1895 / 222 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 16 Sep 1895 18:00:01 GMT) scan diff

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Theater Unter den Linden.

Am Sonnabend eröffnete die italienishe Opern-Stagione vom } * i Lprishen Tbeater Sorzogno in Mailand ihre Gastvorstellungen mit Die der Oper „Martire“* von L. Illica, zu der Der Librettist nennt seine Arbeit Novelle“ ; auf der Bühne stellt sih diese Novelle die sich zu cinem stark realiftishen Gesammt- Geshick Nataliens, der \hildern. Nina verliebt, selbst die. Nachricht von nicht

Musik geschrieben hat.

novellistisher Bilder dar, eindruck vereinigen und das tragische des Schiffsabladers T) ch in die versührerishe Liedersängerin er sein Gut und Geld verbringt;

seines Kindes verma

enblick denkt Natalie daran, mit dem Boots- schon rer ibrer Heirath geliebt bat, zu ent- aber beim Anblick ihres todten Kindes erwat ihr Pfliht- Michoel fortgeschickt hat, giebt sie sich selbst hat fich in der musikalishen Bearbeitung des Komponist bewiesen, der den Empfindungs- lüdlih trifft; am besten beberrsht er ärke liegt im Melodischen. Die in den Formen des modernen Musikdramas entworfen, dec fast nur in der Erfindung melodiöser Säße zeigt sie Hervorragendes; selbst wo die Melodien ch oder unbewußt erinnern, halten. Auch für die humoristishe Ausbeutung die parodistische

Gattin

dem Tode

zu bewegen. Einen Aug mann Michael, der sie

flieben ;

gefübl und, nabdem sie

den Tod. Samara

Textes als feinfütliger Ko gehalt der Dichtung zumeist g das Ivrishe Gebiet, un

ganze Tondictung ift

und Maëécagni absichtli

art in der Behandlung er

d seine St

Trisftano,

ibn

an andere Meister wie Wagner bleibt ibnen Eigen-

des Tertes zeiat Sama1a Talent; so wirkt z. B.

Verwendung Wagner'sher Véotive im Kuplet des Bänkelsängers Troll elingt dem Komponisten die Entwickiung und

febr L Weniger g

charafteri

in ihrer Natalie sonders im dritten Spiel

anbetrifft, so fehlt

Pikanterie aus. unsvympathischen Tenor, ret befriedigen.

In Kroll's Theater bringt die Königlihe Oper morgen „Rigoletto“ unter Kapellmeister Weingartner's Leitung in Aufführung: Rigoletto: Herr Bulß, Gilda: Herzog, Maddalena : Fräulein Rotbauser, S Herr Naval singt zum ersten Mal den Herzog. Bon Kaiserlihe und Königliche Hofball-Musik- direktor Herr Eduard Strauß mit seiner Kapelle im Garten.

Im Königlichen Schauspielhause geht morgen Skow- folgendermaßen

Verdi?s folgender Besetzung zur Frau Krolop. 6 Uhr ab fonzertiert

ronnet's Lustfpiel

Herr Klein, Hartung

Herr Herger,

Hauéner tritt zum erft

Im Lessing-Tbeater wird „Madame Abänderung des angekündigten Spielplans nicht nur morgen, sondern auch am Mittwoch und Freitag zur Aufführung gelangen.

Von Bertbold Roy verfaßt und von dem Herzogli anhal- tischen Musikdirektor Willy Boehme komponiert, ift soeben ein neues, Rheinlands Sängern, insonderheit dem Kölner Männergesang- „Zum Rbein mich zieht’s mit All- Veteranen bei Carl Paez 56, erschienen und durch alle Musikalien- Das Lied, das mit Trompetex-Fanfaren ng sich bei einer Probe-Aufführung

verein gewidmetes Lied: „Zum Rh Besten hilfsbedürftiger

gewalt“ zum

(D. Charton), Berlin W. beziehen.

eingeleitet wird und dessen Wirku bewährt bat, ist für Mannerchor, Klavier und Gesang, Orchester, groß: Infanteriemusik, Kavallerie-, Jäger- und Pionier-

bhanblüungen zu

musik eingerichtet.

Aft

zu tragisder Größe wuhs;

durh

es dem Organ

der

eHalali* Ellinor : Fräulein Poppe, Frau Swettler:

¿- DETC

Keßler ,

tische Gestaltung großer tragisher Scenen ; \f&öpferishe Kraft niht zur dramatisch bedeutsamen Steigerung der musifalis§en Mittel aus. Die Irstrumentierung ist zumeist einfach, und nur zuweilen gelargt die volvvhone Kunst völlig zu ibrem Ret.

Das die Vorftellung am Sonnabend keinen entsceidenden Erfolg erziclte, wurde zumeist dadurch bedingt, daß die Erwartungen der Hörer zu boch gespannt waren ; kräfte nit canz den Anforderungen, und bei den män der Gesellschaft stellte sich dem rcristishen Text gegenüber ein Mangel an s{auspielerisher Fähigkeit beraus. eine Gestalt von

Fräulein Elisa Frandin {uf lebendiger Wirkung, die be- seelenvolles, leidens{haftlihes was aber an Ausgiebigkeit, und die ofene Vokalisation in Verbindung mit einem starken Tremolo gebt dem Ton oft ein unangenebmes Timbre. Storchio spielte die Rolle der verführerishen Nina mit übermüthiger Laune und zeichnete sich im Liedervortrag zugleih durch Anmuth und Herr Bieletto besitzt einen etwas \pizen, aber aicht konnte aber als Michael darftellerish nicht Den Tristano (Bariton) fang Herr Barbieri.

Hartmann spielt.

en Mal als Maraarethe auf.

