Reichstag einem solchen Plane ihre Sanktion geben in der Voraus3- segung, daß er wirklih ein für das Handwerk heilfamer ist.
Abg. Frhr. von Heyl (nl.): Ich bin für. die Verweisung der Vorlage in die Kommission eingetreten, aber zu den Vorschlägen--des Pen von B ch keine b ite E genomtmnen, weil’ die
orlage noch nit definitiv ist. Wenn ahnicke mir gegenüber auf die „National- Zeitung“ Bezug genommen hat, so möchte ih be- merken, daß ich und einige meiner Freunde die „National-Zeitung niemals als ein offizielles Parteior an aaen haben. z
Abg. Förster - Neustettin (d.-soz. Resp.) : Die Reden zu dieser Vorlage hâtten alle ungehalten bleiben können, denn es ift nichts Neues gesagt worden. Wenn man die Vorlage bloß in eine Kommission ver- weisen will, dann hätte man es kürzer machen können. Die nichtkorpo- rierten Handwerker sind nicht die nichtorganisierten, sondern die beft- organifierten welche die Unordnung in das Handwerk gebrat haben. Sie sind nicht besonders berufen, gebört zu werden. Wenn die Innungen jeßt ein Scheinleben führen, so wird das Innungs[eben balwaufblühen wenn den Innungen die nöthigen Befugniffe egeben werden. Fch wi nicht Zwangsinnungen und nicht den Befähigungsnachweis haben, sondern nur, daß die Innungsmeister höhere Rechte ehen follen als die anderen. Die Zustimmungserklärungen haben keine Bedeutung; man weiß ja, wie _folche Dinge zu stande kommen, und fo ist es vielleicht auch in Stralsund der Fall gewesen. De |
Abg. Liebermann von Sonnenberg vertheidigt seinen Parteigenossen, Obermeister Shuhmann, der a erdings vor fünfund- zwanzig Jahren Sozialdemokrat gewesen fei, sich aber als klarer Kopf der nationalen ne Tagélidiofici habe und seit zwei Jahrzehnten in erster Reibe stehe. Es könne do bei den Sozialdemokraten wirkli niht als Vorwurf gelten, Sozialdemokrat gewesen zu fein. Er hoffe auch, daß noch Manche von den Sozialdemokraten den natio- nalen Boden wiederfinden würden, freilih mit Ausnahme derjenigen, welde mit dem Merkmal der Internationalität geboren seien.
Abg. Jacobskötter (dk.) E sih gegen die Vorwürfe des Abg. Bock und bedauert, daß in den Handw erfreifen, so neulich auch in Mecklenburg, vielfach auf den Sonntags-Fortbildungsunterricht Gewicht gelegt werde. In Erfurt bestehe ein gutes Fortbildungêwesen ohne Sonntagsunterricht ; er stehe auf dem Standpunkte: an Gottes Segen ist Alles gelegen, und verlange vollständige Sonntagsrube. Der Fortbildungêunterriht, die Genoffenschaften u. f. w. würden doch niht gestört, sondern befördert werden durh frâftige Innungen.
ndwerk und Landwirthschaft seien auf einander angewiesen; ihre nteressen widerstreiten sich niht. Landwirthschaft und Handwerk seien die Kraft des deutshen Volkcs, und deshalb trete er für beide ein.
Damit {licht die Diskussion. Gegen die Stimmen der Konfervativen wird die Vorlage eíner Kommission von
21 Mitgliedern überwiesen. Séluß 4 Uhr. Nächste Sißung Donnerstag,
9. Januar 1896, 1 Uhr.
den
Statistik und Volkswirthschaft.
Der laufende Jahrgang der Vierteljahrshefte zur Statiftik des Deutschen Reichs enthält zur Statistik der Preise schr be- merkenswerthe Beiträge. Nachdem im dritten Heft umfangreiches Material zur Statistik der Getreidepreise— Weizen- und Roggen- preise an einer Anzahl deutscher Pläye. seit 1845 und Weizen-, Roggen-, Gerste-, Haferpreise an deutsben und ausländishen Börsen seit 1885 — beigebracht worden war, werden jeßt ferner geliefert : Erstens eine Uebersicht über Groß handelspreise einiger Waaren in Hamburg für-die Jahre 1871 bis 1894. Die Angaben find den einzelnen Jahr- gângen des „Statistischen Auszugs in Bezug auf Hamburgs Handels- ustande“ entnommen und beziehen fich auf folgende Artikel ver- sibiebénét rovenienz : s è Kakao, Sago, Mandeln, Feigen, Pflaumen, Rosinen, Korinthen,
Oel, Oelkuchen, Talg, Thran, Gummi, Harz, Wachs, 'Farbé- bölzer, Indigo, Salpeter, Schwefel. :
Alsdann sind Börsenpreise von Kartoffeln an den Pläßen Berlin, Breslau, Magdeburg, Stettin, für die einzelnen Monate der Jahre 1885 bis 1894 gegeben. Die Nachweise stüßen fich auf die monatlihen Veröffentlihungen des Kaiserlihen Statistishen Amts und werden für den zehnjährigen Zeitraum für Spe isekartoffeln und Brennfkartoffeln getrennt mitgetheilt. :
L findet fih hier eine Zusammenstellung der Marktpreise von Kartoffeln und Butter in 40 deutshen Städten für die Jahre 1885 bis 1894 auf Grund der von den statiftishen Stellen der einzelnen Staateu regelmäßig veröffentlihten Daten.
Die Angaben über Großhandels-Preise, welhe mit den „Monat- lihen Nachweisen über den Auswärtigen ndel“ veröffentlicht werden, find neuerdings durch folhe über Getreidepreise im Ausland (Wien, Budapest, Paris, Amsterdam, Liverpool, New- Vork) vermehrt worden.
- Deutschlands Rohbeisenprodufktion. :
Nath den s\tatistishen Ermittelungen des Vereins deutscher Eisen- und Stahlindustrieller belief fih die Roheifen- produktion des Deutschen Reichs (eins{l. Luxemburgs) im Monat November 1895 auf 489 822 t ; darunter Puddelrobeisen und Spiegel- eisen 131 801 t, Bessemerrobeisen 36 708 t, Thomasrobeisen 243 851 t, Gießereiroheisen 77 462 t. Die Produktion im November 1894 betrug 481 909 t, im Oktober 1895 511 264 t. Vom 1. Januar bis 30. November 1895 wurden produziert 5 278 393 £& gegen 5 061 089 & im gleichen Zeitraum des Vorjahrs.
