1895 / 246 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 14 Oct 1895 18:00:01 GMT) scan diff

E S E

E E I T

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs- Maßregeln.

Sterblicbfkeits- und Gesundheitsverhältnisje während des Monats August 1895.

Gemä find N des Monats August cr. von je 1000 Einwohnern, auf das Sahr berednet, als gestorben gemeldet: in Berlin 23,6, in Breslau 28,6, in Altona 20,9, in Frankfurt a. M. 17,1, in Hannover 22,2, in Cassel 13,6, in Köln 28,5, in Königsberg 32,5, in Magdeburg 23,3, in Stettin 398, in Wiesbaden 19,0, in München 28,5, in Nürnberg 26,6, in Augsburg 30,2, in Dresden 25,6, in Leipzig 29,2, in Stuttgart 19,3, in Karlsrube 16,8, in Braunschweig 24,5, in Hamburg 18,4, in Straß- burg 24,8, in Mey 15,3, in Amsterdam 14,5, in Brüssel 15,1, in Budapest 23,4, in Christiania 15,9, in Dublin 22,6, in Edinburg 17,1, in Glasgow 15,9, in Kopenhagen 16,4, in Krakau 31,8, in Liverpool 28,9, in London 17,2, in Lyon 17,1, in Moskau 37,8, in Odessa 29,2, in Paris 18,8, in St. Petersburg 25,2, in Prag 23,1, in Rom (Juli) 20,9, in Stockholm 15,4, in Triest 27,2, in Turin (Juli) 90,4, în Venedig 21,9, in Warschau 31,3, in Wien 21,2, in New- Vork 24,5. (Für die nichtdeutshen Städte is der Zeitraum von 4 Wodwen, vom 4. bis eins{l. 31. August, zusammengefaßt worden.)

Der Gesundheitsstand im Monat August blieb in der überwiegenden Mebrzahl der deutshen sowobl wie der nihtdeutschen Orte ein dem Vormonat ähnlicher, wenig günstiger, und auch die Sterbli chfkeit blieb im allgemeinen noch eine hohe, wenn auch vielfah etwas kleinere Sterblichkeit8ziffern- als im Juli gemeldet werden. Die Zabl der deutschen Orte mit sehr geringer Sterblichkeit (Sterblichkeitsziffer unter 15,0 pro Mille) fank von 14 im Juli auf 8 im Berichtsmonat, und zwar erfreuten si Barmen, Caffel, Lüdenscheid, Neunkirhen, Siegen, Wilhelmshaven, Bamberg, Wismar und von nichtdeutshen Städten Amsterdam einer folch nie- drigen Sterblichkeit. Die Zabl der deutschen Orte mit hoher Sterblichkeit (Sterblichkeitsziffer über 35,0 pro Mille) sank jedoch von 42 im Iuli auf 25 im August, und zwar hatten eine folch hobe Sterblichkeit : die Vororte Berlins: Lichtenberg, Rix- dorf, Weißensee; ferner Eisleben, Gelsenkirden, Herne, Königs- bütte, Köpenick, Langenbielau, Lüneburg, Posen, Schneidemühl, Stendal, Stralsund, Zaborze, Chemniß, Crimmitschau, Glauchau, Meerane, Pieshen, Werdau, Wurzen, Güstrow, und von nihtdeutshen Orten Moskau Das Sterblichkeitsmaximum, das im Vormonat 65,0 pro Mille betrug, erreihte im August Rixdorf mit 53,0 pro Mille. Etwas größer als im Juli war die Zahl der deutschen Orte mit günstiger Sterblichkeit (Sterblichkeitsziffer 15 bis 20,0 pro Mille) : 50 gegen 37 des Vormonats, und wollen wir aus der Zahl derselben hier nur Bielefeld, Brieg, Elberfeld, Erfurt, Flenéburg, Frankfurt a. M., Hanau, Insterburg, Krefeld, Minden, Osnabrück, Remscheid, Wesel, Wiesbaden, Bayreuth, Döbeln, Göp- pingen, Gmünd, Stuttgart, Karlsruhe, Darmstadt, Gießen, Schwerin i. M., Eisena, Oldenburg, Coburg, Greiz, Bremen, Hamburg, Met und von nihtdeutshen Orten: Brüssel, Christiania, Edinburg, Glaëgow, Kopenhagen, London, Lyon, Paris, Stiockholm erwähnen. Die Zahl der deutschen Orte mit mäßig hoher Sterblich- keit (Sterblichkeitsziffer 20 bis 30 pro Mille) war die gleich große wie im Juli: 42, und nennen wir aus der Zahl derselten bier nur Altona, Bcchum, Bonn, Bromberg, Dortmund, Duisburg, Effen, Gleiwiß, Halle, Hannover, Koblenz, Kolberg, Kreuznach, Paderborn, Scleswig, Thorn, Trier, Amberg, Kaiserélautern, Annaberg, Eßlingen, Freiburg î. B., Heidelberg, Mannheim, Pforzheim, Mainz, Lübeck, Hagenau und von nihtdeutshen Städten Dublin, Venedig, Wien. Die Theilnahme des Säuglingsalters an der Gesammt- sterblihkeit war im allgemeinen eine gesteigerte. Von je 16 000 Lebenden starben, aufs Jahr berebnet, in Hamburg 85, in Stuttgart 104, in Berlin 130, in Dresden 145, in München 175 Säuglinge. Die Steigerung beruhte auf dem immer noch ungewöhnlih häufigen Vorkommen von akuten Varmfkrankheiten mit tödtlihem Ausgange, die zwar in einer größeren Zahl, besonders außerdeutschen, Orten eine Abnahme erfuhren, in anderen aber noch mebr Sterbefälle als im Vormonat hbervorriefen. So war die Zahl der an diefen Kraukheitsformen gestorbenen Personen (überwiegend Kinder im Alter unter 2 Jahren) in Altona, Berlin (Rirdorf bei Berlin), Borbeck, Dortmund, Duisburg, Elberfeld, M.-Gladbach, Harburg, Kiel, Kre- feld, Landsberg a. W., Liegnitz, Lüneburg, Münster, Potsdam, Augs- burg, Fürth, München, Nürnberg, Chemnitz, Dresden, Glauchau, Plauen, Wurzen, Heilbronn, Stuttgart, Apolda, Gotha, Bremen, Colmar i. E., Straßburg, Edinburg, Paris gesteigert, dagegen in Aachen, Barmen, den Vororten Berlins: Lichtenberg, Weißensee, Schöneberg, ferner in Breslau, Charlottenburg, Danzig, Düssel- dorf, Elbing, Erfurt, Essen, Frankfurt a. M., Frankfurt a. O., Görlitz, Halberstadt, Halle, Hannover, Cassel, Köln, Königsberg, Magdeburg, Posen, Spandau, Stettin, Würzburg, Leipzig, Karlsruhe, Mannheim, Mainz, Braunshweig, Dessau, Gera. Hamburg, Amsterdam, Brüssel, Budapest, Christiania, Dublin, Glasgow, Kopenhagen, Liverpool, London, Lyon, Moskau, Odessa, St. Peteréburg, Prag, Warschau, Wien, New-York u. a. vermindert, obwobl auch in diesen Orten noch bedeutend häufiger als sonst um diese Jahreszeit. Die Sterblich- keit in den höheren Altersklassen blieb eine geringe, insbe- sondere führten akute Entzündungen der Athmungsorgane fast allgemein seltener zum Tode; nur in wenigen Orten (Köln, Königshütte, Stuttgart, Cöthen war die Zahl der Sterbefälle an diesen Krankheitsformen gegen den Vormonat etwas gesteigert. An Grivye famen meist vereinzelte, aus Braunschweig 2, aus Rom (Juli) 4, aus London 13 Todesfälle zur Mittheilung. —- Die Zahl der Sterbefälle an Lungenshwindsucht blieb nahezu die gleiche wie im Juli.

