1895 / 193 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 15 Aug 1895 18:00:01 GMT) scan diff

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E 1% Aenderungen der Satzungen müssen vom Vorftand oder von mindestens 4 der Mitglieder beantragt und von mindestens der Hälfte aller ordentlichen Mitglieger angenommen sein.

§ 13. 3 Die nicht auf Kündigung angestellten Beamten der Landwirth- \caftskammer baben “im Fall ihrer Dienftunfäbigkeit einen Anfpruh auf Penfion nah Maßgabe der für die unmitteltaren Staatêbeamten geltenden Pensionsgeseze. Ueber die Berehnung der Dienftzeit ist im Anstellunasvertrage Bestimmung zu treffen. z

In Betreff der Dienstvergeben der Beamten finden die Vor- schrifteu des Gescizes vom 21. Juli 1852 (Geseß-Samml. S. 465) Anwendung.

Statistik und Volkswirthschaft.

Die Erhebungen über Vermögen, Schulden und Erwerb im Kanton Aargau in den Jahren 1872, 1886 und 1892.

In der „Zeitschrift für schweizerische Statistik“ ver- öfentlidt Steuer-Präsident I. Kistler in Aargan bemerkenswerthe Mittheitungen über die Grgebnisse der „Erhebungen über Vermögen, Schulden und Erwerb im Kanten Aargau in den Jahren 1872, 1886 und 1892“. Nach der Steuerverfassung des Kantons unterliegt der direften Besteuerung: a. das im Kantonsgebiet befindliche Vermögen an Gebäuden; b. das im Kantonsgebiet befindlihe Vermögen an Grundstücken; c. das einem Einwohner des Kantons ange- hörende Vermögen an Handels-, Fabrik- und Gewerbe- fonds; d. das einem Einwohner des Kantons angehörende Ver- mögen an Kapitalien (Guthaben, Forderungen, Werth- schriften 2c.); @. das einem Einwohner des Kantons angehörende Vermögen an Fahrhabe; f. der Erwerb, d. b. dasjenige Ein- Fommen, das jemand als Beamter, Angestellter, Lohnarbeiter, Künstler, Handelsmann, Industrieller, Handwerker, Landwirth 2c., oder durch irgend eine fonstige Beschäftigung oder Arbeit erwirbt, eins{ließlid Penfionen und Leibgedinge. Die Einshäßzung erfolgt tei den Gebäuden auf Grund der Feuertaxe der kantonalen Ver- sicherung8anstalt, bei den Grundstücken alle fes Jahre auf Grund des Verkehrswerths und unter Berücksichtigung ihres Reinertrages klassen- rocise, mit 300 Fr. für das Hektar beginnend und mit jeder Klasse um 500 Fr. steigend bis Klasse 40 und höher. Für dieses Vermögen an „Handels-, Fabrik- und Gewerbcfonds*, an „Kapitalien“, an

Aa Gebäudewerth 1872 rund 150 000 000 Fr. dr 48386 , 200000009 , 1892 ; 218 000 C00 ,

Die auf den Gebäuden haftenden Schulden betrugen 1872 rund 61 000 000 Fr., 1886 rund 92 000 009 Fr., 1892 rund 103 000 000 Fr, _

G8 betrug sona: : der Zuwachs der Zuwachs das Mehr an Schulden des Gebäudewerths

an Gebäudewerth 1872/86 50 000 000 Fr. 31 000 000 Fr. 19 000 000 Fr. 11 000000 ,„ 7090000

1886/92 18 003000 , Was die Grundstücke anbelangt, so ist der Werth ziemli derselbe geblieben. Er betrug, abgesehen vom Gemeindebesiß, 1872 rund 269 000 000 Fr., - 1886 269000000 , 1892 „, 268000000 ,„ ? Der Durchschnittswerth beläuft si auf 1167 Fr. pro Juchart (= 36 a), dabei aber beispielsweise in 2 Gemeinden pro Juchart auf 600 bis 700 Fr., in 18 weiteren auf 700 bis 800 Fr., dagegen in 3 Gemeinden auf 1900 bis 2000 Fr., in 1 Gemeinde sogar auf 3000 bis 4000 Fr.

Die Verschuldung des Gesammtgrundbesizyes der Privaten und der Gemeinden belief fich 1872 auf 90172686 Fr., 1886 ¿111147699 1892 „, 108846221 :

Fn den Jahren 1872/86 haben die Gemeinden für “Eisenbahn- bauten und andere öffentliche Anlagen in befonderem Maße Grund- \{ulden aufgenommen, dagegen in der Zeit 1886/92 erheblich zurüd- getavtt; es wird angenommen, daß die Verschuldung des Privatgrund-

esißes von 1872 bis 1886 um etwa 100090 000 Fr. und von 1886 bis 1892 um etwa 1 bis 2000000 zugenommen hat. Es wiesen 132 Gemeinden eine Bodenvershuldung von 7 9/9 bis 39 °%/9 auf, 117 eine solche von 4009/9 bis 789/69 des Werthes.

Das Kapitalvermögen der Privaten stellte fich 1872 auf 142 947024 Fr. 1886 auf 179936648 Fr. 1892 auf 196 565 029 Fr. ; das Vermögen an Handels-, Fabrik- und Gewerbefonds 1872 auf 65 844913 Fr. 1886 auf 81 676784 Fr. 1892 auf 90425697 Fr.; das Vermögen an Fahr- habe 1872 auf 31991657 Fr, 1886 auf 47112978 Fie 1892 auf 52 800 723 Fr. - Dagegen bezifferten sih die verzinslichen Personalshulden 1872 auf 12361127 Fr., 1856 auf 17 331 387 Fr., 1892 auf 20 516 255 Fr. Diese Schulden und ihr Zuwachs vertheilen ih weit mehr auf die gewerbliche als auf die

etwa 15

Stbäpungen werd

bleibend betrachtet. i Was im E die Vershuldung der Landbevölkerun

anbelangt, fo fällt auf fie von dem Zu nur etwa 4, d.

