1895 / 276 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 18 Nov 1895 18:00:01 GMT) scan diff

er crblickt in ibr vielmehr die ftrenge Schule, durhch

i d mit zorniger Rede gegen D e E o iert zu ver-

die Absicht f! 1 N ah seiner Anschauun nur der Genußsucht und der Va e Frit Th n e Tar vi ae gle Vg Aber ein gewaltiger 11. ¿dit ; i li

iver Köpfe, die In

Geher ihm Sohne, der, fris ogi der Dieser, ein Anhän von Jugendidealen freien

rung der Lage der armen seiner Probepredigt eine Stürmisch heishen sorgers und die Einführun seinem Sohne in heiliger

hre, wie fie sie noh

des neuen,

Ihr

treffen vermag, geht fie Widersachern zu verkünden, da dieser Konflikt eine wunderbare geben fönnte, wird jeder einsehen, wenn man entfleidet flar binftelt. Aber die uns durch Ausführung entbehrt diefer Klarheit ;

wieder wird die Aufmerksamkeit gânge und Personen gelenkt, die

immer

qum im Zusammenhange stehen. So spielt darin ein jung ehltritt beging und zur ein christlihes Begräbniß erhielt. In ihr sucht Voß eine gewisse erblihe Belaftung _nah- Die entscheidende Scene cher Vater und Sohn einander tie jeder vom Dichter | wo

eine große Rolle, deren Mutter, die einen Selbsimörderin wurde, vom alien Pfarrer zuweisen, die völlig unhaltbar ist. des Stücks aber, diejenige, in wel gegenübergeftellt werden eine Scene ,

erwarten mußte fehlt leider gänzlich und wird immer und immer b ) die im Zuschauer den Gedanken an den Kraft des Dichters erwecken muß. So man zu Anfang mit Interefse und Spannung der Exposition und Verwickelung des Trauerspiels folgte und \{ließ- as Eis Mamente auswied Die

wähnte erbliche Belastung unfreiwillig komishe Momente aufwies. Vie D e erng elbst hien weder genügend vorbereitet, not erfreute sie si einer auêreichenden Beseyung: Als Pastor Firle hielt sich Herr Werne er die marfige Entshlofsenbeit, die in

Charakter bervortreten muß; auch Frau Carlfen spielte die Frau F laas die bei aller Herzensgüte und Dea E jelbewußtsein zur Schau tragen follte, gar zu schatten ft.

Karl Weiß als deren Sohn sowohl in Wort

wieder in einer Weise umgangen, Kleinmuth und die unzulänglihe fam es denn au, daß

lih mißmuthig das Ende abwartete, das sogar mit

recht wadcker, ihm feblte a diesem strengen

ein festes Ungenügend war a l : wie in Gebärde, und Fräulein Ella Gabri wußte mit

ganz ungehörig buntes Kostüm, das an feiner deutf beimish sein dürfte. Fräulein Thaller,

stets von föstlihem Humor war, _radebrechte in der Rolle einer Dra bei Firle’s Weise. Von den Ie

Gutes ju sagen. Der Beifa Oberregisseur Jelenko im Namen

s immungsvoll,

Im Königlihen Opernhause gelangt Magtero „Lehengrin* zur Aufführung. die

Suger, den Telramund Herr Bulß; Kape Emil Göte begiebt sich am 20. Gastspiel an den daa E wieder auftreten.

Im Theater Unter

e Tritt mit Wärme für die Verbefse-

selbewohner ein und verkündigt ihnen in

Absegung ibres alten Seel-

di ung î °

pa R s M der alte Pfarrer

Ge Me Ti Dea Def

i i diefen bei gensäßen steht die Frau ;

e Tes sucht vermittelnd zwischen Vater und Sohn zu

wien ar dE he u da ibe iefendes Herz feine Wabl zu äubi i r lie

Pon Lea O “rewwilli in den Tod, um fterbend den beiden

die Liebe das Höchste sei.

ndlung für den Dramatiker ab-

je fo aller Nebendinge

ihard Voß gebotene

des Zuschauers auf Vor- mit der Haupthandlung

obengenannten jungen Mädchens garnichts anzufangen L sie trug ein die früher im Ensemble des Münchener Gärtnerplaÿ - Theaters als oberbayerische Dirn das Plattdeutsche

in ganz unverständlicher itwirkenden if leider auch nit viel Nl war nach dem zweiten Aufzuge fo, daß des Dichters danken ftonnte, am Schluß aber verließ das Publikum enttäuscht das Theater. in Meiningen entlichenen Dekorationen waren sehr

morgen Richard nil Göge singt itelrolle als Gaft, die Elsa Frau S die Ortrud Frau

meister Dr. in d. M. zu einem längeren bein und wird vorläufig im Königlichen Opern-

Herr Em

Könialihen Schauspielhause geht morgen Otto von

d l: iel „1812* zum 14. Mal in Scene. ber Dee E den Linden wohnte Sir Artbur

* Sulíkan der Sontags-Aufführung seiner} Operette „Der Mikado“ bei. Der Spielplan dieser Bühne erfährt insofern cine Aenderung,

als au am Donnerêtag eitag, Sonnabend und Sonntag

Ler finden zum Mellen Srtachee :Vorslavt: fait:

Morgen, Diensta statt. Stelldichein: wald, 11/4 Uhr am Saugarten.

ei g

verordneten- j rathen. Er beabsichtigt, zu dieser zu entsenden. Unter Bezugnahme verordneten-Bersammlung vom 27.

