhaupt fen außerordentlich geschädigt. Um das zu verhüten, müssen besondere arbaeln geaen werden. Die Wirkung der Auffassung, daß der einzig mögliche Weg für den Schüler der Weg durch die hohere Schule ist, hat {hon dazu beigetragen, daß in den leßten Jahren verhältnismäßig viele höhere Schulen und wenig Mittelshulen gegründet worden sind. Wir müssen den dringenden Wunsch aussprechen, daß die Gründung eigentlicher richtiger Mittelschulen, die dieselbe Verfassung haben wie die früheren Mittelschulen, in Zukunft mehr gefördert wird. Als die Mittel- schulen eingeführt wurden, zog die Schulverwaltung eine scharfe O ihnen und den höheren Schulen. Sie sagte damals: Es ergibt sih die Notwendigkeit, eine zwischen der eigentlichen Volksschule und der höheren Schule stehende Schule einzurichten, die unter Vermeidung des rein wissenschaftlihen Be- triebes die Kinder doch in höheren Lehrgegenständen heimish macht. Also es ist deutlih ausgesprochen worden, diese Schulen sollten dem Mittelstande dienen und sollten nicht die Vorklassen für die höheren Schulen sein. Dieser Zustand ist aber nicht erreicht worden. Ein großer Teil der Mittelschulen hat Berechtigungen erhalten. Sie haben ihre Lehrpläne fo eingerichtet, daß fie denen der höheren Schulen wie ein Fi dem anderen gleihen. Die Wirkung konnte niht anders sein, als daß die Mittelschule zu einer Art Vorschule wurde. Hier muß Abhilfe geschaffen werden, und cs wird notwendig sein, wieder eigent- liche Mittelshulen zu gründen. Es ist überhaupt notwendig, daß in bezug auf die Schulen nicht eine gewisse Gleichmacherei Plaß greift. Die verschiedenen Schulen müssen thre verschiedenen Zwette haben und müssen für ihre vershiedenen Zwecke verschieden organisiert werden. Am weitesten gehen diejenigen Herren, die eine Ginheitéshule wollen, und ich war sehr e, daß der Kollege Gickhoff neulich hier bei der Beratung des Ministergehaltes schr ausführlih und sehr warm für die Einheitsschule gesprochen hat. Einheitsschule ist ein relativer Begriff. Man muß ih darüber klar werden, was Cinheits\chule heißt. Herr Eickhoff ging in dieser Beziehung sehr weit. Er ver- langte als Unterstufe die Volksschule, dann höhere Schulen und \chließlid Universitäten; alles mit flüssigen Grenzen ineinander über- gehend. Darin liegt eine E O Wir halten es auch nit für angängig, daß die Volksschullehrer und die Oberlehrer miteinander verquickt werden. Wir haben es mit einer Phantasie zu tun, die \chon aus finanziellen Gründen nicht durchführbar ist. Wie denkt man sid denn die Sache? Der Staat müßte doch die Kosten des Schul- geldes und der Reg für diejenigen Kinder der höheren Schulen, deren Eltern die Mittel niht haben, übernehmen und auch für die Kinder, die auf die Universitäten kommen, bis zu dem Augenblick, wo sie einen lohnenden Beruf haben. Gs würde dadurch auch ein stärkerex Zufluß- nicht . geeigneter Glemente in die höheren Stuten eintreten. Gs find nun o Versuche in den höheren Schulen gemacht worden. Jch erinnere dann an den Ministerialerlaß, an den (§xrtemporalerlaß. Man kann ja nicht leugnen, daß dadurch der ein- seitigen Bewertung der schriftlichen Arbeiten ein Hiegel vorgeschoben ist, Gs hât aber doch erheblihe Bedenken, daß die Klassenarbeiten unter bestimmten Umständen nicht zensiert werden sollen. Wir fürh- ten, daß eine solhe Bestimmung zu einer gewissen Verweichlichung der Grziehung führen kann. Noch Q ershèint uns der A des Provinzialschulkollegiums vom 14. November 1913, der darau binweist, daß die E Greignisse der leßten Zeit gezeigt haben, daß auf einzelnen Anstalten die ‘bestehende Rangordnung einen äußer- lichen Ehrgeiz bei den Schülern hervorgerufen habe, ohne daß sie über die eigentlichen gC lungen den Eltern ein Urteil gestatte, Der Erlaß istwettér" verschärft worden durch einen zweiten A wonach in Zukunft die Rangordnung in jeder Form zu beseitigen ist. Nun wir wünschen wirklich, keineswegs eine Ueberspannung des Ghrgeizes und wir sind durchaus dafür, daß die Schulverwaltung die Unglücks- fälle, den Selbstmord eines Schülers usw. auf das cingehendste nach-

