1914 / 174 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 27 Jul 1914 18:00:01 GMT) scan diff

der Schwierigkeit niht genügen, 15. Februar 1910 hverhalt an den Herrn ten zu berichten.

Berlin, den 20. Juli 1914. inanzminister. J. A.: Löhlein.

An sämtliche Herren Regierun Polizeipräsidenten hier.

so ist entsprehend meinem underlaß vom über den Sa

Minister der Auswärtigen Angelegenhei 4

gSpräsfidenten und den Herrn

Ministerium des Innern.

Dem Oberregierungsrat Waxmann nzabteilung in Angelegenheiten der g bei der Regierung in

ist die Leitung der Domänen- und Forst-

verwaltun Marienwerder übertragen

Der Oberre

: gierungsrat Dr. Kley präsidenten in O

| ist dem Regierungs- ppeln zugeteilt worden.

Das Neineinkommen der Etatsjahr 1913 auf 23245 M

Vei der Nhene - Diemel {uß für 1913 nicht erzielt.

Cassel, den 23. Juli 1914. che Eisenbahnkommissar. V.: Dr. Grünberg.

Jlmebahn ist für das 90 S festgeseßt worden. tal-Eisenbahn ist ein Ueber-

Abgereist:

¿ der geistlihe Vizepräsident des Evan- enrats, Oberhofprediger D. Dryander

Seine Exzellen gelischen Oberkirch mit Urlaub.

Angekommen: zellenz der Staatsminister von Loebell vom Urlaub aus der Präsident des at Wackerzapp, vom Url

Seine Ex und Minister des i der Schweiz, Seine Exzellenz senbahnamts,

Wirkliche Geheime R

Nichkamfklicßes. Deutsches Rei.

Preußen. Berlin, 27. Juli 1914.

Seine Majestät der Kai . B.“ meldet, beute morgen zollern“ von der Nordlandre darauf nah Berlin abgereist

Jhre Majestät die Kaiserin und Köni morgen von Wilhelmshöhe auf der Station tommen und hat sih nah de

ser und König ist, wie orgen an Bord der Jacht „Hohen- ise in Kiel eingetroffen und bald

E E M A L Loe UNRE En E

gin ist heute i part ange- m neuen Palais begeb

Die Bücherei und das L preußischen Statistischen La des Monats August des laufenden Ja

esezimmer des Königlich amts bleiben während

hres geschlossen.

f s j 1 | |

Laut Meldung des „W. am 23. Juli in 24. Zuli in in Singapor

D. B.“ sind Mazatlan, S. M. S.

Daressalam und S. M. S. / e eingetroffen.

S: M. S. „Leipzig“ „Königsberg“ am Geier“ am 25. Juli

Bayern. gestrigen Sizung der and der Eisenbahnetat

Nach dem Bericht des von Seidlein in de nahmen der Eifsenba Konjunktur au im Dazu kämen noch die ständigen so fuhr der Mintster

Oesterreich, daß es, wenn es

dem ihm durch ungeheuerlihe Vor glücklich und stegreih bestehe.“ führte der Minister aus, daß bei den Verkehrs und der Einnahmen die vo deutshe Neihsetsenbahngeme auch nur akademi

folhen Gemeinschaft daß unter den derzeitigen Umständen ein Be- erkehrsinteressen nah einer Ver- Der Redner äußerte Wirkungen des zusammen, daß man yerishe Staatsbahn- finanzielle Vor- ch nit als übermäßig hoh ange- he Verwaltung aber au äre doch für fie von aus- fortshreitenden gesteigerten ßigere Wagendeckung erhalte, werden können.

In der vor Abgeordnetenkammer

zur Beratung.

„W. T. B.* wies der Verkehrsminister a. darauf hin, daß die Ein- le ungünstige wirtschaftliche ch beeinflußt worden seien. „DVesterreih steht,“ v¿Urzeit in einer {weren Stunde. Nachbarreiche

se aufgezwungenen Kampf teren Berlauf der Debatte Maßnahmen zur Hebung des Abg. Häberlein gewünschte inschaft aus\cheide. Die Weder dte

r Generaldebatte u. hnverwaltung durch d leßten Jahre wesentlt Wirren im Osten.

befreundeten zum Kriege

Bahnverwaltung,

müsse deshalb verneinen, dürfnis für den Staat w einheitlihung der deutshen Eisenbahn

ch dann über die gemachten Erfahrun Güterwagenverbandes und faßte sein im allgemeinen sagen könne, daß ‘au Güterwagengemeinschaft

ie für die V

gen und die Urteil dahin ch für die ba verwaltung die teile gebraht habe, wenn fie au nommen werden könnten. Wenn nur auf ihre Kosten kommen würde, so w shlaggebender Bedeutung, daß sie bei dem Wagenbedarf eine bessere und gleihmä als fie ohne den Verband hätte geleistet

die bayerif

Oesterreich-Ungarn.

ßern Graf Berchtold und der tin wurden vorgestern abend in nz Joseph in Audienz Antwort der serbischen Regieru Note mit.