Die Zwangsveräußerungen von Liegenschaften im Großherzogthum Hessen.
Ueber die Veräußerung von Liegenschaften im Wege des Konkurses und der Zwangsvollstreckung werden im Grofherzogthum Heffen seit 1884 alljährlih Erhebungen angestellt, deren Ergebnisse jz8t für das Jahr 1891 vorliegen und in den „Beiträgen zur Statistik des Groß- Srioateo Hessen” veröffentlicht werden. Nach denselben betrug im
ahre 1891 die Zahl der liegenscaftlihen Zwangsveräußerungen in Sie 293, gegen ‘345 im Jahre 1890, 387 im Jahre 1889, 374 im abre 1888, 409 im Jahre 1887, 513 im Jahre 1886, 590 im Jahre 1885 und 566 im Jahre 1884, Auch im Jahre 1891 ift mithin die Zahl der Zwangsverkäufe von Liegenschaften gegenüber den Vorjahren zurückgegangen. Von den außer Besiß geseßten Eigenthümern waren
nah dem Beruf 1891 1890 1889 Landwirlhe. «e es 81 68 87 Gewerbe- und Handeltreibende, Taglöhner 191 257 277 Sonstige Personen . . «. « - _ 21 20 23 / 203 I 087 Es entfielen somit auf die Landwirthe im Jahre 1891 13 Zwangs- verkäufe mehr als im Jahre 1890, dagegen 6 weniger als im Jahre 1889. Bei den Gewerbe- und Handeltreibenden einshließlich der Taglöhner verminderte sih die Zahl der Zwangsveräußerungen gegenüber den beiden Vorjahren um 66 bezw. 86. y : Nach der L des in den einzelnen Fällen veräußerten Geländes betrug die Zahl der Zwangsverkäufe : 1891 1890 1888
s gm e — — Größenklasse abíol. in o absol. in % abfol. in °/o
unter 20 a 108 42,0 134 45,4 45,4 20 bis 50 , 63 24,5 74 50 a bis lha 35 47
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Die Gesammtflähe des zwangsweise i en Geländes mit Aus\{luß der Gebäude war im Jahre 1891 09, im Jahre CELiS R E ORIE V T andw Gesamm s Großherzog! (Ackére un Gartenland, 2 ge/ Wiesen und Weiden) betrug die je des zwangsweise ußérten lanbwirthscha eländes abre 1891 0,05, im Jahre 1890 0,03, im Jahre 1889 0,04, im abre 1888 0,05, im Jahre 1887 0,06, im Jahre 1886 0,12, im abre 1885 0,10 und im Jahre 1884 0,11. Berechnet man das bältniß, in welchem die Zahl der Zwan R zur Bevölkerung und zur Zabl der Haushaltungen steht, so er bt fih Pee: Durchschnittlih kam eine me im Groß- rzogthum im Zahre 1891 auf 3403 Einwohner oder auf 729 Haus- ltungen, im Jahre 1390 auf 2869 Einwohner oder auf 614 Haus- haltungen, im Jahre 1889 auf 2537 Einwohner oder auf 542 Haus- haltungen, im Jahre 1888 auf 2610 Einwohner oder auf 559 Haus- haltungen, im Jahre 1887 auf 2339 Einwohner oder auf 496 Canlhalen. im Jahre 1886 auf 1865 Einwohner oder auf 97 Haushaltungen, im Jahre 1885 auf 1621 Einwohner oder auf 344 Haushaltungen und im Jahre 1884 auf 1690 Einwohner oder auf 359 Haushaltungen. s i Nicht in allen Fällen von Zwangsveräußerungen, wenn auch in der Mehrzahl der Fälle, wurde das ganze liegenshaftlihe Vermögen der Schuldner betroffen. Im Jahre 1891 kam nämlih in 80 Fâllen = 27,3%, 1890 in 92 Fällen = 26,7 °%%, 1889 in 98 Fällen = 25,3% nur ein Theil desselben zur Veräußerung. Der Schätzungswerth der“ veräußerten Liegenschaften E im Sahre 1891 1 305 452 #4, im Jahre 1890 1 376 521 M, _im Jahre 1889 949060 M, der Erlôs aus den Zwangsveräußerungen im Jahre 1891 1119092 A = 85,79% des N 8werth8, im Jahre 1890 1258628 A = 91,4% und im Jahre 1889 892 160 A = 94,0% des Schägungöswerths. Blieb demnach in jedem der genannten Jahre der Erlös im Ganzen hinter dem Schäßzungswerth zurück, so wurde leßterer do in einzelnen Theilen des Landes von dem Erlös übertroffen, während in anderen fich noch ein größerer Ausfall eat den Shäßungswerth im allgemeinen ergab. Ob und wo dieses Érgebnik die Folge zu hoher oder zu niedriger Gs oder mangelnder fonkurrierender Käufer oder Kaufkraft war, muß dahingestellt bleiben. 5 Was endlich die Ursachen der Zwangsveräußerungen anbelangt, so ergiebt fi aus den amtlichen Mittheilungen, daß im Jahre 1891, wie auch schon in den vorhergehenden Jahren, unter den Ursachen am häufigsten die unmittelbare eigene Bershuldung, hauptsählich shlechte Hansbaltung, Nachlässigkeit, Trägheit, Arbeitssheu, Trunk- und Ge- nußsucht, in 46 bis 58 Fällen unter je 100, zur liegenshaftlihen Zwangs- veräußerung geführt hat. Sodann trugen Krankheit und E Familienverhältnisse mit 15 bis 17 9/6 erheblich zur Nothlage bei ; nâchst- dem folgen, der Häufigkeit nach, als Ursache der Zwangsveräußerung : freiwillige ungünstige oder [leichtfertige Uebernahme von Liegenfchaften ‘und Geschäften mit 12-15 9/6 und Unglück beim Geschäftsgang, das Gans großentheils als selbstvershuldetes anzusehen ist, mit —9 9/0, ungünstige Zeitverhältnisse mit 3—9 9% und unfreiwillige ungünstige Guts- oder Geschäftsübernahme (Uebernahme eines über- mäßig hohen Schuldenstandes, eines unverbältnißmäßig hohen Auszugs, übermäßige Herausgaben u. #. w.) mit 5—6 9/0. Die Ausbeutun und Uebervoriheilung durch Andere (insbesondere beim Viehhandel trugen mit 1—2 °%o, Naturereiznisse mit nur 19% zur Zwangs- veräußerung bei.