den Grundstücken, 3 Millionen Personalschulden. Diesem Zu

steht ein. Vermögenszuwachs. von mindefièns - dem ldappelian big N fahen Betrage gegenüber. Seit 1886 hat eine nennenöwerthe Stei, gerung der landwirthschaftlichen Schuld überhaupt nicht stattgefunden in 158 von 249 Gemeinden sogar son seit 1872 nicht mebr; und au unter den übrigen Gemeinden befinden 20 viele, in denen von einer wirklichen Uebershuldung nicht gesprohen werden kann. - Denuoch kann* schreibt der Verfasser „die. auf dem Grund, besi haftende S(uldenlast eine zum wirthshaftlißen Ruin führende Bürde sein, wenn der landwirthschaftlihe Wirth- schafts- und Arbeitsertrag niht hinreiht zur Deckung der Aus, gaben, wenn fortwährend Rückschläge eintreten und die Schulden si unverhältnißmäßig mehren. Nur dur ganz spezielle Grhebungen bet den einzelnen Wirthschaftsbetrieben kann mit vollständiger Sicherheit dargethan werden, ob dem allgemein so ift oder niht. Derartige Grhbebungen sind aber sehr \{chwierig. Aus den bisherigen Gr- bebungen und aus dem gefundenen Prozentsaß der Verschuldung ist ein filecet Sqgluß nicht zu ziehen; denn je nah der Größe des Be, triebes, den Arbeitskräften, Familienverhältnifsen und dem Betriehz- und Wirthschaftskapital kann eine Vershuldung von 50% und mebr erträglih, eine folche von 2509/9 ruinös fein. Ein einigermaßen sicherer Schluß wird aber gezogen werden können, wenn je von 6 zu 6 Jahren Erbebungen in gleiher Weise (oan werden, wie sie 1892 gemacht worden sind. Es ist deshalb sehr zu wünschen, daß diese Statistik weiter geführt und daß auc) in anderen Kantonen ähnliche Erhebungen periodisch veranstaltet werden.“ Ueber die Urfachen der Schulden bemerkt der Verfasser noch: „Viele dieser Schulden mußten und osen übernommen und g!maht werden, viele bätten ganz oder theilweije vermieden werden können, wenn bei Kauf, Uebernahme, Auskauf, beim Bauen, im Haushalt, im Wirthshafts- und Geschäfts betrieb, in dex Kindererziehung und Ausbildung, beim Bürgen und bei Streitigkeiten besser überlegt und gerechnet worden wäre und würde; denn

Leichtsinn, Kurzsichtigkeit, Prozeßsucht, ug ugelpeltes Nechnen, Abgeben

von der alten Einfachheit, Mäßigkeit und Sparsamkeit sind direkte und indirekte Ursachen vieler alten und neuen Schulden.“ Die landwirth- \chaftliche Bevölkerung sei berechtigt, vom Bund und vom Staat zuy fordern: möglichfte Wahrung der Becieressen der {chweizer Landwirth- schaft beim Abschluß von Zoll- und Handelsverträgen, Besserung des Katasterwesens, Förderung des landwirthschaftlihen Bildungs-, Ver-

en als unsiher und hinter der Wahrheit zurüg,

Millionen Sthulden auf den Gebäuden, 6 Millionen auf

„Fahrhabe“ und für den „Erwerb“ findet Selbsteinshäßung_ statt unter Korrektur dur die Behörde, {chlimmstenfalls durch ODffen-

barung8eid.

Die auf dieser S veranstalteten Erhebungen in den Jahren

1872, 1886 und 1892 haben ergeben:

. Untersuchungs-Sachen.

. Aufgebote, Biuffellunaen U. dergl.

. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. . Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. . Verloosung 2c. von Werthpapieren.

660 683 742 Fr. Ueber den Gr werb fehlen

“landwirthschaftliche Bevölkerung. Das GBesammtreinvermögen berechnet fi 1872 auf 539 784 801 Fr., 1886 auf 614 224247 Fr., 1892 auf

für 1872 Angaben. geshäßt auf 34 372835 Fr. und 1892 auf 37 826 754 Fr.

Deffentlichexr Anzeiger.

1886 war er Diese

siherungs- und Genosseuschaftswesens, wirksame Aufsicht über die Geldinstitute, Neform dec Steuergeseße, Einshränkung des Bürg- schafiswesens, Vereinfahung des Staats- und Gezmeindehaushalts, Die vornehmste Hoffnung aber müßte sie seßen auf eigene Berufstüg tigkeit, eigene Arbeit und eigene Sparsamkeit.

6. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsch,

7. Erwerbs- und Wirthschafts-Genossenschaften. 8. Niederlaffung 2c. von Rechtsanwälten.

9. Bank-Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuhungs-Sachen.

129922] In der Strafsache j geboren den 23. April 1872 zu

egen Philipp Clement, Bockenhbeim,

- zuleßt wohnhaft in Großenhausen, wegen Verleßung

der Wehrpflicht, ist durch Beschluß Königlichen Landgerichts, Strafkammer, hier vom 1. August 1895 auf Grund des § 480 bezw. 326 der Strafprozeß- ordnung und § 140 des Strafgeseßbuchs das im Deutschen Reich befindliche Vermögen des Angeklagten zur Deckung der denselben möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens mit Beschlag belegt worden, was hiermit in Ge- mäßbeit des § 326 Abs. 1 der Strafprozeßordnung veröffentlicht wird. Hanau, den 7. August 1895. Der Erste Staatsanwalt: F. V.: Madeldey.

[29923] j

Fn der StrafsaÞbe gegen:

1) Fohann Ludwig Vey, geboren zu Nodholz am 23. Juli 1873, zuleßt wohnhaft daselbst, j

9) Ludwig Alois Keidel, geboren zu Wüsten- sasen am 19. September 1874, zuletzt wohnhaft dafelbst,

3) Anton Hahl, geboren zu Abtsroda am 9. Ok- tober 1874, zuleßt wohnhaft daselbst,

4) Iohann Peter Vey, geboren zu Nedholz am 25. November 1874, julegt wohnhaft daselbt,

wegen Verleßung der Wehrpflicht, it durch Be- {luß Königlichen Landgerichts, Fertenkammer, hier, vom 7. August 1895 auf Grund des § 326 der Strafprozeßordnung das im Deutschen Reich be- findlihe Vermögen der Angeklagten zur Deckung der dieselben möglicherweise treffenden hêechsten Gelds- strafe und der Kosten des Verfahrens mit Be!chlag belegt worden, was hiermit in Gemäßheit des § 326 Abs. 1 der Strafprozeßordnung veröffentliht wird.

Hanau, den 8. August 1895.

Der Erste Staatsanwalt. I. V.: Matckeldey.