Abbruch der diplomatischen Be- de in Wien mit großer Be-. Die Menschenmassen, die vor dem umliegenden Straßen tten, sammelten sich zu m Absingen patriotischer nd, über die Ringstraße zündende Ansprache aiser Franz Joseph, Armee ausgebraht wurden. n allen Teilen der Monarchie

Der Minister des Aeu Kriegsminister von Kroba Bad Zschl vom Kaiser Fra und teilten ihm die österreichish-ungarische

Die Nachricht von dem ziehungen mit Serbien wur geisterung aufgenommen. Haupttelegraphenamt der Nachrichten aus Belgrad geharrt ha einer imposanten Kundgebung. Unter de Lieder zogen sie, sich ständig vermehre nah dem Deutschmeisterdenkmal, wo geisterte Hochrufe auf den K Kaiser und die Auch in den Provinzstädten und i

empfangen ng auf die

gehalten und be den Deutschen

Ss

fanden vorgestern und gestern patriotishe Kundgebungen statt. Wie aus Serajewo gemeldet wird, hatten fi gestern abend Moslims aller Stände im Vorhofe der Kaisermoschee versammelt und gogen unter der Führung von Notabeln zum Konak, dessen Park die ungeheure Menschen- masse kaum zu fassen vermohte. An den Landeschef wurde eine patriotische Ansprache gehalten, in der der Redner die unerschütterliche Treue und Ergebenheit der Moslims und ihre freudige Bereitwilligkeit, für den Kaiser und die Monarchie Gut und Blut zu opfern, zum Ausdruck brachte. Der Landeschef dankte für die Kundgebungen und lobte die bewährte Treue der Muselmanen. Unter jubelnden Hochrufen auf den Kaiser zogen die Moslims wieder ab. Bei einer zweiten Kundgebung vor dem Konak hielt der Landeschef eine Ansprahe an die unabsehbare Volksmenge. Daran {loß sih ein Umzug durch die Stadt, wobei alle Teilnehmer des Zuges an der Stelle, wo das Attentat auf den Thronfolger und seine Gemahlin verübt worden ist, Gebete verrichteten.

Ein vorgestern ausgegebenes Negierungscommuniqué besagt laut Meldung des 20. L. V:

Die auswärtige Lage hat nunmehr cine Gestaltung angenommen, die die Bedachtnahme auf dke militärishen Erfordernisse zum obersten Gebot macht. In dieser Erwägung wurde eine Reihe von Berfügungen im Innern der Monarchie getroffen, die einerseits dazu dienen sollen, neuen freblerishen Unternehmungen gegen die Sicherheit und die Ver- teidigung des Staates entgegenzutreten, andererseits aber bestimmt find, auch unbeabsihtigte Gefährdung und Beeinträchtigungen der öfent- lichen Interessen hintanzuhalten. Die Geheimhaltung und Sicherung aller militärischen Vorkehrungen gegen Ausfkundschaftung, Störung und unbefugte Veröffentlihung im eigenen Lande foll verbürgt, alle Vorbereitungen der bewaffneten Pacht sollen gefördert und ihr die Hilfsquellen des eigenen Landes im weitesten Maße ershlofen werden. Wenngleich diese {hon seit Jahren als wohlerwogene Vor- sorge vorbereitcten Maßnahmen in mancher Richtung ein\{hneidende Wirkung auf das normale bürgerlihe Leben haben, so darf im Hin- blick auf den Ernst der Stunde doch mit Sicherheit erwartet werden, daß die schwere Verantwortung, die zu diesem Sritte bestimmen mußte, von allen Bewohnern des gemeinsamen Vaterlandes gewürdigt werden wird, Die Regierung ist #ich der großen Opfer, die allen Kreisen der Bevölkerung auferlegt sind, wohl bewußt. Verständnisvolle, berett- willige Befolgung der Ausnahmeverfügungen wird diese Opfer mildern und jene Beschränkungen leicht ertragen laffen, die, nur unter dem Zwange der Notwendigkeit verfügt, fo bald als möglich wieder normalen Verhältnissen Plaß machen sollen.

Es wurden fünf Kaiserliche Verordnu ngen auf Grund des 8 14 des Staatsgrundgesezes, ferner eine Reihe von Ministerialverordnungen erlassen, die sogleich in Kraft treten. Die Kaiserlihen Verordnungen beziehen sich, obiger Quelle zufolge, u. a. auf. die Uebertragung von Befugnissen der politischen Verwaltung an den Höchstkommandierenden der Streitkräfte in Bosnien, der Herzegowina und Dalmatien. Die erlassenen ministeriellen Verordnungen betreffen u. a. die Suspension von staatsarundgeseßlichen Bestimmungen hbe- züglih der persönlichen Freiheit sowie des Versammlungs- rets, des Briefgeheimnisses und der Preßfreiheit, die Einstellung der Wirksamkeit der Geschworenengerichte, die Beschränkung des Paßwesens , die. Unterstellung von Zivilpersonen wegen strafbarer Hann en gegen die Armee unter die Militärstrafgerichtsbar keit, ferner ein teil- weises Ejn-, Aus- und Dutchfuhrverbot für vetchiedene Artikel,

das Juktafttreten des Krèegsleistungsgesezes sw. Auf Grund |

Allerhöchster Ermächtigung wurden ferner die Sessionen des Neichsrats und der Landtage mit dem vorgestrigen Tage geschlossen. Aehnliche Ausnahmeverfügungen wurden auch für Ungarn, Bosnien und die Herzegowina erlassen.

Dem serbischen Gesandten sind gestern seine Pässe zu- gestellt worden.

Wie die Wiener Abendblätter mèlden, hat die russische Negierung dem österreichisch - ungarischen Botschafter in St. Petersburg Grafen Szapary und durch ihren Ver- treter in Wien der österreichisch - ungarischen Negierung das Exsuchen unterbreitet, die in der Note an Serbien gestellte Frist um einige Tage zu ver- länaern. Die österreichish-ungarische Regierung hat die Erfüllung dieses Ansuchens in höflicher, aber bestimmter Form abgelehnt. Die österreichish-ungarishe Regierung steht auf dem Standpunkte, daß die Auseinandersezung mit Serbien eine Angelegenheit sei, die nur Oesterreih-Ungarn und Serbien be- treffe, und war von Anbeginn an entschlossen, diesen Stand- punkt unter allen Umständen aufrechtzuerhalten und jeden Ver- such einer Jntervention zurückzuweisen. :

Die italienische Regierung hat der österreichish- ungarischen Regierung, wie das Wiener „K. K. Telegraphen- Korrespondenzbureau“ meldet, die Erklärung zukommen lassen,

Daß fie in einem eventuellen bewaffneten Konflikte zwischen“

Oesterreich-Ungarn und Serbien eine freundshaftlihe und dem Bundesverhältnisse entsprechende Haltung ein- nehmen wird.

