1895 / 228 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 23 Sep 1895 18:00:01 GMT) scan diff

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Ferse auf 8 bis 12 Dollars zu 2 Rup., -ein Ocfe auf 6 Dollar be- rechnet- wird. - Der Vater des Bräutigams zahlt zwei Kühe und einen O6sen, der Onkel, mütterlicherseits eine Kub; davon erbält der Vater der Braut zwei Kühe und einen sen, der Onkel mütterlicherseits eine Kuh. Falls: der Vater des Bräutigams todt ift, tritt für ibn der älteste vorhandene Bruder des Vaters ein. ert si der Onkel (mütterliherseits) des Bräutigams, seinen Antbeil zu zablen, fo muß der Vater alles leisten. Unter Vornehmen, Begüterteren pflegt eine rechtégültige Ghe erst nah vorberiger Befragung der Angehörigen der Frau geschleossen zu. werden. Hias-sh fich dia. Braut, nichk, wis bei der eben gescilderten ersten Art der Ebesbließung, einfa stehlen, sondern verlangt, bevor sie ihrem Manne folgt, die Srledigung einer Reibe von Formalitäten und die Zahlung von mindestens einem Theile des Hochzeitégutes. Die Verbandlungen mit dem ESwieger, vater führt der Bräutigam nie persöulih, sondern er bedient dazu eines Freundes als Freiwerbers, fowie der Großmutter der Braut. Das Hochzeitsfeft im Hause des Gatten dauert fünf Tage, während wel@er die junge Frau das Haus nicht verlassen und nicht een, sondern nur Kokosmilch trinken darf. Es findet ih aber meist eine gute Freundin, welche ihr, nachdem die anderen das Haus Abends verlassen haben, etwas Speise bereitet. Der junge Ghemann darf efsen, jedoch niht mit den anderen zusammen. An dem Tage, an welchem die Braut ihr Heimathëdorf verläßt, senden ihre Eltern zwölf Flaschen Ricinus- und Sefamöl in das Hochzeitshaus, Am fünften Tage des Hochzeitsfestes salbt sich alles damit \öôn- ein. Ra etwa einem Monat begiebt si die junge Frau zu ihrem Vater urüd und bittet ihn, ibr den KoWplaß herzuridten. Der Vater be- rat Reis und ein Hubn, eventuell eine Ziege, kommt und richtet ihr im Hause des Gatten ibren Ko&plaß ber, îndem er die üblichen drei Steine binlegt, einen Topf darauf ftellt und ihr erklärt, jegt solle sie bier im Hause ibres Mannes kohen. Damit if die legte der Formalitäten der Ebeshließung erledigt. : L Nicht weniger interessant sind die erbrehtliden Grundsäße der Wadigo. Während es nah mobammedaniscem Ret mebrere Klassen von Erben giebt, unter welche der Nachlaß eines Verstorbenen nah bestimmten Grundsäßen vertheilt wird, kennt das Rccht der Wadigo nur einen jedeêmaligen Erben, soweit das eigentliche Vermögen des Verstorbenen in Betracht kommt: Es erbt beim Tode eines Mannes oter einer Frau der durch die Mutter in aufe und absteigender Linie E vorhandene männliche oder weiblide Blutsverwandte des Ver- ftorbenen das gesammte Vermögen. Nach der Anschauung der Wazigo über die Nähe der Verwandtschaft erbt also in erster Linie das älteste der vorhandenen Geschwister gleither Mutter (ob dasselbe den gleiden oder einen anderen Vater hat wie der Verstorbene, ist gleibgültia); in zweiter Linie, d. h. wenn keine Geschwister von gleicher Mutter vorhanden find, die Mutter; nah dieser der älteste vorhandene Bruder odér Halbbruter oder die älteste vorbandene Schwester oder Halbshwester der Mutter von gleicher Mutter wie diese (d. b. der Onkel oder die Tante mütterlicherseits); in Ermangelung aller vorstehenden Erben der älteste vorhandene Sohn (Neffe) oder die älteste Tochter (Nichte) der ältesten Schwester oder Halbs\ er der Verstorbenen von Mutterseite; dann die G: oß- mutter mütterlich rseits, d. b. die Mutter der Mutter; nach dieser deren ältester vorhandener Bruder oder Halbbruder mütterlichefeits oder ihre älteste vorhandene Schwester oder Halbschwester von gleicher Mutter. Sind endlih alle diese Erben, bei denen jeder Vorstebende alle Nachstehenden aussließt, niht vorbanden, so erbt der nâchfte etwa vorhandene Verwandte mütterlicherseits; bei Feststellung der Nähe der Verwandtschaft wird stets auf die gemeinsame Mutter, Großmutter (d. b. Mutter der Mutter), Urgrofßmutter (d. b. Mutter der Mutter der Mutter) u. st. w. zurückgegangen ; bei gleidem Grade der Verwandtschaft hat der durh die aufsteigende Linie Verwandte das Vorrecht vor dem durch die absteigende Linie Verwandten. So ift also die alleinige Erbberechtigung der weiblichen Linie ftreng durchgeführt. e 4 Bisher war indessen ledigli von der Vererbung des Vermögens des Verstorbenen die Rede, d. b. des Vermögens na deutschen Red tê- begriffen. Nach dem Recht der Wadigo gebören aber zum Nachlaß au die Frau (bezw. Frauen) eines erftorbenen und deren Kinder, die gleichfalls nach bestimmten Grundsäßen vererbt werden. Für diefe gilt der Hauptgrundsaß: Beim Tode eines Mannes erbt der nächst vorhandene männlice Verwandte von Mutterseite die Frau oder Frauen des Verstorbenen und deren Kinder. In erfter Linie ift also der älteste vorhandene Bruder des Verstorbenen von gleicher Muoiter erbberehtigt, dann die anderen männlihen Verwandten des Verstorbenen von Mutterseite nah den oben angeführten Anschauungen der Wadigo über die Nähe der Verwandt- scat. Auf diese Weise kann der Onkel des Verstorbenen feine angebeiratbete Nichte, der Neffe unter Umständen seine Tante erben. Ruf den Erben der Frau (bezw. Frauen) mit ibren Kindern eben gewifse vermögensrechtlihe Vortheile über, indem wie oben ini auégeführt ibm ein Antheil an dem Heirathsgut, welches die etwaigen Töchter der Frau (oder Frauen) bei ibrer Verheiratbung einbringen, zustebt. eigert ih die Frau des Verstorbenen, dem näcstberechtigten Erben zu folgen und febrt fie mit ihren Kindern zu ihren Verwandten zurück, so sind die leßteren verpflichtet, dem be- rechtigten Erben das von seinem verstorbenen Erblaffer bei der oMzeit jener Frau an fie gezablte Heirathégut voll zurüdckzuzahlen ; obald dics geschehen ift, erlösen alle Ansprüche des Erben an Frau und Kinder. Ueberläßt dagegen die zu ibren Verwandten zurückfehrende Frau dem berehtigten Erben ibres Mannes fthre sämmtlichen Kinder, dann find die Verwandten der Frau nit verpflichtet, das Heiratbëgut zurückzuzablen, da dem Erben aué ter Verbeiratkung ter Töchter der Frau seines Erblassers vermögenérehtlihe Vortheile erwachsen, dur welche das Heirath#gut kompenfiert wird. In einem solhen Fafle, der natürli nur ein- tritt, wenn diese Kinder Töchter sind, hat der Erbe ausdrücklich zu er- flären, taf er auf die Rüdzablung des Heiratbsgutes verzichtet und dafür die Kinder ter Frau des Verstorbenen für fich behält. In Frage fann entlih ncch der Fall kommen, daß die Frau nit zu ibren Berwantten zurüdfehrt, sondern sich einen anderen als-den erbberechtigten wännlihen Verwandten ibres verftorbenen Mannes zum Gatten wählt. Dies kann nur mit Zustimmung des berechtigten Erben gesehen. Da indeß für ibn letiglih die vermêgentrectliche Frage auts{lag- gebend ist, wird er, falls die Frau rcch nit zu alt und nech Auétficht vorhanten ift, daß sie Kindern das Leben geben wird, ibrer Wabl zu- stimmen. Die Kinder, welche diejem nzuen Vertältniß ent?priecßen, « gelten nämlich rehtlih alé Kinder des erbtered;tigten Verwandten, nidt des ven ter Frau erwählten stellvertretenden Gatten; erfterer zieht alîo auc aus ihnen, scweit es Têcbter find, bei deren Ver- beirotbura tie Vertbeile des Heiratbëguts, nicht der natürlide Vater. Ucbrigens geben, wenn au de jure nur eine Persen daë ganze Vermögen eineë Verstorbenen ecbt, dto in praxi die anderen näheren autten, besonders die Neffen, nie ganz leer aus. Der Erbe it ibnen. falls ter Nablaß grcß genug ift, einige Stück Vieh, einige Palmen oder tergleiden. Ein Recht, dies zu beanfrruchen, bestebt inteen nicht. Söbne und Têchter erben rechtiick ebenso wenig wie die Ehefrau (bezw. Frauen) oder der Gaite, der Vater, Ercfßwater oter irgend ein Verwandter von väterlicher Seite. - Der bereitigte Erbe hat auch die etwaigen Schulden Grblafers zu bezablen. Da ij es deny, wie von Paul - Allaire terichtet, nicht felten vorgefommen, daß be, Sruter cter Orfel tes Verstcrbenen, nickt nur dessen zie ikm für tie Sdulden bajten, wenn ter Nachlaß sie t teckt —, scuzern au sich seltf oder einen feiner Brüder oder - Sinter feiner Smester ¡jur Tilgurg der Schulden ia tie iTaverei veifauite ote vobiäntade. War & dem Grtten ipväter Ô io faufte er feine Verwartten wieder frei; wo nit, blieben Diese Gewotnbheit tes Verkaufs von Verwandten on Sdhrl vers{mindet neu-1dings, da sie t nid geduldet wird. Der Erbe tilgt - Céulten tei Grélaferé aus tefien Nadtlaß, foweit er tanzet tie vit gli ju denden Cummen als 2 sdon fommen ver- einzelte Fälle vor, in tenen diese Hafttarfeit nur bis zum Betrage