Spiro Samara die

nlichen Mitgliedern

Fräulein Rofina

Sparafucile: Herr

besetzt Frau Seebach, Gramaßke : è Sihnabel : Fräulein Hausner spielt zum ersten Mal die Gertrud. folgt der Schwank „Die stille Wache*®, in welhem den Bergemann den Baranski Herr

Sans-Gône* unter

Deputation für

„scenische als eine Reibe

Tristano bat mit der

zur Umfkebr

2 der Station machen jo Eine

eröffnet werden.

unter Leitung des Malers Franz

bier reiht die

Beobachtungen Folgendes :

ihre Stimme : fälle im Gefolge batten.

C

kalben normalen Menge. In der

A ufflären brachte,

in Scene:

Herr Grube, Hierauf

Fräulein

für den Monatsfchluß eine geringe

Kiel, 13. September.

führu Würzburg, großes Streich-

Maunigfaltiges.

Anstalten bielt am Sonnabend unter Vorsiß des Stadtraths Bail eine Sizung ab, in welcher mehrere Berathungsgegenftände zur Er- ledigung gelangten. Unter Ander wur i 3 Oktober cr. freiwerdende chemalige ftädtise Siehenhaus in der Gitschinerstraße 104/5, dessen Räume Es das „Heimaths- haus für Têchter höherer Stände

station einzurihten, um der berei Krankenbäuser, die sich voraussichtlich im herannahenden steigern dürfte, möglichst abzubelfen.

em wurde beschlossen, das zum

ts vorhandenen Ueberfüllung der

Bebufe eine Subfkfommission eingeseßt, wele die Räume in der Gitschinerftraße Pen und geeignete Vorschläge zur Einrichtung

Sonder-Aus stellung für i bier Mitte Oktober in den Räumen des Medizinischen Waarenhauses Der Eintriit wird unentgeltlich sein.

Ein „Atelier für Kunstmalerei und graphishe Künste“, Tb. Würbel, des Schöpfers des in Nr. 220 d. Bl. besprochenen „Gedenkblattes zur Vollendung des neuen Reichstagëgebäudes*“, ist durch Estein's Verlagêanstalt errichtet worden. In demselben sollen vorzügli Aufträge auf Porträts von dem genannten Künstler persönli ausgeführt werden. befindet si in den Räumen der Verlagsanstalt,

Ueber die Witteruna im Monat August 1895 berichtet das Königliche Meteorologishe Institut auf Grund der ang: stellten Na seiner Mitteltemperatur war der vergangene August nahezu normal; denn die Abweichungen vom Durh- eee O ganz ag G F i f e : T A einer Ueberscuß zu verzeibnen, während der Wefslen mei ein wenig ferner entsprachen aber die Gefangë- } „4 fühl war. Der Verlauf der Temperatur zeigte beträchtliche S{wankungen. Zu Beginn der zweiten urd besonders zu Beginn der dritten Dekade traten Perioden sehr beißen Wetters ein, in denen die Temperatur ten Normalwerth sogar im Tagesmittel um mebr als 5? überstizg, und jeder dieser Perioden folgte unmittelbar eine starke Ab- füblung. DieMenge und Vertheilungder Niedershlägewar wesentli durch das Auftreten von Gewittern betingt, die stellenweise erhebliche Regen- Dazu fam noch um den 15., besonders im nah Westen, eine r-ebrtägige Negenperiode. j und Posen sowie zwischzn Elbe und Weser meist ein beträchtlicher Ueberschuß beobachtet worden; in den übrigen Landestbeilen war es dagegen zu trocken, an der Nordseeküste und im Südwesten bis zur

unter dem Einflusse mebrerer Depressionen, die von Südwesten und Westen ostwärts zogen und trübes, zu Gewitterregen neigendes Wetter bei gleihmäßigem Temperaturverl Sdlusse der Dekade von Süden her ein Hohdruckgebiet vordrang und trat für einige Tage, besonders im

auf veranlaßten.

lande, eine erbebliche Wärmesteigerung ein. nabte aus West eine neue Vepression, wodur wieder Bedeckung des Himmels, ergiebige Regenfälle und {nelle Abkühlung verursacht wurden. Üm den 15. lag das Minimum im Often, sodaß an seiner Nüseite über Deutschland kühle Winde von Norden her wehten. aber tam ein Hodruckgebiet im Südwesten zur Geltung, das ih bis zum 23. langsam ostwärts bewegte und bei heiterem Himmel eine außerordentlich starke Erwärmung hbervorrief. dieser Zeit das Maximum der Temperatur beobachtet. Um den 24. erlangte eine Depression im Norden Einfluß auf die Witterung, indem bei füblen nordwestlihen Winden die Wärme bis zum 26. um mehr als 109 im Tagesmittel abnahm. In den letzten Tagen des Monats lag dem Minimum im Norden ein Maximum im Süden gegenüber ; es berrs{hten demzufolge Winde aus dem westlichen Quadranten, die Wärmesteigerung bewirkten.

Das Torpedoboot ,S 41“ ift am Mittwoh Nachmittag in der Jammerbucht gefunden worden. Der Marineslevver ,Föhn“, das Wasserfahrzeug I der Kaiserlichen Werft, die Hulk „Muéguito* und zwei Prähme sind der „Kieler Zeitung“ zufolge am Donnerstag nah der Nordsee abgegangen, um für Hebungszwecke verwendet zu werden.

16. September. Nr. 401 ift bei der Einfahrt in Lohr dem ausfahrenden Güterzug Nr. 1966 in die Flanke gefahren. Ÿ 1 leichte Quetshungen am Kopf und im Gesicht. Fünf Wagen find

die städtishen Kranken-

verleßt.

inne bat, zu einer Hilfskranken-

inter

: Z tag (vgl.- Nr. Die Deputation bat zu diesem

Schulhvaiene wird Blättern

fontäne, 70 800 000 Pud

Das Atelier Wilhelmstraße 105.

Immerhin is im Often ein

imvofantem, Fahnen nah ein Kranz

Demzufolge ist in Ostpreußen der Dritte

ersten Dekade ftand Deutschland | „728 Leben.

Erst als am

Binnen-

Schon am 11. August aber Hüte.

Nunmehr

Faft ‘überall wurde in Italien !*

tiges Band îín S(leife

der Vereinigung

gleitung.