Daß | die Versammlung, der

und immer Ueber die

estellten Beobachtungen Folgendes : es Mädchen | liegt mit dem vergangenen hatte eine meist um 1

war. Allerdings gab es in der e recht warme Tage; zum Monats]chlufß

der Temperaturfsturz ©

feubt war, besonders im äußersten

geringem Betrage ; einer dauernden ) Wetter bei südlichen Winden. F eine Unterbrechung ein ; denn eine rr Werner | pression veranlaßte küßblere Winde mit Regenfällen. zog und im epref liche Luftstrômung mit theilweisem wanderte ein tiefes Minimum von ter Rolle des

en Küste ein- | kamen in Deutf

Die vom | A liegen fam.

welche die Post und den Weser segen wollte, worden und an einem

Muck dirigiert. wurden mit knapper Noth gerettet.

ein.

find shwer verleßt.

„Der Mikado” gegeben Dn, während am tert, in Scene geht. Die ¡Borsiesenoen am 21., 22. und 23. No-

Jagd.

ndet Königliche Parforce-Jagd N 12/¿ Uhr De SaabsBloß Srune

Mannigfaltiges.

Der Magistrat hat sih in Bezug auf die eventuelle Reform der Gewerbesteuer dabin s{lüssig gemacht, mit

erging (A gem dler E Mi

Juni d. I. ersucht der Magistrat | „W T. B E der An elegenheit E

I Weise zuzustimmen ibm ihre zu wählen ‘epu- Dies amhaft E inathen, um demnächst das Weitere zu vreranlafsen.

Wikirrang 1m S Sustitut e S bes

i ónigli etecrologî n a rund der an-

cestellten L Sri des kühler und nafser Monat uer. Der Maschinist und sein Gebilfe wurden getödtet.

Oktober hinter uns. L

a bis S edo E Mp R E 7 NRGOGES

ialid mit Ausnahme von ODitpreußen, wo

E rsten Dekade allgemein noch einige

nachber aber nahm die

andauernd ab, zumal Grad und mehr betrug. In der

zweiten Hälfte des Monats trat allenthalben wiederholt Frost ein.

Die Niederschläge waren recht bänßa und ergiebig, sodaß es überall zu

Doppelte der normalen Menge erreiht wurde. Schnee fiel nur in aa daher kam es allein im Gebirge zur Bildung Schneedecke. Der Monat begann mit sehr warmem Für furze Zeit, um den 4,, trat jedoch

aer ober Lastvrne über Süd da v y ober Luftdruck U Üd- L t ‘Verein mit Depressionen im Westen und Nordwesten füd-

nördlichen Rußland, während sich gleichzeitig ein Hochdruckgebiet von Südwesten ber über das südlihe Zentral-Europa auëbreitete. Hierdurch chland fühle Winde aus dem nordwestlichen Quadranten zur ft und brachten die Temperatur sehr rasch zum Sinken. Um die Monatsmitte drang von Nordwesten ber eine Anticyklone nah Mittel-:Europa vor und lagerte dort bis _drit Dekade; hiermit trat zeitweises Aufklaren ein, welches starke nächtliche Ausstrablung und somit weitere Abkühlung zur 22. ab stand Norddeutschland unter dem Einflusse die Regen- und Schneefälle brachten; die Temperatur Monatéës{lufse, wo sie um mehrere Grade

Hannover, 16. November. Die Weserfähre bei Stolzenau,

onen-Omnibus über die stark angeshwollene ift infolge Bruchs der Kette fortgetrieben Hinderniß zerschellt. : 4 Omnibusses und die beiden Pferde des]elben ertranken. Die Pafsagiere

Göttingen, 18. November. Bei dem Bau des biesigen Korps- hauses der „Hannovera“ stürzte ein I des Bauwerks i Maurer wurden, wie „W. T. ! Trümmern begraben ; einer von ihnen ift bereits gestorben, die anderen

„Der arme Jon * neu ‘éin

cheerung armer Kinder der meldet

Gibraltar : 1200

der Stadt- ation zu be- Tieder Beschluß der Stadt-

auf den

Ein Das ganze Land arf verbrüßt.

ie ein wenig zu Baku, 17. Mitteltemperatur bis um den 10. und 15.,

Grenzwache hatte ordosten und Nordwesten, wo das

nördli vorbeiziehende tiefe De- aus dem wesilihen Quadranten arte Temperaturzunahme,

cya langfam ostwärts Madrid,

Aufklaren bervorrief. Vom 9. ab } zerstörte.

den Britischen Inseln nach dem

zum Beginn der dritten | ständig

fo hatte. Vom aher Depressionen,

_fank bis zum unter die necrmale zu

Der Kutscher des

B.* meldet, unter den

B dato Meg r e Gasexplosien j andere Arbeiter und zwei

Bremen, 16. November. „Boesmann's : Der Geeftemünder in der Nordsee die aus elf Mann den Zustante angetroffenen Bark „Mainio*.

London, 16. November. Das „Reuter'she Bureau“ meldet aus- Der italieni che

Auswanderern Süd-Amerika 2% Meilen südlich von Ceuta. Schle} abgeshickt worden. des Dampfers, und mehr als 20 Persone a Passagiere wurden gerettet und an der Küste gelandet.

Toulon, 17. November. Das auf Grund gerathene Panzer - \chiff „Admiral Baudin“ (val

; .* meldet, ftärkere Beschädigungen erlitten zu haben als zuerst angenommen wurde. morgen beendet sein.

- Sit. Petersburg, ftantinowska der j der Kessel der Lokomotive eines dort haltenden goBee

zollwache an der Räubern, welhe die rufsishe Grenze dem Gefeht betheiligten sich 300 Bewohner eines persischen Dorfes. Gegen 30 Perser wurden

drangen in der vergangenen Nacht im Di / D fieben Räuber in ein ifoliert liegendes Franziskanerklofter cin. Durch das Geräusch, welches die Räuber beim Suchen n machten, erwahten die Mönche; etwa zwanzig kamen aus ihren Zellen, bewaffneten sich mit Gewehren und schossen auf die Räuber, welche die Flucht ergriffen.