Die gefürchtete Weiterverbreitung der Cholera aus Rußland nah Oesterreich hat in der zweiten Augusthälfte statt- gefunden. Vom 23: August an wurden in Tarnopol (Galizien) einige Erkrankungen an Cholera, denen sich bis 2. September noch mehrere (im ganzen 13 Erkrankungen mit 3 Todesfällen) hinzugesellten, gemeldet. Man hofft, dur promvte Anwendung der erforderlichen Maßregeln der Ausbreitung der Epidemie erfolgreih entgegentreten zu können. In Rußland selbst hat die Seuche in Wolhynien und Podos- lien größere Verbreitung gefunden und sind namentlih die Kreise Ostrox, Kremenez, Saétlaw, Starokonstantinow, Nowogrodwolynsk, Dubno, Rowno, Luzk, Schitomir, Kowel, Proskurow und Letitschen befallen. Um 26. August wurde in einem Warschauer Hospital ein Todeéfall an Cholera konstatiert. Nah Wladiwostok (Sibirien) ist die Epidemie dur cinen Dampfer aus Tschifu(China) einges{leppt worden. Bom 6. bis 20. August wurden daselbst 25 Erkrankungen mit 19 Todeéfällen bekannt. In der Türkei kam am 8. August in Konstantinopel, im Stadtbezirk Balat eine Erkrankung mit töôdt- lihem Ausgang zur Kenntniß und sind im Laufe des Monats noch einige Erfranfungen beobahtet worden. Größere Verbreitung fand die Seuche jedoch in den Vilajets Hudavendtiar, Adana, Konia, Aleppo, Diarbekir, Mamurat el-Aziz, Damaskus; von Syrien drang die Seuche in das Vilajet Bitlis ein, Im Vilajet und in der Stadt Brussa, sowie in Adana, Aleppo, Diarbekir war Ende August ein Nablaß der Epidemie zu erkennen, In Kalkutta erlagen der Chel-ra in der Zeit vom 7. Juli bis 3. August 75 Personen. Fn Singavore herrschte die Cholera Anfang August. In Japan wüthete sie in Hiogo und Osaka fowie in Hiroshima, Yamaguchi, Fukuoka, Tokio-Fu ; auch in Korea Ente Juli in Chemulpo, Söul, Wönsan-Pyongyang, Asan u. a. O. Ende August wurde auh das Nuftreten der Seuche in Tanger (Marokfo) festgestellt. Das Gelbfieber berrschte auf Santjago (de Cuba), Vera Cruz, San KFuan (Portorico) Ende Juli noch in mäßiger Ausdehnung. In Havana trat es Mitte August häufiger auf. Die Pest zetgte sich in China (Swatau), doch blieb die Zahl der gemeldeten Erkrankungen und Todesfälle bis Anfang August sowohl in Swatau wie in Hongkong eine relativ geringe (vom 29. April bis 6. August kamen aus Hongkong 120 Fâlle zur Meldung).

Von ten anderen Infektionékrankheiten baben Todesfälle an Masern, Diphtherie und Pocken ab-, an Scbharla, Typhus und

Keuchhusten zug-nommen. So waren Sterbefälle an Masern in

den Versöffentlihungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts |

-.

Berlin, Eisleben, Halle, Dresden, Glasgow, Liverpool, London, Moskau, Paris, Wien, New-York seltener, in Chemniy, Warschau und Rom (Juli) häufiger. Auch Erkrankungen an Masern kamen aus Berlin, Wien, St. Petersburg, den Regierungsbezirken Arnéberg, Düsseldorf, Erfurt, Marienwerder, Posen besonders zu Ende des Monats seltener zur Anzeige. Das Swarlachfieber forderte in Königëberg, Memel, Posen, Stettin, Hamburg, Budapest, Moskau etwas mehr, dagegen in Berlin, Bres- lau, Leipzig, London, Paris, Warschau, Wien, New-York weniger Opfer; auch Erkrankungen gelangten aus Berlin, Edinburg, London, Paris, Wien seltener zur Anzeige. Die Sterblichkeit an

iphtherie und Croup war in Berlin, Magdeburg, München, Chemniß, Budapest, London, Odessa, Paris, Warschau, Wien, New- York cine kleinere, dagegen in Breslau, Köln, Königëberg, Hamburg, Liverpool, Moskau, Triest eine größere und blieb in Dresden und Leipzig fast die gleih große wie im Vormonat. Erkrankungen kamen aus Berlin, London, Paris, St. Peterëburg, Wien und aus dem Regierungébezirk Düsseldorf weniger zur Anzeige. Die Zakbl der Sterbefälle an Unterleibstyphus war in Berlin (befonders zu Ende des Monats), ferner in Lüneburg, Budapeft, Glasgow, Lyon, Odessa eine größere, in Moskau, Paris, Prag, New-York eine kleinere und in Hamburg, London, Warschau, Liverpool, Wien fast die glei große wie im Juli. An Flecktyphus wurden aus Hagen, Snowrazlaw, Amsterdam, Krakau, London, Odessa je 1 Todesfall, aus dem Regierungsbezirk Posen und dem Fürstenthum Büde-: burg vereinzelte, aus St. Peteréburg 6 Erkrankungen mitgetheilt. An Genickstarre kamen aus New-York 19 Todesfälle zur Meldung. Erkrankungen zeigten sh nur vereinzelt in Hamburg, Kopenhagen, Berlin und den Regierungsbezirken Sigmaringen und Schleswig. Dem Keuchhusten erlagen in Berlin, Glaëgow, Kopenhagen Wien mehr, in London und Paris weniger Kinder als im Juli. Todes- fälle an Pocken wurden aus Dublin, Liverpool, Warschau, Alexandrien vereinzelt, aus Lemberg 2, aus Antwerpen, Odessa, Paris je 3, aus Bombay 4, aus London 14, aus Kalkutta (7. Juli bis 3. August) 18 mitgetheilt. Erkrankungen kamen aus Berlin, Antwerpen und dem Regierungsbezirk Posen vereinzelt, aus den Regierungsbezirken Aaten und Königéberg je 2, aus Budapest 3, aus St. Peters- burg 5, aus Paris 17, aus London 234 zur Anzeige, doch hat die Epidemie in London zu Ende des Monats abgenommen. Aus Moskau wurden 1, aus Bukarest 2 Todesfälle an Tollwuth ge-

meldet.