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prüft. Aber wir halten es durhaus für fehlerhaft, aus einzelnen Vorkommnisseu derartige Kelgerüngen zu ziehen, wie es durch diese Verfügung geschehen ist. Denn wir halten es nicht für richtig, den Ehrgeiz aus ‘der S{ule auszuschalten, diese Triebfeder für alle Menschen muß auch für die S ulen bleiben. Der Stolz auf die eigenen Leistungen muß sogar gezüchtet werden. Was wird denn die Folge dieses Erlasses sein? És wird nur noch eine weitere Beun- ruhigung in die ‘Eltern, namentlich die ängstlihen Mütter, hineinge- tragen werden. Die Mütter werden sagen, wie ist es bloß möglich, daß der Fe nicht verseßt rourde, er hat doch eine ganz leidliche Zensur gehabt. Jch sehe in dem Erlaß nichts weiter als eine Rük- icht auf unvernünftige Eltern. Es ist nur natürlich, daß von einem solehen Erlaß eine gewisse Verweichlihung der Schüler befürchtet wird. Was die oberen Klassen betrifft, jo wird der Versuch gemacht, die Schüler in zwei Abteilungen zu teilen, und zwar in eine Abtei- lung für hi r usw. Seaddura und in eine Abteilung mit \sprahlicher Begabung. Jch frage nun, was geschieht bei denjenigen Schülern, welhe nah keinerlei Richtung eine besondere Begabung Legat: Wir glauben, ‘daß man auch hier in der Berücksichtigung der ndividualität ein wenig zu weit gehen wird. Wir sehen als eine Aufgabe der Schule an, daß die Schüler an die Erledigung von Auf- gaben gewöhnt werden, die threr Natur nah die Charaktererziehung u fördern geeignet sind. Von anderer Seite wünscht man, daß diese Sabelung en weiter unten beginnen soll, und zwar als eine Art Berufsbildung. Eine solche würde dem Sinn der heutigen Schule, dem humanistishen Gymnasium, durhaus widersprehen. Jh möchte an den Minister namens meiner Freunde auch in diesem Jahre die Bitte richten, dafür zu sorgen, daß eine gewisse Nuhe in den höheren Schulen eintrete, und daß, wo Experimente gemacht werden, sie nur im kleinen gemacht wérden. Jch möchte zum Schluß noch ein kurzes Wort zu- unsten dés humanistishen Gymnasiums sagen, wie es auch \chon in früheren Jahren von meinen Freunden Eben ist. Es erscheint uns nôtig, daß auf den Gymnasien mehr als bisher der deutsche Vor- trag geübt wird. Wir sind ja sehr dankbar, daß in leßter Zeit auf den deutschen Ünterriht mehr Wert gelegt wird. Das humanistische Gymnasium muß nah wie vor an der Spiße stehen. Sein Ziel wird micht erreicht werden durch Beseitigung von Schwierigkeiten, sondern dadurh, daß nah wie vor ein strenges Muß in diesen Schulen geübt wird. Wenn Deutschland, woran wir. mcht zweifeln Fönnen, beutzutage durch die Macht seines Wissens an die Spiße der Nationen getreten ist, so glaube 1ch ohne Üeberhebung sagen zu dürfen, daß das im wesentlichen zu verdanken ist der Bildung, die das humanistische Gymnasium gibt. Das humanistische Gymnasium hat seit einer Reihe von Jahren eine große Konkurrenz, aber die meisten der Leute, die heute an der Spiße stehen, sind noch aus dem humanistis{hen Gymnasium hervorgeaangen. Wir haben den Wunsch, daß an -dem humanistischen Gymnasium nichts geändert wird, nichts Erhebliches geändert wird, daß es in seiner Reinheit erhalten wird, weil es durch die logishe Bildung des Geistes nah der Ansicht des größten Teils meiner Freunde den anderen Schulen mindestens gleich- wertig, wenn nicht überlegen ift, und weil keine Anstalt so sehr ge- eignet ist, die Pflege der Îdeale zu fördern, wie diese.

