1914 / 124 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 28 May 1914 18:00:01 GMT) scan diff

E Kurze Anzeigen E Bn i Schriften, deren Besprehung vorbehalt e

A opa i nur an die Redaktion, Wilhelm-

Se 32, zu rihten. Rücksendung findet in keinem Falle statt.

Sammlung Hoche X. 7/8: Die Untersuchung des Geistes - antes Von T P. Roller. 2,50 4. Sammlung Bumke X[. 1: Der psychologische Ursprung des Stotterns. Von Dr. Oskar Aronsohn. 1 #4. Halle a. S., Carl Marhold.

Das E Einigungsabkommen zwishen Aerzien und Krankenkassen nebst Ausflyrungöbeliimmungen erläutert von Dr. jr. Rudolf Schlottmann. Berlin W. 9, Linkstr. 16. Franz Vahlen. Verzeichnis der Sommerfrischen, Kur- und Badeorte im Harz. 6. Aufl. 0,30 4. Ouedlinburg, H. C. Huch. Sommerausgabe der Harzklub-Routenkarte der Wanderwege I. O. usw. 26. Jahrg. 0,25 4. Quedlinburg, . . Us h G G ens Wanderkarte „Rund um Berlin“. Maßstab 1: 80 000. Die Karte reiht bei dem Format von 80 K 110 cm von Eberswalde-Joahimsthal im Norden bis Mittenwalde im Süden, von Alt Töpliy hinter Werder im Westen bis Müncheberg im Osten.

Die Verteilungsstelle für die Kaliindustrie hat in ihrer Sißung vom 29. April 1914 entschieden: l 9 Der M Iaaft Rothenfelde in Hannover wird vom 1. April 1914 ab eine vorläufige Beteiligungs- ziffer in S e von 1,8518 Tausendsteln gewährt mit der

i ungen, die Wucht und Spannkraft verraten sollen, wirken Col Ferma fhaft und künstlich zurechtgemaht. Troy des Auf- wandes von \tilisierten Formen und von andeutenden Flächen in den landscchaftlihen Teilen kommt kein einheitliher großer Zug in feine Bilder. Sie wirken verquält, unfrei und bestenfalls dekorativ im fkunstgewerblihen Sinne. Reiht dann Hodler seine symbolish bewegten Gestalten so einfa aneinander, wie er es in dem großen Nathausbilde in Hannover tat, so ist das Ergebnis: Roheit statt Kraft, Vereinfachung statt Verinnerlihung, und man gewahrt an Stelle mactvoller Wucht erklügelte leere Formen, für die \sih einem das banale Wort „Kraftmeiertum“ leider immer wieder aufdrängt. Was man sonst noch im Salon Cassirer zu sehen be- kommt, ist bereits leichte Sommerware. Edmund Pick-Morino stellt geschickt gemalte Stilleben ohne sonderlich persönlihen Reiz aus, die in dem Einerlei des Motivs und der malerishen Be- handlung ziemli uninterefsant sind. Die Stilleben und Landschaften von Ludwig Stutz sind ges{chmackvolle und gute handwerkliche Leistungen, wie sie in Fleiher Güte von vielen anderen Malern auch geschaffen werden : erke, die im Rahmen der hohen, dauernden Kunst vershwinden, die aber doch kräftig genug sind, um durch thre

amts, zum ordentlichen Honorarprofessor in derselben Fakultät und der Königlich bayerische außerordentliche H R D. Dr. Arthur Korn in Charlottenburg zum Honorarprofessor in der Abteilung für allgemeine Wissenschaften 2c. der Technischen Hochschule Berlin ernannt worden.

Interessen auf dem Balkan Freunde finden. Das eigene Jnt werde den einen oder anderen dazu führen, die Stüge zu suhen L ihnen die Monarchie mit ihren Machtmitteln bieten könne. Rumänten anbelange, so setne dort jeßt die Ansicht zu herrs daß ein Bündnisyerhältnis mit Oesterrei - Ungarn Ruminis Interesse niht am besten fördere. Oesterreih-Ungarn könne Rum den Glauben an den Wert seiner Freuntschaft nit \uggerie I wenn dieser Glaube in Rumänien nicht selbs lebe. Dex Rohr stellte dann in der Besprehung der Rede Sasonows mit Gn tuung fest, daß man zum ersten Male aus dem Munde f rufsishen Miniiters die Parole: „Der Balkan den Balkanvs[? q go habe. Wenn Sasonow die Hoffnung ausgesprochen ta esterreih werde dafür sorgen, daß die uan fetndlihen Tend dh in Galizien nicht auf das russisGe Gebiet übertragen werben, it

Souverän Albaniens möge den Religionsunterricht, der

) % des Glaubens ist, heben. E l la e Persönlichkeiten, denen der Souverän die Regierungs- chertragen hat, sind Leute, die seit langem die Bevölkerung [t ü und noh verfolgen. Während wir diesen unsern einzigen gten auseinandersegen wollten, verwandte die Regierung Ÿ 4 Kanonen und erschütterte dadur unsere Sicherheit und | Fertrauen- Fnfolgedessen wünschen wir die Herrschaft und , des ottomanishen Reiches, zu dem wir seit jeher ge-

altung

fl die Erreichung dieses Zieles niht mögli s\etn, legen 9) E Sache in die Hände der Großmächte, um vor der gegen- v Regterung gerettet zu werden. Wir bitten, danach zu handeln so Eliny [e istweilen, bis unsere Forderungen zu einem Ergebnis führen,

das beinahe wie Einmengung in die innere Politik, inde : ¡dung settens der Negierung und ihrer österreihisch-ungarischen Reciecuns brageêie Pee daß sie 1 u ser Art Bedrückung se gierung hrer Häupter E Verluste der Aufständischen in den leßten

[R Po N MELsRZRRgEN treffen werde, die vom Standpunkt da / inneren Politik eines anderen Staates angenehm wi 2 mit den Regierungstruppen sollen ziemlih bedeutend

Der Ministerpräsident Graf Tisza betonte in Besprehung des Po Leo ohl die Aufständischen darüber strenges Stillschweigen

hâltnisses zu den Balkanstaaten, daß dort angesidts d (

Maßgabe, daß diese Beteiligungsziffer, wenn fie zu i i gei bahes fei fle als finsta vom Hundert der sevelligen un - liche Göchsimag rüitaelt, g8ziffer aller Werke, auf das geseßz Berlin, den 23. Mai 1914. (Siegel.) Die Verteilungsstelle für die Kaliindustrie. Heckel.

