1895 / 284 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 28 Nov 1895 18:00:01 GMT) scan diff

E E E N L A P B S

Husum, 27. Novetnber. fahrten zwischen H ab wieder planmäßig aufgenommen; die Güterbeförderung findet E ftatt. e s

remen, 27. November. (W.T. B.) Norddeutscher Lloyd. Der Schnelldampfer , Werra“ hat am 25. Rad Nachmittags die Reise von Southampton nach Bremen fortgesezt; er über- bringt 122 Passagiere und volle Ladung. Der Reichs - Postdampfer „Preußen“ ist am 25. November Nachmittags in Shanghai angekommen. Der Reichs - Postdampfer „Karlsruhe“ is am 26. November Vormittags auf der Weser angekommen. Der Postdampfer „Wittekind“ ist am 26. November Vormittags in Vigo angekommen. Der Postdampfer „Habsburg“ hat am 26. November Morgens St. Vincent passiert. Der Postdampfer „Graf Bismarck* ist am 26. November Vormittags in Ant- werpen angekommen. Der Reichs - Postdampfer „Sachsen“ ift am 25. November Nachmittags in Suez angekommen.

_— 28. November. (W. T. B.) Der Postdampfer , Kron- prinz Friedrich Wilhelm“ ist am 23. November in Rio de Janeiro angekommen. Der Reichs- Postdampfer „Darmstadt“ ift am 27. November Vormittags in Colombo angekommen. Der Schnelldampfer „Havel hat am 27. November Morgens Lizard passiert. Der - Schúelldampfer „Werra“ is am 27. November Morgens auf der Weser angekommen. Der Postdampfer „H. H. Meier“ ist am 26. November Nachmittags von New-York nah der Weser abgegangen. Der Postdampfer „Straßburg“ ist am 26 November von Bahia nah der Weser abgegangen. Der Post- dampfer „Wittekind“ hat am 26. November achmittags die Reise von Vigo und der Reichs-Postdampfer „Gera“ hat am 27. November Abends die Reife von Southampton nah Ant-

werpen fortgeseßt. (W.T.B) Der Castle-Dampfer

London, 26. Novzuber. „Methven Castle“ hat heute auf der ‘Heimreise Madeira (W. T. B.) Die neue

passiert. Konstantinopel, 27. November.

Strecke der anatolishen Eisenbahn von Afiun-Karahissar

nach Akschehr, etwa 100 km lang, wird morgen eröffnet.

Theater und Musik.

Konzerte.

In der Kaiser Wilbelm-Gedächtniß-Kirche gab Herr Dr. Heinri Reimann am Dierêtag sein erstes Orgel. Konzert zum Besten des Baufonds der Kirhe. Sehr würdig eröffnete das Programm mit der Toccata und Fuge in C-dur von Joh. Seb. Bach; bierin wie in der „Fantasie op de manier van een echo“ von dem niederländishen Komponisten Jan Pieterszon Sweelinck (1562—1621), in Orgelstücken von Nicolas le Begue, Johann Pachelbel und der Phantasie über den Namen B—a—c—h von Franz Liszt bewies Herr Dr. Reimann nicht nur aufs neue seine vollkommene Technik und Virtuosität des Vortrags, sondern erfreute auch durch eigenartige Ge- staltung der Klangwirfkfungen des s{chönen Irstcuwents. Jn Gesangs- stücken von Bach, Beethoven, Uhle und Heinrich Reimann wirkte Fräulein Magda Lossen mit, die eine fraftvolle und umfangreiche Mezzosopranstimme und einen warmen, sympathischen Vortrag besitzt ; in der Sonate Nr. 111 in E- dur von Joh. Seb. Bach und einem Adagio von Albert Becker spielte Herr Professor E. Wirth mit glänzendem, vollcm Ton die obligate Violine. Das Konzeit verseßte die zahlreichen Hörer in eine andächtige und- feierliche Stimmung und gewährte im Einzelnen und Ganzen einen tiefen und reinen Kunstgenuß.

Der gestrige erste Kammermusik-Abend von Gustav und Inge- berg Exner und Friy Espenhahn im Saal der Sing- Akademie kegann mit einem neuen Trio für Klavier, Violine und Violoncell (D-mol1l) von Arenéky. Das stilgemäß behandelte Werk erreihte im Atagio und Finale den Höhepunkt seiner Wirkung und wurde von den Konzz?rtgebern vortrefsliÞch ausgeführt. Dann folgte das D-dur-Quartett von Mozart für Flöte, Violine, Viola und Violoncell, bei dessen Vortrag die Herren Kammermusiker E. Prill (Flôte) und A. Müller (Viola) wmitwirkten. Den Be- \{chluß des Abents machte Mendelssohn’s beliebtes Trio in C-moll (op. 66) für Klavier, Violine und Violoncell. Sämmtliche Werke wurden mit musterhafter Präzision in der Zusammenwirkung fowie mit klar durchdachter Vortragsweise wiedergegeben und fanden bei dem zahlreih erschienenen Publikum lebhaften Beifall.

(W. T. B.) Die Dampfschiff-

oyer Schleuse und Sylt find von beute

_Zu gleicher Zeit ließ fih der hier bereits bekannte Pianist Heinrich Lutter aus Hannover im Saal Bechstein hören. Die Reihe der Vorträge eröffnete ein Quartett, op. 38, von F. Rhein- berger, dessen Werke (mehr als 160 an der Zahl) in der musikalischen Welt weite Verbreitung gefunden haben. Auch dieses Quartett, das unter Mitwirkung der Herren Zajic (Violine), Krelle (Viola) und Grün- fel d (Cello) lobenêwerth ausgeführt wurde, erwarb si den wohlverdienten Beifall des Publikums. Eine gleichfalls günstige Aufnahme fanden die Solovorträge des Konzertgebers, der außer den sechs Variationen von Beethoven, op. 34, noch Schumann's „Papillons* und einige Piècen von Weber, Chopin und Liszt vortrug. Sichere Beherrschung der sich darbi-tenden Schwierigkeiten und verständnißvolle Auffaffung sind die Vorzüge seines Spiels.