Abg. Wildermann (Zentr.): Die Entscheidung der Stadt- verwaltung von Cöln, roonah zwar die Belegung zweier Gymnasien mit den Namen „Stein-Hardenberg“- und „Arndtgymnasium“" gut- geheißen, dagegen der Name „Görresgymnasium“ zurückgewiesen worden ist, hat in unseren Kreisen großes Erstaunen hervorgerufen. Die Sache ist \{ließlich an das Ministerium gegangen, und der Minister hat entschieden, daß vorläufig alle genannten Schulen keinerlei Benennung erhalten follen. Wir können diese En!scheidung nicht billigen. Die Zurücckweisung des Namens „Görresgymnasium“ ist erfolgt, weil Görres angeblich ein scharfes Wort gegen die Ne- formation gesprochen hat. Es ist zwelfelbaft, ob er sich diese Aeußerung überhaupt Ene hat. Es ist begreiflih, daß, wenn er fie getan hat, eine folhe Aeußerung von den evangelishen Mitbürgern un- angenehm empfunden roird. Moriß Arndt hat aber eine Reibe von Aeußerungen getan, die tie Katholiken noch mehr verletzen müssen als die Görres\he Aeußerung dle Evangelischen- Ih will die Aeußerung Arndts über die Katholiken ncht verlesen, um nicht die Erbitterung zu vermehren. Aber bei Personen, die der Geschicbte angehören, wie Görrcs und Arndt, kommt es niht auf eine etnzelne Aeußerung an, sondern auf ihre gesamte Wirkung, und im Vortergrunde ihres Wirkens fleht ihr glühender Patriotismus und ihr Emtreten für die Befreiung des deutschen Volkes von der ko1sishen Herrschaft. Das follte maßgebend sein. Wir hoffen, daß der Minister seine Entscheidung, die ja nur eine vorläufige ist, doch noch zurückriimmt, und daß das Gymnasium