Vorstehende Entscheidung ist der Gewerkschaft Rothen- felde in Hannover am 27. Mai 1914 zugestellt worden.

F. A: Köhler.

Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten.

Der Revierförster Schulze in Bischofrode ist nah Eckarts- berga verseßt worden.

Der Charakter als Hegemeister ist den Förstern Kasten in Ballersbah und Rühl in Usingen verliahe worden. |

Abgereist:

Seine Exzellenz der Staatsminister und Minister für Handel und Gewerbe Dr. Sydow mit Urlaub und

R Verteilungsstelle für die Kaliindustrie hat in ihrer Sißung vom 29. April 1914 entschieden : Für das Kaliwerk Sachsen der Deutschen Kali- werke, Aktiengesellschaft in Bernterode wird vom 1. April 1914 ab eine endgültige Beteiligungsziffer in Höhe von 8,9702 Tausendsteln festgesest mit der Maßgabe, daß diese Beteiligungsziffer für das dritte Jahr nah Antreffen des Kalilagers, d. h. bis zum 1. April 1915, gemäß § 12 Absag 2 des Geseßes über den Absay von Kalisalzen vom 25. Mai 1910 um dreißig vom Hundert, für das vierte Jahr um zwanzig vom Hundert und für das fünfte Jahr um zehn vom Hunderit gekürzt wird. : Berlin, den 23. Mai 1914.

(Siegel.) Die Verteilungsstelle für die Kaliindustrie.

Heckel.

Vorstehende Entscheidung ist der Aktiengesellschaft Deutsche Kaliwerke in Bernterode (Untereichsfeld) am 27. Mai 1914 zugestellt worden.

J. A: Köhler.

Genehmigungs8s8urkunde.

Auf Grund des Paragraphen 795 des Bürgerlichen Gesetz- buchs und des Artikels 67 des hessischen Ausführungsgeseßes zum Bürgerlichen Geseßbuh vom 17. Juli 1899 wird hiermit der Stadt Gießen die Genehmigung zur Ausgabe von Schuldverschreibungen auf den Jnhaber nebst den zu- gehörigen Zinsscheinen bis zum Betrage von

4500000 M

in Buchstaben: Vier Millionen Fünfhunderttausend Mark, erteilt, um die Mittel für Grunderwerb, Errichtung von Gebäuden und baulichen Anlagen, Neuherstellung und Ver- besserung von Straßen und Wegen, Kanal- und Wafserbauten, Ankauf von Aktien des Volksbades, Verstärkung des Stadt- erweiterungsfonds, Ausbau und Erweiterung des Gaswerks, Wasserwerks und Elektrizitätswerks, Herstellung einer Straßen- bahnverbindung Gießen—Wieseck und Gießen—Krofdorf, Hin- abe eines Darlehens an den Aliceschulverein, Kursverlust, Stempel, Druckosten und dergl. zu beschaffen.

Die Schuldverschreibungen find mit jährlich 4 Prozent, fällig «in -ho!bjährlihen Raten vom 1. Januar und 1. Juli jeden Jahres, zu verzinsen, nah ‘dem Muster der bisherigen Schuldverschreibungen der Stadt Gießen auszufertigen und wie folgt zu bezeichnen:

Reihe 8

Nr. 1— 150 150 Stück zu 5000 46 151— 850 O

851 —2350 1500 „e 2391 —3550 1200 3551—4050 = 500 4051 —4550 O, 100 000

4550 Stück zu 4 500 000 6.

Das Anlehen is nach dem festgestellten Tilgungsplan durh Ankauf oder Verlosung vom 1. Juli 1924 ab jährlich mit 11/2 Proz. des Kapitals unter Zuwachs der Zinsen von den gen Schuldverschreibungen zu tilgen. Der Städt bleibt as Recht vorbehalten, von genanntem Zeitpunkt ab auch eine verstärkte Tilgung eintreten zu lassen, oder das ganze Anlehen auf einmal zurückzuzahlen.

Vorstehende Genehmigung wird vorbehaltlich der Rechte Dritter erteilt. Die Befriedigung der Jnhaber der Schuld- verschreibungen wird vom Staat nicht gewährleistet.

Darmstadt, den 18. Mai 1914.

Großherzogliches Staatsministerium. von Ewald.

750 000 4

= 1 400 000 1 500 000 600 000 150 000

r t [T

d U

n M N

t t

t

Personalveränderungen.

Königlich Preußische Armee.

Berlin, 27. Mai. v. Sobbe, Gen. d. Inf. z. D., zuleßt Gen. Lt. und Gouverneur von Straßburg i. E., v. Bes ser, Gen. Lt. ¿- D., zuleßt Gen. Maj. und Kom. d. 42. Inf. Brig., die Erlaubn. ¿. Tr. d. Unif. d. Garde-Schügen-Bats. erteilt. Dissars, Lt. a. D., vie F ¿- Tr. d. Unif. d. Res. Dffiziere d. Garde-Schüßen-Bats. erteilt.

