1895 / 194 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 16 Aug 1895 18:00:01 GMT) scan diff

Aufflammen des künftlerishen Feuers hatte das treffliche Gegenspiel des Herrn Hermann Müller a Sus Philipp fihtlihen Antheil, obglei die Leistung des Herrn Müller nicht in allen Momenten gleimäßig bedeutend ershien. Jedenfalls bekundete sie aufs neue ungewöhnlihe Vielseitigkeit dieses spielers. Das Miß- trauen des Königs, das aus seiner Menschenverachtung entspringt, gab der ganzen Gestalt das Gepräge, spra aus den halb erloschenen, tief liegenden Augen, aus der charakteristishen Maske und dem Ton der Rede; dabei beobachtete der Darsteller Zurückhaltung und Ein- [adbai in Geberde und Sprache. Herr Ferdinand Gregori trug den arquis Posa klar und niht ohne Empfindung vor; aber ihm fehlte die eie der Erscheinung, das Schwärmerische im Ausdru, die ideale Be- eisterung, ohne die man sih den Malteser nicht gut denken kann; ie Leistung des Darstellers erhob sih daher nirgends über das Mittel- maß der Tüchtigkeit. Ganz unzulänglich zeigte sich der Domingo des Herrn Hanns Fischer, und ert ittshau konnte troß des erkennbaren redlichen Bemühens die behaglihe Gutmüthigkeit feines Tons nicht in die gallige, strenge Sprache Alba!s verwandeln. Fräulein Sandow ab die Königin vornehm, aber ohne die tiefe Innerlichkeit der mpfindung, die dieser Lihtgestalt unentbehrlich ist. Fräulein von Lazar als Prinzessin Eboli erschien besonders zu Anfang ungleich im Wesen und Vortrag; damit versöhnte jedo der Ausdruck des starken Tem- peraments, das der Gestalt innewohnte : die leidenshaftlihe Empfin- dung stürzte gleichsam springfluthartig aus dem Herzen der Darstellerin fühn und fefsellos hervor.

Schiller-Theater. |

Gestern wurde die neue Spielzeit mit Lessing's Lustspiel „Minna von Barnhelm“ eröffnet. Die junge Volksbühne in der Wallnertheaterstraße hat damit ein weiteres klassishes Werk ihrem Repertoire eingereiht und ihre diesjährige Thätigkeit würdig begonnen, nachdem sie in der kurzen Zeit ihres Bestehens allen Zweifeln Berufener und Unberufener zum Troß ihre Lebensfähigkeit und Daseinsberehtigung zur Genüge dargethan hat. Die gestrige Auf- führung legte einen erfreulichen Beweis davon ab, was ernstes fünstlerishes Streben auch mit bescheidenen Mitteln zu erreihen vermag. Das Werk war ohne E aber durchaus würdig ausgestattet und das Zusammenspiel im Ganzen ein vortrefflihes, troßdem einzelne Darsteller sih zum ersten Mal an jener Stätte einführten. Es waren dies: Herr von Winterstein, der als Tellheim eine erfreulihe Probe seiner Begabung ablegte, Fräulein Pauly, bisher am Deutschen Theater, als Minna, und Herr Patry, bisher in Breslau, als Werner. Unter den übrigen Darstellern verdienen besonderes Lob : Fräulein Levermann als muntere Franziska, Herr Funk als Just und Herr Pauly, der den Riccaut carafteristisch und lebentwahr spielte. Herr Walden ließ sich leider dazu verleiten, aus dem Wirth eine Karikatur zu mahen und nah groben Effekten zu hashen. Das ublikum war sehr beifallsfreudig und rief die Darsteller nah jedem Akt vor den Vorhang.

- Sm Friedrich-Wilhelmstädtishen Theater sind die Chor- und Balletproben zu dem großen Ausstattungéstück der Lili- putaner „Die Reise nah dem Mars“ (A trip to Mars) bereits seit zwei Wochen im Gange. Das Balletkorps besteht aus 809 Tänze- rinnen unter Führung eines Balletmeisters. Die Bühnenproben, bei O gegen 200 Personen beschäftigt sind, beginnen am nächsten

ontag.

Mannigfaltiges.

Der heutige 25. Gedenktag des „Todesritts von Mars- [la-Tour“ wurde von den beiden Garde - Dragoner - Regimentern festlih begangen. Besonders feierlih gestaltete sih der Aft bei dem 1. Garde-Dragoner-Regiment Königin von Groß- britannien und Irland. Die Kaserne war mit mächtigen Fahnen geschmüdckt, der Denkstein auf dem Kasernenbofe, welher Kunde giebt von der Ruhmesthat des Regiments, mit Blumen und Laubgewinden reih dekoriert. Um §12 Uhr trat das E zu Fuß auf dem Kasernenhef an. Als Ehrengäste waren ershienen der komman- dierende General des III. Armee-Korps, Seine Durchlaucht der Prinz Ft von Hohenzollern, der General von Brozowsfi, welcher das