den Namen Görrescymnasium erhält. Unseren Antrag zu diesem

Kapitel wird der Kollege Heß noch besonters begründen. Wir sehen eine Bevorzugung der Schüler der Vorschulen darin, daß sie nah dem Besuch der Vorschule ohne eigentlihe Prüfung in die Sexta der betreffenden Schule hineinkommen, während die Volksschüler vorher ein Cramen machen müssen. In Verbindung mit dem Extemporale- erlaß wurde behauptet, daß die Schüler Angst hätten, wenn ihnen der Tag, an dem ein Cxtemporale gearbeitet werden soll, mitgeteilt würde. Das habe ich nie gefunden. Bezüglich der Rangordnung der Schüler sollte man es den einzelnen Anstalten überlajen, was sie machen wollen. In Westfalen ist es bisher ohne Rangordnung gegangen. Der falsche Ehrgeiz der Eltern veranlaßt die Schüler häufig zu An- strengungen, denen fie nit gewachsen find. Glückiicherweise begehen die Schüler niht glei Selbstmord, wenn sie das Ziel ihrer Eltern nicht erreihen. Gegen das Wort „Schülerselbstmord“ möchte ih mit aller Ertschiedenheit Einspruch erheben. Die Schule trägt an dem Selb mord keine Schuld ; dort werden die Schüler immer liebevoll behandelt. Die Presse follte sich in dieser Beztehung Zurück- baltung wie bei d rx Meldung von Sfandalgeschichten auferlegen. Die Gemeinden leisten für die Ausbildung der männlihen Jugend sehr viel. Ihr Streben nach einem größeren Einfluß auf das höhere Schulwesen erscheint deshalb nicht unberechtigt. Das fam auch in der Budgetkommission zum Ausdruck. Ueber die Stellung der Oberlehrer als mittelbare oder unmitt-lbare Staatsbeamte müßte Klarheit geschaffen werden. Kürzlih wurde ein Oberlchrer nicht zum Stadtverordneten gewählt, weil er als Gemeindebeamter angesehen wurde. Die Beschäftigunna von Mittelshul!"ehrern an höheren Schulen ift gewiß nicht von Nachteil; aber im Dienste der Cinheitlihkeit des wissenscha)tlihen Unterrichts, wie auch mit Rücksicht auf andere Umstände muß im allgemeinen der Satz gelten : die hôhere Schule den Oberlehrern. Ein Wursh der Oberlehrer geht dahin, die ständigen Hilfslehrerstelen in Oberlehrer stellen umiuwandeln. Notwentig ijt au, die Schülerzahl der einzelnen Klassen zu vermindern. Namentlich die unteren Klassen sind über- lastet. Im allgemeinen sollten die unteren Klassen niht mehr als 40, die mittleren nicht mehr als 30_ und die oberen nicht mehr als 20 Schüler baben. Die Anzahl der Schüler etner Anstalt sollte in der Regel 500 nicht übersteigen. In gegenwärtiger Zeit scheint eine übertriebene Uebershäßung des Sportes Play gegriffen zu haben, während man auf der anderen Seite die Get\teswissenschaften zu vernachlässigen scheint. Gewiß ist ein mäßlg betricbener Sport von Vocteil; aber wie auch die „Kreuzzeitung“ {rieb die Schüler dütfen niht zur Eigenlieve erzogen werden. Wir auf katholischer Seite halten die Zahl der auf den Lehrakñstalten erteilten Religionsstunden durchaus nicht. für zu hoh. Wenn Sie bedenken, daß jede Schulstunde nur 45 Minuten hat, dann werden Sie mir zugeben, daß die Zahl der Religionsstunden unter keinen Umständen verringert werden darf. Im Gegenteil, wir würden es begrüßen, wenn man die Neligionéstunden noch vermehrt. Es ist selbstverständlih, daß im Riligtonsunterriht nur das gelehrt werden darf, was für nahr und rihtig ane:kannt ist. Gs fragt sich nur, wer darüber zu entscheiden hat, was wahr und richtig ist, ob wir oder der Abg. D. Traub. Der Religionsunter- richt würde noh interessanter gestaltet werden können, wenn wir mehr Religionsstunden hätten, Dann könnten wir manches, was wir jetzt nur flüchtig berühren “können, autführliher behandeln und daher interessanter gestalten, Das, was das Lehramt der katholischen Kirche nit anerkennt, darf natürlich auh im Religionsunterricht nicht be-

handelt werden. Der Religionsunterricht muß das lehren, was dent Lebramt der katholishen Kirche entspringt. Der Religionsunterrigt soll nicht Gedächtnissache, sondern geistige Arbeit jein und die Jugend zu treuer Pflichterfüllung heranbilden.

Abg. Dr. Herwig (nl.): Mit der Ueberweisung des Antrageg Heß an die Unterrichtskommission sind wir einverstanden. Auch wtr wünschen, daß in das Gebiet des höheren Unterrichts möglih#t Ruhe einkehren möge. Der Charakter der Oberlehrer als unmittelbarer Staatsbeamter hat niht nur akademishen Wert, sondern emirent praktishe Bedeutung. Von der sogenannten Probelektton der Kandidaten des höheren Lehramts halte ih mcht sehr viel.

Es wird sich auch eine andere Art und Weise finden lassen, f

um zu prüfen, ob der betreffende Kandidat in der Lage ist, den zu behandelnden Lehrstoff rihtig aufzubauen. Von der Normalstundenzahl[

kann unter besonderen Vorautsegungen abgewichen werden. Aber qn |

die Höchststundenzahl muß man sich unter allen Umständen halten, Nun ist es aber in legter Zeit Brauch geworden, daß die Höhst,

stundenzahl zur Normalstundenzahl gemacht wird. Wenigstens E in Oberlehbrerkreisen hat man diesen Eindruck. Es ift nit rihtig, daß mit dem Lebensalter der Oberlehrer die Höchst. | stundenzahl heruntergeseßt wird, sondern dies geshieht mit | dem Befsoldungsdienstalter. Dies hat zu Härten geführt und es be. | steht bei den Overlehrern der Wunsch, daß die Höchststundenzahl mit