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht den Königlichen Polizeisekretären Rohde und Steuk in Berlin, Scholz in Charlottenburg, Westphal in Neukölln, Marquardt in Danzig, Andreas in Stettin, Glimm in Potsdam und Schneider in Cöln den Charakter als Rechnungsrat zu verleihen.

Ministerium der geistlihen und Unterrichts- angelegenheiten.

Mit Allerhöchster Genehmigung Seiner Majestät des Königs ist der Privatdozent in der philosophischen Fakultät

der Unterstaatssekretär im Reichsshaßamt Jahn mit Urlaub.

Nicchtamklicßhes. Deutsches Reich.

Preuszen. Berlin, 28. Mai 1914.

Der Präsident des Königlichen Konsistoriums der Provinz Brandenburg, Wirklicher Geheimer Oberkonsistorialrat Stein- hausen ist mit Urlaub nach Kissingen abgereist.

Der Kaiserlih russishe Botschafter Sverbéew hat Berlin verlassen. Während seiner Abwesenheit führt der 1. Botschaftssekretär von Botkin die Geschäfte der Boischaft.

Der Königlich rumänische Gesandte Beldiman hat Berlin verlassen. Während seiner Abwesenheit führt der 1. Legations- sekretär Jacovaky die Geschäfte der Gesandtschaft.

Jn der Vierten Beilage zur heutigen Nummer des „Reichs- und Staatsanzeigers“ ist eine Genehmigungsurkunde, betreffend eine Anleihe des Provinzialverbandes der Provinz Ostpreußen, veröffentlicht.

Laut Meldung des S. M. S. „Goe- ben“ mit dem Chef der Mittelmeerdivision am 26. Mai in Smyrna, S. M. S. „Nürnberg“ am 25. Mai in Manza- nillo und S. M. S. „Geier“ am 2. Mai in Bagamoyo eingetroffen. /

M L B ind

wu Se

Bayern. __ Der Finanzaus\chuß der Zweiten Kammer hat gestern, wie „W. T. B.“ meldet, einstimmig den Geseß- entwurf, betresfend die Erhebung eines Zuschlages zur Reichserbschaftssteuer, angenommen. Das Geseß bezweckt einen Zuschlag von 25 Proz. für die Staatskasse und findet seine Begründung in der Notwendigkeit, im Budget

ür 1914/15 das Gleichgewicht zwischen Einnahmen und e [nit «einer Mehreinnahme von

herzuste\,=--Man-: rechnet ;

5

170000) 6. i y Meeklenburg-Schwerin.

Das gestern abend ausgegebene offizielle Bulletin über das Befinden Seiner Königlichen Hoheit des Groß- herzogs lautet:

Temperatur Abends 37,9, Morgens 36 6, Puls 88. Die Venen- entzündung ist bereits zurückgegangen, das Allgemeinbefinden ift gut. (gez.) Bier, Schillbach.

Oefterreich-Ungarn.

Die Oesterreichishe Delegation hat gestern, wie „W. T. B.“ meldet, das Heeresordinarium angenommen. Jm Laufe der Debatte fragte der Abg. Dr. Kramar den Kriegsminister, ob die Meldung eines Budapester Blattes richtig sei, daß die Monarchie militärische Vorbereitungen treffe, weil Serbien an der Grenze Albaniens gewisse Vorbereitungen getroffen habe. Der Kriegsminister von Krobatin erwiderte, ihm sei von einer Vorbereitung militärisher Natur nichts be- kannt, die Nachricht sei vollkommen aus der Luft gegriffen.

Jn der gestrigen Sißung der ungarischen Dele- gation stand der Etat des Ministeriums des Aeußern zur Beratung.

. Graf Apponyi erklärte, obiger Quelle zufolge, er set ein alter Freund des Dreibundes, der das natürlihste und die größte Sicherheit bietende sowie mit dem geringsten Risiko verbundene Bundesverhältnis für Desterreih-Ungarn sei. Bei Rußland fände Oefterreih-Ungarn die Vorbedingungen für ein gutes Einvernehmen und gute Freundschaft, aber niht für ein Bündnis. Wenn er auch an dem Dreibund festhalte, müsse er dcch auf die Gefahren ver- weisen, die seine psychologische und politishe Grundlage unter- grüben. Gr wise, daß Deutschland sich bei der legten Emission sehr bemüht habe, Oefterreih-Ungarn zu unterstüßen. Hier sei der An- fang zu einem sympathishen Verhalten gegenüber den wirtschaftlichen Interessen des Landes gegeben. Er hege Besorgnis wegen des Ver- haltens Deutschlands gegenüber Rumänien und befürchte, daß Deutsch- land eiren Druck zugunsten Numäntens ausüben wolle, der ih au auf die innerpolitishen Fragen Oesterreih-Ungarns erstrecken könnte, was niemals zugegeben werden würde. Mit Beziehung auf Jtalien erklärte der Redner, die Veröffentlichung der österreihisch-italienishen Vereinbarung über Albanien sei wünschenswert. Es wäre sehr gefährlich, wenn diese Vereinbarung irgend etwas enthiclte, was die domitnterde Stellung O-sterreihs an der Ostküste der Adria {chwächen würde. Der ehemalige Ministerpräsident Khuen Hedervary bekämpfte die Arschauung, daß der Dreibund durch ein engeres Verhältnis mit Rußland zu erseßen set. Jedoch müsse er als Anhänger des Dret- bundes zugeben, daß der Dreibund kein Allheilmiitel sei. Der Borteil des Dreibundes bestehe, wie der aller Bündnisse nicht nur darin, daß man im ents{h:tdenden Augenblicke auf treue Bundesgenossen rechnen könne, sondern auch darin, daß während der Dauer des Bündnisses die Bundesgenossen ihre gegen- scitigen Interessen in den Hauptfragen unteistügten. Kurz, die Bundes- genossen dürften feine Extratoucen unternehmen, aus denen den Ver- bündeten Nachteile erwachsen könnten. Was die Balkanpolitik anbetreffe, so sei der groß der s noch niht ab- geschlofsen. Der Krieg habe keine Beruhigung gebracht, vor allem, weil auf dem Papter Grenzen diktiert worden seien, die keinen Bestand haben könnten. Es sei eine weityerbreitete, jedoch grundfalsche Ansicht, daß alle Balkanstaaten ter Monarchie feindselig