De Jb sDe Generalstab8chef Putnik ist, einer Meldung des „W. T. B.“ zufolge, gestern auf der Heim- reise von Gleichenberg (Steiermark), wo er mit seiner Tochter seit einigen Wochen zur Kur weilte, auf der in der Nähe von Budapest liegenden Station Kelenfoeld verhaftet worden. Wie das „Wiener K. K. Telegraphen-Korrespondenz-Bureau“ meldet, ist nah den bestehenden militärishen Vorschriften im Falle des Bevorstehens friegerischer Ereignisse jeder Offizier der feindlichen Macht, wenn er auf österreichi- chem oder ungarischem Gebiet betroffen wird, anzuhalten, was sich schon mit Rücksicht auf eine móöglihe Spionage genügend erklärt. Aus diesem Grunde mußte die Anhaltung des serbischen Generals Putnik in Budapest zunächst erfolgen. ‘Die Verhaftung des Generals wurde selbstverständ- lih unter Beachtung der seinem militärishen Rang ent- sprechenden Formen vorgenommen. Inzwischen ist Verfügung getroffen worden, daß dem General Putnik noch gestern die Möglichkeit geboten wurde, die Reise in die Heimat fortzuseßen.

Großbritannien und JFrland.

Der Parlamentsuntersekretär Acland führte vorgestern in einer Rede, die ‘er in Steyning (Grafschaft Susser) hielt, laut Bericht des „W. T. B.“ aus:

Die Lage tn Curopa sei weit ernster als dite Ulsterfrage. Man könne fih nit das Elend vorstellen, das ein Krieg mit fich bringen würde, an dem etne Großmaht beteiltgt wäre. Er hoffe, daß man eine Lösung der gegenwärtigen Lage finden werde ähnlich derjenigen aus den Unruhen des vergangenen Sahres. England werde im Interesse des Friedens sein Möglichstes tun.

Dem ersten Geschwader, das bei Portland ver- sammelt ist, ist Befehl erteilt worden, zusammen zu bleiben. bf Schiffe des zweiten Geschwaders bleiben in ihren Heimats-

äfen,

sche Republik hat: den ‘vom geshlagenen Finanzsach- genommen, der die Aufgabe nischen Republik entstandenen r europäischen Jnteressen zu klären.

Frankreich.

Jn dem vorgestern abgehaltenen Ministerrat unter- stishe Minister des Aeußern Bienvenu gen über die diplomatische Lage und die edungen, die er mit Botschaftern hatte. hatte Bienvenu Martin gestern eine m deutschen Botschafter Freiherrn er Mächte

i partement vor verständigen Charles Johnson an haben soll, die in der Dominika Schwierigkeiten hinsichtlich de

e der interimi Martin seine Kolle verschiedenen Unterr Wie „W. T. B.“ neue Unterredung mit de von Schoen über die best für die Aufrechterhaltung des Friedens.

g gogen in Paris etwa 100 junge Leute vor ch-ungarische Botschafterpalais und veranstalteten rreihishe Kundgebung. chwarz-gelbe Fahne aus der Tas sie mit Füßen.

en Mittel zu einer Aktion d Koloniales,

Lande?tausstellung in Daressalam.

allgemeinen deutsch - aresfalam beteil

Gestern mitta das österreichif eine antiöste monstranten zog eine fleine \ seßte sie in Brand und trat ungarische Botschafter erhob ay und ersuchte gleichzeitig, zu treffen.

An der zweiten aus\tellung 1914 in D shaftliche Komitee durch die Aus aus den wichtigsten wolle, den verschied saaten, Kautf Weltkarten,

stoffe und P

ostafrikanishen Landes- igt sich das Kolonialwirt- stellung von Rohstoffen 1. a. von Baum- Faserstoffen, Oel- akao usw., von der diese Noh- er Weise dar-

Einer der De-

Produktionsgebiete enen Hanfsorten und anderen chuk, Genußmitteln, auf denen die geograp rodukte liefernden gestellt ist, und dur die Dar wirtshaft in ihrer Bedeutung Für den Bau der 10 000 4 gestiftet. Gleidzeitig mit der die Maschinisten\chul falam errihtet hat, eingereiht Die „goldene Medaille lontalwirts{ch ande2auss\tellun worden war, i Deuts Süd

Der österreichisch- n der Erde,

gegen den Vorfall Einspruch am Vorkehrungen zur Ver- Der Direktor [lot sprach sein Bedauern französische Regierung habe unverzüglich , um der Wiederholung ähn- rreih vorzubeugen.

wie Tee, Kaffee, K hishe Verbreitung

flanzen in anshaulich ietung der Schrift „Unsere K für Industrie, Handel und Landwirt- hat das Komitee

stellung wird auch s Komitee in Dares-

für kTolonialwirtschaftlice tlidben Komitees, von der je gen tin Windhuk und Daresfalam st auf Vorschlaa der Kaiserlichen west- und Deutsch Ostafrika dem von Deutsh Südwestafrika, twein und dem Geheimen der Zentralstelle des hamburgischen

Quai d’Ors hinderung ähnlicher Vorkommnisse

im Ministerium des Aeußern Berti aus und erklärte, die polizeiliche Maßnahme licher Kundgebungen gegen Oeste

Rußland,

Wie die „Wetschernje Wremja“ meldet Krasnoje Sselo ein Mini Kaisers stattgefunden,

Einer Meldung des „W. T. B.“ zufolge ist ein Verbot ergangen, von gestern ab bis auf ein Jahr bestimmte N Flotte zu veröffentlichen. Moskau nebst den dazu ge- Zustand des außerordent- verstärkten Schutzes erklärt worden.