dem Lebensalter heruntergeseßt wird. Auch den an höheren Lehr

anstalten beschäftigten technischen Lehrern follte man eine gleidhe Vergünstigung zuteil werden lassen. Aehnlih is es mit der | Zwœölfstundenklausel. Die Entscheidung des MNeich?gerihts sollte | auch für diejenigen Lehrkräfte gelten, die bisher noch nicht ihr f Recht auf dem Klagewege erstritten haben. Ctfreulih it, daß | der Kultusminister hat festitellen können, daß in den letzten | 40 Jahren kein Rückgang in den Listungen der Abiturieuten | sich hat nahweisen lassen. Ebenso ist zu begrüßen, daß der | Erxtemporaleerlaß nicht beabsichtigt hat, besondere Erlethterungen ein- E treten zu lassen. Es ist allerdings eine Frage, ob er überall genau ! befolgt werden kann. Weiterhin ift cs erfreulih, daß der Unterrichts- verwaltung nichts ferner liegt, als die Ausführung- einer k

weichlichen Pädagogik. Es ist unzweifclhast, daß gegen die höherer

Schulen eine gewisse Verstmmung in vielen Kreisen herrscht. | Das liegt einmal an der Mangelhaftigkeit der mens{chlihen Person |

und der menschlihen Einrichtungen. Den Oberlehrern wohn

auf jeden Fall allen ein hohes Pflichtgefühl inne. Unsere Schulen |! müssen fih aber auf einer mitileren Linie fkonzentrieren, | sodaß manchmal sehr begabte Schüler niht auf ihre Nechnung E kommen. Ver größte Krebsshaden ist aber das Berechtigungs- wesen. Viele gehen nicht in die Schule, um etwas Tüchtiges zu lernen, sondern nur um einen Berechtigungsschein zu erwerben, F Das muß auch auf den Dienstbetrieb der Schule ungünstig einwirken, |

Dieses Berechticungswesen wird durch Ministerialerlasse gewisser- maßen gefördert, indem das Examen zu sehr eingeshägt wird. Dringend notwendig wäre es, große Anstalten zu verkleinern oder wenigstens den

Direktoren dann ihr Amt zu erleichtern. Zu begrüßen ist die Maß- |

nahme, daß an den Schulen in Bürgerkunde unterrichtet werden kann. Sie wird hoffentlich noch weiter ausgedehnt.

Abg. Vier e ck (fretkonf.), mit lebhaften Nufen: „Vertagung !* empfangen, {ließt sich dem Wunsche an, daß endlih auf dem

Gebiete des höheren Unterrihtswesens Ruhe eintrete. Dem

Volkswohl könne e& nur entsprehen, wenn Volksschule, Mittelshule und höhere Schule ihre befonderen Ziele ver- folgten; wenn eine der anderen untergeordnet werde, dann ver lôren beide an Wert, Mit der Ueberweisung des Antrag-s Heß an die Unterrichtskommission ist der Redner einverstanden. Unter dem Namen Mittelshulen laufe eine Anzahl von Schulen, die diesen Namen nicht verdienen. Unter Mittelsbulen seten jene Schulen zu verstehen, in denen die Kinder des Mittelstandes eine abgeschlossene Bildung erhalten. Für kleine Städte set es

allerdings erwünscht, daß Vorshulen für Gymnasien existieren.

Nedner verbreitet sch dann über die Ansprüche und Wünsche der Oberlehrer an den städtischen höheren Lehranstalten und bittet den Minister, diese Wünshe möglichst zu berücksichtigen. Auffällig sei die große Zahl der Hilfsslehrer. Es sei niht gutzuheißen, daß aus finanziellen Gründen die Lehrerkollegien mit Kräften besetzt werden, die nicht die gleiche Vorbildung haben. Erfreulich fi es, daß

dem Unterrricht im Deutschen der erforderliche Plaß angewiesen werde. /

Die Anfoxderungen an die Leistungen der höheren Schulen dürften nit ungebührlih herabgeseßt werd-n. Man dürfe da nicht zimperlih sein, da die Anforderungen des Lebens wachsen. Man könne keine weiblihe Jugend wünschen, sondern herzhafte Männer, die den Stürmen des Lebens gewachsen find.

