1895 / 160 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 08 Jul 1895 18:00:01 GMT) scan diff

R E D T

beglaubigte Abschrift des Grundbuchartikels, etwaige Abschägun en und andere’: die Grundstücke be- treffende Mali ifnieih sowie besondere Kaufbedin- gungen können in der Gerichtsfchreiberei zwei Wochen vor dem Termine eingesehen werden. Alle Real- berechtigten werden aufgefordert, die nicht von f auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, eren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund- buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks niht hervorging, insbesondere derartige orderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden bungen oder Koften, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläu- biger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des ge: ringsten Gebots nicht berücksihtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berüdsichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum der Grundstücke beanspruchen, werden aufgefordèrt, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen- falls nah erfolgtem ‘Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 11S, September 1895, Vormittags 10 Uhr, an Gerichtsstelle verkündet werden. Reinhausen, den 28. Juni 1899. Königliches Amtsgericht.

22653] l In der Zwangsvollstreckungssache der Firma J. D. Ellinger in Halberstadt und Genossen, Kläger, wider den Schuhmachermeister Karl Körtge in Süpplingen, Beklagten, wegen Hypothekkapitals 2c., werden die Gläubiger aufgefordert, ihre Forderungen unter Angabe des Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und Nebenforderungen binnen zwei Wochen bei Vermeidung des Ausschlusses hier anzumelden. Zur Erklärung über den Vertheilungéplan, fowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf den 31. Anguft 1895, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtégeriht anberaumt, wozu die Betheiligten und der Eusteher hiermit vorgeladen werden. j

Königslutter, 29. Juni 1899.

Herzogliches Amtsgericht. Brinckmeier.

22654

l In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des den Erben des Fuhrmanns A. Krohn hieselbst ge- hörenden Hauses Nr. 16B. an der Langenstraße hieselbst is zur Erklärung über den Theilungsplan, fowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf Donnerêtag, den 18. Juli 1895, Vormittags 102 Uhr, bestimmt. Der Theilungsplan wird vom 5. d. M. an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichts\{reiberei niedergelegt sein.

Warin, den 4. Juli 1895. . Großherzoglihes Amtsgericht.

[22634] Bekanntmachung.

íIn der gerichtlichen Theilungs\fache der Erben und Rechtsnachfolger des zu Louisenthal verlebten Wirths Ludwig Michler ist auf Antrag des Rechtsanwalts Mügel zu St. Johann zur ferneren Verhandlung die Sitzung des Königlichen Landgerihts zu Saar- brüdcken, I. Zivilkammer, vom 9. Oktober 1895, Vormittags 9 Uhr, bestimmt. Zu diesem Ter- mine in welhem der Antrag genommen: werden wird, die am 20. Mai 1895 vor Notar Justiz-Rath Mügel zu Saarbrücken aufgenommene Shluß- liquidation ihrem ganzen Inhalte nah zu bestätigen, Kosten der Masse zur Last zu legen wird der Mit- betiiligte August Michler, Kaufmann, früber zu Köln. jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthalts- ort, im Wege der öffentlihen Zustellung hiermit geladen.

Saarbrücken, den 2. Juli 1895.

Koster, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[22698] Aufgebot.

Auf Antrag der Wittwe Bertha Ebermann, geb. Dürre in Braunschweig, vertreten durch den Rechts- anwalt Dr. Fehbling in Lübeck, wird der unbekannte íInhaber der von der Deutschen Lebensversicherungs- Gesellschaft in Lübeck am 11. Oktober 1867 auf das Leben des Kaufmanns Erzst Gotthard Ebermann in Braunschweig ausaestellten, auf Inhaber lautenden Police Nr. 42 927 über 2000 Thlr. pr. Krt., welche abbanden gekommen ift, aufgefordert, feine Rechte und Ansprüche auf dieselbe spätestens in dem auf Sonnabend, den 21. März 1896, Vor- mittags 11 Uhr, angeseßten Aufgebotstermine bei dem unterzeihneten Gerihte anzumelden, auch die Police vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erflärt werden wird.

Lübeck, den 28. Juni 1895.

Das Amtsgericht. Abth. 1V.

[73025] Aufgebot.

Das Aufgebot folgender verloren gegangener Spar«- fafsenbücher der Sparkasse der Stadt Magdeburg ist von den nachbenannten Personen. beantragt worden:

1) Nr. 57 389 über 417,15 #, ausgefertigt für den Büffetier Ferdinand Eggert, früher in Kläden, jeßt in New-York, von demelben,

2) Nr. 89 702C. über 350 4, ausgefertigt für

rau Auguste Zausch, von der Ehefrau Auguste Zausch, geborenen Iblenburg, hier,

3) Nr. 78 354B. über 212,87 Æ, ausgefertigt für Frau Oekonom Dorothee Lüders, von der Wittwe des Oekonomen Gottfried Lüders, Dorothee, ge- borenen Dittmar, in Lemsdorf,

4) Nr. 64 590C. über 122,99 A, ausgefertigt für das Kind Selma Andrée in Langenweddingen, von dessen Vater, dem Gastwirth und Kaufmann Adolf Andrée daselbst.

Die Inhaber der Sparkaffenbücher werden auf- gefordert, spätestens in dem auf den L5. Oktober 1895, E 12 Uhr, vor dem unterzeih- neten Gerichte, Domplaß 9, Zimmer 1, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Sparkassenbücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- «_Ioserfläârung derselben erfolgen wird.

Magdeburg-A., den 16. Februar 1895.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 8.

[22645] Bekauntmachuug. Aufgebot.

Das Eigenthum des Grundstücks Postelau Bl. 13,

dessen Besittitel gegenwärtig für die Besißer Jacob

leute beridtigt ist, soll für den Arbeiter Friedrich Rehmann in Postelau eingetragen werden. Auf Antrag des leßteren werden deshalb alle ihrer Existenz nah unbekannten Eigenthumsprätendenten aufgefordert, ihre Ansprühe und Rechte auf das Grundstück spätestens im Aufgebotstermine am 27. September 1895, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerihte anzumelden, widrigen- falls sie mit ihren etwaigen Reakanfprüchen auf das Grundstück werden ausgeschlossen und ihnen deshalb ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden wird. Danzig, den 30. Juni 1895. Königliches Amtsgericht. X.