Der heutige Personenzug

Fünf Personen erhielten

Pam nas

St. Petersburg, t gemeldete Eisenbahnunfall in Schukowka Nikolsfkaja beschränkt sih, wie „W. T. B.“ meldet, auf den zweier Güterzüge, wobei ein k | Die Nathri&t, daß 26 Menschen umgekommen seien, ist erfunden.

St. Petersburg, 1 i Grosny im Terekgebiet bat sich daselbst eine neue Naphtha- aden boch shlagend, geöffnet. apbtha liefern.

Rom, 15. meldet, zum Turner-Kongreß 76 deutshe Turner hier ein. Auf dem Bahnhofe wurden sie von den Mitglietern des römischen Turn- vereins und einer Anzahl Mitgliedern des italienischen Turnerbundes iehr herzlih empfangen. t Todaro hatten fih auf den Bahnhof begeben. : Sektionen zu vier Rotten rangiect, mit ibrer Fabne an der Spiße, marscierten nah dem vor der Porta pia gelegenen Palazzo Ferri, der zu ibrem Logis bestimmt ist. Beim Pafsieren der ein Turnerlied an. L Himmelen und Hoppe Ansprachen, welche die Turner mit lebhaften Beifallsrufen „Es lebe Jtalien !“ aufnaßmen. die Vertreter der italienishen und auswärtigen Turnvereine in von General Heush geführtem Zuge mit wehenden

dem Pantheon, niedergelegt wurde. Von dort dem Vereiréplay der nationale großen Mens{enmenge eröffnet. ; namentlich die deutschen Delegirten, mit lebhaftem Bi Stadt zeigt reihen Flaggensckmuck, in den Straßen herrs{t überaus Das Wetter ist berrlich. Die Eröffnung des Kon- grefses gestaltete sh zu einer glänzenden Feftlichkeit. Die Trupps der Turner in ibren verschiedenen Kostümen defilierten unter dem Jubel der Menge vor der Tribüne, wo fich die Vertreter der Behörde, darunter der Unter-Staatssekretär Gali, befanden. Turner erwiderten die besonders berzlihen Zurufe dur Schwenken der Senator Totaro als Präsident des Kongreßcomités rief den Führer der Berliner Turnershaft, Hoppe, an seine Seite und er- öffnete, umgeben von der Fahne der Berliner Turner und derjenigen der italicnishen Turnvereinigung, den Kongreß mit einer jubelnd aufgenommenen Begrüßungs-Ansprache an die mit dem Ruf: „Sempre avanti Savoia!* und fnüpfte, unter dem Ruf: ; an das Banner des rômischen Turnvereins

bei einem brüderlihen, friedlichen Feste befunde. i ) Bebörden durschritten hierauf, während die Musik den Königsmarsch spielte, die Reihen der Turner. 4 Dor verließen, sangen sie unter dem stürmischen Jubel der Ver- ammlung ein patriotishes Lied; eine Militärkapelle spielte die Be-

beshädigt und entgleist. Die Verkebrsstörung dauerte drei Stunten Die Ursache des Unfalls liegt im Uebersehen des Sperrsignals infolge Nebels durch den Führer des Perfonenzugs.

Leipzig, 16. September. Heute Nacht wurde bei der Station Eutrißz\ch ein mit 13 Personen beseßzter Kremser von einem Güterzug überfahren. Eine Person wurde getödtet, fünf {wer

14. September. Der VI. DeutsheMechaniker-

1 d. Bl.) verhandelte in seiner heutigen Sißung über wirthscaftlihe und tehnishe Fragen und wählte in den Vor- stand Professor Abbe-Jena, H. Haensh-Berlin, Dr. Krüß-Hamburg, W. Pegtzold-Leipzig, L. Tesdorpf-Stuttgart, Professor Westphal-Berlin.

15. September. Der in ausländischen h Zusammenstoß Oberkondukteur getödtet wurde.

16. September. Nah Meldungen aus Dieselbe soll täglih

September. Geftern trafen, wie „W. T. B.“

Auch der General Heush und der Senator Die Turner, in

: Bolturnostraße stimmten fie Bei ibrer Ankunft am Palazzo Ferri hielten

Heute marschierten

wo am Grabe Victor Emanuel’s zogen die Vereine Radfahrer, und hier wurde Turnerkongreh in Anwesenheit einer Das Pukblikum De den Zug,

Beifall. Die

Die deutschen

Gäste und {loß Hoppe erwiderte berzlih „Es lebe König Humbert, es lebe ein prâch- den italiezishen und deutichen Farben mit einer

in den öfterreihishen Farben. Die Menge brach in jubelnden Beifall aus.

Sodann sprach der Vürgermeister; er gedachte der italienischen und deutschen Farben, die fih Zier Die Vertreter der

Bevor die deutshen Turner den

Brüssel, 15. September. Aus Hal (Brakant) wird gemeldet : Der Lujtschiffer Toulet unternahm mit drei anderen Aufftieg. In der Luft verbrannte oder zerriß der Ballon; die Insassen stürzten herab und wurden vollständig zershmettert.

Personen einen

(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

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Vebersiht der Witterung. i über dem Meere im Nortwesten Europas, eine zweite Depression um-

Eine

faßt tas südliche Rußland und enthält ein Minimum unter 750 mm über der Ufraine.

Depression besteht

1 18 20

Sonft ift der

Luftdruck über dem Berichtegebiet hoch und über- itcigt über England 770 mm. “Bei meist shwachen

nordwestliden Winden iff in Nortdeutsbland das etter vorwiegend trübe,

stellenweise neblig, in

Süddeuischland beiter; im deutshen Binnenlande licgen diz Morgentemperaturen unter den normalen, an der Küste nahe derselben. Stellenweife fiel in

U Art Son Deutschland Regen.

_—

eutsche Seewarte.

Theater.