Um 5 Uhr wird die Fortsezung der Beratung auf Montag 11 Uhr vertagt.

Ausftellungsnachrichten.

Die Deutshe Unterrichtsausstellung in Berlin, Friedrichstr. 126, wurde vom Ministertum der getsiliden und Unter- rih‘8angelegenheiten der am 18. März d. J. errichteten Jubiläums- Stiftung für Erziehung und Unterricht überwiesen. Das Inst{tut wird in Zukunft als Ausstellungsabteilung der Stiftung dret Arten von Ausstellungen pflegen: Stine ständige Ausstellung, die in seinen Räumen zu yeranstaltenden Sonderaus!fellungen und Wanderauetstellungen. Zurzeit werden eine Autéstellung für Biologie und eine geschicht- lihe Zeichenausstellung vorbereitet. Außerhalb Berlins wird das Institut in diesem Jahre auf mehreren großen Ausfiellungen vertreten sein. Die Internationale Ausstellung für Buch- aewerbe und Graphik in Letpzig wird es mit einer stattlichen Jugendbibliothek und einer Sammlung von photographischen Dar- stellungen aus dem Schulleben beschicken. Aufder Ausstellung „Unsere Jugend“ in Essen/Ruhr werden seine {ulhygieni{he Abteilung, das Schularztzimmer, die hygtenische Bibliothck, die allgemeine Schul- bygiene und Schulbau ausgestellt werden. Für die Werkhbund- ausstellung in Cöln a. Nh. ist das Inslitut mit der Ausstattung der Kojen für Zeichen- und Handfertigkeitéunterriht betraut.

Da die Beteillgung an dén auswärtigen Ausstellungen größere Umstel'ungsarbeiten in den elgenen Räumen nötig macht, bleibt die ständige Ausstellung des Instituts bis zum 25. Mai d. I. ge- \chlossen. Ebenso die Sonderausstellung von Anschauungsmitteln für den Unterricht in den klassishen Sprachen und der alten Geschichte. Vom 26. Mai an werden sowohl die ständige sowie die Sonderaus- stellung wieder wie bisher werktäglich von 4—6 Uhr unentgeltlich geöffnet sein.

Nr. 35 des „Zeutralblatts der Bauverwaltung“, heraus- g?geben tim Ministerluum der öffentlichen Arbeiten, vom 2. Mai 1914 hat folgenden Inhalt : Amtliches: Dienstaachrichten. Niht- amtlihes: Die Burg Persen in Südtirol. Die Bahn auf die Zugspize. Abdichtung von Segmentwehren (-\{hüten). Die Neubauten für den Friedhof in Frankfurt a. M. (Schluß). Ver- mishtes: Wettbewerbe für Entwürte zu einem Kunstmuseum auf der Schütenmatte in Basel, zum Bau einer landwirtschaftliben Winter- \{chule in Bad Oldesloe, für dôffentlihe Bauten in Sofia und zu einem Elias. Holl-Denkmal in Augsburg, Königliche Verordnungen zum Wassergeseß. Unfallstatistik des Deutschen Ausschusses für Gisenbeton. Vorrichtung zum vorübergehenden CTrockenlegen von Böschungen. Bücherschau.

Vorbemerkungen :

zum D

1) Ein Punkt in etner S nach den vorliegenden

2) Die Bezeichnung „Gehsö (Norwegen), Bestände : :

3) Die in der Uebersicht niht aufgeführten wihtigeren Seuchen, wte Rinderpest, Raushbrand, Wild- und Rinderseuhe, Tollwut, Lungenseuhe, Shafpoten, feuche, Hämoglobinurxie usw., sind in der Fußnote nahgewiejen. :

Staaten 2c.

hl der vorhandenen

Beek

parte- ouvernements

e (Provinzen, De

,

Milzbrand

Zweite Beilage E tshen Peichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin, Montag, den 4, Mai

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrmaßregeln.

Tierseuchen imAuslande.