egiment nach der berühmten Attade geführt hat, Oberst Graf zu Dohna, Graf Bassewitz-Behr, Major von Plöß, Major von Blumerithal, Rittmeister von Plöß und viele andere frühere Offiziere des Regi- ments. Vor dem Denkstein hatte der Verein ehemaliger Kameraden des Negiments in der Stärke von 302 Mann Aufstellung genommen. 178 Mann hatten den Feldzug von 1870/71 mitgemacht. Das feierliche Einbringen der Standarte leitete den Regiments-Appell ein. Jn kurzer, kerniger An- sprache * gedahte sodann der mit der Führung des Ne- eus betraute Major von Falkenhayn des Gedenktages und rate dem Kaiserlihen Kriegsherrn ein dreimaliges Hurrah aus. Nach dem Marademar wurden an dem Denkmal seitens des Offizierkorps und der alten Krieger Kränze niedergelegt. Der Verein widmete einen Eichenkranz von 2 m Durchmesser mit einer auf Silbergrund glänzenden „25* aus weißen Blumen. Auch einzelne Kameraden widmeten dem Andenken gefallener Freunde Kränze. Abends findet ein Festmahl statt, zu welhem auch die Veteranen geladen sind. Die Mannschaften speisen in der Reitbahn, die mit den“ Dekorationsgegenständen aus dem Wintergarten des Zentralhotels aufs reiste geschmüdt ist.

Um 11 Uhr fand der Regiments-Appyell des 2. Garde-Dragoner- Regiments auf dessen Kasernenhofe statt, wohin die Standarte von einer Schwadron aus dem Schlosse feierlich überführt worden war. Nu hier nahm der Verein ehemaliger Kameraden des Regiments in corpore an der Feier theil. Aus der Reihe der Chrengäste sei der Regierungs-Präsident Graf Hue de Grais genannt. Die Ansprache hielt der Regiments - Kommandeur Oberst nrich XIX. Prinz Reuß. Den Parademarsh führte zunächst das Regiment, dann der Verein aus. An der Schlaht von Mars-la-Tour hat bekanntli} nur eine Schwadron des Regiments theilgenommen. Abends ift auch bei den 2. Garde-Dragonern festliche Tafel. Die Grabstätten der ge- fallenen Stabsoffiziere beider Regimenter sind von den Offizierkorps mit {öônen Kränzen geschmüdckt worden.

Die Redaktion des „Militär-Wochenblatts“ (Berlin SW., Koch- straße 68—71) beabsichtigt eine Präsenzliste aller derjenigen Personen, welche bei der Kaiserproklamation zu Versailles am 18. Januar 1871 zugegen gewesen sind, zu veröffentlihen und bittet daher alle Betheiligten um Angabe ihrer damaligen und heutigen Stellung, ibres heutigen Wohnsiges, sowie um Nachrichten über die seitdem Verstorbenen. Eine solche Präsenzliste war schon damals von Allerhöchster Stelle beabsichtigt gewesen, aber durh die Kriegsereignisse verhindert worden.

Die Aus\chmückung des Festplaßes auf der Shloß- freibeit für die am Sonntag bevorstehende feierlihe Grundstein- legung zu dem Denkmal Kaiser Wilhelm's [I. schreitet rüstig fort. Die am Wasser gelegexe Rückseite ist mit einer Wand ab- geschlossen, die durch vier {lanke Pylonen, die mit mächtigen goldenen, ihre Fittige weit ausbreitenden Adlern gekrönt find, in drei gleiche Felder getheilt wird. Vor dem mittleren erhebt fih der ge- râumige Kaiserliche Pavillon, der mit dunkelrothem Sammet drapiert und mit s{chönen bronzenen Ornamenten, welhe Löwenköpfe, Eichen- und Lorbeerkränze, eiserne Kreuze und andere Embleme darstellen, geziert wird. Von dem Pavillon führt eine breite ‘bequeme Freitreppe zu dem Play hinunter, in dessen Mitte der Grundstein gelegt werden soll. In einem Halbkreis wird dieser Plat, ausgehend von dem Pavillon, von hohen venetianishen Masten umschlossen, von denen die Flaggen der deutshen Bundesstaaten wehen und die unter ein- ander mit E Laubgewinden und buntfarbigen Draperien verbunden werden. Rechts und links mit dem Rücken nah dem Lustgarten und dem Ea Died erheben sich außerhalb des von den Masten ab- getheilten Plaßes große Tribünen für die geladenen Gäste.

Den musikalishen Theil des Programms für das grobe patriotishe Wohlthätigkeitsfest, welhes am 20. ugust ¡um Besten der Uebershwemmten im Oberamts-Bezirk Balingen in Würitemberg im Zoologischen Garten ver- anstaltet wird, übernehmen s der Berliner Liedertafel (unter Leitung ihres Chormeisters Herrn A. Zander) die vom General-Kommando des Garde-Korps bereitwilligst zur Verfügung gestellten Kapellen der Regimenter : Garde-Kürassiere, Leib-Garde-Husaren, Garde-Füsiliere, 4. Garde-Regiment z. F., Kaiser Franz Garde- Grenadier-Regiment Nr. 2, unter Leitung ihrer Dirigenten, der Herren G. Ruth, W. Hamm, C. Frese, A. Bergter und O. John. Nach Angabe upyd unter Leitung des Architekten Herrn K. Hoffacker werden acht patriotish - historishe lebende und Wandelbilder aus der vaterländishen Geschichte vorgeführt werden, und zwar: fer mann der Cherusfker*, „Heinrih der Vogler“, „Friedrichß Barbaro}sa“*, „Martin Luther“, „Der Große Kurfürst“, „Friedrih der Große“, „General-Feldmarschall Blücher“, „Kaiser Wilhelm I. und das geeinigte Deutschland (Kyffhäuser-Denkmal)“. Für diesen Theil des Programms haben circa dreihundert Personen ihre Mitwirkung zugesagt. Vom Beginn der Dunkelheit an werden der Vorplaß, das Restaurant und der Konzertplaz glänzend illuminiert werden. Der Billetverkauf ift in der Hof-Musikhandlung von Bote und Bock (Leipzigerstraße 37), in der Musikalienhandlung von Raabe und Plothow (Potsdamer- rage 7 a) und an sämmtlichen Kassen des Zoologishen Gartens er- öffnet.