Handel und Gewerbe.

Täglihe Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 12. d. M. gestellt 10631, nit recht- zeitig gestellt 1994 Wagen. : In Oberschlesien sind am 11. d. M. gestellt 3580, niht recht- ¡eitig gestellt 1254 Wagen.

Zwangs-Versteigerungen.

Beim Königlichen Amtsgeriht T1 Berlin standen am 12. Oktober die nachbezeichneten, der Kommanditgesellschaft in Firma Soenderoy u. Co. gehörigen Grundstüke zur Versteigerung: Wöblertstraße 14; Flähe 9,4 a; Nuzungswerth 14430 ; Meistbietender blieb der Kaufmann Paul Bart, Dorotheen- straße 38/39, mit dem Gebot von 201 000 A Sqchulstraße 51; Fläche 17,38 a; Nuzungêwerth 15250 G; mit dem Gebot von 916 201 M blieb der Königlihe Baurath Christian Havestadt zu Wilmersdorf Meistbietender.

Beim Königlichen Amtsgericht Il Berlin standen die na(benannten Grundstüde zur Versteigerung: Grundstück zu Schöne- berg, an der Monumentenstraße 1 belegen, der offenen Handels- gesellshaft in Firma Feldmüller u. Comp. gehörig; Flächenraum 13,30 a; das geringste Gebot wurde auf 2414017 # festgeseßt; Meistbietender blieb der Architekt Georg Burow zu Charlotten- burg, Charlottenburger Ufer 10a., mit dem Gebot von 276 000 Æ Grundstück ¿u Halensee, Hobrechtstraße 10 belegen, dem Töpfer- meister Carl Mesch gehörig; Flächenraum 8,16 a; das geringste Gebot wurde auf 28 171,32 M festgeseßt; Meistbietender blieb der Tischlermeister Christian Nitsch zu Berlin, Barnimstr. 22, mit dem Gebot von 92100 A Grundstück, zu Weißen see belegen, dem Maurermeister August Pepver zu Neu-Weißensee gehörig; das geringste Gebot wurde auf 1091,81 A festgeseßt ; Flächenraum 893 a. Meistbietende blieb die Aktiengesellshaft in Firma Terraingesellshaft Weißensee in Liquidation zu Berlin, Heiligegeiststr. 38, mit dem Gebot von 1100 AÆA Grundstück zu Weißensee, dem Bauunternehmer Julius Wendt ebendaselbst gehörig; Flächenraum 8,28 a; Nuzung8swerth zur Ge- bäudesteuer 3505 4; das geringste Gebot wurde auf 859 24 M fest- geseßzt; Meistbietender blieb der Rentier Karl Kobbe zu Neu- Weißensee, Gustav-Adolfstraße 166, mit dem Gebot von 64 000 Grundstück zu Lichtenberg, dem Königlichen Kupferstecher a. D. Stephan Kovatczek zu Berlin gehörig; Flächen- raum 10,78 a; Nuzungswerth zur Gebäudesteuer 8360 A; das geringste Gebot wurde auf 1594,83 H festgeseßt; mit dem Gebot von 117 650 M blieb der Maurermeister Ludwig Nachtigall zu Berlin, Beusselstraße 49, Meistbietender. Grundftück zu Hermsdorf, dem Königlichen Eisenbabn - Sekretär Theodor Newicki zu Hermsdorf gehörig; Flächenraum 7,60 a; Nußungs- werth zur Gebäudesteuer 1160 4; mit dem Gebot von 36 000 #4 blieb der Gefängniß-Inspektor Ernst Geßschmann zu Berlin, Alt- Moabit 12, Meistbietender. Grundstück, zu Weißensee belegen, dem Maurerpolier Joachim Kagermann zu Weißensee gebörig ; Flächenraum 6,57 a; Nuzßungéswerth zur Gebäudesteuer 27,60 4; Das geringste Gebot wurde auf 400 Æ festgeseßt; mit dem Gebot von 35 000 4 blieb die Aktiengesellshaft in Firma Baugesell- \haft für Mittelwohnungen in Liquidation zu Berlin, Französischestraße 16, Meistbietende. Aufgehoben wurde das Verfahren der Zwangsversteigerung wegen des Grundstücks zu Schöner- linde, dem Schmiedemeister Carl Wudicke gehörig. Die auf den 14. und 16. Oktoker d. I. anberaumten Termine fallen fort.

Zerlin, 12. Oktober. (Wochenbericht für Stärtt, Stärke- fabrikate und Hülsenfrüchte von Fax Sabersk7y, Berlin W. 41). sa. Kartoffelmehl 143}—1öè , Ia. Kartoffelstärke 145 15 X, [Ta. Kartoffelmebl 11 —125 Æ, feudzte Kartcffelstärke Fracht- parität Berlin 750 Æ, gelber Syrup 16} —17 #4, Kap.- Syrup 174 18 Æ, Kap. - Export 18F— 19 A, Kartoffelzu@er gelber 163—17 M, do. Kap. 174—18 4, RNum-Kuleur 31—32 A, Bier-Kuleur 3032 4, Dertrin, gelb und weiß, 1a, 204—214« do. sekunda 17—19 #, Weizenstärke (kleinft.) 30—32 M, Toeizenstärke (großst) 35—36 #4, Halleshe und Schlesische 36—37 M, Neisftärke (Strahlen) 49—50 #, do. (Stüden) 47—48 A, Maisstärke 32—34 A, Schabestärle 32—34 4, Biktoria-Erbsen 15—19 #4, Kocherbsen 14—19 #4, grüne (Frbsen 14—19 #4, Futtererbsen 11F—12}5 #, inländische weiße Bohnen 22—24 M, weiße Flabohnen 23—-25 M, ungarische Bohnen 19—21 4, galizishe und russishe Bohnen 17—19 s, große Linsen, neue 26—36 #, mittel do. neue 18—24 #, leine do. neue 13—17 #4, Mohn, blauer 24—32 A, do. weißer 40—50 #4, Hirse, weiße 18-—-20 #, gelber Senf 16—24 #4, Hanfkörner 18 bis 20 G Winterrübsen 17#—18 Æ, Winterraps 18—18} M, Buchweizen 134—15 Æ, Widen 12—13 Æ, Pferdebohnen 12—12} M, Leinsaat 20—21} A, Mais loko 10{-——11 M, Kümmel 50—58 M, Leinkuhen 12—14 A, Rapysfuhen 9—104 A, pa. marseill. Erdnußfuchen 12—13} Æ, pa. doppelt gesiebtes Baums- wollensamenmehl 58—6209%/9 11}—127 Æ, pa. helle getr. Biertreber 28 bis 30 9/6 8—9E M, pa. getr. Getreideswsempe 31—34% 11—12 M, pa. getr, Mais - Weizenshlempe 35—40 %/ 12—125 M, pa. getr. Maisshlempe 40—42 9% 11}—12} M, Malzkeime 6¿—8 4, Roggen-