(Nach den neuesten im Kaiserlichen Gesundheitsamt eingegangenen amtlihen Nachweisungen.) alte der Uebersiht bedeutet, daß in ber betreffenden Nachweisung etne Angabe für dies ben nicht vorgekommen fi

te“ {ließt ein: Ausbrüche (Großbritannien), Ställe, Weiden, Herden (Schweiz und Frankretch), Dänemark). :

L

e Spalte nicht enthalten ist; ein Strich bedeuket, daß Fälle der betreffenden Art Besißer (Luxemburg und Niederlande), Ställe Geflügelholera, Hühnerpest, Büffel-

Roh

und Klauenseuche Schafräude !)

Zeitangabe.

G

Sperrgebiete 2c.)

ments,

| | | Gehöfte] Bezirke Ge- Gehöfte | Bezirke

meinden

| | | Gehöfte | Bezirke Gehöfte | Bezirke | De-

meinden

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Desterreih Kroatien-Slavon

Rumänien. Bulgarien .

j roßbritannien ;

Bosnien und Herze-

Dänemark. Außerdem :

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19

Ninderpefst: Bulgarien 1 Gem. neu verseucht.

Rauschbraud: Desterreih 8 Bez.,,»8 Gem., 10 Geh. überhaupt verseucht; Ungarn 25 Bez., 55 Gem., 55 Geh. überhauvt verseucht; überhaupt verseuht; Italien 3 Bez., 3 Gem., 3 Geh. überhaupt verseuht; Schwetz 1 Gem. neu verseuht; Frankrei ch 15 Bez., 18 Gem., 18 Geb. neu verseuht; Bosnien u.

Lu V L tas 2 ia L A t ü h

ollwut: Oesterreich 17 Bez., 47 Gem., 51 Geh. überhauvt verseucht; Ungarn 53 Bez., 241 Gem., 253 Geh. überhaupt verseuht; Kroatten-Slavonien 2 Bez.,, 3 Gem., 3 Geh. über-

haupt verseucht; Serbien 1 Gem. überhaupt verseucht; Numänien d Bez., 7 Gem., 9 Geh. überhaupt verseucht ; S talien Bez., 14 Gem., 15 Geh. E vei dre 20 Bez. neu verseucht; Bosnien u. Herzegowina 13 Bez., 16 Gem. überhaupt verseucht.

Schafpockeu: Ungarn 5 Bez., 10 Gem., 14 Geh. überhaupt verseuht; Kroatien-Slavonten 1 Bez., 1 Gem., 7 Geh. überhaupt verseudt ; Rumänien 9 Bez., 13 Gem., 36 Geh. übérhaupt verseucht; Bulgarien 4 Bez., 4 Gem. neu verseuht; Italien 1 Geh. überl

Herzegowina 2 Bez.,, 3 Gem., 6 Geh. überhaupt verseucht.

Geflügelcholera: Desterreih 13 Bez., 30 Gem., 270 Geh. überhaupt verjeuht; Ungarn 11 Bez., 36 Gem., 220 Geh. überhaupt verseucht.

Hühuexpéstt Ungarn.1 Bez.,, 1 Gem., 3 Geh. überhaupt verseucht. j

Beschälseuche: Kroatien-Slavon ten 1 Bez., 8 Gem., 86 Geh. überhaupt verseucht; Rumänien 1 Bez., 2 Gem., 9 Geh. überhaupt berseuht; Bosnien n.

Geh. überhaupt verseucht.

Büiiffelseuche: Jtalien 1 Geh. überhaupt verseucht.

überhaupt verseuht; Bosnien u.

3 G

28./3.—83./4. 5./4.—13./4. 18/4

90./4.—26./4. 5./4.—11./4. 19./4.—25./4, 19./4,—25./4.

Wöchentliche, bezw. viermal im Monat erscheinende Nahweisungen. l 1

4 ° [1e 6) í S 18) 4

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1) Rumänien: Darunter einzelne Fälle von Pferderäude, die ‘in der Nachweisung nicht ausgeschieden werden konnten. ?) Großbritannien und F seuchen (allgemein). ?) Schweiz: Stäbchenrotlauf und Schwetneseuche.

che und monatliche Nachweisung i

1

Nacwweisunqg über den Stand von Viehseuchen in Desterreich-

am 29. April 1914. (Kroatien-Slavonien am 22. April 1914.)

(Anszug aus den amtlichen Wochenausweisen.)