Der Großen Berliner Pferdebahn-Gesellschaft ist nunmehr die Genehmigung zu dem beabsichtigten zweigleisigen Ausbau der Pferdebahnlinie Schlejishes Thor— Treptow auf der StreXe vom Schlesishen Thor bis zur Ober-Freiarhenbrücke ertheilt worden.

Eine Fra uen- und MädWhen-Turnt-Ththeilung, wie sie in anderen Stadttheilen bereits bestehen, hat im Westen bisher ge- feblt, wird aber von dem Jahn-Verein Berlin“ (gegründet 1859), dessen Männer- und Lehrlingé-Abtheilungen in der Turnhalle des Falk-Real- gymnasiums in der Lüßowstraße turnen, zu Anfangides Monats September ins Leben gerufen werden. Als Turnplag für dieselbe ist die Halle -der Gemeindesule Nr. 107 in der Genthinerstraße und als Turnzeit find die Abendftunden von 74 bis ;94 Uhr an jedem Dienstag in Aussicht sou Die Leitung der Abtheilung wird einer geprüften Turn- ehrerin übertragen werden.

Potsdam. Am Mittiwoh und Donnerstag beging das 1. Garde-Regiment z. F. eine Feier zur Erinnerung an die Schlacht von St. Privat, an der dieses Regiment neben anderen der Garde einen besonders ruhmvollen Antheil gehabt hat. Von

den 56 Offizieren, die am 18. August in der Front am Abend der Schlaht nur noch 23, einsGließlid pee Diuaren dienst thuenden Vize - Feldwebel vorha1den; 91 todte und ver, wundete Unteroffiziere, 933 Grenadiere und - Füsiliere deckten die Wahlstatt. Wegen Behinderung am 18. Auguît, wo die sammten Offiziere der Garde-Infanterie-Brigade um Seine Majestät den Kaiser zu einem Festmahl vereinigt sein werden, E die Feier des Regimenis schon vorher anberaumt werden. Die Mehrzahl der noch lebenden 29 Offiziere, die in der Schlacht mitgefochten haben, und eine große Anahl von ehemaligen tren und Grenadie: ren 2c. des Regiments, die an der Schlaht theil genommen haben, waren zum theil aus weiter Ferne zu der Gedenkfeier erschienen. Dortmund, 15. August. Von dem Staatssekretär des P Dr. von Stephan traf, dem „W. T. B.“ zufol Ls erford folgendes Telegramm hier ein: „Dem »Bürger- meister Shmieding-Dortmund, dem Magistrat, den Stadtverordneten der Handelskammer sowie allen betheiligten Personen Dortmunds sage ih beim Scheiden nohmals meinen herzlichsten Dank für die der Reichs-Postverwaltung und mir bewiesenen freundlihen Gesinnungen welche ih als theures Gut bewahren werde.“ N

Bremen, 16. August. Der Lloyddampfer „Danzig“ ist von Spitbergen kommend, nah einer von herrlihem Wetter be- günstigten Fahrt heute wohlbehalten auf der Weser eingetroffen.

Met, 15. August. Heute fand auf den westlichen Schlacht- feldern von St. Privat, Gravelotte, Vionville und Mars la Tour die Shmückung der Gräber der gefallenen Krieger durch sämmt- liche hiesigen deutschen Vereine statt. Morgen früh führt die gesammte Meter Garnison bei Vionville eine große Gefehtsübung aus; nah derselben findet vor dem Kommandeur des XVI. Armee- Korps, General der Kavallerie Grafen von Haeseler Parade statt.

Aus ‘Deutsh-Südwest-Afrika. Ueber den {weren Unglücksfall, welcher sich am 4. Juni am Tsoakhaubmund erciznete, berichtet das „Deutsche Kol.-Bl.*“ : Infolge Umschlagens eines Bootes sind der Bootsmannsmaat Schlüter, die derimastäsen Elter- mann und Moritzen, der Matrose Schäfer und der Reiter (frühere Matrose) Rößler an der L gutyau mng ertrunken. Die Bostsbesaßzung hatte sich vom Dittrikts-Chef, Lieutenant Schwabe die Erlaubniß erbeten, bei der Entlöshung des Dampfers „Karl Woermann“ zu helfen. Der Landungs-Agent Koh hatte die Bitte unterstüßt, und mit Rücksicht auf die bewiesene Geschid, lichkeit der Matrosen war ihnen die Erlaubniß ertheilt worden. Das Boot legte die erste Fahrt nah dem Dampfer und ans Land glatt zurü, ohne einen Tropfen Wasser zu erhalten. Bei der zweiten Fahrt, wo das Boot nur halbe Ladung hatte, {lug eine Welle das Boot bon hinten voll Wasser. Die darin befindlichen Fässer schwammen heraus, und Obermaat Schlüter wurde mit zwei Matrosen herausgescleudert. Sie shwammen wieder in das Boot, und die Mannschaft versuchte, es ans Land zu bringen. Da sie aber die Riemen nicht rechtzeitig fass konnten, kam das Boot quer vor den nächsten Brecher und kenterte. Drei der Leute versuchten auf Fässern ans Land zu s{chwimmen. Die drei anderen hielten sich auf dem Boot, bis eine Welle sie herab- \pülte. Nur einer von ihnen, der Gefreite Becker, welcher einen Matrosen vertreten hatte, erreihte chwimmend das Land. Alle Ver- suche von dort wie vom Meer aus, die Leute zu retten, waren leider vergeblih. Die fünf Leute sind ir ihrem Beruf ehrenvoll gestorben,