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der Regierung gegen, deu Sklavenhandel berbeig

Land- und Forstwirthschaft. Erutebericht für das Fönigreih Bayern.

| j s; für di nze Königreich + Baye d Saaten landet e oi h Rhe richtet, folgende Angaben: Winterweizen 2,99; Somm 2,58, Winterroggen 2,69, Sbbiworroagen 2,36, Gerfte 2,76, er 2,52, Kartoffeln 2,69, Futterrüben 2,93, Hülsenfrühte 2,70, Kleie 2,84, Wiesen 2,52, Hopfen 2,33. In der Rheinpfalz sind die Weintrauben sämmtlich reif, die Traubenernte hat begonnen. Die Weinberge Unterfrankens find durch Trockenheit benachtheiligt.

Ernteergebnisse in der Türkei. Die diesjährige Getreideernte in der Türkei ift im allgemeinen als gut zu bezeihnen, und ihre Erträge übertreffen diejenigen des vorigen Jahres ganz erbeblich. Im einzelnen ift Folgendes zu be- merken: Im Gebiet Adrianopel und Philippopel wird die Grnte auf 30 9/0, die Maisernte fogar auf 60°/6 bôhex veranschlagt als im ver- angenen Jahre. In dem an Getreide reihen und fruhtbaren Bezirk Rafa Gümüldjina, welher infolge des Fortschreitens der Eisenbahn: linie Salonifk-Dedeagatsh dem Getreidehandel erschloffen worden ift, [Gau man die diesjährige Ernte auf 35000 t und man rechnet in Dedeagatsh darauf, daß dieser Ertrag zur Hebung des dortigen Exportkandels beitcragén wird. Im Vilajet Ang: % um 25 9% beffer ausgefallen sein soll als im vorigen Jahre, ift nur der Ertrag von Hafer und Gerste ein geringer, weil die Bauern zur Seit der Ausfaat niht genügend mit Saat versehen waren. In den ilajets Konia und Kastamuni wird der Ertrag der Ernte auf 1/5 besser gesäßt als im Vorjahre. In leßterem Villajet entspricht da- gezen die Maisernte niht den Erwartungen. In Smvrna wird dbe- eta die gute Qualität des diesjährigen Grnteergebniffes bervor- gehoben.

Angora, wo die Ernte

dhei i und 8: Gesnudheitswesen, Th ertoan Eten Absperrung

Svyvanien.