Im Konzertsaal, Potédamerstraße 9, trat gestern das Berliner Damen-Quartett, das durch frühere Konzerte hier bereits bekannt ist und aus den Damen E. Lampe, A. Müller- Kannberg, S. Braun und M. Krause besteht, aufs neue mit seinen Gesfangsleiftungen hervor. Bei aller Anerkennung des hübschen Stimmklangs jeder einzelnen der mitwirkenden Damen ließ doch die Reinheit und die Präzision ihres Quartettgesangs viel zu wünshen. Es kamen Quartette a cappella von Stange Vier- ling, Berger, Krause, Schumann und Anderen zur Auéführung. denen von seiten des zahlreich erschienenen Publikums aufmunternder Beifall folgte. Die Pianistin Fräulein Hail unterstüßte das Konzert durch den woblgelungenen Vortrag einiger Kompeositionen von Schumann, E Gulli und C. H. Rheineck, die eine günstige Aufnahme anden.

Jagd.

__ Am Sonnabend, den 30. d. M., findet die nächste König- lihe Parforce-Jagd statt. Stelldichein: 128// Uhr im Jaadschloß Grunewald, 11/4 Uhr am Saugarten.

Mannigfaltiges.

Der unter dem Protektorat Seiner Majestät des Kaisers stehende Verein zur Delleznng entlassener Strafgefa angenen hielt vorgestern Abend im Rathhause seine 67. Jahresversammlung ab. Derselben wohnten der Geheime Regierungs-Rath Dr. Krobne aus dem Ministerium des Innern, der Ober-Staatsanwalt Drescher, der Landgerichts-Direktor Barshdorff und viele Mitglieder der Landgerichte, die Direktoren der hiesigen Strafanstalten, sowie einige Geist- lihe bei. Der Vorsigende des Lokalausschusses für die Stadt Berlin, Geheime Ober - Justiz-Rath Starke aus dem Justiz- Ministerium eröffncte die Verhandlungen mit einem allgemeinen Ueberblick über die Ziele und die Thätigkeit des Vereins. Den speziellen Bericht erstattete der Direktor des Strafgefängniÿes zu Plôözensee, Geheime Justiz- Rath Dr. Wirth. Danach haben sich an den Verein, der zur Zeit 401 Mitglieder zählt, in dem leßten Be- richtsjahr 4368 Strafentlafsene um Fürsorge gewendet, darunter 937 jugendlihe; 1311 famen aus der Stadtvoigtei, 658 hatien an anderen Orten Haftstrafen verbüßt, 885 waren aus Arkeitshäufern, 938 aus Gefängnissen, 266 aus Zuchthäusern entlassen. Gegen das Vorjahr hat die Zahl der \sich Meldenden um 601 zugenommen, gegen 1887 ift sie um 1492 gewachsen. In Arbeit konnten gebracht werden 3507 oder 80,2 9% der Gemeldeten, und zwar als Schreiber, LVucbhalter, Verkäufer, Aufseher u. dergl. 83, als Handwerker 151, als Kutscher, Gärtner oder Hausdiener 139, als Fabrikarbeiter 109, als Erd- und Ziegelarbeiter 284 und als Landarbeiter 2741. Von den Untergebrahten waren ihrem früheren Beruf nach 66 Beamte, 734 Kaufleute u. dergl., 788 Handwerker, 333 Hausdiener, Kutscher oder Gärtner und 1586 Arbeiter. Jm orjahr betrug die Zahl der Untergebrahten 2842, 1887 2241, die humanitäre Thätigkeit des Vereins hat si somit fortgesezt vermehrt. Mit besonderer Befriedigung konnte konstatiert werden, daß es auch gelungen ift, Personen, welche shwerere Strafen verbüßt haben, in Arbeit zu bringen. Die Geldmittel, die der Verein im Interesse seiner Pfleglinge aufwenden mußte, betrugen 24671 4; allein für Eisenbahnfahrten wurden davon 11 695 M verausgabt. Die Verpflegung erfolgte durch Ver- abfolgung von 18 306 Volksküchen-Speisemarken; für Schlafstellen- miethe wurden 1012, für Vorshußzablungen und Unterstüßungen 3915 A auégegeben. Außerdem wurden dem Plößzenfeer Gefängniß und einzelnen Kommissionen 635 Æ zur direkten Verwendung über-

Verwaltungs- und anderen Unkosten beliefen ih die ammt- ausgaben auf 28150 Æ#; an Einnahmen ide Es s über 29 761 Æ, darunter Beiträge von Allerhöchften und Höchsten Herrschaften 6704, aus den Fonds der Kaiserin Friedrih-Stistung 1500.4, von der Stadt Berlin 2700 Æ, von Strafanstalten 1450 Æ und von Kirchengemeinden 150 4; 11704 Æ zahlten die in Arbeit gebrachten Pfleglinge zurück. An Vermögen besißt der Verein z. Z. 42169 4 Lehrer Neve berichtete sodann über die günstigen Erfolge seiner In- spektionsreise nah Mecklenburg und dem Oderbruch. Landgerichts» Rath Felisch beantwortete die Frage „Giebt es unverbefserliche Verbrecher 2?“ in verneinendem Sinne.

Der diesjährige, reich illustrierte Weihnachts-Katalog der Sortimentsbuhhandlung von Walther u. Apolant (Emil Avolant) hier, W. Markgrafenstraße 60, enthält einen literarishen Jahres- beriht, in welwem die Haupterscheinungen des legten Jahres der kritishen Beurtheilung unterzogen werden. Eine hübsche Novelle von Carl Busse, „Ueber den Wolken“, eine fesselnde Skizze von Guy de Maupafsant, „Mutter Sauvage“, sowie Beiträge über Betty Paoli und Ada Negri werden das Interesse des Lesers erwecken. Die Buch- bandlung sendet den Katalog, der eine große Auëwahl von guten Geschenkwerken für jedes Alter enthält, auf Verlangen kostenfrei zu.

