1895 / 250 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 18 Oct 1895 18:00:01 GMT) scan diff

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Untersuhungs-Sachen.

Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

Unfall- und Inbvaliditäts- 2c. ersicherung. . Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5. Verloosung 2c. von Werthpapieren.

DBeffentlicher Anzeiger.

Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gefells@,

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6.

7. Erwerbs- und Wirthschasts-Genofsenschaften. L Niederlafsung 2c. von 0.

echtsanwälten.

Bank-Ausweise. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuhungs-Sachen.

[41895] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Dachdecker Friedrich Struck, geboren am 25. Juni 1859 zu Scenkendorf, evangelis, welcher sich verborgen hält, ist in den Akten V. R. 11. 257. 95 die Untersuhungshaft wegen Verbrechens gegen 8 271, 272 Strafgeseßbuchs ver- hängt. Es wird ersucht, den 2c. Struck zu verhaften und in das Untersuchungs - Gefängniß hier, Alt- Moabit 12 a., abzuliefern.

Berlin, den 15. Oktober 1895.

Der Untersuchungsrichter beim Königlichen Landgericht I.

Beschreibung : Alter 36 Jahre, Größe 1,65 m, Statur kräftig; Haare dunkel, Stirn hoch gewölbt, Bart dunkler Schnurrbart, Augenbrauen dunkel- blond, Augen blau, Nase gewöhnlich, Mund gewöhn- li, Zähne vollständig, Kinn oval, Gesicht länglich, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsch,- Kleidung blauer Faquetanzug und \{warzer weicher Filzhut. Besondere Kennzeichen: Auf der Nasenwurzel kleine Narbe, am rechten Mittelfinger eine Narbe und in der Hohlhand eine 2 cm lange Narbe.

[41660] Steckbriefs:-Eruceuerung.

Der gegen den Kaufmann Gustav Iosef Jacoby, geboren ‘am 20. Januar 1852 zu Lychen, Kreis Templin, zuleßt in Berlin, Adlerstraße 9, wohnhaft, wegen schwerer Urkundenfälshung in den Akten J. LI F. 99, 94 am 30. Sanuar 1894 erlassene Stecbrief wird erneuert.

Berlin, den 13. Oktober 1895.

K e Staatsanwaltschaft I.

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9) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[41835] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbucbe von der Königstadt Band 39 Nr. 2464 auf die Namen 1) des Tapeziers Heinrih Emil Friedri genannt Friß Neupert, 2) des Schneiders Friedri Wilhelm Carl Neupert, 3) des Kaufmanns Joseph Labaschin, 4) der Alexandrine Emilie Annette Neuvert, 5) des Ferdinand Wilhelm genannt Willy Alex Neupert, 6) des Joseph Viktor Edmund Neupert, 7) der Josephine Emma Neupert, zu 1 bis 3 in Berlin, zu 4 bis 7 durch den zu Schöne- berg wobnhaften Kaufmann Ferdinand Schuhmacher bevormundet, eingetragene, zu Berlin in der Dra- gonerstraße 46a. belegene Grundstück am 12. De- zember 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C., Zimmer 40, versteigert werden.

as Grundstück ift mit 6230 4 Nußungewerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gericktétafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 16. De- zember 1895, Vormittags 11 Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 87 K. 87/95 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 42, zur Ein- ficht aus.

Berlin, den 9. Oktober 1895.

Königliches Amtsgericht T1. Abtheilung 87. [41836] Bekanutmachuug.

In Sachen der Herzoglichen Leihhausadministration zu Blanfenburg a. H., Klägerin, wider den Schneider- meister Friedrih Hesse zu Zorge, Beklagten, wegen Forderung, ist der auf den 19. Oktober d. J. an- gesetzte Termin-zur Zwangsversteigerung der Hesse’schen Grundstücke wieder aufgehoben.

Walkenried, den 15.“ Oktober 1395.

Herzogliches Amtsgericht. WYBoges. [41837] Bekanntmachung.

Zum Zwecke der Zustellung an den Rudolf Süß, S@losser, nah Amerika ausgewandert und daselbst obne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, wird befannt gemacht, daß durch Verfügung des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 25. September 1895 auf Antrag der städtishen Sparkasse zu Opladen gegen Friedrih Süß, Schmied zu Leichlingen, und Gen. die Beschlagnahme der nachstehenden Immo- bilien behufs Subhastation angeordnet ift:

Gemeinde Leichlingen, Kreis Solingen, Art. Nr. 760 der Grundsteuermutterrolle, Nr. 12 der Ge- bäudesteuerrolle, Flur 13 Nr. 251, 1337/262, 263, 273, 1189/316, 354, 408, nebst aufstehenden Ge- bâulichfeiten.

Opladen, den 12. Oktober 1895.

Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts. [37473] Aufgebot.

Auf Antrag des Eisenhändlers Friedrih Islaub zu Homburg v. d. H., welcher glaubhaft vorgetragen, daß er einen

dem 13. über 220 M Nr. 1914 verloren habe, wird der In- baber dieser Urkunde aufgefordert, spätestens im Auf- gebotétermine am 29. Upril 1896, Vormittags 9 Uhr, seine Rechte bei dem unterzeihneten Ge- ridte anzumelden und dic Urkunde vorzulegen, widrigen- falls dieselbe für fraftlos erflärt wird. Homburg v. d. HS., 25. September 1895, Königliches Amtsgericht. I. Aufgebot. ier Focke Lambertus Müller zu West- s Aufgeb obud)s in deren

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L der Bank zu Zal Fol. 167, tus Müller zu West- end über ursprünglich eintausend, 7 ark, beantragt. Der un-

nnte Inhaber jenes Buchs wird aufgefordert, pätestens in dem auf Mittwoch, den 15. April 1896, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Ter-

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mine bei dem unterzeihneten Gerichte feine Nehte | fel D L r d b

A anzumelden und da falls die Kraftlos

Leer, den 28. Königli

[41455] Aufgebot.

Die Wittwe Techniker M. Froning zu Dülmen hat das Aufgebot des auf den Namen des Technikers M. Froning von Dülmen am 1. Juni 1882 aus- geltenten und über 5 Kuxe lautenden Kuxscheins Nr. 766 bis 770 des Steinkohlen- und Eisenerz- Bergwerks Victoria, gelegen bei Lünen im Ober- Bergamtsbezirks Dortmund, beantragt. Der In- haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 12. Mai 1896, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, Zimmer 39, anbe- raumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- loserflärung der Urkunde erfolgen wird.

Dortmund, den 7. Oktober 1895.