Zur Arbeiterbewegung. !
Aus Kottbus wird dem „Vorwärts“ berichtet, daß die dortigen Textilarbeiter beshlofsen haben, eine v-n einer Kommisfion aus- gearbeitete Minimal-Lohntabelle (bei 11 stündiger Arbeitszeit und A Meittagspause) den Fabrikanten zur Anerkennung vor- zulegen.
Die Londoner „A. K.“ bemerkt zum Ausstand der Schiffs - bauarbeiter, daß die Konferenz zur Beilegung des Ausstandes in einem späteren Zeitpunkt wieder zusammentreten fol. (Vgl. Nr. 299
d. Bl.)
Handel und Gewerbe.
In der Generawersammlung der Union, Fabrik chemi- scher Produkte zu Stettin vom 16. Dezember d. J. wurde die vorgelegte Bilanz genehmiat und dem Aufsichtsrath wie dem Vorstand Entlastung ertheilt. Die Dividende von 3 ®/o ist sofort zahlbar.
— In der Generalpersammlung der Westfälishen Draht- industrie in Hamm i. W. vom 16. Dezember wurden die aus dem Aufsichtsrath ausscheidenden Mitglieder wiedergewählt und die Aus- zablung einer Dividende von 8 °/9 vom 2. Januar 1896 ab bes{lofsen. Die Aufnahme einer Anleibe im Betrage von 3 000000 #, unter Konvertierung der früheren Anleihen, wurde ebenfalls genehmigt.
— Die Vereinigung der Naphtha - Industriellen Gal iziens hat, wie „W. T. B.* aus Lemberg meldet, einen Gesellschaftsvertrag errihtet, wonach, vom 1. aas 1896 ange- fangen, die gesammte Naphtha-Produktion Galiziens auë\hließlich durch ein zwanziggliedriges Comité verkauft oder sonst abgegeben werden darf. Der Irlandpreis des Rohöôls wird auf 3 Fl. erhöht, für das Ausland aber wird der Preis auf 1 Fl. 75 Kr. festgeseßt.
Königsberg, 17. Dezember. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen fest, Roggen steigend, do. pr. . Zoll-
ewicht 107— 108. Gerste rubig, fer fest, do. Toko pr. 2000 Pfd. Zollgewichi 105,00. Weiße Erbsen pr. 2000 Pfd. Zollgewich 105, Spiritus pr. 100 Liter 109 9% loko 31,50, do. pr. De- zember 31,50, do. pr. Frübjahr 31,75. : :
Danzig, 17. Dezember. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen loko niedriger, Umsay 350 t, do. inländ. hochbunt und weiß 142—145, do. inländ. hellbunt 139,00, do. Transit hochbunt und weiß 109, e D 105,00, do. Termin zu freiem Verkehr pr. April-Maî 144,00, zu freiem Verkehr 141. Roggen. loko niedriger, do, inländ. 110—112, do. russischer und polnischer zum Transit 76, do. F e April - Mai 115,00, do. Termin Transit pr. April - Mai 81,50, do. Regulierungspreis zum freien Verkehr 111. Gerste, große (660—700 Gramm) 110. Gerste, fleine (625—660 Gramm) 100. Pafer, inländischer 106. Erbsen, inländishe 110,00. Spiritus loko
ontingentiert 50,25, nicht kontingentiert 31,00. i
Breslau, 17. Dezember. (W. T. B.) Getreide- und e R Kn E Spiritus pr. 100 1 100 9% exrfl. 50 4 Ver-
rausabgaben pr. Dezember 49,50, do do. 70 46 Verbrauchsabgaben pr. Dezember 30,00, do. do. Rüböl pr. Dezember 45,00.
Magdeburg, 17. Dezember. (W. L. B.) ZugFerber icht. Kornzucker exfl., von 92% —,—, neur —,—. Kornzuder exfi. 88“ Rendem. —,—, neue —,—. Nachprodukte exkl. 75% Rendem. 8,59. Matt. Kornzucker obue . Umsätze. Brotraffinade T 23,259. Brot- raffinade 11 23,25—23,50. Gem. Raffirade mit Faß 23,25—23 50. Gem. Melis 1 mit Faß 22,50. Ruhig. Robzucker 1. Produkt Tran. f. a. .B Hamburg vr. Dezewber 1050 bez. u. Br., pr. Sanuar-März 10,65 Gd., 10,70 EBr., pr. April 10,85 Gd., 10,87é Br., pr. Juni-Juli 11,05 Sd., 11,10 Br. Flau.
Leipzig, 17. Dezember. (W. T. B.) Kammzug-Termin- han del. La Plata. Grundmuster B. pr. Dezember 3,124 #, pr. Sanuar 3,124 #4, pr Februar 3,15 #, pr März 3,174 #, pr. April 3,20 , pr. Mai 3,20 #4, pr. Juni 3,225 #, pvr. Juli 3,25 4, pr. August 3,25 . pr. September 3,274 4, pr. Okiober 3,272 H, pr. November 3,30 4 Umsay 105 000 kg. Ruhig. :
Bremen, 17. Dezember. (W. T. A Börjen-Schlufkbericht. Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer P Sie) Ruhig. Loko 7,30 Br. Russises “ Petroleum.
ofo 6,90 Br. — Sthmalz. Höher. Wilccx 304 4, Armour ft.ield
294 A, Cudahy 305 4, Choice Grocery 31 S, White label 31 S, Fairbanks 26 4. — Sped. Fester. Short clear middling loïo 24 S, Exrtralongs % S. — Reis lustlos. — Kaffee fester. — Baumwolle. Ruhig. Upland middi. loko 44 & 4. — Wolle. Umsatz: 264 Ballen. — Taback. Umsay: 62 Fässer Scrubs.