London, 27. November. Das Fischerboot „Umbria“ [landete heute in Grimsby die aus zwölf Starn bestehende Mann- {âft der deutshen Bark „Louife*, die von Middlesborough nah Danzig unterwegs war. Dieselbe hatte das Schiff in sinkendem Zu- stande verlaffen.

London, 28. November. Die „Times“ meldet aus Odessa: Durch Stürme in Südrußland wurde großer Schaden ange- richtet. Viele Hafenpläße am Schwarzen .Meer sind theilweise überschwemmt. Der am Lande allein entstandene Schaden wird auf mehr als 40 Millionen Rabel gcshäßt. Mehr als 80 Menschen follen dur die Stürme ums Leben gekommen fein.

Gestern früh wurden, wie „W. T. B.“ Stanimaka, Tschepelare sowie zwei Erdstöße wahr-

Sofia, 27. November. meldet, in Philippopel, überhaupt im Zentrum Süd-Bulgariens genommen.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Hannover, 28. November. (W. T. B) Zur Feier des Tages von Beaune la Rolande fand heute eine Parade der hiesigen Garnison statt. Der kommandierende General, General der Jnfanterie von Seebeck hob die Bedeutung dcs Tages für das X. Armee- Korps hervor und brachte cin Hurrah auf Scine Majestät den Kaiser aus. Das Fetd - Artillerie - Regiment von Scharnhorst (1. Hannoversches) Nr. 10 hatte gestern eine Vorfeier veranstaltet durch Aufführung lebender Bilder und durch einen Kommers, welchem viele alte Kameraden bei- wohnten. Heute Mittag findet bei dem vorgenannten Regi- ment ein Reitcrfest, am Nachmittag Speisung der Mann- schaften und ein Festmahl des Offizierkorps statt.

Budapest, 28. November. (W. T. B.) Jm Unter- hause beantragte heute die Opposition in stürmisher Debatte den Erlaß eines Geseßes über die Einrichtung eines be- sonderen Königlihen Hofhaltes. Der Minister- Präsident Baron Banf fy erklärte, daß dieser Antrag die Thron- rehte berühre und daß ein besonderer innerer Hofhalt sowohl in Wien als in Budapest weder thunlih noch möglich fei. Es genüge, wenn der Hof in Ungarn bei staatsrehtlihen Akten aus ungarishen Würdenträgern bestehe und wenn der innere Hofhalt in Budapest eine ständige Vertretung besiße. Hierauf wurde der Antrag mit großer Majorität abgelehnt.

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wiesen und 192 4 zu Prämien für Gebefierte verwendet. Mit den

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Morgens.

Bar. auf 0 Gr.

Stationen.

Meeressp.

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in Millim.

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99 C. =4 N.

Wind. | Wetter.

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Temperatur

Belmullet. . | 755 Aberdeen . . | 763 Ahriftianfund | 771 Kopenhagen . | 769 Stodholm . | 773 Haparanda . | 767 St. Petersbrg.| 765

Wetterbericht vom 28. November |

[O 2!bevedckt [SOD 4 'bedeckt [SO 3 [wolkenlos ONO (4'‘bedeckt ¡NW 2'bedeckt NW 2'halb bed. [NNW 2\wclk2rlos

l | i O d id E GO in 9 Cel

Fork, ,Queens- 753 764

ylt 767 Hamburg . . | 766 Swinemünde | 767 Neufahrwafser| 768 Memel . | 769

e L. Bo Münster. . . | 763 Karlsruhe . . | 764 Wiesbaden . | 764 München . . | 764 Chemniy . . | 766 Berlin... . | 765

E 765 765

e [700 zza 763 Triest .… . . | 764

1) Nachts Schnee

ee. 3) Gestern Nebel, Nachts Reif.

3 Nebel 2'wolfig 1/bedeckt 1 Nebel!) 2 [wolkig 3 wolkig?) —1 3'beiter —7 [SSO 2\bedeckt T ¡ONO 1wolkig —3 ¡NO 2Nebel —3 D 1velfig3) —3 ¡SSO 3\bedeckt —4 | till|Nebel —4 [DSO 2'bedeckt 4) 0 | illNebel —5 l Snee | —1 |[NW Z3'bedeckt | 13 j

|DSO ¡OSO ¡ONO [SO

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¡NO 1/6alb bed. | 5

D 1lhalb bed. 5

?) Natbts Regen und Schnee. 4) Nahts Schnee.

Uebersiht der Witterung.

Hober Luftdruck über 770 mm überdeckt Skandi- navien und s{eint südostwärts fortzuwandern, wäh- rend der Luftdruck vorm Kanal am niedrigsten ist. Bei ziemlich gleichmäßiger Luftdruckvertheilung ist die Luftb ewegung fast überall {wach, über Zentral- Europa aus meist südlicher bis öftlicher Richtung. In

Deutschland dauert d

vielfah neblige Witterung fort;

ie falte, vorwiegend trübe und stellenweise ist

etwas Schnee gefallen; die Frostgrenze verläuft von

Borkum füdwärts n

ah Mülhausen; die deutsche

Küste, außer der- ostpreußischen, ist vom Frostgebiet

nicht aufgenommen.

Eine erhebliche Aenderung ist

demnächst noch niht zu erwarten.

Deutsche Seewarte.

Theater.

Königliche Schauspiele. Freitag: Opern- baus. 173. Vorstellung. Jvanhoe. Romantische Oper in 4 Akten von Arthur Sullivan. Nach Walter Scott’s gleihnamigem Roman bearbeitet von Julian Sturgis, deutsch von H. Wittmann. In ® Scene gesezt vom Ober-Regisseur Teßlaff. Dekorative Einrichtung vom Ober-Inspektor Brandt. Dirigent : Kapellmeister Dr. Muck. Anfang 72 Uhr.

Schauspielhaus. 264. Vorstellung. Doktor Bran, S in u Auszhgen ou Adolph ’Arronge. “In Scene ge vom Ober-Regifseur Max Grube. Anfang 7 Ubr. gi

Sonnabend: Opernkaus. Konzert des König- lichen Opernchors. Anfang 7# Uhr.