Schweden.

Der Präsident der französishen Republik vorgestern morgen von Kronstadt in König Gustav, den Prinzen Militärbeamten empfangen worden.

Ausstellungshalle

Eröffnung der Landesaus Farbige, die da

n getroffen

hat vorgestern in sterrat unter dem Vorsiß des in dem die äußere Lage besprochen

Nerdienste“ | Exemplar für die L vom Komitee gestiftet Gouvernements von früheren Gouverneur Th. von Leu mann, Ge

Generalmajor Dr Stuhl Negterungsrat

richten über Heer und Kolonialinstituts, zuerte

Petersburg und hörigen Gouvernements ist der lichen anstatt des

neralsekretär ilt worden.

Statistik und Volkswirtschaft.

Die an Etnkommen reich{sten L Desterreih, Großbritannie

Schrift des Geheimen olf über die „Steuerre (Verlag von Ferdinand Enke in nde vergleichende Uebe

N atn e O Poincaré ist, eute in Preußen,

n und Irland.

Negierunasrats, Pro- serven in England und Stuttgart) entnehmen rsiht über die Zahl der an Ein- reußen, Oesterrei („Zt-leithanien“), ah Ausweis der Einkommensteuer- 12 vorhanden

T. B.“ meldet, Stockholm angekommen und vom

a E Der lesenswert und den höchsten Zivil- und D L A

fessors Dr. Julius W it Deutschland“ Dänemark. wir die folge ze eines beim Königlichen Hof in Kopenhagen ein- Telegramms 3. T. B.“ meldet, die dänishen Gewä Zwecke des

d! / E Großbritannien und Irland. Ÿ Lu aa on Präsident statistik waren im Etatsjahre 19 ohne in Kopenhagen zum a

beabsichtigten Besuches zu landen.

mit einem Einkommen

Aegypten ist in Konstantinopel e B junger Aegypter namens Mahmud Mah Seehandels\chule,

Auf den Chediven von ein Revolverattentat verü meldet, feuerte ein ein Zögling der mehrere Schüsse auf den Chediven ab, Besuch beim Großwesir die Pforte verlie Geficht und an den Armen leiht. Der Adjutanten des Chediven gelötet. llen zwei Personen ges ommen ist.

Die Deputiertenkammer hat vorgestern einen Antrag in die Anklage men werden : Matrosen- sowie die darauf bezüglichen

bt worden. ca. Kronen nachmittag als dieser nah einem ß, und verlegte ihn im Täter wurde durch den Nach einer anderen Version ossen haben, von dênen die zweite ent-

vorgestern 300 000 =

400 000 = 500 000 = 700 000 = 900 000 = 880—1 120 000

900—1 100 000 = 1120—1 380 000 1100—1 300 000 = 1380—1 620 000 1300—1 500 000 = 1620—1 880 000 1500—2 000 000 = 1880—2 670 000

über 2 000 000 =

zuf. über 200 000 = über Die Gruppe der Einko! der englischen Statistik u und in Kronen sind nur un bildung ließ die E keit der Zahlen wi __ In den Zakle fpriht sich zum T Großbritannien

angenommen, gegen das Kabinett Kiamil aufgenom mächtigung zur Ausschiffung eines internationalen detachements während des Krieges ratungen und Korrespondenzen mit dem französischen Admiral, was der Auslieferung Konstantinopels an eine internationale Verwaltung gleichkäme.

über 2 670 000

nmen von 60000 bis 200000 # ist in Die Gruppen in Mark gefähr gleihwertig ; eine andere Gruppen- inkommensteuerstatistik niht zu. Die Vergleichbar- rd übrigens dadurch kaum beeinträchtigt.

n für Preußen und Großbritannien deutet fich und etl ganz deutlih aus, daß der „große Neihtum“ in

ngetetlt angeführt.

Serbien.

Der Ministerpräsident Paschitsch hat vorgestern wenige Uhr Nachmittags dem österreichish-ungarischen errn von Giesl die Antwort der serbischen che Note überreicht. ch-ungarischen Gesandten B.“ für ungenügend erachtet wurde, Regierung Beziehungen mit und verließ mit dem um 6 Uhr 830 Mi- )e Gesandtschaft hat den Schuß n verbleibenden österreihishen und ungari Staatsangehörigen übernommen.

Der Kronprinz A das Dekret für die unterzeichnet.

Wie der „Südslawishen Korres bot Belgrad vorgestern ein der Bevölkerung entstand eine den bevorstehenden Einmars Truppen und über ein Bombardement Wer es von der B hat die Stadt mit Hab und G am Sonnabend aus der Stadi a mannschaft ist dort verblieben.

Minuten vor 6 Gesandten Freih jierung auf die österreichish-ungaris Da die Antwort von s laut Meldung des „W. T.