Königliche Schauspiele. Dienstag: Opern- baus. (Kroll’s Theater.) 47. Vorstellung. Rigoletto. Oper in 4 Akten von Giusepre Verdi. Tert nah dem Italienishen des F. M. Piave. Tanz von Paul Taglioni. Dirigent: Kapellmeifter Wein- gartner. Anfang 7# Uhr.

Von 6 Uhr a*: Garteu-Konzert. Herr Eduard Strauß, K. K. Hof-Ball-Musikdirektor, mit seiner vollständigen Kapelle aus Wien.

Schauspielhaus. 193. Vorstellung. Halali. Lust- spiel in 4 Aufzügen von Richard Skowronnek. In Scene geseßt vom Ober-Regisseur Mar Grube. Die stille Wache. Schwank in 1 Aufzug von Richard Skowronnek. In Scene geseßt vom NRegiffeur Plaschke. Anfang 7# Ukr.

Meittwoh: (Kroll's Theater.) 48. Vorstellung. Tristan und Jsolde ‘in 3 Akten von Richard Wagner. Anfang 6# Uhr.

Schauspielhaus. 194. Vorstellung. 1812. Schau- spiel in 5 Aufzügen von Otto von der Pfordten. Anfang Uhr.

Deutsches Theater. Dicnttag: Zum ersten Male: Die Mütter. Schauspiel in 4 Akten von Georg Hirschfeld. Anfang 7# Uhr.

Mittwoh: Romeo und Julia.

Donnerstag: Die Mütter.

Berliner Theater. Dienêtag: Zum ersten Male: Nur drei Worte. Hierauf: Beruhard von Weimar. Hohenzsllern. Anfang 7# Uhr.

Mittwoch: Die Journalisten.

Donnerstag: Der Schlagbaum.

Lessing-Theater. Dienstag: Madame Sans- Gêne. (Jenny Groß.) Anfang 7# Ubr.

Mittwo: Madame Sans-Gêne. (Jenny Groß.)

Donnerêtag: Zum ersten Male: Der große Komet. Schwank in 3 Akten von Carl Laufs und Wilh. Jacoby.

Residenz - Theater. Direktion: Sigmund Lautenburg. Dienstag: Feruands EShekoutrakt.

(Un fil à la patte.) Stwank in 3 Aften von

Georges Feydeau. Ueberseßt und bearbeitet von Benno Jacobson. Anfang 7# Uhr. : Mittwoch und folgende Tage: Zum ersten Male: Der Rabeuvater. Schwank in 3 Akten von H. Fr. Fischer und Josef Jarno. Vorher: Aber die Ehe! Komödie in 1 Aft voa P. Linsemann.

Friedrich - Wilhelmfstädtisches Theater. Chaufseestrafie 25—26.

Jeden Abend 74 Uhr: Gastspiel der Schausviel- Gesellschaft „Die Liliputauer“’. Die Reise nah dem Mars.

Sonnabend, den 21., und Sonntag, den 22. Sep- tember, Nachmittags 3 Ubr: Nachmittags - Vor- stellungen. Die Reise nach dem Mars.

Reues Theater. Siffbauerdamm 443. /5.

Dienstag: Der natürliche Sohn. (Le fils naturel) Komödie in 4 Aften und einem Vorspiel von Alexandre Dumas, deutsch von Paul Lindau. In Scene gesezt von Sigmund Lautenburg. (Rosa Bertens Dora Lux Paula Carlsen Eugen Panja Carl Weiß Otto Fricke Sigmund Lautenbura.) Anfang 7 Uhr.

Mittwoch und Donnerstag: Frau Müller. S@wank in 3 Akten von Gustav von Moser und Thilo von Trotha. Regie: Siegfried JIelenko. Vorber: Der Eisbrecher. Plauderei in 1 Akt von Felix Dörmann und Friedrih Fuchs.

Theater Unter den Linden. Direktion: Julivs Fritzsche.

Dienstag: Ensemble - Gastspiel des Lyriscen Theaters Sonzogno aus Mailand. Martire. Oper in 3 Akten von L. Illica. Musik von Spiro Samara. Anfang 7# Uhr.

Mittwoch: Martire.

Freitag, 20. September: Cavalleria rusti- cana. Pagliacci.

Adolph Ernsi-Theater. Dienstag: Parade- bummler. Beseßung der Hauptrollen: Anna Bâders, Josefine Dora, Ida Schlüter, Adolph Ernst, Guido Tielscher, Carl Weiß, Georg Worlißsch. Anfang 7# Uhr.

Mittwoch: Dieselbe Vorsftellunç.

Zentral-Theater. Alte Jakobstraße Nr. 39. Direktion: Richard Schul. Emil Thomas a. G.

Dienstag: Eine tolle Nacht. Große Aus- stattungêvofse mit Gesang und Tanz in 9 Biidern von Wilh. Mannstädt und Julius Freund. Musik von Julius Einödshofer. In Scene gefeßt vom Direktor Richard Sulz. Die Tanz-Arrangements vom Balletmeister Gundlaw. Anfang 7# Uhr.

Mittwoch: Eine tolle Nacht.

G E S S I PR L R ZZ M T A RE C I M T ARRELEN Familien-Nachrichten.

Verlobt: Frl. Anna Müller-Kannberg mit Hrn. Oberlehrer Dr. Willi Stoewer (Berlin-Bochum). Frl. Elfriede Schmidt. mit Hrn. Ingenieur und Prem.-Lieut. d. L. Gustav Schuly (Potsdam).

rl. Maria Scherer mit Hrn. Dr. phil. Wilhelm iderih (Köln-Ebrenfeld). :

Verehelicht: Hr. Stabsarzt Waldemar Hahn mit

rl. Wanda Eisermann (Berlin). H Heino rhr. von Münchhausen mit Frl. Hedwig Gabler (Althaus-Leitzkau). O

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Diakonus Steffani

Desen. Hrn. F. von Baumbah (Ropper-

ausen). Hrn. Regierungs-NReferendar und

Rittergutsbesitzer ele Grafen von Stosch ( Bessen-

bach). Hrn. Major von Kurowski (Stettin).