Schauspielhaus. 265. Vorstellung. LS1S, Schau- spiel in_5 Aufzügen von Otto von der Pfordten. Anfang 7# Uhr.

Deutsches Theater. Freitag: Die Jüdin vou Toledo. Anfang 7# Uhr.

R: A Mütter.

Sonntag, Nachmittags 24 Uhr: Die Weber. Abends 74 Uhr: Die Jüdin vou Toledo.

Berliner Theater. Freitag (13. Abonnements- Vorftellung): Pau Cezar. Anfang 7# Uhr.

Sonnabend: Hasemana’s Töchter.

Sonntag, Nachmittags 24 Ubr: Der Pfarrer von Kirchfeld. Abends 74 Uhr: Pan Cezar.

Lessing-Theater. Freitag: Gräfin Frigi. Mulang Ra f

onnabend: Zum ersten Male: Wettr ÿ

Schwank in 3 Akten von Victor Léon und Sun

Waldberg. Nad Sonntag, Nachmittags 24 Uhr: Natha Weise. (Gustav Kober als Gast.) ati Sens

75 Uhr: Wettrennen.

Residenz - Theater. Direktion: Sigmund

Lautenburg. Freitag: Der Rabenvater. wanf in 3 Akten von H. Fr. Fischer und Josef E a Borher: Aber die Ehe! Komödie in 1 Aft von s

onnabend und folgende Tage: Der Nabeuvatcr. Vorher: Aber die Ehe f N

Friedrich - Wilhelmstädtishes Theater. j Chaufseestraße 25—26.

Freitag: Gastspiel der Liliputaner. Jeden Abend 74 Uhr: Die Reise nah dem Mars.

Ueues Theater. Schiffbauerdamm 4a. /5.

Freitag: Der Militärstaat. Schwank in 4 Akten von Gustav von Moser und Thilo von Trotha. Anfang 7# Uhr.

Sonnabend: Judie - Gastspiel. Erster Abend. La semme à papa. Comédie - Vaudeville en 3 Actes de Mrs. Hennequin et Milland. Musigque de M. Hervé.

Theater Unter den Linden. Julius Frißshe. Freitag: Neu einstudiert: Der Mikado, oder: Ein Tag in Titipu. Burleske Operette in 2 Akten von W. S. Gilbert, deuts von Julius Frißsche. Musik von A. Sullivan. Dirigent: Herr Kapellmeister Federmann. Hierauf: Großes Ballet-Divertissement, arrangiert und entworfen vom Balletmeister Jean Reisinger. “Eon at G Mi onnabend: Der fado. Hi :

Ballet-Divertifssement. i a

Adolph Ernst-Theater. Freitag: Der fleine Lord. Lebensbild in 3 Akten, nah dem aleihnamigen Roman von Mrs. Hodgsen Burnett, überseßt von Bolten-Bäckers. Hierauf: Die ewige Braut. Operette in 1 Akt von W. Mann- städt und Jean Kren. Anfang 74 Uhr.

Sonnabend: Dieselbe Vorstellung.

Bentral-Theater. Alte Jakobstraße Nr. 30, Direktion: Richard Schul. Emil Thomas a. G.

Freitag: Eine tolle Nacht. Große Aus- stattungspofse mit Gesang und Tanz in 5 Bildern von Wilh. Mannstädt und Julius Freund. Musik von Julius- Einödshofer. In Scene geseßzt vom Direktor Richard Schul. Die Tanz-Arrangements vom Balletmeister Gundlah. Anfang 74 Ubr.

Sonnabend: Eine tollc Nacht.

Direktion:

Konzerte.

Konzert-Haus. Freitag: Karl Meyder-

Konzert. %Y. Wagner-Abend.

Sing-Akademie. Freitag, Anfang 8 Uhr : Konzert von Florian Zajic mit dem Phil- harmonischen Orchester (Dir.: Prof. Frauz Mauunstaedt).

Saal Bechstein. Linfstraße 42. Freitag, Anfang 7# Uhr: Lieder - Abend von Matja v. Nießen, unter Mitwirkung des Pianisten Hercn Gotthold Kuauth aus Dresden.

Zirkus Renz. Karlsiraße. Freitag, Abends 75 Ubr: Sumoristische Extra -: Vorstellung. Auftreten sämmtlicher Clowns und des beliebten Original-Auguft Mr. Lavater Lee in ibren wirkung®- vollst.:n GEntrées und Intermezzi. Außerdem das Apportierpferd Mohr. Hierauf Prinz Carneval und sein Gefolge, komish-equestrishes Arrangement, vor- geführt von Herrn Robert Renz Mr. James E mit feinem Vollblut-Rappbengst Povero. uftreten der Amerikanerin Miß Rita del Erido als Schulreiterin (im Herrerfattel) mit dem Tra- kehner Vollblut-Rapvhengst Aegir. Die renom- mierte Künfstler-Familie James Jee, Auftreten der hervorragendsten Künstler - Svezialitäten. Zum Schluß: Koloffaler Erfolg! 1870/71, Großes N Auësstattungsftück vom Direktor a enz.

Sonnabend: 1870/71.

Sonntag: Zwei Vorstellungen. Nachmittags 4 Uhr: Tjo Ni En, Abends 7f Uhr: 1870/71.

Familien-Nachrichten.

Verehelicht: Hr. Affessor Dr. jur. Einert mit Frl. Eli'abeth von Leszczynska (Berlin).

Geboren: Eine Tochter: Hrn. Hoffaplan Th. Palmer (Schönberg i. Heften).

Gestorben: Hr. Oberst Reinhold Carl Wilhelm Balthasar Frhr. Gcns Edler Herr zu Putliyz (Bonn). Frl. Ilsabe von Bülow (Doberan). Hr. Stadtrath Emil Berger (Memel). Verw. Fr. Professor Mathilde Buttmann, geb. Ilse (Berlin). i

Verantwortlicher N-dakteur: Siemenroth in Berlin.

Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlag?s

Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Fünf Beilagen

(einshließli4 Börsen-Beilage).

M 284.

1. UntersuGungs8-Sachen. 2. Aufgebote, Zustellungen u. E:

3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5. Verloosung 2c. von hpapieren.