[29924]

In der Strassache gegen

1) Heinrih August Heim, geboren zu Fulda am 5. November 1874, zuleßt in Fulda,

2) Iohann Ludwig Klüber, geboren zu Fulda am 25. August 1874, zuleßt in Fulda,

3) Joseph Wolfschlag, geboren zu Fulda am 9. Februar 1874, zuleßt in Fulda,

4) Augustin Och, geboren zu Elters am 20. Ok-.

tober 1874, zuleßt in Elters,

wegen Verleßung der Webzepflicht ist durch Be- {luß Königlichen Landgerichts, Strafkammer, hier vom 7. August 1895 auf Grund des § 326 der Strafvrozeßordnung das im Deutschen Reich befind- liche Vermögen der Angeklagten zur Deckung der dieselben möglicherweise treffenden höchsten Geld- strafe und der Kosten des Verfahrens mit Beschlag belegt worden, was hiermit in Gemäßheit des § 326

Absatz 1 der Strafprozeßordnung veröffentlicht ivird.

Hanau, den 9. August 1895. Der Erste Staatsanwalt. J. B.: Mackeldey.

2) Ausgebote, Zustellungen und dergl.

{29948] Zwatigsversteigerung. « Im Wege der ZwangbvolUstreckung foll das im

Grundbuche von der Königstadt Band 21 Nr. 1515

auf den Nameu des Restaurateurs Emil Klamroth

zu Berlin eingetragene, Landsbergerstraße 73 belegene Grundstück am 1%, Oktober 1895, Vor- mittags 103 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel ‘C., Zimmer 40, versteigert werden. Das Grundstück ist in der Grundsteuermutterrolle nicht nachgewiesen,

‘dagegen mit 7330 “Nuyzungswerth zur Ge-

bäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gericht8tafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 21, Oë- tover 1895, Vormittags 40 Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 87. K. 69/25 liegen e Gerichtsschreiberei, Zimmer 42, zur Ein- sicht aus. Berlin, den 3. August 1895.

Königliches Amtsgericht 1. Abtbeilung 87.

[29947] Zwang®verfteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 169 Nr. 7285 auf den Namen der geschiedenen Frau Hermine Schulze, geb. Salomon, hier eingetragene, in der Putbuserstraße, nah dem Kataster Nr. 12 be- legene Grundftüick am 14, Oktober 1895, Vormittags LOx Uher, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C., Zirnmer 36, versteigert werden. Das Grundjtück mißt 1263 a. Das Verfabren zur Feststellung des Nußzungewerthes der Gebäude is noch nit abge- \{lossen. Das Weitere entbält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung bes Zuschlags wird am 14, Oktober 1895, Nachmittags 123 Uhr, ebenda verküudet werden. Die Akten 8 K. 62/95 liegen in der Gerichts- \chreiberei, Zimmer 41, zur Einsicht aus.

Werlin, den 5. August 1895. '

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 85.

[29946] Zwangsversteigerutg.

Im Wege der Zwangösvollstreckung foll das im

Grundbuche von Neu-Köln Band 3 Nr. 149 auf den Namen der am 27. März 1893 verstorbenen Wittwe Friederike Wilhelmine Schmud, geb. Queiser, zu Berlin eingetragene jeßt deren Grben gehörige, in der Neue Nokßftraße 3 belegene Grundstück am 11. Oktober 1895, Vormittags L9¿ Uhr, vor dem unter- zeihneten Geriht, Neue Friedrichstraße 13, Erd- eshoß, Flügel C., Zimmer 36, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 11840 4 Nußzßungs- werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der GeriHtitafel. Das Urtheil über die Ertbeilung des Zuschlags wird am 18. Oftober £895, Nachmittags L222 Uhr, ebenda verfündet werden. Die Akten 85 K. 59,95 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 41, zur Einsicht aus.

Berlin, den 5. August 1895.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 85.

[29945] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollitreckung soll das im Grundbuche von dea Umgebungen Berlins Band 47 Nr. 2608 auf den Namen der Wittwe Neubauer, Auguste Wilhelmine Charlotte, geb. Albredt, einge- tragene, zu Berlin, Ackerstr. 64, belegene Grundfiück am 21. Oftober 1885, Vormittags 103 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrich- straße 13, Grdgesoß, Flügel C., Zimmer 40, versteigert werden. Das Grundfstück hat eine Fläche von 5 a 70 qm und ift zur Grundsteuer nit, ‘dagegen mit 5940 „46 Nuzungswertb zur Gebäudesteuer ver- anlagt. Das Weitere entbält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 24. Oktober 1895, Vor- mittags Uhr, ebenda verkündet werden. Die

Akten 87 K. 68/95 liegen in der Gerichtsf{hreiberei Zimmer 42 zur Einsicht aus. Berlin, den 8. August 1895. : Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 87.

[29951] :

Nach heute erlassenen, feinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt ge- machtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung des dem Arbeiter Wilhclm Kreußfeldt bieselbft ge- hörigen Wobngrundstücks Nr. 933 am Tappenhagen hieselbst mit Zubehör Termine

1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Negu- liezung der Verkaufsbedingungen amMitttvoch, den 2. Oktober 18925,

2) zum Ueberbot am Mittwoch, ven 23, Of- tober 1895, jedesmal Vormittags UU Uhr, im Zimmer Nr. 7 (Schöffengerichtssaal) des hiesigen Amtsgericßtsgebäudes statt.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 16. Sep- tember 1895 an auf der Gerichts\Mreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Herrn Referendar Neubetck hieselbst, weler Kauflicbhabern nah vor- gängiger Anmeldung die Besichtigung des Grund- stücks mit Zubehör geftatten wird.

Schwerin i. M., den 9. August 1895.

Großherzogliches Amtsgericht.

[29950] 5

In Sachen des Välermeisters Julius Eckhardt hier, Klägers, wider den Kaufmaun B. Mielziner bier, als Verwalter im Konkurse über das Vermögen des Maurernieisiers Fr. Röper hier, Beklagten, wegen Forderung, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnabme des dem Beklagten Röper gebörigen, No. ass. 2324 im Oelshlägern zu Braun- weig belegenen Hauses, mit Ausnahme der an den Kaufinann Gol abgetretenen Flächen zu 5,14 qm und 0,08 qm, sowie des halben Brandgiebels, zum Zwecklke der Zwangéversteigerung dur Beschluß vom 25. Iuli 1535 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 29. Juli 1895 er- folgt ifi, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 14S, Dezember 1895, Morgens 10 Utr, vor eden Amtsgerichte Braunshweig, August- traße 6, Zimmer 39, angeseßt, in welchem die Hy- Lot ekaläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen aben. Brauuschweig, den 2. August 1895.