200000 4 hat

L Preußen nur halb foviel bis ein Drittel, ja ein iertel soviel wie Großbritannien; an

Personen mit „nur“ 60 000 Einkommen hat Preußen seltsamerwet)e mehr als Der englische Neichtum ist im einzelnen und als älter als der Deutschlands, die ,Afkumulation® wurde seßt; darin ist offenbar die Er- größere Zahl der „Größteinkommen“* daselbst rÉlärung für das Zurückbleiben der nächstkleineren 1 Großbritannien liegt wohl in der rapiden Wirt- Preußens in der letzten Zeit. Preußen und Oesterreich ist 8 6 Millionen Menschen zählte, Milltonen, also 11 » Millionen mehr. Roh ist erhältnis der Bevölkerungszahlen der zwei Staaten zu bezeichnen. Die Zahl der reichsten Leute, d. h. der mit Einkommen bon über 200 000 46 = 250 000 #r., zur Einkommensteuer in Oesterreich ist also roh mit 1 : 3 zu bezeihnen. Nach dem Maßstabe ch ohne Ungarn rund 1100 der gedachten Perfonen haben. Leuten Oesterreichs

dem österreichi} bis 200 000 4 4 _— U Großbritannien. Ganzes viel / dur Generationen hindurch fortge klärung für die so viel

Abbruch diplomatischen Gesandtschafts- nuten Belgrad. der in Serbie

und Konsulatspersonal Die deuts (Sroßeinkommen i \aftsentwoicklung Bei Vergleichung der Zahlen für nicht zu vergessen, daß leßteres 1911 2 Preußen dagegen 40,5

lexander hat im Namen des Königs Mobilisierung der ganzen Armee

pondenz“ gemeldet wird, Bild größter Verwirrung. Panië, die durch Gerüchte über österreichish-ungarischen der Stadt noch erhöht evölkerung ermöglichen konnte, Die Garnison ist bmarschiert, nur die Bedeckungs-

betrua nah der Veranlagung 465, in Preußen 1443, das Ver-

müßte Oesterre! britannien stehen den 465 reisten L gegenüber, also die fast zehnfahe Zahl. Dabei Millionen Menschen oder Schlüsse auf

4143 „gleihwertige“ ha!te Großbritannien Mitte 1911 rund die Hälfte mehr als Oesterreich Bolkseinkommen oder

verständlich ntt.

ut verlassen. ohne Ungarn. Volksvermögen gestatten diese Zahlen felbst-

Montenegro. Wie die „Südslawische Korrespondenz“ der Kronrat unter dem Vor Mobilisierung beschlossen. in Cetinje große Kundgebungen mit Serbien statt.

Zur Arbeiterbewegung.

der Lausißzer Tuchindustrie auf Grund von

meldet, hat gestern sib des Königs die allgemeine Vorgestern und gestern fanden für ein gemeinsames Vorgehen

Zur Lohnbewegung in (vgl. Nr. 168 d. Bl.) erfährt Besprehungen des Ersten Bürgermeisters Fischer in Forst (Lausiy) mit Vertretern der organifierten Arbeitnehmer Textilarbeiterverband in Frankfurt a. mtttlungstätigkeit irsch - Dunckerschen einen gleihen Antrag gestellt. L: des Arbeitgeberverbandes haben thr Einverständnis erklärt, auf Ein- ladung des Negierungspräsidenten zu einer Aussprahe und Vermitt- lung8verhandlungen zu ersheinen. Der Negierungspräsident ist deshalb am 26. Juli in Forst anwesend gewesen, will heute weitere Jn- ziehen uud wird vorausfihtlich in der Lage sein, noch ch darüber {lüssiz zu machen, ob er die Vermittlung

u, E Wo Daß

Deutsche

Albanien. Negierungépräsidenten

Fürstin sind gestern in Valona

Der Fürst und die völkerung begeistert begrüßt worden.

eingetroffen und von der Be Textilarbeiterverbandes

Die Vertreter Anrerika.

Nach Meldungen S O Puerto Mexiko an Bord des Kreuzers einkunft erzielt worden, l'onferenz zus für die Sicherheit der übernommen. Die Bunde in der Nähe Auf Grund der vom Untersuchung über die Fina ein Haftbefehl gegen Eugeni shaßmeister der Republik, e mehr als zwei Millionen

vorgestern „Bristol“ eine Ueber- nach der in Saltillo eine Friedens - Carranza hat die Garantie Delegierten des Präsidenten Carbajal

formationen ein E as L übernehmen kann. :

In St. Petersburg betrug die Zahl der Ausständigen am Sonnabendvormittag, ,W. B. B.“ zufo 8000 im Laufe des Tages zur Arbeit zurü rbeit wiederaufgenommen. In den Arbeiter- Ausf\chreitungen Auch in Nikolajew haben alle Arbeiter in den Werkstätten der Werftgesellshaft die Arbeit wiederaufgenommen (vgl. Nr. 173 d. Bl).

ammentreten soll.

130 500, von denen

struppen haben die Zapatisten bei Sn mehreren

der Hauptstadt geschlagen. Präsidenten Carbajal angeordneten nzen unter Huertas Verwaltung ist o Paredes, den frü rlassen wotden, der be Pesos unterschlagen zu

wurde die cehrzahl der Druckereien wurde t Beruhigung eingetreten. heren General- sind nicht vorgekommen.

uldigt wird,

In Odeffa ist.’ nach einer Meldung der „Skt. Peteréburger Telegropbenagentur“ der Ausstand fast völlig beendet. Nur die Arbeiter einer Fabrik streifen o.

In den Brjansk-Werken in Orel sind, wie „W. T. B.“ erfährt, 7000 Arbeiter in den Ausstand getreten. Die Ruhe ist nicht gestört.

Aus Baku wird dem „W. T. B.* telegraphiert: Der General Dschunkowski hat eine Bekanntmachung veröffentliht, in der die Arbeiter aufgefordert werden, die Arbeit wteder aufzunehmen und die Drohungen der Streikenden nicht zu fürchten. Den Streifenden wird, wenn fie gegèn Arbeitswilliae gewalttätig vorgehen, strengste Bestrafung angedroht. (Vgl. Nr. 173 d. Bl.)