[22649] Aufgebot. Die Ehefrau des Oekonomen Sporleder, Johanne, geb. Sempf, zu Glentorf, hat glaubhaft gemacht, daß ihr das aus\chließlihe Eigenthumsreht an fol- genden Grundstücken zustehe: 1) an dem Hofe und Gebäuderaum des Adckerhofs No. ass. 31 zu Glentorf, auf der überreihten Ver- messungsbescheinigung mit den Buchstaben a., Þ., €., d., e, f, g, h, W., V, WL b, S», Ey e; Per O-p. Wp m., 1, Kk., a. umschrieben und 23,72. a E 2) an dem in der Ortslage von Glentorf belegenen Garten zu 4,19 a zwishen Warnecke's, Weferling's und Temme's Gärten belegen, auf der überreihten Bermeisungsdelwetnigung nt den Buchstaben a., Þ., c, d. a. umshrieben. Auf Antrag der 2c. Ehefrau Sporleder werden alle diejenigen, welhe an den fraglihen, bisher im Grundbuche nit eingetragenen Grundstücken Rechte zu haben glauben, aufgefordert, solche spätestens in dem auf den 17. September d. J., Vormittags 9 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte anberaumten Termine anzumelden. Nach Ablauf dieser Anmeldefrist soll 2. Ehefrau Sperleder als Eigenthümerin der betreffenden Grund- stücke im Grundbuche eingetragen werden. Wer die ihm obliegende Anmeldung unterläßt, kann fein Recht gegen Dritte, die im redlihen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs die fraglichen Grund- stücke erworben haben, nicht mehr geltend machen. Königslutter, den 27. Juni 1895.

Herzogliches Amtsgericht.

Bröckelmann.

[22741] Oeffentliche Ladung. Morscheid-Riedenburg 352. In Sachen, betreffend die Anlegung des Grund- buchs für die Gemeinde Morscheid-KRiedenburg werden die Erben des Johann Philipp Schknidt von Immert zum 21. September 1895, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Amtsgericht, IT., zu Rhaunen ge- laden, um ihre etwaigen Ansprüche an das auf den Namen Johann Philipp Schmidt zu Immert im Kataster unter Artikel 439 eingetragene Grundftück Flur 7 Nr. 454/145, unterste Allmacht, Wiese, groß 2 a 47 qm, geltend zu machen. Wird ein Anfpruch nicht AURe ees, so wird die Gbefrau des Ackerers E Molz, Katharina, geb. Klein, zu Immert als igenthümerin eingetragen. Rhaunen, den 2. Juli 1895. Königliches Amtsgericht. Ik.

[22646] _ Aufgebot. Der Kossath Hermann Friedel zu Köfit: hat als Kurator des seit dem 6. Juli 1873 verschollenen, am 7: aan 1845 geborenen Oekonomen Friedrich Wilhelm Gottlieb Göricke aus Kösit, Sohn des Tischlers Johann Gottlieb Göricke, und deffen Ebefrau Marie Chriftiane Göricke, geb. Boas, zu Löbersdorf, das Aufgebot desselben zum Zwee der Todeserklärung, sowie das Aufgebot dessen unbekannter Erben beantragt. Dem Antrage. ift geffigt, und werden daber der Oekonom Friedrih Wilhelm Gott- lieb Göricke und dessen unbekannte Erben hierdurch öffentlih aufgerufen und aufgefordert, fich spätestens in dem auf den 15. Januar 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Herzoglichen Amtsgerichte, Zimmer Nr. 20, anberaumten Auf- gebotstermine zu melden und ihre Rechte geltend zu machen, widrigenfalls der Oekonom Friedrich Wil- helm Gottlieb Göricke für todt erklärt und die Aus- antwortung dessen Vermögens, sowie die Ertheilung eines Erblegitimationéattestes an die bekannten legitimierten Erben bezw. Vermächtnißnehmer ohne Nücksiht auf diejenigen, welche sich niht melden, er- folgen wird.

Cöthen, den 29. Juni 1895.

Herzoglih Anhalt. Amtsgericht. ITI. Schwencke. Ausgefertigt : Cöthen, 4. Juli 1895. (Eu S) Satuide, ; : Gerichtsschreiber Herzoglihen Amtsgerichts, i. V.

[22641] Aufgebot.

Es werden aufgefordert :

1) auf den Antrag des Oberst Paul Vogt in Berlin, Tempelhofer-Ufer Nr. 4, der am 9. Februar 1851 zu Sagan geborene Wilhelm Alfred Vogt, ein Bruder des Antragstellers und Sohn des ver- storbenen früheren Gutsbesißers Wilhelm Theodor Vogt und dessen gleichfalls verstorbener Ehefrau

auline, geb. Cleemann, von Sagan, welckcher feinen eßten befannten Wohnsiß in Sagan gehabt und sich zum Zweck seiner Auswanderung nah Amerika am 15. August 1877 mit dem Postdampfer „Braun- shweig“ nach Baltimore einge\hift hat, seit dieser Zeit aber verschollen ift,

2) auf den Antrag der Frau Auguste Müller, geb. Müller, zu Sagan, der Ehemann derselben, der Bürger und Tuchfabrikant Ernst Müller von hier, welcher bis zum Jahre 1869 seinen Wohnsitz in Sagan gehabt, sih-in dem genannten Jahre aber angeblich um nach Amerika auszuwandern, heimlid) von hier entfernt hat und seitdem verschollen ift, sich spätestens in dem auf den 30, April 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine \chriftlih oder persôönlih zu melden, widrigenfalls sie auf ferneren Antrag für todt erklärt werden.

Sagan, den 2. Juli 189558.

Königliches Amtsgericht.