Königliches Amtsgericht.

[41454] Aufgebot. Der Bergbaubeflissene Walther Köhne zu Lünen hat das Aufgebot des auf seinen Namen ausgestellten Quittungsbuhs S. IT Nr. 14783 der Städtischen Sparkasse zu Dortmund über noch 884 A 30 4 nebst Zinsen beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 5. Mai 1896, Mittags 12 Uhr, vor dem unter- zeilneten Gerichte, Zimmer Nr. 39, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Dortmund, den 7. Ottober 1895. Königliches Amtsgericht.

[41823] Aufgebot.

Die Wittwe des Bergmanns Carl Friedrich Dieß, Sophie, geb. Blotevogel, zu Wattenscheid hat das Aufgebot des Sparkasjsenbuhs Nr. 1166 der städti- {hen Sparkasse zu Bochum über 207 4 80 Einlage, ausgestellt für den Bergmann Carl Friedrich Dietz zu Wattenscheid, beantragt. Der In- baber der Urfunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 30. April 1896, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 22, anberaumten Aufgebotstermine feine Nechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er- folgen wird. j

Bochum, den 12. Oktober 1895.

Königliches Amtsgericht. I Aufgebot.

er Landwirth Hermann Morhaus aus Berge i. H.

das Aufgebot des Sparkassenbuhs Nr. 1044 der Sparkasse zu Berge i. H., lautend auf den Namen Hermann Morhaus, mit einer Einlage vom 7. Ja- nuar 1893 über 3700 #4 nebst inzwischen aufgelaufe- nen und zugeschriebenen Zinsen beantragt. Der In- baber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 17. Dezember 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserflärung der Urkunde erfolgen wird.

Fürstenau, den 5. Oktober 1895.

Königliches Amtsgericht.

[117538] Aufgebot.

Die hiesige Ortskrankenkasse für sämmtliche im Handwerk zu Hettstedt beschäftigten Personen, ver- treten durch ihren ersten Vorstand, Schuhmacber- meister August Zermin daselbst, hat das Aufgebot des Sparkassenbuhs der städtishen Sparkasse zu Hettstedt Nr. 240 über 244 Æ 78 A, ausgefertigt für die Gesellen-Krauken- Kasse, welches angeblich verloren gegangen is und auf den Antrag der genannten Eigenthümerin zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisiert werden soll, beantragt. Der Inhaber des Sparkassenbuchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 28. Dezember 1895, Vormittags A1 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 2, anberaumten Aufgebots- termine seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des- selben erfolgen wird.

Hettstedt, den 14. Mai 1899.

Königliches Amtsgericht. II.

Aufgebot. Emrerführertagelöhner Johannes Heinrich idt, vertreten durch die hiesigen Rechtsanwalte s. jur. Antoine-Feill und Dr. jur. Hübener, hat aebot beantragt zur Krastloserklärung des m gebörigen, von seiner Chefrau verlorenen, mit Distrikt 1 Nr. 85 548 und den Buchstaben J. H. S. bezeichneten Syarfassenbuhes der Hamburger Spar-

faîse von 1827 über M 2467,99.

Der Inhaber der Urkunde wird daher auf- gefordert, seine Rechte bei der Gerichts\hreiberei des unterzeichneten Gerichts, Poststraße 19, 2. Sto, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 28. Februar 1896, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Hamburg, den 6. Juni 1895.

Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotss\achen. Ce) Des rp} De. Veröffentlicht: Ude, Gerichts\chreibergehilfe.

[20678] Aufgebot.

Die hiesige Firma T. G. Gleichman, vertreten durch die hiesigen Rechtêanwalte Dres. jur. Nolte und Schroeder, Dr. jur. Schön, hat das Aufgebot beantragt zur Kraftloserflärung der von der hiesigen Firma T. G. Gleihman, am 30. April 1895 aus- gestellten von der Firma Erste Nussishe Superphos- phat-Fabrik M. Höflinger & Co., Riga-Mühlgraben, acceptierten, bei der Firma Schröder (Schroeder) & Co., J. H. Schröder & Co. Nachf., Hamburg, drei Monat nach dato zablbaren beiden Wechsel über

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Á 22 000, bezw. A 20 000. Der Inhaber der Urkunden wird daher aufgefordert, Nechte bei der Gerichtsschreiberei des unter- n Amtsgericht, Poststraße 19, 2. Stock, ner Nr. 51, spâtestené aber in dem auf Freitag, O0. April 1896, Nachmittags 1 Uhr, an- iten Aufgebotétermine im Justizgebäude, Damm-

thorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzu- melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Hamburg, den 20. Juni 1895.

Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotsfachen. (gez.) Tesdorpf, Dr. ; Veröffentlicht: Ud e, Gerichts\schreibergehilfe.

[32697]

Der Kaufmann Alexander Strih zu Berlin hat das Aufgebot beantragt eines angeblich verbrannten Wechsels, gezogen zu Beyenburg am 29. März 1895 von I. W. Braun über 121,14 4 auf Iohann Kraus zu Huckingen per 28. Juni 1895 an eigene Ordre, indossiert auf Gotthelf Zimmer und dann auf Strich. Der Inhaber wird aufgefordert, späte- stens am 4. April 1896, Vorm. 10 Uhr, seine Rechte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls derselbe für fraftlos erklärt werden wird.

Ratingen, den 29. August 1895.

Königliches Amtsgericht.

[30325] Aufgebot. 5 ]

In den diesperichtlichen Hypothekenbüchern sind eingetragen : "

1) Im Hypothekenbuch für Watenroth Band V Seite 348 auf dem Anwesen der Ockonomeneheleute Georg und Barbara Kupfer von Volkersdorf „Am 97. Mai 1857 302 Fl. Geldausnahme für Johann Kupfer von Volkersdorf“. S

2) Im Hypothekenbuch für Elsendorf Band I Seite 319 auf dem Grundbesi9s von Johann Gampel, Wagner in Elsendorf „Am 28. Februar 1852 137 Fl. dem Christof Gambel in Elsendorf nach Vertrag vom 28. Januar 1829.

3) Im Hvypothekenbuch für Thüngfeld Band 111 Seite 545 auf dem Grundbesiß des Oekonomen Franz Herderih von Attelsdorf „Am 24. August 1824 40 Fl. Voraus der erstehelihen Kinder des Nier- berger’\hen Eheweibes Namens Georg, Ioseph und Ursula Herderich bei Standeêveräanderung zahlbar laut Unionévertrag vom 30. März 1813".