Fleie 73—84 Æ, Weizenkleie 77—8}4 Æ (alles per 100 kg ab B Berlin bei Partien von mindestens 10 000 kg). “E ahn _ Vom obershlesisben Eisen- und Zinkma rfkt be- rihtet die „Sl. Ztg.“ : In Oberschlesien haben die Marktverhält. nisse im Laufe der Berichtswoche eine nenrenswerthe Aenderung nit erfahren; die Tendenz blieb im allgemeinen recht günstig. In Rol eisen haben einige umfangreihe Abschlüsse zu durchweg erhöhten Preisen stattgefunden, und die Hochofenwerke sind dgdurch ausnahms- los bis gegen Ende des ersten Semesters 1896 ausverkauft. Die Bestände sind größtentheils stark gelihtet, und nur in Gießerei- Roheisen haben einige Werke erheblihe Mengen auf Norrath, weil das Geschäft hierin immer noch einen verbältnißmäßig beshränkten Umfang aufweist. Auf dem Walzeisenmarkt is der Verkehr nah wie vor fehr leb, haft. Mit Rücksidht auf den günstigen Beshäftigungsgrad. aller Walz. werke beabsihtigt man, weitere Preiserböhungen für sämmtliche Walz- fabrikate vorzunehmen, zumal auch im Westen neuerdings Preis- erböbungen stattgefunden baben. Von den vereinigten ober|chlesis{en Werken werden demnächst den Arbeitsbedürfnissen entsprehende Quan- titäten zum Verkauf für das erste Quartal freigegeben werden ; bezüg- lih weiter hinausreihender Abschlüsse verhält sih der Verband zu- nächst reserviert. Für Rußland is es in der leßten Zeit zu neuen Verkäufen niht gekommen, weil die dortigen Händler die erhöhten Preisforderungen zunächst nicht annehmen zu können glauben, jedoch haben die hiesigen Werke in Anbetracht ihrer günstigen Beschäftigung nicht nöthig, auf die von den russishen Händlern limitierten, verbältnißmäßig niedrigen Preise ernstlih einzugehen, zumal noch ganz bedeutende Quantitäten auf ältere Schlüsse zu liefern bezw. zu spezi- fizieren sind. Die Feinblechwalzwerke find noch gut beschäftigt, dagegen hat die Na(frage für Grobblech niht unwesentlich nach- gelassen. Ab@æshwächt haben sich ferner die Umsäße in Stahl und Stablfabrikaten. Die Maschinenwerkstätten und Gießereien nd zwar ungleich, zum größten Theil aber noch ausreihend mit Arbeit versehen. Im MNRöhrengeschäft is der Verkehr immer noch lebhaft, sodaß auch das Siederohrsyndikat mit einer Preiserhöhung vorgegangen ist. Auf dem Zink- markt blieben die Verbältnisse gleihfalls unverändert. Die Produktion an Rohzink findet s{lanken Absaß, sodaß Vorräthe von Belang auf keiner der obers{lesishen Zinkhütten anzutreffen sind. Die Preise sind, der Meldung der Londoner Börse entsprechend, fest. Der Quartals-Durchschnittspreis für die Zeit Juli, August, Sep- tember ift durch den Berg- und Hüttenmännischen Verein auf 270 4 pro Tonne festgeseßt, gegen 260 46 im Vorquartal. Bei den Zink - walzwerken hat der Beschäftigungzgrad etwas nachgelassen, was auf die vorgeschrittene Jahreszeit und die damit stets verbundene Ab- nahme des Bedarfs an Dachklechen zurückzuführen ist. Das Geschäft in Zinkweiß und Zinkstaub blieb unverändert.

Der Geschäftsberiht der Hagener Gußstahlwerke giebt, der „Köln. Ztg.“ zufolge, einen Rohgewinn von 127515 Æ an. Nach Abzug von Abschreibungen, Gewinnantheilen und Rücklagen verbleibt eine Dividende von 6 9/0.

Die ortentlie Generalversammlung der Chemnitzer Werkzeuamaschinen-Fabrik vorm. Job. Zimmermann vom 12. d. M. ertheilte dem Vorstand einstimmig Entlastung und beschloß, vom Reingewinn eine Dividende von 3 °/o zu vertheilen und den ver- bleibenden Rest auf das neue Jahr vorzutragen. Die Dividende ge- langt bei der Deutshen Bank in Berlin fofort zur Auszahlung.

„Heyden's Finanz-Kalender“, das kleine von Dr. jur. Heyden in Essen seit einigen Jabren herausgegebene Notiz- und Nachschlagebüchlein, ist in der für 1896 bestimmten Ausgave im Selbstverlage des Herausgebers erschienen. Das Büchlein, welches man bequem in der Tasche tragen tana, hat einen reihen Inhalt, der dasselbe für gewerblide und fau'männishe Kreise empfehlens- werth macht. Neben einem Noti:falender findet man in dem Kalender u. a. unterrihtende und belehrende Mittheilungen über die Alters» und Invaliditätsversiherung, über ausländisches Geld, Banknoten, Beleibungsgrcenzen nach Meinertrag und Nutungs8werth, über die wissenshzftlihen Anforderungen, die an die einzelnen Berufsklassen gestellt werden, über den Börfensteuergesetz- Tarif, Einkommensteuer-Tarif, über das Eisenbahnwesen, über das Post- und Telegraphenwesen, über das Münz- und Bankwesen, über Maße und Gewilhte, über mancer!ei statistishe Verhältnisse und viel:s andere Wissenswerthe. Eine besondere Ausgabe für Efjen ent- bält die Bewohner des Stadt- und Landkreises Cffen interessierende nüßlihe Beilagen. Das Büchlein koîtet 1 M 70 S.

Richard Börner in Dresden giebt seit einer Neiße von Fahren ein für Finanz- und Kapitalistenkreise interessantes Nach- \chlagebuh heraus unter dem Titel „Die Sächsischen Aktien- Gesellschaften und die an sächsishen Börsen fkurs- habenden auswärtigen Industriewerthe“. Dasselbe er- scheint im Selbstverlage des Verfass:rs und liegt jegt in der sechsten Auflage vor. Das Werk, welces zugleih als Jahrbuch der Dresdener, Leipziger und Zwickauer Börse dient, zerfällt in zwei Theile, deren erster alle sähsisWen Aktien - Gesellschaften, 370 an Zahl, umfaßt, während der . zweite Theil, der als Anhang bezeichnet wird, alle außerhalb Sachsens domizilieren- den Gesellschaften, die an den drei sähsisWen Börsenvläßen gehandelt werden, enthält. Der Verfasser ha: die einzelnen Artikel nah dem Vorbilde bewährter älterer Nachshlagebücher abgefaßt und theilt alles für die Beurtheilung der einzelnen Gesellshaften und Irstitute Wichtige übersichtlih und sorgfältig mit. Namentli{ die zahlreihen sächsischen Aktien-Gesellschaften, die in den großen Berliner Börsen- jahrbücbern nit behandelt werden, machen das Börner’she Buch auch für weitere Bangquier- und Kapitalistenkreise werthvoll und empfehlen8werth.