Hrn. Hauptmann Ribbentrop (Brandenburg

a. H.) Eine Tochter: Hrn. Hauptmann

Conrad von Wurmb (Berlin). Hrn. Kammer- herrn Walter von Stoesser (Straßburg i. E.). Hrn. Landrath von Saldern-Mantel (Klein- Mantel). Hrn. Dr. Weiß (Sw. Gmünd). Hrn. Professor Dr. Ballowiß (Greifswald).

Gestorben: Fr. Geheime Kanzlei-Rath Caroline Saßnick, geb. Wöklert (Berlin). Fr. Antonie von Katben, geb. von Benda (Eldena). Pr. Regierungs-Assessor und Majoratsherr Dr. jur. Ernst von Wedel (Silligsdorf). Hr. Oberst a. D. Friedrich Wilbelm von Hillner (Glogau).

Verantwortlicher Redakteur: J. V.: Dr. Fischer in Berlin.

Verlack der Expedition (Scholz) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagë- Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Fünf Beilagen (einschließlich Börsen-Beilage). (1521)

*

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußi)

Erste Beilage

Berlin, Montag,

den 16. September

hen Staats-Anzeiger.

1895.

R R

Literatur. Geseze, Verordnungen x.

Zu der Geseßsammlung „Die neueren Geseße auf dem Volksschulwesens“, geftellt vom Ober-Regierungs-Rath Pogge (Verlag von Carl Hey- E schienen. Dasfelbe enthält das Gesetz, betreffend die Rubegebaltskafsen für die Lebrer und | es vom 23. Juli vom 28.

Gebiete des preußischen mann, Berlin), is ein Ergänzungsbeft erschienen. öffentlichen Volkéschulen ,

Ausführungsbestimmungen September 1893;

Lehrerinnen an den 1893, nebst den 5. August und 14.

1894,

‘e: rabéie:Apdeni vom 11. Juni

den öffentlichen nichtstaatlichen Ministerial-Erlaß vom 4. August 1893.

NRecchts- und Staatswissenschaft. Deutsche Reich vom Dritte Auflage, | des Buches ist auch der Handelsvertrag Serbiens mit Oesterreich- Ungarn vom 9. August/25. Juli 1892, einshließlich des Tarifs, voll- l Den Wirthschaftspolitiker wird außer den Nach- weisungen über die Entwicklung des Ein- und Ausfuhrhandels von Serbien namentli die zweifahe Beleuchtung der agrarishen Ver- hältnisse des Landes interessieren, welche in einer etwas „vessimistishen“ Darstellung von Svetozar Gavrilovic und in einer „optimistishen“ Kritik diefer Darlegung durch den Herausgeber des Dabei kommen Fragen von b und sozialpolitisher Bedeutung zur Bespre{ung, z. B. der Prozeß | In 32 der fortschreitenden Erseßzung der Hauskfommunionen durch Einzel- wirtbschaften und das in Serbien geseßlih bestehende Heimstätten- recht. Der Finanzpolitiker wird mit hohem Interesse beispielsweise verfolgen, wie in verhältnißmäßig kurzer Zeit das fserbishe Steuer- althergebrachten erbebung \sich zu seiner heutigen Gestaltung bei welcher dem Tabackmonopol eine erbeblihe Rolle zufällt entwidckelt hat. es ist ein Buch, das niht nur als gelegentlih zu benußendes Nach- s{lagebuc, sondern in seinen Monographien, befonders jenen über die Geschichte und Lage der Finanzen Serbiens und über den Stand der Landwirthschaft in Serbien, gute Dienste leisten wird. Gesundheitswesen.

Grundriß der Schulgesundheitspflege von Regierungs- und Medizinal-Rath Dr. R. Weh Verlag von Richard Schoeß in Berlin. Preis 3 # Das vor- liegende Buch will die Errungenschaften der Gesundheitêpflege der Schule nußbar mahen und giebt an der Hand der im Königreich Preußen geltenden Bestimmungen und Anweisungen, die ihrem Wort- laut na angeführt sind, eine Anleitung für den Gebrauch der ein- zelnen Einrichtungen der Schule sowie für die Fernhaltung und Un- \hâdlihmahung der einer gesunden körperlihen Entwickelung der Schüler binderlichen und die Erkranfungen begünstigenden Einwirkungen ; unter den leßtgenannten Aufgaben ist namentli die rehtzeitige Grkennung der wichtigeren ansteckenden Krankheiten und aus praftischen Gründen die erfte Hilfeleistung bei plöglihen Unglücksfällen berücksihtigt. Die eigenen Ausführungen des Verfassers zeichnen sich durch übersichtliche Gliederung des Stoffes, Knappheit und wohlthuende Klarheit der Form aus und maten den Grundriß zu einem Volksbuh im besten Sinne des Worts, das für die Lehrer und die im Dienste der Schul- gésundheitépflege beshäftigten Aerzte ein Hand- und Nahshlagebuch

Angehörigen der Schüler eine Quelle der Belehrung

Die Konkursordnung für das

10. Februar 1877, erläutert von Dr. von Sarweyv. bearbeitet bon Dr. G. Bossert, Landrichter in Stuttgart. von Carl Heymann, Berlin. Diese neue Auflage des vortrefflichen Kommentars, deren Erscheinen an dieser Stelle bereits angezeigt worden ist, liegt nunmehr bis zur siebenten Lieferung vor uns und ift bis zum Titel „Vertheilung der Konkursmasse“ gediehen. Umfang und Reichhaltigkeit hat die Bearbeitung erheblih das ergiebt eine Vergleichung mit den früheren Auflagen. Der zweite Theil, welcher von dem Konkursverfahren handelt, beginnt in dem neubearbeiteten Kommentar mit Seite 561, während in der ersten Auflage der das materielle Konkursreht enthaltende erste Theil nicht Aber auch dec Inhalt erfüllt die Er-

der Durchsicht der ersten Lieferungen mit Eine Würdigung der in der neuen Be- arbeitung enthaltenen Aenderungen und Verbesserungen wird erst nach

piel über 409 Seiten umfaßte. wartungen, welhe man na Sicherbeit hegen durfte.