[22643]

Die Wittwe Mielke, Caroline Auguste, geb. Krüger, zu Berlin, als Benefizialerbin, hat ‘das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des zu Berlin wohnhaft gewesenen, am 10. Mai 1895 verstorbenen Fabrifanten Julius Bernhard Mielke beantragt. Sämmtliche Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des Verstorbenen werden demnach aufgefordert, spätestens

straße 13, Hof Fuge B., part., Saal 32, anberaumten

Aufgebotstermine / nelde! falls sie dieselben gegen die Benefiztalerbin nur noch

re Ansprüche anzumelden, widrigen-

infoweit geltend machen fönnen, als der Nachläß, mit Aus\{luß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nußungen, durch Befriedigung der angemeldeten Gläubiger nicht erschöpft wird. Das Nachlaßverzeichniß kann in der Gerichtsschreiberei, e fy 25, von 11 bis 1 Uhr Nahmittags eingesehen werden.

Berlin, den 29. Juni 1895. i

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 82.

[22644] Aufgebot. / Am 17. Mai 1895 starb ‘dahier die zulegt hier wohnhafte ledige Privatin Johannette Magdalene Kuhn mit Hinterlassung eines Testaments vom 30. März 1894, in D. sie Elisabeth Hegen- döôrfer, geb. Gehbauer, Elisabethe Volk, Elisabethe Steuernagel, Anna Eleonore Durkheim und Louise Wittmann, alle hier wohnhaft, zu Erben eingeseßt, verschiedene Vermächtnisse: bestimmt und den Rechts- anwalt Dr. E. E. Hoffmann zum Testamentsvoll- strecker ernannt hat. Auf Antrag desselben und der Miterbin Elisabethe Steuernagel werden alle diejenigen, welche Erbansprühe gegen den ‘Nachlaß der 2c. Kuhn zu haben glauben, aufgefordert, ihre Erklärungen über Anerkennung des Testaments spätestens im Aufgebotstermin Donnerstag, 29. August 1895, Vorm. 10 Uhr, Zimmer Nr. 19, abzugeben, als sonst Verzicht auf ihr Erb- recht unterstellt, das-- Testament in Vollzug L und der Nachlaß den eingesezten Erben dur den Testcinentsvollstrecker ausgeantwortet werden wird. Darmstadt, den 26. Juni 18959. : Großherzogli Hess. Amtsgeriht Darmstadt. T. (Unterschrift.)

[22647] Aufgebot. i à Der Kaufmann Adalbert Preuß zu Sommerfeld hat als Pfleger für den Nachlaß des daselbst am 92, Januar 1895 verstorbenen Handelêmanns August titshmann das öffentliche Aufgebot der unbekannten Erben des 2c. Nitshmann: zum Zwecke der Erbschafts- regulierung beantragt. Erblasser is der Handels- mann August Nitschmann (Augustin Niczmaun), geboren am 24. November 1826 zu Wladislawow in Rußland, Suwalker Gouvernement, ehelicher Sohn der Eheleute Friedrih und Regine, geborenen Lejmundt, gestorben am 2. Januar 1895 zu Sommer- feld. Alle Erbesprätendenten an dem Nachlaß des Erblassers werden aufgefordert, ihre Ansprüche und Nechte auf den Nachlaß spätestens in dem auf den 2. Mai 1896, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer 12, anberaumten Aufgebotstermin anzumelden, widrigenfalls der Nachlaß dem sich meldenden und legitimierenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiskus wird verabfolgt werden, und der sich später meldende Erbe alle Ver- fügungen des Erbschaftsbesißers anzuerkennen s{uldig, weder Rechnungslegung noch E der Nußungen, sondern’ nur Herausgabe des noch Vorhandenen wird fordern dürfen. : Sommerfeld, den 4. Juli 1895.

Königliches Amtsgericht.

[22655] Oeffeuliche Bekanntmachung. Der am 7. April 1891 zu Berlin verstorbene Milchhänèler Ludwig Walter hat in dem mit seiner Ebefrau Louise, geb. Krohn, errihteten, am 12. Juni 1895 publizierten Testament vom 21. Dezember 1889 seine Tochter Amalie Marie Greinert, geb. Walter, bedacht. ' Berlin, den 2. Juli 1895. |

Königlihes Amtsgericht T. Abtheilung 95.

[22656] Bekanntmachung.

In dem von dem unterzeihneten Gericht am 22. März 1895 eröffneten Testamente der Wittwe Auguste Schmidtchen, geborenen Jurisch, zu Kottbus, ist deren seinem Aufenthalt nah unbekannter Sohn, der Kaufmann Albert Schmidtchen, als Erbe ein- gesezt. Dies wird demselben hierdurch bekannt gemacht.

Kottbus, den 2. Juli 1895.

Königliches Amtsgericht. Haagen.

[22706] Bekanntmachung. .

In dem Verfahren, betreffend die Entmündigung des Gâärtnereigehilfen Hermann Behm zu Berlin, früher Tempelhofer-Ufer Nr. 1b, jeßt Komman- dantenstraße 16, hat das Königliche Amtsgericht I, Abtheilung 84, zu Berlin am 3. Juli 1895 durch den Amtsgerichts-Rath Dr. Steel beschlofsen :

Der Gâärtnereigehilfe Hermann Behm zu Berlin, Kommandantenstraße 16 wohnhaft, wird als Ver- \hwender entmündigt.

Berlin, den 3. Juli 1895.

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 84.

[22708] Bekatuntnachung. i

Dur Urtheile des unterzeichneten Gerichts vom 8. bezw. 29. dies. Mts. sind

1) die Quittung, betreffend die Police der Berlinishen Lebensversicherungs - Gesellshaft zu Berlin, Tabelle A. Nr. 23 988 ausgestellt für den Lehrer Heinrich Andreas Behrendseu, de dato Berlin, den 9. August 1880,

2) die Empfangsquittung, betreffend die verpfändete Police Nr. A. 29894 der Berlinischen Lebens- versicherungs-Gesellshaft d. 4. Berlin, den 28. Ja- nuar 1881 ausgestellt für den Lehrer Johann Jafinski zu Ostrowo bei Pakosé

für fraftlos erflärt.