_— Das „Gewerbeblatt für das Großherzogthum Hessen *, Zeitschrift des Landeëgewerbvereins, bat in der Nr. 41 vom Oktober d. I. folgenden Inhalt : IV. Hauptversammlung des Ver- bandes deutsher Gewerbevereine für 1895 zu Caffel. Selbstthätige Schußvorrihtungen für Hobelmaschinen und Kreissägen. Ver- cziedene Mittheilungen. Patente und Gebrauwsmuster von im Groß- berzoothum Hessen lebenden Erfindern. Patentwesen. Sonderaus- stellung von Gegenständen aus dem Gebiete des gesammten Be- leuchtungswesens zu Leipzig. Verbesserungen an Siederohrkesseln.

Breslau, 12. Oktober. (W. T. B.) Getreide-- und Produktenmarkt. Spiritus pr. 100 1 1009%/ exkl. 50 4 Ver- braudéabgabe pvr. Oftober 52,90, do. do. 70 4 Verbrauchsabgabe pr. Oftober 32,80, do. do. NRütbsl pr. Oktober 43,60, pr. Mai 43,50. Zink —.

Magdeburg, 12. Oktober. (W. T. B.) Zutdckerbericht. Kornzudter exkl., von 92 9% —,—, neue 11,55—11,75. Kornzuder exkl. 88 7 Rendement 11,00—11,15, neuc 11,05—11,20. Nachprodukte exkl, 759/, Rendem. 7,70—8,70. Matt. Brotraffinade I 23,50. Brotraffi- nade 11 23,25. Gem. Raffinade mit Faß 23,75—24,00. Gem. Melis I mit Faß 23,00—23,2%. Ruhig. Robzuder I. Produït Trans. f. a. B. Hamburg pr. Oktober 10,70 Gd., 10,775 Br., pr. November-Dezember 10,874 Gd., 11,90 Br., pr. Januar-Mäârz 11,17F bez. und Br., pr. April-Mai 11,30 bez. und Br. Flau.

Leipzig, 12. Oktober. (W. T. B.) Kammzug-Termin- handel. L Plata. Grundmuster B. pr. Oktober 3,274 K, pr. Ttovember 3,27È , pr. Dezember 3,30 4, pr. Januar 3,30 #, pr. Februar 3,30 4, pr. März 3,325 4, pr. April 3,35 X, pr. Mai 3,371 M, pr. Juni 3,40 4, pr. Iuli 3,40 M, pr. August 3,40 #, pr. September 3,40 4 Umsay 90000 kg. Nuhig.

Mannheim, 12. Oktober. (V. T. B.) Produktenmarkt. Weizen pr. November 1445, pr. März 14,75, pr. Mai 14,75. Roggen pr. November 12,40, vr. März 12,50, pr. Mai 12,50. Hafer pr. November 12,25, pr. März 12,45, pr. Mai 12,50. Mais pr. November 10,30, vr. März 10,20, pr. Mai 10,20.

Bremen, 12. Oktober. (W. T. B.) Börsen-Schlußberiht. Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Breme: Petroleum- Börse.) Fest. Loko 6,20 bez. (gestern 6,20 Br.) Baum- wolle. Fest. Upland middl. loko 46 §. Schmalz. Ruhig.

Armour - shield 315 4, Cudaby 33 „4, Fairbanks N A. ck. Rubig. Short clear middling lok Taback. Umsay 166 Faß Kentucky, 48 Pakén Carmen, 1700 Paten

Brasil.

it.) beri pr. März 73, pr. Mai 72.

(Shhlußbericht.) Nüben-Robzucker I. ment neue Usance, frei an Bord

Nuhig.

mburg pr. 678 Br. Roggen pr. Herbst 5,74 Gd., 5,76 Frühjahr 5,90 Gd., 5,92 Br. Maiïs vr.

September 10,90 Gd., 11,90 Br.

London, 12. Oktober. (W. T. B.) Wollauktion. S{luß fest. Australishe Merino grease 1—1#, scoured 15—2, Kapwolle

1_—1 Pen..y über Julipreise. An der Küste 1 Weizenladung angeboten.

96% Javazudcker 13} träge, Nüben-Rohzucker loko 105

stetig.

engl. Malzgerste 15 500, 300 Faß.

Paris, 13. Oktober. (W. T. B.) Nach amtlicher Feststellung der Zolldirektion beziffert sich die Einfuhr für die ersten neun Mo- nate mit 2 679 260 000 Fr., gegen 2 922 403 000 Fr. im Vorjahre, die Ausfuhr mit 2410 094 000 Fr. gegen 2 190 970 000 Fr. im

Vorjahre. St. Petersburg, 12. Oktober. (W. T. B.)

und ausländische Zeitungen erörtern die Frage des Konvertierungs- rechtes der russishen Regierung auf die 59% Goldanleihe von 1822 sowie die 1867 er und 1869er Emissionen der Obligationen der Nikolaibahn, ferner bezügli% der 49/6. fonfolidierten russihen Eisenbahn-Obligationen VI. Emission vom Jahre 1880. Infolge- dessen erklärt das Finanz-Ministerium, daß auf Grund des Kaiser- liden Ufases vom 8. November 1888, der in dieser Frage als Richtshnur dient, die 59/6 Anleihe von 1822 nit konvertiert werden kann, da sie die Nichtkonvertterungsklaufel enthält. Die drei übrigen genannten Anleihen können fonvertiert und vorfristig aufgekauft werden, da sie keinerlei Beschränkungen in dieser Beziehung enthalten, und da fie weder mit einem Aufgelde, noch mit Lotteriegewinnsten amortisiert

amburg, 12. Oktober. (W. T. B.) Kaffee. (Nahmittags- S Good average Santos pr. Oktober T7 pr. Dezember Zudckermarkt. odukt Basis 8809/9 Rende- T Oktober 10,624, pr. Dezember 10,85, vr. März 11,15, per Mai 11,224. Ruhig. Pest, 12. Oktober. (W.T.B.) Produktenmarkt. Weizen loko fest, pr. Herbst 6,38 Gd., 6,40 Br., pr. Frühjahr 6,76 Gd., j Br., pr. Frühjahr 6,09 Gd., 6,11 Br. Hafer pr. Herbst 5,64 Gd., 5,66 Br., pr. ) ) Oktober 5,48 Gd., 5,50 Br., pr. Mai-Juni 4,49 Gd., 4,50 Br. Kohlraps pr. August-

14. Oktober. (W. T. B.) Die Getreidezufuhren be- trugen in der Woche vom 5. Oktober bis 11. Oktober: Engl. Weizen 1623, fremder 73 752, engl. Gerste 3164, fremde 15 162, fremde —, engl. Hafer 3347, fremder 18 077 Qrts., engl. Mehl 18 520 Sack, fremdes 21651 Sack und

age niht von wirklichen B ist, umsomehr, da augenblickli

Amsterdam, 12. Oktober.