V
do. Transit pr. April-Mai 110,50, Regulierungspreis -
burg, 17. Dezember. (W. T. B.) Kaffee. (Nahmittage, T) "Gor average Se pr. Decke Tat, pr. März 701 : temkter 644. Behauptet. — Zuckermarki
Rohauder Ie Produkt Basis 88 9/6 Rende,
éi an” burg pr. Dezember 10, Ae Ee Trg
Wien, 17. Dezember. (W. T. B.) Die Beitls-Ciuntbnen der Orientbahnen betrugen ine der 48. E (vom 26. November bie 2. Dezembér 1895) 302 489 Fr., Zunahme gégen das Vorjabr 4375 Fr. Seit Beginn des Betriebsjahres (vom 1. Januar hig 2. Dezember 1895) betrugen die Dgitto-Mianghnea 10 634 935 Fr, Zunahme gegen das Vorjahr 408 346 Fr. Z
Wien, 17. Dezember. (W. T. B.) Die von der Regierung veran, laßte Börfensteuer-Enquête spra sich dahin aus, daß der Li dationsfkurs die Basis der A ilden, diese für jeden cui Schluß erfolgen solle, und daß die Besteuerung bei Geschäften, die mit ausländischen Kontrahenten abgeschlossen würden, niht geändert werde. Der verständige Weishut \{lägt vor, daß bei diesen Geschäften die Steuerhöhe nur mit der Hälfte des Steuerbetrags zy bemessen sei. Der Sachverständige Wittelshöfer erklärte si hiermit grundsäßlich einverstanden, \prach jedech den Wuns aus, daß, wenn es sh um Geschäfte in ausländishen Effekten handle, die volle Steuer entrichtet werden solle. Mehrere Sah, verständige bekämpften diesen leßteren Vorshlag, indem sie darauf hinwiesen, daß die betreffenden Länder vielleiht dur entsprechende Maßnahmen einen Gegendruck ausüben würden.
London, 17. Dezember. (W. L. B.) An der Küste 1 Weizen- [ladung angeboten.
96% SJavazuckdker 123 rubig, Rüben-Rohbzucker loko 104 ruhig. — Chile- Kupfer 434, pr. 3 Monat 432.
London, 17, Dezember. (W. T. B.) Die „Times*" meldet aus Konstantinopel vom 15. d. M., die Ertheilung eines Petroleum-Monopols an einen gewissen Theodor Mavro: cordato, einen rusfisben Unterthan, solle bevorstehen. Mavrocordato verpflichte sich, eine Anleihe von vier Millionen türkishe Pfund aufzubringen, von denen eine Million avf die Kriegsents{ädigung an. Rußland bezablt wird, der Uebershuß zur Verfügung des Schaßes stehen solle. Die Monopol-Inhaber würden mit dem Import von raffiniertem Petroleum begirnen, seien aber verpflihtet, innerhalb einer vorgeschriebenen Zeit eigene Raffinerien einzurihten, für welche das robe Oel aus Batum bezogen werden solle.
Manchester, 17. Dezember. (W. T. B.) 12r Water Taylor 53, 30r Water Tavlor 72, 20r Water Leigb 62, 30r Water Clayton 7}, 32r Mock Brooke 77ck, 40r Mayoll 78, 40r Medio Wilkinfon 8}, 32r Warpcovs Lees 62, 36r Warpcops Rowland 78, 36r Warpcops Wellington 8, 40r Double Weston 83, 60r Double courante Qua- lität 112, 32* 116 vards 16 X 16 grey Printers aus 32r/461 161. Fest,
St. Petersburg, 17. Dezember. (W. T. B.) Produkten- markt. Weizen loko 8,00. Roggen kofo 4,90. Hafer loko 3,30, H es loïo 10,50. Hanf loko —,—. Talg loko 47,00, pr.
ugu} —. j
Luzern, 17. Dezember. (W. T. B.) Die Betriebseinnahmen der Gotthardbahn betrugen im November 1895 für den Per- fonenverkehr 387 000 (im- November 1894 330700) Fr., für den Güterverkehr 878 000 (1894 879 300) Fe, verschiedene Einnahmen im November 1895 45 000 (1894 45 000) Fr., zufammen 1 310 000 (1894 1 255 O Fr. Die Betriebsausgaben 4 200 im November 1895 675 000 (1894 710 000) Fr.; demnach Uebershuß im No- vember 1895 635 000 (1894 545 000) Fr.
Amsterdam, 17. Dezember. (W. T. B.) Java-Kaffee good ordinary 54. — Bancazinn 37s.
— 18. Dezember. (W. T. B.) Die Gesammteinnahmen der Niederländish-Südafrikanishen Eisenbahngesellschaft betrugen im November 1895 2014200 Fl. (+ 1 145 400 Fl) und vom 1. Januar bis 30. November 1895 16 371 000 Fl. (4+ 7 357 054 Fl.). Die Natal-Linie vereinnahmte außerdem im November 189%
7250 Pfd. Sterl. ä
New-York, 17. Dezember. (W. T. B.) Die B örfe eröffnete mit böberen Kursen. Die Spekulation wurde dann lustkos, die Kurse gaben nah und der Schluß war lustlos. Der Umsaß in Aktien be trug 277 000 Stü.
Weizen eröffnete stetig. Infolge der großen Zufuhren gaben die Preise zwar zunächst etwas nah, da aber- die Ablieferungen der
armer eber ab- als zunahmen, wurde die anfänglihe Einbuße hließlih wieder ausgeglichen. Der Schluß blieb sehr fest. — Mais war anfangs gut begehrt und die Preise besserten sh. Später trat aber infolge der zunehmenden Ankünfte Reaktion ein, und der Schluß gestaltete sich träge.
Waarenbericht. Baumwolle-Preis in New-York 8/16, do. de, in New-Orleans 84, Petroleum Stand. wbite in New-York 8 00, do. do. in Philadelphia 7,95, do. rohes (in Cases) —, do. Pip line Gertific. pr. Januar 147, Schmalz Western fteam 5,55, bs. Robe u. Brothers 95,85. Mais per Dezember 33F, do. per äÆanuár 334, do. per Mai 344. Rother Winterweizen C Weizer per Dezember 65#, do. per Januar 663, do. pr März 675, do. per Mai 663. Getreidefraht nah Liverpool 3. Kaffee fair Rio Nr. 7 148, do. Rio Nr. 7 per Januar 13,95, do. do. per Mit 13,75 Mebl, Spring-Wheat clears 2,60, Zucker 34, Kupfer 10,50.