St. Petersburg, 16. August. Aus Kurgan, Gouverne ment Tob olsk, wird der „Nowoje Wremja*® telegraphish gemeldet, daß dort eine landwirthschaftlihe und hausgewerblihe Ausstellung, die erste in Sibirien, veranstaltet werden soll.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene - Depeschen.

New-York, den 16. August. (W. T. B.) Nachrichten aus Barbados vom} 29. | Juli melden, daß ein venezue- lishes Kanonenboot auf den englishen Schooner „Ellen“ gefeuert, dessen Segel durchshossen und darauf die „Elle n“ durhsuht habe. Nach einem Telegramm aus Tampa, dem Hauptquartier der cubanischen Jn} Urgenten in den Vereinigten Staaten, wird aus C uba gemeldet, daß ein Eisen bahnzug von Bee mit Freiwilligen zum Dienst gegen die Ausfständishen beseßt, durch Dynamit bei Bolondron in die Luft gesprengt worden sei; nur wenige Jnsassen seien entkommen. Eine Depesche aus Panama

berichtet, daß General Vernaza die ecuadorishen Regie-

rungstruppen unter General Sarasti Gataz geschlagen habe. Sarasti soll mit 400 Mann Riobamba beseßt halten; man glaube jedo, daß er sich den Truppen des Generals Alforos ergeben müsse.

(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

A

Wetterbericht vom 16. August 8 Uhr Morgens.

Stationen. Wind. | Wetter.

Temperatur

in 9 Celsius

69C.= 40 R.

strômung fort,

Bar. auf0 Gr u. d. Meeressp réd. in Millim

J N Go —_

2'Regen

2 bedeckt 2|bededckt 1'heiter 4\wolkenlos 2|halb bed. 2 wolfenlos 2Regen

Nebel wolfig wolkenlos halb bed. wolkenlos halb bed. bedeckt Memel d beiter Darn A wolktg

ünster [wolken Karlsruhe . 3\wolkig! Wiesbaden . 1 wolkenlos München 2'wolkig Chemniy 2\wolki u E 3halb bed. Wien .... 3 bededckt Breslau .

D 0E 3|\wolkig Fie d’Aix .. 3 wolfenlos a C Ss till wolkenlos Mei Ce 1) Nahm. Gewitter.

Belmullet . Aberdeen Christiansund Kopenhagen . Stocholm . Petersb ä

t. PeterSbrg. Mosfau . . | Gorfk,Queens- P Cherbourg . E s E s

n Ls winemünde Neufahrrwafser

hafen gemeldet.

3

OFASSAGA

haus.

Wette.

Brandt.

Anfang 7# Uhr

raa van T o Bilhele

1/wolfenlos Sonntag:

Lohengrin.

Nebersicht der Witterung,

Das Hochdruckgebiet im Westen hat sich weiter ostwärts ausgebreitet und überdeckt jeßt die West- bâlfte Europas mit einem südlichen Nordsfeegebiete. ; Innern Rußlands hat an Tiefe zugenommen. Der Druckvertbeilung entsprehend, dauert über e Europa die \{chwache nördlihe bis westli

Witterung fortdauert. lafsenden Niedershlägen das Wetter wolkig und kühl; Gewitter werden nur aus Karlsruhe und Friedrihs8- Bei weiterer Ausbreitun druckgebietes nach Osten hin dürfte für demnächst ruhiges, vielfah heiteres Wetter mit steigender Temperatur zu erwarten sein.

C E E E S A E E D 0s E I ZA E

Königliche Schauspiele. „Sonnabend: Opern- (Kroll’'s Theater.) L Hänsel und Gretel. Märchenspiel in 3 Bildern von Engelbert Humperdinck. Text von Adelheid In Szene geseßt vom Ober-Regisseur Teßlaff. Dekorative Einrichtung vom Ober-Injspektor Dirigent: Die Puppeufee. tissement von Haßreiter und Gaul. Iosef Bayer. In Szene gese t vom Balletmeister Emil Graeb. Dirigent: V

Schauspielhaus. 162. Vorstellung. Die l arat Lustspiel in

Regie: Herr Keßler. (Conrad Bolz: Herr von Wymetal, Brünn, als Gast.) Anfang 7# Uhr. (Krolls Romantische Oper in 3 Akten von

Richard Wagner. (Lohengrin : Antrittsrolle, Heerrufer : Anfang 7# Uhr

Die Depression über dem

Deutsches Theater.