Erste B cilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußishen Staats-Anzeiger.

Berlin, Donnerstag, den 28 November

Oeffentlicher Anzeiger.

E S“

6. S R 7. Erwerbs- und Wirthschafts- 8. Niederlaffung 2. von 9. Bank-Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1895.

1) Untersuchungs-Sachen.

[50363] Steckbriefs-Erledigung.

Der gegen tea Komtoristen und Stenograpben Ernst Krouberg, geboren am 16. Dezember 1876 zu Wieébaden, unter dem 16. August 1895 wegen Unterschlagung, Urfkundenfälshung und Betrugs in den Akten J. II1. C. 389. 95 erlassene Steckbrief wird hiermit zurückgenommen.

Berlin, den 23. November 1895. |

Königliche Staatéanwalts@aft I. ;

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[50362] Ausfertigung. i Im Namen Sciner Majestät des Königs von

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ayern. i Die Strafkammer des Kgl. Landgerichts Regens: } burg hat am 18. November 1895, versammelt in | geheimer Sißzung, wobei zugegen waren: der Vor- | L Landgerichts-Direktor Heß, die Landgerichts- ; ¿tbe Trapp und Krapp, in der Untersuhungssache ;

t

egen Georg Schweiger junior, verh., Müller von } Stugermühle, wezen gewerbêmäßigen unberetigten } Fagens und Verbrehens der unternommenen Ver- Teitung zum Meinecide, folgenden Beschluß gefaßt: Nach Einsicht und Ve:lesung der wichtigeren Akten- | stücke der Voruntersuhung, nach Ansicht des vom | Kal. Staatsanwalt unter dem 14./15. d. M. gestellten Antrages, in Erwägung, traß |

1) gegen Georg Schweiger junior, geboren am ; 17. Januar 1872 zu Fing-:rmühle, Gemeinde Michaelsneufkirchen, Kgl. Bayr. Amtsgerichts Noding, ! fatholis, verheiratheter Müller von dort, wegen ; ewerbêmäßigen unberechtigten Jagens und wegen

erbrehens der unternommenen Verleitung zum j Meineid hierorts gerihtlißhe Vorunterfuhung an- hängig ist; L

9) derselbe am 30. Oktober 1895, nats gegen 11 Ubr, nahdem er an diesem Tage sein Anwesen an den Eisenbändler Anton Kollmann in Roding um 13000 e veifauft hatte, mit seiner Ehefrau und seinen Eltern sich von Fingermühle entfernte und nach Amerika flüchtig ging; :

3) hiernah gegen Georg Schweiger die Voraus- \feßzungen zur Erlassung eines Haf1befeb[8 vorliegen ;

4) vom Kgl. Staatsanwalt deéhaló beantragt ist, das im Deutschen Reich befindlide Vermögen des Georg Schweiger, insbesondere deften Kaufschillings- forderung von 3000 M gegen den Eisenhändlex Anton Kollmann in Roding mit Beschlag zu belegen und dieser Antrag auch gerehtfertigt erscheint, wird in Anwendung der §§ 332 mit 112 der R.- Str.-P.-O. beschlofjen : ,

o S sei das im Deutschen Neich befindliche Ver- mögen des verh. Müllers Georg Schweiger junior ;

von Fingermühle, inébesondere. dessen Kaufschillings- |

Fcderena von 3000 6 an den Eisenhändler Anton |

Kollmann in Roding, mit Beschlag zu belegen. (L. 8.) Heß. Trapp. Krapp.

ur R: 2 Gerichtsschreiberei: (L. S. Wirth, Sekr. {50361]

Aufhebung einer Vermögensbeschlaguahme. Die durch Beschluß der Strafkammer des hiesigen Kais. Landgerichis vom 14. Mai d. I. gegen Schultz, Christian, geboren am 8. Juni 1874 in Hördt, aus- gesprochene Vermögensbeshlagnahme ist wieder auf- ehoben worden. : G Eecabbav , den 25. November 1899. Der Kaiserliche Erste Staatsanwalt.

—-—

5) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

50438 Zwangsversteigerung. ; 5 Im ege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Hasenhaide und den Weinbergen Band 26 Nr. 942 auf den Namen des Schloffer- meisters Carl Seiler zu Berlin eingetragene, Siicinlirane Nr. (—) nah dem Kataster Nr. 31/31a.,

elegene Grundftück am 18. Januar 1896, Vor- mitiags L104 Uhr, vor dem unterzeichneten

Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß,

lügel C., Zimmer 40, versteigert werden. Das

Briti t mit 3,99 Reinertrag und einer Flähe von 8 a 58 qm zur Grundsteuer, da- gegen zur Gebäudesteuer noch nicht veranlagt. Das weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 18. Januar 1896, Nachmittags 122 Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 86 K. 104/95 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 41, zur Einsicht aus.

; Berlin, den 22. November 1895.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 86.

A 50439 wangsverfteigerung. l L Im ) Wege M Makgovolittrectung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Nieder- barnimschen Kreise Band 83 Nr. 3472 auf den Namen der Wittwe Dorothea Bolle, geb. Grunow, zu Charlottenburg eingetragene , hierfelbst in der Stephanstraße Rr. 47 belegene Grundstück am 18. Ja- unar 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unlker- zeichneten Geriht, Neue Friedrichstraße 13, Erd-

eshoß, Flügel C., Zimmer 40, versteigert werden. Das rundstück ift bei einer Fläche von 3 a 8 qm mit 5300 Æ Nutungswerth zur Gebäudefteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 18. Januar 1896, Mit- tags 12 Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 86 K. 103/95 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 41, zur Einsicht aus.

Berlin, den 22. November 1895.