Vollendung des Werks am Plate sein.

_— Kommentar zum Allgemeinen deutschen Handels- gefegbuch von Dr. Herrmann-Staub, Rechtsanwalt in Berlin. Berlag von I. J. Heine, Berlin. Die vereinte dritte und vierte Auflage dieses Kommentars i} mit den inzwischen erschienenen Liefe- rungen 4 und 5 bis zum Art. 347 gelangt. Der Verfasser ist in in allen seinen Erläuterungen

Damit steht daß auh das Werk nicht erheblich im Umfange verstärkt werden wird. In dem von demselben Verfasser soeben berausgegebenen Kommentar zur Wechselordnung iff auch auf die österreihiihe Rechtsprechung Rücksicht genommen und öfters auf die fremdländishe Geseßgebung nah Spaeing’s bekanntem Werk „Französisches, belgishes und engli- hes Wechselreht“ (Berlin, Franz Vahlen) verwiesen. Eine gewisse Beachtung der fremdländishen Gesetzgebung und Rechtsprehung fei biermit auch für. das Handelsrecht in Anregung gebracht, wobei Spaeing's „Französishes und englishes Handelsreht im Anschluß an das Allgemeine Handelsgesezbuh“ verwerthet werden könnte. Mit dem Werth und der Vortrefflichkeit eines Werkes steigern sich die

anerfennenswerther Weise bemübt, Kürze mit Klarheit zu verbinden.

Wünsche und Ansprüche. ; Volkswirthschaft.

Volkswirthschaftliches Jahrbuch des Serbien, berauégegeben von Dr. F. B. Pfeiffer. Berlin 1894, I. Band (Preis 6 4).

Verlag von Hermann Walther.

Das Bedürfniß fozialer und insbesondere

Orientierung macht sih heute besonders stark geltend. Befriedigung bieten für jene, welchen es darauf ankommt, einen raschen Gefammt- "

Beffentlicher Anzeiger.

. Unterfuhungs-Sachen.

2. Aufgebote, D ltellugen U. dergl. . Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. . Verkäufe,ck Verpachtungen, Verdingungen 2. . Verloosung 2c. von Werthpapieren.

ferner betreffend das Rubegehalt der Lebrer und Lehrerinnen an den öffent- | mit lichen nidtstaatlihen mittleren Schulen und die Fürsorge für ihre mit den Ausführungs-

estimmungen vom 22. Juni 1894 und einem Runderlaß vom 59. Fe“ bruar 1895, betreffend die Auslegung des § 4 dieses Gesegzes, sowie den die zwangsweise Peasionierung von Lehrern und Lehrerinnen an wœittleren Schulen betreffenden

zusammen- | Behelfen.

von vornherein offenbar Ersatz für Es war ihm vielmehr, wie darum zu thun,

einer

Juli, das Gesetz,

bieten.

befaßt, wird für die

gebung Serbiens bietet. In

Verlag | Ur ständig abgedruckt. Son an ewonnen ;

gegeben ift.

wesen aus der

zu erwarten,

Königreichs

wirthscaftliher d ; und für die werden wird.

überblick über die Verhältnisse eines Gebiets zu gewinnen, die zu weiter Verbreitung gekommenen „Statistishen Jahrbücher“, deren Herausgabe die statistischen Zentralstellen der verschiedenen Länder besorgen. Wo die Landeéstatistik noch uit weit genug entwidelt ift, fehlt es an folhen b Um fo danfenswerther ist in einem folhen Falle das Ein- greifen von sach- und landesfkundiger Privatthätigkeit, wie dies bei dem vorliegenden Jahrbuch für Serbien der Fall ist. Uebrigens war niht die Absicht des Verfassers, ein Statiftisches Jahrbuch für ff der Inhalt des eine Anzahl wirthschaftspolitisher Monographbien _ Rückschau auf das und bei dieser Gelegenheit die wichtigeren wirthschaftéstatiftishen Nach- weise für Serbien in angemessener Klarlegung und Verarbeitung zu Diese Monographien verleihen dem Buch einen dauernden Merth. Wirtbschaftspolitiker, Finanzpolitiker wie viele Andere werden die einschlägigen Erörterungen mit Interesse lesen. Wer unmittelbar als Fabrikant oder Kaufmann mit serbishen Angelegenheiten sich eingehenden welhe das Buch über die Handels- und

einem

Wirkungen.

Wolter,

zu schaffen. | 1892“ in dem

Buchs

Serbien zeigt, verbinden

Sar 19393 zu

Richtungen,

Aufschlüsse dankbar sein, _ Volkswirtbschaftsgeseßz- besonderen zweiten Theil

hervorgerufenen

vielseitigen s Jahrbuhs | Der ober wirtbshaftliher | Daten zu

Kopfbesteuerung und Zoll-

Kurz,

1815). Leipzig.

mer. Mit 17 Abbildungen.

Die Cholera in Hamburg in f Eine sôfkonomisch- medizinische Untersuchung. „Verlauf und Bekämpfung der Epidemie“ von Dr. med. praktisher Arzt

Epidemie des Jahres 1892.“ Aktiengesellshaft „Neue Börsen-Halle“ in Hamburg. Kurz nah Beendigung der Cholera-Epidemie, die Hamburg im Jahre 1892 so {wer heimsuhte, begann das Werk unter dem Titel „DieChbolera in Hamburg

ihren Ursachen und IT. Theil : i Friedri ch in Hamburg, 2. Abtheilung: „Die Herausgegeben und verlegt von der

genannten Verlag zu erscheinen. In Artikeln aus

berufener Feder wurden die sfonomis{en und sanitären Verhältniffe, die der Epidemie vorausgingen, und diejenigen, welche als ihre Folgen zu betraten find, an der Hand ftatistisher Auffstellungen und unter forgfältiger Pre ber ebung der Erfahrungen nah den verschiedensten ehandeit.