16. November. t Tramway zu Leganes brach heute Feuer aus, welches 44 Wagen

Christiania, meldet wird, rafte dort Heute Bei Alfhus wurde ein 6 D B und ertranken infolge dessen fünf Fisher. Bei Strömtangen wurde ein anderes Fischerboot auf den ndig zerschlagen; Fischer ertran Fischerboot trieb bei Svarteskjäâr auf den Strand ; fonnute glüdlicherweise Südlih von der f Strand geworfen; das Schikfal de Mannschaft Bei Hvaler wurde eine Flaschen p daß der Dampfer , m der Nordsee mit Mann und Maus gesunken sei.

New - York, 17. November. Ina Cleveland ftürzte geftern Abend infolge falshen Signals ein eleftrif der Straßenbahn, a aus einer Höbe von 100 Fu Wagen enthielt 20 bis 39 ) r Motorbeamte, sprangen ab; die übrigen íInsafsen nebft dem Kon-- dukteur ertranken. beamte wurde verhaftet.

18. Novembker. Uhr fand bier éin Heute iris A r b Polizeifoldaten wurden {wer verleßt. (

phishes Bureau”

isherdampfer „Amalie“ rettete Besaßung der im sinken--

Dampfer T iert mit unterwegs, f

Ein Boot kentert:

r. 275 d. Bl.) \{heint, wie

Die Flottmahung des Schiffes wird erft 16. November. Auf der Station Kon - réf-Charkow-Asow-Eisenbahn explodierte er Heizer November. „W. T. B.“ meldet: Die Gren z- persischen Grenze batte ein Gefecht mit übershreiten wollten. An

theils getödtet, theils verwundet. Die keine Verlufte.

Rom, 16. November. Einer Depesche des „Messagero* zufol

e istrikt Bagnorea sechs Bis ah Beute

Im Bahnhof der Madrider

16. November. Wie aus Frederikfstad ge- Nacht ein furchtbarer Sturm. roßes Fischert oot voll Wasser geschlagen,

Strand geworfen ‘und voll- ertranfen. Ein großes die Besaßung von den Küstenbewohnern gerettet werden. ngelsvik fand man ein gee auf den ift unbekannt.

gelandet, mit der Meldung,- Kasan* im Sturm am 29. Oktober d. I. in

zwei

Fischer

cher Motorwagen Is er über die Zugbrüde eines Viadukts fuhr,

in den Cuyah oja-Fluß binab. Der ersonen; mebrere von diefen, darunter der

3 Leichen sind bisher geborgen. Der Motor--

(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

————_———

ri vom 18. November

Morgens.

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772 768 heiter 770 heiter!) 768 wolkig?) 766 Regen ?) 765 [Regen 772 T 772 772 771 772 770 770 «o 08 4ER halb bed. 10 L T0 wolkenlos | 10 770 still|wolkenlos | 10

Gestern Regen. ? Nachts Regen. ?) Nachts M ern Atl Ditegia. 5) Früh Regen. Uebersicht der E c d gleichmäßig vertheilter über- det Mittel, und Süd-Guropa, während im hohen Norden eine tiefe Depression ostwärts vorüberzieht. Im Südwesten Irlands ist der Luftdruck wieder in Ab- Aline begriffen. In Deutschland ift das Wetter rubig, , im Nordwesten heiter, im Süden und Often trübe und stellenweise regnerish; meistens ift Regen allen, zu Friedrichshafen wurde Reif beobachtet. eres, t e heiteres Wetter demnächst wahr- inlich. Deutsche Seewarte. (mi 2 i Theater. Königliche Schauspiele. Dienstag: Opern-

er in 3 Akten von Richard Wagner. In Scene

eßt vom Ober-Regisseur Teßylaff. Dekorative Elrriähtnng vom Ober-Inspektor Brandt. Diri- ent: Kapellmeister Dr. Muck. (Lohengrin: Herr Emil Göße, Königlicher Kammersänger, als Gast.) Anfang 7 Uhr. Schauspielhaus. 255. Vorstellung. AS12. Schau- spiel in 5 Aufzügen von Otto von der Pfordten. In Scene geseßt vom Ober-Regiffeur Max Grube. Anfang 7+ Uhr. 5 E e D Derr Feli der Königl apelle. ent: elix Weingartner. Anfang 7# Uhr. Mittags 12 Uhr: Oeffeutliche Hauptprobe. Schauspielhaus: Keine Vorstellung. : Donnerstag. Opernhaus. 166. Vorstellung. Die luftigen Weiber von Windsor. Komish-phan- tastishe Oper in 3 Akten von Otto Nicolai. ert von Mosenthal, nah William Sbakespeare's gleich- e Lustspiel. Tanz von Emil Graeb. Anfang

r.

Schauspielhaus. 256. Vorftellung. Doktor Klaus. Lustspiel in 5 Aufzügen von Adolph LArronge. Anfang 7# Uhr.

Devisches Theater. Anfang 7# Uhr. Mittwoh: Ges(lofsen. Donnersêtag: Die

Berliner Theater. Dienstag: Hasemana's Töchter. Anfang 7X4 Uhr.

Mittwoh: Geschlofsen.

Donnerstag: Nachruhm.

Lessing-Theater. Dienstag: Gräfin Frigi. Anfang 74 Uhr.

Mittwoch: Geschlofsen. ;

Donnerstag: Die Venus von Milo. Die Romantischen.

Refidenz - Theater. Direktion: Sigmund Lautenburg. Diendtag: Dex Nabénvater. Bene in 3 von H. Fr. und Josef

i : Aber die Foribie

Dienstag: Tedeum.

Sriedrich - Wilhelmstädtishes Theater. Dienstag: Ga vi der Mlispatider. Ieten br : Sie Neise nach dem G

Abend 73 Mars

Neues Theater. Schiffbauerdamm 4a. /9. Dienétag: Der Militärstaat. Schwank in 4 Akten von Gustav von Mofer und Thilo von Trotha. Anfang 7 Uhr. Mittwoch: Geschlossen. ; Donnerstag: Die neue Zeit. i Voranzeige: Aune Jndic beginnt ihr Gastspiel am Sonnabend, den 30. November 1895. Beginn des Vorverkaufs: 23. November d. I.

