1914 / 134 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 10 Jun 1914 18:00:01 GMT) scan diff

Alle übrigen zu den oben be ' L zeichneten 103 Serien ge- Hor chuldvershreibungen werden lediglich mit dem | ve i : Nemmerte von j 200 ting. glich rshreibungen für kraftlos erflärt: annte Kapital- un rämienbeträge werden vom 1. August 1914 an bei der Kasse der ante eichneten Ver- waltung, bei den übrigen zur Einlösung verosti@leten Groß- herzoglichen Staatskassen und bei den e den Zinsscheinen an- egebenen Bankhäusern gegen Rückgabe der betreffenden uldvershreibungen mit den dazu gehörigen no nicht fälligen seinen ausbezahlt. Die Staatskassen und die gedachten nkhäuser sind jedoch ermächtigt, die ohne Prämien gezogenen e

E verschreibungen schon vom 16. Juli 1914 ab voll ein-

Karlsruhe, den 2. Juni 1914.

Großherzogli badische Staatsschuldenverwaltung. Ballweg.

bisher unter britischer Flagge „Druidstone“ gefahrene Dampfer „Helene“ von 1328,9 R

Wir machen dabei darauf aufmerksam, daß die gekündigten Schuldverschreibungen ausnahmsweise schon vorher, eak bar sofort nah erfolgter Verö entlihung der Ziehungsergebnisse, mit den Zinsen bis einschlie lih des Zahlungstages zum Nenn- wert bei unserer Hauptfkasf e eingelöst werden, sofern die heim- bezahlten Kapital- und Prämienbeträge zur Begründung einer

orderung im badischen: Staats\huldbuch Verwendung finden.

Christophersen zu Flensburg das deutschen Flagge erlangt. s Eigentümerin Flensburg als Heimatsha

1914 ein Flaggenzeugnis erteilt worden.

I. Dur rihterliches Urteil wurden folgende Schuld-

Der im Jahre 1898 in Sunderland aus Stahl erbaute, und unter dem Namen | der

E gistertons Nettoraumgehalt hat durch den Uebergang i aus\hließlihe Eigentum der offenen Handelsgesl chaft H. M geschäften. s S bik n Gre der em Schiffe, für welches di i fizi n e is A if Der heute vormittag 91/2, Uhr ausgegebene offizielle von dem Kaiserlichen Konsulat in Cardiff unter dem 19. Mai

Meeklenburg-Strelitz.

Lit. F zu 200 4 Nr. 40981 und 40983 bis mit 40985. Ring Allerhöchsten Erlaß beauftragt Seine

Hoheit der Großherzog den Erbagroß- herzog mit seiner Stellvertretung in den eb, egierungsgeschäften. Der Erlaß hat, wie die „Landes- zeitung“ meldet, folgenden Wortlaut: y burg usw. s von Gottes Gnaden Großherzog von Medcklen- n Anbetracht Unserer Krankheit, welhe Uns vorüb } N Ausübung der Negigrungstätigkeit hindert, E an e- Been Sohn, Seine Königliche Hoheit den Erbgroßherzog, bis auf weiteres mit Unserer Vertretung in den laufenden Negierungs-

Gegeben Berlin, den 7. Juni 1914.

Krankheitsbericht über das Befinden Sei 0 i Hoheit des Großherzogs Dae A

B dem Befinden Seiner Königlichen Hoheit d macht sih jeßt große Schwäche geltend, a Les Ziftand PErt008

ie zu dem amtlih bekannt gegebenen Einzahlungskurse ent- gegengenommenen, derart erworbenen Schu werden ju O Q. verins chuldbuhforderungen et diejem Unlaß werden die Besißer folgender Schuld- verschreibungen, welche von den Ee Mer As stehen, aufgefordert, die bezüglichen Beträge zu erheben : a Nr. 137, 138, 1482, 493, 3860, 4130, 7659, 8982, 9139, 243, 510, 511, 927, 690) 10214, 215, 509, 599, 956, 11469 12404, 14532, 15856, 977, 17974, 18396, 476, 492, 20036 241, 915, 21630, 634, 636, 22332, 729, 936, 23672, 679, 707 | 708, 25032, 28723, 724, 31594, 32530, 632, 34781, 35409, 36103, 603, 37282, 734, 39297, 248, 41109, 47117, 242. 49205, 210, 239, 417, 435, 51572, 54444, 799, 56652, 57300 60623, 688, 63958, 64031, 041, 746, 66918, 67370, 483 484, 71235, 340, 342, 349, 384, 556, 72424, 435, 73780. 74466, 491, 76460, 461, 462, 463, 464, 78284, 988, 833, 791832, 80296, 83877, 881, 923, 84623, 629, 631, 85116, 88001, 002, 004, 035, 048, 063, 89660, 994, 90365, 399,

Königreich Preußen. Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

nebst Realschule in Oranienburg,

Ministerium für Handel und Gewerbe.

worden.

_die Wahl des Professors Adolf Ka des bisheri Leiters des in der Entwicklung a 4 A S

C j rreis Niederbarnim, Re- gierungsbezir? Potsdam, ‘zum Direktor der Anstalt zu bestätigen.

Bei dem Ministerium für Handel und Gewerbe ist der Kanzlist Pa bke zum Geheimen Kanzleisekretär ernannt ieder g Der Dipl.-Jng. Otto Shüppel is zum Oberlehrer an en Vereinigten Maschinenbauschulen in Dortmund ernannt

sorgniserregend ift.