4) Im Hypotbekenbuch für Elfendorf Band I Seite 131 und 167 auf dem Grundbesiß des Georg Kaiser, Oekonom in Elsendorf „Am 1. Januar 1827 575 Fl. Kaufschilling und der Naturalauszug der Wittwe Eva Schropp zu Elsendorf im Anschlage zu 40 Fl. nach Vertrag vom 10. Januar 1829".

5) Im Hypothekenbuch für Mühlhausen Band VII Seite 209 auf dem Anwesen der Bauerswillwe Barbara Seubert von Mühlhausen „7. Juli 1827 50 Fl. Voraus des erstehelicen Kindes Friedri Seubert in Mühlhausen nah Vertrag vom 6. Juli 1821

6) Im Hypothekenbuch für Frimmersdorf Band Seite 273 auf dem Grundstück des Dekonomen Johann Georg Thoma von Lonnerstadt „4. Fe- druar 1858. Bis zur gänzlichen Regelung des Kaus- \cillings zu 300 Fl. kat sich Verkäufer Georg Schütt Hs.-Nr. 16 in Mailach das Eigenthum vor- bebalten, weshalb ohne dessen Einwilligung Vypo- theken nih® bestellt werden fönnen“.

Nachdem die bisherigen Nachforshungen nah den red»tmäßigen Inhabern dieser Forderunaen und Rechte fruchtlos geblieben sind und vom Tage der letzten auf diese Forderungen \ich beziehenden Hand- lungen an gerechnet 30 Jahre verstrichen sind, ergeht auf Antrag der obengenannten Besitzer an alle, welche auf die genannten Forderungen und Nechte Anspruch zu haben glauben, die Aufforderung zur Anmeldung derselben innerhalb sechs Monaten, längstens aber im Aufgebotstermine am Dienstag, 10. März 1896, Vormittags 59 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungssaale. Im Falle der Unterlassung der An- meldung werden in jenem Termine die Forderungen bezw. Rechte für erloschen erklärt und im Hypo- thekenbuche gelösht werden. 82 d. Hyp. - Gef. ; Art. 123 Ziff. 3 des B. Ausf.-Ges. zur Z.-P.-D. und 88 824 f. der R.-Z.-P.-D.)

Höchstadt a. Aisch, 5. August 1395,

Königliches Amtsgericht. Erbig, K. A.-N.

Für den Gleihlaut vorstehender Ausfertigung mit der Urschrift

Höchstadt a. A., am 14. August 1895.

(L. S.) Dauth, Königl. Sekretär.

[41833] Aufgebot.

Im Grundbuche des dem Drogenhändler Friedrich Olivier von hier gehörigen Grundstücks Gumbinnen Band X Blatt 251 stehen in Abtheilung II1 Nr. 6 aus dem Kauffontrafte vom 1. Mai 1852 und dem unterm 1. Dezember 1852 genehmigten Erbtheilungs- vlane vom 31. Oftober 1852, bestätigt den 8. Mai 1853, gemäß Verfügung vom 5. August 1853 für Camilla NRedmann 13 Tbaler 16 Silbergroschen 4 Pfennige eingetragen. Die Post ist angeblich ge- tilgt und soll im Grundbuch gelös{t werden. Auf den Antrag des Grundstüseigenthümers werden deshalb die Hypothekengläubiger bezw. ihre Rechts- nachfolger aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die Post spätestens im Aufgebotêtermine den 5. Februar 1896, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigen- falls fie mit ihren Ansprüchen auf die Post werden auêgeschlossen werden.

Gumbinnen, den 12. Oftober 18995.

Königliches Amtsgericht. [41838] Oeffentliche Ladung. Der Ackerer Peter Sieberß zu Huppenbroih ift s Eigenthümer des Grundstückes Flur 6 Nr. 79 r Gemeinde Steckenborin in Größe von 71 qm ngetragen. Derselbe bezw. dessen Erben werden

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ur Wabrung ihrer Rechte an dem Grundstück auf en 4. Dezember 1895, Vormittags LO Uhr, or das unterzeihnete Amtgeriht geladen. Wird 1

D v ein Anspruch nicht angemeldet, so werden die Wittwe des Ackerers Michel Poschen Gertrud, geborene Braun, und deren 6 Kinder als Eigenthümer des Grunditüdes eingetragen. Montjoie, den 9. Oktober 1895. Königliches Amtêgericht. T,

[41826] Arfgebot. Folgende Antragsteller haben das Aufgebot der unter Nr. 1 bis mit 10 aufgeführten Grundstücke

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zum Zwecke der Besißtitelberihtigung beantragt indem sie das Eigenthum derselben in Anspru nehmen, und zwar: |

1) der Schneider Friedrih Ritter zu Lügde als Besißer des im Grundbuch von Lügde Vol. 7 Fol. 479 auf den Namen der Wittwe Anton Köhne zu Lügde in der Steuergemeinde * Lügde belegenen Grundstücks Flur 12 Nr. 280 am Kirchberge, Aer 111 Ruthen groß, )

9) der Maurer Heinrich Möller gt. Blome Nr. 92 zu Lügde als Besißer des im Grundbuch von Lügde Vol. 11 Fol. 697 auf den Namen:

a. des Ackermanns Johann Waldhoff,

b. des Ackerbürgers Johann Bernhard Leßmann

c. der unverehelicten Marianne Leßmann, :

d. der Ebeleute Ackerers Franz Leßmann,

e. der Wittwe Carl Leßmann, sämmtli zu Lügde, eingetragenen, in der Steuer: aemeinde Lügde belegenen Grundstüfs Flur 14 Nr. 92 am Osterberge, Aer, 51 a 13 qm,

3) der Landwirth Bernard Wiemann zu Hagen in Waldeck als Besißer der im Grundbuche von Lügde Vol. 11 Fol. 702 auf den Namen des Christian Oberloch zu Hagen eingetragenen, in der Steuer- gemeinde Lügde belegenen Grundftüke:

a. Flur 7 Nr. 135 auf dem Krümmellande, Aer, 1 Morgen 15 Ruthen 25 Fuß,

b. Flur 7 Nr. 363/92 im Mertensgrund, Aer, 1 Morgen 17 Ruthen,

4) der Musikus und Landwirth Heinri Mund- benke zu Hagen in Waldeck als Besißer des im Grundbuche von Lügde Vol. 11 Fol. 702 auf den Namen des Christian Oberloh zu Hagen eingetrage- nen, in der Steuergemeinde Lügde belegenen Grund- tücke:

a. Flur 7 Nr. 125, auf dem Krümmellande, Aer, 1 Morgen 45 Rutben 50 Fuß,

b. Flur 7 Nr. 126, auf dem Krümmellande, Aer, 122 Ruthen,

5) die Wittwe Maurer Bernhard Meyer, Wil- helmine, geb. Schmidt, zu Hagen in Waldeck als Besitzer des im Grundbuhe von Lügde Vol. 11 Fol. 702 auf den Namen des Christian Oberloh zu Hagen eingetragenen, in der Steuergemeinde Lügde belegenen Grundstücks Flur 7 Nr. 127, auf dem Krümmellande, Acker, 2 Morgen 99 Ruthen 62 Fuß,