der Friedrih Wilhelms-Üniversität in Berlin, er Dr. Carl Ballod, Mitglied des Königlichen Statistischen Landes-

eide. ( derart, daß zu einer neuen Staatsanleihe derzeit niht geschrittæ werden marktes für werden. 1 die Abgänge an Kriegsmaterial während der beiden Kriege erseßt u? Neuanschaffungen gemacht werden müßten, da die Armee infolge der Vergrößerung des Staatsgebtetes ausgestaltet werden müsse. Friedensfaders würden Divisionen erhöht werden.

mit 87 gegen 1 Stimme an. vorlagen über die Nachtragskredite für 1912 und 191° angenommen.

Kontrollkommission eine Zuschrift gerichtet, einer Meldung des. „W. T. B.? zufolge als Zweck der

tärishen Stellung Oesterrei - Ungarns dessen Wort “n

gehört werde. Die Monarchie \tebe jeder territorialen Bestro fern, habe jedoch einen ges{chichtlichen Beruf und Leben essen, die gelöst werden müßten. Die maßgebenden verantwortli E Faktoren der Monarchie und Italiens legten größtes Gewicht auf th gutes Einvernehmen und gegenseitiges Vertrauen. Dieses Ei vernehmen werde dur kleinlihe Zwischenfälle nicht gestört und wery de Belastungsproben bestehen. Bei Besprehung des Verhäly nisses zu den Großmächten erklärte Graf Tisza, Oesterrei, Ungarn habe mit größter Freude die Besserung des deuts englishen Verhältnisses begrüßt. Desgleihen würde eg nit größter Freude alles begrüßen, was eine möglichst große Ent spannung in das deuts{-französishe Verhältnis bringen würde. Eben/, könne jeder rihtig denkende Polltiker Deuts{blands es nur mit Freu begrüßen, wenn sih das Verhältnis zwishen Rußland und de österreihis{-ungarischen Monarchie so aestalte, daß die Netbungz, flähen sih verringerten. Denn je besser das Verhältnis ¿wisda Mitgliedern des Dreibundes und Mitgliedern des Dreiverbandes sg um so weniger könne das einzelne Mitglied des Dreibundes in Lage kommen, für den andern Bundesgenossen eventuell das Shng zu ziehen. Der Redner stellte mit Befriedigung fest, daß au dh kompetenten Führer der Opposition mit voller Üeberzeugung für dey Dreibund eingetreten seien. Der ODreibund könne \omit guf die Unterstüßung der gesamten ungarishen Nation rechnen. Tr opposittonelle Abgeordnete Graf Karolyi behauptete, eine deu Dreibund feindlißhe Stimmung nehme in der öffentlide Meinung Ungarns zu. Die Haltung Deutschlands habe dazu beige: tragen, daß das Prestige Oesterreih-Ungarns \o sehr herabzesunke sei. Deuticand habe in der Revisionéfrage die einfachsten Regeln der Loyalität außer at gelassen. Die Monarchie müsse #ch von der deutshen Vormundschaft frei machen. Im Interesse des Frieden und der wirtshaftlißen Entwicklung sei eine allgemeine Entspannun anzustreben. Im Laufe der Debatte erklärte der Minister des Auswärtige Graf Berchtold auf eine Anfrage, gegenwärtig seien zwischen de St. Petersburger und der Haager Negterung Verbandlungen ühz den Zeitpunkt des Zusammentritts der dritten Haaget Frieden8konferenz im Gange. Das Institut der Friedent, konferenz besiße die volle Sympathie der östecreihis{-ungarisdha Negterung, die einer Einladung zur dritten Konferenz bereitwilliz folgen werde. Am Sqlusse der Sißung erklärte der Ministe. präsident Graf Tisza, er erachte es als seine Pflicht, sofort gegen die Beschuldigungen Einspruch zu erheben, die Graf Michael Karolyi gegen Deutschland gerihtet habe, au gegen den Ton, den er diesen Bundesgenossen Oesterreih-Ungarns gegenüber angewendet habe. Alle diesen Beschuldigungen und Angriffen gegenüber verweise er auf d Ausführungen der Grafen Andrassy und AÄpponyit.

Jtalien.

Gegen Schluß der gestrigen Sißung der Deputierten- kammer erklärte der Ministerpräsident Salandra auf ver schiedene Anfragen nah den Gründen für Veränderungen unit den ihm unterstellten Beamten laut Meldung des „W. T. Y.: _Er könne es im Prinzip nicht zulassen, daß man ihn nah de Gründen für Veränderungen unter den Beamten frage. Jn Falle des Präfekten von Neapel hätten diese Beweggründe aber Beziehungen zur allgemeinen Politik, über die man der Kamme jederzeit Rechenschaft ablegen müsse. Der Präfekt von Neapel sei zur Disposition gestellt worden, weil nach eingehender und gewissenhafter Untersuhung der Vorgänge, die \sich am 5. in Neapel ereignet hätten, seiner Meinung nah, di vom Ministerrat geteilt würde, der Präfekt niht mit der genügende Wirksamkeit die den Präfekten des Königreihs vorher vom Minist gegebenen Instruktionen, die österreihisch-ungarishen Konsulate v feindlihen Kundgebungen zu s{üßen, ausgeführt hätte. Er betrat es, wie jeder Negierungshef es tun müsse, als seine erste Pfli, unter allen Umständen die Vertreter fremder Staaten und ihre Wohn sige zu shüßen. Diese Pfliht müßten in demselben Maße sein Unterbeamten empfinden.