Berlin, 10. Junt. gez. Bier. gez. Schillbach.

Großbritannien und Jrland.

Das Unterhaus ist gestern nach den Pfin i i 11 i i ; trerien wieder zusammengetreten, Die ihm in dieser Woo Gd En A e Ce t I O N e gy Jnteresse konzentriert t as Haus der Lords, das vor L Woche nicht zusammentreten wird. A aas

Frankreich.

Das Kabinett Ribot hat sih konstitu i i C at | tert. Wie 1 W. D B meldet, seßt sih das Kabinett folgender- maßen zusammen: Ministerpräsident und Justizministerium : Ribot, Auswärtiges : Léon Bourgeois, Jnneres: eytral,

688, 714, 93390, 401, 444, 95164, 9§794, 100 i 938, 106060, 108, 514, 521, 522, 107476, B j 108153 t 823, 112967, 113893, 114297, 810, 115572, 116066, Die Großherzoglichen S1aatskassen vergüten ü getündigte Schuldverschreibungen, die a, Ablauf N 6 Monaten nach dem Heimzahlungstermin zur Einlösung ge- langen, Per egungdsinsén in Höhe von 2 v. H. aus dem Nennwerte von 300 #, Prämienbeträge bleiben un- berüdsihtigt —. Bei der Zinsberechnung bleiben die ersten 6 Monate vom Heimzahlungstermin an außer Betracht, tve sft der Monat, in dem die Einlösung erfolgt, voll gerechnet

Der Empfang der Zinsen i Blaite zu besedeinkcen: Zinsen ist vom Jnhaber auf. besonderem

Karlsruhe, den 2. Juni 1914.

Großherzoglich badische Staats\chuldenverwaltung. Ballweg.

Nichfamfliches.

Deutsches Reich. Prenßen. Berlin, 10. Juni 1914.

des Chefs des Admiralstabes der Marine, Admirals von Pohl,

Sreiherrn von Lyncker, entgegen.

_ Das Königliche Staatsministeriu z einer Sizung zusammen. f m trat heute zu

_ Der Bundesrat versammelte si heute zu einer Nenar- PEIaa; Lorher hielten ger Musschug für Scihel unt Gert

igten Aus\{hü i ü Handel und Verkehr Sitte ias

Bekanntmachung.

I. Auf Grund der heute vorgenommenen Ziehung w folgende Schuldverschreibungen des zu 4 v. H. iee R Eisenbahnanlehens von 1901 auf 1. Januar 1915 zur Heimzahlung gekündigt:

(die Tausender find fett gedruckt und gelten ür di

M M d A stehenden dreilielligen R E

it. r. 121, 181, 342, 464, 487, 562, 785, 906 1131, 514, 563, 684, 2094, 278, 994, 447, E T 688" 685, 3010, 030, 758, 766, 830, 4572, 652, 745, 829, 827. 5058, 079, 162, 235 285, 345, 449, 672, 677, 713, 6074 149, 299, 314, 407, 479, 517, 597, 616, 785, 814, 898, 933" 971, 991, 7471, 719, 764, 787, 815, 832, 966, 991.

Die gezogenen Nummern der Lit. B bis F werden ge- funden, wenn die für die Lit. A ermittelten Zahlen für Lit. B um 8000, für Lit. C um 16000, für Lit. D um 24 000, für Lit. E um 32000, für Lit. F um 40 000 vermehrt werden.

_ Gestern fand im Reichstagsgebäude eine Vorbesprechun über die Frage der Veranstaltung einer Ali Ea Mie statt. Wie „W. T. B.“ meldet, waren auf die Ein- “us des _Staatsministers, Staatssekretärs des YJnnern r. Delbrück eine große Zahl von Kommissaren der verbündeten Regierungen, mehrere Mitglieder des Reichs- tags und des preußischen Abgeordnetenhauses, Vertreter des Deutschen Handelstags und einiger großen Detaillistenver- bände fowie sonstige Sachverständige erschienen. Den Vorsißz führte in Vertretung des Staatssekretärs, der am Erscheinen dur eine gleichzeitige Sißung der Rüstungslieferungskommission verhindert war, der Direktor im Reichsamt des S find weii Ne: 191, der Lit A j Jnnern, Wirkliche Geheime Rat Dr. C aspar. An einen ein- e E R Me E E gezogen ist, g leitenden Vortrag des Referenten im Reichsamt des Jnnern Nr. M11 der Lit D: bie Ne 39 191 ‘bér Lit D 1, Die | {loß si eine lebhafte Aussprache, bei der alle einschlägigen Ne M IOL ber QE T ls Jerveza au Tedes t il. L und die | Gesichtspunkte eingehend erörtert wurden. Die Besprechung Vorstehende Sébuldvers{reibunigen werden ae 2. Januar E “C eter N 0poutle big ¿n Be Abendscunden fort; EO an bei der Kasse der unterzeihneten Verwaltung, bei den Kreise A R E zufolge, e OIEIO Um „engeren igen zur Einlösung verpflichteten Großherzoglichen Staats- S CEE JOSYNERE een, kassen und bei den auf den Zinsscheinen angegebenen Bank- häusern gegen Rückgabe der betreffenden Schuldverschreibungen mit den dazu gehörigen noch nit fälligen Zinsscheinen nebst Zinsscheinanweisungen mit dem Nennwerte heimbezahlt und vom 1. Januar 1915 ab nicht mehr verzinst. Die Staats- kassen und die gedachten Bankhäuser sind jedoch ermächtigt, die Schuldverschreibungen {hon vom 16. Dezember 1914 an p gn ae ir ma jen dabei darauf aufmerksam, daß die gekündiat Schuldverschreibungen E ichon au uni "ib L sofort na h erfolgter Veröffentlihung der Ziehungsergebnisse, mit den Zinsen bis einschließlich des Zahlungstages zum Nennwert bei unserer Hauptkasse eingelöst werden, sofern die heimbezahlten Kapitalbeträge zur Begründung einer Forderung im badishen Staatsshuldbuch Verwendung finden. Die zu E O , uss d ecm L Ae aug ace entgegen- , derart erworbenen Schuldbu l Ie o As ch chforderungen werden