3322 und

[50437]

In Sathen, das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Maurermeisters Friedrih Röper hiefelbst betreffend, wird auf Antrag des Korkurêverwalters Kaufmanns B. Mielziner hier, Termin zur Zwangs- versteigerung des zur Konkursmasse gehörigen nach- bezeichneten Grundftücks des 2x. Röper als: des Nr. 131 b. Il Blatt 111 des Feldrifses Hagen an der Geysostrafe hier telegenen Grundftüds zu 3 a 79 qm sammt dem Wohnhause Nr. 5361 auf den 24. März 1896, Vormittags 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hieselbst, Auguststraße 6, Zirnmer Nr. 37,

| angesetzt. Die hypothbefarishen Gläubiger haben die

Hyvothekenbriefe im Termine zu überreichen. Braunschweig, den 21. November 1895. Pertog iden AICEUN X. olte.

50436] | Nach heute erlaffenem, seinem ganzen Inhalte nah durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt

| gemachtem Proflam finden zur Zwangsversteigerung

des der Frau Eudocha Plaenert, geb. Kocorew, hie- selbst gebörigen, an der Sandstraße Nr. 1347 hieselbst belegenen Wobngrundstücks mit Zubehör Termine: 1) zum Verkauf nah zuvoriger endliher Regu- lierung der Verkaufsbedingungen am Mitt- woch, den 15. Januar 1896, 2) zum Ueberbot am Mittwoch, den 5. Fe- bruar 1896, jedesmal Vormittags 11 Uhr,

| im Zimmer Nr. 7 (Schöffengerichtssaal) des hie-

figen Amtsgerihtêgebäudes statt.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 1. Januar 1896 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Herrn Rechtsanwalt H. Müller hieselbst, welher Kaufliebhabern nach vor- gängiger Anmeldung die Besichtigung des Grund- \tück3 mit Zubehör gestatten wird.

Schwerin, den 23. November 1895.

Großberzoglihes Amtsgericht.

[50435] : E Zur Zwangsversteigerung der dem Viehhändler Müller zu Waren, jeßt zu Steinbagen, gehörigen Grundstücke, nämli der Wiesen Nr. 3317, 3318, 3323 im Schweinewerder, der Aecker Nr. 2978 und 2979 am Altwaren und Nr. 3073, 3075. 3123, 3124, 3159 und 3160 im Eldenholze, der Wiese Nr. 2309 und des Ackers Nr. 2313 im im Lebmfuhlenbruche, sowie der Wiese Nr. 2248 am Warncker See steht nach dem vom Groß- herzoglihen Amtsgerihte am 31. August 1895 er- lassenen Verkaufsproklame der Ueberbotstermin auf

| Montag, den 16. Dezember 1895, Vormittags

10 Uhr, Zimmer Nr. 5, an. / Derselbe wird vor- schriftêmäßig hierdurch öffentlih in Erinnerung ge- braht mit dem Bemerken, daß in dem am 22. No- vember stattgefundenen ersten Verkaufétermine für die beregten Grundstücke ein Bot abgegeben wor- den ift. Waren, den 23. November 1895. Der Gerichtsschreiber.

[50434] L : In Sachen des Rechtsanwalts H. Römer in Bienne (Schweiz), Klägers, wider den Präparator C. Sühne in Helmstedt, Beklagten, wegen Forde- rung, wird der zur Versteigerung des dem Beklagten gehörigen Wohnhauses No. ass. 339 hieselbst nebst Zubehör, inébesondere der Landabfindung Nr. 404 der Karte, auf den 17. k. Mts. ankteraumte Termin auf Antrag des Klägers hiermit wieder aufgehoben. Helmstedt, den 22. November 1899. Herzogliches Amtsgericht. Kruse.

[50531] Aufgebot.

Die hiesige Firma Rich®b_ Möring, A. Offroy Nachf., vertreten durch die hiesigen Rechtsanwalte Dres. jur. Guido Möring und Hermann Bruntsch, hat das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung der Hamburger Zertifikate Nrn. 7157, 18 779, 19 864, 920127, 46670, 41271, 39 915, 39244, 33714, 17 822, 9591 und 17 §823 über je 500 Rubel der russischen 5 prozentigen Anleibe vom 3. November 1820. Der Inhaber dieser Urkunden wird daher aufgefordert, seine Rechte bei der Gerichtsschreiberei des unter- zeichneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Stod, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Frei- tag, den 12. Juni 1896, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloëerklärung der Urkunden erfolgen wird.

Hamburg, den 22. Norember 1895.

Das Amtsgeriht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. _ (gez.) Tesdorpf Dr. Í Veröffentlicht: U de, Gerichtsfchreiberg ehbilfe.

[49613] Aufgebot. f

Der Grundbefißer und Erheber bei der Sparkasse Adolf Amort in Przemysl (Rußland), vertreten durch den Rechtsanwalt von Trampczyúski in Posen, hat das Aufgebot der angeblih aus Versehen verbrannten Aktie Nr. 708 der Aktiengesellshaft „Bank Ziemski* in Posen beantragt. Indem bemerkt wird, daß die bezeihnete Aktie unter dem 1. Februar 1889 aus- gestellt ist und über eine in vollem Betrage einge- zahlte Summe von cintausend Reich8mark lautet, ergeht an den Inhaber diefer Urkunde die Auf- forderung, spätestens in dern auf den 2. Juni 1898, Vormittags Lk Uhr, vor dem unterzeichneten

und die Aktie vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- | erflärung derselben- erfolgen wird. Posen, den 2. November 1894.

Königliches Amtsgericht. Abth. 1V. [25177] __ Aufgebot. : Es ift das Aufgebot folgender, angeblich abhanden gekommener Urkunden beantragt :

I. folgender Wechsel : ;

1) des de dat. Berlin, den 23. Juli 1894, lautend über 500 4, fällig am 25. Oftober 1894, ausgestellt von Paul Keßner, gezogen auf Emil Berg, Berlin, Gravelotterstraße 7, angenommen von Emil Berg, mit dem Blankoindossament: Paul Keßner versehen, mit Nr. 165 des Wechselkopierbuhs von Paul Keßner, von Frau Wittwe C. Keßner, geb. Kreitlein hierselbst, Andreasstrafe 57, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Steiniß zu Berlin,