Dänemark.

Der Minister für Jsland Hannes Hafstein ist nach eint Meldung des „W. T. B.“ von seinem Amt zurückgetreten.

Türkei. Die Deputiertenkammer hat gestern, wie „W. T. Y“ meldet, eine Reihe von Geseßen angenommen, die bereits vor läufig in Kraft getreten waren, insbesondere die Amnestit für die Bevölkerung der zwölf Jnseln, wie sie {on im Vertrage von Lausanne vorgesehen war, ferner die Auf- hebung des Zollzushlages, der während des Krieg gegen die Balkanstaaten verfügt worden war. Weiter be willigte die Kammer drei provisorishe Budgetzwölftel Die Gesamtausgaben betragen 8774123 türkische Pfund,

von denen 2169 198 Pfund für die Armee und Marine be

stimmt sind.

Serbien. Jn der Skupschtina stand gestern die Geseßvorlage übt!

die außerordentlichen Heereskredite zur Beratung.

Wie „W. T. B.“ meldet, erklärte der Finanzminister D: atschu, es sei unerläßlih, die dringenden Heeresbedürfnisse_# Die internationalen Geldverhältnisse seten indes

Deshalb müsse bis zur Besserung des Geld eine proviforishe Deckung der Kredite gesors Der Emer Stefanowitsch verwies darauf, d

könne.

der nähsten Jahre auf ¡wël

tm Laufe Die Skupschtina nahm die Gesezvorlage in erster Lesuns Sodann wurden die Ge

Albanien.

Die Aufständischen haben an die International in der Volks

gesinnt seien. Oesterreich-Ungarn könne auf Grund gemeinsamer

bewegung folgende Wünsche anführen:

ghren, dürften sie mehr als hundert Tote und Verwundete

n an zwanzig et sich

ebiak, Pekini und Kawaja. Die eigentlichen Leiter 1

Y

ü e ihnen für die Bereitwilligkeit, mit der sie den

due Gefahr

iert. f R s „Reutersche Bureau“ erfährt, hat die englische

gie

eilung de! azzo zu senden, ligune : jffentlihten Depesche aus Rom meldet die „St. Petersburger

eg

id)

Pad der Jnternationalen Kontrollkommission sind nach „x Meldung des „Wiener K. K. T elegraphenkorrespondenz- eaus

iza und Valona eingelaufen, nd ¿n an die Aufständischen warnen. Es tritt immer mehr zu

ge, daß die 66 Sinnes sind, | n jede Beschwerden hat, die von denen der anderen Gruppen r oder weniger abweichen, _gan

pr eine muselmanische, die Person des Fürsten aber erst hträglih hineingezogen worden ift. N i ae

Serdar Mukhi dem Stamm der Kalbatschen eine ent- idende Niederlage beigebracht.

Ju

echtert haben, hat, «u aus Simla meldet,

hritshes Gebiet gemacht, a, den anderen bei Sherani._ chsuds durch Eingeborenenhilfstruppen zurückgeschlagen.

nien zu beteiligen, gegen eine Beteiligung Frankreichs P eiglanda aber gegebenenfalls keine Einwendungen machen

Die Regierungstruppen und die Freiwilligen Tote und Verwundete. Unter den Toten be- ein gewisser Rudolf Berger, angeblich aus Schlesien. übereinstimmenden Berichten der in Schiak gefangen ge- remden rekrutieren sich die Aufständischen aus Kroja,

haben.

ï

die sich in Tirana aufhalten, blieben unsichtbar.

ung, ie Ä i i ewegung berief die Malissorenhäuptlinge zu sich

rsstt

seiner Person übernommen hätten. Der Fürst bat sie, für sein Leben drohe, wieder in die Heimat

¡chzukehren. Die Malissoren sind vorgestern nach Skutari

1a noch keine Entscheidung auf den Vorschlag, eine way der internationalen Truppen von Skutari nah getroffen. Jn Bestätigung einer gestern

raphen-Agentur“, daß die russishe Regierung nicht be- tigt, sich an der Landung internationaler Truppenkörper

1 Depeschen aus der Bevölkerung von Elbassan, Berat, die dringend vor Zugeständ-

die Rebellen hinsichtlih ihrer Forderungen nicht sondern in vershiedene Gruppen zerfallen,

und daß die ganze Bewegung

Afien. Nah einer Meldung des „W. T. B.“ aus Kurdistan

Die gefangenen Khans

erschossen worden. S Der aufrührerische Mahsudstamm, dessen Be- ngen zu den britishen Behörden in leßter Zeit ih ver- t wie das oben genannte Telegraphen- in den leßten Tagen zwei Einfälle den einen in der Nähe von Jan- In beiden Fällen wurden die

berufen. Die Tagesordnung enthält außer dem neuen Etat

in Vorlagen von allgemeiner ür

juvernementsrat u. a. Besprehungen über die d über die Buchführung der indischen Kaufleute

Koloniales.

Der Gouvernementsrat von Deutsch Ostafrika ist, „V. T. B.“ berichtet, auf den 19. Juni nach Daressalam

Bedeutung, darunter Ent-

e einer Wasserrechts- und einer Sprengstoffverordnung. erstere ist Mere die s{chwierigen Wasserrechtsverhältnisse, leßtere besonders durch die zunehmende bergbauliche Ent-

elung des Landes notwendig geworden. Ferner werden im i Í dn Arbeiterfrage

stattfinden.

iy von Mitgliedern ereins in der Köntglichen Akademie der

u daliegt und dessen ruhige Fläche von wisse Herbheit und Geradheit zeigt,

ren seine späten Landschaften nicht

strakt ñ igen Stilisierung un _ U Erei die in ihrer übermäßig Weiß,

Parlamentarische Nachrichten.