IT. Rüdständig sind folgende Schuldverschreibungen: Lit. A Nr. 2191, 7667, 7877. d Lit. B Nr. 10392, 12376, 13574, 15751.

Lit. C Nr. 18676, 19832, 22811, 23044. E D T g entf E 30636, 31587, 31588.

. E Nr. 32015, 35662, 36334, 36415, 38743, 3878 L 89215, 2 36415, 38743, 38782, it. r. 41620, 42633, 42643, 42961, 444 675

2/0762, 46919, 4704, 47620, S le Sroßherzogllhen Staatskassen vergüt i

gekündigte Schuldve reibungen, die erst ieA Ablauf M

6 Monaten nach dem Heimzahlungstermin zur Einlösung

iongen, Hinterlegungszinsen in Höhe von 2 v. H. des

apitalbetrages. Bei der Heizung bleiben die ersten

6 Monate vom Heimzah ungstermin an außer Betracht,

während der Monat, in dem die Einlösung E voll ge-

Mens wirp. i ang der Zinsen ist / af B Ba I l zom Inhabee dis Papier

Der Oberregierungsrat Er bslöh aus Oppeln ist der Königlichen Regierung in Cöln überwiesen; ibm ift va die Stelle des Dirigenten der Kirhen- und Schulabteilung über- tragen worden. Der Regierungsrat Freiherr von Patow in Allenstein ist der Königlichen Regierung in Breslau, der Negierungsrat Meg in Breslau dem Königlichen Oberpräsidium daselbst, der Regierungsrat Mischke aus Aurih der Königlichen Regierung zu Düsseldorf, der Regierungs- assessor Maubach aus Berlin der Königlichen Re- gierung in Posen , der Regierungsassessor Dr. von Krause aus Kreuznah der Königlichen Regierung in Schleswig, der Regierungsassessor Dr. Kuhn aus Münster der Königlichen Regierung in Breslau, der RNegierungsassessor von Neden aus Filehne der Königlichen Regierung in Frank- furt a. O., der Negierungsafsessor von Wienskowski aus Dortmund der Königlichen Regierung in Gumbinnen und der Regierungsassessor Freiherr von Fürstenberg aus Tondern

der Königlichen Regierung in Mlinster zur weiteren dienstlichen

PERTN überwiesen worden.

er Regierungsafsessor Dr. von der Osten aus Lucau ist dem Landrate des Kreises Sorau, der Reilcaindatide Henning aus Düsseldorf dem Landrate des Landkreises Bonn, der neu ernannte Regierungsassessor Graf von Schweiniß und Krain, Freiherr von Kauder aus Hannover dem Landrate des Landkreises Ratibor, der neu ernannte Regierungs- assessor Dr. Fuge mge aus Cöln dem Landrate des Kreises Osterode a. H. und der neu ernannte Ne ierungsássessor Dr. Hildebrandt aus Stettin dem Landrate bes PeabteiLa A Hilfeleistung in den landrätlihen Geschäften zugeteilt Die Regierungsreferendare Dr. jur, Breyer aus Frank- jtt S LE Mk E q Potsdam R

;: i / urt a. L. haben die zweite Staatsprúü

für den höheren Verwaltungsdienst biGnken, prnn

Seine Majestät der Kaiser und König n i ahmen gestern nahmittag im Neuen Palais bei Potsdam dia ain

und des Chefs des Militärkabinetts, Generals der Jnfanterie

Krieg: Delcassé, Marine: C autemps i : Clémentel, Kolonien: Maikonry, Lendrvietichett? lériac, Oeffentliche Arbeiten : Jean Dupuy, Handel: Réville, L Dessoye, Arbeiter- und Sozialfürsorge: Abel. n der ministeriellen Erklärun , die Ri abend seinen Mitarbeitern vorgelegt At wird ‘vet E das Dreijahrsgeseß erst vor einem halben Jahr angenommen sei, seine Anwendung kaum begonnen habe und sih in den Um- ständen, die zu seiner Annahme geführt hätten, nihts geändert gehe, daß daher das Gesey nicht zur Diskussion gestellt werden önne. Jn finanzieller Hinsicht werde die erste Aufgabe des Kabinetts darin bestehen, das finanzielle Gleichgewicht wiederherzustellen un eine Uebereinstimmung der beiden Kammern über die Ein- Q Per, die in dem Finanzgeseß enthalten sei, herzustellen. ie Regierung werde nah dem Boden für eine Verständigung zwischen beiden Kammern über die Wahlreform suchen. Wenn

diese Frage wieder aufgeworfen werde, ged i i î f 1 etr die Vertrauensfrage nit zu stellen. gedenke die Regierung

Nußlaud.