Berlin, 29. Juni 1895.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 81.

[22717] Bekanntmachung. Durch Aus\{lußurtel vom 28. d. Mts ist der von der Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft Germania hier unterm- 2%. April 1883 für den Messershmied Joseph Strasser zu Regensburg ausgestellte Depo- sitalschein zum Sterbekassenbuch Nr. 76 610 für kraft- los erflärt. Stettin, den 28. Juni 1895. Königliches Amtsgericht. Abtheilung X.

[22707] Bekanutmachung. Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom beutigen Tage ist das: Sparkassenbuch. Nr. 76 227

meisterstr. 6, lautend abzüglih -der- Zinsen für

1891 und-1892 über 444 Æ für ed t

Berlin, 29. Juni 1895. E Königliches Amtsgericht T. Abthëflüng 81.

[22715] Bekanntmachuug.

Dur Urtheil in dem Aufgebotßtermin vom 28. Juni d. I. ist erkannt: : Der nachstehend bezeihnete Wechsel :

A p. 6. November- 1894, - Kiel, den 6. August 1894.- Für 463168;,17 d

Drei Monate dato zablen Sie gegen diésen Prima - Wechsel an die Ordre von ck Herrn R. Snöbohm die Sümme von Mark: Drei Tausend“ Ein Hundert At _u. Sechszig, 17 Pf. Den Werth: in

Nechnung und stellen ihn auf Rechnung laut Bericht.

Herrn Friedr. Loeck

in Kiel. (ges.) E. F. Ohrt. Zahlbar bei der Neichsbankstelle in Kiel. (Auf der Nüdckseite) :

Für mich an Herrn I. Altsmann ode

Ordre in Wiesbaden. Werth empfangg R. Snöbohrm,

(gez.) Stah

a. Friedr. Loeck dck

Prima - Wechsel Angenommen pe

(ges) S

wird für kraftlos erklärt. Kiel, den 4, Juli 1895. Königliches Amtsgeriht. Abtheilung L ¿s

[22742] Die Urkunden, welche über die im Grundbuch von Fishbach Band 1 Blatt 89 Artikel 211 in Ab, theilung IIT unter Nr. 3 und Nr. 5 eingetragenen Sudikfathypotheken von 24 A6 96 2 nebst 6 9% Funsen seit 20. Dezember 1875, fowie 7 Æ 60 „Z Kosten zu Gunsten der Handlung Robert Schuß in Siegen und von 18 # 73 H nebst 5 9% Zinsen seit 13. November 1876 zu Gunsten des Friedri Wilhelm Wehler 11 zu Fishbacherhütte gebildet sind, werden für fraftlos erklärt. Kirchen, den 27. Juni 1895,

Königliches Amtsgericht.

[22709] Bekanntmachung. Durch Aus\{lußurtheil des unterzeichneten Artts gerihts vom 1. Juli 1895 ist das über die im Grundbuche von Unseburg Band I1V Blatt 136 in Abtheilung 111 Nr. 21 für den Kommerzien-Räth Fr. Wrede in Halberstadt eingetragene Hypothek bor 5000 M gebildete Hypothekendokument, bestehend aus einer Ausfertigung der notariellen Schuldvæ \{reibung de dato Egeln, den 17. Dezember 18 nebst angehängtem Hypothekenbuhsäuszuge vn 3. März 1885, für kraftlos erklärt worden. Egeln, den 1. Juli 1895.

Königliches Amtsgericht. T.

[22713] Bekanutmachung. i i; Durh Aus\{lußurtheil vom 13. Juni 1895 ift der Zweig-Grundschuldbrief über die 3900 #4, welche für die verwittwete Kaufmann Adam, Johanne, geb, Qa, hier im Grundbuch von den Häusern der

tadt Schlawe Band Ill Blatt Nr. 149 Ab- theilung II1 Nr. 7 eingetragen stehen und von der am 22. Oktober 1877 eingetragenen Grunds{uld von 9000 46 abgezweigt sind, behufs Ausfertigung eue an Zweig-Grundschuldbriefs für fraftlos erklärt. Schláwe, den 13. Juni 1895.

Königliches Amtsgericht.

[21446] Jm Namen des Königs! Verkündet am . Juni 1895. Séroka, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag der Eigenthümer der betreffenden Grundstücke erkennt das Königlihe Amtsgericht zu S durh den Amtsrichter von Fumetti für Recht :

Die Hypothekenurkunden über folgende Posten:

1) Babrosten Nr. 33, dem Wirth Johann Grenda in Babrosten gehörig, Abtheilung 111 Nr. 1a. Erb- theilsforderung für die Caroline Czwikla im DENE von 25 Thlr. 25 Sgr. 4 Pf. auf Grund des Erb- rezesses vom 11. September 1838 eingetragen, und zwar das über bie Post gebildete Dokument, bestehend aus Ausfertigung des Erbrezesses vom 11. September 1838 nebst anneftiertem Hypothekenschein, :

2) Jeglinnen Nr. 3, dem Wirth Gustav Pietrzik in Jeglinnen gehörig, Abtheilung IIT Nr. 1 väter- liher Erbtheil von 25 Thalern für die Géschwister Friedrich und Louise Kowallick mit je 12 Thlr. 15 Sgr. auf Grund des Johann Kowaltick*schen Erbrezesses vom 25. November 1829 gemäß Ver- fügung vom 10. September 1830 eingetragen, und zwar die über die Post gebildeten Dokumente be- stehend aus Ausfertigung des Erbrezeffes vom 25. November 1829 nebst annefktiertem Hypotheken-

schein.