. Der Werth der in der vergangenen Woche ausgeführten See betrug 9 141539 Doll. gegen 7 778672 Doll. -in de orwoche.
Weizen -Verschiffungen der leßten Woche von den atlanti \hen Häfen der VereinigtenStaaten nah Großbritannien 69 000, do. nah Frankrei —, do. nah anderen Häfen des Kontinents 20 000, do. von Kalifornien und Oregon nah Großbritannien 27 000, do. nah anderen Häfen des Kontinents — Qrts. i
Chicago, 17. Dezember. (W. T. B.) Die herrshende ur günstige Witterung übte auf die Preisbildung für Weizen “inet günstigen Einfluß aus. Wenn au die Schäßungen der sihtvain Vorräthe der Welt später die Preise wieder etwas herabdrükten, |! gewann die feste Stimmung infolge umfangreicher Käufe bald wieder die Oberhand. — Mais nahm nah Eröffnung eine entschieden aus wärtsstrébende Richtung an, die dur die Festigkeit des Weizens be günstigt wurde. Gegen Ende des Marktes drängte sih aber ein so dringendes Angebot in den Vordergrund, daß die höheren Forderung? nicht aufreht erhalten werden konnten.
Weizen pr. Dezember 564, pr. Januar 56#. Mais p Dezember 22. Schmalz per Januar 5,27, do. per Mai 5,52 Spe short clar nom. Pork per Januar 8,50.
Verkehrs-Anstalten.
Aus Bern wird dem „W. T. B.“ berichtet, daß die auf de 16. Dezewber einberufene Konferenz, welhe über die Zusa bestimmungen zum internationalen Vertrag in Betr dés Eisenbabntransports verhandeln follte, auf den 18. d. M ver|choben worden ift.
amburg, 17. Dezember. (W.T. B.) amburg-Amer" fanishe Padcketfahrt- Aktien-Gesellschaft. Der Po dampfer „Per sia” hat heute Nachmittag Scilly passiert. Der Pol dampfer „Slavonia* ist gestern in St. Thomas angekommen. London, 17. Dezember. (W. T. B.) Der Castle-Damp!t! „Grantully Castle“ ist am Sonntag auf der Ausreise S Southampton abgegangen. Der Castle-Dawpfer „Arundé Castle* ist am Es auf der Ausreise in Kapstadt angekom Der Castle-Dampfer „Lismore Castle“ is am Sonntag auf d Ausreise in Durban (Natal) angekommen. Der Castle-DamP® “Tantallóon-Casile*“ ist heute auf der Ausreise in Kapsta? angekommen. Der Castle-Dampfer , Warwik-Castle“ hat gester auf der Heimreise die Canarischen Iusekn passiert.
U. L 4 BVerpach Verdi b Be es, OEIRCUnGen A
1) Untersuhungs-Sathen.
9) Aufgebote, Zustellungen und dergl. s
[55975] Zwangsversteigerung.
Im Wege der rana ltiraEne foll das im Grundbuhe von ‘den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 52 Nr. 2486 auf den Namen des Maurermeisters Gustav Scheidler bier ein- geraden in der Stendalerstraße (Nr. 19) belegene
rundstück am 14, Februar 1896, Vormittags 107 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C., Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück is bei einer Fläche von 3,00 a wit 4960 # Nuzungêwerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der E an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 14. Fe-
bruar 1896, Nachmittags 122 Uhr, ebenda | L
verkündet werden. Die Akten 85 K. 116/95 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 41, zur Einsicht aus. Berlin, den 9. Dezember 1895. Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 85.
[55974] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Swoangévalltrechie soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreife Niederbarnim Band 28 Blatt Nr. 1466 auf den Namen des Kaufmanns Gustav Schuly hier ein- getragene, in der Freienwalderftraße Nr. 11 belegene Grundftück am 17, Februar 1896, Vormittags 10¿ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Flügel C., Erdgeschoß, Saal 36, versteigert werden. Das Grundftück ist bei einer Le von 6,64 a mit 6970 4A Nußungswerth zur
ebâudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 17. Februar 1896, Nachmittags 12} Uhr, ebenda verkündet wérden. Die Akten 85 K. 120/95 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 41, zur Einsicht aus.
Berlin, den 11. Dezember 1895.
Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 85.
[559723! Zwan Aueretnernua.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 24 Nr. 1263 auf den Namen des Zuckerwaarenfabrikanten Oskar Küßner hier ein-
eiragene, zu Berlin, Bellermannstraße 71 a./72 be-
gene Grundstück am 10, Februar 1896, Vor- mittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C., Zimmer 40, versteigert werden. Das Grundstü ist 27 a 57 qm groß und mit 2960 4 Nußungs- werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtkeil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 13. Februar 1896, Noxmitags 11 Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 87 K. 110/95 [liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 42, zur Einsicht aus.
Berlin, den 12. Dezember 1895.
Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 87.
[55976]
In Sachen des Gemeintevorstehers Hennecke zu Lüerdissen, als Vormundes des am 15. Oktober 1880 geborenen Hermann Helmer, Klägers, wider den Stellmacher Fritz Reese zu Lüerdissen, Beklagten, wegen Hypothekforderung, wird, nahdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme der dem Beklagten gehörigen Brinksigerstelle No. ass. 5 zu Lüerdissen zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom heutigen Tage verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche heute erfolgt ift, Termin ‘zur Zwangsversteigerung auf Montag, den 23. März 1896, Nachmittags 22 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte in der Becker'schen Gast- wircth\hafst zu Lüerdissen angeseßt, in welchem die Ne gmuMigee die Hypothekenbriefe zu überreichen
aben. Eschershausen, den 16. Dezember 1895. Herzogliches Amtsgericht. Ribben trop.