Die Reich 8duma nahm gestern zuin Schluß de beratung, wie „W. T. B.“ meldet, eine R R e Regierung auffordert, einen Me Rin und einen langfristigen Jndustriekredit als wesentlihe Bedingung für die Entwick- lung der nationalen _Jndustrie zu orharieen und wirksamere Maßnahmen zur Förderung der Handelsbeziehungen mit dem Orient, mit Persien, der Mongolei und China zu ergreifen Dies soll sowohl dur die Schaffung eines besonderen Schußz- e Ente A bed ce einen Zolltarif und andere ( ( owie dur i E O ch die Ausgestaltung der Verkehrs=-

Die Abendsizung der Duma, die außerordentli - sucht war, war der Beratung des Geis e il ZFmmunität der Abgeordneten gewidmet. Die Aeußerste Rechte brachte Abänderungsanträge ein, die die Jmmunität beschränken sollten. Die Duma lehnte die Beratung dieser Abänderungsanträge ab und nahm die Dringlichkeit des Gesetz- entwurfs mit 166 Stimmen der Oktobristen und der Opposition gegen 69 der Rechten und der Nationalisten an. Das Ergebnis rourde auf den Bänken der Oktobristen und der Opposition mit lebhaftem Beifall begrüßt, während die Aeußerste Rechte sich zurückzog. Darauf lehnte die Duma mit starker Mehrheit ans Oktobristen, der Linken und der Opposition einen Kompromiß= antrag ab, der es für wünschenswert erklärte, die Disziplinar- verantwortlichkeit der Abgeordneten vor der Duma zu erhöhen und dem Dumapräsidenten das Recht zu gewähren, zu gewissen Disziplinkarmaßregeln die Jnitiative zu ergreifen. |

Jtalien.

Jn der Deputiertenkammer standen gestern die Inter-

pellationen über die Zwischen i Tagesordnung. Zwischenfälle in Ancona auf der

Nach dem Bericht des „W. T. B.* erklärte der Min Sa ndra in Beantwortung der Interpellationen, er le Letent die Arbetiterkammern verschiedener Städte beabsichtigt hätten, auf Anregung der Arbeiterkammer in Ancona am 7. Junt, am Fationalfeiertag; antimilitaristische Kundgebungen zu veranstalten s u E en angewiesen, diese zu verbieten. Ex

erantwortun ür : Das Verbot dieser Kundgebungen u in j e 00s, ten Köntgreih ohne Zwischenfälle durchgeführt worden außer in Bie la Age Ns 4 @ a einen Bericht der Ereignisse - Junt na den bekannten Nachrichten zuget L haben. Er hob hervor, daß die Karabinieri und d leilbniite, ey dabei Schüsse abgegeben hätten, ih in Haft i A Ian der gerihtlihen Behörden ständen. Ein nach Ancona ge= sandter Generalinspettor habe festgestellt, daß die Karabinieri gerbora E. S Rk R gewesen seien, und an-

h u eßen, nachdem me i‘ durch Steinwürfe verwundet worden vaee, Wir At MUN präfident wies auf dle Ausschreitungen hin, die ich vorgestern und gestern in Ancona zugetragen hatten sowie auf die

vorgestrigen Kundgebungen in Nom und wiederholte er bie volle Telgring übernehme. Hierauf Fritlfienfer Le Da e

sozialistishe und radikale Abgeordnete, daß der Kundgebungen für die Opfer des 7. Juni Ea ug P E Verlauf der Sißzung antwortete der Mink terpräsident Salandra der ge A eaen Be: E E qn usammenstoß in Florenz elôlet worden séêi, - errege d f Italiener. Er teile biesen Schmerz als Minister 4 R E Me erz, Mit Entrüstung weise er die Ans{uldi ung zurüd, daß er: dus seine Anweisungen die Suggestlon zur Gewält in dem Geiste: êr eamten erregt habe, Vielleicht hätten andere in dem Getste der natven und leiht zu beeinflussenden Volksmiassen eine solche Suggestlön

hervorgerufen.

Wesend gewesen wären, den hsting aufzulösen, damit ein Landsting geschaffen werden e, das als solhes gemäß der Verfassung fungieren werde. der Abstimmung stimmten 33 Mitglieder der gesamten en für den Bericht des gemeinsamen Ausschusses; 32 Mit-

#1914 unterbreitet.

Luxemburg.

Gestern haben in sechs Kantonen Luxemburgs Neu-

n zur Deputiertenkammer

z N T E denden 32 Mitgliedern gehörten 15 der liberalen Partei Me: Partei der Rechten, 4 der Sozialdemokratie e 9 i Gemwählt wurden, wie „W. T. B.“ vet, 10 Mitglieder der Rechten (plus 2) und 7 Liberale ; 1). An den erforderlichen Stichwahlen sind beteiligt

¿n Unabhängige.

shitglieder der Rechten, 9 Liberale

Dänemark.

Das Folketing beriet gestern übe ì rung betreffende Vorlage. fe, Radikale, Sozialisten) des vom

het, in namentliher Abstimmung

n, der Radikalen und der Sozialisten gegen 7 Stimmen ; Darauf wurde. die Vorlage selbst 102 gegen 6 Stimmen angenommen.

Auch das Lands ting beriet gestern die Vorlage über die

Rechten angenommen.

fassungsänderung. Die Mitg ppen blieben der Beratung

ident Zahle erklärte obiger Quelle zufolge, es sei cht der, Regierung, nach der Abstimmung, wobei die

fe der Mitglieder troy ihrer P

der blieben der Abstimmung fer

dsting erflärte, es sei feine genügende Anzahl von Stimmen

¿geben worden, um einen endgülti

chste Sißung werde später anberaumt werden.