3) Heydick Nr. 29, dem N e4 böri

Heydick Nr. 41, dem-Johann-Wielk | 890

eingetragen auf Heydick Nr. 29 Abth. IIT' Nr. ?, eingetragen auf Heydick Nr. 41 Abth. TIT Nr. d 10 Thlr. 10 Sgr. Erbtheil der Caroline: Dudda nebst 5 9/6 Zinsen auf Grund des Erbvergleihs (vom 10. Juli 1843 resp. 4. März 1844, und zwar das über die Post gebildete Dokument bestehend aus Ausfertigung des vorstehenden Erbvergleichs,

werden für kraftlos erklärt.

Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden den Antragstellern auferlegt.

von Fumetti.

Verkündet am 26. Juni 1895. Hecht, als Gerichtsschreiber. Im Namen des Königs!

In der Klaußsh & Jacobs’hen Aufgebotssache F. 2/95 erfennt das Königliche Amtsgericht zu Burg dur den Amtsrichter Steinhausen für Neht:

1. Die Hypothekenurkunde über 609,95 4 rüd- Pa Kaufgeld, eingetragen auf Grund des

us{lagsurtheils vom 29. April 1893 und der Kauf- gelderbelegungsverhandlung vom 27. Mai 1893 im Grundbuche von Bürg Bd. VII1 Nr. 343 Abth. 11k unter Nr. 19 für die Firma Klaußsch & Jacobs zu Magdeburg, welhe Hypothekenuxkunde gebildet ist aus einer Ausfertigung des genannten Zuschlags urtheils nebst Kaufgelderbelegungs-Verhandlung - und aus dem Hypothekenbriefe vom 19. August 1893, wird für kraftlos erklärt.

11. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werben dem Antragsteller guserlest-

O

22455]

in dem auf den 27. September 1895, Vor-

und Caroline, geb. Schallhorn, Schlicht’schen Ehe-

mittags 107 Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedrich-

der stadtishen Sparkasse hiersslbft ausgestellt für Faenicke, Paul, Regierungs-Baumeister, Wein-

einhausen.

Zweite

Beilage

zum Deulschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Montag, den §. Juli

16 160.

1895.

M25

1. Untersuhungs-Sachen.

9. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5, Verloosung 2c. von Werthpapieren.

Deffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsh.

7. Erwerbs- und Wirthschafts-Genossenschaften. 8. Niederlassung 2c. von Rec tSa en x 9. Bank-Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

9) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[22624] Bekauuntmachung.

Jn der vor der I. Zivilkammer des K. Land- gerichts München 1 anhängig gewordenen Streitsache der Schneidermeistersehefrau Anna Koch in München rertreten durch Rechtsanwalt Pailler hier, Klägerin, egen deren Chemann, den Schneidermeister Mathäus och, früher in München wohnhaft, nunmehr un-

bekannten Aufenthalts, bisher niht vertreten, Be- flagten, wegen Ehescheidung, wurde in öffentlicher Sigung vom 21. Februar d. Js. zur weiteren Ver- handlung Termin auf 14. März d. J. anberaumt. Da inzwischen der Aufenthalt des Beklagten unbe- kannt wurde, erfolgte Terminétanberaumung auf 91. März d. I., von da auf 29. April d. F., von da auf 10. v. Mts., weiter auf 19. September d. J. und s{ließlich auf neuerlihen fklägerishen Antrag und vorher bewilligter öffentlihen Zustellung der Ladung unter Aufhebung des letzten Termins auf Donnerstag, den 31. Oktober 1895, Vor- mittags 9 Uhr. Zu diesem Termine wird der Beklagte zur Sachverhandlung unter wiederholter Aufforderung zur Bestellung eines beim Prozeßgerichte zugelassenen Anwalts geladen. Der Klagsantrag lautet : Kgl. Landgeriht wolle in einem vollstreck- baren Urtheil erkennen, es werde die Che der Streits- theile aus Verschulden des Beklagten dem Bande nah getrennt.

München, 5. Juli 1895.

Gerichtsschreiberei des Kgl. Landgerihts München I. Rid, Kgl. Ober-Sekretär.

(22627] Oeffentliche Zuftellung.

_Die Ehefrau Johanne Könke, geborene Oft, zu Otterndorf, vertreten dur des Rechtsanwalt Haus- mann zu Stade, klagt gegen ihren Ehemann Swhlachler Heinrih Könke aus Otterndorf, jeßt un- bekannten Aufenthalts, wegen bösliher Verlassung auf Chescheidung, mit dem Antrage die zwischen den Parteien bestehende Ehe dem Bande nah zu trennen, den Beklagten für den \{uldigen Theil zu erklären und in die Kosten zu verurtheilen. Sie ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechts- treits vor die Zivilkammer 1 des Königlichen Land- gerihts zu Stade auf den 5. Dezember 1895, Vormittags D Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelaffenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der durch Gerichtsbe/chluß vom 2. Juli 1895 bewilligten öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Stade, 2. Juli 1895. Der Gerichts\{hreiber des Königlichen Landgerichts,

[22749] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Minna Kahle, geb. Bartling, zu Steimbke, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Krimke hierselbst, klagt gegen ihren Ebemann Heinr. Friedr. Wilh. Kahle, zulegt in Steimbke, unbekannten Aufenthalts, auf Ehescheidung wegen böslicher Ver- laffung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien dem Bande nah zu trennen und den Beklagten als [huldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor Zivilkammer 2 des Königlichen Landgerichts zu Verden a. Aller auf den 12. Dezember 1895, Vormittags 95 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen An- walt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zu- Feiuna wird dieser Auszug der Klage bekannt ge- macht.

Verden (Aller), den 4. Juli 1895.

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[22625] Oeffentliche Zustellung.

Bertha Leuß\h, verw. gew. Schönert, geb. Zuber, in Leipzig, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Schmidt iu Gera, klagt gegen ihren Ehemann, den früheren Bucbdruckereibesißker Friedrih Gustav Leußsh, zuleßt in Gera wohnhaft gewesen, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen böslichen Ver- lafsens, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien vom Bande zu trennen, und ladet den Be- klagten zur mündlihen Verhandlung des Rechts- streits vor die Erste Zivilkammer des gemeinschaft- lihen Landgerihts zu Gera (Reuß) auf den 3. De- ember 1895, Vormittags D Uhr, mit der [isorderung, einen bei dem gedahten Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen. F um Zweke der offentlichen Zustellung wird dieser bekannt gemacht.