[luftlos, aber mit festen Kursen. 81 000 Stü.

machte. Schluß behauptet.

362, do. per Dezember 35.

der Vorwoche.

Einige russische

ber 29t.

28. Oktober, Mittags.

materialien.

werden. Bisher hat das angeführte Gese nie Anlaß zu Mißdeutungen o 28. gegeben, und es ift aus Elen Gründen anzunehmen, daß die Streit-

Ï A E E E Am oeen

einerlei Absi esteht, irgendwe

4 9/9 Meéetall-Anleihe zu konvertieren. : E E (W. T. B. ava-Kaffee good ordinary 55Ï. Bankazinn 403. E e __ New-York, 12. Oktober. (W. T. B.) Die Börse eröffnete in fester Haltung, wurde im weiteren Verlaufe träge und \{loß Der Umsatz der

wärtige Berichte Erholung ein, der jedoch später eine Abshwächung folgte, die bis zum Schluß anhielt. Schluß willig. Mais änderte sich im Verlaufe nur wenig, da \ich kein besonderer Einfluß geltend

Waarenberiht. Baumwolle-Preis in New-York 92, do. do. in New-Orleans 81/16, Petroleum Stand. white in New-York 7,10, do. do. in Philadelphia 7,05, do. line Certific. pr. November 1241 nom., Schmalz Western steam 6,10, do.

L Rother Winterweizen 691, ver Oktober 665, do. per November —, do. per Dezember 684, do. pr. Mai 713. Getreidefraht nah Liverpool 2#, Kaffee fair Rio Nr. 7 168, do. Rio Nr. 7 per November 15,25 Mebl, Spring-Wheat clears 2,75, Zucker Nachbörse: Weizen 1 c., Mais ck{ c. niedriger.

Der Werth der in der vergangenen Woche eingeführten Waaren betrug 10 264 001 Doll., gegen 10 869 874 Doll. in der Vor- woche, davon für Stoffe 2528 702 Doll. gegen 3 113087 Doll. in

__ Chicago, 12. Okiober. (W. T. B.) Weizen seßte zwar höher ein, mußte jedoch infolge der großen Ankünfte im Nordwesten im Preise nahgeben. Im weiteren Verlaufe führten reiblihe Deckungen der Baissiers eine vorübergehende Aufbesserung herbei, die jedo später auf Realisierungen verloren ging. Schluß willig. Mais konnte sih infolge guter Nachfrage für den Export durchweg behaupten.

Weizen pr. Oktober 59x, pr. Dezember 603. Mais pr. Ofkto- Schmalz per Oktober 5,72, do. per Januar 5,77. Sped short clear nom. Pork per Oktober 8,40.

Verdingungen im Auslande.

Desterreih-Ungarn.

Kaiserlih Königliche General-Direktion der Oesterreichisben Staatsbahnen in Wien: Lieferung von Oberbau- Näheres bei der Fachabtheilung für Bahnerhaltungs-

ktien betrug

robes (in Cases) —, do. Pipe Weizen zu richten.

o. do. per Januar 15,05. 34, Kupfer 12,00.

angekommen.

London,

und Baudienst der Kaiserli Königlichen General-Direktion der Oefter- reichishen Staatsbahnen und beim „Reichs-Anzeiger.“

Niederlande.

Ohne Datum. Hydrozandsteenwerke von de Pol & Wiekop in Utrecht: Preisaufgabe nebst Lieferungsfrist erbeten von nah- stehenden gebrauhten und gut erhaltenen von ungefähr 40 ( 3 schmiedeeisernen Refervoirs von 2000—30001 Inhalt und 50 80 cm Höhe; 2 shmiedeeisernen Refervoirs von 1000—1500 1 Inhalt und 50—80 cm Höhe; 2 schmiedecisernen Reservoirs von 10 0001 Jubalt . E s oder 4—5 Reservoirs von zusammen 20 000 1 Inhalt, nicht höher Weizen eröffnete in träger Haltung, dann trat auf festere aus- | als 2 m; 1 gußeisernen Schmelzkessel von 1 m Durchmesser, ungefähr 50 cm Tiefe und 2—3 cm Wandstärke; 1 Lokomobile von 8 bis 10 Pferdekräften mit oder ohne Räder; 2 s{miedeeisernen oder gußeisernen Kesseln von 1000 1 Jynhalt und 3 Atmosphären Druck; 3 shmiedeeisernen oder gufeisernen Kesseln von 2000 bis 3000 1 Inhalt und 3 Atmosphären Druck; 1 Treibachse von 9 bis 10 cm Stärke und ungefähr 7 m Länge; 1 Zentrifuge, Dur{messer der Heren Trommek 60 bis S dun 41 Pie E Sangnmpe, / ? s Luftzylinder ungefähr 25 ecm Durchmesser; 1 alten Dampfkessel oder Robe u. Brothers 6,40. Mais per Oktokt-r 362, do. per November | Sieder zum Gebrauch als Luftreservoir, drei Atmosphären Druck und 8000 bis 10 000 1 Inhalt. Frankoangebote sind an die genannte Firma

d pparaten: 1 Dampfkessel qm Erwärmungsoberflähe, 4—6 Atmosphären ;

_22. Oktober, 10 Uhr. Bureau des Geniekorps zu Gorinchem: Lieferung einer Schußstelle von gewölbtem Platteisen für das Fort Loevestein. Schäßung 1000 Fl. Bedingungsheft liegt zur Einsicht in dem bezeihneten Bureau (Stadthaus) auf und ist ebenda erhältlich. Nähere Aufschlüsse ferner zu bekommen bei dem Major, erstaanwezend- ingenieur zu Gorinhem.

Verkehrs-Anstalten.

Bremen, 13. Oktober. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Der Reichs - Postdampfer „Hohenstaufen“ is am 12. Oktober Morgens in Antwerpen anaekommen. Der Reihs-Postdampfer „Preußen“ hat am 12. Oktober Morgens die Reise von Ant- werpen nach Southampton fortgeseßt. Der Reichs-Postdampfer „Prinz-Regent Luitpold“ ift am 12. Oktober auf der Weser

Hamburg, 12. Oktober. (W. T. B.) Hamburg-Ameri- fanishe Paletfabrt-Aktiengesellschaft. Der Scnelldampfer „Fürst Bismark“ i gestern in New-York und der Schnell- dampfer „Augusta Victoria“ in Cuxhaven eingetroffen.