6) der Landwirth Heinri Ottolien zu Elbrinxen als Besitzer der im Grundbuhe von Lügde Vol. 14 Fol. 865 auf den Namen des Wilhelm Ottolien zu Elbrinxen eingetragenen, in der Steuergemeinde Lügde belegenen Grundstüe:

a. Flur 17 Nr. 92 am Pferdeborn, Aer, 37 a 23 qm,

P Blur 1C 83 qm,

Q. Sr C 2 70 qm,

d Sue 1G 16 a 74 qm,

e. Flur 18 Nr. 57 beim Externstein, Aer, 41 a 22 qm,

und des im Grundbuche von Lügde Vol. 15 Fol. 886 auf den Namen des Heinrih Rinsche zu Elbrinxen eingetragenen, in der Steuergemeinde Lügde belegenen Grundstücks Flur 18 Nr. 133 auf der Lied, Aer, 29 a 74 qm,

7) die Wittwe Ackerwirth Josef Meier Nr. 76 zu Sandebeck und deren Kinder als Besißerin des im Grundbuche von Saudebeck Vol. 3 Fol. 112 auf den Namen des Franz Adolf von der Lippe zl Sandebeck eingetragenen, in der Steuergemeind Sandebeck belegenen Grundstüks Flur 6 Nr. 158 Buddenbrock, Aer, 1 Morgen 21 Ruthen 50 Fuß,

8) der Großfköthner Heinrich Hundertmark zu Holz- bausen, vertreten durÞ den Gemeindesteuererheber Friedri Jonas zu Pyrmont, als Besizer des im Grundbu von Lügde Vol. 17 Nr. 1013 auf den Namen der Witiwe Großköthner Heinri Hundert- mark, Sofia, geb. Seelemeyer, zu Holzhausen einge- tragenen, in der Steuergemeinde Lügde belegenen Grundstücks Flur 7 Nr. 245 auf':n Wiegenberge, Acker, 54 a 75 qm, s

9) der Schuhmacher Ferdinand Fasse zu Lügde, als Besitzer des im Grundbuche-von Lügde Vol. 2 Fol. 1293 auf den Namen des Schreinermeisters Friedri Holtegel und Wittwe Heinrich Kelle, Anna Louise, geb. Keinhorft, beide zu Lügde, eingetragenen, in der Steuergemeinde Lügde belegenen Grund- stüds Flur 7 Nr. 324 im Ollerlügderfelde, Aer, 26 a 87 qm,

10) der Landwirth Friedrich Lindhorst und der Landwirth Heinrich Stolte, beide zu Hagen Lve Pyrmont, als Besißer des im Grundbu von Lüg Vol. 23 Fol. 1302 auf den Namen der Erben d

. 114 am Dörenberge, Aer, 50 a . 175 am Dörenberge, Ader, öl a

. 951/176 am Dörenberge, Wiese,

5 Bürgers Ludwig Kappe senior zu Lügde, namentli

a. der Tagelöhner Heinrih Kappe, die Ackerleute Carl Tennie und Ignatz, Knedeisen Werner sen Sohn resp. Schwicgersöhne weiland Jod Kappe jun. in Lügde,

b. die Söhne des verstorbenen Meßgers Neumann, gewesene Schwiegersöhne des Kappe sen., namentli Meßger Heinrich Neumann zu Hameln, Bäcker Ludwig Neumann in Hamburg und Metzger Josef Neumann in Hannover,

c. Theresia Kappe, geb. Wittlake, zu Lügde,

d. Wittwe Ludwig Kappe zu Lügde, eingetragenen, in der Steuergemeinde Lügde belegenen Grundftücks Flur 1 Nr. 123 in der Kalkwiese, Wie 29 Moraen 136 Ruthen 75 Fuß. Die Antragiteutl Nr. 6 bis mit 10 sind vertreten durch den Rechtéanwa:?

Holtmann zu Steinheim. Es werden daher allt (Figenthumsprätendenten aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die vorbezeichneten Grund}tuä? spätestens in dem Aufgebotétermine den 20. V& zember 1895, Vormittags LO Uhr, bei de! unterzeichneten Gericht anzumelden und zu bescheinige widrigenfalls der Ausschluß derselben und die De- rihtigung des Besißtitels für die Antragsteller €l° folgen twird. Steinheim, den 14. Oktober 1895. Königliches Amtsgericht.

[41828] Aufgebot behuf Todeserklärung

Auf Antrag des Hausmädchens Sophie D Knop, wohnhaft in Altona, kleine Bergitraßf wird d?r Arbeiter Johann Heinrich Knop, gt? 98, Dezember 1842 zu Bremen, Sohn der storbenen Eheleute Cord Heinrih Knop und Gejina

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Margaretha, geb. Kruse, damit aufgefordert, späte- stens in dem zum weiteren Verfahren auf Diens- tag, den 24. November 1896, Vormittags 11 Uhr, vor dem Amtsgerichte hierselbst, im Ge- rihtshaufe, I. Obergeshoß, Zimmer Nr. 74, anbe- raumten Aufgebotstermine sih zu melden, widrigen- falls er für todt erflärt, sein Vermögen den im Falle feines Ablebens zur Erbfolge Berufenen aus- eantwortet und der etwa hinterlassenen Chefrau die Wiederverheirathung gestattet werden soll. Mit dem Bemerken, daß angestellten Ermittelungen zu- folge Johann Heinrih Knop sich im Jahre 1882 ohne Hinterlassung irgend welcher Nachrichten von hier entfernt bat, seitdem aber vershollen ift, werden um weitere Nachrichten über dessen Fortleben oder Tod alle ersuht, welche folche zu geben im stande sind. Die unbekannten Erben und Gläubiger des Verschollenen haben ihre Ansprüche bei Meidung des Verlustes spätestens in dem anberaumten Termine geltend zu machen. Bremen, den 12. Oktober 1895. Das Amtsgericht. (gez.) Arnold, Dr. Zur Beglaubigung: Stede, Gerichtsschreiber.