politishen Momenten, den Baus-, Hamburgs beschäftigte, behandelte der dritte Theil die Wirkungen der Cholera auf Handel, Schiffahrt, Gewerbe und Industrie und brate eine eingehende Schilderung der Bekämpfung des durch die Epidemie

Während sich der erste Theil mit den sozial- Wohn- und Lebensverbältnissen

materiellen Nothstandes. Im Herbst 1893 folgte

dann die erfte Hälfte des zweiten Theils, der medizinischen Darstellung, in Form eines Rückblicks auf Hamburgs frühere Cholera-Epidemien. Das Erscheinen der zweiten Hälfte dieses Theils und damit des Schlusses des ganzen Werks hat sich bis jeßt verzögert, weil das offizielle, der vor furzem erft erschienenen Denkschrift des Professors Dr. Gafffy zu Grunde gelegte statistishe Material benußt werden mußte. Wohl um die Darstellun bei aller wissenshaftlihen Gründlichkeit möglichst allgemeiuveciièndli zu halten, find __ Tabellen des Verfasser mannigfah 1 Schlußsäßen : zusammengefaßt. Er steht niht einseitig auf bakteriologishem Stands» punkt, sondern zieht mit freiem Blick auch die Feststellungen der epidemiologishen Choleraforschung zu Rathe. deshalb nicht nur für Mediziner, sondern auch für alle städtischen Verwaltungsorgane, die mit dem öffentlihen Sanitätswesen zu thun baben, ein weitgehendes Interesse.

DEuUt\ches / Entwickelung durch Philosophen und Dichter (1600— Von Dr. F. W. Behrens.

Preis 1,50 A drungene Buch giebt in gemeinverständlicher Form eine kurze geschicht- lihe Darstellung der Philosophie und Ethik, wie der Poesie des 17-., 18. und der ersten Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts und schildert ihren Einfluß auf das lebendig pulsierende Volksleben jener Zeit sowie auf die Entwikelung des deutschen Ehr- und Nationalgefühls, wie es in den Befreiungskriegen und zuleßt in den Kämpfen um ein einiges, von selbstbewußter Kraft erfülltes Deutsches Reich hervorgetreten ist.

Die Verhandlungen des am 20. Januar 1895 eröffneten und am 26. Januar geschlossenen 29. Schleswig-Holsteinischen Provinzial-Landtags nebst Anlagen, sowie die Verhand- lungen des 39. Rheinischen vom 28. April bis zum 8. Mai 1895 zu Düfseldorf tagte, mit drei Anlageheften, enthaltend den stenographishen Bericht über dieselben, den Verwaltungöberiht pro 1893/94 und die Etats pro 1895/96 und 1896/97, sind foeben im Druck erschienen, und zwar erstere in der „Buchdruckerei der Provinzial-Taubstummen-Anstalt (Julius Bergas) zu Schleswig, leßtere bei den Königlichen Hofbuhdruckern L. Voß u. Cie. in Düsseldorf.

_ Resultate der [e Gaffky’shen Werkes ist aber auf Grund dieser _ abweichenden Pa ist das Wesentliche seiner

indessen nur die reichen und berangezogen. Zahlen und

gekommen.

Ausführungen

Seine Arbeit bietet

Verschiedenes.

Ehr- und Nationalgefühl in seiner

Verlag von Gustav Fock in Das von edlem Patriotismus durch-

ruhmreichen

Provinzial-Landtags, der

6. Kommandit-Gesellshaften auf Aktien u. Aktien-Gesells. Erwerbs- und Wirthschafts-Genossenschaften. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten.

. Bank-Ausweise. . Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungs-Sachen.

[34509] i :

Der unter dem 29. September 1885 hinter den Sthlossergesellen Theodor Wilhelm Gustav Zschunke aus Rüßen wegen wissentlichen -Meineides in den Akten J. IV. E. 566/85 erlassene Steckbrief wird bierdurch ¿zurückgenommen.

Berlin, den 11. September 1895. Staatsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgericht I.

A

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[34603] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das im Grundbuche von der Friedrihstadt Band 24 Nr. 1740 auf den Namen des Kaufmanns Julius Erxleben zu Berlin, jeßt im Konkurje befindlich, eingetragene, in der Jägerstr. Nr. 28 belegene Grundstück am 22, November 1895, Vormittags 163 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, Neue Friedrih- straße 13, Erdgeschoß, Flügel C., Zimmer 36, ver- steigert werden. Das Grundstück hat eine Fläche von 1,15 a und ist weder zur Grundsteuer, noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am #2. No- vember 1895, Nachmittags 127 Uhr, ebenda verfündet werden. Die Akten 85. K. 89/95 liegen in der Gerichtéschreiberei, Zimmer 41, zur Ein- sicht aus.

Berlin, den 31. August 1895.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 85.

[34604] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsevollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 153 Nr. 6822 auf den Namen des Kaufmanns Hermann Semmel zu Berlin eingetragene, zu Berlin in der Brunnen- straße Nr. 100 belegene Grundstück am 2. Novem- ber 1895, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrihstraße 13, Hof, Flügel C., part., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstü ist bei einer Fläche von 10 a 89 qm mit 14000 4 Nußzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über

die Ertbeilung des Zuschlags wird am 2. Novem- ber 1895, Nachmittags 1 Uhr, an Gerichts- stelle, ‘wie oben angegeben, verkündet werden. Die Akten 86 K. 79/95 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 41, zur Einsicht aus. Berlin, den 11. September 1895. Königliches Amtsgericbt T. Abtheilung 86.

[34631]

In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des bisher dem Schlosser Friedrich EXhardt hieselbst gehörigen, allhier an der Plauerstraße sub B. IV. Nr. 15 G. des Katasters belegenen Wohnhauses c. p. hat das Großherzoglihe Amtsgericht zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungéplan, sowie zur Vornahme der Ver- theilung Termin auf Sounabend, den 5. Ok- tober 1895, Vormittags 11 Uhr, bestimmt. Der Theilungsplan und die Rechnung des Sequesters werden vom 25. September d. Is. an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichtsschreiberei, Ab- theilung für Zwangêvollstrekungen und Konkurse, niedergelegt sein.