2. Oktober. (W. T. B.) Der Union-Dampfer

„Guelph * ist auf der Heimreise gestern von Kapstadt abgegangen.

¿ Untersuchungs-Sachen.

. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. . Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5. Verloosung 2c. von Wertbpapieren.

Desfentlicher Anzeiger.

. Kommandit-Gesellshaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsh. . Erwerbs- und Wirthschafts-Genofsenschaften. . Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten. . Bank-Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

“{) Untersuhungs-Sachen.

[40672] Steckbrief.

Gegen den Zigarrenmacher Johann Wilbelm Oscar Schulz, am 9. Oktober 1867 zu Berlin geboren, welcher sih verborgen bält, soll eine durch Urtheil des Königlichen Schöffenger ichts T zu Berlin vom 9%, Sanuar 1895 erfannte Gefängnißstrafe von zwei Monaten vollstreckt werden. Es wird ersucht, den- selben zu verhaften und in das nähste Gerichts- gefängniß abzuliefern und sodann zu den Akten 136 D. 1284. 94 Nachricht zu geben.

Berlin, den 3. Oftober 1895.

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 137.

[40673] Steckbriefs-Erledigung.

Der unter dem 18. November 1885 hinter den Barbier Johann Carl Hermann Baudach, geboren am 24. Januar 1852 zu Oberau, Kreis Lübben, in den Akten I. I. A. 630. 85 erlassene Steckbrief ist erledigt.

Berlin, den 8. Oktober 1895.

Königliche Staatsanwaltschaft T.

[40674] Veschlagnahme- Verfügung.

In der Strafsache gegen :

Franz Thill, geboren 26. Februar 1872 zu

, zur Zeit zu Simpelveld (Holland) wohnhaft,

Jakob Ludwig Finken, geboren 25. August 1872 zu Merkstein, Buchdrucker, zu Heerlen (Hol- land) wohnhaft, /

3) Martin Frings, geboren zu Krewinkeb den 91. September 1872, zur Zeit unbekannten Auf- enthalts,

wegen Verlegung der Wehrpflicht wird, da die ge- nannten Thill, Finken und Frings beschuldigt sind: „in niht rehtéverjährter Zeit als Webrpflichtige in der Ab- sicht, sih dem Eintritt in den Dienst des Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bun- desgebiet verlassen und nah erreichtem militärpflich- tigen Alter sih außerhalb desselben aufgehalten zu haben“, Vergehen gegen § 140 Nr. 1 des Reichs- Strafgeseßbuchs, roeles mit Geldstrafe bedroht ift, da die Angeschuldigten im Sinne des § 318 der Strafprozeßordnung als abwesend anzusehen find, da mithin eine Hauptverhandlung gegen dieselben statt finden fann, auf Grund des § 140, Schlußsaß des Strafgeseßbuchs, und des § 326 der Strafprozeß- ordnung auf Antrag der Königlichen Staatsanwalt- [aft zur Deckung der die Angeschuldigten möglicher- weise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kolten des Verfahrens das im Deutshen Reich befindliche Vermögen der Angeschuldigten mit Beschlag belegt. Dieser Beschluß ift durch den „Deutschen Reichs- Anzeiger“ und den öffentlichen Anzeiger des Amts- blatts der Königlichen Regierung zu Aachen zu ver- offentlichen.

Aachen, den 26. September 1895.

Königliches Landgericht. Strafkammer III.

(gez.) Breidthardt. Römer. Salomon. Beglaubigt : (L. 8.) Pfaff, Sekretär.

ove Cf L Pg

2) Ausgebote, Zustellungen und dergl.

[40829] Zwangsverfteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Berlins Königstzdt Band 106 Ar, 9045 auf den Namen der Kaufleute Karl und Vlto Roeseler eingetragene, hier Haumerstraße 20 und Schliemannstraße 11 belegene Grundstück am 3, Dezember 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C. Zimmer 40, versteigert werden, Das Grundstück is bei einer Fläche

von 0,09,57 ha mit 13500 4 Nuzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 6. De- zember 1895, Vormittags 11 Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 88. K. 122/95 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 17, zur Ein- sicht aus. Berlin, den 4. Oktober 1895. Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 88.

[40828] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das im Grundbuche von den Umgebungen im Kreise Nieder- barnim Band 93 Nr. 3771 auf den Namen des Maurermeisters August Genske eingetragene , hier, Nostockerstraße Nr. 15, belegene Grundstück in einem neuen Termin am 15. November 1895, Vor- mittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Ge- richt, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeshoß, Flügel C., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstü ist bei einer Fläche von 0,08,04 ha mit 9840 A4 Nuzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 19, November 1895, Vormittags 114 Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 88 K.54/95 liegen îin der Gerichtsschreiberei, Zimmer 17, zur Einsicht aus.

Berlin, den 4. Oktober 1895.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 88.

[40830] Zwangsversteigerung. :

Im Wege der Zwangsvolstreckung soll das im Grundbuche von Lichtenberg Band 29 Nr. 935 auf den Namen des S(hlossermeisters Christoph Wojo- zakowsfki zu Rirdorf eingetragene, nah dem Kataster in der Hübenerstraße belegene Grundstück am 4. De- zember 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Geriht, Neue Friedrihstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C., Zimmer 36, versteigert werden. Das Grundstück is mit 3,54 ÆA Reinertrag und einer Fläche von 6 a 30 qm nur zur Grund- steuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 4. Dezember 1895, Nachmittags 124 Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 85 K. 97/95 liegen in der Gerichts- schreiberei, Zimmer 41, zur Einsicht aus.

Berlin, den 5. Oktober 1895.

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 8.

[40831] Zwangsversteigerung. ; Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das im Grundbude von der Friedrichstadt Band 4 Nr. 247 auf den Namen des Banquiers Julius Erxleben hicr, jeßt im Konkurse befindlich, eingetragene, in der Charlottenstraße 70 belegene Grundstück am 20, De- zember 1895, Vormittags 103 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C., Zimmer 36, versteigert werden. Das Grundstü ist mit 15 570 #4 Nußungéwerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das U: theil über die Ertbeilung des Zuschlags wind am. 20. Dezember 1895, Nachmittags 12} Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 85 K. 100/95 liegen in der Gerichtsschreiberei Zimmer 41 zur Einsicht aus. Berlin, den 5. Oktober 1895. : Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 85.

[40832] Zwangsversteigerung. i Im Wege der Zwangsvollitreckung foll das im Grundbuche von Berlins Königstadt Band 44 Nr. 2678 auf den Namen des Kaufmanns Hermann Müller- heim eingetragene, hier an der Stadtbahn Nr. 37 belegene Grundstück am 6. Dezember 1895, Vormittags 104 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C.