* Theater Unter den Linden. Direktion: Julins Fribshe. Dienstag: zu ei i Der Mikado, oder: Eiu Tag in Burleske Operette in 2 Akten von W. S. Gilbert. Deuts von Julius Fritzshe. Musik von A. Sulli- van. Dirigent: Ls Kapellmeister Federmann. Hierauf: Großes Ballet - Divertifsement, arrangiert und entworfen vom Balletmeister Herrn Jean MReisinger. Dirigent: eifter Federmaun. fang 74 Uhr. Mittwoch bleibt das Theater des Buß- und Bet- tags wegen geschloffen. Donnerstag: Der Mikado.

Adolph Ernst-Theater. Leßte Wohe. Dienstag: Paradebummler. Beseßung der Ea H ben Said Ene Las t r o e kerl, Richard Jürgas, Guido Tielscher, A Set Georg Worliß\ch. Anfang 75 Uhr. Mittwo Keine

o: Vorstellung. Donnerstag: Paradebummler.

Bentral-Theater. Alte Jakobstraße Nr. 30, Direktion: Richard Schuly. Emil Thomas a. G.

Dienstag: Eine tolle Naht. Große Aus- flattzngeposse mit Gesang und a E Bildern von Mannstädt und Julius d. Musik von Julius Einödshofer. In Scene geseßt vom Direktor Richard Schul. Die Tanz-Arrangements vom Balletmeister Gundlach. Anfang 7j Uhr. Mittwoch: Geschlossen. Donnerêtag: Eine tolle Nacht.

Konzerte. Konzert-Haus. Dienstag: Karl Meyder-

E ‘bén D Mevember

A Stat IR mati Le , er

Sängerinnen Fl Averhold und Frl. un arbe

und des Sängers Herrn Vächle.

. | vorgeführt von Herrn

Saal Bechstein. Linkstraße 42. Dienstag, Anfang 74 Uhr: Lieder-Abend von Heiurih und Marie Grahl.

Zirkus Renz. Karlstraße. Dienstag, Abends Ubr: Große brillante Vorstellung. Großes militärisches Ausstattungs- ftück vom Direktor Fr. Renz. Außerdem besonders bervorzuheben: Edinburgh, oftpreuß. Hengst. Hierauf: Die Spazierfahrt eines Iagdherrn, ausgeführt von 5 Ravphbengsten. Sämmtliche Pferde dresfiert und Rob. Renz. Auftreten des Ritter von Renroff mit feinem Scbulpferde fobelefff. Zum Schluß der Schule: Original! Der phäuomenale Bagnettesprung. Bijou, kForsikanischer Hengst, in vorgeführt von Mlle. Dudley. Auftreten des Schulreiters erften Ranges Mr. Gakerel mit dem ostpreuß. Rapphengft rinz. Auftreten der hervorragendsten Künstler- pezialitäten, sowie sämmtlicher wns und des beliebten Original-August Mr. Lavater Lee. Alles Nähere e Fe, ri Austragezetteln ersichtlich. Mittwoch: offen. Donnerstag. Abends 7+ Uhr: Gala-Vorstelluug- 1S7TO/T71.. *

E Familien-Nachrichten.

Verlobt: Frl. Charlotte Rebbein mit Hru. Ge- rihts-Afsefsor und Lieut. d. L. Victor midt Berlin—Werder a. H.). z Elisabeth von

oth mit Hrn. Lieut. d. L. Werner von Bülow a. d. H. Gudow (Neustrelitz). :

Geboren: Ein Sohn: Hrn. von Perbandt (Pomedien, Ostpr.). Hrn. Regierungs-Bau- meister Diederi® Mever (Berlin). Eine Tochter: Hra. rihter Dr. Marwig (Berlin).

Geuornen: Hr. Pfarrer Hermann von Heyman E am Taunus). Hr. Rittmeister a. D-

bert von Stumpfeld (Eberswalde). Ör. Amtsrath Otto Friedri Wahnschaffe (Dom. es a. S.). Hr. Geheimer Rehnung# h a. D. Adolf Reimann (Berlin). .

. Amtsrichter Anna Moecke, geb. Kattner Mogwiy).

D

Verantwortlicher Redakteur: Siemenroth in Berlin.

Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagb- Anstalt Berlin SW., Wi ftraße Nr. 32- Fünf Beilagen (18544Þ

haus. 165. Vorstellung. Lohengrin. Romantische

Ó ——————

(einfhließlih Börsen-Beilage).

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Slaals-Anzeiger.

M 296.

Statistik und Volkswirthschaft.

Gesammt-Uebersicht der im Et isungalahre 1894/95 bei den Königlich vreußi- schen medizinischen und pharmazeutischen Prüfungs- Kommissionen geprüften Doktoren und Kandidaten der Medizin und Kandidaten der Pharmazie.

Bei den Prüfungs-Kommisjionen zu =

1. Doktoren und Kandidaten der Medizin.

aus dem Vorjahre

neu eingetreten 66

zusammen . . davon bestanden

mit der Zenfur „genügend“ . .

mit der Zensur

mit der Zensur esehr gut*

zusammen . .

nit beendet . .

II. Kandidaten der Phar- mazie.

aus dem Vorjahre

neu eingetreten

zusammen . . davon beftanden

mit der Zensur „genügend“ . .

mit der Zensur E40 20

mit der Zensur Abc. __3 10 3 S 07

zusammen. . 59 30 41 16 13 23 282 nit beendet . . 14 9 3 #5

Kommis

keine ärztliche vgs g on

2 72 15 153

Noheisenproduktion im Deutschen Reich.