Türkei.

Die Pforte hat einer Meldung des „W. T. B.“ zufolge griehischen Regierung mitgeteilt, daß sie ihr Möglichstes werde, um den Griechen in der Türkei Ruhe zu \chaffen.

werde eine Untersuhungskom

n Zivilinspektor als Vorsißenden und zwei Offizieren, nach yrna entsenden.

Griechenland.

Der Finanzminister hat der Kammer das Budget Wie „W. T. B.“ meldet, betrugen ordentlihen Einnahmen 224 Millionen Drachmen, die

ntlihen Ausgaben 220 Millionen.

gaben von 184 Millionen für Heer, Flotte, öffentliche eiten und Unterbringung der Flüchtlinge werden durch die Frankrei abgeschlossene Anleihe gedeckt wer den.

Rumänien.

Gestern sind die Wahlen für

Konstituierenden Versamm „W. T. B.“ meldet, wurden

Antive, 17 Demokraten, 2 Nationalisten und 5 Unabhängige Wählt.

Serbien.

Vom „W. T. B.“ verbreiteten offiziösen Meldungen zufolge

den aus dem jeßigen Kabinet

\{chou und der Bautenminister Jovanovitsch aus. Des ren Stelle übernimmt nebst dem Präsidium und dem isteriuum des Aeußern Paschit\c.

Bulgarien.

Jn der Sobranje gab gestern der Ministerpräsident doslawow auf eine sozialistische Anfrage wegen der Be- nahme der griehischen Kirchen in Warna, Stani- a und Sofia laut Meldung des „W. T. B.“ folgende Er-

ung ab:

Troy der tiefen Wunden, die uns unsere Nachbarn zugefügt n, und troß ibrer zahlreihen Herausforderungen sind wir von

rer gewohnten Duldsamkeit nicht abge reihen Ausschreitungen, deren r fremder Herrschaft wverbliebene

in unserem Bolle nit ohne y besondere unter den Tausenden von Flüchtlingen, die auf harishem Gebiete Zuflucht gefunden haben. ine stehen der infolge dieser unaufhörlihen Verfolgungen \pontan

tandenen Bewegung vollkommen fern.

pefallenen Ereignisse nicht. Sie wünscht die Zwüite der Bergangen- zu regeln und bessere Beziehungen zu den Nachbarn herzustellen,

das bulgarishe Element tin Mazedont derung von Unglücklichen vorzubeugen,

d dem Staatsbudget zur Last fallen. Etwaige i in daf ie Kirhen in Warna und

animaka wurden von der Bevölkerung in Besiß genommen, weil aus Mitteln bulgarisher Gläubtger errichtet waren. Was die de in Sofia anlangt, die eine Kapelle

huldige werden bestraft werden.

ift sein soll, so hat ein vorgestern eben, daß es fie zur Verfügung der R idung erwartet.

Der Polizeipräfekt von Sofia ist abgeseßt worden, dort alle notwendigen Maßréègeln ergriffen hatte, die Menge an der Beseßung der griechischen Kirche zu

il er nicht so

dern, Albanien.

Meldungen des „W. T. B.“ zufolge ist die Lage un- e Jn den leßten Tagen haben die Aufständischen

derholt versucht, mit der Kontrollkommission wieder Verhand-

rändert.

gen anzuknüpfen. Aus Epirus w orderlihen Truppen, insgesamt 25 drdert, wo fie morgen eintreffen

ndishe Bewegung so rasch wie mae f Bmieeg O gleichzeitiges Vorgehen von drei Seiten, vo ¡ As A aa Der Vormarsch der Truppen

rfte noch in dieser Woche erfolgen.

irrazzo und Valona geplant.

Aus der Skumbigegend sind tamme Hasi eingetroffen, um

gen die montenegrinishen Grenzüberschreihmgen sowie Linde-

ng ihrer Notlage zu erbitten.

Gestern nahmittag hielt der Fürst eine Revue über die

samten, gegenwärtig in Durazzo

è sich aus Mirditen, Malissoren und Gendarmerie zusammen-

ten. Der Oberstkommandierende, elt an den Fürsten eine Ansprache, it der Truppen versicherte.

Der Bericht der Mehrheit einsam eingeseßzten Ausschusses wurde, wie „W. T. B.“

König zu ersuchen, das

Opfer unsere Brüder in den

stattgefunden. Von den

und 6 Sozialdemokraten.

r die die Verfassungs- Folfketing und Landsting

mit 103 Stimmen der

lieder der konservativen fern. Der Minister-

lichten als Abgeordnete

n. Der Präsident des gen Entschluß zu fassen;