[55977]
Nach beute erlassenem, seinem ganzen Inhalt nah dur Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemahtem
roïlam finden zur Zwangsversteigerung der dem
immermann Fr. Schuldt zu Wustrow gehörigen Büdnerei Nr. 89 daselbst mit Zubehör Termine:
1) zum Verkauf nach zuvoriger endlicher Regu:
Bere der Verkaufébedingungen am 11, März 2) zum Ueberbot am 11. April 1896, 3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grund- \ück und an die zur Immobiliarmasse desselben ge- hörenden Gegenstände am 11, März 1896, jedesmal Vormittags 11 Uhr, im Schöffensaale des hiesigen“ Amtsgerichtsgebäudes statt.
Auslage der Verkaufsbedingungen vom 26. Fe- bruar 1896 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Herrn Vogt Voß zu Wustrow, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör gestatten wird.
Nibnitz, den 16. Dezembér 1895.
Großherzoglich Mecklenburg-Schwerinsches Amtsgericht.
[38889] Aufgebot.
Der hiesige Kaufmann G. Rud. Gosfsler, ver- treten durh die hiesigen Rechtsanwalte Dres. jur.
. Wolfffon, A. Wolffson, O. Dehn und M. Schramm, hat das Aufgebot beantragt zur Kraftloë- ertlärung der Obligation der haniburgischen Staats- Prämien-Anleihe von 1846, Serie 732, Nr. 36 590, groß 100 A Hamburger Banco. Der Inhaber ieser Urkunde wird daher aufgefordert, seine Rechte bei der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amts- gerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51,
spätestens aber in dem auf Freitag, den 17. April 1896, Nachmittags 1 Uhr, D tren Auf- ear im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, arterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und die Urkunde pornulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä- rung der Urkunde erfolgen wird. Hamburg, den 30. September 1895.
Das Amtsgericht Hamburg. Abtbeilunn e Aut brtssaen. (ges) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: U de, Gerichts\chreibergehilfe.
[37855] __ Aufgebot.
Die Frau Elise Grünwald Wittwe, geb. Balke, in Havelberg, hat das Aufgebot beantragt zur Kraft- lo‘erklärung des 4 prozentigen Hypothekenbriefs Ser. 9 Nr. 3368 Litt. B. der Hypothekenbank in Hamburg über 4 1000,—.
Der Inhaber der Urkunde wird daher aufgefordert, feine Rechte bei der Gerichtsschreiberei des unter- zeichneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Sto, Zimmer Rr. 51, spätestens aber in dem auf Frei- Gs deu 17. April 1896, Nachmittags 1 Uhr,
eraumten Aufgebotstermine, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Hamburg, den 7. Septemker 1895.
Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotsfachen. i _(gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichts\chreibergehilfe.
[41459] Aufgebot.
Das Aufgebot folgender - von der Wilhelma in Magdeburg, Allgemeinen Versicherungs-Actiengefell- schaft ausgestellten, angeblih verloren gegangenen Urkunden ift beantragt:
_1) der Lebensversiherungs-Police Nr. 15763 über 1500 6 vom 5. Februar 1886 auf das Leben der gn Amalie Christiane Sidonie Kirchel, geb. Voigt, in Dresden, Antragsteller: der Friseur Jofeph Mar Kirchel zu Dresden;
_2) der Lebensversicherungs-Police Nr. 16098 über 1500 Æ vom 15. Mai 1886 auf das Leben des Slofsermeisters Robert Möhrdel in Schwusen, Kreis Glogau, Antragsteller: der Versicherte;
3) der Lebensversicherungs-Police Nr. 16 856 über 3000 Æ vom 4. Januar 1887 auf das Leben des Schubmachers Carl Troft in Gevelsberg, Antrag- ‘steller: der Gerbereibesißer Fr. Weyer in Gevelsberg ; _4) der Spareinlagenversiherungs-Police Nr. 27 212 über 4000 A vom 2. März 1892 für den Leder- zurihter August Pfeifer in Parhwiß, zahlbar am 2. März 1912, Antragsteller: der Versicherte;
__5) der Spareinlagenversicherungs-Police Nr. 8146 über - 1500 A vom 28. November 1879 für den Gastwirth Peter Anton Diesler zu Kamp a. Rhein, zablbar am 28. November 1895, Antragsteller: der Versicherte;
6) des Hinterlegungsscheins vom 24. April 1893 für Frau Clotilde Bauer, geb. Moot, früher in Mainz, jeßt in Wiesbaden, über die als Unterpfand gegebene Lebensversiherungs-Police der Wilhelma Rr. 11816 über 8000 A auf das Leben des Hof- tapezierers Hugo Mooß in Mainz, Antragsteller : die x. Bauer; :
7) des Hinterlegungssheins vom 24. Oktober 1893 für den Restaurateur Friedri August Eichler zu Barthmühle bei Jocketa über seine als Unterpfand heacvene Lebensversicherungs-Police der Wilhelma ñ e über 4000 (e, Antragsteller: der Ver- ierte.
Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 30. April 1896, Mittags 1S Uhr, vor dem unterzeichneten Ge- rihte, Domplaß Nr. 9, Zimmer Nr. 1, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der Urkunden erfolgen wird.
Magdeburg, den 24. September 1895.
Königliches Amtsgeriht A. Abtheilung 8.
[41823] Aufgebot.
Die Wittwe des Umon Carl Friedrih Dietz, Sophie, geb. Blotevogel, zu Wattenscheid hat das Aufgebot des Sparkassenbuhs Nr. 1166 der städti- {hen Sparkasse zu Bochum über 207 4 80 Z Einlage, ausgestellt für den Bergmann Carl N Dietz zu Wattenscheid, beantragt. Der In-
aber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 30. April 1896, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, S Nr. 22, anberaumten Aufgebotstermine seine
echte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er- folgen wird.
Bochum, den 12. Oktober 1895.
Königliches Amtsgericht.
[56011]
Seitens des Magistrats der Stadt Haltern ist das Aufgebot des angeblich im Jahre 1887 verloren gegangenen Sparkassenbuhes Nr. 362 der Neben- sparkafse des Kreises Recklinghausen zu Dorsten beantragt. Das Buch war auf den Namen des Gottfried Schwane in Dorsten ausgestellt und lautete am 1. Januar 1887 über 1857 #4 38 Kapital und 68 4 9 4 Zinsen.
Der Inhaber der genannten Urkunde wird auf- gefordert, spätestens in dem auf den L. Juli 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Amtsgerichte, Zimmer 5, anberaumten Termine seine Rechte - anzumelden und die Urkunde R D n Ren tas die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.