Dur ministerielle Verordnung vom 17. d. M. ift die für Her- fünfte von Amoy wegen der Pest seiner Zeit angeordnete dreitägige Beobachtung unter den üblichen Bedingungen aufgehoben worden. (Vergl. „R Anz.“ Nr. 168 vom 17. Juli d. I.)

“Portugal. ¿ N Durch Verfügung des Königlichen portugiesishen Ministeriums des Innern sind die Häfen des Sandwihs-Archipels seit dem 1. d. M. für choleraverseuht erflärt worden.

Niederlande. : Durch Verordnung des Königlich niederländishen Ministers des Innern vom 18. d. M. ist Marokko für coleraverseuht erklärt und die Beobachtungéfrist für Herkünfte von dort auf 7 Tage festgeseßt

worden. S Türkei

Zufolge Beschluffes des internationalen Gesundheitsratbs in Konstantinovel, unterliegen sämmtlihe Herkünfte von der Küste des Marmara-Meeres zwisden Boz-Bouroun und Kara-Bogha einer zebntägigen Quarantäne im Lazareth von Touzla. Die ssagiere werden zweckds Desinfektion ibrer getragenen Kleidungsstüde und ihrer Effekten im Lazareth gelandet. (Vergl. „R.-Anz.“ Nr. 214 vom

7. d. M.) Schweden. 5 Durh BekanntmaGung des Königlich schwedischen Kommerz- Kollegiums vom 16. d. M. ist das russishe Gouvernement Podolien für rein von Cholera erflärt worden. (Vergl. „R.-Anz.“ Nr. 88 vom 10. April d. J.)

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengeftel lung für Koblen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Rubr sird am 21. d. M. gestellt 11 252, niht recht- ¡eitig gestellt 1293 Wagen. i A In Oberschlesien find am 20. d. M, gestellt 4673, nit recht- ¡eitig gestellt keine Wagen.

Zwangs8-Bersteigeruaägen.

Beim Könialihen Amtsaeriht 1 Berlin wurde wegen Einstellung des Verfahrens der Versteigerungêtermin am 27. Sep- tember d. J. wegen des Grundstücks Lange straße 12, dem Maurer- meister Aug. Haberitrohb gehörig, aufgehoben. f

Beim Königlichen Amtégericht 11 Berlin ftanden am 21. September d. I. die nahbezeibhneten Grundstücke zur Ver- fteigerung: das im Grundbuche von Weißensee Band 37 Blatt Nr. 1069. auf den Namen des Schankwirtbs Christian Mewes zu Berlin eingetragene, zu Weißensee belegene Grundstück, welches mit einer Fläche von 5,84 a zur Grundsteuer, mit 2445 Nuzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt ist. Das geringste Gebot wurde auf 31 663 Æ festge’etßt: mit dem Gebot von 48 009 4 blieb die verebelihte Gastwirthsfrau Wilhelmine Stiegler, geborene Schüler, zu Neu-Weißensee, Prenzlauer Chaussee 29, Meistbietende. Das im Grundbuche von Pankow Band 12 Blatt Nr. 465 auf ten Namen des Bäckermeisters Reinhold Dupke zu Berlin, Demminerstraße 1, eingetragene, zu Pankow belegene Grundftüd, Flächenraum 84,4 a; das geringste Gebot wurde auf 400 4 festgeseßt ; mit dem Gebot von 57 090 4 blieb der Kaufmann Albert Schu#t er zu Berlin, Neue Königstraße 7, Meistbietender. Das im Grundbuche von Lichtenberg Band 28 Blatt Ne. 907 auf den Namen des Zimmermeisters Fr. Chr. Aug. Hildebrandt zu Neu-Weißensee eingetragene, zu Lichten berg belegene Grundstück; Fläche: 3,66 a; 3650 Æ# Nuzungswerth ; das geringste Gebot wurde- auf 45 200 4 festgesezt; Meiftbietender blieb der Friseur Wilhelm Preuß zu Berlin, Belle-Alliancestraße 30, mit dem Gebot von 45 500 4

Berlin, 21. September. (Wcchenberiht für Stärke, Stärke“ fabrifate und Hülsenfrüchte von *tar Saberêiy, Berlin W.41) la. Ka:toffelmebl 15} —16 #, La. Kartoffelstärte 15 16 „«, (Ta. Kartoffelmebl 11 —14 #, feuhte Kartcffelstärke Fracht- rarität Berlin 7,80 4, gelber Svrup 18—185 „&, Kap.- Syrup 19 194 4, Kap. - Exvort 20-204 #, Kartoffelzucer zelber 18—184 M, do. Kav. 20—20{ Æ#. Rum-Kuleur 31—32 4,

iér-Kuleur 30—32 M, Dertrir, gelb und weiß, 1a. 21—22 A, do. szfunda 17—19 #, Weizenftärke (kleinst.}) #0—32 -4, Treizenftärke (grofist) 35—36 #, Hallesche und Stiefische 34— 37 M, Neisftärke (Strahlen) 49—50 6, do. (Stücken) 47—48 M, Maisstärke 32—34 „#Æ, Schabestärle 34—39 M, Niftoria-Grbsen 15—19 #, Kocherbsen 14—19 «G. grüne Grbíen 14—19 M, Futtererbsen 114—124 Æ , inländishe weiße Bohnen 22—24 #, weiße Flahbohnen 23—25 e, ungaris(e Bohnen 19—21 Æ, galizishe und rusfise Bohnen 17—19 4, große Linsen, neue 30—42 #4, mittel do. neue 20—30 #, feine do. neue 16—20 Æ#, Mobn, blauer 26—34 M, dec. weizer 40—54 M,

2 # MWinterrübsen 174—18 #, Winterraps 18—185 i, Buchweizen 134—15 Æ, Widckden 12—13 #, Pferdebohnen 12—124 M, Leinsaat 20—214 A, Mais lolo 10¿—11# 4, Kümmel 50—58 M, Leinfuchen 127—14 4, Rapskuhen 95—10# #,

des vorhandenen Nachlaÿes - nab europäischen Begxiffen in Vie ird. Die, bisheriges Reiegewebe d bestudan f in em ird e eian Stadium adt E dund Maßn en