mission, bestehend aus

Die außerordentlichen

die Deputiertenkammer lung beendet worden. 145 Liberale, 22 Kon-

t der Finanzminister

gangen. Leider können dite

Gebieten

n bulgarischen bleiben,

Widerhall Die Verwaltungs- Die Negierung billigt die

en zu erhalten und der Aus- welche die Oeffentlichkeit in

der griechischen Gesandt- gewähltes Komitee bekannt- egierung hält und thre Ent-

urden die dort nicht mehr 00 Mann, nah Elbassan werden. Um die auf-

in Durazzo Leute vom von der Regierung Schuß

stehenden Truppen ab,

Oberstleutnant Thomsen in der er ihn der Ergeben-

Amerika. : Jn Niagara Falls haben zwischen den Friedens- vermittlern und den mexikanishen Delegierten längere Besprechungen stattgefunden. Nah Meldungen des „W. T. B.“ haben die Gegenvorschläge der Vereinigten Staaten die Mexikaner nicht vollständig zufriedengestellt. Die Mexikaner haben aber ihre Zuversicht ausge- \prohen, daß die Meinungsverschiedenheiten in einigen weiteren Besprehungen beigelegt werden können. Wie ferner gemeldet wird, soll Mexiko von den Vereiniaten Staaten nicht aufgefordert werden, eine Kriegsentschädi- ung zu zahlen. Die Regierung Huertas hat durch ie amerikanischen Vertreter erfahren, daß die Regierung Wilsons damit zufrieden sein würde, in Mexiko eine ständige en f eingerihtet zu haben, die Huerta in der Herrschaft olgen soll. Der „Daily Telegraph“ meldet aus Mexiko, daß der japanishe Gesandte und sein Attaché vermißt werden. Sie hatten sih nach Manzanillo zum Besuche des japanischen Kreuzers „Jdzumo“ begeben und fanden auf dem Rückvege in der Nachbarschaft von Sayula die Eisenbahn- verbindung zerstört. Seit dem 1. Juni fehlt jede Nachricht von ihnen. Die Bevölkerung von Sayula hat fih gegen die Regierung erhoben und ist zu den Rebellen übergegangen. Die Regierung hat von Guadalajara Truppen ausgeschickt und sie dur eine fliegende Kolonne aus der Hauptstadt verstärkt, da man befürchtet, daß die beiden Diplomaten in die Hände der Aufständischen gefallen find. Auf die Bitten von 200 Hunger leidenden Frauen hat der Militärgouverneur der Bundestruppen in Mazatlan einen Befehl erlassen, durch den den Nichtkombattanten gestattet wird, sih in die Linien der Konstitutionalisten zu begeben, die seit Monaten den Hafen belagern. Der argentinishe Senat hat der Vorlage zu- gestimmt, durch die die argentinishe Gesandtschaft in Washington in eine Botschaft verwandelt wird.

MAfien.

Der qchinesishen Regierung ist gestern von den Vertretern der Bankiers der Fünfmächtegruppe die Summe von 3 100 000 Taels ausgehändigt worden. Wie das „Reutersche Bureau“ meldet, haben die Vertreter eine Million Pfund Sterling zurückbehalten, um dig laufenden Verpflichtungen, für die die Salzsteuer die Sicherheit bietet, zu erfüllen; ferner haben sie 1200000 Taels zurückbehalten, um den außer- ordentlichen Erfordernissen für den laufenden Monat, die durch den Rückgang der Zolleinnahmen für Mai hervorgerufen sind, zu begegnen. Man hatte geschäßt, daß die Einnahmen aus der Salzsteuer für das am 21. Mai 1913 beginnende Jahr sih auf 24 000 000 Dollar belaufen würden. Die wirklichen Einnahmen betrugen jedoch 34 000 000 Dollar, obwohl die Erhebung der Steuer erst im Oktober begonnen hat. Die Einnahme seit dem 2. Mai d. J. allein übersteigt eine Million Pfund. Die Vertreter der Fünfmächtegruppe betraten daher jezt die Salzsteuer als hinreichende Sicherheit für die weitere Anleihe von 25 Millionen Pfund, die wahrscheinlich abgeschlossen werden wird und sowohl die Ergänzungsanleihe von 8 Millionen Pfund als auch die Währungsreformanleihe umfassen wird.

Parlamentarische Nachrichten.

Der Bericht über die gestrige Sißung des Hauses der Abgeordneten befindet sih in der Ersten Beilage.

Jn der heutigen (91.) Sißung des Hauses der Ab- geordneten, welher der Staatsminister und Finanzminister Dr. Len tze beiwohnte, stand zunächst die zweite Beratung des Geseßentwurfs zur Abänderung der Besóldungs ordnung auf der Tagesordnung.

Die verstärkte Budgetkommission hat die Vorlage unver- ändert angenommen und ihr Jnkrafttreten auf den 1. April 1914 festgeseßt. (Die Regierungsvorlage enthielt die Be- stimmung, daß das Gesey mit dem Ersten des auf die Ver- kfündung folgenden Kalendervierteljahres in Kraft treten solle.)

Außerdem beantragt die Kommission folgende Resolutionen :

Die Regierung zu ersuchen: |

1. baldigst und zwar spätestens, sobald dem Reichstage der Entwurf einer Abänderung der Besoldungsordnung vorgelegt wird, dem Landtage einen Gesetzentwurf vorzulegen, durch den die bei ein- zelnen Kategorien von Beamten seit der leyten hervorgetretenen Mängel, Härten und Ungleichheiten beseitigt werden,

11. mit möglihster Beschleunigung einen Gesehentwurf vor- zulegen, durch ben a. für Beamte mit kinderreichen Familien den dadurch bedingten gesteigerten Bedürfnissen ohne Kürzung ihres sonstigen Diensteinkommens Rechnung getragen wird, b, die bezüglich des Wohnungsgeldzushusses entstandenen Ünzuträglichkeiten beseitigt werden,

111. alsbald bet dem Bundesrate dahin zu wirken, daß in Ab- änderung der bisher von ihm aufgestellten Grundsäße für die Ent- scheidung über Anträge wegen Einrethung der Orte in die Ortsklassen anstatt des nach den tatsählih gezahlten Mieten, der rZahl der Zimmer und des nur für die mittleren Beamten ermittelten \o- genannten Einheitszimmerpreises der von den Beamten jeder der einzelnen Klassen für eine thren Verhältnissen angemessene Wohnung zu tragende Mietaufwand berücksihtigt wird. 8