Weber. Sonntag: Don Carlos.

e Luft- unter deren Einfluß die kühle In Deutschland ist bei nah-

des Hoch- eutschland

Lessing- Theater. Male:

Deutsche Seewarte.

Theater.

Vorstellung. ville in 3 Akten nah Banés. Anfang 7# Uhr. Sonntag: Tata-Toto.

Kapellmeister Weingartner. Pantomimisches Ballet - Diver-

Musik von | Rund um Wien.

usik-Direktor Steinmann.

meister Kapellmeister Federmann. Anfang 7{ Uhr.'

E Sonntag: Dorothea.

4 Aufzügen von Gustav

vom Stadt-Theater in

Theater.) 18. Vorstellung.

Die Chansonette.

Hr. Otto Holldack, r. Mitterlein, als Gast.)

Maximum über dem | Schauspielhaus. 163. Vorstellung. Die Quitzows. Vaterländishes Drama in 4 Aufzügen von Ernst von Wildenbruch. Anfang 7# Uhr.

Sonnabend:

Montag: Prinz Friedrich von Homburg.

Sonnabend: Zum ersten Cherchez la sfemme!

3 Akten von A. Hennequin und E. de Najac. Sonntag: Cherchez 1a femme!

Neues Theater. Schiffbauerdamm 4a. /5. Sonnabend: Ensemble-Gaftspiel der Mitglieder des, Carl Schultze-Theaters (Hamburg) unter Leitung des Direktors Joss Serencay: Tata-Toto. ilhaud und Barró von

Victor Lóoy und F. Zell. Musik von Antoine

Theater Unter den Linden. Sonnabend:

Pantomimishes Ballet in 9 Bildern von Franz Gaul und A. M. Willner. Musik von Josef Bayer, der horeographishe Theil von Josef Haßreiter. Neu einstudiert vom Jean Reisinc ri Dirigent: Herr

orher :

Rund um Wien.

Donnerstag, den 22. August: Operette in

Viktor Leon und H. von Waldberg. Musik von Rudolf Dellinger. Hierauf: Großes Ballet- divertissement, arrangiert von dem Balletmeister Herrn I. Reisinger.

Adolph Erxnst-Theater. Sonnabend: Ma- dame Suzette. Vaudeville-Posse in 3 Akten von Ordonneau. Musik von Edmond Audran. In Szene gelebt von Adolph Ernst. Anfang 7+ Uhr.

onntag: Dieselbe Vorstellung.

C E E P T

Familien-Nachrichten. Verehbeliht: Hr. Dr. med. Ernst von Ploennit mit Frl. Helene Hoffmann (Tauberbischofsheim- Wiesbaden). Hr. Referendar und Sec.-Lieul. d. R. Dr. jur. Gerhard Moewes mit Frl. Melan!t

v Kui O pel z on Has ppeln) Hrn. Gerichts-Afesse

Die

Schwank in

Geboren: Ein Sohn: ans Schneider (Berlin). Eine Toch rn. Lieut. von Raszewski (Leobs{hühß). 5

Gestorben: Frl. Katinka von Stoeßell (Fran

furt a. O.). Fr. Faser Wilhelmine Robde- geb. Gramm (Simößel b. Kolberg). De Jui ath Julius Brauer (Berlin). Hr. Pasior ao! Lehmann (Niewerle). Hr. General- ieutenant z. D. Rudolf von Helden-Sarno (Goslar). Hr. Superintendent August Schr (Bernburg). Frl. Ida von Göß (Görliß).

Vaude-

Verantwortlicher Redakteur: Siemenroth in Berlin.

Verlag der Expedition (i. V.: Heidrich) in Berlin

Druck der Norddeutschen Buhdruckerei und Verlag?- Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Vier Beilagen (einsließlih Börsen-Beilage).

Ballet- Dorothea. ; Vorher:

Zum 1. Male: 3 Akten von

M 194.

der Einnahme an Wechselstempelsteuer im Deutschen Reich für die Zeit vom 1. April 1895 bis zum Schluß des Monats Juli 1895. : 7 : _— E Ae r E «

Deutsches Nei ch. Nachweisung

: Erste Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Freitag, den 16. August

3.

9.

6.

Ober - Postdirektions - Bezirke

M

Einnahme im Monat Juli

|_-

Hierzu Einnahme in den Vormonaten

M.

o

Einnahme in dem- selben Zeitraum des Vorjahres

(Spalte 4) |

M.

óIn 1895 + mehr

weniger

M

ura

1. Im Reihs-Postgebiet. 1) Königsberg N Cs 2) Gumbinnen .

3) Danzig - s

4) Berlin .

5) Potsdam . . .

6) Franffurt a. D.

7) Stettin é

g) Köslin .

9) Posen .

10) Bromberg .

11) Breslau

12) Liegnitz .

13) Oppeln

14) Magdeburg

15) ea. S

16) Erfurt .

17) Kiel.

18) Hannover .

19) Münster

90) Minden

91) Dortmund.

2) E

93) Frankfurt a. M.

O 6

%) Aachen . .

96) Koblenz

27) Düsseldorf .

98) Trier .

29) Dresden

30) Ns , B Karlsruhe . 39) Konstanz .

33) Darmstadt .

34) Shwerin i. M.

35) Oldenburg .

36) Braunschweig

37) Bremen .