Nach vierzehntägiger Dauer ift obiger Quelle zufolge der Straßenbahnerausstand im Haag beendigt worden.

(Weitere „Statistische Nachrichten“ \. i. .d. Ersten Beilage.)

Wohlfahrtspflege.

Konferenz für Wohnungsaufsiht und Wohnungspflege.

Die Beratungen über den preußtshen Wohnungsgesetzentwurf und das tatkräftige Vorgeben einer wahsenden Anzahl von Gemeinden auf dem Gebiete der Wohnungsaufsiht und Wohnungspflege haben ein dringendes Bedürfnis nah weiterer Förderung der in Betracht kommenden Fragen aewedckt. És handelt si vor allem darum, den Aus- tausch prafktisher Erfahrungen auf diesem Gebiete kräftiger als bisher zu pflegen, die wichtigsten Grundsäße des praktischen Vorgehens zu allgeméinerer und möglichst einbeitlicher Durchführung zu bringen und alles das, was s\ich aus der Wobhnungsaufsiht und Wohnungspflege an Matertal, Erkenntnis und Einbiicken in die Gestaltung der Wohnungsverhältnisse ergibt, planmäßig zu sammeln und der Allgemeinheit nicht nur zur Kenntnis zu bringen, sondern ibr auch wieder nußbar zu mahen. Zwecks weiterer Förderung dieser Be- strebungen hat die Zentralstelle für Volkswohlfahrt daher einen Aus\chuß für Wohnungsaufsicht und Wohnungs- pflege gebildet, dem eine Reihe bekannter Fachleute ange- hören. Namentlih find Baurat Daser, Stuttgart, Zentral- wohnungsinspektor Dr. Löhner, München, Landeswohnungs- inspektor Greßz\chel, Darmstadt, die drei leitenden Wohnungs- aufsihtöbeamten der auf diesem Gebiete vorbildlicen süd- deutschen Staaten, ferner Stadtrat Seydel, Charlottenburg, Ne- aierungsbaumeister a. D. Gut, Charlottenburg, Bürgermeister Dr. Luppe, Frankfurt a. M., usw. für den Auss{huß gewonnen worden. Der Auss{uß veranstaltet zunächst vom 19 Oktober ab einen Kursus für Wohnungsaufsicht und Wohnungspflege, der der Einführung und Weiterbildung auf diesem Gebiete dienen soll, Im Anschluß an den Kursus findet am 25. Oktober erst- mals etne Konferenz der im preußischen Wohnungs- aufsihtsdienst tätigen Dezernenten, Wohnungsin\pek- toren und Wohnungspfleger statt. Auf der Tagesordnung steht zunächst die Frage des „Schrift-, Karten- und Er- bebungswesens im Wobnungsaufsichtsdienst* und an weiter Stelle die Frage des „Zusammenarbeitens der Wohnungsaufsicht mit den öffent- lihen und privaten Fürsorgeorganen“. Zu leßterem Gegenstande haben Bürgermeister Dr. Luppe, Frankfurt a. M., und Negierungs- baumeister a. D. Gut, Charlottenburg, das Reterat übernommen, während zu ersterem Gegenstande u. a. Direktor Dr. Laporte vom Berliner Wohnungsamt svyrehen wird. Anmeldungen find an die en für Volkswohlfahrt, Berlin W. 50, Augsburger Straße 61, zu richten.

Literatur.

Hevse. Jtalienishe Volksmärchen. Zeichnungen von Max Wechsler. Preis gebd. 4 4. J. S. Lehmanns Verlag, München, Am Todestage Heyses ersten dieses, sein leßtes Werk. Dem Dichter war es bei der Ueberseßzung diefer Märchen darum zu tun, sie in ihrec Ursprünglichkeit, also möglichst wortgetreu wieder- zugeben. Nicht wie Wilhelm Grimm in seinen Kinder- und Haus- märchen, die übrigens inhaltlich sehr an die italienischen erinnern, hat Heyse durch eigene didhterishe Feinheiten die Wirkung zu erhöhen ge- sucht. Es kann freilich nit abgeleugnet werden, daß Poesie und Ge- mütstiefe, wie man sie in den deutshen Märchen kennt und liebt, in den italienishen nicht zu finden sind. Dagegen entbehren sie teilweise nicht eines trocknen Humors, \ind kurz gefaßt und drastisch in der Dar- stellung. So haben sie in erster Unie Wert als Dokumente zur Kenntnis des italienishen Volksgaeistes, wenn au dite künstlerisch aus- geführten, in threr Komik dem Charakter der Märchen trefflich ange- voßten Federzeihnungen und überhaupt die ganze gediegene und ge- s{hmadckoolle Ausstattung des Werkes es au - zu Geschenkzwecken geeignet madhen.

K F. Kurz, Mitternahtsonne und Nordlicht (VITI, 240 Seiten infl. 16 Vollbilder und 34 Textbildnisse nah Strichzeihnungen des Verfassers), 8°, geb. 450 #4, Verlag von Huber u. Co., Frauenteld. Zeichen- und Dichtkunst in einem Menschen glücklih vereint, haben hier ein Buch von eigenartigem Meiz entstehen lassen. Jn die einsamen Fjorde der Wesilküste Norwegens, unter wortkarge, bart um ihr Dasein ringende Fischerleute führt uns der Künstler, und versteht es, den geheimniêvollen Verbindungen dieser Charaftere mit der scauerlich schönen Natur, în der fie erwuchsen, naczuspüren. Eine Bauern- hochzeit, ein Begräbnis und die dem langen, {weren Winter ab- gerungene Fröhlihkeit der Zulzeit zichen an uns vorüber. Er- greifend ist der Abschnitt „Einsame Menschen“, wo Frauenschickfale vor uns erstehen, trostlos, erhaben und unergründlich wie die Natur des hohen Nordens. |