Die von der nationalliberalen und der Volkspartei ein- gebrachten Anträge wegen Nachprüfung der Besoldungsordnungen ür die Staats- und Reichsbeamten, Nachprüfung der Be- oldung8ordnung der unteren und mittleren Beamten und Ge- währung von Kinderzulagen, Nachprüfunc der Wohnungsgeld- zuschüsse der Ortsklasjseneinteilung und der ohnungsverhältnisse der Beamten in den deklassierten Orten beantragt ‘die Kom- mission für erledigt zu erklären. i

Die Abgg. Aronsohn (fortshr. Volksp.) und Genossen beantragen folgende Resolution: j :

Die Regterung zu eisuhen, in Erwägungen darüber elnzutreten, ob Ins eweit E geren Krankenfürsorge für Beamte erforderli und durchführbar ist. :

| Der PitiGterstatter Abg. von der Osten (kons.) berichtet über die Verhandlungen in der verstärkten Qu enen S der Haltung der Regierung, die an dem in der erilen Lesung kund- gegebenen Standpunkt festhält, beantrage die Kommission der Vorlage uzustimmen, weil dadur wenigstens ein Teil der berechtigten Ansprüche der Beamten alsbald befriedigt werden kann. er Redner geht dann im etnzelnen auf die von der Kommission vor- eschlagene Resolution ein; es sei zu hoffen, daß bald eine be- fiebigende Negelung aller Beamtenfragen möglich sein werde.

sondere Berücksichtigung finden könnten. Hierzu hätten die Vertreter der fortsrittlichen Volkspartei wegen der Krankenfürsorge einen be- sonderen Antrag gestellt, ihn aber dann mit dem Vorbehalt, im Plenum auf die Frage zurückzukommen, zurückgezogen, da die Ver- treter der anderen Parteien erklärten, fie fönnten fih nicht endgültig äußern, ehe niht ihre Fraktionen Gelegenheit gehabt hätten, fich mit diesem Antrage zu beschäftigen. Die Kommission {lage dem Hause vor, die Regierungévorlage unverändert anzunehmen und au der Resolution in der Focm, in der sie von der Kommission angenommen worden ist, zuzustimmen.

(Schluß des Blattes.)

Statistik und Volkswirtschaft.

Deutschlands Handel mit Fischen.

Die Festslellungen des Kaiserlichen Statistishen Amts weisen na, wie sehr Deutschland immer noch vom Ausland in bezug von Fisch:n abhängig ist. Diese Tatsache bildet freilich nur ein Glied in der großen Kette der Nahrungsmitteletnfuhr, die selbstverständlich die Ausfuhr weit übersteigt. Allein an Tieren und tierishen Erzeugnissen wurden tim vergangenen Jahre Werte von 2284 Millionen Mark ein- geführt, dagegen nur für 340 Millionen Mark ausgeführt. Die Ein- fuhr übertrifft also die Ausfuhr ungefähr um das Siebenfache. Was den Fishhandel insbesondere betrifft, so geben die Nachweisungen ein- gehende Auskunft über den Handel mit Süßwasserfischen. Daraus i\t zu entnehmen, daß die Einfuhr von diefen Waren allein den ftattlihen Betrag von fast 225 Milltonen Mark aus8machte, dem eine Ausfuhr im Werte von noch nicht 3 Millionen Mark gegenüber- stand. Die amtliche Statistik unterscheidet drei Gruppen von Süßs wasserfishen, nämlich Karpfen, Lachse und Aale nebft Scbleten und andren Süßwasserfishen. Der Menge und dem Werte nah weitaus am größten ist die Einfuhr von Fischen der dritten Gruppe, und ¡war überwiegt die Etnfuhr in nichtlebendem oder gefrorenem Zu- stand. Ste bleibt nicht viel hinter 8 Millionen Mark zurück und umfaßt rund 54 000 Doppelzentner. Die größte Menge erhalten wir von Rußland, demnächst von Holland. Die Einfuhr lebender Fische, die fich auf etwa 37 Millionen Mark bewertet, kommt zum größten Teil aus Dänemark. Karpfen wurden im leßten Jahr für fast 2 Millionen Mark aus dem Ausland bezogen, überwiegend aus Oesterreih-Ungarn, demnächst aus Frankreih. Eine besondere und sehr wihtige Stellung nimmt das Lachsfleish ein, das in gesalzenem Zustand vorzugsweise aus Amerika herübergebraht wird. Von 55 800 Voppelzentnern im Werte von 92 Millionen Mark stammen 53 000 aus den Vereinigten Staaten, wo die Lachse hauptsächlich im äußersten Westen gefangen werden, also einen sehr weiten Transport zurückzu- legen haben.

Zur Arbeiterbewegung.