38 ¡in R

39) Sträßburg i. E. . E E oe S

10741 | 90 4110 | 80 8 820 | 40

105 676 | 4145 | 90 7195 | 90 6 828 | 30 1728 | 10 5 543 | 80 6 056 | 90

17 276 | 9 066 | 80 9 090 | 60

15 199 | 30 S 795 | 50

12 686 | 90 8777 | 80

10587 | 10 3 792 | 20 7 829 | 80

16 917 | 60 7 961 | 60

36 120 | 30

18 402 | 6 283 | 90 3 847 | 60

47 755 | 50 2094 | 80

19 009 | 80

48 167 | 10

22886 | 60 6.991 | 74

13 998 | 49 3713 | 90 3642 | 40 7 059 | 80

21012 | 20

92 828 | 60

17 321 | 30 2751: | 30

29 741 11 596 26 949 301 760 12 049 19 844 22 303

5 646 14 335 14 856 45 5996 27 283 29 729 43 654 24 482 34 566 27 046 31 476

9 986 21 276 47 806 22316 92 421 48 084 17 659 13 007 131 043

6351 52 799 131 808 60 760 21 084 37 203 10139 12196 17 764 91 369 252 149 49 269

8 160

40 483 15 706 395 769 407 436 16 195 27 040 29 131 7 375 19 879 20 913 62 872 36 350 34 820 98 853 33 278 47 253 39 823 42 064 13 778 29 106 64 723 30 277 128 541 66 486 23 939 16 854 178 799 8 446 71 764 179 975 83 647 28 076 51 202 13 853 15 838 24 824 72 378 344 978

66587 |

10911

41 446 14 359 33 899 364 574 16 910 27 506 31 693 7 416 19 460 17 359 60 298 37 045 32 912 52 817 37 964 48 130 36 243 39 462 12 972 27 616 64 074 25 743 118 178 66 523 25 341 17 562 171 721 7 623 73 156 183 927 79 168 26 151 50 087 13 745 15 843 23 946 76 056 333 917 64 474 12 298

10 50 90 40 90 10 90 50 40 90 60 90 80 30 70 10 30 80 40 45 60 20 60 70 10 20 80 90 80 40 90 30 30 10 80 40 60 20

Er Lt 14 E L F E

Summe I E e Ga S es I Wüvtitember0.… e » o. s

662 716 | 13 64594 | 50 23 803 | 70

1833 523 178 466 64 362

2 496 239 |

243 060 88 166

2 409 229 242 822 89 068

99 40 30

|++

Ueberhaupt . Berlin, im August 1895.

1. Untersuhungs-Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Berteale Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5. Verloosung 2c. von Werthpapieren.

791 114 | 33

Jn Vertretung: Schaede.

2 827 466

Haupt-Buchhalterei des Neichs-Schaßamts.

2741 120

25

Oeffentlicher Anzeiger.

1895,

Geschichte.

Chasot, eine kritishe Studie über die Schlachten bei Mollwiß und Hohenfriedberg von Dr. Ernst Jeep, Assistenten an der Königlichen Bibliothek. Berlin 1895. Verlag der Liebel’schen Buchhandlung. Preis 1 46 Nach den lange “f vers loren gewesenen, fürzlich von K. Th. Gaederß wieder aufgefundenen - Vorträgen, die im Dezember des Jahres 1797, bald nah dem Tode des General-Lieutenantê Grafen Isaak François Egmont von Chafot, von dem Ober - Gerichtéprokurator Matthias Eberhard Kröger in Lübeck vor den Mitgliedern der „Gesellschaft zur Beförderung ge- meinnüßiger Thätigkeit“ über Chasot gehalten worden sind, hat der Verfasser der vorliegenden Studie es unternommen, die bisher nit gelöste Frage zu beantworten, ob Chasot bezw. Kröger Glauben ver- dient in Bezug auf die in den Vorträgen enthaltenen, nah seiner An- sicht zweifellos Chasot’s eigenen Memoiren entnommenen Mittheilungen, die im Bejahungsfakle eine werthvolle Ergänzung bilden zu den Schriften über Friedrih's des Großen Persönlichkeit, sein Leben und seine Zeit. Ec gelangt zu dem Schluß, daß die Chasot-Kröger’schen Aufzeichnungen, soweit sie fih auf die Schlachten bei Mollwitz und , Hohenfriedberg beziehen, unbedingt zuverlässig erscheinen und ihnen eine nicht geringe Bedeutung für die historische Forschung beizumessen sei.