Hirse, weite 18—20 #4, gelber Senf 16—24 #4, Hanfkörner 20 bis:

pa. marseill. Erdnußkuchen 12—134 ,- pa. doppelt wollensamenmehl 58 9% 10¿—123 4, pa. helle getr. 30 % 8—9t 4, pa. getr. getr. Mais-Weizenshlempe 35—40%/» -11t—12è 4, getr. shlempe 40—42 °/9 114—124 #, Mal e T—SE M, f i Fleie 73—83 „&, Weizenkleie 7F—8i Æ-( per 100 kg ab Berlin bei Partien von m 10 000 kg). : In der ordentlichen Generalversammlung der Siecttiner Elektrizitäts-Werke, Stettin, wurden die Bilanz und das Gewinne und Verlust-Konto für das Geschästsighr 1894/95 genehmigt ; dem Vorstand und Arfsihtêrath wurde Entlastung ertheilt und - die L eiuer Dividende von 6 °/6 de. Die ausscheidenden u athämitglieder iden E N eiae Meldung der „Köln. Volksztg.* gestattet der Rechnungsabs{luß der Westfälishen Stahlwerke nah reic- lichen Abschreibungen und nah Dotierung des Reserve- und Dis- ppiwaunena di Bartheilung Ens 18 prazes en Dividende; - in er Höbe wird sie a ufsichtsrath vorgeichlagen werden. În der siebenten ordentlichen Generalverfammlung der alkenfteiner Gardinen-Weberei und Bleicherei vom 31. d. M. wurden die Bilanz und. das zinn- und lust-Konto genehmigt; dem Aufsichtsrath - und Vorstand wurde Entlastung er- theilt und die Vertheilung von 14% Gewinn (gegen 12% im Vor- jahre) an die Aktionäre beschloffen. Der Geschäftsgang im Juli und Hu ust war sehr befriedigend, und für das neue Geschäftsjahr liegen reihlihe Aufträge vor. Breslau, 21. September. (W. T. B.) Getreide- und Freun ten mar e Spiritus pr. 100 1 100% erfl. 50 4 Ver- auabgabe pr. September 54,30, do. do. 70 4 Verbrazchsabgabe

Baum- ertreber 28 bis

- pr. September 34,30, do. do. Rüböl pr. September 43,50, pr. Ofto- ber 44,00. Zink —.

Magdeburg, 21. September. (W. T. B.) Zuckerberi@t Korniucker exkl., von 92% —,—, nene 11,00—11,05, Kornzuder exfl., 88 #/, Rendement —,—, neue 10,35—10,45. Nadtprodukte exfl., 75 9% Rendement 7,25—8,00 Rubig. Brotraffinade 1 22,75— 23,00. Brotraffinade I1 22,50. Gem. Raffinade mit Faß 22,87i— 23,259. Gem. Melis 1 mit Faß 22,2%. Fest. Rohzucker I. Produkt Transito f. a. B. Hamburg pr. September 9,25 Gd., 10,05 Br., pr. Oktober 10,324 bez., 10,35 Br., pr. November-Dezember E bez., 10,50 Br., pr. Januar - Februar 10,70 Gd., 10,75 Br.

ubig.

Esfen a. d. Ruhr, 23. September. (W. T. B.) Die „Rbein.- Westf. Ztg." meldet : Die gemeinsame Verkaufsstelle für Oua- [itäts-Puddelroheisen und Stahleisen hat beshlofsen, für das erste Quartal 1896 und für den Mehrbedarf im vierten Quartal 1895 den Verkauf ihrer Waaren um 3 H für die Tonne zu erhöhen, Das Roheisen- Syndikat hat für das zweite Quartal 1896 s Preis für Thomasroheisen um 2 4 erhöht, der Preis beträgt aljo c

Neuwied, 20. September. Die Zentralstelle der Ra iff- eisen’shen Genossenschaften zu Neuwied hat am 15. Sep- tember in Berlin SW. eine Filiale errichtet. Die Filiale Berlin umfaßt die Provinz Brandenburg und bis auf weiteres auch die Provinzen Pommern und Posen. Berlin ift die ahte Filiale, welche die Zentralstelle der Raiffeisen’shen Genossenschaften in diesem Jahre errichtet bat. Als neunte tritt am 1. Dftober die Filiale Danzig ins Leben, welche die Provinz Westpreußen umfaßt.

Leipzig, 21. September. S T. B.) Kammzug-Termin- bandel. La Plata. Grundmuster B. pr. September 3,475 #, pr. Oktober 3,477 #4, pr. November 3,50 #4, pr. Dezember 3,525 ,

r. Januar 3,55 4, br. Februar 3,574 4, pr. März 3,60 #, pr. ril 3,624 #4, pr. Mai 3,624 #, pr. Juni 3,65 #, pr. Juli 3,674 Æ, pr. August 3,67è Las kg. Bebauptet.

Mannheim, 21. September. (W. T. B.) Produktenmarkt. Weizen pr. November 13,90, pr. März 14,40. gen pr. November 11,80, pr. März 12,20 Hafer. pr. November 12,00, pr. März 12,35. Mais vyr. November 9,80, pr. März 9,95. j

Bremen, 21. September. (W. T. B.) Börsen-Schlußbericht. Raffiniertes Petroleum. (Offiziele Notierung der Bremer

etroleum - Börse.) Rubig. Loko 6,15 Br. Baumwolle. est. Upland míddl. loko 414 4. Schmalz. Rubig. ilcox 324 A4, Armour shield 32 4, Cudaby 33 A, Fairbanks 27 A. Sped. Rubig. Short clear middling loko 294. Taback. Umsaß 44 Faß Virginy, 32 Faß Kentuckv. 4 | amburg, 21. September. (W. T. B.) Kaffee. (Nachmittags- beriht.) Good average Santos pr. September 744, pr. Dezem 734, pr. März 714, pr. Mai 704. Ruhig. Zuckermarkt. (Séblußbericht.) Rüben-Robzucker 1. Produkt Basis 88% Rende- ment neue Usance, frei an Bord Hamburg pr. September 10,05, pr. Dezember 10,574, pr. März 10,874, per Mai 10,973. Fest.