Gera, den 4. Juli 1895.

i Butdckel, Landg.-Sekr., Gerichts\hreiber des gemeinschaftlihen Landgerichts.

(22622) Oeffentliche Zustellung. Die Martha, verehel. Berthel, geb. Heinicke, zu dgidau, vertreten durch den Rechtsanwalt Krieg zu jg agt gegen ihren Ehemann, den Kaufmann gal oriß Berthel aus Schedewiß, zulegt in Nod jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Mia ung, auf Ehescheidung, und ladet den Be- agten zur mündlihen Verhandlung des Rechts- treits vor die Erste Zivilkammer des Königlichen Tuidgerichts zu Leipzig auf den 6. Dezember 895, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde- Mde einen bei dem gedachten Gerichte zugela}senen nwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Femcgung wird dieser Auszug der Klage bekannt Leipzig, den 4. Juli 1895. Sekr. Döllin

uszug der Klage

[22626] Oeffentliche Zustellung.

In Sathen der verehelihten Anna Rosina Wiench zu Spandau, vertreten Schiffmann zu Ovpeln, gegen ihren Ehemann, dea Arbeiter Franz Wiench, früher zu Klink, Kreis Oppeln, ies in Amerika unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, is Termin zur mündlichen Verhandlung auf den 31. Oktober 1895, Vor- mittags 9 Uhr, vor der Zweiten Zivilkammer des Königlichen Landgerichts hier, ivilkammersaal Nr. 65, bestimmt, zu welhem der Beklagte hier- dur geladen wird. Die auf die Beweisaufnahme sich beziehende Verhandlung ist eingegangen.

Zwecks öffentlicher Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht.

Oppeln, den 1. Juli 1895.

: a VUEBICTE, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[22621] Oeffentliche Zustellung.

Anna Jda, verehel. Langer, geb. Uhlig, in Erfen- {lag bei Chermnit, vertreten durch den Rehtsanwalt Seyfert in Bauten, klagt gegen ihren Ehemann, den früheren Wirthschaftsbesißer Ernst Emil Langer in Stelzendorf, später in Reichenhain und zuleßt in Kubschüt, jeßt unbekannten Aufentbalts, mit dem Antrage, den Beklagten zur Fortstellung der Ehe zu verurtheilen, bei dessen Außenbleiben im Termine aber die zwischen den Parteien bisher bestandene Ehe wegen böslicher Verlassung der Klägerin seitens des Beklagten zu scheiden, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die e Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu

außen auf den 29. November 1895, Vor- mittags ¿10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelaffenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Bauten, den 4. Juli 1895.

O Settclär Demp el,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landsgerichts.

[22623] Oeffentliche Zustellung.

In der Prozeßsace der verehelihten Bauerguts- besißer Agnes Lux, geborenen Neumann, zu Lichten- walde, vertreten durch den Rechtsanwalt Richter zu Glaß, gegen den Bauerautsbesizer Josef Lux von dort, legt unbekannten Aufenthalts, ladet die Klägerin den Betlagten von neuem zur mündlihen Verhand- lung des NRechtéstreits vor die Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Glatz auf den 21. No- vember 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der erneuten Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zweke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Ladung bekannt gemacht. Der Termin am 17. Ok- tober 1895, Vormittags 9 Uhr, ift aufgehoben.

E Zein, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[22640]

_ Der am 10. Dezember 1891 geborene minder- jährige Heinrich Ruröde zu Dille, vertreten dur seinen Bormund, den Maurer Heinrih Gerke in Bruchhausen, klagt gegen den Haussohn Hermann Vomhoff, früher in Dille, jeßt in Amerika, Auf- enthalt daselbst unbekannt, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, an Alimenten für das genannte Kind von dessen Geburt bis zum vollendeten 14. Lebenéjahre während der ersten beiden Lebensjahre jährli 75 M, für die folgenden 12 Lebensjahre jährli 60 Æ, und zwar die rückständigen Alimente ofort, die übrigen in vierteljährliden Vorauszahlungen zu zahlen und die Kosten des Rechtsstreits zu traçen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Be- klagten wird dieser Klagauszug bekannt E und der Beklagte vor das Königlilhe Amtsgericht Hoya zu dem auf Donnerstag, den 19. Sep- tember 1895, Vormittags 10 Uhr, an- beraumten Termin geladen.

Hoya, den 2. Juli 1895. Die Gerichtsschreiberei Königlichen Amtsgerichts.

[22662] Oeffentliche Zustellung. -

Der minoreune Emil Paul Zeissig in Zeuckrit bei Oschaß i. S., vertreten dur seinen Vormund, Orts- richter und Gutsbesißer Carl Gottlieb Griehl in ruh Prozeßbevollmächtigter Rechtsanwalt von prockhoff zu Neusalz a. O., klagt gegen den Sclpdegeseen Heinrich Hermann Emil Machule, früher zu Neu-Rauden, jeßt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß derselbe mit der unver- ehclihten Emilie Pauline Zeissig in der geseßlichen Konzeptionszeit d. i. vom 15. September bis 29. September 1891 geshlechtliche Zuhaltungen gepflogen habe, in Verfolg derselben die 2c. Zeifsig am 27. Juni 1892 den Kläger geboren habe, mit dem Antrage:

1) den Beklagten für den natürlihen Vater des

Klägers zu erklären und

2) ihn als folhen zu verurtheilen :

a. an Kläger von der Geburt bis zum zurück-

gelegten 14. Lebensjahre an monatlihen Alimenten

6 Æ und zwar die rückständigen fofort, die laufenden

E Raten mit 18 4 im voraus zu

zahlen,

b. die Begräbnißkosten zu tragen, falls der Kläger

vor vollendetem 14. Lebensjahre sterben sollte,

c. die Lehr- und Lossprechekosten zu tragen, falls

der Kläger ein Handwerk erlernen follte,

3) die Prozeßkosten dem Beklagten aufzuerlegen,

e das Urtheil für vorläufig vollstrebar zu er- ären.

Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen

Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche

Amtsgericht zu Neusalz auf den 20. September

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

1895, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der

durch den Rechtsanwalt -

öfentlihen Zustellung wird di Ausz e i a ss g eser Auszug der Klage Neusalz, den 4. Iuli 1895. i Alten-Bockum, als Gerihtsshreiber des Könizlichen Amtsgerichts

[22639] Oeffentliche Zuftellung.

_In Sachen des Dachdeckermeisters und Schornstein- fünstlers Wilbelm Wackerbagen zu Seehausen, Kreis Wanzleben, Klägers, vertreten durch den Rechtsanwalt Franke zu Egeln, aegen die Ebefrau des Kalkbrenners Schäfer in Walbeck, Beklagte, wegen 75 Æ und Zinsen, ladet Kläger die Beklagte zur Fortseßung der mündlihen Verhandlung vor das Königliche Amtsgeriht zu Weferlingen auf den 10. Oftober 1895, Vormittags 9 Uhr, mit dem Antrage, das bedingte Urtheil vom 21. De- zember 1894 auf den Nichtshwörungsfall zu läutern. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird diefer Auszug der Ladung bekannt gemaht. C. 113/94.

Weferlingen, am 2. Juli 1895,

S oerlMer,AllUar; als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[22638] Oeffentliche Zustellung.

Der Privatier Friedrih Rôs zu Soden bei Sal- münster, vertreten dur Rehtsanwalt M. Mankiewicz hier, klagt gegen den Maler Wilhelm Voigt, früher hier, jeßt mit unbekanntem Aufenthalt, aus Mieth- zinéforderung Aktenzeichen C. 774 95 mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung des Beklagten durch vorläufig vollstreckbares Urtheil zur Zahlung von 41,67 rüständiger Miethe und zur Räumung der im Haufe Sömmeringstr. 20 hier be- legenen Werkstätte und Fortentrihtung des Mieth- zinses seit dem 1. Mai cr. bis zum Räumungstage nach dem Satze von 41,67 M monatli%, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Nechts\treits vor das Königlide Amtsgericht 1s zu Fraukfurt a. M., Zimmer Nr. 129, auf den 3, Dezember 1895, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

j Müller, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. L8.

[22636] Oeffentliche Zustellung.

Auf Betreiben der Gemeinde Weisenbeim am Sand, vertreten durch ihren Vürgermeister, den Gutsbesißer Georg Schick in Weisenheim am Sand und Friedrich Schnell, Einnehmer, in Freinsheim wohnhaft, werden den folgenden Kindern und Miterben des in Weisen- beim am Sand verlebten Schlosser2 Philipp Koob und dessen verlebten ersten Ehefrau Magdalena Beer, als: 1) Avelheid Koob, ledig, Gro BIAbTi. früher in e Er H de wohnhaft, und 2) Johann Phi- ipp Koob, ohne bekanntes Gewerbe, früher in E Post Kogel, in Mecklenburag, wobnhaft, beide ohne bekannten Wobn- und Aufenthaltsort abwesend, zugestellt :

1) ein Verfteigerungsprotokoll, aufgenommen dur den Kgl. Notar Dr. Adler in Freinsheim am 3. Of- tober 1879, nach welbem genannter Philipp Koob ersteigerte: aus Plan-Nr. 54044, 5291 und 5292, Oedung an der Schindkaut, Bann Weisenheim am Sand, das 8. Loos mit 10,3 a um 180 #,

2) ein weiteres Versteigerungsprotokoll desselben Notars vom 3. Februar 1882, wonach derselbe Koob aus Plan-Nr. 5292 Ackerland und Oecdung an der Schindkaut, Steuergemeinde Weisenheim am Sand, das 12. Loos mit 9 a 31 qm um 235 Æ ersteigerte,

3) die auf diesen Protokollen befindlihen Voll- streckungsklauseln des Kgl. Notars Geul in Freins- heim vom 22. Mai 1895,

4) eine Zahlung8aufforderung der betreibenden Gläubigerin vom 29. Mai 1895, nach welcher die benannten Adelheid und Johann Philipp Koob auf- gefordert werden, die nad den angegebenen Urkunden huldigen Beträge von 833,10 4 nebst Zinsen zu 9 9/0 aus 829,50 e von Martini 1894 an, sowie die Zustellungskoften der Gläubigerin zu bezahlen mit der Androhung, daß wenn binnen der darin fest- geseßten Frist von zwei Wochen, von der Zu- stellung an, keine Zahlung erfolgt, zur vertrags- mäßigen Wiederversteigerung der oben beschriebenen Grundstücke geschritten werden wird. Gegenwärtige Einrückung geschieht zum Zwette der öffentlichen Zu- stellung an die genannten Abwesenden, nachdem folche durch Beschluß des Kgl. Amtsgerichts hier vom heu- tigen Tage bewilligt wurde.

Dürkheim, den 1. Juli 1895. Der Gerichts\{hreiber des K. Amtsgerichts: Zwi ck, K. Sekretär.