Der Bericht über die gestrige Sißung des Herren hauses ndet sich in der Ersten und Zweiten Beilage.

Kunst und Wissenschaft.

Di fen alter Kunst aus Privat- on Mitalieders “ves fee Friedr ich - Museums- Künste wird noch bis zum

Juni tägli von 10 bis 6 geöffnet sein.

t Die Entwürfe und kleineren Gemälde, die man in diesem Mona Salon Cassiror bón Ferdinand Hodler sicht, zetgen das

sentlihe seiner Kunst deutlicher als manche großen E

nd. Aufslußreich sind vor allem zwet frühe Gemälde S dlicher Stim- dnis und eine Ansicht des Genfer Sees, dn dn und Schwünes ; ma und wir t wird. Man denkt vor dieser Landshast 0e E Eine

daß Hodler {hon vor

rzehnten allen kleinlichen und zierlichen Dingen aus dem Wege ging,

ihtet war. Troßdem ein Streben auf große Formengebu 1mrichtige E att i s un L tittweisen Entwiklung, sondern zusammendan {N haften, es find

sind keine pathetishen und großzügigen I þ in dem

Farben Blau, Grün

; u tun iger mit Malerei als mit ornamentalem Kunstgewerbe “Bérg-

Ler Di e vor Lausanne“, wie

ÿe“ und “Charabee e ibrer einfachsten Zusammenfassung at wirkun évoll, aber es ist die grobe Augenblickwirkung des ais,

on wahrer Größe is nichts in ihnen n Pr ist keine

der Farbe an den verwandten Emli

ang der ungebrochenen

sorgsame und liebenswürdige Gestaltung ihren Besißer aufrichtig er- freuen zu Tönnen. 2s

Professor Hermann

diesjährigen Tagung der Internationalen Veretnigung für Thalafso-

theraphie in Cannes gehalten hat. Forschers gründen \sich auf sorgfältige Beobachtungen,

\trand gemessen, und zwar an der sogenannten österreichischen Niviera am Adriatishen Meer. L

von der eeit der oberen Luftschichten abhängig und z| fi am hödsten an einem Vormittag nah einem {weren Geroitter. Das beweist auch 1 die stauberfüllte Luft und damit auf die Belichtung. erwies sih in derselben Jahreszeit an der Seeküste als bedeutend höber im Vergleich zu der am If Höhen von 2000 m an s{chienen im i werden. Die unmittelbare Sonnenbestrahlung ergibt et Lichtstärke als widergestrahltes (diffuses) Licht.

der Sonnenstrahlen am Meeresstrand. von Shrötter veröffentliht in der „Wiener * einen Auszug von Vorträgen, dke er auf der

Die Heilkraft

linishen Wochenschrift

Die Angaben des bekannten S zum but i it Dr. W. Schmidt während der leßten Jahre angeste A oie die Lreantät des Sonnenlihts am Meeres-

Der Betrag des Lichts ist in hohem Maße zeigte

Wirkung eines starken Regens auf die reinigende rfung L ie SOitat

Nordrand der Alpen. Erst tn größeren Gebirge gleihe Werte erreicht zu iva die doppelte Für die Zwecke der

ogenannten Heliotherapie ist die Feststellung, daß die Lichtwirkung e: Seestrand derjenigen im Hochgebirge gleihkommt, von erheblicher Wichtigkeit. Da im Gebirge die Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht größer zu sein pflegen, |o ist es für manchen empfindlichen Menschen wertvoll , zu wissen, daß er am Strande mit Bezug auf die Uchtwirkung der Sonne etwa dieselben Vorteile zu erwarten hat. Für den Arzt ift es_ selbstver- ständlih ein Ideal, alle Abstufungen vom Klima des Seestrandes über die Mittelgebirge bis zum Hochgebirge für die Patienten ver- werten zu könnea. Ferner hat Professor von Schrötter ein Ver- fahren benußt, um die Stärke der ultravioletten Sonnenstrahlen zu bestimmen, nämlich unter Verwendung von lichtempfindlihen Papieren, wobei ein Lichtfilter nötig ist, der andere Strahlen aus\{ließt. Aus den bisherigen Beobachtungen, deren Fortseßung wünschenswert ift, geht hervor, daß namentli bei niederem Sonnenstand, also morgens und abends, die ultravioletten Strahlen bei difusem Licht stärker wirksam sind als bei direktem Sonnenliht; außerdem werden fie verhältnismäßig durch eine Zunahme der Luftfeuchtigkeit gesteigert, fecner dur eine Sptegelung des Lichts am Meeresspiegel oder an einer Schneedecke. Da die ultravioletten Strahlen als Heilfaktor eine besondere Schäßung genießen, ist auf diese Aufklärungen großes Gewicht zu legen. Ueberhaupt wünscht Professor von Schrötter noch eine viel eingehendere Erforschung des sogenannten Lichtklimas und gibt selbst Anweisungen, sie dur zuverläsfige Messungen nah einem bestimmten Verfahren zu vervollkommnen. Gr hat sich dabei be- sonders mit der Beurteilung der Lichtmessungen verschiedener Methoden, mit der Reflexion der Strahlen am Seespiegel und mit der gefamten Energie der Strahlen am Meeresstrand beschäftigt. Die Uchtspiegelung durch das Waffer hat si als bedeutsamer herausgestellt, als man nah theoretisher Berehnung hätte annehmen sollen. Die Erklärung da- für Liegt in einer Stelgerung der Rükstrahlung durch die Wellen- bewegung des Meeres. Je kleiner der Einfallswinkel der Strahlen ist, desto größer ist selbstverständlih der Betrag der zurückgeworfenen

Strahlen.