Wien, 23. September. (W. T. B.) Die Brutto-Einnahmen der Orientbabnen betrugen in der 36. Wowe (vom 3. September biz 9. September 1895) 352 144 Er Zunahme gegen das Vorjahr 47 332 Fr. Seit Beginn des Betriebsjahres (vom 1. Januar bis 9. September 1895) betrugen die Brutto-Einnahmen 7 169 091 Fr., Zunahme gegen das Vorjahr 49 026 Fr. i

Pest, 21. September. (W.T.B.) Produktenmarkt. Weizen loko fest, pr. Herbst 6,27 Gd., 6,28 Br., pr. Frübjahr 6,79 Gd., 6,80 Br. Roggen pr. Herbst 5,56 Gd., 5,58 Br., pr. Frühjahr 5,96 Gd., 5,988 Br. Hafer pr. Herbst 5,63 Gd., 5,64 Br., pr. Frübjabr 5,93 Gd., 5,94 Br. Mais pr. Sevtenmber-Oktober 5,35 Gd., 5,45 Br., pr. Mai-Juni 4,55 Gd., 4,56 Br. Kohlraps pr. August- September 9,49 Gd., 9,50 Br. : i

London, 21. September. (W. T. B.) An der Küste 1 Weizen-

ladung angeboten. Rüben-Robzucker loko 10

96 TJavazucker 12 feft, billiger. : /

23. September. (W. T. B.) Die Getreidezufubhren be- trugen in der Woche vom 14. September bis 20. September: Engl. Weizen 2868, fremder 53 817, engl. Gerste 1202, fremde 58231, engl. Malzgerste 19 871, fremde —, engl. Hafer 2533, fremder 47 893 Qrts., engl. Mebl 16 673 Sack, fremdes 26811 Sack und

E atas, 22. September. (W. T. B.) Auf Ersuchen des Bôörsencomités hat die Polizei die Versammlungen, welde nah Börsenschluß hinter dem Börsengebäude stattzufinden pflegten und dem Börfenspiel- dienten, verboten.

Amsterdam, 21. September. (W. T. B.) Java-Kaffee good ordinary 554. Banfkazinn 39. : .

New- York, 21. September. (W. T. B.) Die Börse eröffnete in träger Haltung, wurde im weiteren Verlauf allgemein fest und {loß feft. Der Umfay der Aktien betrug 129 000 Stück.

Weizen eröffnete in schwacher Haltung infolge von Abgaben der Baisfiers und auf matte Kabelmeldungen und ging im späteren Ver- lauf infolge reihliher Realisierungen im Preise noch weiter zurü. Schluß s{wach. Mais fallend während des ganzen Börsen- verlaufs infolge großer Ankünfte und matter Kacelmeldungen. Schluß willig. /

Waarenbericht. Baumwolle-Preis in New-York 8}, do. do. in New-Orleans 71/15, Petroleum Stand. wlite in New-York 7,10, do. do. in Philadelphia 7,05, do. rohes (in Cases) —, do. Pipe line Gertific. pr. Oftober 121 nom., Schmalz Western fteam 6,20, do. Rohe u. Brothers 6,47. Mais Tendenz: willig. Mais per Sep- tember 38, do. per Oktober 374, do. per Dezember 354. Weizen Tendenz: willig. Rother Winterweizen 62, Weizen per Sep- tember 612, do. ver Oktober 613, do. per Dezember 624, do. pr. Mai 671. Getreidefrawt nah Liverpool 24, Kaffee fair Rio Nr. 7 153, do. Rio Nr. 7 per Oktober 15,10, do. do. per Dezember 14,80, Mehl, Spring-Wbeat clears 2,60, Zuder 31/16, Kupfer 12,259. Nachbörse: Mais # C. niedriger. 5

Der Werth der in der vergangenen Woche eingeführten Waaren betrug 9 235 794 Doll., davon für Stoffe 2 289 938 Doll.

New- Yorfk, 21. September. (W. T. B.) Der Vorstand des Regierunasbonds-Syndikats hat dos gezeichnete Kapital bereits zurüdgezahlt und sandte heute den Mitgliedern des Syndikats

Getreideshlempe-31—34% 11—12 M, -

), 21. September. (W. T. B. er ein, mußte jedoch infolge niedriger N a ee fe Me t: L lidaong berbei en ' dgan 2 S a 1s durchweg ‘fallend entiprechend der Matti u

Denis 584. Mais Tendenz: willig. nomin. Pork pr. September 7,85.

Verdingungen im Auslande.

Belgien.

2. Oktober, 2 Ubr. Kriegs-Minifterium in Brüssel: Lieferung ron 10 000. Kotöpfen aus Aluminium für den Bedarf der belgischen

Armee. Nächstens. Börse in Brüsfel: Lieferung von 20 vollständigen 2 asigen Tendern von je 9000 1 Inhalt in 2 Abtheilungen. Spezial-

Lastenheft Nr. 303.

Nächstens. Börse in Brüssel: Lieferung für 1896 von 8000 t Vignola-Stahlschienen von 38 kg für den Meter. Sicherhbeitéleiftung 10 Franken für die Tonne. Laftenhefte und Pläne für vorstehende Verdingungen sind gegen Bezahlung im Zentral - Ausekunftëbureau (Musés Commercial) Rue des Auguftins 17 in Brüffel erbältlid.

2 Aufgebote, Zustellu [.

ufgebo ngen Uu. 3. Üniall- und Invaliditäts 2c. Verficherung. ck Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

Verloofung 2. von hpapieren.

gkeit des Weizens,

ig. i Weizen Tendenz: willig. Weizen pr. September 574, pr. "68 pi 2 Mais Þr. September 313. alz pr. September 5,80, pr. Januar 5,77, Speck short clear

Wetzen feute f eldungen und Anfkünfte im

Sólufß shwach.

Bremen, 2. September.

Antwerpen fortgesetzt. Hamburg, 21. September. fanische P ade „Thuringia“ Schnelldampfer , angekommen.

geftern in ormannia“

Verkehrs-Anstalten.

Laut Telagoaos aus Herbe8thal ist die zweite englishe Post über Ostende vom 2. September aus- geblieben. Grund: Zugverspätung in Belgien.

Llovd. Der Postdampfer „Weser“ ist am 19. September vor Santos nach Bahia abgegangen. ist am 20. September Abends in Rotterdam angek ; Bet „Dresden“ ift am 20. September Nachmittags in altimore angekommen. Der Reichs-Postdampfer „Darmstadt“ | des ist am 20. September Nachmittags in Aden angekommen. Der g „Weimar“ passierte am 29. September Morgens izard. Der Poftdampfer „Kronprinz bat am -21. September Nachmittags die Reise von Lissabon nah

tfabrt-Aktienaefellshaft. Der Peftdampfer i St. Thomas eingetroffen. Ver |

i; Triest, 21. Juli. (W. T. B.) Der Lloyddampfer „Aurora“ ist heute Nachmittag. von Alexandrien kommend, hier eingetroffen.