Herzogliches Be 1X. abe.

[29961

In Sachen, betreffend die Beschlagnahme des im hiesigen Gericbtsbezirke belegenen, dem Gutsbesizer Otto Hoth ‘gehörigen Mannlehngutes Ramelow c. p., wird hierdurch bekannt gemacht :

daß in dem heute stattgebabten Aureldetermin das Ausschlußurtheil verkündet ift.

Zugleich wird der auf den 30. d. M., Mittags 12 Uhr, anftehende Ueberbotstermin hierdurch mit dem Bemerken in Sriunerung gebracht, daß in dem ersten Verkaufsiermine überall ein Gebot nicht abgegeben ift.

Friedland, den 6. Auguft 1895.

Großherzoglih Mcctlenburg. AmtsgeriŸt. W. Saur. [3123] Aufgebot, i Es ift das Aufgebot folgender angebli abhanden

gekommener bezw. vernihteter Schuldverschreibungen.

Hes Prien konsolidierten vierprozentigen Staatë- anleihe: j

1) von 1883 Litt. F. Nr. 269 690, 269 691 und 269 695 über je 200 M von der Ghesrau des Böttcers Wrede, Auguste, geb. Mentel, zu Schöne-

beck a. Elbe, verireten dur den Rechtsanwalt Krumbhaar ebenda,

2) von 1880 Litt. B. Nr. 88094 bis 88 096 über je 2000 4, Litt. D. Nr. 163 480 und 163 481 über je 500 M, Litt. E. Nr. 151 786 bis 151 816 über je 300 46 von dem Freiherrn Franz von Bottlen- S E RYA zu Baldeney, vertreten durch diè Firma Rebling und Rehn zu Essen,

3) von 1882 Litt. A. Nr. 106 467 bis 106 469 über je 5000 Æ von der Providentia, Frankfurter Versicherungsgesellshaft zu Frankfurt a. M., ver treten durch dea Nechtanwalt Dr. Boerne hierselb,

4) von 1882 Litt. E. Nr. 543 947 über 300 A von dem Major von Seydliy zu Braunschweig be antragt. Die Inhaber der Ürkunden werden aufge- fordert, spätestens in dem auf den 24. April 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gerichte, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel B. part., Saal 32, anberaumten Aufgebots- termine ihre Nechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls, die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Berlin, den 3. April 1895.

Das Königliße Amtsgericht L. Abtheilung 82.

[21406] Bekanntmachuug.

Auf den von der Wittwe Marie Schober, geb. Klingmüller, in Kottbus als Rechtênachfolgerin ihres verstorbenen Ehemannes, des Brennereibesizers Gustav Schober in Kottbus, gestellten Antrag wird der an- geblid) verloren gegangene, von dem Königl. Haupt- Steuer - Amte in Kottbus unter dem 5. November 1888 ausgestellte Pfandschein, inhalts dessen der genannte Gustav Schover kei dieser Behörde 5 Scheine der 34 % Anleibe des Deutschen Reichs über zusammen 4500 „E nebst Talons und Zins- scheinen zur Sicherstellung des ihm gewährten Branntweinfteuer - Verbrauhsabgaben - Kredits ver- pfändet hat, aufgeboten. Der unbekannte Inhaber

des Pfandscheins wird aufgefordert, svätestens im.

Aufgebotstermin am 23. Januar 1896, Vor- miitags 11 Uhx, in Zimmer 18 seine Rechte an- zumelden und den Pfandschein vorzulegen, widrigen- falls derselbe für kraftlos erflärt werden wird. Kottbus, den 26. Juni 1895. Königliches Amtsgericht.

[74666]

Das Aufgebotêverfahren haben beantragt:

1) die Wittwe des Kaufmanns Bernhard Soll- mann, Marie, geb. Steudnex, hier, :

wegen des gerichtlichen Dokuments vom 3. Mai 1877, inhalts defsen für sie an dem dem Kaufmann Carl Säuberlich, hier, gebörigen unter Nris. 1921 und 1922 an der Gbrenkuecititrals hierselbst be- legenen Hause sammt zugeélegtem Okergrabenlan zu la 71 P 6000 M IaEar[A versichert sind,

2) der Kaufmann Carl Ludwig Funck zu Frank? furt a. M., wegen des statt Obligation ausgefertigten Kaufbriefs vom 23. Februar 1871, inhalts dessen Ur ihn an dem dem Knopfmacher Heinrih Wilhelm August Georg Schöppe, bier, gehörigen, an der

übenstr. Nr. 60, hier, belegenen Hause und Hofe samm B 490 uis = 1200 A nebft 44 ‘lo insen zur Hypothek haften,

3) die Wittwe Dunkel, Pauline, geb. Pretsh, #8 Magdeburg, wegen des Braunschweigischen 20 Thaler-- looses, Serie 8250, Nr. 36, L 4) der Hoftheater-Intendanz-Diener Andreas Lipp in Stuttgart, wegen des Antheilsceines der Braun- shweigischen Prämienanleihe vom Jahre 809: Serie 2786 Nr. 21 über 20 Thaler = 60 Mark.

Die unbekannten Inhaber der vorbezeichneten Ur- funden werden bierdur aufgefordert, ihre etwaigen Ansprüche spätestens in dem auf den 27. E tember 1895, Morgens 10 Uhr, vor un! zeihnetem Gericht, Auguststraße 6, Zimmer -Nr-

en Aufgebotstermin anzumelden und die Ur- n vorzulegen, widrigenfalls dieselben, und zwar ege 159 4 cllgeinein und zu 1 und 2 den Gigen- Eimern der verpfändeten Grundstlcke gegenüber für e erklärt werden sollen. Branuschweig- den 27. Februar 1895. i Herzogliches Amtsgericht. T. h Hildebrand. ;