[41889] Aufgebot zum Zwecke der Todescrklärung.

Auf Antrag der Schneidermeistergattin Frau Leder, Theresia, geb. Krause, verwittwet gewesene Gonsior, zu Neisse, vertreten durch den Rechtsanwalt Grzimek daselbst, wird der am 26. Juni 1863 zu Miedzna geborene und seit dem Jahre 1882 in Amerika ver- \hollene Grenzauffebersohn Franz Goufior auf- gefordert, sh spätestens im Aufgebotstermin am 28, September 1896, Vormittags 10 Uhr, bei dem Unterzeichneten Gericht zu melden, widrigen- falls er für todt erklärt werden wird.

Plefs, den 7. Oktober 1895.

Königliches Amtsgericht.

[41827] Aufgebot.

Auf Antrag der geseßlichen Erben des seit. mehr als 50 Iahren mit unbekanntem Aufenkhaltsort ab- wesenden Peter Schnell von Lorsch, nämlich

1) Kaspar Schnell in Lorsch, 9) Anna Maria, geb. Schnell, Daniel Hartmann daselbst, im sechsten Grade mit Peter Schnell verwandt, wird der genannte Peter Schnell sowie dessen etwaige Nachkommen aufgefordert, Ansprüche an das für denselben hier furatorisch verwaltete Vermögen im Jahre 1849 ihm nahträglih bewilligte Ver- gütung für Arbeiten an der Matin-Neckarbahn spätestens im Aufgebotstermin Donnerêtag, den 23. Januar 1896, Vormittags 9 Uhr, dahier geltend zu machen, andernfalls Peter Schnell für todt erklärt, dessen Ableben ohne Hinterlassung von Nachkommen unterstellt und das gedachte kuratorisch verwaltete Vermögen den sich meldenden nächsten geseßlichen Erben ohne Sicherheitsleistung aus- geliefert werden wird.

Lorf\ch, den 9. Oktober 1895.

Großherzogliches Hessishes Amtsgericht. Dr. Haustaedt.

Wittwe des

{41830] Aufgebot.

Der Bäckermeister Friedrih August Traugott Stþrôöter von hier ist seit länger als 20 Jahren ausgewandert. Auf Antrag folgender Kinder des- selben :

a. der vereheliWten Selma Kürbs, geb. Schröter, in Gröôît,

b. der verehelihten Friederike Bergfeld, geb. Schröter, in Paunsdorf bei Leipzig,

welche an Cidesstatt versidert haben, daß fie über 90 Fahre von dem Leben und Aufenthalt des Ab- wesenden keine Nachricht erhalten haben, ergeht hier- mit an

1) den Bäckermeister Friedrih August Traugott Schröter,

9) alle, welche an dem Vermögen desselben An- sprüche und Rechte geltend zu machen haben,

die Aufforderung, fi, bezüglich dieselben spätestens in dem vor dem unterzeichneten Fürstl. Amtsgerichte auf den 2. März 1896, Vormittags 10 Uhr, En Aufgebotstermine anzumelden, widrigen- falls

zu 1: Friedri August Traugott Schröter für todt erklärt wird,

zu 2: diejenigen, welche sih nicht gemeldet haben, mit ihren Ansprüchen und Rechten ausges{lofsen werden und das Vermögen des Friedrih August Traugott Schröter an diejenigen, welhe fich als nähste Verwandte ausgewiesen haben, ausgehändigt wird.

Frankenhausen, den 10. Oktober 1895.

Fürstliches Amtsgericht. Rose.

[41831] Aufgebot behufs Todeserklärung.

Der am 31. Juli 1847 zu Celle als Sohn des Musiklehrers Johann Georg Friedri Schaver und dessen Ehefrau Sophie Friederike Marie Elisabeth Schaper, gebor. Krake, geborene Instrumentenmacher Crust Friedri Wilhelm Schaper, welcher im März 1866 von seinem Wohnorte Celle nah Nord- Amerika ausgewandert, zunächst in Chicago gewohnt hat, dann aber seit 1879 verschollen ist, wird auf Antrag seiner unverehelichhten Schwestern Ida und Auguite Schaper in Celle hiermit aufgefordert, sih |päte}tens in dem auf Mittwoch, den 16. Dezember 1896, Vormittags 10 Uhr, im hiesigen Gerichts- gebäude, Abtheilung 1V, anberaumten Termine bei dem Amtsgerichte zu Celle zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt, sein Vermögen aber den nächsten bekannten Erben oder Nachfolgern überwiesen werden wird. Zugleich werden alle Personen, welche über das Fortleben des 2c. Schaper Kunde geben Tönnen, zu deren Mittheilung und für den Fall der demnächstigen Todeserklärung etwaige Erb- und Nachfolgeberechtigte zur Anmeldung ihrer Ansprüche unter der Ver- warnung aufgefordert, daß bei der Ueberweisung des Vermögens des Verschollenen auf sie keine Nücksicht genommen werden soll.

Celle, den 9. Oktober 1895.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung TV. [41832] Aufgebot. s Auf den Antrag der Wittwe Friederike Barteit, geb. Yempel, in Memel wird deren Sohn, der am 24. April 1852 hier geborene Matrose Johann August Barteit, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin den a August 1896, Vormittags 11 Uhr, bei em unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 5, zu

Ma, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. Memel, den 10. Oktober 1895. Königliches Amtsgericht.

[41834] Bekanntmachung.

Auf - Antrag des Königlichen Feldmessers Paul Deetz zu Arnsberg wird déssen Bruder, der am 27. August 1842 in Polzin geborene Gustav Friedri Paul Deetz, welcher seit ‘dem Jahre 1885 ver- schollen ift, aufgefordert, sih spätestens in dem Auf- gebotstermine am L. Oktober 1896, Vormit- tags 9 Uhr,' zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird.

Velgard a. Pers., den 10. Oktober 1895,

Königliches Amtsgericht.

[41878] Aufgebot.

Die Johannes Engraf Eheleute von Gernsheim haben durch Testament vom 15. Oftober 1842 be- stimmt, daß Johannes Stößel, außereheliher Sohn ihres Sohnes Karl Engraf und der Christine Stößel, zuleßt in Auerbach, von dem Erbtheil ihres Sohnes 100 Gulden erbalten und daß dieses Kapital bis zu dessen Großjährigkeit furatorisch verwaltet und die Zinsen kfavitalisiert werden sollten.

Johannes Stößel foll im Jahre 1843 nah Amerika ausgewandert sein, ohne daß sein oder seiner Mutter Aufenthaltsort bekannt geworden ist. Die ihm zu- gefallene Erbschaft ift seither bei dem unterzeichneten Gerichte Turatorisch verwaltet worden. Nunmehr werden auf Antrag des Kaxl Engraf der Abwesende Johannes Stößel oder dessen Leibeserben auf- gefordert, so gewiß in dem Aufgebotstermine Frei- tag, den 13. Dezember 1895, Vorm. 9 Uhr, sich zu melden und ihre Erbansprüche geltend zu machen, widrigenfalls Verzicht darauf unterstellt und die Erbschaft dem Karl Engraf überwiesen werden wurde,

Gernsheim, den 12. Oftober 1895.

Großherzoglihes Amtsgericht. Weidig.

[41825] Nufgebot.

Der hiesige Rechtsanwalt Dr. jur. Otto Meier in Vollmacht:

I. der Benefizialerben des verstorbenen Gastwirths

Theodor Kramer, nämlich: 1) der Wittwe deéselben, Caroline Catharine Wilhelmine Kramer, geb. Thamsen, und 2) der Kinder desselben, nämlich: a. des Handlungsgebilfen Theodor Wilhelm Kramer, b. des Technikers Hermann Eduard Kramer, . des Maurerparliers Otto Emil Kramer, . der Martha Minna, geb. Kramer, des Seefahrers Reinhold Faustmann Ehe- frau, s. des Konditorgehilfen Robert Rudolph Kramer, f. des Marx Kramer, g. der Anna Elisabeth Kramer und h. des Eduard Julius Kramer, Antragsteller ad 2f., g. und h. vertreten dur ihre mütterliche Vormünderin, die unter 1 genannte Antragstellerin, und die Vormund- \chafts-Assistenten, den Beamten bei der Quaiverwaltung Hinrih Anton Eduard Thamsen und den unter 2a. genannten An- tragsteller ;

IT. des Intestaterben des verstorbenen Georg Ludwig Friedrich Prien, nämlich des Vaters desfelben, Christian Ludwig Heinrich Prien, hierselbst ;

ITII. des Testamentévollstreckers des verstorbenen Ewerführerbaases Heinrih Peter Christian Nöbrs, nämlich des Ferdinand Christian Mathias Rienäcker, hierselbst, und

IV. des Testamentévollstreckers der verstorbenen Frau Margarethe Caroline (Coroliene), geb. Alf rectius Ablf (Ahlff), des verstorbenen Tischlers Foachim Hinrich Meier Wittwe, nämlich des hiesigen Notars Dris. jur. Moriy Ritter,

hat unter der nachstehenden Begründung den Erlaß

eines Kollektiv-Aufgebots beantragt :

1. Am 21. April 1895 verstarb zu Billwärder an der Bille der Gastwirth Theodor Kramer.

Ausweise Bescheinigung des Amtsgerichts Hamburg vom 27. Mai 1895 haben die im Nubrum unter I genannten Antragsteller den Nachlaß am 24. bezw. 27. Mai 1899 mit der Nechtéwohlthat des Inventars angetreten.

11. Am 1. Januar 1890 verstarb zu Kingston (Jamaica) der hierselb geborene Georg Ludwig Friedrih Prien.

Der Vater des Erblassers, der unter I1T ge- nannte Antragsteller, nimmt den Nachlaß als geseßliher Erbe in Anspruch.

IIT. Am 22. Funi 1895 verstarb hierselbst der Ewer- führerbaas Heinrich Peter Céristian Röhrs mit Hinterlassung eines am 9. September 1891 hier- felbst errichteten, mit 2 Nachträgen, resp. vom 6. September 1892 und 10. Mai 1895 ver- sehenen, am 11. Suli 1895 hierselb\t publizierten Testaments, in welchem derselbe den im Rubrum unter IIT bezcihneten Antragsteller unter Er- theilung der Umschreibungsbefugniß zum Testa- mentsvollstrecker ernannt hat.

1ŸY. Am 7. Sevtember 1895 verstarb hierselbst die Frau Margarethe Caroline (Coroliene), geb. Alf rectius Ahblf (Abl), des verstorbenen Tischlers Joachim Hinrich Meier Wittwe, mit Hinterlassung eines am 20. Februar 1889 hier- felbst errihteten, am 19. September 1895 hier- selbst publizierten Testainents, in welchem die- felbe den im Rubrum unter 1IV bezeichneten Antragsteller unter Ertheilung der Umschreibungs- befugniß zum Testamentsvollstreker ernannt hat.

Es wird das beantragte Aufgebot dahin erlassen:

Es werden

1) alle, welche an die vorgenannten Verlafsenschaften Erb- oder \sonftige Ansprüche zu haben vermeinen;

9) alle diejenigen, welhe den unter II1T und IV

hezeihneten leßten Willensordnungen, insbe-

fondere der re}p. Ernennung der im Rubrum unter IIl und 1V genannten Antragsteller zu Testamentévollstreckern und den denselben er- theilten Befugnissen, widersprehen wollen, hier- mit aufgefordert, folde An- und Widersprüche bei der Gerichbtss{reiberei des unterzeichneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 6. Dezember 1895, Nach- mittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre

S U

links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwa

Auswärtige thunlichs unter Bestellung eines bießgen Zustellungsbevollmächhtigten bei Strafe des Ausschlusses, und zur Sache T unter dem Rechtsnachtheil, daß die niht angemeldeten An- sprüche gegen die Benefizialerben nicht geltend gemacht werden können. Hamburg, den 12. Oktober 1895. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. S (C) Tesdorps Dr. Veröffentlicht: Üde, Gerichts\chreibergehilfe.

[41824] Aufgebot.

Auf Antrag der Testamentsvollstrecker des ver- storbenen Nentners Lorenz Lövy (Levy) Cohen, nämlich des Banquiers David Ruben und des Kaufmanns Woclfff Löwenthal, vertreten durch den biesigen Rechtsanwalt Dr. jur. A. Bromberg, wird ein Aufgebot dahin erlaffen:

(Fs werden

1) alle, welhe an den Natllaß des hierselbst am 31. August 1895 verstorbenen Rentners Lorenz Löry (Levy) Cohen Erb- und sonstige An- sprüche zu baben vermeinen ;} alle diejenigen, welhe den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 22. März 1889 hierselb errihteten, am 19. September 1895 bierselbst publizierten Testaments, insbe- sondere der Ernennung der Antragsteller zu Testamentsvollstreern und den denselben er- theilten Befugnissen, namentlich der Befugniß, auf Namen des Erblassers geschrieben {stehende Grundstücke und Hypothekpöste umzuschreiben und damit verbundene Klauseln allein und ohne allen weiteren Konsens zu tilgen, widersprehen wollen, hiermit aufgefordert, solhe An- und Widersprüche bei der Gerichtsschreiberei des unterzeihneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 1, spätestens aber in dem auf Freitag, deu s. De- zember 1895, Nachmittags L Uhr, anberaumten Aufgebotstermin im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zu- \stellungsbevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses.