Wie dem \{chwedischen Ministerium des Auswärtigen von der \{chwedtschen Gesandtschaft in St. Petersburg laut Meldung des .W. T. B.“ unter dem 25. d. M. mitgeteilt roird, ist dort von Fakutsk im östlichen Sibirien folgendes Telegramm eingegangen :

Teile mit, daß Spuren des Nordvolfahrers und Luft- \chiffers “A gefunden sind. Ich hahe in etnem entfernt liegenden Urwald Reste eines alten Luftballons gefunden und segze die Untersuchung fort. Wer in Schweden interessiert ih für diese Sache? Bergingenieur Grokowsky.

Die Zeitung „Göteborg Handels- och Sjöfartstidning“ hat ih an D A Otto Nordenskjöld gewandt, der den Inhalt des Telegramms anzweifelte, da der Ort des Ballonfundes zu weit von dem Aufstiegplay Andrees in Spiybergen gelegen sei. Wenn die Ballonreste im westlihen Sibirien gefunden worden wären, wäre es wahrscheinliher gewesen, daß es sich um Andrees Ballon handelte. Eine direkte Unmöglichkeit, daß der Ballon in Ostfibirien gelandet ist, besteht jedoch nach der Ansicht des Professors Nordenskjöld nicht.

Literatur.

Die Altersversorgung des Landwirtes durch Jn- validitäts- und Lebensversiherung von Gustav Jähnel, Verlag der Deutshen Landbuhhandlung G. m. b. H., Berln SW. 11. (Preis 1 4.) Der Verfasser, selbst aus kleinbäuerlihen Verhält- nissen stammend, schildert die Schäden des heutigen Systems der Altersversorgung durch das Altenteil (Ausgedinge) und zeigt, daß neben anderen Mitteln zur Erhaltung und Erstarkung des Kleingrundbesißes die Versorgung des alternden Besißers nicht vergessen werden darf, daß der alte Mann gesichert und der junge Wirt von dem Altenteil entlastet werden muß. Dazu weist der Verfasser zwei Wege: freiwillige Inyvalidenversfiherung und Lebens- oder Rentenversicherung. Eingehend erläutert, be- rechnet und gewürdigt sind die Leistungen der Invalidenversicherung (Fnvalidenrente und Altersrente, Witwen- und Kinderrenten, Witwen- geld, Waisenaussteuer und Zusaßrente); Tabellen und Beispiele ver- vollständigen diese Ausführungen. Sod@nn beschäftigt fich die E mit der Lbenöversicherung und will dle alten Einwände gegen diese Versicherungsart entkräften, den Leser von ihrem Segen gerade für die kleinbäuerlihe Landbeyölkerung überzeugen. Zum Schluß tritt der Verfasser für eine planmäßige Aufklärung über Wesen und Wert einer allgemeinen freiwilligen Versicherung ein und verweist auf die fürzlih ins Leben gerufene nationale (deut|che) Volksversicherung.

Das neueste (18.) Heft der Zeitschrift „Moderne Kunst“ Verlag von Richard Bong, Berlin W. 57, Preis 2 Æ, für bonnenten 1,20 4), mit Aquarell faksimiles von Gemälden be- deutender Künstler und Kun e ags m Tiefdruckverfahren reich aus- estattet, feiert in Wort und Bild den Frühling und seine Pracht. Bon den Beiträgen seten genannt: Friy Skowronneks Novelle „Aus den Wolken gefallen“, Helene Aeckerles Märchen „Die Vaga- bundenkreatur“, Felix Lorenz’ «M A Capri*, Arthur Neißers „Frühling in der Musik“. as Heft bietet in literarischer wie fünstlerisher Hinsicht Anregung und angenehme Unterhaltung.

einem Stadtplan von Berlin, Brandenburg und drei Spezialkarten. Berlin SW. 11, Kleinbeerenstr. 26,

und angrenzende Albrecht.

älfte. N Berlin SW. 11, Kleinbeerenstr.

Stils), Plewen und

Ein ausführliches Namenerzens ist der Karte beigegeben. Preis 1,50 M.

Berlin SW. 68. Lindenstr. 3. Pharus-Verlag. erliner Verkehr. Sommerausgabe 1914. Mit bn g einer Eisenbahnkarte der Provinz 34. Jahrgang. 0,50 #. Bs N A i ngs Wanderbuch für die ar randenbur tver G ebiete bearbeitet von Vrofessor Dr. E. Weitere Umgegend Berlins. Oestliche Achte Auflage 1914. Gebdn.

26, Alexius Kießling.

Kie

Dritter Teil. Mit 29 farbigen Karten.