[17861] ufgebotsverfahren haben Feantragt:

e Ta ere Halbspänner und Kotbiaß, jeßige Altvater Heinrich Ebeling zu Rühme wegen des ftatt Obligation ausgefertigten gerichtlichen Kauf- briefs vom 8. September 1864, inbalts dessen an dem jeßt dem Maurermeister Adolf Neiners hier ehörigen Nr, 2204 an der Friesenstraße hieselbst belegenen Hause und ofe für den Antragsteller 750 # nebst 4 9/0 Zinsen bypothekarisch versichert

fi die Ehefrau des Rittergutsbesißzers Koenigk, Clara, geb. Lange, zu Strzyzew und die Ehefrau des Knappschaftsarztes Dr. mod. Franz Heinelt, Marie, geb. Lange, zu Dittersbah bei Waldenbur in Säslesien, wegen des Antheilscheins der Herzogli Kraunshweigishen Prämienanleihe d. d. 1. Vêärz 1869 Serie 8081 Nr. 49 über 20 Thlr.,

3) der Thierarzt Ludwig Ae in Semmen- tedi wegen des von der Braunschweigischen Kredit-

stalt hieselbst am 23. Oktober 1894 ausgestellten Depositenbuhs A. Nr. 9770, inhalts dessen der Antragsteller bet der genannten Kredit-Anstalt am 93, Oktober 1894 2100 „6 hinterlegt hat.

Gerichtsseits werden -die unbekannten Inhaber der vorbezeichneten Urkunden aufgefordert, spätestens. in dem auf den 18, Dezember 1895, Morgens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gericht, August- straße 6, Zimmer Nr. 24, bestimmten Aufgebots- termin ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls dieselben für kraftlos erklärt werden sollen. L

Braunschweig, den 1. Juni 1895.

Herzogliches Anitsgerict. T. Hildebrand.

497 O Aufgebotsverfahren haben beantragt:

1) Die Scneiderin Anna Wiedfeld hier wegen der 3 oigen Herzoglih Braunfchweigischen Leihhaus- Obligation E 100 \ Litt. A. Nr. 7595 vom - Mai 1891, i : Î die Bäckermeister Adolf und Julius Bohner zu Bulah wegen des Antheilscheins der Braunschwei- gischen Prämien - Anleihe d. d. 1. März 1869 Serie 7726 Nr. 18 über 20 Thaler = 60 Æ, 3) der Kaufmann Arthur Michaelis zu Wien wegen der 3 Antheilscheine der Braunschweigischen

rämien-Anleißhe de 1. März 1869 Serie 3360 Îr, 15 und 18, Serie 3275 Nr. 15 über je 20 Thaler

T —— 60 M,

4 die Chefrau des Mühlenbefitzers Joseph Sgneider, Anna, geb. Raible, in Hork (Württem- berg) wegen zweier Braunfchweigiscer 20- Thaler- Loofe Serie 2632 Nr. 28, Serie 7103 Nr. 49,

5) der Photograph Carl Steinert zu Helmstedt wegen der von der Braunschweigischen Lebens- versiherungsanstalt unterm 1. November 1894 auf den Namen des Photographen Franz Carl Ludwig Steinert in Helmstedt ausgestellten Police Nr. 1063 über 4000 Æ, 2 SER S 6) die Brauns(weigische Aktienbierbrauerei Streit- berg hier, rcegen des Hypothekenbriefs vom 22. Juli 1892 und der notariellen Schuldurkunde vom 18. Juli 1892, inhalts welcher Dokumente für die Antragstellerin an dem dem Gastgeber Wilhelm Kruse hier gehörigen, Nrn. 1980, 1981 und 1982 an der Wilhelmsstraße und an der Catharinenkirche hier- selbft belegenen Hause 20 000 M4 nebst %/ Zinsen hypothekarish versichert find, i Die unbekannten Inhaber der Po Sen

Ürfunden werden bierdur aufgefordert, späteftens in dem auf den LS, Dezeiber 1895, Mor- gens 16 Uhr, -vor unterzeichnetem Gerichte, Auguststraße Nr. 6, Zimmer Nr. 24, bestimmten Aufgebotätermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls dieselben allgemein, bezw. dem Eigenthümer des verpfändeten Grundstücks gegenüber für kraftlos erklärt werden sollen.

Braunschweig, den 11. Mai 1895.

Herzogliches Amtsgericht. T. Hil debrand.

[74351] Aufgebot.

Der Bergaassessor a. D. Emil Tillmann zu Dort- mund, vertreten durch den Rehtsanwalt Neygers zu Unna, hat das Aufgebot folgender Theilschuldver- {reibung beantragt : / Bergbau-Aktien-Gesellshaft Massen zu Niedermassen.

Anleihe von 500 000 4, Geeilt in 500 Schuldverschreibungen jede zu 1000 4 M.

Nr.: 420 a. Theils(uldverschreibung über i Eintausend Mark berzinslih zu 69/0 in halbjährliGen Terminen am 1. Juli und 2. Januar jeden Jahres.

An derjenigen bypothekarisch sichergeftellten Anleihe von 500 000 Mark, welche die Bergbau-Aktien- Gesellschaft Massen- zufolge notariellen Akts vom 18, März 1893 Numero 24 des diesjährigen Notariatéregisters des Herrn Justiz-Rath Melchior in Dortmund durch Vermittelung des Bankhauses

ustav Hanau in Mülbeim a. d. Nuhr aufgenommen hat, ist das Bankhaus Guft. Hanau mit der in dieser Urkunde verbrieften Theilsumme von

5) Eintausend Mark e betheiligt, über deren Empfang hiermit quittiert wird. Die Verzinsung und die Rückzahlung erfolgt an das Bankhaus Gust. Hanau oder dessen Ordre nah Maßgabe der umftehend abgedruckten Anleihe-

. bedingungen. Zur Sicherheit der Anleike ift mit

em in den Anleibebedingungen aufgeführten Grund- worde awerköbesiß Kautions - Hypothek bestellt

Die Sicherheit geht mit den Rechten aus der Sculdverscreibung nah Maßgabe 4a Anleihe- edingungen auf jeden Inhaber! über.

Zehe Massener Tiefbau 1, Poststation Mafsen

i. W., den 18. März 1893. D Bergbau Aktien-Gefellshaft Mafsen. er Vorsitzende des Aufsichtsraths: Der Vorstand. dolph Overweg. Bünger. ivát r Inhaber der Urkunde wird - aufgefordert, esteas án dem auf Douucrstag, den 26. Sep-

tember 1895, Vormittags 10 Uhr, vor lem

unterzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 16, anberaumten

ufge otstermin seine echte anzumelden und die de vorzulegen, - widrigenfalls - die.- Kraftlos- erklärung der Urkunde erfolgen wird. Unna; den 22. Februar 1895. Königliches Amtsgericht.