Theodosia (Gouvernement Taurien), 22. September. (W. T. B.) Gestern. fand im Beisein der Behörden und Konsuln die feierliche Eiúweibhung des Hafens ftatt.

Emmingen gebrannt.

(W. T. B.) Norddeutscher Postdampfer „Aachen "

riedrich Wilhelm“

(W.T. B.) Hamburg -Ameri- indung des ift beute Morgen in Cuxhaven

werden.

Genf, 23. feytes Segelboot, das keine Lichter führte, wurde Ls Abend vor dem Hafen des „Aigle“ in den Grund gebohrt. Troy rascher Hilfe von feîten fers und anderer

ährten entsandte Grpedition ist mit denselben hier IRGELT o Lten Die Forscher sind wohlbehalten, hatten aber, ehe sie im Walfisch

. I. aufgefunden wurden, furchtbare Entbehrungen er- tragen. Peary erreichte die Independence-Bucht anfangs Juni; das Ergebniß der dort unternommenen Forschungen if un Von 49 Hunden wurde nur einer zurückgebracht ; die meisten find ver- bungert. Alle fünf Schlitten der Expedition mußten zurückgelafsen

am 3. August d

Mannigfaltiges.

Tuttlingen, 22. September. Ju

L afen Mat 15 Hänser und Scheunen Aleder

Budapest, 22. September. - Heute früh entgleisie in lt T metrize, | QlsSer Weidhenstellu i zie Der Polideupfer „Werkendam“ der Niederländis-Amerikanishen } Ra Dn Dampftschiffahrts-Gesellschaft ift am 21. September in New-York | mebrere angekommen.

der Wiener Schnellzug in: der Nähe von

lota. in Waggon zweiter Klasse ftürzte um und ggons wurden bes Fuße leiht verlegt; die übrigen blieben unverfehrt.

igt. Nur ein Paffagier wurde am

September. Ein mit 3 Herren und 5 Damen be- Ortes Cologny durch das Dampfboot

oote wurden nur 2 Männer gerettet.

Stockbolm, 21. September. Der Archêologe, Profefsor. an der biesigen Univerfität und Mitglied der schwedischen Akademie Viktor Rydberg ift heute Nachmittag gestorben.

Saint-Johbns (Neufundland), 22. September. Die zur Auf-

Nordpolforshers Peary und seiner zwei Ge-

und

befriedigend.

Kemmandit-Gesellsaften auf A tien u Aktien-Geselsch.

Oeffentlicher Anzeiger. | | Ltt f

10. Verschiédene

ekanntmachungen.

1) Untersuhungs-Sachen.

[36046] Steckbrief.

Gegen den Loëmann Auguft Rastuttis aus Uszpelken geboren 14. August 1868 —, welcher d verborgen hält, soll eine dur Urtheil des

öniglichen Schöffengerihts zu Tilsit vom 29. Juni 1894 exfannte Gefängnißstrafe von zwei Tagen voll-

eckt werden. Es wird ersucht, denselben zu ver-

ften und in das nächste Justizgefängniß abzuliefern und zu den Akten 11D. 316/94 s{leunigst Nachricht zu geben. Falls 2c. Rastuttis die Zahlung der an erster Stelle auferlegten Geldstrafe von 6 # nah- weist oder fofort die Zablung leistet, wird ersucht, von der Verhaftung abzuftehen.

Tilfit, den 19. September 1895.

Königliches Amtsgericht.

[35756] Steckbriefsberichtiguug. L Der unter dem 7. Auguft 1895 gegen den Kauf- mann Paul Seydel erlasscne Steckbrief wird dahin berichtigt, daß Seydel niht in das Strafgefängniß zu Plôßensee, sondern in das nächstliegende Gerichts- gefängaiß abzuliefern ift. Berlin, den 18. September 1895. Der Erste Staatzanwalt am Königl. Landgericht I.

[36041] Vekauntmachung.

In der Untersuchangssahe gegen den Musketier der 13. Kompagnie Franz Joseph Jauy aus Offingen, Riedlingen, geboren 26. Juni 1874, ftatholish, ein Schweizer, 16. Oftober 1894 eingestellt, hat das Königlide Militär-Revision8geriht zu Stuttgart am 5. September 1895 zu Recht erkannt :

Es solle das dem 2c. Jans gegenwärtig zustehende oder künftig anfallende Vermögen unbeschadet der Rechte Dritter mit Beschlag belegt sein.

Weingarten, den 14. September 1895. Königliches Kommando Infanterie-Regiment Kaiser Wilhelm, König von Preußen (2. Württ.) Nr. 120.

[36042] Wiederaufhebung einer Vermögensbeschlagnahme.

Die durch Beichluß der Strafkammer des Kaiser- lichen Landgerichts dabier vom 22. Juni 1888 über das Vermögen des Jafob Wengel, geb. den 4. Of- tober 1866 zu Weißenburg, zuleßt in St. Kreuz, wegen Verleßung der Wehrpflicht bis zur Höhe von 1000 Æ verhängte Beschlagnahme is durch Bes{luß der Ferienkammer des Kaiserlichen Landgerihts dahier vom 5. September d. J. wieder aufgehoben worden.

Colmar, den 18. September 1895.

Der Erste Staatêanrwalkt : F. d.: Schroeder, Staatsanwalt.

{36043] Wiederaufhebung einer Vermögeusbeschlagnahme. Die durh Beschluß der Strafkammer des Kaiser- lichen Landgerichts dahier vom 19. August 1894 über das Vermögen des Johann Ledig, geb. den 9. De- zember 1872 in Gebweiler, wegen Verleßung der Wehrpflicht bis zur Höhe von 1000 Æ verhängte Beschlagnabme is durch Beschluß der Ferienkammer des Kaiserlichen Landgerichts dahier vom 6. Sep- tember d. J. wieder aufgehoben worden. Colmar i. E., den 13, September 1895. Der Erfte Staatéanwalt : F. d.: Schroeder, Staatsanwalt.