Rudolf Blümel. Rolf Tanner. Erzählung. Geheftet 2,90 A, in Pappband 3,50 4. Stuttgart, Deutsche Verlagsanstalt. In lebhaftem, von süddeutsh-m Dialekt gefärbtem Stile bringt der Verfasser in \kizzenhafter Darstellung die Geschichte einer Knaben- jugend, in der zwet Generationen, verkörpert in einem enggesinnten, strengen, im Grunde aber liebevollen Vater und einem wideritrebenden, fretheitsdürstenden und doch pietätvollen Sohne, ih als Gegensäßtze gegenübertreten. Die Folgen davon zeigen sih bei dem Sohne în Halbheit, Kampf gegen Bitterkeit und \{ließlich in einem milden Verzeihen, Begreifen und Hoffen. Bei guten Ansäten fehlt es dem Buch an Klarheit und Ausgestaltung; es hat den Anschein, als s{ildere der Verfasser seine eigene Jugerd, deren Eindrüdte noch nicht ae genug hinter ihm liegen, um thm Stoff zu einem reifen Buch

u geben.

g Der Verlag der Gebrüder Paetel will einige Novellen Theodor Storms in billigen Taschenausgaben zum Preise von 1 6 für das in Letnen gebundene Exemplar herausgeben. Bisher sind zwei solche Bändchen erschienen, die „Carsten Cunctator”" und „Nenate“ enthalten. Die Ausgabe dürfte in weiten Kreisen dankbar aufgenommen werden und zur wünschenswerten Verbreitung der Novellen Storms beitragen. Neben der einfachen Ausgabe ist auch eine Geschenkausgabe zum Pretse von 2 6 für das Bändchen veranstaltet. : L

Auf zwei neue Bändchen der „Berliner Heimatbücher“, herau?gegeben von der Diesterwegstistung (Verlag von Quelle und Meyer tu Lekzig), sei hingewiesen. Fn dem etnen „Aus' Alt Berlin“ (0,70 A) führt Hermann Kugler den Leser in die Vergangenheit der Reichshauptstadt zurück, indem er aus der Ge- \{hichte Berlins, bis auf ihre Anfänge zurückgehend, manches geschicht- lih und kulturge\shichtlich Interessante in die Erinnerung ruft und in anregender Dastellung wiederbelebt; des weiteren führt er dann auf einem Spazieraang durch die immer mehr \{windenden Reste der alten Stadt. Im zwetten Bändchen (50 «) \{ildert H. Ebell Die Berliner Wasserleitung und macht dem Laien die ge- waltigen Anlagen verständlich, die die Milltonenstadt mit esundem Wasser versorgen. Abbildungen ergänzen glücklich den anshaulichen Text.

Heft 3 des 51. Bandes der „Altpreußischen Monats- \chrift* (begründet von R. Reicke und E. Wichert: herausgegeben von A. Seraphim; Verlag von Thomas und Oppermann in Königs-

berg i. Pr.) hat folzenden Fnhalt: I. Abhandlungen: Friccius und sein Köntgsberger Landwebrbataillon beim Sturm auf Leipzig am 19. Oftober 1813. Eine Ehrenrettung von Otto Ad. Th. Saßnick. Die Beweisführung in der Kritik der reinen Vernunft. Mit Be- rücksichtigung des Frtes-Nelsonshen Systems. Von Ernst Marcus (Effen-Ruhr). Von masuris{en Gütersiyen, in besonderer Be- ziehung auf das 16. bis 18. Jahrhundert. [111.: Nosinsko, Borken, Leegen. (Fortseßung). Von Dr. Gustav Sommerfeldt in Königs- berg i. Pr. 11. Kritiken und Referate. _

Baedekers Nordostdeutshland nebst Dänemark. 31. Auflage, mit 54 Karten und 86 Plänen. Preis 6 M. Baedekers Nordwestdeutshland. 31. Auflage, mit 56 Karten und 84 Plänen. Preis 6 4. Verlag von Karl Baeoeker, Leipztg. Das Reisehandbuh für Nordostdeutschland_ umfaßt das nordöstlihe Deutschland, von der Westküste Shleswig-Holsteins und der Elbe an bis zur rischen und öfterreichishen Grenze, also Hamburg, Schleswig- Holstein, Lübeck, die Ostseebäder, Mecklenburg, Pommern, Ost- und Westpreußen, Posen, Schlesien, Anhalt, Provinz und Königreich Sachsen. Ein wetterer Abschnitt beshreibt Dänemark. Der Band „Nordwestdeutschland“ behandelt die Gebieie von der \{le8wigshen Wesiküste und der Elbe an bis zur holländischen, belgischen und französishe Grenze, also die Nordseebäder, Hamburg, Bremen, Han- nover, Oldenburg, Westfalen, Braunschweig, Harz, Thüringen, Hessen und die Rheinlande von Mainz bis Kleve. Der Text der beiden Bände ift mit gewohnter Sorgfalt durhgearbeitet und bis auf die neueste Zeit ergänzt. Der Band „Nordostdeutshland" beschreibt die beiden Ausstellungsstädte Leipzig, wo die Internationale Ausstellung für Buchgewerbe und Graphik, und Malmö, wo die Baltische Aus- stellung stattfindet. Cöln, das Heim der Ausstellung des Deutschen Werkbundes, ist in dem Bande „Nordwestdeutschland" behandelt. Da übérall auch billigere Gasthäuser genannt find, wird auch der sparsame Reisende sich der beiden Bände mit Vorteil bedienen können.

