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Magdeburg
Merseburg
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do. Erfurt Hannover
Hildesheim do.
Stade
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Caffel
Wiesbaden
Königsberg
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Gumbinnen do. do.
Danzig
Marienwerder Potsdam do.
do. Frankfurt a. O.
Stettin
Köslin Stralsund do.
do. Posen do.
Magdeburg
do.
Merseburg
do. do.
Oschersleben
Mansfelder See- kreis
Wittenberg
Schweiniß Merseburg
Worbis Sulingen
Northeim Goslar
Kehbingen
Norden
Hofgeismar
Westerburg
Rastenburg
do. Gerdauen
Ragnit Stallupönen Pillkallen
Berent
Thorn Prenzlau do.
Oberbarnim
Lebus"
Demmin
Stolp Franzburg do. Shildberg
Birnbaum
Oschersleben
do.
Halberstadt
Liebenwerda
Torgau
Liebenwerda
Hanau Melsungen
Wegeleben
Pfüßthal
( fis örbin, Mauen Schladebach Reifenstein,
Beinrode Ehrenberg
Uessinghausen Liebenburg
N eubof, Stellenfleth
Domanialplatz Ostermarscher Grashaus
Vorroerk Wilhelmsthal
Hof Krempel
Rastenburg
Reimsdorf Wandlacken, Linde, Widckerau
Budupönen Budwoeitschen
Löbegallen, Neu-Löbegallen, Schradershof
Pogutken, Mallar
Kunzendorf
Brüfsow, Moor, A rauenhagen Drense Frankenfelde
Gorgast
Kentzlin
Gallenzin Gruel Steinhagen Treuen
Deutschhof
Grabig, Geißberg, Klossowiß Eilenstedt
Gmmeringen
Mulmke
Krauschüt
Kreischau, Neusorge
Pakisch
Beiersröderhof, Hirzbacherhof
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Mittelhof-
Karthaufe
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89
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27 34
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3 403
6 905 11 995
2 953 5416 9 964
5 257
50 500
Vorwerke, welche 1897 zur Ausbietung
9 922
13 725 32 071
10 033 8 957 19 329
10 725
300 co0f Johannis 1879/1897
do.
Johannis 1847/1897
Johannis
1879/1897
Johannis
1887/1896
1. Mai 1879 bis Johannis 1897
Johannis
1875/1896
1. Mai 1879 bis Johannis 1897
do.
1. Mai 1885/1897
Johannis 1879/1897
4, März 1879 bis Fobannis 1897
45 000] FJohannis
1880/1898 160000 bo.
66 000] do.
60 000) do. 120 000] do.
100 000} do.
130 000 do.
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Trinitatis 1848 bis Iohannis1898 45 000] Johannis 1880/1898 60 000) do.
84 do.
92 000 do. 45 000] do.
120 000
140000} do.
218 000] do.
135 000 do.
do. 2 do. 160 do.
80 do. 135 000} Johannis
1876/1898
Johannis 1897/1915
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do.
do. Johannis
1896/1914
Johannis 1897/1915
Johannis 1896/1914 Johannis 1897/1915
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1. Mai 1897/1909
Johannis 1897/1915
do.
kommen.
áSohannis 1898/1916
do. do. do. do. do.
do.
Station der Eisenbahn Halle— Halberstadt und Halberstadt—Thale. Jährlich etwa 150 ha mit Zuckerrüben bestellt. Eten in Wegeleben, in Gröningen (7 km), in Hederéleben (7 km), in Arons (9 km). Dieselben find sämmtlih auf Chaufseen er- reihbar.
1 km von Station Salzmünde (Zweigbahn Teutshenthal —Salzmünde zur Halle-Cafseler Bahn). Jährlich etwa 78 ha mit Zuckerrüben bestellt. Zuckerfabrik, Spiritusbrennerei und Müllerei in Gebäuden des Pächters. :
eta der Eisenbahn Wittenberg— Torgau und Eilenburg—Prchsch. Jährlih etwa 40 ha mit Zuckerrüben bestellt. Brennerei und Ziegelei in fiskfalishen Gebäuden. i 3 km von Station Kößschau der Eisenbahn Korbetha—Leipzig. Jährlich etwa 32 ha mit Zuckerrüben bestellt.
4 km von Leinefelde, Station der Gotha-Linefelder und der Halle- Caffeler Eisenbahn. —
An der Chaussee von Sulingen nach Twistringen, 6,4 km von der Eisenbzhnstation Twistringen.
Etwa 5 km vom Bahnhof Hardegsen.
4 km von der Bahnstation Otbfresen, 7 km von der Bahnstation Salz- gitter, 9 km von der Bahnstation Schladen. Zuckerrüben jährli auf etwa 100 ha. Zuckerfabrifen in Dthfresen und Schladen. Wind- und Wassermühle in fiékalishen Gebäuden. i
15 km von Höftgrube, Station der Unterelbeshen Eisenbahn, 4 kn von Freiburg an der Elbe, 11 km von Wischhafen. Dampfschiff- verbindung mit Glückstadt und. Hamburg. Dem Areal tritt eine Anwachsfläche an der Elbe (Wiese) von 17,5 ha hinzu.