Land- und Forstwirtschaft. Stand der Landwirtschaft in rappen / Die rechtzeitig, gegen Ende April alten Stils (Mitte Mai neuen fast überall in den Bezirken Küstendil, Sofia, Widdin, Wraßa, Tirnowa und zum teil auch in den Bezirken Stara-Zagora, Philippopel, Gümüldschina und Strumiyza nieder- gegangenen Regenmengen waren für den Saatenstand im all- gemeinen, ganz besonders aber für die Frühjahrssaaten von uns{häßbarem Nußen. Falls in den nächsten Tagen auch in den übrigen Bezirkea des Landes der nötige Negen ein- seßt, wird die Hoffnung auf eine gute Ernte für das ganze Land noch weiter bestärkt. Ueber Hagel- und Gewitters{häden find Klagen nirgends laut geworden. In der Ebene von Ichtiman und in der Umgegend des Dorfes Novo-Selyi im Kreise Sofia haben die Saaten durch Feldmäuse Schaden erlitten. Für die Feldarbeiten war die Witterung der Berichtsperiode (14. April bis 14. Mai) durhweg günstig. Die Aussaat des Zuckerrübensamens hat überall rechtzeitig beendet werden können; auch die Maisaussaat ist nahezu beendet. Fn der Gegend von Strumiyza . konnte das Umgraben des Mohnes und die Behandlung der Baumwollpflanzungen [schon in der ersten Hälfte des Monats April beendet werden. Der Stand der Wetngärten is im allgemeinen gut, in vielen Gegenden, insbesondere in den neuen Gebieten vorzüglich. Die Rosengärten, deren Stand gegenwärtig als tadellos bezeichnet wird, versprehen etnen reihen Blütenertrag. Mit der Einsammlung der Blüten wird man bereits in der nächsten Woche beginnen können. Auch der Stand der Obstgärten läßt augenblicklich nihts zu wünschen

brig. : ; E N "(Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Sofia vom 19. Mai 1914.)

Bautwoesen.

Wettbewerb für Pläne zu einer Shwimm- und Badeanstalt am Gardedukorpsplay in Cassel, aus- geshrieben mit Frist bis 1. Oktober d. I. und mit drei Preisen von 5000, 3500 und 2000 #4; zwei weitere Entwürfe können zu je 1000 4 angekauft werden. Dem Preisgeriht gehören u. a. an: die Stadtverordneten Geheimer Kommerztenrat Dr.-Ing. Henschel, Ge- heimer Baurat Janert und Regierungs- und Baurat van Heys fowie Stadtbaurat, Königliher Baurat Höpfner in Caffel, Stadtbaurat, Geheimer Baurat Dr.-Ing. Ludwig Hoffmann in Berlin, Profefsor C. Hocheder in München und Stadtbaurat, Königlicher Baurat Kullrih in Dortmund. Die Unterlagen für den Wettbewerb find für 5 M vom Stadtbauamt in Cassel, Rathaus, zu beziehen ; der Betrag wird dem Bewerber oder bei Rückgabe der unbenußten Unterlagen

bis zum 1. Oktober 1914 zurückgezahlt.

Verkehrswesen.

er am 14. Mai von Hamburg nach Norwegen abgegangene o „Tore Jarl“ der Bergenske Dampskibselekab ist am 16. Mai an der norwegischen Küste gestrandet. Das Schiff soll zum großen Teil unter Wasser stehen; ein Teil der Ladung soll gelöscht, ein anderer verloren sein. Mit dem Dampfer sind die Pakete für Orte an der Westküste Norwegens abgesandt worden, die vom Ab- sender mit dem Leitvermerk „über Hamburg direkt“ versehen und so aufgeliefert worden sind, daß fie beim Postamt 7 in Hamburg während der Zeit vom 10. Mai früh bis 13. Mai Nachts eingegangen find. Briefpost ist mit dem Dampfer nicht befördert worden.

Theater und Musik.

Königliches Schauspielhaus.

Die Könlgliche Hofschauspielerin Rosa Poppe beging gestern die Jubelfeier Mee 25jährigen tr ka an der Königli en Bühne, welcher die tn der Vollkraft ihres Könnens und Schaffens stehende Darstellerin heute noch als bedeutende künstlerische Per önlichkeit angehört. Wer, wie der Schreiber dieser Zeilen, mit ihr auf die fünfund- zwanzig Jahre im Königlichen Dienste der Kunst geleisteter ersprieß- licher Ardeit zurückblicken kann, und an die Eindrücke manches unver- geßlihen Abends im Schauspielhause zurückdenkt, wird das Bedürfnis empfinden, thr für manche Stunde der Weihe zu danken. Frohe, aber au wehmütige Erinnerungen steigen auf; das leuhtende Bild des jungen Matkowsky wird wieder lebendig, auf dessen Empfehlung hin Rofa

oppe aus Hamburg nach Berlin berufen wurde und an dessen Seite fe hier ihre ersten Lorbeeren pflückte; man gedenkt vor allem au Ernst von Wildenbruchs, für den Rosa oppe dar- stellerisch manchen Sieg auf der Königlichen Schau Pie hne erstritt. Aber die rinnerungen an das unwiderbringli Dahingegangene sollen niht die Freude an der lebendigen Gegenwar trüben, au niht die Genugtuung darüber, daß Rosa Poppe jugend- frisch und tatenfroh noch an der Stelle steht, die sie vor fünfund- zwanzig Jahren so verhetßungsvoll betrat und an der sie als obe- priesterin der Kunst noch lange wirken möge. Wie eine Hohe-

riesterin der Kunst im wahren Sinne des Wortes erschien fie estern, freudig durch Beifall und Blumen begrüßt, in der Rolle der „Sappho“ in Grillparzers gie namigem Trauerspiel auf der Bühne; es war, als hätte die Zeit dieser könig- lihen Crsheinung nihts anhaben können; und der große Bug, der ihre Darstellung Îtets auszeihnete, ist lhr auch heute eigen. Immer und immer wieder mußte die Gefeierte nah den Aktshlüssen dankend auf der Bühne erscheinen, und als der Vorhang über dem tra SchickFsal Sapphos zum leßten Male gefallen war, beruhigten te Zuschauer, unter denen man viele hervorragende Persönlichkeiten aus der Berliner Kunst- und Gelehrtenwelt bemerkte, niht eher, als bis Rosa Poppe tief bewegt cinige \{chlichte und herzenswarme Da worte gesprochen hatte.

eihe gilt von sei f ompositionen. Fe Größe und feine Sutirlighe A envatüte Anschauung zu finden.