Nah den statistischen Ermittelungen des Vereins deutscher Eisen- und Stablindustrieller belief sih die Roheisenproduk- tion des Deutschen Reichs (eins{l. Luxemburgs) im Monat Oktober 1895 auf 511 264 t; darunter Puddelroheisen und Spiegeleifen 113 967 t, Bessemerrobeisen 38494 t, Thomasroheisen 267 247 t, Gießereirobeisen 91 556 t. Die Produktion im Oktober 1894 be- trug 490 934 t, im September 1895 478 955 t. Vom 1. Januar bis 31. Oktober 1895 wurden produziert 4788 571 t gegen 4 579 180 & im gleichen Zeitraum des Vorjahrs.

Zur Arbeiterbewegung.

Aus Solingen wird der „Köln. Ztg.“ berichtet, daß der A u8- stand der Platterlreider (vgl. Nr. 260 d. Bl.) infolge beider- seitigen Entgegenkommens und einer Lohnerhöhung aufgehoben ift.

Aus Belfast wird dem „W. T. B.“ zum Ausstand der Schiffsbau- und Maschinenbauarbeiter berihtet : Am Sonn- abend legte eine große Anzahl von Maschinenbauerlehrlingen die Arbeit nieder. Man glaubt, wenn der Ausftand nicht innerhalb weniger Lage beigelegt ift, würden alle Lehrlinge ih demselben an- ließen; hierdurch würde die Ier Einstellung jeglihen Betriebs im Maschinenbau zu Belfast herbeigeführt.

Aus Paris meldet „W. T. B.“, daß eine Vereinigung der Vertreter zahlreiher Kooperativ-Gesellshaften und Syn- difate gestern beshlossen habe, für die Glasarbeiter in Car- maux eine Glasfabrif zu gründen und die nöthigen Geldmittel für die Unterhaltung der Hütte herzugeben.

Fn Luzern nahm eine von ungefähr 806 Mitgliedern besuchte Delegirtenversammlung des Verbandes \chweizerisher Eisen- bahnangestellter einstimmig eine Entschließung an, in welcher ausgesprohen wird, daß die Bewegung für Lohnerhöhung und Besserung der Dienstverhältnisse gegenwärtig mit aller Gnergie, und ohne irgend einen Punkt der Forderungen vreiszugeben, durchzuführen sei. Die glänzenden Betriebtergebnifse der Bahnen rechtfertigen das Vorgehen des Verbandes, welches vernünfti- gen Ansprüchen der Aktionäre in keiner Weise zu nahe trete.

Literatur.

Das Reichhsgesez über die Erwerbung und den Verlust der Reis und Staatsangehörigkeit vom 1. Juni 1870, erläutert mit - Benußung amtlicher Quellen und unter ver- gleichender Dag der auslândishen Geseßgebung von Dr. Wilbelm Cahn, Kaiserlihem Legations-Rath. Zweite, ver- mehrte und verbesserte Auflage. Verlag von I. Guttentag, Berlin. Fs 12.46 In dem vorliegenden Buch ist eine ershöpfende Dar-

ellung der für die weitesten Krise wichtigen Materie gegeben. Die Fragen der Reihs- und Staatsangehörigkeit berühren die verschiedenartigsten Gebiete und Interessen, sodaß keineëwegs nur der Jurist an ibnen Antheil nimmt. Daher hat das vorbezeichnete Werk, das einerseits den ftrengen Arforderungen der Wisjenschaft enügt, andererseits aber in höchst willfommener Weise als prafktisches

ndbuh seinen Zweck erfüllt, hon bei seinem ersten Erscheinen überall eine beifällige Aufnahme gefunden. Seitdem hat zwar das Reichsangehörigkeitägeseß eine Aenderung noŸ nicht erfahren, aber die Kommentierung desielben durch eine Reibe bundesrätblicher, reichs- gerihtliher und oberverwaltungsgerichtliher Beschlüsse und Ent- iheidungen eine ftabilere Grundlage erlangt; und mit froßer Sorgfalt find alle bis jegt ergangenen Ent- cheidungen von Reichszentralstellen , einzelstaatlihen Mini- sterien und Verwaltungsgerihten für die Interpretation der- ein- zelnen Artikel des Geseges verwerthet. Besonders berücksichtigt ift die militärishe Seite der Materie und die Auslegung der auf die Wehrpflicht sich beziehenden Bestimmungen dem gegenwärtig ggeiudo: Militärgeseß vom 22. November 1888 angepaßt worden. aber die vorliegende Arbeit noch ganz besonders werthvoll macht, ift die eingehende Berücksichtigung der neueren Indigenats-Gesetgebung der verschiedenen fremden Staaten in ihrer Wechselwirkung auf das Reichs- angebörigfeitsgesez. In einem Anhang, der ein außerordentli reihes Quellenmaterial aus der Gesezgebung des Reichs, der Einzel- staaten und des Auslands, sowie alle auf die Frage der Staats- angehörigfeit bezüglichen Verordnungen, Konsularinstruktionen, Mer mulare u. f. w. darbietet, ist u. a. eine vollständige Zusammerstellun der Fleviihen Bestimmungen über die Erwerbung und den Verlu der Staatsangehörigkeit in allen zivilisierten Staaten der Welt ge- geben. Noch besonders hervorgehoben sei die klare Uebersichtlichkeit der Anordnung sowie die gemeinverständlihe Darstellung, welche sich

Erste Beilage Berliú, Montag, den 18. November

mit umfangreiher Gelehrsamkeit und wissenshaftliher Behandlung

gt.