„Trußztfanfaren“ von Heinrich Gutberlet. Verlag von Frankenstein und Wagner in Leipzig. (Preis 2 4). In dieser Sammlung tief empfundenér vaterländischer Lieder besfingt der Dichter mit lyrishem Schwung etlihe der hervorragendsten Helden und Führer des deutschen Volks, auf daß an ihrem Wirken und Beisptel das Deutschbewußtsein sich entzünde und stärke. Liebevoll gedenkt er auch der außerhalb der \{chwarz-weiß-roten Grenzpfähle um ihr Volkétum ringenden Deutschen. Die Gedichte empfehlen si selbst durch ihren von warmer Liebe zu Volk, Vaterland und dem an- gestammten Fürstenhause eingegebenen Inhalt sowie dur ihre wohl- gelungene Form.

Nr. 37 des „Zentralblatts für das Deutshe Reich“, herausgegeben im Reichsamt des Innern, vom 24. Juli 1914, hat folgenden Inhalt : Konsulatwesen: Bestellung; Exequaturerteilungen. Marine und Schiffahrt: Erscheinen des 4. Heftes des XX. Bandes der „Entscheidungen des Oberseeamts und der Seeämter des Deutschen Reichs“. Finanzwesen: Nachweisung der Neihs-Post- und Tele- graphen- sowie der NReichseisenbahnverwaltung für die Zeit vom 1. April 1914 bis zum Schluß des Monats Juni 1914. Ver- fiherungswesen: Befreiung von der Versicherungspflicht nah § 1242 Nr. 1, 2 der NReichsversiherungsordnung. Zoll- und Steuerwefen: Zulassung eines zollfreien Veredelungéverkehrs mit ausländischem Naselinôl. Polizeiwejen: Ausweisung von Ausländern aus dem

Neichsgebiet.

Land- und Forstivirtschaft.

Stand der Ackerbaugewäcse tn den Niederlanden am 11. Juli 1914 Aus nachstehender Uebersiht find die Anbauflächen der vers schiedenen Ackerbaugewähse für die Jahre 1912, 1913 und 1914 er- sihtlih. Obwohl die Zahlen für 1914 noch nicht endgültig fest- \tehen, so dürften sie doch nur unbedeutende Berichtigungen erfahren.

Gewächse Besäte Oberfläche in ha

1914 1913 1912

Winterweizen 54 827 52 903 54 128 Sommerwetzen 3740 424] 3726 Winterroggen 224 870 I 226 095 | 226 002 Sommerroggen 1 803 2 099 2042 Winterger]te 21550 ] 20 780 21 654 Sommergerste 5 551 6 053 5 027 Hafer 139 945 1 140 728 | 137 863 Buchweizen 9 836 10 447 [1 901 Bohnen (Pferde- usw.) 16 159 16 940 16 789 Erbfen 26 383 27 606 25 710 Stammbohnen ¡ 7595 7 507 6 927 1 609 1 193 T22 Braune Senfsaat 808 790 Gelbe Senfsaat 779 967 Kümmelsaat DBTI DRLT 2 991 Blaue Mohnsaat 650 657 Flachs 9: 14 650 14 727 Tabak : 465 414 Kanariensaat 321: 1 807 326 Eßkartoffeln 36913 1.138161 1 142240 Kartoffeln zu Fabrikattonszwecken . ¿ S 31 839 30 104 Zuckerrüben 61 911 60 300 64 824 Zichorte 682 716 [ 152 Zwiebeln 2763 2 642 2 951 Zudckerrübensaat 166 308 195 Zwiebelsgaat 92 100 110 Spinatsaat 617 741 1 502 314 332 333 29 311 29 208 24 183.

Die Anbauflächen der meisten Gewächse haben sich hiernach wenig verändert, wesentlich zugenommen hat nur der Ankau von Kanarien- und Koblsaat. Dagegen ist der Flachsanbau von 14650 ha im Jahre 1913 auf 8193 ha im Jahre 1914 zurückgegangen.

Die Ernteaussichten können im allgemeinen als günstig bezeichnet werden; sie haben sich in der leßten Zeit sehr gebessert. Der Trockenheit und Kälte im Mai und Anfang Juni folgte fruchtbares Wetter, sodaß ih die Pflanzen außerordentli gut entwitelt haben. Besonders die Zucker- und Futterrüben, die vielfach dürftig standen, sind über Erwarten gewachsen. Auch Kart offeln und Flahs haben fich sehr erholt. Wetzen steht überall gut, nur in der Oberbetuwe ztemlih gut. Roagen liefert im ganzen ketn \hweres Korn. In Gelderland und Limburg hat er viel unter Nachtfrösten gelitten, während sein Stand in Örenthe als sehr gut, auf dem Lhmboden in Gelderland und Groningen als ziemli gut, in der Veluwe und in Ost-Nordbrabant als mittelmäßig bis ziemlich gut. im übrigen aber als gut bezeichnet wird. Winterger ste steht überall gut, aus- genommen in Groningen, wo ihr Stand infolge der Rostkrankbeit nur ziemlich gut ist. Hafer steht in den 3 nördlichen Provinzen und Limburg im allgemeinen sehr gut oder gut, sonst durhwe gut. Ebenso is der Stand der Sommergerste übera gut. Buchweizen steht in Limburg mittelmäßig, sonfl gut, in Utrecht und im Gooti sogar sehr gut. Der Stand der Kanariensaat und des Kümmels ist durchschnittlich gut; blauer Mohnsamen, brauner und gelber Senfsamen vnd

ichorie stehen überall gut, noch besser steht die Koh lsaa t. Der tand des ZL es wird im allgemeinen gut genannt. Die Nah- frage danach scheint ztemlih groß zu sein, in Seeland werden für guten Flachs bis zu 500 Fl. für den Hektar und für mittleren Flahs 350 bis 400 Fl. gezahlt, während die shlechteren Felder