An der Landstraße Lintelermarsch—Neßmersiel.
12 km von Caffel und 4 km von Mönchehof, Station der Eisen- kahn Bebra— Cafsel—Schwerte. Berechtigung zum Betrieb einer Gast- und Schankwirtbschaft.
Bei Neunkirchen unweit der Stadt Westerburg.
Unmittelbar bei der Stadt und Eisenbahnstation Rastenburg- Sährlih etwa 10 ha mit Zuckerrüben bestellt. Zuckerfabrik in Rastenburg. / i
6 km von der Stadt und Eisenbahnstation Rastenburg.
8 km (Chausseeverbindung) von der Stadt Gerdauen und 6 km von der Eisenbahnstation gleihen Namens. Jährlich etwa 20 ha mit Zuckerrüben bestellt. : :
5 km von der Chauffee von Pillkallen nah Ragnit und von der Eisen- bahn Stallupönen—Pillkallen—Ragnit—Tilsit, 18 km von Ragnit.
8 km von Stallupönen, Station der Bahnstrecken Königsberg— Infter- burg— Eydtkuhnen und Stallupönen—Pillkallen—Ragnit—Tilfit.
8 km von Pilikfallen, Station der Bahnstreke Stallupönen—Pill- fallen— Ragnit—Tilsit. Durh Chaussee mit Pillkallen verbunden. Bis zur nähsten Babnstation 4 km. H :
Pogutken 5 km und Mallar 46 km von der Eisenbahnstation Éladau. In Pogutken Spiritusbrennerei in fiékalischem Gebäude.
Chausfseeverbindung nah dem 3,5 km entfernten Bahnhof Kulmsee t Ht va N: H und der Babn Fordon—Schönfee. m Bahnhof Zuckerfabrik. :
11 km o S brdor A der Hamburg - Pafewalk - Stettiner Eisenbahn. Brennerei größtentheils in fiskalishen Gebäuden.
8 km vom Bahnhof Prenzlau der Berlin - Angermünde - Stral- sunder Eisenbahn. i : L
8 km vom Bahnhof Wriezen der Berlin - Angermünde - Stral- sunder Eisenbahn. Brennerei in fiskalishen Gebäuden.
4 km von ßKieß, Station der Küstrin - Frankfurter Eisenbahn, 5 km von Golzow, Station der Eisenbahnen Berlin—Kreuz—Königsberg und Frankfurt a. O.—Angermünde, an der Chaussee Küstrin— Berlin. Zuckerfabrik auf Grundstücken und in Gebäuden des Pätters. Brennerei in einem theils fiskalischen, theils dem Pächter gebörigen Gebäude. Jährlih etwa 96 ha mit Zuckerrüben bestellt,
8 km von der Eisenbahastation Stavenhagen.
An der Rügenwalde - Stolpmünder Chaussee, 7,5 km vom Bahn- hof Stolpmünde. i
23 km von Franzburg, 10 von Damagarten, 6 km von Semlow, Station der Kleinbahn Velgast—Triebsees.
11 km von Franzburg, 13 km von Stralsund und 8 km von Nichtenberg. / 15 a von Grimmen, 18 km von Demmin und 8 km von Loih, 16 km von der Station Antonin (Eisenbahn Posen —Kreuzburg) 91 km von der Kreisstadt Schildberg und 5 km von der Chauffee Ostrowo—Grabow.
9 E ven der Station Kwiltsch (Eisenbahn Reppen—Rokietnica), 16 km von Birnbaum und 1 km von der Chaufsee Zirke— Kwiltsh. Brennerei und Stärkefabrik in fiskalishen Gebäuden. Station der Eisenbahn Nienhagen—JIerrheim. Chaussee n 4 Seiten hin, insbesondere nah Halberstadt (13 km) und na Schwanebeck (8 km). Zuckerfabriken in Eilenstedt selbst und în Schwanebeck. Jährlich etwa 135 ha mit Zukerrüben bestellt.
3 km von Oschersleben, Station der Cisenbahnen Magdebur — Halberstadt und Oschersleben — Braunshweig. Die Chauffee Oscheréleben—Schermcke ist 1 km von dem Domänengehöft ent- fernt. 2 größere Zuckerfabriken in Oschersleben. Jährlich etwa 85 ha mit Zuckcrrüben bestellt. : : o
3 km von Heudebcr—Dannstedt, Station der Eisenbahnen Ha stadt—WVienenburg und Halberftadt—Wernigerode— Ilsenburg, Jährlih etwa 150 ha mit Zuckerrüben bestellt. Zuderfabrifk in Minsleben (6 km). Bau einer Kleinbahn von Heudeber ü Mulmke und Zilly nah Mattierzoll, Station der Eisenbahn Jerrheim—Börßum, geplant. - .