ff Geschihtsblätter für Stadt und Land Magde- burg. Herausgegeben vom Vorstand des Magdeburger Geschichts vereins. 29. Jahrgang, 1894. 2. Heft. Magdeburg, 1894. W. Nie- mann. Der den Lesern dieser Zeitschrift wohlbekannte Waldemar Kawerau, der sih um die Erforshung der Magdeburgischen Literatur- und Reformationsgeschihte {on rad wohlverdient gemacht hat, sfizziert im vorliegenden Heft die Biographie von Iohann Frißhans einem der ersten evangelishen Prediger in Magdeburg. Ursprüngli dem Franziskaner-Orden angehörig, war er anfangs ein entschiedener Gegner Luther's und wehselte namentlich mit desen Anhänger Karl- stadt mehrere heftige Streitschriften, aber allmählih rang er sich in langen inneren Kämpfen darin Luther niht unähnlich vom alten Glauben los, verließ sein Magdeburger Kloster und ging nah Witten- berg. Nach kurzer Zeit kehrte er indessen nach seiner Geumath zurück und fand nun, da hier mittlerweile die Reformation große Fortschritte gemacht hatte, eine lange segensreihe Wirksamkeit als Prediger. Von feinen ferneren Streitschristen, namentlih gegen benachbarte katho- [ische Geistliche führt Kawerau mehrere an; fie charakterisieren ihren Verfasser als einen aufrichtigen, sachkundigen und witigen, nit selten nah der Sitte der Zeit derben Volksprediger, der zwar in der allgemeinen Geschichte der Reformation und der Literatur keine hervor- ragende Stelle einnimmt, aber doch um die Durchführung des evangelishen Bekenntnisses in Magdeburg manche Verdienste hat. Sodann publiziert Max Dittmar einen fehr interessanten Beitrag zur Bevölkerungéftatistik des Magdeburger Landes im dreißigjährigen Kriege. Gelegentlih einer großen {chwedischen Schenkung von einigen zwanzig Dörfern an Magdeburg wurde im Jahre 1635 ein genaues Ver- zeichniß der Einwohner, der bewohnten und wüsten Höfe und Häuser aufgenommen, und diese Listen werden hier veröffentliht. Es ergiebt sich daraus, daß bereits in dieser Periode des Krieges ungeheure Ver- heerungen stattgefunden hatten ; werden doch in manchen Gegenden mehr wüste als bewohnte Ortschaften aufgeführt. Einen ähnlichen Einblick in das Zerstörungswerk des großen Krieges gewähren die von Hertel veröffentlichten Aufzeihnungen des Pfarrers von Bottmarsdorf bei Egeln, das fast gönzlih wüst wurde. In einem anderen Aufsatz wendet sich Dittmar gegen Karl Wittih, der die Ver- muthung aufgestellt hatte, daß der shwedishe Komman- dant Falckenberg 1631 Magdeburg mit Hilfe eines Theils der Bürgerschaft angezündet habe, um die feste Stadt nicht in die Hände Tilly's fallen zu lassen. Dittmar stimmt Wittich darin zu, daß Tilly die Stadt nicht angezündet hat, im Gegentheil höchst un- gehalten über den Brand war; aber er sieht die Ursahe des Brandes in der rohen Zerstörungêwuth der eingedrungenen und durch den langen Widerstand erbitterten Kaiserlihen Soldaten. Abgeschlossen ist die Kontroverse noch niht; Dittmar wird in einer längeren Unter- suhung darauf zurückkommen. J

6. ‘Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsch. 7. Erwerbs- und Wirthschafts-Genossenschaften.

8. Niederlassung 2c. von Nechtsanwälten.

9. Bank-Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuhungs-Sachen.

[30101] Steckbriefserledigung. Der unterm 21. Juni 1895 hinter den Tapezierer- N en Otto Nicolas aus Kirchditmold erlassene teckbrief wird hierdurch zurückgenommen. Potsdam, den 13. August 1895. Königliche Staatsanwaltschaft.

[30099]

Der unterm 11. Dezember 1894 hinter die un- verehelichte Dienstmagd Anna Zander aus Staßfurt erlassene Steckbrief ist erledigt. D. 107/94.

Staßfurt, den 9. August 1895.

Königliches Amtsgericht.

E hender Beschluß

ahstehender Beschlu

Auf Antrag der Herzoglichen Staatsanwaltschaft wird in der Erwägung,

1) daß gegen den Kaufmann Moriß Arnheim von hier die öffentlihe Klage wegen falscher An- l ung erhoben und das Hauptverfahren eröff-

Ui,

2) daß gegen denselben wegen Ausbleibens in dem am 10. d. M. angestandenen Termine zur Haupt- verhandlung bereits Haftbefehl erlassen ift,

3) daß derselbe hiernach und nach der Auskunft der Polizeiverwaltung zu Aken vom 12. d. M., laut deren dort ein Brief des 2c. Arnheim aus ia gen eingegangen, der Flucht dringend ver-

g U,

4) daß sonach die Vorausseßungen des § 332

trafprozeßordnung zutreffen,

das im Deutschen Neiche befindlihe Vermögen des Kaufmanns Moriy Arnheim aus Dessau hier- dur mit Beschlag belegt.

Dessan, den 13. August 1895. '

Herzogli Anhaltisches Landgericht. Ferien-Strafkammer. ee 8.) (gez.) Rudolph. Peters. Heise. rd hierdurch öffentlich bekannt gemacht.

Dessau, den 13. August 1895.

Der Herzoglihe Grste Staatsanwalt : Siegfried,

2) Aufgebote, Zustellungen

[30137]

Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 148 Nr. 6637 auf den Namen des Tischlermeisters Friedrich Peters zu Berlin eingetragene, zu Berlin, Treskowitr. 29 a. belegene Grundstück am 15. Oktober 1895, Vor- mittags LO{Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, Erdgeschoß, Flügel C.,

und dergl.

Zwangsversteigerung.

Neue Friedrichstraße 13,

Zimmer 40, versteigert werden. Das Grundstü ift mit 0,09 Thlr. Reinertrag und einer Fläche von 9 a 94 qm zur Grundsteuer, mit 9740 A Nußungs- werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitereenthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am P18. Of- tober 1895, Vormittags 11} Uhr, Die. Akten 88 K. 100/95 liegen in der Gerichtschreiberei, Zimmer 17, zur Einsicht

verfündet werden.

aus.