[35754] __K, Staatsauwaltshaft Tübingen. Die wegen Verletzung der Wehrpflicht durch Ge- rihtsbesbluß vom 9. Oktober 1893 verfügte Ver- mögensbes{chlagnahme gegen den am 19. Oktober 1872 zu Dettingen. O.-A. Urach, geborenen Fabrik- arbeiter Johann Friedrih Schall, Fasz. 9/19, ift durch Beschluß der K. Strafkammer hier vom 3. ds. Mis, aufgehóöben worden. Den 19. September 1895, Staatéanwalt Schanz.

[35755]

__K. Staatsauwaltschaft Tübingen. Die wegen Verlegung der Wehrpflicht dur Ge- rihtébeschluß vom 26. April 1890 verfügte Ver-

mögensbes{hlagnahme gegen den am 2. Oktober 1863 zu Nürtingen geborenen Pharmazeuten Gustav Adolf Nübel, Fasz. 9/202, is durch Beschluß der K. Strafkammer bier vom 4. ds. Mts. wieder auf- geboben worden. Den 19. September 1895. H.-St.-A. Mayr.

[36044] K. Staatsanwaltschaft Tübingen.

Die wegen Verlegung der Wehrpflicht durh Ge- rihtsbeschluß vom 6. Mai 1876 verfügte Vermögens- beshlagnahme gegen den am 13. Dftober 1853 zu Bernrbah, O.-A. Neuenbürg, geborenen Wilbelm Pfeifer is durch Bes{luß der K. Strafkammer hier vom 2. September 1895 wieder aufgehoben worden.

Den 19. September 1895.

Hilfs-Staatsanwalt Mayr.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[357868] Zwangsversteigerung.

Das im Grundbuche von den Umgebungen Band 78 Nr. 3967 auf die Namen:

1) des Fischers Julius Friedrih Wilhelm Leh- mann,

2) des Holzhändlers Theoder Ferdinand Kroh- mann, 3) des Fischers Julius Lehmann,

4) des Gärtners Ferdinand Gutzeit,

5) des Fischers Carl Judis,

6) des Fishers Iohann Wilhelm Kracht Söhne Ferdinand und Adolph Krat,

7) des Fifhers Johann Ferdinand Hermann Tübbecke.

8) des Fischers Johann Julius Ferdinand Tübbecke, A der Wittwe Luise Charlotte Tübbeccke, geb.

Ife,

10) des Gärtners Louis Hermann Otto Tübbecke, _ 11) der verebelihten Seidenwirkermeister Thier- feld, Anna Marie Louise, geb. Tübbeke,

12) der Leuise Pauline Therese Tübbecke,

13) des- Gärtners Julius Robert Theodor Tübbecke,

14) der Mari: Pauline Tübbee,

15) des Carl Robert Tübbecke,

16) des minorennen Louis Hugo Kracht,

17) des Amtsvorstehers August Siecke zu Stralau,

18) der Aktiengesellschaft in Firma „Brauerei Wilhelmsthal“ zu Berlin,

19) des Kaufmanns Johann Friedrih Löchert und des Landwirths August Gottlob Köhler, beide zu Berlin,

eingetragene, jeßt jedo, wie durch Urkunde glaub- haft nahgewiesen, L

1) der Frau Kaufmann Fleishhacker, Alma Helene, geb. Lehmann, zu Berlin,

2) dem Gärtnereibesißer Friedrih Wilhelm Julius Lehmann zu Hohen-Schönhausen,

3) der Frau Kaufmann Vogel, Amalie Florentine Bertha, geb. Lehmann, zu Charlottenburg,

0 Frau Emma Elise Schulz, geb. Lehmann, zu Neu-Ruppin, *

5) der Frau Reinecke, Gertrud Pauline Alwine, geb. Heinecke, zu Berlin,

6) dem Kaufmann Emil Nobert Heinecke zu Berlin,

7) dem Rentier Ferdinand Gutzeit zu Stralau,

8) der verehelichten WBankbeamte, Bartsh zu Stralau,

9) dem Rentier Julius Tübbecke zu Stralau, H dem Räucherwaarenhändler F. Löchert zu

erlin,

11) dem Landwirth August Köhler zu Berlin,

12) der Wittwe Kracht, Auguste Emilie Henriette, geb. Ranke, zu Stralau,

13) der Aktiengesellshaft Wilhelmsthal zu Berlin 1 dem T August Sieke, i 15) dem Amtsvorsteher Louis Kracht zu Stralau gehörige, vor dem Franffurter-Thor (am Mark- grafendamm) belegene Grundstück soll auf Antrag des F, Löchert, des August Köhler und des Amts- vorstehers Louis Kracht zum Zwecke der Ausein- andersezung unter den Miteigenthümern am 11, No- vember 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, Neue Tj lrale 13, Hof, Eingang C., Erdgeschoß, Saal 40, zwangdó-

weise versteigert werden. Das Grundstück ift mit 47,76 A Reinertrag und einer Fläche von 1,0162 ha zur Grundsteuer veranlagt. s weitere enthält der Auyghang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 14. November 1895, Vormittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle, Saal 40, verkündet werden. Die Akten K. 32/95 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 42, zur Einsicht aus. Berlin, den 9. Septenber 1895. Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 87.

[35785] Zwangsversteigerung.

Im Wege der I nao ilttreduna soll der dem Schlächtermeister Friedrich Baumgart zu: Berlin ge- bôrige, von seinem Vater, dem Shlächtermeiiter Iobann Friedrich August Baumgart ererbte Grund- stüdsantheil, an dem in der Oranienstraße 178 be- legenen, im Grundbuche von der Louisenstadt Band 17 Nr. 1094 eingetragenen Grundstücke am 13. No- vember 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, an Gerichtsftelle, Neue

riedrichstraße 13, Hof, Flügel C., Saal 40, ver- teigert werden. Das Grundstück ist mit 11 730 Nußungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtbeil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 13. November 1895, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden. Die Akten 86. K. 84/95 liegen Pte Gerichtsschreiberei, Zimmer 41, zur Ein- iht aus.

Berlin, den 14. September 1895.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 86.

[35784] Zwangsverfteigerung.

Im Wege der ZwangevoUstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 77 Nr. 3910 auf den Namen des Albumfabrikanten Ludwig Bolu- minski zu Berlin eingetragene, in der Lausiger- ftraße Nr. 9 belegene Grundstück am 16. No- vember 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Geriht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C.,, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstü ist bei einer Fläche von 11 a 23 qm mit 16 200 A Nußungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 16. No- vember 1895, Mittags 12 Uhr, an Gerichts-

elle, wie oben angegeben, verkündet werden. Die

ften 86 K. 87/95 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 41, zur Einsicht aus.