Dorsten, den 12. Dezember 1895. Königliches Amtsgericht.
[17379] Anfgebot.
Der Ewerführertagelöhner Feanne Heinrich Schmidt, vertreten dur die biesigen Rechtsanwalte Dres. jur. Antoine-Feill und Dr. jur. Hübener, hat das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung des ihm gehörigen, von seiner Ehefräu- verlorenen, mit Distrikt 1 Nr. 85 548 und den Buchstaben J. Ÿ: S. bezeihneten Sparkassenbuches der Hamburger Spar-
L. Smerbs, end Wiltbsbar jen y Aftier-Geset Deffentlicher Anzeiger. L Pa gas Genen
10. Verschiedene
Der Inhaber der Urkunde wird daher auf- gefordert, seine bei der Gerichts\{reiberei des unterzeihneten Gerichts, Poststraße 19, 2. Stodck, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 28, Februar 1896, N gs 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Krafilo?erklärung der Urkunde erfolgen wird.
Hamburg, den 6. Juni 1895.
Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. i (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentliht: Ude, Gerichts\chreibergehilfe.
[54731] Aufgebot. 1) Der Oberkellner Carl Langhand zu Köln, Gr. r a ie äuferin Apollonia Nattermann zu Köln, Laie O: 25, ras E er Heizingenieur August Oslaender zu Köln, Klapperhof Nr. 22, on ; 4) die Kriegsspiel-Geseklschaft des 65. Infanterie- Mon zu Köln, R ad 1—4 vertreten durch Rechtsanwalt Justiz-Rat Riffart zu Köln, E : haben das Aufgebot ad 1 des Quittungsbuches der Städtischen Spar- kasse zu Köln Nr. 73619 über 1687,32 4, lautend auf Langhand, Carl, Oberkellner, Dampfboot verstolz, ad 2 des Quittungëbuhes der Spar- und Dar- lehnsfafse des Landkreises Köln Nr. 7473 B. über 150,93 Æ, lautend auf Nattermaun, Apollonia, Verkäuferin in Köln, Johanniéstr. Ne. 66, ad 3 des Quittungsbuches der Städtischen Spar- kasse zu Köln Nr. 84561 über 65,14 4, lautend auf Oslaender, August, Heizingenieur, Klapperhof 22, ad 4 des Quittungsbuches der Städtishen Spar- fasse zu Köln L. A. 9 Fol. 791 Nr. 14287 über 175,295 4, lautend auf Kriegs®sspiel-Gesellschaft des 65. Regiments, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 12, Juni 1896, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter- zeihneien Gerihte an ordentliher Gerichts\telle an- beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. « Köln, den 16. November 1895. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 8.
[55754] nsgevote
Der Besitzer Christoph Plogfties zu Annus-Sie- moneit hat das Aufgebot des angeblich am 21. Mai 1894 beim Brande seines Grundftücks verloren ge- gangenen Sparkassenbuhs Nr. 9993 der Städtischen Sparkasse zu Tilsit, lautend auf die Namen Marie und Christoph Plogfties zu Annus-Siemoneit und abshließend im Jahre 1894 mit einem Bestande von 69,58 M beantragt. Der Inhaber dieses Spar- kfassenbuchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. August 1896, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 19, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, PLIeans die Kraftloserklärung desselben Lfalaen wird.
Tilfit, den 4. Dezember 1895.
Königliches Amtsgericht.
[20578] __ Aufgebot.
Die hiesige Firma L. G. Gleichman, vertreten durch die hiesigen Rechtsanwalte Dres. jur. Nolte und Schroeder, Dr. jur. Schön, hat das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung der von der hiesigen Firma T. G. Gleihman, am 30. April 1895 aus- gestellten, von der Firma Erste Rufsishe Superphos- phat-Fabrik M. Höflinger & Co., Riga-Mühlgraben, acceptierten, bei der Firma Schröder (Schroeder) & Co., J. H. Schröder & Co. Nachf., Hamburg, drei Monat nach dato zablbaren beiden Wechfel über i 22 000, bezw. A 20 000.
Der Inhaber der Urkunden wird daher aufgefordert, seine Rechte bei der Gerichtsschreiberei des unter- zeilhneten Amtsgericht, Poststraße 19, 2. Stol, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 10. April 1896, Nachmittags 1 Uhr, an- beraumten Aufgebotstermine im Justizgebäude, Damm- thorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzu- melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Hamburg, den 20. Juni 1895.
Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotsfachen. (gei) Tesdorpf, Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichts\schreibergehilfe.
[56006] Aufgebot.
Das Aufgebot haben beantragt: j
1) der Schlossermeister Rudolf Güllner hierselbft, hinfichtlih des Hppothekenbriefs vom 23. Juni 1894 über ein für ihn im Grundbuche von Helmstedt Band XV Blatt 53 aus dem Kaufvertrage vom 26. Januar 1894 eingetragenes Hypothekkapital zu 1000 M nebst 49/0 Zinsen seit dem l. Juli 1894,
2) der Viehhändler Hermann Steffens in Schöne- beck a. E. bezüglih des Hypothekenbriefs vom 17. März 1888 nebst Zessionëvermerk vom 5. März 1890 über ein für ihn im Grundbuche von Barmke Band I Blatt 83 eingetragenes Hypothekkapital von 1200 A nebst 4 °/e Zinsen aus den Kaufverhand-
20. Feb z lungen vom Arte 1888 und 5. März 1890.
Die Inhaber der betr. Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 27. Juni 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine. ihre Rechte Ane und die Urkunden vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung der Urkunden den Eigen- thümern der betr. verpfändeten Grundstücke gegen- über erfolgen wird. Helmstedt, den 9. Dezember 1895. Herzogliches Amtsgericht. (gez.) Seebaß. Beröffentlicht :
C. 0. ekanntmachungen.
[56010] Aufgebot.