[19392] Aufgebot.

_ Der Königliche Förfter a. D. Johannes Reber in Regensburg hat das Aufgebot des auf feinen Namen lautenden Pfandscheines A. 4. Erfurt, den 21. Inni 1884, welchen ibm die Versicherungs- E -„Thuringia® daselbst gegen Verbfändung einer Versicherungspolice Nr. 56584 Litt. A, für ein bei derselben aufgenommencs Darlehen von

170 4 ausgejtellt hat, beantragt. Der Inhaber des

Pfandscheins wird aufgefordert, \pätestens in dem

auf den 31. Dezember 1895, Vormittags

107 Uhr, vor dem unterzeiWneten Gerichte,

Une Nr. 58, anberaumten Aufgebotstermine seine echte anzumelden und den Pfandschein vorzulegen,

S die Kraftloserklärung deéselben erfolgen ird.

Erfurt, den 17. Juni 1895.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung VIIT, [14917] Aufgebot. Auf den Antrag: 1) der Wittwe des Arbeitsmanns Friedrich Steding, Dorothee, geb. Struß, in Nicklingen, 2) des Asphaltarbeiters Heinrih Niemexer in Velber, 3) der Ghefrau Dettling, Georgine, geb. Telg- mann, aus Pforzheim, werden die Inhaber

a. des von der Sparkasse der Stadt Linden für Dorothee Stediug in Ricklingen ausgestellten Spar- kafsenbuches Nr. 10 008, ursprünglich über 100 4, nachher nur noch über 21 #6 75 4 lautend,

_b. des von dem Magistrate in Hannover für Hein- ri) Niemeyer in Velber unterm 7. Oktober 1886 ausgestellten Leihkafsen-Scheins Nr. 21011 Lätt. C. 1726 über 200 Æ,

e. des von der Creditbank in Hannover, Eingetr. Genossenschaft m. unbeschr. S für Fräulein Georgine Telgmann ausgestellten Sparkassenbuchs,. früher Nr. 1490, jeßt 5908, ursprünglih über 500 M, jeßt über 531 A 5 4 lautend,

aufgefordert, spätestens in dem auf Donuerstag, den 19, Dezember 1895, Vormittags 11 Uhr, Zimmer 91, anberaumten Termine bei dem unter- zeichneten Amtsgerichte ihre Nechte anzumelden und die oben bezeihneten Urkunden vorzulegen widrigen- falls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Hannover, den 25. Mai 1895.

Königliches Amtsgericht. VI.

[29157] Aufgebot.

Auf Antrag der Ehefrau Heuermanns Niemann, Engel, geb. Lange, zu Böhmte “wird der etwaige Jnhaber des hiermit aufgebotenen Quittungsbuchs der Sparkasse zu Essen Nr. 5539, lauteud pro 3. Oktober- 1893 über 1212,01 46, aufgefordert, svätestens in dem auf den 21. Februar 1896, Mittags 11S Uhr, hier anstehenden Aufgebots- termine seine Nechte anzumelden und das Quittungs- buch vsrzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird.

Wittlage, den 8. August 1895.

Königliches Amtsgericht. 1.

[29969] Aufgebot. ; Auf den Antrag der Frau Helene Proklop in Berlin wird der Inhaber des angeblih verloren ge- gangenen Sparkassenbuchs _ der Kreissparkasse des Kreises Pr.-Holland Nr. 7470 über 1292,51 4 aus- gestellt für die Aniragstellerin, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 4, April A896, Vor- mittags 10 Uhr, scine Nette bei dem unter- zeichneten Gerichte anzumelden, und das Sparkassen- buch vorzulegen, widrigenfalls dasfelbe für kraftlos erflärt werden wird. Pr.-Holland, den 9. Auguft 1895. Königliches Amtsgericht. @ —- —— [12889] Aufgebot. A i olgende Quittungsbücher der Fürstlien Spar- kasse zu Wernigerode: S : a. Nr. 12 813 für Louise König in Hasserode über 20 4, O j b. Nr. 14 541 für Wilhelmine Foerstex in Hasse- rode über 80 44. i sind dem Besitzer derselben, dem Arbeiter August König in Hasserode, vecloren gegangen. Auf feinen Antrag werden die Inhaber der angeblih ge- stohlezen Sparkassenbüher aufgefordert, fthre Rechte an denselben spätestens in dem auf dea 3. Dezember £1895, Vormittags 10 Uhr, an- beraumten Termine anzumelden und die Bücher vor- zulegen, widrigenfakls fie auf Antrag des 2c. König für ftraftlos erflärt werden. Weruigerode, 18. Mai 1895. Königliches Amtsgericht.

[19393] Anfgebot. j

Auf Antrag der zu Kappel unter der Firma Meumann & Abel bestehenden Handlung wird folgendes Aufgebot erlassen : j

Der von der Antragstellerin am 9. April 1895 auf die Firma Gebrüder Scholem: zu Dudweiler ge- zogene, am 30. April 1895 zahlbare, auf 88,73 M lautende Wechsel if verloren gegangen. Der In- haber desselben wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 81. Dezember 1895, Vormittags 10 Uhr, im hiesigen Amtsgerichtsgebäude, Zimmer 2, bestimmten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls derselbe für fraftlos erklärt werden wird.

Saarbrücken, den 14. Juni 1895.

Königliches Amtsgericht. 1. Münch.

[72417] Aufgebot. : 1) Der Großköther August Ritterbush zu Holzen, 5 die Ehefrau des Kleinköthers August Eilers, Caroline, geb. Morie, tafelbst i

3) der Schmied Carl Hölscher zu Biéperode,

4) der Brinksißer Friß Rehberg daselbft, haben das Aufgebot folgenter Urkunden beantragt und zroar:

wirth Christian Hefse aus Holzen auf dem Groß-

| shehene Tilgung der übrigen Forderungen ist glaube

kothhofe Versicherungs-Nummer 7 dortselbft YHypo- thekarisch eingetragen sind; ¡Pa lata j die Frau Cilers wegen derObligation vom 3. Sep- tember 1818 bezw. Zession vom 6. Dezember 1819 über 300 «46, welche nebst Zinsen für Demoiselle Amalie Hoffmann zu Holzminden auf dem Klein- kothhofe Versicherungsnummer 6 zu Holzen zur Hypothek eingetragen \teben ; der 2c. Hölscher rücksichtlih der Obligationen vom 28. Februar 1801 und Zession vom 22. März 1816 über 210 M und 72 #, welhe zum Vortheile des Halbmeiers Garbe aus Bisperode an 1. und 2. Stelle auf dem Kleinkothhofe Ve:siherungsnummer 74 zu Bisperode als Hypotheken stehen ;

der x. Rehberg bezüglich der Obligation vom 31. Dezember 1814 über 185 Thlr. Konv.-M. und 15 Thlr. Gold = 605 M 10 , welche nebst unen zum Vortheile des Försters Bielstein zu

isperode auf der Rebberg’schen Brinksiterstelle da- felbst O ume 51 an erster Stelle bypothekari]ch eingetragen sind.