Zimmer 40, versteigert werden. Das Grundstü ift bei einer Fläche von 0,0471 ha mit 14880 M Nußungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 10. Dezember 1895, Vormittags 117 Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 88 K. 121/95 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 17, zur Einsicht aus. Berlin, den 6. Oftober 1895. Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 88.

[40833] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvoll\treckung soll das im Grundbuhe von Berlins Umgebungen Band 159 Nr. 6865 auf den Namen des Landwirths Gustav Preuße eingetragene, hier Chorinerstraße 22 belegene Grundstück am 6. Dezember 1895, Vormit- tags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrihstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist bei ciner Fläche von 0,07,24 ha mit 11800 #4 Nußungéwerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 10. Dezember 1895, Vormittags 11 Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 88 K. 114/95 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 17, zur Einsicht aus.

Berlin, den 6. Oktober 1895.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 88.

[40819]

Auf Antrag der Gemeinde Kremlingen ist im Wege der Zwangsenteignung zum Neubau der dor- tigen Schule eine zu dem von Veltheim’schen Stammgute Destedt-Kremlingen gehörige Fläche von 16 a 68 qm des bei den Arbeiter-Wohnhäusern No. ass. 3 und 4 der Gutêgemeinde Kremlingen belegenen Gartens, auf dem überreihten Lageplane mit a, b, c, d, bezeihnet, erworben. Zur Augszah- lung des auf 4400 M4 festgeseßten Entschädigungs- favitals an den bisherigen Eigenthümer, Ober-Jäger- meister Freiherrn Friß von Veltheim zu Destedt, wird Termin auf den 3, Dezember 1895, Morgens 10 Uhr, anberaumt, zu welchem alle Realberechtigte zur Anmeldung ihrer Ansprüche unter dem Rechtsnachtheile geladen werden, daß sie im Falle ihres Ausbleibens mit ihren Rechten aus- ges{losscn werden sollen.

Braunschweig, 30. September 1895.

Herzogliches Amtsgericht Riddagshausen. Raabe.

[15829] Aufgebot.

Es ist das Aufgebot folgender angeblich abhanden gekommenen beziehungsweise (zu 8) verbrannten Schuldverschreibungen der preußischen konsolidierten 49/9 Staatsanleihe von 1885 beantragt :

1) Litt. D. Nr. 723 309 über 500 4 von Frau M. Blaß, geb. Kastner, Prokurist in Firma C. Kastner zu Müblenbedck (Pommern),

9) Litt. E. Nr. 1033 623 über 300 4 von dem Kreis\sparkafsenrendanten a. D. Hocs zu Hofgeismar,

3) Litt. C. Nr. 668 359 über 1000 4 von Frau Amalie Heimann zu Konitz (Westpr.), vertreten durch den Justiz-Rath Wilke zu Berlin,

4) Litt. E. Nr. 906 199 über 300 4 von Fräu- lein Johanna von der Lütke, früher zu Annaberg i. S., jeßt zu Dresden (Neustadt) Georgenstraße 1,

5) a. Litt. J. Nr, 32 858 über 3000 M4,

b. Litt. D. Nr. 669 269 über 500 M, c. Látt. V. Nr. 941 095 und 941 096 über je 300 M, insgesammt von dem Fürstlichen Revierförster C. Hik- mann zu Nottleberode (Harz),

6) Litt. E. Nr. 961 671 über 300 4 von dem Kaufmann Hermann Flatauer zu Berlin, Prenzlauer- straße 32,

L R r L L A: E

7) Litt. F. Nr. 354764 über 200 Æ von den Erben der am 3. Dezember 1889 zu Friesack ver- storbenen Dienstmagd Wilhelmine Krieg, vertreten durch die unverehelihte Marie Henriette Krieg zu Segeley bei Neustadt a. D., diese vertreten durch den Rechtsanwalt Sander zu Wusterhausen a. D.,

8) Litt. H. Nr. 138747 über 150 # von dem Pastor em. Dieckhoff, früher zu Breitenfelde bei Daber, jeßt zu Anklam wohnhaft, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Corte zu Stargard i. Pomm.

Die Inhaber dieser Schuldverschreibungen werden aufgefordert, bei dem unterzeihneten Gerichte, und zwar spätestens in dem auf den 18. Juni 1896, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedrich- straße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, an- beraumten Aufgebotstermine ihre Nehte anzumelden und die Schuldverschreibungen vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung dieser Urkunden er- folgen wird.

Verlin, den 25. Mai 1895.

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 81.

[29024] Bekanntmachung.

Nachdem durch die unten benannte Gläubigerin beantragt worden ist das Aufgebot einer von der Stadt Lingen der Ehefrau Elisabeth Hille zu Münster, früher zu Ungen, über 300 4 ausgestellten Obligation 11 Nr. 4 vom 23. Dezember 1859 und ¿war zum Zwecke der Kraftloserklärung der genannten Urkunde, werden alle diejenigen, welhe an dieser Urkunde Ansprüche zu haben vermeinen, aufgefordert, dieselben in dem auf den 20. Februar 1896, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 1, anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls die Urkunde für kraftlos erklärt wird.

Lingen, den 8. Juli 1895.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung IT.

[3127] Aufgebot.

Aur den Antrag der Breslauer Wechsler-Bank beziehungsweise der Filiale der Breslauer Wechsler- Bank (vorm. Louis Pollak) zu Liegniy wird der Fnhaber des angeblich verloren gegangenen Schlesischen landschaftlichen 34 9/9 Pfandbriefes Litt. C. Ser. II Nr. 2191 über 1500 M aufgefordert, sein Recht auf diesen Pfandbrief spätestens im Aufgebotstermin, den 27. Dezember 1895, Vorm. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 89 im 11. Stock des Gerichtsgebäudes am Schweidnißer Stadtgraben Nr. 4 anzumelden und den Pfandbrief vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung deéfelben erfolgen wird.

Breslau, den 1. April 1895.

Königliches Amtsgericht.

[16515] Aufgebot.

Josef Viehbeck, Bauer in Unterdacing, hat als Bevollmächtigter des in Amerika weilenden Ludwig Huber, Häuslers\ohnes von Dingolfing, die Amortisa- tion des Sparbuchs der Distriktsparkassa Dingolfing, Nr. 2352, lautend auf die Summe von 300 #4 und auf den Namen Ludwig Huber, Häuslersfohn in Dingolfing, beantragt. Aufgebotstermin wird fest- geseßt auf Freitag, den 20. Dezember 1895, Vormittags 9 Uhr, und der Inhaber des ge- nannten Spa-buches wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine daéselbe bei dem unterfertigten Gerichte vorzulegen und seine Nechte hierauf anzu- melden, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt wird.

Am 5. Juni 1895.

Königliches Amtsgericht Dingolfing.

(L. S.) Stimmelmayr.

Zur Beglaubigung:

Am 7. Juni 1895.

Gerichts\{hreiberei des Kgl. Amtsgerihts Dingolfing.

(L.S8) Zrenner, Kal. Sekretär.