Berlin, den 17. September 1895.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 86.

[35790]

Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nah durch Anschlag an die Gerichtstafel und durch Ab- druck in den Amtlihen Mecklenburgischen Anzeigen bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangs- versteigerung des dem weiland Helmut Maaß bisher

ehörigen Erbpachthofes Werle zu Wieck mit Zubehör ermine

1) zum Verkaufe nah zuvoriger endlicher Regu- lierung der Verkaufsbedingungen am Mittwoch, den 18. Dezember 1895, Vormittags 11 Uhr,

2) zum Ueberbot am Mittwoch, den 22. Ja- nuar 1896, Vormittags 11 Uhr,

A zur Anmeldung dinglicher Nechte an das Grund- ück und an die zur Immobiliarmasse desselben ge- hôrenden Gegenstände am Mittwoch, den 18. De-

ember 1895, Vormittags 10} Uhr, im iesigen Amtsgerichtsgebäude statt.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 3. Dezember 1896 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Herrn Rechtsanwalt Cohn zu Rostok, welher Kaufliebhabern nah vorgängiger Anmeldung die Besichtigung ‘des Grundstücks mit Zubehör gestatten wird.

Das Grundstück ist circa 60 673 -Ruthen groß, zu 375 Scheffeln bonitiert, kanonfrei und liegt etwa 3 km von Schwaan entfernt an der Warnow. VInventar wird nicht mitverkäuft.

Schwaan i. M., den 19. September 1895.

Großherzogliches Amtsgericht.

(35789

In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des dem Handelsmann Otto Schwarz hier gehörig ge- wesenen, am Morgenland hierselbst belegenen Ader:

ftücks Nr. 189 A. mit dem darauf erbauten Wohnhause, ist zur Erklärung über den Theilungsplan und Vor- nahme der Vertheilung Termin auf Sonnabend, den 26, Oktober 1895, Vormittags 11 Uhr, vor Gericht hier angeseßt, zu welchem die sämmtlihen Betheiligten mit dem Bemerken g werden, daß der Theilungêplan zu ihrer nsiht vom 19. Oktober d. J. an auf der Gerichts- \chreiberet bereit liegt. Neubraudenburg, den 17. September 1895. Großherzogliches gern, Abtheilung L. , Saur.

[35788] In dem Zwangsversteigerungsverfahren über das bisher dem Gutsbesißer Otto Hoth gehörige Mann- lehngut Ramelow fteht Termin zur Auseinander- seßung zwishen Guts- und Inventarienmasse auf Dienstag, den 15. Oktober 1895, Vor- mittags 11è Uhr, an, wozu die betheiligten Gläubiger unker dem Nachtheil des Gebundenseins an zie eshlüsse der Erschienenen hierdurch geladen werden. wis Friedland i. Meecklb., den 18. Septémber 1895. Großherzoglihes Amtsgericht. B. von NRieben.

. [35801] ; Aufgebot.

Die Marie Wachter, Dienstmädhen in Mül- hausen, Rhonestraße, vertreten durch die Rechts- anwalte Dr. Reinah und Dr. Hochgesand in Mül- haufen i. E.,. hat das Aufgebot hinsichtlih des auf den Inhaber lautenden Pfandbriefs der Aktiengesell- schaft für Boden- und Kommunalkredit in Elsaß- Lothringen zu Straßburg Serie 1. Litt. A. Nr. 3392 über 500 Æ der 40/6 Pfandbriefanleihe vom Jahre 1881 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf- gefordert, spätestens in dem auf den 25. Mai 1900, Vormitiags 10 Uhr, vor dem unter- lanen Gerichte in dem Sißungsfaale für AUE achen anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Straßburg, den 18. September 1895.

Kaiserlihes Amtsgericht.

[25177] Aufgebot.

Es ift das Aufgebot folgender, angeblich abhanden gekommener Urkunden beantragt :

I. folgender Wechsel :

1) des de dat. Berlin, den 23. Juli 1894, lautend übec 500 4, fällig am 25. Oktober 1894, ausgestellt von Paul Keßner, gezogen auf Emil Berg, Berlin, Gravelotterstraße 7, angenommen von Emil Berg, mit dem Blan endeten: Paul Keßner versehen, mit Nr. 165 des Wechselkopierbuchs von Paul Keßner, von Frau Wittwe C. Keßner, geb. Kreitlein hierselb, Andreasstraße 57, vertreten dur Rechtsanwalt Dr. Steiniß zu Berlin,

2) a. des de dat. Berlin, den 22. September 1891, lautend über 1000 Æ, fällig am 3, Januar 1892, ausgestellt von Reinh. Mohr, gezogen auf Oscar Bruck in Berlin, Potsdamerstraäße 14, an- genommen von Oskar Bruck, mit den Indossamenten Nen, Mohr und Leo Cohn & C°_, Leo Cohn-

athe,

b. des de dat. Berlin, den 1. Oftober 1891, lautend über 400 , fällig am 7. Januar 1892, ausgestellt von R. Poetter, gezogen auf W. Graf, Maurermeister in Berlin, Bayreutherstr. / (bezw. Beyreutherstr.) 7, angenommen von W. Graf, mit den Indossamenten von R. eute Oscar Brudck, NReinh. Mohr, Hermann Cohn, Leo Cohn & Co, Leo Cohn-Rathe (giriert zu a. und b., zuleßt je „an die Ordre des Herrn Leo Cohn“) :

zu a. und b. von Frau Rosa Cohn, geb. Seldis hier, Bethanienufer 4, zugleih als Vormünderin ihrer minderjährigen Kinder Fedor und Elsbeth Cohn, insgesammt vertreten dur den Rechtsanwalt Dr. Gerstenberg hterselbst,

3) des do dat. Berlin, den 11. April 189, lautend über 400 #4, zahlbar am 20. Juli 189%, ausgestellt von R. Schlesinger, gezogen auf Louis Lewinski in Berlin, Ritterstraße 74, acceptiert von Louis Lewinski, mit dem Vlanko - Indossament R. Schlesinger, von A. Klug, Mechanische Schuß« fabrik, hierselbst, Gollnowstr. 11;

T [olgender Policen: l) Nr. 86 814 der Preußisen Lebensversicherung§=

Aktiengesellschaft zu Berlin, vom 16, Novemder