2) a. des de dat. Beriin, den 22. September 1891, lautend über 1000 Æ, fällig am 3. Januar 1892, ausgestellt von Reinh. Mohr, gezegen auf Oscar Bruck in Berlin, Potsdamerstraße 14, an- genommen von Osfar Bruck, mit den Indossamenten von Reinh. Mohr und Leo Cohn & C°_, Leo Cohn- Nathe,

b. des de dat. Berlin, den 1. Oftober 1891, [autend über 400 4, fällig am 7. Januar 1892, ausgestellt von R. Poetter, gezogen auf W. Graf, Maurermeister in Berlin, Bayreutherstr. (bezw. Beyreutberitr.) 7, angenommen von W. Graf, mit den Indossamenten von R. E Oscar Bru, Neinh. Mohr, Hermann Cohn, Leo Cohn & C92, Leo Cohn-Rathe (giriert zu a. und b., zulegt je „an die Ordre des Herrn Leo Cohn“),

zu a. und b. von Frau Rofa Cobn, i hier, Bethanienufer 4, zugleich als Vormünderin ibrer minderjährigen Kinder Fedor und Elsbeth Cohn, insgesammt vertreten durch den Rehtsanwalt Dr. Gerftenberg hierselbst, i

3) des de dat. Berlin, den 11. April 1895, lautend üter 409 Æ, zahlbar am 20. Juli 1895, ausgestellt von R. Slesinger, gezogen auf Louis Lewinski in Berlin, Ritterstraße 74, acceptiert von Louis Lewinski, mit dem Blanko - Indofsament R. Stlesinger, von A. Klug, Mechanische Schuh- fabrik, hierselbst, Gollnowstr. 11;

11. folgender Policen:

1) Nr. 86 814 der Preußischen Lebensversiherungs- Aktiengesellschaft zu Berlin, vom 16. November 1882, lautend über 1000 Æ, zahlbar am 15. No- vember 1902 oder vorher gegen Kündigung, aus- gestellt für den Kornhändler Jürgen Fries zu Flensburg von den minderjäbrigen Kindern des letztgenannten, vertreten durch ibren Vormund, den Gerichtsdiener a. D. Johann Reimers zu Flens- burg, Jürgenstraße 40, dieser vertreten dur den Gebeimen Justiz-Rath Humbert zu Berlin,

2) Nr. 36 345, Versicherungs\schein der Berlinischen Lebenéversicherungs - Gesellshaft zu Berlin, vom 3. September 1877, lautend über 3000 #, aus- gestelt auf das Leben des Lehrers Christoph Dowidat zu Duden, geboren am 9. Juni 1850, von dem emeritierten Lehrer Christoph Dowidat zu Tilsit, Mittelstr. 12,

3) der Lebensversicherungs - Police Nr. 12 247 der Allgemeinen. Eisenbahnver}icherungs - Gesellsaft zu Berlin, vom 5. Dezember 1871, lautend über 500 Thaler, ausgestellt auf das Leven des Telegraphisten Carl Gustav Hirsch in Chemniß, geboren am 3. November 1835, in Markranstädt, von dem Ober-Telegraphen-Assistenten Carl Gustav Hirsch in Chemnitz, j i

4) der Lebensversicherungs-Police Nr. 65108 der Victoria zu Berlin, Allgemeine Versicherungs-Aktien- gefellshaft vom 10. Mai 1886, lautend über 4000 , ausgestellt auf das Leben des Kaufmanns Friedrich Wilhelm Beer in Potsdam, geboren am 22. Junt 1862 in Belzig, von dem vorgenannten Becker, ver- ea durch den Rechtsanwalt L. Wolffgram zu

erlin; E

IT1. folgender Sparkassenbüher der städtischen Sparkasse zu Berlin : Z Ñ

1) Nr. 234419 12) ausgestellt für Gerber Elise Wilhelmine Amalie Hildegard Enkelin des Geheimen Raths a. D. Gerber, i eng E lautend über 412 A 49 A4, von dem Rentier Curt Gerber hierselbst, Pafsauerstraße 40 (Vater),

2) Nr. 564 274, ausgesteklt für Frau Maler Heyde, Alwine, geb. Weiß, Gneisenaustraße 89, lautend über 508 M 48 „j, von der vorgenannten Frau Heyde,

3) Nr. 522451, ausgestcllt für den Schlächter Ferdinand Erb, Klosterstraße 18, lautend über 300 M, von x. Erb, jeßt hierselbst Landsberger- ftraße 16 wohnhaft,

4) Nr. 554571, ausgestellt für Frl. Clara Daeglow, Strgurnesrane 64, lautend über 886 M 97 A, von Ge lara Daegelow, jeßt Shwerin- straße 19 wohnhaft; N :

IV. folgender Prämienrückgewährsheine der icin ge Berlin Allgemeinen Versicherungsaktien- gese : A

1) ga! 40305 (1ter) und 40306 (2ter), fowie Nr. 12 und Nr. 13, je zur Police Nr. 23 248, aus- gestellt für die Zeit vom 1. März 1875 bis dahin 1876 bezw. vom 1. März 1876 bis dahin 1877 bezw. vom 1. März 1886 bis dahin 1887 bezw. va 1. März 1887 bis dahin 1888, lautend je über

H,

2) Nr. 154934 (10ter) zur B Nr. 44 384, lautend über 237 holländishe Gulden, ausgestellt am 15. Juli 1889,

3) Nr. 96 453 (2ter), 96 454 (3 ter) und 99 043 (5ter), ausgestellt am 1. Sas 1882 bezw. 1883 bezw. 1885, lautend je ü 142 4 80 , von (u l) dem Hoflieferanten N. L. Chrestensen zu

rfurt, zu 2 dem Grundbesißer Pieter Jongeneel zu Utrecht, zu 3 den Erben des am 20. Oftober 1892

eb. Seldis

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 86.