[21918] ; Bekauntmachung. Nr. 5866. Georg Michael Krug in Gamburg, vertreten durch den Rechtéanwalt Spiegel in Tauber- bishofsheim, klaat gegen i die Ehefrau des Ferdi- nand Amend, Eva Dorothea in Gamburg, 2) deren Ehemann, 3) den Landwirth Georg Anton Krug in Gamburg, 4) die ledige Maria Mathilde Kru dort, 5) dén Landwirth osef Martin Krug ore, B „den Bartholomäus Krug in JIpswich bei risbane in Australien (Queensland), 7) die Ghe- frau des Adolf Ditter, Barbara, in Saint Cloud in Amerika, 8) deren Ehemann, 9) Maria Anna Krug von Gamburg, früher vereheliht mit Wilhelm Seuard, an unbekannten Orten abwesend, mit dem Antrage, ein Urtheil dahin zu erlassen, daß die Be- o av zur Theilung des Nachlasses ihres in diesem Jahre verstorbenen Vaters mitzuwirken oder do diese Theilung geseßlicher Regel gemäß geschehen zu lassen und alles, was sie durch Schenkung oder von Todes- wegen von dem Erblasser erhalten hätten oder be- säßen, in die Theilungsmasse einzuwerfen hätten, und ladet die Beklagten zur mündlihen Verhand-

lung des Rechtsstreits vor die Zweite Zivilkammer

des Gr. Landgeribts hier auf Samstag, d 28. Deer 1895, Vormittags 9 uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem Prozeßgeriht zugelassenen Rechtsanwalt zu ihrem Bevollmähh- tigten zu bestellen. Dieser Auszug aus der Klage wird zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an die Beklagte Maria Anna Krug bekannt gema{ht. Mosbach, den 28. Juni 1895. Der Gerichts\{reiber des Gr. Bad. Landgerichts : Büchner.

[22635] Oeffentliche Zustellung.

Die Firma Hillig & Westphal zu Berlin, Chaussee- straße 39, vertreten durch die Nehtsanwalte Rätell I. und I1. zu Berlin, Feranzösishestr. 8, klaat im Wechselprozesse gegen den Herrn H. Weiher zu Berlin, Wilsnackerstr. 14, später zu Halensee, jeßt unbekannten Aufentbalts, aus dem Wechsel vom 9. November 1894, fällig am 9. Februar 1895, und dem Proteste vom 11. Februar 1895, mit dem An- trage, den Beklagten tostenpflihtig zu verurtheilen, an Klägerin die Summe von 1011 46 nebst 6 9% Zinsen seit dem 9. Februar 1895, fowie 4 M Wechselunkosten zu zahlen und das Urtheil für vor- läufig vollstreckbar zu erflären, und ladet den Be- lagten zur mündliwen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 1. Ferien-Handelskammer für Handelssachen des Königlichen Landgerichts 1 zu Berlin, Jüdenstr. 59, Zimmer 55, auf den 20. August 1895, Vor- mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 3. Juli 1895.

a Degebrodt

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts L.

22744] Oeffentliche Zustellung.

Die Magdalena Wels, Wittwe Wendelin Roehr zu Walscheid, vertreten durch Rechtsanwalt Neitel in Zakern, klagt gegen: 1) Leon Roehr, Holz- s{hubmacher, früher in Homurtert, jeßt in Lyon, ohne nähere Adresse, eigenen Namens, wegen der zwischen ihm und feiner verlebten Ehefrau bestandenen Güter- gemeinschaft, 2) Josef Roechr, 3) Leon Roehr, 4) Michel Rocehr, 5) Anton Roehr, sämmtli großjährig, Arbeiter, bei ihrem Vater in Lyon wohnhaft, ad 2 bis 5 als Erben ihrer verlebten Mutter Katharina Roehr, ausführend, daß die Be- klagten in ihrer angegebenen Eigenschaft an die Klägerin sür ein der Erblasserin zufolge Schuld- scheins vom 23. März 1857 gegebenes Darlehn eine Hauptsumme von 240,00 #. nebst 59%/4 Zinsen hieraus für 5 Jahre mit 70 s{hulden, mit dem Antrage: „Kaiserlihes Amtsgeriht wolle die Be- klagten hypothekarisch für das Ganze und unter si nah Verhältniß ibrer Erbtheile verurtheilen, an Klägerin die Hauptsumme von 240,00 (6. nebft den fünfjährigen Zinsen zu 50% hieraus mit 70,00 und den weiteren Zinfen aus 310,00 4 vom Klage- tage ab zu zablen, denselben die Kosten des Rechts- streits zur Last legen und das zu erlassende Urtheil für vorläufig vollstreckbar erklären,“ und ladet die Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Nechts- streits vor das Kaiserliche Amtsgeriht zu Saar- burg i. L. auf Mittwoch, den 13. November 1895, Vormittags 97 Uhr. Zum Zweke der öffentlichen Zuftellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Saarburg, den 4. Juli 1895.

C G Mer

Gerichts\chreiber des Kaiferlihen Amtsgerichts.

[22632] a

Die durch Nechtsanwalt Krüsemann k. vertretene Maria Hesterberg zu Barmen, Ehefrau des Fabrik- arbeiters Otto Wüster daselbst, hat gegen den leßteren beim Königl. Landgericht zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung. Zur mündlihen Verhandlung i} Termin auf den 19. Oktober 1895, Vormittags 9 Uhr, im Sißungssaal der 11. Zivilkammer des Königl. Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.

: Thomas,

als Gerichtsf{hreiber des Königlilzen Landgerichts.

[22633]

Durch Urtheil des Königl. Landgerichts, Zivil- kammer 2, zu Düsseldorf vom 5. Juni 1895 ist zwischen den Eheleuten Friy Weifßeuborn, Eisen- händler, und Catharina, geb. Kaufmann, beide zu Grevenbroih, die Gütertrennung mit rehtlicher Wirkung seit dem 18. April 1895 aus gesprochen. Düsseldorf, den 2. Juli 1895.

; Ochs, Gerichts\{hreiber des Königlichen Landgerichts.

[22631]

Durch Urtheil der I1. Zivilkammer des König» lichen Landgerichts zu Elberfeld vom 6. Juni 1895 ist die zwishen den Eheleuten Metzger Robert Schmalz zu Barmen und der Ida, geb. Sauer- mil, daselbst bisher bestandene chelihe Güter- gemeinshaft mit Wirkung seit dem 11. April 1895 für aufgelöft erklärt worden.

: _ Thomas, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[22629]

Durch Urtheil der 1I1. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld, vom 17. Mai 1895 ist die zwischen den Eheleuten Wirth Franz Robert Nucker zu Elberfeld und der Wilhelmine, geb. Laas, daselbst bisher bestandene ehelihe Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem 21. März 1895 für aufgelöst erklärt worden,

h Schäfer, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.