Der Verlust der von Ritterbusch angeführten Urkunde fowie die vor dem 1. Oktober 1878 ge-

haft gemacht. Die unbekannten Inhaber der ob- bezeihneten Urkunden fowie alle, . welche auf die be- treffenden Hypotheken Anspruch machen, werden daher aufgefordert, ihre Nechte spätestens in dem auf Freitag, den 8. November 1895, Morgeus

107 Uhr, anberaumten Termin anzumelden bezw.

I

F a2 wien I, Le S tere den genthümern etea Grun e gegen- über für fraftlos ‘erklärt und die Hypotheken gut dem: Eilers’schen; fUerTGen und Rehberg'schen Grundstücke auch gelöscht werden. j

Eschershauseu, deu 22. Februar 1895.

Herzogliches Amtsgericht. Wehmann.

[3131] Anfgebot. s Der Gutsbesißer Karl Louis Löffler in Leumnihtz hat das Aufgebot der auf seinem gebundenen Gute, Fol. 26 des Grund- u. Hyp.-Buchs von Leumnißz in Rubr. 111 sub Nr. 2/11 unter dem 25. April 1844 für Johann Gottfried Weise in Leumniy eingetragenen, angeblih längst getilgten Hypothek von 593 Thlr. 24 Sgr. 9 Pf. auf die Kaufgelder überwiesene Nort ecng mit Zinsen zu 3X9%/6 beantragt.

iejenigen, welhe Rechte auf die Pordernng zu haben glauben, werden aufgefordert, solhe spätestens in dem auf. Dounerstag, den 14. November 1895, Vormittags 4k Uhr, vor dem unter- zeichneten Gerichte, Landhaus, 2 Treppen, Zimmer Nr. 6 anberaumten Aufgebotstermine anzumelden und die Urkunden darüber vorzulegen, widrigenfalls die Schuld für erloshen würde erklärt werden.

Gera, den 1. April 1895.

Fürstliches Amtsgericht. Abtheilung für Zivilprozeßsachen. Münch.

[3419] Gemäß Art. 123 Ziff. 3 des bayerischen

buch gelö\{t werden.

Zur Beglaubigung:

Aufgebot.

usführungsgeseßes zur R.-Z.-P.-O. und Konkurs-

ordnung werden auf Antrag der nahbenannten Hypothekenobjekts-5 esißer diejenigen, welche auf die nach- bezeichneten Hypothekforderungen ein Recht zu haben glauben, hiermit aufgefordert, ihre allenfallsigen An- sprüche iunerhalb sechs Monaten, spätestens aber im Aufgebotstermin, welher auf Mittwoch, den 28, Oktover 1895, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterfertigten Gericht anberaumt wird, dahier anzumelden, widrigenfalls die betreffenden Hypothekforderungen für erloschen erklärt und im Hypotheken-

Königliches Amtsgericht zu Arnftorf. Niebel, K. A.-N. Der K. Sekretär: (L. 8.) Ams ill i.

5 Name, Stand und Wohnort S der Antragsteller. für

Hypothekenbuch

A =

L 3

L) H

Datum des Eintrags.

Bezeichnung des Anspruchs.

1.1 Laug, Iosef, Bauer inHöhen- | Kohlstorf berg, Gde. Nöham

2.1 Frhr. von Aretin’s{che Güter-} Thandorf - inspektion Haidenburg

ras 20 I I

73} 19. November| 62/5 Fl. Restforderung der Söldners- “s N tohter Duda von Weihern.

April 1845] 2000 F[. 4 9/oige, dra Ode For-

derung des Johann Paul Schneider, Wein-

Vi eid von Straubing, nebst 350 Fl. aution.

[29905] - Aufgebot.

Im Hausgrundbuhe von Hornbur Blatt 163 und Band VIII Blatt 25 Uns TTI Nr. 2 und 15 steht eine Hypothek von 280 Thlr. 10 Sgr., nämli 220 Thlr. 10 Sgr. Gold und 60 Thlr. Kurant, aus Urkunde vom 26. April 1824 eingetragen, die antbeilsweise der Auguste Bertha Gharlotte Buchholz, verehelichen Parkaufseher Papen- doxf in Braunschweig, zusteht, Auf Antrag der Konradine Söchting, geb. Willgeroth, und des Musikus Carl Willgeroth, beide in Hornburg, ift das Aufgebotsverfahren des der Auguste Bertha Char- lotte Buchholz zustehenden Antheils an der Hypothek eingeleitet und ist Aufgebotétermin auf den 21. De- zember d. J., Vormittags 10 Uhr, anberaumt. Die Gläubigerin Auguste Bertha Charlotte Vuch- holz oder deren Rehtêuachfolger werden aufgefordert, ihre Ansprüche und Nechte auf die Hypothek spätestens im Aufgebotstermin anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf die Hypothek autgeschlossen werden.

Osterwiect, den 12. Augusi 1895,

Königliches Amtsgericht.