Am Montag find, wie die „Voss. Ztg." mitteilt, in den Orten Penzig, Kohlfurth, Halbau, Rauscha, Nietschen und Hartmannsdorf rund 3800 Glasarbeiter ausgesverrt worden. Die am Sonntag in Berlin zwischen dem Arbeit- gebershußverband und dem Zentralyerband der Glas- arbeiter Deutschlands begonnenen Vergleichbverhandlungen, die au Montag bis spät Abends in Koblfurt fortgeseßt wurden und sich auf einen] Vorschlag von Professor Francke-Berlin \tüßten, wurden {ließlich end- gültig abgelehnt, da die Arbeitgeber auf keinen Fall die geforderte halb- stündige Arbeitszeitverkürzung bewilligen wollen. Vorläufig bleibt die Aussperrung auf den Bezirk Oberlausitz beschränkt; es ist aber nah einer Ankündigung bei den Verhandlungen wahrscheinlih, daß fie im Laufe des Monats auf alle Glasfabrifen Deutschlands aus- gedehnt werden wird, wenn die Arbetter auf thren Forderungen beharren. Von der Aussperrung werden die Mitglieder des Werk- vereins, etwa 1000, nit betroffen.

Der n Ancona ausgebrohene allgemeine Proteststreik (vgl. Nr. 133 d. Bl.) erstreckte ih gestern, wie „W. T. B.“ beritet, in mehr oder minder großem Umfange außer über Ancona und Nom au über Bari, Bologna, Breécia, Florenz, Forli, Genua, Livorno, Mailand, Modena, Parma, Pesaro, Pisa, Neggio nell Emilia, Civitavecchia, Novigo, Turin und Venedig. In mehreren der ge- nannten Städte trat der Streik jedoch nur teilweise in Wirksamkeit. Die ffentlihe Ordnung wurde im allgemeinen ohne ernste Zwischenfälle gesihert, doch kamen auch grobe Aus- \schreitungen vor, bei denen Militär eingreifen mußte. In Florenz wurden Polizeibeamte heftig mit Steinen beworfen und mit Stöcken angegriffen, sodaß sie von der Waffe Gebrauch machen mußten. Auf Seiten der Angreifer wurde eine Person getötet, von den Polizeibeamten wurden mehrere verwundet, unter ibnen ein Offizier. Auch in Venedig kam es zu mehreren R nen ein Polizetbeamter wurde ziemlich {wer verleßt. Fn Genua und Turin wurden die Inhaber der ofen gebliebenen Läden von den Ausständigen gezwungen, thre Läden zu s{ließen. In Bologna ist der Straßenbahnverkehr eingestellt worden. Ver- \{iedentlich wurden au Eisenbahnzüge angehalten. In den Städten, in denen der Ausstand verkündigt worden ist, erschiènen gestern keine Zeitungen. Troy des Ausstands ist heute der Eisenbahnbetrieb in fast gxnz Italien normal. Nur zwischen Ancona und Bologna ist die Bahnstrecke bei Fabriano, Imola und Faenza be- \chGädigt und der Betrieb unterbrohen.. Der gestrige Abend ist in allen großen Städten ohne besondere Zwischenfälle verlaufen. Heute vormittag verkehrten in Genua Auto- mobile und Fuhrwerke, alle Läden waren geöffnet; auch in Turin sind nicht alle Geschäfte ge\chlossen. In Neapel hat der Streik erst beaonnen, aber die Straßenbahn verkehrt, und die meisten Läden sind geöffnet. Ein Versuch, die Arbeiter in dem Etsenbahn- tunnel bei Grazie zum Ausstand zu veranlassen, wurde durch die Polizei vereitelt, die mehrere Verhaftungen vornahm.

Wohlfahrtspflege.

Der deut\che Verein gegen den Mißbrauch geistiger

Getränke ist, wie auf seiner 31. Jahresversammlung in Königsberg (3.—5. Juni) bekannt gegeben werden konnte, jeßt auf rund 42000 Mitglieder angewachsen, die überwiegend in „Beztrks- vereinen* bezw. Frauengruppen (z. Z. 251) und „Vertreterschaften“ (137) zusammengefaßt sind. Eine ausgedehnte Vortrags- und Reise- tätigkeit, wie Eingaben und Anregungen an die verschiedensten amt- lichen und p-ivaten Stellen und Kreise dienten im abgelaufenen Geschäftsjahr den Vereinszwecken. Besondere Aufmerksamkeit wurde neuerdings der Heranziehung der Frauenwelt zur Mitarbeit gewidmet. Den industriellen Kreisen usw. konnte der Verein mehr und mehr mit seinen Anschauungsmitteln dienen. Die 5 von ihm heraus- gegebenen Zeitschriften weisen hohe Auflagen auf. Von der kostenlos gelieferten Zeitungskorrespondenz wird in der Presse viel Gebrau gemaht. Der Verlag und die Wanderausstellung werden stetig weiter ausgebaut. Von ven \treng wissenshaftlich gehaltenen Veröffent- lihungen über die Wandtafeln hinweg bis hin zu den Bildern, den ausgesprochen populären Blättern und Büchlein zum Weitergeben, Belehrungokarten und Bild- und Spruchkarten hin is der Müäkßigkeits- verlag jeßt mit Hilfsmitteln für die verschiedensten Bedürfnisse vor- gesehen. Von besonderen Arbeitsgebteten des Vereins find noch zu nennen: die Förderung der organisterten Trinkerfürsorae (es bestehen eßt in Deutschland 215 Drinkerfürsorgestellen), die Arbett des „Trink- runnenrats“, die Bekämpfung des Trunksuhtsmittelwesens und des alfoholhaltigen Konfekts, die Förderung der Bestrebungen für die Kolonien und neuestens insbesondere die Beratung der fe konzessionsnovelle.

Die Kommission habe ih im einzelnen auch mit der Frage be-

schäftigt, wie weit die persönlihen Verhältnisse der Beamten be-

E ia dic G E G idi

F És f L H D riedr É wgre: Zur