DieLandgemeinde-Ordnung für die sieben öftlihen Provinzen der Monarchie vom 3. Juli 1891, nah dem Inkraft- treten des Kommunalabgabengesezes, vom Standpunkte des privaten wie des öffentlihen Rehts aus erläutert von Dr. Keil, Staats- anwalt. iburg i. B. und Leipzig, Akademishe Verlagsbuchhand- lung von J. C. B. Mohr. Preis 10,25 Æ Diefem Kommentar liegt die DINDRe e de LDRRS in der Gestalt, welhe sie seit dem Inkrafttreten des Kommunalabgabengeseßzes mit dem 1. April 1895 E hat, zu Grunde. Außer der forgfältigen RNRücksicht- nahme auf die parlamentarishen Geschicke des Gesegzes ift auch dem geshichtlihen Werden der auf ehemaligem Slaven- boden erwachsenen Gemeinde und des ibr gleichberehtigten Gutes eine besondere Aufmerksamkeit gewidmet worden, und das mit Recht; denn ein tieferes Verständniß für die Fragen des kom- munalen Rechts kann nur auf der Grundlage historisher Forshung gewonnen werden. Neben einer Erklärung der M E O Normen hat auch die privatrechtlihe Seite der fommunalen Gebilde eine eingehendere Würdigung gefunden. Die gründliche Arbeit reiht 0E unseren besten Kommentaren würdig an und dürfte, da man bei einer Kontroverse das Bu vergebens um Aufshluß angehen wird, si als ein vortrefflihes Hilfsmittel für die fstaatlihen und ommunalen Verwaltungsbehörden wie für alle betbeiligten Kreise be-

ähren.

Geschichte der Sklaverei und der Hörigkeit von John Kells Ingram, Präsidenten der Königlich irischen Akademie. Rechtmäßige deutshe Bearbeitung von Leopold Katscher. Dresden und Leipzig, Verlag von Karl Reißner. So danken8werth es gegenwärtig, wo die Sklavenfrage viel in der Oeffent- lihkeit erörtert wird, ift, das {on vor längerer Zeit erschienene Ingram’she Buch dem deuts De vorgeführt wird, so muß man es doch bedauern, daß es niht einer gründlicheren Umarbeitung unterzogen worden ift. ie Ingram’ sche Darstellung if in vielen wichtigen Punkten unvollständig und durch neuere Forihung überholt. Besonders die Kapitel über die Einführung der Negersklaverei in den spanischen Kolonien Westindiens bedürfen der Ergänzung. Immerhin bietet das Buch dem mit der Frage nicht näher vertrauten Leser Be- E und Aufklärung, besonders über den gegenwärtigen Stand dieser Angelegenheit.

___— Im Verlage von Schmidt u. Günther in Leipzig ift ein neues interessantes Werk über den forsishen Eroberer erschienen. Daëselbe führt den Titel „Napoleon I. zu Hause“ (Der Tageslauf in den innern Gemähern der Tuilerien) von Friedrich Masson, übertragen und bearbeitet von O. Marschall von Bieberstein mit 12 O a nsiatonen von F. von Myrbach. Das Werk des befannten Napoleonforschers bietet verbürgte Details über das Privatleben des Kaisers neben anderem mehr Anekdotischen ; dadur erhält die Darstellung viel Anziehendes, und fo dürfte dem Buch denn au ein ähnlicher Erfolg zu theil werden, wie dem im gleichen Ver- lage ershienenen anderen von Masson „Napoleon I. und die Frauen“, welches in acht Monaten fünf Auflagen erlebte. Das Buch ift vorzüglih ausgestattet, ca. 20 Bogen stark und kostet bros{iert 4 60 4, gebunden 5 4 60 S.

__— „Der Krieg zwishen China und Japan 1894/95*, auf Grund authentisher Quellen bearbeitet von von Müller, Lieutenant im 1. Hanseatischen Infanterie-Regiment Nr. 75 (mit Skizzen und Karten). Dritter Theil (Schluß). Berlin, Verlag der Liebel’schen Buchhandlung. Ganz im Sinne der Anlage der früher besprohenen Theile T und Il soll der vorliegende I[I. Theil die Orientierung . über die Greignifse in Ost-Asien fortseßen. Es sind darin niht nur die Kriegsbegebenheiten bis zu deren Schluß be- bandelt, sondern es wird aud auf die diplomatishen Verhandlungen und die Bedeutung des Krieges eingegangen. Der Preis des III. Theils beträgt 1,20 Æ, der des gesammten Werks 3,20 4

Das Novemberheft von „Nord und Süd“ (Breslau, Schlesishe Buchdruckerei, Kunst- und Verlagsanstalt von S. Schott- länder) i| mit dem Porträt des Verfassers der neuerdings aufge- führten Dramen „Gordon Pasha“ und „Des Sonnenreiches Unter- gang“, Wolfgang Kirchbach, geschmüdckt, dem Alfred Stoeßel einen vortrefflichen Efsay gewidmet hat. Außerdem enthält das Heft fol- gende Beiträge: „Nur zwei Veilhen“, Novelle von M. Stona, „Gedichte“ von Ag Jacobowski, „Die Jüngstdeutshen des 18. Jahrhunderts“ von Rudolf von Gottschall, „Rußland in Zentral- Asien“ von E. Maschke, „Thomas Huxley“ von Alexander Tille, „Modeblumen“ von Hans Hermann, „Mont Saint Michel“, ein Reisebild von Richard Beck, und eine reihhaltige Bibliographie.

Land- und Forftwirthschaft.

Die Ernteshäden in Preußen 1894.

(Stat. Korr.) Wie bei den früheren, in Preußen jährlich statt- findenden Erhebungen über die Ernteeriräge, so wurden auch bei der im Jahre 1894 vorgenommenen Ermittelung derselben in den Er- bebungsformularen nähere Angaben darüber verlangt, inwieweit

flanzenfkrankheiten, Mäuse- oder Heuschreckenfraß, Ueberschwemmung, rost, Hagel u. dgl. eine Mißernte oder einen geringen Ertrag ver- ursaht hätten. Jede einen Ernteshaden in einem Grbebungsbezirke

herbeiführende Urfsahe wurde bei der Aufbereitung des Materials als Schadenfall gezählt.