Berlin, den 6. August 1895. Königliches Amtsgericht I.

[30133]

Im Wege der Zwangévollstreckung soll das im Grundbuche von Berlin Band 7 Nr. 523 auf den Namen des Architekten Emil Vollstaedt eingetragene, zu Berlin, Ecke der Rathhausftraße 4 und Jüden- straße 10/11 belegene Grundstück am 21. Oftober Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- Erd-

versteigert Fläche von nicht,

Ge- | tober 1895,

1895,

zeihneten Geriht, Neue Friedrichstraße Zimmer 40, Das Grundstück hat eine

ist zur Grundsteuer

geschoß,

werden.

4 a -26

dagegen

bäudesteuer veranlagt. Aushang an der Gerichtstafel. die Ertheilung des Zuschlags wird am 24, Ofk- tober 1895, Vormittags 10 Uhr, ebenda Die Akten 87. K. 43/95 liegen

verkündet werden. ] zur Ein-

Abtheilung 88.

Zwangsversteigerung.

Flügel C.,

qm und

mit 13350 s Nutungswerth

Das Weitere enthält der Das Urtheil über

in der Gerichtéshreiberei, Zimmer 42, sicht aus.

Berliu, den 6. August 1895. L Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 87.

ebenda

13,

[30134]

dagegen anlagt.

[30136]

[30135]

Im Wegé ber Grundbuche von

belegene unterzeihneten einer Fläche

zur

Gerichtstafel.

Zwangsverfteigerung.

Im Wege der ZwangövoUstreckung soll das im Grundbuche von der Hasenhaide und den Weinbergen Band 3 Nr. 86 auf den Nanfen des Maurermeisters Adolf Wilke zu Berlin eingetragene, in der Berg-

Gericht,

von 5 Gebäudesteuer

Grundbuche von den Um

Î

Zwangsversteigerung. wangévollitreckung soll das im | erlins Umgebungen Band 135 Nr. 6247 auf den Namen dcs Architekten Benno Mirus zu Berlin eingetragene, straße 36,

Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwœangsvollstreckung soll das im

1 gebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 90 Nr. 3661 auf den Namen des Maurermeisters Gustav Kräutlein zu Berlin eingetragene, zu Berlin in der Straße 3 (Wiclef- straße) belegene Grundstück am 24. Oktober 1895, Vormittags LO0# Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C., Zimmer 40, versteigert werden. mit 0,13 Thlr. Reinertrag und einer Fläche von 5 a 74 qm zur Grundsteuer, dagegen zur Gebäudefteuer noch nit veranlagt. Aushang an der Gerichtétafel. Das Urtheil über die Ectheilung des Zushlags wird am 28, Of- Vormittags 10 Uhr , ebenda verkündet werden. Die Akten 87 K. 73/95 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 42, zur Einsicht aus.

Berlin, den 8. August 1895,

Königliches Amtsgericht 1. Aktbeilung 87.

Das

/ zu Berlin, Nyke- Grundftück am tember 1895, Vormittags L0{ Uhr, vor dem s T Iieue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück i} mit 0,79 Thlr. Reinertrag und 5a 92 qm zur Grundtsteuer, noch nicht ver- Das Weitere enthält der Aushang an der 1 Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 20, September 1895, Vor- mittags LL1}{ Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 88 K. 61/95 liegen in der Gerichtsschreiberei Zimmer 17 zur Einsicht aus.

Berlin, den 7. August 1895.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 88.

Das Grundftück ift

Weitere enthält der

mannstraße 2 belegene Grundstück am 23. Oktober 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- zeihneten Gericht, Neue Friedrihstraße 13, Erd- geschoß, Flügel C., Zimmer 36, versteigert werden. Das Grundstück is mit 23280 6 Nußungs- werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtëtafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 23, Oktober 1895, Mittags 12; Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 85 K. 955/99 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 41, zur Einsicht aus. Berlin, den 10. August 1895. Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 85.

[30138] Zwvangs®versteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung \oll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 72 Nr. 3126 auf den *Namen des Maurermeisters August Habel zu Berlin ein- getragene, in der Stephanstraße 12 belegene Grund- stück am 21, Oktober 1895, Vormittags 10è Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeshoß, Flügel C., Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 10 090 A Nußungswerth zur Gebäudesteuer ver- anlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 21, Oktober 1895, Nachmittags 12} Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 85 K. 68/95 liegen in der Gerichts schreiberei, Zimmer 41, zur Einsicht aus.

Berlin, den 10. August 1895.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 85.

17. Sep-

[30139] Zwangsverfteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grund euge von der Friedrihstadt Band 19 Nr. 1337 auf den Namen des Kaufmanns Julius Erxleben zu Berlin, jeßt im Konkur}e befindlich, eingetragene, in der Kraufenstraße 15 belegene Grundstück am 25, Oktober 1895, Dorn ttage 10} Uhr, vor dem unterzeidneten Gericht, Neue Friedrich“ frabe 13, Ar gel Go, lügel C., Saal 36, ver- teigert werden. Das Grundstück ist mit 8600 „4 Nugzungswerth zur Gebäudesteuer veramagt, Das weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel.