1895 / 261 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 31 Oct 1895 18:00:01 GMT)

R E S E E R S E G R 2! a N S R e S P T A, E E E E E O E E E E E E E E, L E S E E E E I R E a7 L T M

E E E S E E E E E N S E E E I E E E N ei er R Ad A A

Zum geftrigen zweiten und leßten Klavierabend der Miß Mabel Potsdamerstraße 9, fast: gänzlich esteigerte Interesse des musik- e gleih in dem ersten Vortrag, | Chor das

Seyton war der Konzertsaal, vat. Daß die Künstlerin dieses iebenden Publikums verdient, bewies fi dem „italienishen Konzert“ von

J. S. Bach. Mit

bildet sie auch im Fortissimo die Töne angenehm,

ist bedeutend und perlend sauber, fihtig. So bot ihr Spiel dem H

die C-moll-Etude von Chopin, Schmerzensruf, mit mehr Leiden

wiedergegeben werden können.

Im Königlichen Opern hause gelangt morgen Bizet's „Carmen“ unter Kapellmeister Weingartner's Leitung zur Die Carmen singt Fräulein Rothauser, den Don Jofé Herr Naval. mittags-Vorstellung von „Hänsel und Gretel“ und neval*“ am nächsten Sonntag in Kroll’s Theater findet der Vorverkauf morgen und am Sonnabend von 11 bis 1 Uhr Palais, 30. Oktober 1895.

Zu der Na dem Ballet „Kar

im Königlichen Schauspielhause statt.

Richard Wagner's Bühnenfestspiel „Der Ring des Nibelungen“ ge- langt im Königlichen Opernhause an folgenden Tagen zur Auf- führung: Donnerstag, den 7. November: „Das Rheingold“, Freitag, den 8.: „Die Walküre“, Montag, deu 11.: „Siegfried“, Mittwoch,

den 13.: „Götterdämmerung“.

Im Königlichen Schauspielhause geht morgen Otto von der Pfordten’s Schauspiel „1812“ in folgender Beseßung in Scene: Napoleon I.: Herr Kahle, General York: Fräulein Lindner, Rittmeister Hertling: Herr Matkowsky, Freiherr Am Sonntag wird Rudolf Lothar’s drei-

von Stein: Herr Klein. h aktiges Lustspiel „Frauenlob“ mit dem Goldoni’shen Schwank „Der

Diener zweier Herren* gegeben.

m TIL. bringt Arthur

N

hilharmonishen Konzert, am 11. November, ikisch Beethoven’'s C-moll-Sy

Orchester, „Namouna“ (Novität) von Lalo z

„Namouna“, das legte Werk des bekannten französishen Komponisten, ist der Titel eines Ballets, welches zur Zeit. an der Großen Over in

Paris mit bedeutendem Erfolg gegeben wird.

IIL[. Konzerts ift der Violinvirtuose Willy Burmester.

Die öffentlihe Hauptprobe für die

Oratoriums „Paulus“ durch den Stern’\chen Gesangverein Dirigent: F. Gernsheim) findet am Sonnabend, den 2. November, bends 7 Uhr, in der Kaiser Wilhelm-Gedächtniß-Kirche

statt; der Kartenverkauf (2 A) is bei Bote u. Bock, sowie beim

Küster, Tauenzienstraße 9, eröffnet.

Morgen, Freitag, den 1. November, findet Königliche

Parforce-Jagd statt. Stelldichein: 128/ Uhr ZJagoschloß

Jagd.

Grunewald, 11/4 Uhr am Saugarten.

Na einem kürzlich erschienenen offiziellen Bericht wurden im Raubthieren erlegt: 21 Bären,

vorigen Jahre in Schweden an 19 409 Füchse, 325 Adler,

73 Wölfe, 120 Vielfraße, 35 Luchse, 14 220 Habichte und 116109 Krähen. An Prämien für erlegte Naubthiere wurden aus der s{hwedischen Staatékafse 58 546 Kronen bezahlt. Die Bären und Lubse vermindern. sich von Jahr zu Jahr; dagegerk nimmt die Zahl der Füchse, Habichte und Krähen zu.

Nach der Vorfeier des Gedenktages von Le Bourget, über welche {on kurz berihtet wurde, fand gestern Mittag 1 Uhr im

Mannigfaltiges.

die Stimmführung klar und durch- 9 i ôörer Genuß, wenn au eingewendet werden darf, daß die Sonata appassionata von Beethoven und dieser in Töne gebannte gewaltige n schaft, das Des-dur-Nocturne des- selben Komponisten dagegen noch zarter und träumeriscer hätte

Herr Molenar, Luise:

j | mphonie, ferner Liszt's symphonishe Dichtung „Les préludes“ und eine Suite für aroßes

maligen Schützen und

leihtem Anschlag | Pfarrer Brück von

sprache, die in kurzen Zügen ein

entwarf und

herrn \ch{chloß.

Aufführung. Kaserne gespeist wurden. —

Telegramm übersandt:

ages ein. Seine August von Sachsen hat dem Uniform des

der Kaiser

den zweispännigen

ur Aufführung. Hurrah- und

Der Solist des | ie Veteranen Spalier bildeten.

ZAussährung des | Len rel dékotiertén Speifeftal:

der Prinz Schlieffen.

Jubilar das Großkreuz des

Ererzierhause des Garde-Schüßen-Bataillons zu Gr Lichterfelde Festgottesdienst statt, welhem die Offiziere, die ehe- die Veteranen beiwohnten. iederländishe Dankgebet l J l 1 der Haupt - Kadettenanstalt die Festrede, ihre Geläufigkfeit | welher er den 1. und 2. Vers des 103. Psalms zu Grunde legte. Nach dem Gottesdienst nahm das Bataillon vor dem Exrerzierbause Aufstellung, dem Bataillon gegenüber die Veteranen und ehemaligen Schützen. Oberst-Lieutenant n T hielt hierauf eine An- i 29 Jahren sowie des Antheils der Garde-Schüßen an denselben mit einem Hoch 1 l _ Mit Begeisterung stimmten alle dreimal ein. Hierauf formierte sich das Bataillon zum Parademarsh, der in Zügen vor den Veteranen ausgeführt wurde. Um 2 Uhr {loß sich ein gemeinsames Frübhstück des Offizierkorps und der ehemaligen Schützen in Fichtel’s Klubhaus an, während die Mannschaften in der j p Seine Majestät der Kaiser hatte dem Bataillon hon in früher Morgenstunde folgendes Glückwunsch- „Dem Garde- Süßen - Bataillon.

braven Garde-Schüßen am Tage von Le Bourget. Wilhelm I. R.“ | rat Payteaice fernere Glüdwun/ - Depeschen liefen im Laufe des önigliche

Bataillons mit Adler-Ordens zum Geschenk gemacht. — Am Abend fand im Offizier-Kasino ein Festmahl ftatt, zu welchem Seine Majestät r Allerhöchstsein Erscheinen hatte Die Straße vom Potsdamer Bahnhof bis zur Kaserne war von 5 Uhr an feftlih erleuhtet, und troß des regnerischen Wetters harrte eine große Menschenmenge der Ankunft Seiner Majestät. Z hatten fi auf dem Potsdamer Bahnhof die Feuerwehr mit der Krieger- und der Turnverein aufgestellt; in der Nähe der standen die Garde-Schütßen. -Nachdem der Kaiserlihe Zug kurz vor 6 Uhr in den Bahnhof eingelaufen war, bestieg Seine Majestät Hofwagen und fuhr Hochrufen der Bevölkerung

Dort hatte sih das gesammte Offizierkorps vor dem Portal aufgestellt und geleitete den Kaiser in den Korridor, in welchem bis zum Kasino

Majestät, Allerböchstwelher den Ueberrock der Garde-Schüten trug, Zur Rechten Seiner Majestät nahm der Kommandeur des Garde-Schüßen-Bataillons, Oberst-Lieutenant von Pawlowsfi, zur Linken der General der Infanterie von Gélieu Play. Gegenüber dein Kaiser saß Seine : Friedrih August von Sachsen zwishen dem kom- mandierenden General von Winterfeld und dem General Grafen von _ Während der Tafel erhob ih Oberst-Lieutenant von Pawlowski und brochte das begeistert aufgenommene Hoch auf Seine Majestät den Kaiser aus, welhes Allerhöchstderselbe dur einen Trinkspruch auf das Garde-Schügen-Bataillon erwiderte.

__ Die beutige Feier seines 80. Geburtstags brahte dem Pro- fessor Dr. Weierstraß eine reiche Ae von Ehrungen. Im Auf- trage Seiner Majestät des Königs

wegen erschien der hiesige Gesandte von Lagerheim, um dem i ordstern-Ordens zu überbringen. Mittag-Leffler aus Stockholm gratulierte im Namen der der Acta mathematica, der Universität Stocktholm und verschiedener anderer wissenfaftliher Institute Skandinaviens. Die preußische Staats- rei regierung ehrte den Jubilar dadur, daß auf besondere Anordnung des Ministers der geistlichen 2c. Angelegenheiten heute früh das von i:

R. von Voigtländer im Staatsauftrag gemalte Bild des Jubilars Mare Gesell in der linken Querhalle der National. Galerie aufgestellt wurde. Von

der Akademie der Wissenschaften erschien in der Wohnung des Jubilars der Geheime Regierungs - Nath Dr. Auwers. Ferner wurden dem-

F

Nachdem der | überreicht.

gesungen hatte, hielt

ld der ruhmreihen Ereignisse vor

auf den Allerhöchsten Kriegs- Anwesenden

Neues

Hoheit der L Friedri Offizierkorps sein Porträt in der dem Bande des Schwarzen

anfagen laffen.

um Empfange adeln, aserne bracht. Die

unter begeisterten nah der Kaserne.

Kurz nah 64 Uhr betrat Seine

Königliche Hoheit

durch einen A

felben zablreihe Adressen und Ehrenges et Abord deutsher Universitäten und vecliedene Po tiGA “Snstitute

Die städtishe Sparkasse hat in dem Vierteljahr Juli- September d. J. bedeutend günstiger abgeschlossen als in dem gleichen Vierteljahre des Vorjahres. Während damals die Einzahlungen die Rückzahlungen nur um rund 581 996 „4 überschritten, beträgt das Plus diesmal rund 1703 099 A Es wurden nämli eingezahlt 10016 302,01 A und abgehoben 8 313 202,27 G Di Interessenten belief sich Ende September d. J. auf 166 813 710.39 4, welche sih auf 521 046 Sparkassenbücher vertheilt. Das Gefammt- vermögen der Spatkasse inkl. des Werthes der beiden Grundftücke Klosterstraße 68 und Zimmerstraße 90/91 betrug zu diesem Zeit-

ie Forderung der

punkte 183 090 345,60 M.

Eckernförde, 30. Oktober. wie „W. T. B.“ meldet, das von stiftete Denkmal für die bei Missunde im Jahre 1864 gefallenen i i reußen feierli eingeweiht. Die Weiherede hielt Hauptpastor Ich erinnere Mich heute dankbar der R An der Feierlichkeit nahmen der Landrath von Bülow, Bau-

) Kirstein, Vertreter der Stadt und der Kriegervereine sowte cine beträhtlihe Volksmenge theil.

Sch{wäbish Gmünd, 30. Oktober. Heute Nachmittag 4 Uhr explodierte mit einer gewaltigen Detonation ein großer Dampf- kessel in dem neuen Wasserwerk. Drei Arbeiter wurden völlig zershmettert, einer wurde in den Wassershacht geshleudert und ge- tôdtet ; drei Arbeiter wurden s{wer, ¿wei leicht verleßt. Todten befinden ih : Monteur Friedri Erbsleben aus Magdeburg Karl Kröger aus Dortmund und Emil Müller aus Görlig.

Fiume, 30. Oktober. ößeren Erdabsturz ein Haus zum Einsturz ge- Bewohner mehrerer anderer Häuser wurden infolgedessen veranlaßt, dieselben zu räumen, und es wurden Maßregeln getroffen, damit die ganze Einwohnerschaft den gefährdeten Ort verlassen könne.

London, 30. Oktober. Wie nunmehr endgültig festgestellt ift, kam bei der gemeldeten Explosion in der New-Ch Straße (vgl. Nr. 260 d. B.) niemand zu Tode. Alle Vermißten « find, wie ,W. T. B.“ meldet, jeßt ermittelt ; 27 Verletzte fanden im Hospital Aufnahme. Ein Feuerwehrmann liegt im Sterben.

Atben, 30, Oktober. Erd} oß verspürt, der jedoh keinen Schaden verursachte.

Sens Nachmittag 5 Uhr wurde, einer Majestät dem Kaiser ge-

Unter den

In der Ortschaft Grobovo wurde

urch-Court-

In Corfu wurde heute ein heftiger

skar von Schweden und Nor-

rofessor | ist von edakftion | worden.

__St. Petersburg, 31. Oktober. einer Meldung der „Nowoje Wremja“ räumen die Japaner die Halbinsel

Lan-ts\chou,

Nach Shluß der Redaktion eingegangene

Depeschen. (W. T. B.) Nach

Liaotong und ziehen ihre Truppen in

großen Abtheilungen von dort zurück. — Die Stadt die Residenz der Provinz Kan-su (Nordchina), muhamedanishen Fnsurgenten erobert

D Die Jusurgenten \{chlagen überall die chinesischen Negierungstrup

pen ; sie beabsichtigen, ein unabhängiges König-

zu bilden. Aus Kaschgar und den anderen Provinzen sollen Truppen gegen die

nsurgenten ausrücken. Die ge-

schaften in Zentralchina vereinigen sich mit den uhamedanern.

(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.) :

F R

Wetterbericht vom 31. Oktober

8 Uhr Morgens.

1) Gestern Regen. 2) Abends Regen. 2) Reif-

t S | [n 22

SEE E

Stationen. | #28 | Wind. | Wetter. |2 ||

98 S S c A =

D 28 | | Bs Belmullet. . | 763 |\NNO 7[wollg | 8 Aberdeen …… |‘ 762 |[NNW 3|bedeckt | 4 Christiansund | 762 |SSW 2wolltg | 2 Kopenhagen . | 762 |WSW 3[Dun [An Stockholm . | 762 |WNW 2[wolkenlos | —1 randa . | 760 [N 2\wolkenlos |—14 t. Petersbrg.| 761 |SO 2bedett 2 Moskau... | 772 |SSO 2bedelt | 1

. Cork, Queens- i

4) Gestern Regen.

Uebersicht der Witterung.

Ein Depressionsgebiet erstreckt sh von Südengland oftnordoftwärts über tie Nord- und Ostsee hinaus nah Finland bin, während barometrische Marima über Südfrankreich, nordwestlih von Schottland und Oft: Europa lagern. In Deutschland wehen bei kühlem,

aufflarendem Wetter

westlihe Winde; an der Küste ist allenthalben, im

Binnenlande stellenweise Regen gefallen, 26 mm

a lberailnde. u d dürfte heiteres tter, nachher aber wieder

s{chwache, meist südliche bis

rübung zu erwarten fein. Deutsche Seewarte.

Theater. Königliche Schauspiele.

haus. 148. Vorstellun

von Georges Bizet.

Ludovic Halévy, nach einer Novelle des Prosper Mérimée. Tanz von Emil Graeb.

Freitag: Opern-

f: Carmen. Oper in 4 Akten ert von Henry Meilhac und

eseßt vom Ober-Regisseur Tetlaff. Dirigent: apellmeister Weingartner. Anfang 74 Uhr.

Schauspielhaus. 237. Vorstellung. L812. Shqu- spiel in 5 Aufzügen von Otto von der Pfordten In Scene geseßt vom Ober-Regisseur Max Grube. Anfang 7 Ühr.

Sonnabend: Opernhaus. 149. Vorstellung. Fra Diavolo. Komische Oper in 3 Akten von Auker. Text von Eugène Scribe, bearbeitet von Carl Blum. Anfang 7F Uhr.

Schauspielhaus. 238. Vorstellung. Wie die Alten sungen. Lustspiel in 4 Aufzügen von Karl Niemann. (Annalise: Fräulein Adele Wienrich, vom Herzoglichen Hof-Theater in Coburg, als Gast.) Anfang 7F Uhr.

Sonntag, Nachmittags 24 Uhr: Jn Kroll's Theater: Hänsel und Gretel. Märchenspiel in 3 Bildern von Engelbert Humperdinckd. — Carueval. Ballet-Burleske von Emil Graeb. i der Plätze: Mea 9 M Mittel-

arquet und Mittel-Balkon 3 A Seiten- Parquet und Seiten-Balkon 2 A Stehplayß 1 M

Deutsches Theater. Eiland. Anfang 7# Uhr.

Sonnabend: Robinsons Eiland.

Sonntag, Nachmittags 2ck Uhr: Der Talisman. — Abends 7} Uhr: Robinsous Eiland.

Freitag: Robiusons

Berliner Theater. Freitag (9. Abonnements- Vorstellung): Der Pfarrer vou Kirchfeld. Anfang 7F Uhr.

Sonnabend : Zum ersten Male: König Lear.

Abends 74 Uhr: Nachruhm.

Lessing-Theater. Freitag: Madame Sanus- Gêne. Anfang 74 Uhr.

Sonnabend: Gräfin Frigi.

Sonntag, 3 Uhr Nachmittags (volksthümli§e Preise): Ein Tropfen Gift.

Sonntag, 74 Uhr Abends: Gräfin Frigi.

Residenz - Theater. Direktion: Sigmund e G0 f G Ee p a en on ° T. 1er un oje Jarno. — Vorher: Aber die Ehe! Komödie in 1 Aft von P. Linsemann. Anfang 74 Uhr. Sonnabend und folgende Tage: Der Rabeuvater. — Vorher: Aber die Ehe!

Friedrich - Wilhelmstädtishes Theater. Chausseestraße 25—26. Gaftspiel der Liliputaner. Jeden Uhr: Die Reise nah dem Mars.

Neues Theater. Schiffbauerdamm 4a. /5. Freitag : Der tapfere Cardunois. Schwank

eitag : Atend

In Scene

in 3 Akten von Alexandre Bisson. Deuts von

Sonntag, Nachmittag 24 Uhr: Die Grille. —_

Lou Brion. In Scene geseßt von Sigmund Lauten- burg. — Vorher: Zehutauseund Fuß hoh! Plauderei in 1 Akt von Friy Wangenheim. Negte : Siegfried Jelenko. Anfang 74 Uhr.

Sonnabend: Der Militärftaat. Schwank in 4 Akten von Gustav von Moser und Thilo von aon Nad

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Fraucillon. — Abends 7§ Uhr: Der tapfere Cardunois. — Vorher: Zehutausend Fuß hoch.

Theater Unter den Linden. Direktion: Julius Frißshe. Freitag: Mit neuer Aus- stattung : Die Karls\hülerin. Operette in 3 Akten von Hugo Wittmann. Musik von Carl Weinberger (Komponift von „Lachende Erben“). Jn Scene ge- seßt vom Ober-Regiffeur Herrn Epstein. Dirigent: Herr Kapellmeister Federmann. — Hierauf: Im Reiche der Mitte. Großes Ballet-Poem, ent- worfen und einstudiert vom Balletmeister Herrn Jean Reisinger. Dirigent: Herr Kapellmeister Oeroiann L us 7# Uhr.

onnabend: Die Karlsschülerin. — Hierauf: Im Reiche der Mitte. M f s

L Adolph GUE Theater. Freitag : Parade- ummler. ejezung der Hauptrollen: Anna Bäkers, Josefine Dora, Jda Schlüter, Adolph Grnft, Julius Eyben, Hugo Haßkerl, Richard Jürgas, Guido Tielsher, Carl Weiß, Georg Worliß\ch. Anfang 7# Uhr.

Sonnabend: Dieselbe Vorstelluna.

In Vorbereitung: Der kleine Lord.

Bentral-Theater. Alte Jakobstraße Nr. 30. Direktion: Richard Schulß. Emil Thomas a. G.

Freitag : Eine tolle Nacht. Große” Aus- ftattungspofse mit Gesang und Tanz in 5 Bildern von Wilh. Mannstädt und Julius Freund. Musik von Julius Einödshofer. In Scene gefeßt vom Direktor Richard Schulß. Die Tanz-Arrangements vom Balletmeister Gundlach. Anfang 74 Uhr.

Sonnabend: Eine tolle Nacht.

Konzerte.

Konzert-Haus. Freitag: Karl Meyder- Konzert. Ax. Wagner: Abend.

Saal Bechstein. Linfstraße 42. Freitag, Anfang 7# Uhr: Klavier-Abend von Jguaz Brüll.

Zirkus Renz. Karlstraße. Freitag, Abends 74 Uhr: Große Vorftellung. ‘1870/71. Großes

militärishes Ausstattungsstück emt Tänzen, Gruppie-

rungen, Gefechten zu Fuß und zu Pferde in zwei Abtheilungen von Direktor Fr. Renz und dem Großherzoglihen Hof - Balletmeister A. Siems. Außerdem: Donner und Darius, Rapphengste, in kurzer Zeit auf eine originelle Art dressiert und vorgeführt vom Direktor Fr. Renz. Auftreten der Amerikanerin Miß Rita del Erido als Schulreiterin (im Herrensattel) mit dem Trakehner Vollblut- Fuchshengst „Aegir“. Mephiftophela’s Höllen- ritt, ausgeführt von Frl. Wally Renz. Herr Ritter von Rentoff mit seinem Schulpferde Skobelef. Zum Schluß der Schule: Original! Der phäns- menale Baguettesprung.- Auftret-n des anerkannt besten Schulreiters der Welt Mr. James Fillis mit seinem Schulpferde Markir. Auftreten der renom- mierten Künstlerfamilie James Fee, sowie der her- vorragendsten Reitkünstlerinnen und Reitkünstler. Komische Entrées von sämmtlihen Clowns und dem beliebten „August“ Mr. Lavater Lee. Alles Nähere aus Plafaten und Austragezetteln ersichtlich.

Sonnabend, Abends 74 Uhr: Novitäten-Vor-

aran mit vollständig neuem Programm.

1870

Sonntag: S Vorstellungen. Nachmittags 4 Uhr ! Tjo Ni En mit dem beliebten Sellenspiel. Abends 7} Uhr: 1870/71.

E E) Familien-Nachrichten.

Verlobt: Bertha Gräfin von Geldern-Egmond mit Hrn, Prem.-Lieut. Alfred von Keßler (Dieuze). — Frl. Lilly Müller mit Hrn. Prem.-Lieut. Edmund Eylmann (Rochus b. Neisse— Graudenz). — Frl. Elsbeth Kauschke mit Hrn. Oberförster N. Fröhlih (Glayß—Dittersbach). — Frl. Elfriede Bonnet mit Hrn. Staatsanwalt Emil Cuny (Berlin—Gleiwit).

Verehelicht: Hr. Curt von Zerboni di Sposetti mit Frl. Margarethe Gaebel (Natibor).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Fabrik- und Berg- werksbesißer Hermann Güttler (Reichenstein). — Eine Tochter: Hrn. Professer Dr. Roehl (Breslau). — Hrn. Major Seger (Berlin).

Gestorben: Hr. Hermann von Wenden (Dargen). — Hr. Dberst-Lieut. a. D. Eduard Schultze (Berlin). — L Prem.-Lieut. Lothar von Bernuth Sohn Hans-Egon (Berlin). — Fr. Emilie von Meibom, geb. Neumann (Breslau). — Hr. Ober- Steuer-Kontroleur a. D. Georg Friedrich Linke ' (Sagan).

Verantwortlicher Redakteur: Siemenroth in Berlin.

Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags«

Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Sechs Beilagen (einschließli4 Börsen-Beilage).

zum Deutschen Reichs-

„2 261.

Literatur. Das Stempelsteuergese

lag von Karl Heymann, Berlin.

pflichtigen wesentlich erleichtern.

in Düsseldorf zusammengetretenen “ Konferenz der Zentralstelle für Arbeiter - Wohlfahrtseinrihtungen über die zweckmäßige Ein- rihtung und Ausgestaltung der Krankenkassen und über

find jeßt bei Karl Heymann, Berlin, im Druck ershienen und dadurch weiteren Kreisen in einem s\tattlihen Band

Volksernährung zum Preise von 6 4 zugänglih gemaht worden.

— Zahlreihe Romfahrer verknüpfen mit der Erinnerung an ihre Studienreisen eine dankbare Anerkennung für die zuverlässige und kunstverständige Führung, deren sie sich an der Hand des G Be en „Rom und die Campagna“ (Meyer's Reisebücher,

erlag des Bibliographischen Instituts in Leipzig und Wien) zu er- uen hatten. Aber auch heute noch, nah 25 Jahren, ist das Buch

ielen ein unentbehrliher Cicerone, der, fern von trockner Gelehrsam- keit, dem Wißbegierigen mit umfassendem Sachverständniß und prak- tischer Erfahrung {nelle und zuverlässige Auskunft ertheilt. Die neue vierte Auflage is auf Grund eigener Anschauung unter Be- Forschungsergebnisse völlig neu bearbeitet. Eine willkommene praktishe Neuerung hat das Buch ferner dur eine Einrichtung erfahren, die es ermöglicht, den starken Band in fünf selbständige, mit je einem besonderen Inhaltsverzeihniß ver- sehene Hefte zu zerlegen, die bequem in die Brusttasche gesteckt werden

nußung der modernen

Eönnen.

vom 31. Juli 1895, erläutert von J. Böhm, Rechtsanwalt und Notar, nebst einem Anhang, ent- haltend das Erbschaftssteuergeseß und das Neichs-Stempelgeseß. Ver- Preis 3 A — Die vorliegende Ausgabe berüdsihtigt neben der Begründung der Regierungsvorlage und den Kommissionsberihten auch die bisherige Rehtsprehung und die noh heute zutreffenden Entscheidungen der höchsten Verwaltungs- behörden und dürfte dadurch das Verständniß der einzelnen Be- | ist aus

stimmungen des neuen Stempelgeseßes in den Kreisen .der Steuer- | und „Der

Erste Beilage Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Donnerstag, den 31. Oktober

beträgt 13 M

von Wolzogen, betitelt

dem Sen des Kameen nannt. Sie bietet eine

sell | Winterabende empfohlen.

Hefts wird allen Anforderungen

rissen, 94 Ansichten und einem Panorama ausgestattete Buch

— „Engelhorn's Allgemeine Roman-Bibliothek* er- öffnet ibren 12. Jobrgang mit einem zweibändigen Noman von Ernst „Die Erbschleicherinnen". Der beliebte Autor

entfaltet auch in dieser seiner neuesten Schöpfung alle die Eigen- schaften, die seinen Werken eine so weite Verbreitung verschafft haben : sprudelnden Humor und eine überaus frische, naturwahre Schilderung von Mcuschen und Dingen. —

n (An

: gefhickt — Die Vorberichte und Verhandlungen der am 22. April d. J. | die den Leser aufs äußerste spannt und ihn nicht eher los- läßt, als bis er zu der überrashenden Lösung des Geheimnisses gelangt ist. — Französischer Herkunft ist der, vierte Band: „Die Zigarette und andere Geschichten“ von Jules Claretie. : Grazie und Leichtigkeit der französishen Schreibweise erzählt der bei uns {on wohlbekannte Verfasser darin eine Reibe fein beobachteter, den verschiedensten Lebensgebtieten entnommener Geschichten. — Die Gngelhorn’she Bibliothek (Stuttgart, J. Engelhorn; Preis pro Band 90 2) sei Freunden einer gewählten Unterhaltungslektüre für die

— Die Redaktion der „JIllustrierten Frauen-Zeitung" (Verlag von Franz Lipperheide in Berlin W., Potsdamerstraße 38) läßt es sich stets angelegen sein, aus den Schöpfungen der neueren Kunst das Erlesenste in meisterhaften Holzshnitt-Reproduktionen dar- zubieten. Das beweist aufs neue die Nr. 19 des laufenden Jahrgangs, in welher des Grafen Harra ergreifendes Bild „Seekönigs Grab“ in xylographisch vollendeter Wiedergabe vorgeführt wird. Aber auch in literarisher Beziehung merkt man die glücklihe Hand ; dafür zeugt „die neue Novelle Hermine Villinger's „Aus dem Ferenreih“", die von den Leserinnen freudig begrüßt werden dürfte. Der Modetheil dieses

der Herbst-Saifon von einem tonangebenden Mode-Organ verlangen

Die zweite neue Erscheinung Nödriguez Ottolengui überseßt ärtis6 In cŒime“).. be-

erzählte Detektivgeschichte,

Mit der unnachahmlihen

theils ganzseitig,

gerecht, die man beim Beginn

fafsende Heft.

f S995.

dern ebenso’ von dem beshreibenden Inhalt und den begleitenden Terxt- Illustrationen. — Heft 20 bietet die würdige Fortegung. Aus diesem sei vor allem ein eindrucksvolles Porträt der italienischen ttori Colonna, der Freundin Michelangelo?s, hervorgehoben, welches hier in einem Holzschnitt nah dem Lefebvre’shen Bilde zur Anschauung ge- bracht wird. Ein anzießendes „Stillleben“ von Elise Hedinger, ein Gruß zum 70. Geburtstag Conrad Ferdinand Meyer's, eine Würdi- gung der diesjährigen Kopenhagener Ausftelung von Frauenarbeiten und so manches Andere machen au diese Nummer zu einer außer- ordentli interessanten. A

— Die Nr. 3 des neuen Jahrgangs der illustrierten Oktavhefte von „Ueber Land und Meer“ widmet dem Philanthropen Henri Dunant, dem Gründer des internationalen Bundes vom Rothen Kreuz, einen warmherzigen Artikel. Ein Kämpfer auf anderem Gebiete ist R. Peary, der amerikanische Nordpolforscher, der gegenwärtig auf der Nückreise von seinem gefahrvollen Unternehmen begriffen ist, und mit erhöhtem Interesse wird man von den Fahrten und Mühsalen des kühnen Forschers lesen. In das Reich der Poesie gelangt man mit dem Aufsaß über Schloß Zdislawic, in dem die beliebte Dichterin Marie von Ebner-Escenbach lebt und s{chaffft. Die jüngst entdeckten Ueberreste einer noch wenig erforschten Rasse im ältesten Egypten bilden den Gegenstand eines weiteren Beitrags. Auch der Entwurf eines Bürger- lihen Geseßbuchs, welcher demnächst den Deutschen Reichstag beschäftigen wird, gelangt zur Erörterung. Nebenher gehen Romane und Novellen tüchtiger Autoren. An die Fortseßung von „Pave, der Sünder“ vonR Bernhardine Schulze - Smidt reihen sh der Schluß der heiteren Novelle „Flittergold“ von C. Schröder und eine Humoreske von Olga Wohlbrück. Eine große Fülle von Abbildungen, theils im Tert,

ichterin Vittoria

begleitet den Inhalt. Auch finden wir wieder eine

reizvolle Kunstbeilage in Farbendruck „Oleander“, nah einem Aquarell von Katharina Klein. t verbindet sich als weiterer Vorzug der billige Preis von 1 Æ für das nicht weniger als 112 Text- und Bildseiten nebst 6 Kunstbeilagen um-

Mit dieser Reichhaltigkeit und Vielseitigkeit

Dex Preis für das mit 4 Karten, 49 Plänen und Grund-

darf. Das gilt nicht nur von den prächtigen, farbigen Kupfern , fon-

6. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsck.

1. Untersuhungs-Sachen. [schaft 2. Aufgebote, Bustellun en u. dergl. 9 d 7. Erwerbs- und Wirthschafts-Genofsenschaften. 3. Unfall- und Itwvaliditäts- 2c. Versicherung. c éN Î ÉV N c ¿V 8. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten. 4. S Verpachtungen, Verdingungen 2c. 4 9. Bank-Ausweise. 5. Verloofung 2c. von Werthpapieren. 10. Verschiedene Bekanntmachungen. Es solle das dem Josef Fischer gegenwärtig zu- | auf den 12, Februar 1896, Nachmittags | Enfisheim anberaumt, zu welchen Terrminen der

1) Untersuhungs-Sachen.

[44697] Steckbrief. i :

Gegen den unten beschriebenen Schäftearbeiter I 6) Cohn, welcher sich verborgen hält, ist in den Akten V. R. I. 402. 95 die Untersuhungshaft wegen Meineides verhängt. Es wird ersucht, den 2c. Cohn zu verhaften und in das Untersuchungs - Gefängniß hier, Alt-Moabit 12 a., abzuliefern.

Berlin, den 28. Oktober 1895.

Der Untersuchungsrichter “ beim Königlichen Landgericht T.

Beschreibung : Alter 20 Jahre, geboren am 14. No- vember 1874 in Biestriß in Oesterreih, Größe 1 m 70 cm, Statur s{lank, Haare dunkel, Augenbrauen dunkel, Nafe gewöhnli, Mund gewöhnli, Zähne

gut, Kinn oval, Gesicht länglih, Gesichtsfarbe gesund. [44507] Stecckbriefs-Erledigun

Der gegen den Kaufmann Friedrich Pilhelm Hein- rih Eduard Schulz, geboren am 7. Dezember 1845 in Berlin, in den Akten I. I1V. B. 774. 84. behufs p ver Daran unter dem 19. Juli 1887 erlaffene Steckbrief wird hiermit zurückgenommen.

Verlin, den 21. Oktober 1895.

Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht I.

[43731] Offenes Strafvol=llstreckungsersuchen.

Die Militärpflichtigen: .

1) Kurk Karl Paul von Vülow-Frankenberg, geboren zu Rathenow am 2. Januar 1872,

2) Friß Otto Paul Littmanu, geboren zu Rathe- E e E Did "Bis fn V s

ranz Friedri ilhelm Plage, geboren zu

Rathenow am 7. Januar 1872,

4) Reinhold Wilhelm Otto Vülo, geboren zu Potsdam am 16. November 1872, evangelisch,

5) Friedrih Ludwig Adolf Bensdorf, geboren zu Hatenpoth in Kurland am 12. Februar 1872,

6) Michael Fischer, geboren zu Petersburg am 24, Dezember 1871, griehis{-katholisch,

7) Adolf August Paul Goetze, geboren zu Pots- dam am 10. Juni 1872, evangelisch,

8) Carl Friedrid Hausmann, geboren zu Lu- gansfi (Rußland) am 10. Januar 1872,

9) Heinrich Otto Rudolf Johft , geboren zu Grobin (Rußland) am 15. März 1872,

10) Wilhelm Carl Otto Kauert, geboren zu Potsdam am 21. März 1872, evangeli,

11) Carl Friedrih Reinhold Schulze, geboren zu Potsdam am 10. April 1872, evangelisch,

12) Max Wilhelm Heinrich Richard, geboren zu Alt-Geltow am 24. Oktober 1872, :

13) Gustav Adolf Arthur Friedrichß Meier, ge- boren zu Breslay am 25. Oktober 1867, |

i u durch Urtheil der Strafkammer des König- lihen Landgerichts Potédam vom 20. September 1895 wegen Verleßung der Wehrpflicht je zu einer Geld- Prae von 180 Æ, an deren Stelle im Unvermögens- alle 36 Tage Gefängniß treten, verurtheilt worden. Es wird ersucht, von den Verurtheilten, wo sie be- troffen werden sollten, die Geldstrafe beizutreiben, im Unvermögensfalle aber die betreffende Freiheits- lrafe zu vollstrecken, auch. zu den Akten von Bülow-

rankenberg und Genossen — M1 38. 95. — Nachricht von'einem etwaigen Erfolge dieses Ersuchens gelangen zu laffen.

Potsdam, den 19. Oktober 1895. Der Erste Staatsanwalt beim Königlichen Landgericht.

[44506] Bekanntmachung.

In der Untersuchungssahe gegen den Unteroffizier der Landwehr-Pioniecre I. Aufgebots Josef Fischer aus etoiheim, Leonberg, zuleßt \tädtisher Aufseher in Slkuttgart, wegen Fahnenflucht, hat das Königl. Militär-Nevisionsgericht zu Stuttgart am 12./21. Ok- tober 1895 zu Ret erkannt :

.

stehende oder künftig anfallende Vermögen unbeschadet

der Rechte Dritter mit Beschlag belegt sein. Stuttgart, den 28. Oktober 1895.

Kommando der 51. Infanterie-Brigade (1. K. Württ.).

2) Aufgebote, Zustellungen E und dergl.

Auf den Antrag des Kaufmanns Fritz Heyser hier, als Konkursverwalter über das Vermögen der Kom- manditgesellshaft Braunsbweigishe Konservenfabrik

ellwig & Co. hier, if Termin zur Zwangsver- teigerung der der Gemeinshuldnerin gebörigen Nr. 32, 38 und 31 Blatt VIIT des Feldrisses Altewiek an der Helmstedterstraße und dem Naut- heimerwege belegenen Grundstücke zu 4 a 32 qm, 30 a 14 qm und 4 a 62 qm sammt Zubehör, auf denen sich eine Konservenfabrik und eine Honigkuchen- Bäckerei mit allen zum Betriebe erforderlihen An- lagen und Maschinen befinden, auf den 25. Fe- bruar 1896, Vormittags 10 Uhr, - vor Zimmer Mr Amtsgerichte hierselb, Auguststraße 6,

immer Nr. 39, angeseßt. Die hypothekarischen läubiger haben die Hypothekenbriefe im Termine zu überreichen. Braunschweig, den 23. Oktober 1895. Herzogliches a Pte X: abe.

[44539]

In Sachen der Herzoglihen Leihhaus - Admis- nistration in Blankenburg H., Klägerin, wider die Ghefrau des Kreiszimmermeisters Carl Nürnberg, Minna, geb. Schilling, daselbst, E wegen Hypothekenzinsen 2c., wird, nahdem auf Antrag der Klägerin die Beschlagnahme der der Beklagten ge- hörigen in und bei Allrode belegenen Grund- stüde, als:

1) des Wohnhauses No. ass. 65 sammt Zubehör zu Alrode,

2) eines Gartens dahinter,

3) 12 Morgen, weniger 17 Qu.-Ruthen 32 Qu.- Fuß und resp. 55 Qu.-Ruthen 86 Qu.-Fuß Aer über dem Dorfe,

4) 6 Morgen Aer vor der hohen Birke,

9) 12 Toagewerk, weniger 97 Qu.-Ruthen und resp. 32 Qu.-Ruthen Wiesen im Stockborne,

6) 64 Qu.-Ruthen vom herrschaftlihen Forstorte Breitehagen,

7) der Antheile vom Iken’shen Gute, als :

a. 1 Morgen 54 Qu.-Ruthen Acker vor dem mittelsten Mittelberge,

b, 159 Qu.-Nuthen 70 Qu.-Fuß Acker in der Sellbreite,

c. 1 Morgen 56 Qu.-Ruthen 50 Qu.-Fuß Aer vor der Lehmkuhlenbreite,

d. 1 Morgen 32 Qu.-Ruthen 45 Qu.-Fuß Acker vor ter Stiegerstraße,

L e. 67 Qu.-Ruthen 48 Qu.-Fuß Acker im oberen ruge,

& f. 92 Qu.-Ruthen 52 Qu.-Fuß Acker im unteren ruge,

E he Grummtwiese hinter dem Kruge, Stück

r 49

h. eine Herbstwiese daselbst, Stück Nr. 19,

3) 17 Qu.-Ruthen 32 Qu.-Fuß Wiesenflähe von der Pfarrwiese neben dem De S a ees

9) 55 Qu.-Ruthen 86 E vom Acker der Gemeinde auf der Schinderkuhle, neben Schilling belegen,

10) 34 a 7 m Obere Brunshals, Bon Nr: 79,

11) 39 a 9 m Langehaufen, Plan Nr. 178, zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 21. d. Mts. verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am gleichen Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung

3¿ Uhr, vor Herzoglihem Amtsgerichte hieselbst in der Lerche’shen Gastwirthshaft zu Allrode an- geseßt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypo- thekenbriefe zu überreichen haben. Die Versteigerungs- Bedingungen, laut welcher jeder Bieter auf Ver- langen eines Betheiligten Sicherheit bis zu 1099/9 seines Gebotes durch Baarzahlung, Niederlegung kursfähiger Werthpapiere oder geeignete Bürgen fu leisten hat, sowie der Grundbuchauszug könrfen innerhalb der leßten zwei Wochen vor dem Ver- steigerungstermine auf der Gerichtsschreiberei ein- gesehen, auch die Grundstücke selbst besichtigt werden.

Hasselfelde, den 23. Oktober 1895.

Herzogliches Amtsgericht.

egener.

[44538]

In Sachen des Rentners Georg Tolle jun. in Braunschweig, Klägers, wider H den Gastwirth Curths, i 2) dessen Ehefrau, Marie, geb. Ochsendorf, in

Helmstedt, Beklagte, s

wegen Forderuna, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des den Beklagten ge- hörigen, im Grundbuche von Helmstedt Band XI Blatt 9 verzeichneten, an der Beguinenstraße daselbst sub No. ass. 177 belegenen Wohnhauses sammt Zubehör zum Zwecke der Zwangsversteigerung dur Beschluß vom 14. Oftober 1895 verfügt, auh die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche von Helmstedt erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 4. Februar 1896, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Helmstedt angeseßt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreihen haben. Die Versteigerungs-Bedingungen, laut welcher jeder Bieter auf Verlangen eines Be- theiligten Siebe bis zu 109/69 seines Gebotes dur Baarzahlung, Niederlegung kursfähiger Werth- papiere oder geeignete Bürgen zu leisten hat, sowie der run biubaudeiia können innerhalb der legten zwei Wochen vor dem Versteigerungstermine auf der Gerichtsschreiberei eingesehen, auch die Grundstücke selbst besihtigt werden. :

Helmstedt, den 23. Oktober 1895.

Herzogliches Amtsgericht. KLUT E:

[44540] : In der Zwangévollstrekungssahe der Firma Ge- brüder Müller in Helmstedt, Klägerin, wider die Wittwe des Bergmanns Friedrih Fischer, Louife, geb, Mühlenberg, daselbst, Beklagte, weg?-n Anfech- tung, werden die Gläubiger aufgefordert, ihre orderungen unter Angabe des Betrages an apital, Zinsen, Kosten und Nebenforderungen binnen zwei Wochen bei Vermeidung des Ausschlusses hier anzumelden. Zur Erklärung über den Ver- theilungsplan, sowie zur Vertheilung der Kauf- gelder wird Termin auf den 10. Dezember 1895, Vorrnittags 10 Uhr, vor tem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumt, wozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit geladen werden. Helmstedt, den 2s. Oktober 1895. Herzogliches Amtsgericht. Kruse.

[44695] Bekanntmachung.

Im gerihtlichen Theilungsverfahren über den Nachlaß der am 19. Januar 1890 zu Ensisheim verstorbenen Magdalena Voegele, Wittwe von Johann Numbach, is zur Vornahme einer neuen Verhand- lung bezüglih erfolgter Abänderung des früheren Antrags, betreffend die zwei Schaß Heben im Wolf- haag und die Verwendung des Geldes für Metten Termin auf Montag, deu 30. Dezember 1895, Vormittags A1 Uhr, in des Notars Amtsstube zu Ensisheim und zur Vornahme der Liegenschaften« versteigerung Termin auf den gleichen Tag,

Nachmittags 2 Uhr, im Gemeindehause zu

Anton Richard, Knecht, früher in Sausheim, z. Zt. ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort ab- wesend, hiermit vorgeladen wird. Ensisheim, Elsaß, den 29. Oktober 1895. Der Amtsgerihts-Sekretär: Wagner.

[44615] Aufgebot. G

Die Frau Wittwe Katharina Let, geb. Weyer- müller, ohne Gewerbe, in Reichshofen wohnhaft, ver- treten durch die Rechtsanwalte Justiz-Rath Ott und Dr. Vonderscheer in Straßburg, hat das Aufgebot der folgenden angeblih am Samstag, den 19. Oktober 1895, am hiesigen Bahnhof ihr entwendeten auf 3F %/% konvertierten Pfandbriefe der Aktiengesellschaft für Boden- und Kommunalkredit für Elsaß-Lothringen beantragt: Anl. 1882 Litt. A. Serie II Nr. 751 3258, 3299, 4541, lautend jeder zu 500 4, sämmtli auf den Inhaber ausgestellt. Dabei befinden i eine ganz neu ausgestellte Kuponserie für 10 Jahre und ein Kupontalon. Der erste der Kupons ist e am 1. Juli 1596. Der Inhaber der Urkunden wir aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, den 5, Februar 1900, Vormittäàgs D Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, im Zivilsißungsfaale, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu- melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Straßburg, den 28. Oktober 1895.

Kaiserliches Amtsgericht. [44688]

Das Königl. Amtsgeriht München L, Abth. A. f. Z-S., hat unterm 26. ds. Mts. folgendes Auf- gebot erlaffen:

Es sind zu Verlust gegangen :

1) ein von der Firma Schlag u. Sohn dabier am 1. September v. Irs. ausgestellter, mit Blanko- Indofsament versehener, am 4. k. Mts. zahlbarer, von Alois und Maria Bader dahier acceptierter, an Kaufmann Ponge in Berlin und von diesem an Fabrikant P. Böhme daselbst weitergegebener Prima- Wechsel über 40 A;

2) ein Interiméschein der B. Hypotheken- und Wechselbank dahier vom 31. Dezember 1855 Nr, 10 Fol. 1, gezeihnet von Brattler & Gottschall, E Barbara Kagerer in Neukirhen, Hl. Blut, dur eine theilweise Einlage von 25 Fl. Mitglied der ITT. Klasse der neunten Jahresgesellschaft 1855 der Rentenanstalt genannter Bank geworden ist.

Auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. Marcuse I. in Berlin, namens des Fabrikanten P. Böhme da- selbst, und des K. Pfarrers A. Hornauer in Neu- kirchen, Hl. Blut, namens der Meßnerswittwe Barbara Schönberger, geb. Kagerer, werden nun die allenfallsigen Inhaber der bezeihneten Urkunden auf- gefordert, ihre Rechte hierauf bis spätestens im Auf- gebotstermin am Montag, den 18, Mai 1896, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlihen Geschäfts- zimmer Nr. 40/11 (Augustinerstock) anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraft- loserflärung erfolgen wird.

München, 28. Oktober 1895. s i Der Königl. Sekretär: (L. S.) Störrlein.

[44682] Aufgebot.

Auf Antrag der nachstehend genannten Personen werden die nachstehend verzeichneten, angeblih ver- loren gegangenen Sparkassenscheine bezw. Sparkafsen- bücher zwecks. Ungültigkeitserklärung hiermit auf- eboten :

4 1) Auf Antrag- der unverehelihten Wilhelmine Koch auf der alten Hütte bei Dornigt:

1) das auf den Namen derselben ausgestellte Spar- fafsenbuch der Sparkasse des Saalkreises zu Halle Nr. 304 Litt. A. über die am 22. Januar 1894 er- folgte Einzahlung von 80 M,

2) das über die auf den Namen des Koffaten Christoph Koch zu Dornitß bei der Sparkasse des

Saalkreises zu Halle erfolgten Einzah ungen von

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1895 / 261 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 31 Oct 1895 18:00:01 GMT) scan diff