Im Grundbuhe des dem Gutsbesißer Gustav Klose gehörigen Grundstücks Tentschel Nr. 50 stehen in Abtheilung III a. laut Erbvergleich d. d. 12. Martii 1779 für die drei Gottfried Müller’shen Kinder 7 Thaler 10 Silbergroschen 8 Pfennige eingetragen. Die Post ift angebli getilgt und soll im Grund- buche gelös{t werden. Auf den Antrag des Grund- stück8eigenthümers werden die unbekannten Rechts- nachfolger der Gottfried Müller’ schen Kinder auf- sgrert, ihre Ansprüche und Rechte auf die Poft pätestens im Aufgebotstermine am 27. März 1896, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeich- neten Gerichte, Zimmer Nr. 29, anzumelden, widrigen- falls fie mit ibren Ansprüchen auf die Post werden auëge|hlofsen werden.
Lieguitz, den 12. Dezember 1895.
Königliches Amtsgericht.
[56034 Oeffentliche Ladung.
In Sachen, betreffend die Anlegung des Grund- bus für die zum Amtégerichtsbezirke Waldbröl ge- böôrige Katastergemeinde Shnörringen, hat der Tage- [ôhner Heinrih Vogel in Wies die unter Artikel 626 und 627 auf den Namen des Johann Wiesenborn in Wies eingetragenen Parzellen beanspruht. Ferner hat die Ebefrau des Ackerers Friedrich Wilhelm Mittler, Karoline, geb. Schneider, von Schönenbach, das Eigenthum an den unter Artikel 577 auf den Namen Maria Elifabeth Trimbach in Schönenbah eingetragene Parzelle Flur 31 Nummer 17, Im Scheid, Holz, 7a 40m groß, und die Ehefrau des Aerers und Meßgers Wilhelm Panthel, Karoline, geb.
[öth, zu- Happach, die unter Artikel 413 auf den
amen der Wittwe Heinrich Panthel zu Grune- wald eingetragenen Parzellen in Anspruch genommen. Die ihrem Aufenthaltsorte nah unbekannte Erbin des Artikelinhabers — Johann Wiesenborn —, Wil- helmine Wiesenborn, Ebefrau Josef Limberg, sowie die ihrem Nancen und Aufenthaltsorte nach un- befannten Erben der Maria Elisabeth Trimbach von Schönenbach und der Wittwe Heinrih Panthel von Grunewald werden zu dem auf den 20. Ja- nuar 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Amtsgerichte anberaumten Termine öffentli geladen mit der Aufforderung, ihre etwaigen Ansprüche an obigen Parzellen spätestens in diesem Termine geltend zu machen, widrigenfalls der Tage- löhner Heinrich Vogel zu Wies, beziehungëweife die Ehefrau des Ackerers Friedrich Wilhelm Mittler, Karoline, geb. Schneider, zu Schôönenbach respektive die Ebefrau des Ackerers und Metzgers Wilbelm S Karoline, geb. Flöth, zu Happach, als Figenthümer vorgenannter Parzellen im Grundbuche eingetragen werden.
aldbröl, den 10. Dezember 1895. Königliches Amtsgericht. Abth. TV.
[54672] Oeffentliche Laduug.
Der unbekannten Aufenthalts in Amerika abwesende Nikolaus Klaes oder dessen Erben werden auf den 28. Februar 1896, Vormittags 10 Uhr, vor das unterzeihnete Gericht, Zimmer Nr. 2, öffent- lih geladen. Wenn der Geladene vor oder in dem Termin einen TUPens aufdas Grundstück,Gemarkung Rivenich,
lur 11 Nr. 1768/1147 im Kivikpesch Hofraum (Ein- ahrt) 72 qm nit erhebt, sollen bei Anlegung des Gruadbuchs ohne seine Einwilligung die Eheleute Peter Krames und Katharina, geb. Busch, zu Nive- nich als defsen Eigenthümer eingetragen werden.
Wittlich, den 9. Dezember 1895.
Königliches Amtsgericht. Abth. IIT.
[56005] Bekauntmachung.
Auf Antrag des Arbeiters Eduard Fuchs in Klein- Kyhna wird der Zigarrenarbeiter Johann Friedrich Fuchs aus Delizsh, geboren am 24. April 1845, welcher angeblih im Jahre 1881 nah Nord-Amerika ausgewandert ist und seitdem nihts wieder von {ih hat hören’ lassen, aufgefordert, sih spätestens in dem vor dem unterzeichneten Gerichte auf den 6. Ofk- tober 1896, Vormittags 105 Uhr, anberaumten Termine \riftlih oder persönlich zu melden, widrigen- falls derselbe für todt erklärt werden wird.
Delitzsch, den 4. Dezember 1895.
Königliches Amtsgericht.
[56008] Aufgebot.
Der Pächter Hermann Stranghöner auf Nr. 3 Diebrock hat als Vormund der minderjährigen Anna Tilker beantragt, den am 9. September 1860 zu Eikum geborenen Johann Heinrich Wilhelm Tilker, welchem unter dem 26. Juli 1882 seitens des Amts Herford-Hiddenhausen ein Auswanderungskonsens nah Amerika ausgestellt ist, für todt zu erklären. Der genannte Wilhelm Tilker -wird aufgefordert, sh spätestens in dem auf den 17, Oktober 1896, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Auf- gebotstermine bei dem unterzeichneten Gerichte \hriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird.
Herford, den 7. Dezember 1895. Königliches Amtsgericht.
[56007] Auf den Antrag des Bauergutsbesizers Wilhelm Pohl zu Tempelfeld, vertreten durch den Justiz-Rath Sommer zu Grottkau, wird des Antragstellers Bruder, Lehrer Heinrih Pohl, welcher im Jahre 1881 nah Australien gegangen und seit dem Jahre 1885 verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine am 15. Oktober 1896, Vor- mittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 16, zu melden, widrigenfalls seine Todes- erklärung erfolgen wird. Ohlau, den 14. Dezember 1895.
Königliches Amtsgericht.
[56013] Aufgebot.
Auf Antrag der Benefizialerbin des verstorbenen Kaufmannes Heinrich E Theodor (richtiger Heinrih Theodor George) Schröder, nämli der Wittwe desfelben, Lina Kathinka Marie Emma, geb. Buchner, vertreten durch den hiesigen Rechts- anwalt Dr. jur. P. Rauert, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
Es werde
kasse von 1827 über A 2467,99.
F. Müller, Eerschr.-Geh. \. d. Gerichtsschreiber.
n 1) alle, welhe an den abseiten der Antragstellerin