Derartige Schadenfälle wurden 1894 28 126 gemeldet : eine Ziffer, die innerhalb der leßten fünf Jahre zweimal übertroffen wurde, und zwar 1891 um 10526 und 1893 um 2113 Fälle. Wie in der Regel, so überwièegen auch diesmal die durch ungünstige Witterung hervorgerufenen Schäden alle übrigen ; denn es entstanden Schadenfälle

durch ; 1890 1891 1892 1893 1894 Elementar- und Witterungs- ereignifse 20351 34883 18073 25929 24038 vom H . 89,3 902 88 85,8 85,5 Pflanzenkranfkbeiten schädliche Pflanzen . . . 12592 1411 391 1157 1802 vom Hundert .. . 9,9 3,7 1,9 3,8 64 shädlihe Thiere 1181 2346 1661 3149 2277 vom Hundert . .. 9,2 6,1 8,2 10,4 8,1 andere Urf 4 12 10 4 9 vom Hundert . ., 002 00 01 0,01 0,03

Es fommen somit 1894 auf erstere Gruppe, zu welher die dur Auswinterung, Auswuhs, Dürre, Fäule, Frost und Kälte, Grund- wasser, Hagel, E Lagern, Nässe, Regen, Schnee, Sturm (Wind), Uebershwemmung und Wolkenbruch veranlaßten gerechnet werden, über # aller Schadenfälle. Unter dén durch Witterungé- einflüfse und Elementarereignisse hervorgerufenen stehen diesmal mit 7490 voran die Fälle, in denen Frost und Kälte die Ernte beein- trähtigte; dann folgen 5442 Hagelfälle. Die Zahl der durh Dürre gten Bezirke ist 1894 wesentlih geringer als in den beiden

orjahren; dagegen hat sih die Zahl der durch Regen und Nâäfse Es rhebungsbezirke gegen 1893 mehr als vervierfacht. urch Pflanzenkranfbheiten und schädliche Pflanzen wurden 1894 1802 Schadenfälle im Vergleiche zu 1893 ein Mehr von 645 hervorgerufen. Von den \ch{chädlichen Thieren, die den Ausfall der Ernte jährlid mehr oder weniger beeinträchtigen, wurden seitens der Erhebungsbehörden besonders Blattläufe, Enger-

1895.

linge, Erdflöhe, Fliegen, Heuschrecken, Insekten, Käfer, Maden, Mäuse, Raupen, e e A Wild, Würmer sowie in geringer Aki eta andere genannt. Der hierdurch dem Ernteertrage zugefügte

aden erstreckte fih 1894 auf 2277 Fâlle, im Vergleich mit dem Vorjahre eine Abnahme um 872.

Handel und Gewerbe.

Täglihe Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. _ An der Ruhr sind am 16. d. M. gestellt 12 062, nicht recht- D Glei n find am 15. d. M. gestellt 5776, nicht rech N erschlesien find am 15. d. M. , ni ts zeitig geftellt 194 Wagen. G

__ Berlin, 16. November. (Wochenbericht für Stärke, Stärke- fabrikate und Hülsenfrüchte von Max Sabersky, Berlin W. 41). Ia. Kartoffelmebl 143—15 #, Ia. Kartoffelstärke 145 15 „S, [ITa. Kartoffelmehl 114 125 Æ, feuchte Kartoffelstärke Fracht- parität Berlin 7,50 #, gelber Syrup 16—165 #, Kap.- Syrup 17 175 #, Kay. - Erport 18—184 #, Kartoffelzucker

Mende I Det ml mb mek In. 20M

ier-Kuleur Mh, in, g un iß, Ia. 20—21 ÆM Duc if) E Ee : :

l e h, l 36—37 M, Reisftärke (Strahlen) 47—48 #, do. 46—47 #, Maisstärke 32—34 #, Schabeftärke 32—33 5, Viktoria-Erbsen 15—19 #6, Kocherbsen 14—19 &#, grüne Erbsen 14—19 #Æ, Futtererbsen 11{—13 Æ, inländische weise Bohnen 24—25 #4, weiße Flahbohnen 24—26 , ungaris Bohnen 21—22 #, galizishe und russische Bohnen 18—20 M, große Linsen, neue 26—36 #, mittel do. neue 18—24 A, fleine do. neue 13—17 #4, Mohn, blauer 24—32 #, do. weißer 40—50 , Hirse, weiße 18—20 4, gelber Senf 12—20 4, Hanfkörner 174 bis 19 Winterrübsen 188—19 #, Winterraps 19—195 M, Buchweizen 133—15 #, Wicken 12;—135 &#, Pferdebohnen 12—124 .Æ, Leinsaat 20—21è G, Mais loko 10¿—11 #, Kümmel 50—58 #, Leinkuchen 12—14 4, Rapskuhen 97—105 , pa. marseill. Erdnußkuchen 123—1354 M, pa. doppelt gesiebtes Baum- wollensamenmebl 58—62%/g 123—13 Æ, va. bellegetr. Biertreber 28 bis 30% 84{—9} M, va. getr. Getreideshsempe 31—34 9/9 113—125 i, pa. getr. Mais - Weizenshlempe 35—40% 12{—13 5, pa. getr. Maisschlempe 40—42 °%/% 12i—13 #, Malzkeime 8—9 A, gen- Fleie 8—84 #, Weizenkleie 8—87 Æ (alles per 100 kg ab Bahn Berlin bei Partien von mindeftens 10 000 kg).