Gerichte, Sapiehaplaß Nr. 9, Zimmer Nr. 26, an- Tia Ab fceboteleinine feine Rechte anzumelden

August Adolf Lange, zu 1 bis 3 vertreten dur den Rechtsanwalt Wolffgram zu Berlin ;

V. des Scheins Nr. 27 157 Abth. T der Spar- fasse der Lebensversicherungsanstalt für die Armee und Marine zu Berlin vom 1. März 1883, lautend über 10 4, ausgestellt für den Unteroffizier Carl Vüschlepp zu Sondershausen, von dem vorge- nannten Büsthlepp, jeßt Arbeiter zu Quedlinburg, vertreten durch die Rechtsanwalte Justiz - Rath Ornold und Homeyer zu Berlin; VI. folgender Depotscheine des Komtors der Reichs-Hauptbank für Werthpapiere zu Berlin,

1) Nr. 627 996 vom 2. März 1891, ausgestellt für Frl. Rosa Blumenreih in Berlin, lautend über 2000 Gulden 49% Ung. Goldr. mit Zinésh., fällig 1. Juli 1891 ffl. u. Anweisungen, von der Vorgenannten, hierselbst, Dorotheenstraße 37 wohns-

A

2) fällt fort, : ;

3) Nr. 594 943 vom 5. August 1890, ausgestellt für den Sanitäts-Rath Dr. Eduard Lähr in Zehlendorf, lautend über 59 500 Francs Interims- scheine der 49/6 steuerfreien Priorit.-Anleihe der Warschau-Wiener Eisenbahngesellshaft mit Zinss., fällig 1. Januar 1891 fffl. und Anweisungen von dem Amtsrichter Heinrih Lähr in Belgard, ver- N durch den Rechtsanwalt Dr. Haar in Sorau I se:

VII. der vierprozentigen Pfandbriefe der Preußi- schen Hypotheken-Aktienbank zu Berlin Serie VIIT Nr. 4795 und Nr. 4603, lautend je über 200 M je nebst Zinskupons Nr. 15 bis 20 (reichend bis zum 1. Juli 1890) von dem Pastor Jentsch zu Primkenau, ver- treten durch den Justiz-Rath Fleck zu Berlin ;

VIII. der 45 prozentigen Berliner Pfandbriefe Litt. A. Nr. 40958, 48 248, 218, 15 296, lautend je über 300 #, von dem Berliner Pfandbriefamt zu Berlin;

IX. des Depositenscheins der Victoria zu Berlin, Allgemeine Versicherungs - Actiengesellshaft vom 12. Februar 1885, betreffend die Verpfändung der Police Nr. 2813 und der Prämienrückgewährscheine zu derselben Nr. 2205, 5100, 7242, 9413, 11 742, 15 008, 18032, 20 587, 23 411, 26 682, 30225, 34 209, 38 363, 44 239, 52018, 59313, 67 044, 75 363, 84 697, 94 170, 103 787, ausgeftellt für C. Hanig in Berlin, von dem Justiz-Fiskus, ver- treten durch die Königlihe Gerichtsfasse T zu Berlin.

Die Inhaber der vorbezeichneten Urkunden werden aufgefordert, bei dem unterzeihneten Gerichte und ¡war spätestens in dem auf den 4. Februar 1896, Vorm. 11 Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedrich- straße 13, Hof, Flügel B., parterre, Saal 32, an- beraumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- loserflärung dieser Urkunden erfolgen wird.

Berliu, den 6. Juli 1895.

Königliches Amtsgeriht 1. Abtheilung 81.

[31840]

Die Wittwe des Gastwirths Johann Hilrih Janßen, Gerkardine, geb. Ofterloo, zu Emden hat vorgestellt, daß der ihr gehörige auf den Inhaber lautende 40 Thaler-Schaldschein der Großherzoglich oldenburgishen Eifenbahn-Prämienanleihe de 1871 Nr. 4231 ihr abhanden gekommen sei und hat beantragt, ein Aufgebot dieserhalb zu erlassen. Demnah wird der Inhaber des erwähnten Werth- papiers aufgefordert, seine Rechte spätestens im Auf- gebotstermin am 20, September 1899, Mit- tags 12 Uhr, bei dem unterzeihneten Gericht anzumelden und das Papier vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Oldenburg, 1895, August 12.

Großherzogliches Amtsgericht. Abth. T. A Y.: (Unterschrift.)

[36930] /

Das Kgl. Amtsgeriht München 1, Abtb. A. f. Z.-S., hat unterm Heutigen folgendes Aufgebot erlaffen: / N

Es sind zu Verlust gegangen die Depositenscheine der B. Vereinsbank dahier : 2

1) 3760 vom 10. Januar 1888, dessen Fertigungs8- unterschriften niht angegeben werden konnten, wonach Dr. F. L. Sick dahier Werthpapiere im Nominal- betrage von 1800 Gulden nebst drei Rentenscheinen der B. Hyp.- u. Wechselbank dahier zu je 100 Gulden bei erstgenannter Bank als offenes Depot hinter- legt hat, E

2) Nr. 11296 vom 18. März lf. Js., unter- zeihnet von Beshoren & Münz, wonach Kunstmaler H. Herzog dahier fünf Pfandbriefe derselben Bank im Betrage von je 1000 4 bei dieser Bank als offenes Depot binterlegt hat. j

Auf Antrag der Rechtsanwalte Riegel, K. Adv. und Justiz-Rath, namens des praft. Arztes Dr. F. L. Sick dahier, und 2c. Weinmayer namens des Land- schaftêmalers Hermann Alexander Herzog werden nun die. allenfallsigen Inhaber der bezeichneten Scheine aufgefordert, ihre Rechte bis spätestens im Aufgebotstermine am Montag, den 13. April 1896, Vormittags 9 Uhr, im diesger. Ge- shäftsz. Nr. 40/11 (Augustinerstock), anzumelden und die Depositensheine vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.

München, 24. September 1895.

Der Kgl. Sekretär: (L. S.) Kirf h.

[50529] Aufgebot.

Auf Antrag der Wittwe Gödde zu Unna wird der Inhaber des unter Nr. 8711 am 3. Mai 1879 von der Ner er ae ellschaft Iduna zu Halle a. S. ausgestellten Depositalsheines, welher dem ver- storbenen Ehemann der Antragstellerin, dem Bürsten- macher FriedriG Gödde zu einer Zeit bei Thaler lautenden

in Leipzig verstorbenen Schlossermeisters Wilhelm

nna Verpfändung seiner über 500