Güstrow, den 11. September 1899.

Kummerad, Gdtr.

[34602]

In Sachen Maurermeister Adolf Wilke’shen Zwangsversteigerung Hasenhaide und Weinberge 111 Ir. 86, Bergmannstr. Nr. 2 K. 55/95 werden das Verfahren und die Termine am 23. Oktober d. J. aufgehoben.

Beclin, den 9. September 1895.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 85.

[60402] Aufgebot.

Es ift das Aufgebot folgender, angeblih abhanden gener Preußischer Staatéschuldverschreibungen eantragt worden:

1) der fonsolidierten 4°/gigen Staatsanleihe :

2. von 1882 Litt. F. Nr. 212685 über 200 Æ,

b. von 1884 Litt. D. Nr. 638 373 über 500 M und Litt. E. Nr. 799 426 über 300 Æ, von dem Kaufmann Paul Rochwit hier,

2) der fonsfolidierten 4°%/oigen Staatsanleihe von 1884 Litt. E. Nr. 876 422 über 300 4, von Frau Fohanna Reichenbach zu Oederan-i. S., vertreten durch den Rechtsanwalt ReinenmSs hier,

3) der konsolidierten 4°%/oigen Staatsanleihe von 1885 Litt. E. Nr. 1 102 910 über 300 Æ, von dem Geheimen Justiz-Rath Stämmler zu A Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert,

spätestens in dem auf den 17. Januar 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel B,, vart., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Nechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er- folgen wird.

Berlin, den 3. Januar 1895.

Das Königliche Amtsgericht L. Abtheilung 82.

[21406] Bekanutmachung.

Auf den von der Wittwe Marie Schober, geb. Klingmüller, in Kottbus als Rechténachfolgerin ihres verstorbenen Ehemannes, des Brennerecibesizers Gustav Schober in Kottbus, gestellten Antrag wird der an- geblih verloren gegangene, von dem Königl. Haupt- Steuer - Amte in Kottbus unter dem 5. November 1888 ausgestellte Pfandschein, inhalts dessen der genannte Gustav Schober bei diefer Behörde 5 Seine der 3+ % Anleihe des Deutschen Reichs über zusammen 4500 „6 nebst Talons und Zins- scheinen zur Sicherstellung des ihm gewährten Branntweinsteuer - Verbrauchéabgaben - Kredits ver- pfändet hat, aufgeboten. Der unbekannte Inhaber des Pfandscheins wird aufgefordert, svätestens im Aufgebotstermin am 23. Januar 1896, Vor- mittags 11 Uhr, in Zimmer 18 seine Rechte an- zumelden und den Pfandschein vorzulegen, widrigen- falls derselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Kottbus, den 26. Juni 1895.

y Königliches Amtsgericht.

[9076] Bekanutmachung.

Auf Antrag des Richard Krumm von Haigerseel- bah als Vormund der minderjährigen Erben des August Paul von Nodenbach, wird der Inhaber des angebli verloren gegangenen, seitens des NYorschuß- vereins Dillenburg für den August Paul zu Roden- bah ausgestellten Schuldscheins d. d. 15. Januar 1868 über 350 Gulden aufgeforvert, spätestens im Aufgebotstermik am 18S. November 1895, Vor- mittags 10 Uhr, seine Nehte anzumelden und den Schuldschein vorzulegen, widrigenfalls derselbe für fraftlos erklärt werden wird.

Dillenburg, den 3. Mai 1895.

Königliches Amtsgericht. T.

[34598] Nufgebot.

Der Gastwirth Wilhelm Greiling in Löbniy a. L. hat das Aufgebot des angeblih verloren gegangenen, mit 100 M gezogenen Gewinnlooses der Cöthener

Thurmbau-Lotterie Nr. 27 772 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 23. März 1896, Vor- mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu- melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Cöthen, den 10. September 1895. Herzoglich Anhalt. Amtsgericht. Schwencke. Ausgefertigt : Cöthen, 10. September 1895. (L. S.) Fennidcke, Gerichts\hreiber Herzogl. Amtsgerichts.

[10760] Aufgebot.

Die Magdeburger Privatbank, Aktiengesellschaft zu Magdeburg hat das Aufgebot des am 11. April 1894 yon A. L Comp. in Paris auf Her- mann Schmidt in Wolmirstedt gezogenen und bei Wilh. Schmidt jun. in Magdeburg-Neustadt am 15. Juli 1894 zahlbar gewesenen Wechselaccepts über 1626 M4, welhes durch Giro auf die Antrag- stellerin gediehen und bei derselben verloren gegangen ist, beantragt. Der Inhaber des Wechsels wird auf- gefordert, spätestens in dem auf den LO0, Dezember 1895, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeich- neten Gerichte, Domplatz 9, Zimmer 1, anberaumten Aufgebotstermine seine Nehte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Wechsels erfolgen wird.

Magdeburg-UA., den 8. Mai 1895.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 8.

[34610] i Aufgebot.

Die Herzogliche Kammer, Direktion der Domänen zu Braunschweig, hat als Eigenthümerin der Band 111 Blatt 909 des Blankenburger Grundbuchs einge- tragenen Obermühle No. ass. 14 hieselbst nebst Zu- behör, insbesondere den Plan Nr. 436 auf dem Mühlenstiege zu 12,51 a, glaubhaft gemacht, daß die folgenden darauf eingetragenen Hypothekkapitale:

1) ursprünglih 6000 Thlr. Konvent.-Münze, ießt noch 10485 6 für den Mühlenbesiger Carl Gott- lieb Hendrih zu Blankenburg aus der Schuldurkunde vom 9. Januar 1832,

9) 3100 Thlr. Kurant für den Hof-Apotheker Carl Stephani zu Gernrode aus der Schuldurkunde vom 18, August 1833

getilgt seien, und das Aufgebot der beiden obigen

Schuldurkunden beantragt.