___— Vom obershlesishen Eisen- und Ziutmarti berichtet die „Schl. Ztg.“ : Die Lage auf dem oberschlesishen Eisenmarkt ift andauernd fest. In der Abwickelung der Robeisengeschäfte ift keine Aende ung eingetreten; die volle Produktion der in flottem Betriebe befindlichen Hochofenwerke gelangt theils bei den eigenen Walzwerken zur Verarbeitung, theils auf . feste Abschlüsse, die weit in das nächste Jahr hineinreihen, zur Ablieferung. Be- stände an Puddel-, Thomas- und Bessemer-Roheisen find nir- gends vorhanden ; au die Verladung von Gießerei-Robeisen gestaltete sih in der Berichtswoche etwas lebhafter, und die Vorräthe diefer - Eisenforte dürften bis zum Jahresshluß noch eine beträhtliche Ab- nahme erfahren. Nah dem Ausland if Puddel- und Stahblwerks8- Roheisen garniht, Gießerei-Robeisen nur in ganz geringen Quanti- täten abgejeßt worden, da die polnishen Grenzwerke, welche früher bedeutende Konsumstätten obershlesishen Robeisens gewesen find, jeßt ausnahmslos selbst erblasenes Roheisen verhütten und in Oesterreich nah Inbetriebsezung mehrerer neuer Hochöfen der Bedarf dur einheimi- hes Eisen gedeckt wird. In den Preisen find Veränderungen nit zu verzeihnen. Puddelroheisen kostet 49 #, grobkörniges Gießerei- roheisen 52 4, seinkörniges entsprehend billiger, Thomasroheifen 53 bis 55 #, Hematiteisen 62—63 & pro Tonne ab Werk. Auf dem Walzeisenmarkt hat die Nachfrage in der leßten Zeit nachgelaffen, und auch die Preisbefserung hat bei den Merken wenigstens keine weiteren Ce gemacht, während die Großhändler die Notierungen für

Balzeisen und Bleche neuerdings gesteigert haben. Immerhin bleibt die Lage der obershlesishen Walzwerke hinsihtlich der Beschäftigung eine günstige, da die âlteren Abschlüsse ausnahmslos prompt zur Ab- widckelung gelangen und fast für das ganze I. Quartal des nächsten Jahres ausreichende Arbeit gewähren. Da sich der Wasserftand in den Flußläufen wesentlih gebefsert hat, so wird eifrig danah gestrebt, vor Só(iffahrts\{luß noch möglichst große Posten unter Ausnußung der billigeren Wasserfraht nah den Bestimmungsorten zu schaffen. Sns: besondere fommen hierbei die großen Konsumpläte der Donaufürstenthümer in Betracht, welche vor Schluß des Danauverkehrs noch in ausreihendem Maße mit Lagerwaare versehen werden müssen. Aber auch auf der Bres- lauer Umshlagstelle gelangen erheblihe Posten Walzeisen für Berlin und die Seepläge zur Verschiffung. Mit russischen Händlern sind neuer- dings größere Abschlüsse zu durchweg erhöhten Preisen gemacht worden. Die Stahlwerke find voll beshäftigt, um ihren Liefe- rungsverbindlihkeiten noch vor Séluß der Saison gerecht zu werden. Außerdem stehen die Händler gar niht an, ihren Bedarf in I-Trägern und sonstigen Baufkonstruktionseisen für das nâdthste Frühjahr theilweise leßt schon zu spezifizieren, um bei Beginn der Baufaison in jeder Beziehung leistungsfähig zu sein. Der Bezug von Saarträgern hat seit einiger Zeit erfreuliherweise nahgelafsen, weil die Notierungen für oberschlesihes und lothringishes Material in Schlesien fast gleih sind. . Nur müssen sich die oberschlesischen Werke für kürzere Lieferfristen einrihten, um den gerehtfertigten Wünschen der Konsumenten nach diefer Richtung hin entsprechen zu fönnen. In Grobblechen ist der Verkehr ruhiger, dagegen erzielen

einblehe, die vom Ausland noch stark gefragt sind, befriedigende

msäze. Drabt und Drahterzeugnisse werden immer nohch gut gefragt und haben in dzn Preisen niht nachgegeben. In ge- offenen Röhren beschränken fih die Lieferungen nur auf fleine osten, während bei den Röhrenwalzwerken die Bestellungen immer noch zahlreich einlaufen, bei denen allerdings durchweg prompteste Lieferung vorgeschrieben wird, da die Lebhaftigkeit des Geschäfts mit Rücksicht auf die vorgeschrittene Jahreszeit sehr bald aufhören dürfte. Bei den Maschinenfabriken und Gießereien ist eine Verände- rung der Verhältnisse nach keiner I bin eingetreten. Kleineisenzeug hat webige Umsäße. Auf dem Zink- marft hat der ruhige Verkehr angehalten, doch ift in den isen eine nennenêwerthe Abwärtsbewegung niht zu bemerken. ie Londoner Börse notiert gegenwärtig für gewöhnliche Marken 15 Pfd. Sterl. 3 sh., für Spezialmarken 15 Psd. Sterl. 8 b. 6 d. im Durchschnitt. In Oberschlesien wird an den Preisen von 14,40 14,60 A pro Zentner ab Werk immer noch mit Erfolg festgehalten. Im Walzzinkgeschäft ist die Nachfrage shwach. In Zinkwei ließen die Umsäße nah, während die Bestellungen für Zinkstau no verhältnißmäßig zahlrei einlaufen. Für Blei war die Nach- frage bei unveränderten Preisen beschränkt.

In Düsseldorf tagten am Sonnabend, wie die „Rhein.- Westf. Ztg.“ meldet, Vertreter der Rheinish-Westfäl ischen Walzwerke, welhe zum Walzwerksverband gehören. Es wurde eine Grhöhung um 2 Æ für Stabftahl und Stabflußeisen beschloffen. Eine durchweg starke Beschäftigung der Werke wurde festgestellt.

Eine außerordentlihe Generalversammlung der Aachener NRüdckversiherungsgesellshaft beshloß, wie ,W. T. B.“ unter