Hamburg, den 12. Oktober 1895.

Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr.

Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

[41851] Bekanntmachung.

Durch Urtheil des unterzeihneten Gerichts vom 30. September 1895 is der Pfandschein Nr. 436 (Lombardbuch Bl. 107) der Aktiengesellchaft „Königs- berger Vereinsbank“ zu- Königsberg i. Pr. vom 9. September 1891, betreffend Verpfändung folgen- der Werthpapiere:

1) 1000 M 3 prozentige Preußishe Konfols,

2) 300 M 33 prozentige Preußische Prämien-An-

erhe, 3) 300 M 323 prozentige Gothaer Prämien-Pfand- briefe I1. Serie, ausgestellt für den Kaufmann D. S. Rosenberg in Löten für kraftlos erklärt. Königsberg i. Pr., den 4. Oktober 1895. Königliches Amtsgericht. XVII.

[41857] Bekanntmachung.

In Aufgebots\achen hat das unterzeihnete Gericht auf Verhandlungen vom 3. Oktober 1895 für Recht ertannt :

1) Die Urkunde, welche gebildet ist aus Kauf- vertrag vom 30. Oktober 1852, Verhandlung vom 99, Dezember 1852, in Ausfertigung vom 30. De- zember 1852, Eintragungsnote und Hypothekenschein vom 9. Januar 1853 über die im Grundbuche von Nadziunz Blatt Nr. 56 Abtheilung 111 Nr. 1 für Fohann August, Karl Bernhardt und Johanna Barbara, Geschwister Reichelt, eingetragenen 102 Thaler 13 Silbergroschen Erbegelder wird für kraftlos erklärt 2c.

9) Die Urkunde, welche gebildet ist aus der Ver- handlung vom 1. März 1852, in Ausfertigung vom 13. Mai 1852, Eintragungsnote und Hypotheken- {hein vom 13. Mai 1852, über die im Grundbuche von Beichau Blatt Nr. 26 Abtheilung 111 Nr. 5 für die drei Geshwister Mertin zu Beichau, Namens

1) Iohann Wilhelm,

2) Johanna Dorothea,

3) Iohann Gottlieb eingetragenen 118 Thaler 6 Silbergroshen 6 Pfennig Vatererbe, wird für kraftlos erklärt 2c.

3) Die Urkunde, welche gebildet ist aus Verhand- lung vom 10. Juni 1847, Eintragung8note und Hyvpothekenbuchsauszug vom 12. Juli 1847, über die im Grundbuhe von Schidlawe Blatt Nr. 10 - Ab- theilung II1 Nr. 2, für die minorenne Johanna Karl eingetragenen 100 Thaler Vatererbe, wird auf Antrag des Stellenbesivers Wilhelm Schoeneih zu Schidlawe für kraftlos erklärt 2.

4) Die Urkunde, welche gebildet ist aus der Ver- handlung vom 18. Mai 1863 in Ausfertigung vom 3./18. Juni 1863, Eintragungsnote und Hypotheken- buchsauszug vom 18. Juni 1863 über die im Grund- buche von Ellguth Blatt Nr. 7 Abtheilung 111 Nr. 6 für Johanna Dorothea, Friedrih Wilhelm und Johanna Christiane, Geschwister Schiffter zu Ellguth eingetragenen 283 Thaler 10 Silbergroschen Muttererbe, wird zwecks Löschung der Posten für kraftlos erklärt 2c.

5) Die Urkunde, welche gektildet ist aus Ver- handlungen vom 17. September 1861, 10. Oktober 1861, 15. November 1861, nebst Eintragungsnote und Hypothekenbuhsauszug vom 10. Dezember 1861 über die im Grundbuche von Klein-Ossig Blatt Nr. 12 Abtheilung 111 Nr. 1 für die Auszügler Johann Karl und Emilie geborene Suchantke Küchler- cen Gheleute zu Klein-Ossig eingetragenen 400 Reichs- thaler Kaufgelder, wird zum Zweck der Erlangung einer neuen Ausfertigung für kraftlos erklärt 2c.

Trachenberg, den 11. Oktober 1895.

Königliches Amtsgericht.

[41852] Bekanntmachung.

Durch Aus\{lußurtheil von heute sind :

[. die etwaigen Berechtigten nachstehender Hypo- thekenposten :

1) 30 Thaler Darlehn für die Bauer Haase’sche Pupillenmasse des Gerichtsamts für Bresa, einge- tragen in Abtheilung I1l1 Nr. 1 des dem Häusler August Vogel zu Groß-Bresa gehörigen Grundstücks

Nr. 44 Groß-Bresa auf Grund der Schuldurkunde

vom 12. Suni 1843 ex decreto vom 30. Juni 1843 und übertragen nach Abtheilung II1 Nr. 8 des dem Bauergutsbesißer Robert Schönfelder zu Groß-Bresa gehörigen Grundfstücks Nr. 13 Groß- Bresa,

2) 20 Thaler Erbegelder für die Wittwe Hedes wige Sacher, eingetragen in Abtheilung III Nr. 1 des dem Sattlermeister Carl Knorn zu Lampersdorf gehörigen Grundstücks Nr. 5 Lampersdorf auf Grund der Erbsonderung vom 14. April 1831 ex decreto vom 9. April 1832 und übertragen nach Ab- theilung TIT Nr. 11 des dem Maurer Heinrich Lerche zu Lampersdorf gehörigen Grundstücks Nr. 36 Lampersdorf,

3) 10 Thaler 22 Sgr. 77/1 Pf. Antheil der Io- hanne Beck, verehelihten Dobrowsky, zu Schönau und 83 Thaler 22 Sgr. 77/11 Pf. Antheil der ver- wittweten Maria Elisabeth Beck, geborenen Milsch, zu Dießdorf, von der auf Grund Kaufkontrakts vom 19. Oktober und 5. November 1825 ex decreto vom 5. November 1825 eingetragenen Kaufgelder- Hypothek von 307 Thlr. 1 Sgr. 11/1 Pf., Ab- theilung IIT Nr. 3 des dem Stellenbesißer Theodor Schwedler zu Dietzdorf. gehörigen Grundstücks Nr. 2 Dietzdorf,

4) 7 Thaler 12 Sgr. 3 Pf. Antheil des Franz Fofef Pohl und 2 Thaler 20 Sgr. 6 Pf. Antheil der Maria Theresia Barbara Pohl an der auf Grund der Urkunde vom 1. April 1856 zufolge Verfügung vom 5. April 1856 eingetragenen Dar- lehnshypotbek von ursprünglih 150 Thaler Abthei- lung II1 Nr. 17 des dem Schmiedemeister Nobert Bürke zu Bischdorf gehörigen Grundstücks Nr. 28 Bischdorf, E 5 R 298 werden mit ihren Ansprüchen auf die Posten mit Ausnahme der Geschwister Eduard, Amalie und Wanda Beck jeßt verebelichte Krause zu Schneide- mübl —, welchen ihre Rechte auf die vorstehend sub I 3 bezeichnete Post vorbehalten werden, aus8- ges{lossen, und sind

IL. die Hypothekenurkunden über folgende Posten :

1) 250 Thaler Darlehn, eingetragen für das Gréflih von Schweiniß'she Gruft-Fundations-Ver- mögen, Abtbeilung II1 Nr. 1 des dem Stellenbesiger Heinrih Zobel zu Schadewinkel gehörigen Grund- füds Nr. 4a. Schadewinkel, gebildet aus dem S@buldinstrument vom 20./29. September 1843, der Ingrofsationëurkunde vom 30. September 1843 und dem Hypothekenschein vom 30. September 1843 und späteren Beilagen,

9) 140 Thaler Darlehn, eingetragen für den Stellenbesitzer Benjamin Burghardt zu Rovyn in Abtheilung IIT Nr. 1 des dem Stellenbesißer Gustav Hein zu Rachen gehörigen Grundstücks Nr. 21 Rachen, gebildet aus der Schuldurkunde vom 12. No- vember 1867 über ursprünglißh 269 Thaler, den íngrofssations- und Löschungsvermerken vom 20. No- vember 1867, 30. August 1869, 29. Juli 1873 und den Hypothekenbuhsauszügen Nr. 5 Rachen vom 90. November 1867, 30. August 1869, Nr. 21 Nahen vom 30. August 1869 und der Verhandlung vom 30. Januar 1869,

3) 15 Thaler, Urtheilsforderung für den Ritter- autsbesizer Priesemuth zu Schöbekirh, Abthei- lung IIT Nr. 3 bezw. 1 der den Häuslern Carl Kunze und Carl Friedrih bezw. dem Stellenbesitzer Eduard Sacher zu Leonhardwiy gehörigen Grund- stücke Nr. 25 bezw. 33 Leonhardwitz, gebildet aus einer beglaubigten Abschrift des Urtheils vom 31. Juli 1850, der Ingrossationsnote vom 23. De- zember 1850 und dem Hypothekenschein vom 23. De- zember 1850,

4) 50 Thaler Darlehn, und zwar 40 Thaler für das Aerar der fkatholishen Kirhe zu Nackschüt, Abtheilung II1 Nr. 2 des der Gräfin Helene Waldersee, geborenen von Wilamowitßz-Möllendorf, gebörigen Grundstücks Nr. 13 Meesendorf, gebildet aus der Schuldurkunde vom 6. Januar 1821, der Fnagrossationsnote und dem Hypothekenschein von demselben Tage,

5) 80 Thaler Darlehn, für das Aerar der katho- lishen Kirche zu Polnish-Schweinitz, Abtheilung TIT Nr. 3 des der zu 4 genannten Gräfin gehöriger Grundstücks Nr. 14 Meesendorf, gebildet aus der Schuldurkunde vom 18. November 1846, der Ju- grossationsnote und dem Hypothekenschein vom 6. Dezember 1846,

6) 209 Thaler 15 Sgr. 33/11 Pfg., dem Carl und Johann Beck überwiesene Kaufgelderantheile von je 104 Thaler 22 Sgr. 77/11 Pfg., Abtheilung IIT Nr. 3 des Grundstücks Nr. 2 Dietzdorf (vergleiche zu T 3), gebildet aus dem Schuldinstrument vom 93. November 1832

25. August 1837 66/11 Pfg., der Verhandlung vom dem Subinskriptionsvermert vom 25 dem Hyvothbekenshein vom 25. Februar der Verhandlung vom 30. Dezember 1840,

7) 11 Thaler. 27 Sar. 4 Pfg., Rest von 150 Thaler Darlehn, für Franz Joseph Pohl, Maria Theresia Barbara Pohl und Iohann Heinrih Ferdinand Pobl, Abtheilung 111 Nr. 17 des Grundftücks Nr. 28 Bischdorf (vergleiche zu T 4), gebildet aus der Schuld- urkunde vom 1. April 1856 über 150 Thaler den SFngrofsations- und Löschungsvermerken vom 24. Juli 1867 und dem Hypothekenbuchs8auszuge von dem- felben Tage,

für fraftlos erklärt. Neumarkt, den 11. Oktober 1895. Königliches Amtsgericht.

-. über ursprünglih 435 Thaler

[41468] Im Namieu des Königs! :

In Sachen, betreffend das Aufgebot von Hypo- thekenvosten und angeblich verloren gegangenen Hyvothekenbriefen, erkennt das Königliche Amts8- gericht zu Schildberg dur den Gerichts-Assessor Marquard in der Sißung am 3. Oktober 1895 für Necht :

I. Alle bekannten und unbekannten Berechtigten folgender Hypothetenvolten :

Á. der in Geundbuhe von Biskupice zaboryczne Nr. 125. in Abtheilung 111 unter Nr. 2, Nr. 3 und Nr. 4 für die Geschwister beziehungsweise Halb- geshwister Adalbert und Anton Jasiorski und Michael Nieruchalski eingetragenen mit 5 9/g verzins- lichen Muttererbtheile von je 110 Æ 10 S,

B. der im Grundbuch von Grabow Nr. 56 in Abtbeilung 111 unter Nr. 1 a. und Nr. 1 b. für die Geschwister Emilie und Franz Alovsius Schmidt eingetragenen mit 59/9 verzinslichen Erbgelder von je 26 Thaler 9 Sgr. 1 Pf.,

C. folgender drei auf den Grundftücken Schild- berg Nr. 128 und Shhildberg Nr. 416 eingetragener

Korrealhypotheken :