[29965] _ Aufgebot. i

Die Ghefrau Auguste Recke, geborene Wittenberg, zur Saline bei Pyrmont hat als Eigenthümerin der im Grundbuch von Oesdorf Band VI Art. 162 Abth. 1 Nr. 1 bis 4 cingetragenen Grundstücke beantragt : :

a. das Aufgebot der Urkunde vom 18. April 1839 über 120 \ In derselben ist für den Kurator des abwesenden Fr. Stcinmeyer auf Grund eines ge- rihtlihen Vergleihs vom 18. April 1839 laut Akten Friedr. Steinmeyer c/a Wittwe Färbers Steinmeyer eine Forderung von 120 4, zahlbar in 6 Monaten, verbriest, welhe im Grundbuch von Ocsdorf Bd. VI Art. 1€2 Abth. 111 Nr. 1 vor- gemerkt ist. Dieselbe ist angeblich {hon längst ge- tilgt, die Urkunde ist mit den genannten Akten {on feit Jahren kassiert, L

b. das Aufgebot der Urkunde vom 13. September 1839, In derselben ist aus nicht angegebenem Schuldgrund für die Organist Nanke'sche Vormund- schaft eine Forderung von 300 « mit 4 % jähr- lien Zinfen auf balbjäbrige Kündigung verbrieft, welche auf Grunv der Schuldurkunde vom 13. Sep- tember 1839 am 13. September 1839 im Hypothe- kenbuch eingetragen und im Grundbuch von OVesdorf Bd. V[l Art. 162 Abth. 111 Nr. 3 vorgemerkt ist. Die- selbe ist angeblich auch schon längst getilgt, die Ur- kunde aber verloren gegangen,

c. das Aufgebot der tin Grundbuch von Oeédorf Bd. VI Art. 162 Abth. 111 Nr. 2 vorgemerkten Post von 412 4 50 &HZ Erbtheil, verzins- lich mit 4 Prozent jährlich auf sech8monatlihe Kündigung, eingetragen für den abwesenden Fritz Steinmeyer yon Oeédorf, vertreten dur seinen Kurator, laut Obligation vom 28. ‘November 1843 am 28. November 1843, Diese Post ist angeblich {on längst getilgt; die Obligation selbst ist jedoch vorhanden, es fehlt aver die Löschungsbewilligung, die die Ghefrau Necke nicht beibringen kann, weil die Gläubiger unbekannt find. ;

Die Inhaber der zu a. und b. erwähnten Urkunden vom 18, April 1839 bezw. vom 13. September 1839 werden aufgefordert, in dem auf Mittwoch, den 183. November 1895, Vormittags A1 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, anberaumten Auf- ebotstermine ihre Nechte anzumelden und die Irfunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung dieser beiden Urkunden erfolgen wird.

Der unbekannte Gläubiger der unter c. erwähnten Post, nämlich dcr in der vorhandenen Obligation vom 28, Norember 1843 verbrieften Forderung von

Band VII

412 M 50 A4 roird aufgefordert, spätcftens in

Nitterbusch wegen der Obligation vom | demselben Termin seine Rechte anzumelden und 11, Qui 1860 L a vom 3. November 1369 Quittung ‘über 750 6, welche nebst Zinsen für den Interims-

oder Wschungébewilligung zu ertheilen, widrigenfalls terfelbe mit fcinen An)prüchen auf die

Post ausges{lossen und die Post im Grundbuch gelösck{t werden wird. Vyrmont, den 7. August 1895. Fürstliches Amtsgericht.

[29967] Aufgebot.

Auf den Antrag des Milchpächters Albert Bran- denburg zu R bei Schönhausen a. Elbe, ver- treten dur den JustizeNath Meißner zu Prenzlau, wird dessen Tante, die verwittwete Barbier Stenzer (Stenger), später verehelihte Agent Arnold, Amanda Friederike Charlotte, geborene Brandenburg, welhe im Inlande zuleßt in Prenzlau wohnhaft ge- wesen ift, sodann nah Amerika gegaugen, dort zu- leßt im [alifornishen Staatsirren aufs zu Napa aufhältlich gewesen und seit 1879 verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin am 19, Mai 1896, Vorm. 9 Uhr, bei dem unter- zeihneten Gericht, Abtheilung IIL, Zimmer Nr. 4, zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung er- folgen wird.

Preuzlau, den 22. Juli 1895.

Königliches Amtsgericht.

[29962] Aufgebot.

Sebastian Josef Vogel, geboren am 2. November 1860, und Philipp Ernst Vogel, geboren am 29. Ja- nuar 1864, beide von Geiselbach, find über 10 Jahre abwesend, und is seit dieser Zeit keine Nachricht über deren Leben vorhanden. Auf Antrag der einzigen nächsten Anverwandte derselben, deren Schweiter Maria, Ebefrau des Lehrers Johann Heilmann von Scbönderling, werden die Vorgenannten aufgefordert, \spätesteus bis zum 8. Juni 1896, früh 10 Uhr, ih persönlih oder riftli) bei unter- fertigtem Gerichte anzumelden, widrigenfalls sie für todt erklärt und ihre aus der Verlassenschaft ihres verwittweten Vaters Gottlieb Vogel, (porbers von Geifelbach, ihnen zugefallenen Erbthe!le an ihre legitimierte nächste Anverwandte ausgehändigt werden würden. Erbbetheiligte haben ihre Ansprüche an das kuratelamtlih bei unterfertigtem Gerichte ver- waltete Vermögen bis zu oder an obigem Termine bei Vermeidung des Aus\{lusses dahier anzumelden. An alle diejenigen, welche über das Leben der beiden oben genannten Brüder Vogel Kunde geben köanen, ergeht die Aufforderung, bis zum bezeichneten Termine Mittheilung hierüber anher zu machen.

Schöllkrippen, den 8. August 1895.

Königl. Bayer. Amtsgericht. (L. 8.) (gez.) Ba uerschubert, K. Oberamtsrichter. 4

Vorstehendes Aufgebot wird hiermit gemäß Art. 111 des Ausf. - Gesetzes zur N.-Z.-P.-O. und K.-O. öffentlih bekannt gemacht.

Schöllkrippen, den 9. August 1895.

Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts.

(L. S) Schneider, K. Sekretär.

[29963] Aufgebot. 5

Auf den Antrag des Nachlaßpflegers Aukiions- kfommissars Böbbis zu Soest werden die unbekannten Erben des dur Urtheil des Königlihen Amts- gerihts zu Soest vom 27. November 1894 für todt erflärten Diedrih Gerhard Alexander Lange aus Soest aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 5. Juni 1896, Vormittags 1A Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den O desfelben bei dem unterzeidhneten Gerichte anzumelden, widrigen- falls der Nachlaß dem sih meldenden und klegitimie- renden Erben, in Ernangelung dessen aber dem Fiskus verabfolgt werden wird und der Ls später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschafts- besizers anzuerkenzen {uldig ist und weder Rech- nungélegung noch Ersatz der Nußungen, fondern nur Herausgabe des noch Worhandenen fordern kann. Soeft, den 2. August 1895.

Königliches Amtsgericht.