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Nr. des Sperrgebiets

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K. Abauj-Torna, M. Kaschau

(Kassa) K. Unterweißenburg (Alsó-

Fehér ¿s St. Arad, Borosjenò, Ele,

Kisjens, Magyarpécska, Bilágos, Me: Zlrad St. Borossebes, Márta- radna, Nagyhalmägy, Tornov /

K. Árva, Liptau (Liptó), Turócz

St. Bácsalmás, Baja, Topolya, Zenta, Zombor, Städte Magyarkanizsa, enta, M. Baja, Maria heresfiopel (Szabadka), Zombor

St. Apatin, Hódság, Kula, Palánka, Obecse, Titel, Neusaßz (Ujvidék), Zsa- blya, M. Uividéek .…

K. Baranya, M. Fünfkirchen R

K.Bars3,Hont, M.Schemnißz (Selmecz-6s8 Bélabánya)

K. Békés

K. Bereg, Ugocsa

St. Berettyóujfalu, De- recske, Ermihályfalva, Margitta, Sárrét, Szó- kelyhid

St. Cséffa, Úlesd, Központ,

Biharkeresztes, Szalärd, M. Großroardein (Nagy- várad)

St. Bs6l, Belónyes, Ma- yarcséke, Nagyszalonta, enke, Vaskóh.

K. Borsod, M. Miskolcz

K. Kronstadt (Brasfsó),

Háromszék K. Csanád, Cfongrád, M. Hódmezövásárhely, Sze-

gedin (Szeged). . « «. « K C T . e T

K. Gran (Esztergom), Naab (Györ), Komorn (Komárom), M. Gyöòr, omnaromt Ls nis div is

K.Stuhlweißenburg(Fejér), M. Stuhlweißenburg (Székes-Fehérvár) 5

K. Fogaras, Hermannstadt (Szeben)

K. Gömör és Kis - Hont,

_Sohl (Zóölyom)

K. Hajdu, M. Debrecztn (Debreczen)

K. Heves

K. Hunyad

K. Jász-Nagykun-Szolnok

K. Kleinkokel (Kis-Kükülls), Großkokel(Nagy-Kükülls)

K. Klausenburg (Kolozs), M. Klausenburg (Kolozsvár)

St. Béga, C S era min Me es, Lugos,

¿aros, Temes, Städte Karänsebes, Lugos ...

St. Bozovics, Jám, Ora- viczabánya, Orsova, Ne- siczabánya, LTeregova, Ujmoldova . 5

K. Máramaros

K.Maros-Torda, Udvarhely, M. Maros-Väsárhely . .

K. Wiesclburg rey Oedenburg (Sopron), M. Sopron

K. Neograd (Nógrád) . « «

Ke: MeUtta (Mitra)

St. Aszód, Bia, Göodölls, Pomáz, Waiten (Väcz), Städte St. Andrä (Szent Endre), Väácz, Ujpest, M. Budapest

St. Alfódabas, Kispest, Monor, Nagyftáta, Nácz- leve, Städte Nagykörös,

„Gzeglód, M. Kecskemét

St. Abony, Dunavecse, Kalocsa, Kiskörö3, Kis- kunfélegyháza, Kuns8zent- miklós, Städte Kiskun- félegyháza, Kiskunhalas

K. Preßburg (Pozsony), M. Pozs\ony i

K. Sáros j

St. JIgal, Lengyeltóöt, Marczal, Tab

St. Barcs, Cfurgó, Ka- posvár,Nagyatád,Sztget- vár, Stadt Kaposvár . .

K. Szabolcs ;

K. Szatmär, M. Szatmär- Mee A e e S

K. Zips (Szepes) « « « ««

1914.

C4weineseude la und Schweinepest ?) Notlauf der Schweine ?)

| Gehöfte j Bezirke

Kroatien-Slavonien 1 Bez.,, 7 G»m., 7 Geh.

euht; Frankreich

S erbien 9 Bez., 20 Gem. überhaupt verseucht ; jaupt verseuht; Frankreihch 3 Bez., 3 Gem., 9 Geh.

Herzegowina 3 Bez., 3 Gem.,

Jrland: Schwetnefieber; Italien: Shwetne-