An ter Berlin - Bresvener Eisenbahn bei der Station Elfte Brennerei in theils fiskalischen, theils dem Pächter gehörigen
äuden. L : 4 D Lad 1 Eisenbahnstation Torgau. Brennerei in fiskalischen
äude. Jährlih etwa 50 ha mit Zuckerrüben bestellt. 8 Eh ea Gy Eisenbahnstationen Burxdorf, Falkenberg ee shackau der Berlin - Jüterbogk - Dresdener und der Se En - E eat i D etwa 75 ha mit Zu üben bestellt. Zudckerfabrik in Vüblberg. | js Kin gs Hauen E 6 Sat übca baa N pg Me Hanau- iedberger Eisenbahn. Zuckerrübenbau auf etwa Ei 3 bi ban Geusurigen, Station der Caffel - Frankfurter Gisenbahxu-
Zuckerrübenbau auf etwa 50 ha.
Mr. 53 Des „ZBentralblatts für das Deuts Reich*“, Z eben im -Neichsamt des Snnern, vom 27. Dezember, bat fol- genden Inhakt: Zoll- und Steuerwesen : Verabfolgung von Brannt- “wein zu geroerblirhen 2c. Zwecken. — Bestellung von Reichsbevoll- mächtigten. — Konsulatwésen: Ableben eines Konsuls. — Statistik: -Ortsütliche Tagelöhne gewöhnlicher Tagearbeiter.
Nr. 51 des „Zentralblatts der Bauverwaltung“, Frings tim Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 21. De- ver at folaenden Enkbalt: Amtliches : Dienft-Nachrihten. —
ichtamtliches : Vom Reichstagshause. — Eine Wafserkarte der nord- deutschGen Stromgebiete nebst Flächen- Verzeichniß. — Das Schiffs- bebewerk bei Henrichenburg am Kanal von Dortmund nah den Ems- häfen. (Scluß). — Vermiichtes : Ausstellung des- Berliner Kunst- ewerbe-Muteums. — Verzeichniß der käufliden Giptabgüsse des unstgewerbe-Museums ‘in Berlin. — Querschnittsberehnung trapez- förrmiger Stühemnauern. — Deutsche Koks in England. — Veröffent- lihung über die Baukunst Nord-Amerikas. — Bücherschau.
Statistik und Volkswirthschaft.
Deutschlands Aus- und Einfuhr im Monat November und in der Zeit vom Januar bis November 1895.
Das vom Kaiserliden Statistishen Amt herausgegebene No- vembe-rbeft der „Monatlichen Nachweise über den auswärtigen Handel“ {ließt mit Einrehnung des Edelmetallverkehrs in der Einfuhr für den Monat November 1895 mit 30797 175 (100) kg gegen 29 545 901 (100) kg des gleihen Borjahrmonats ab, also um 1 251 274 (100) kg mebr. Die Ausfuhr für den Monat No- vember 1895 ergi: bt 22 171 360 (100) kg gegen 22 074 935 (100) kg des November im Vorjahr, also um 96 425 (100) kg mehr. N
Für die Zeit vom Januar bis November einicließlih ift die Einfuhr angegeben für 1895 mit 297 448 468 (100) kg und für 1894 mit 296 166 494 (1090) kg, alfo um 1 281 974 (100) kg mebr. Die Ausfubr ift für den bemerkten Zeitraum angegeben für 1895 mit 215 695 715 (100) Kg und für 1894 mit 208 463 585 (100) kg, also um 7 232 130 (100) «kg mebr. 2 : ;
An der Mebreinfubr partizipieren hauptsählich Getreide sowie Ste inkoblen und Braunkohlen, ferner Bau- und Nußholz,.
Bei der Ausfuhr weisen namentlich die Textilwaaren, die Sisen- und Maschinenbranche und die Steinkohlen eine bemerken8werthe Steigerung auf, aber auch bei Papier, Glas- und Thonwaaren, Leder- waaren, Kautshukwaaren u. f. w. zeigt sich eine Verstärkung der Auëéfubrmengen. Auch die Auéfubr von Zucker ist etwas gestiegen.
Nach Abzvg des Edelmetallverkebrs ergiebt sich für die abge- laufenen elf Monate der beiden Jahre 1895 und 1894 folgender
Abschluß: j Einfuhr 1895: 297 441 302 (109) Kg, L 1894: 296 158 405 (100) kg. Ausfubr 1895: 215 693 102 (100) kg, 1894 : 208 459 372 (100) kg. Die Einfuhr kat sich also um 1 282 897 (100) kg = 0,5 9/6, die Muéfuhr um 7 233 730 (100) kg = 3,5 9/9 vermehrt.
Die deutsGe überseecishe Auswanderung über deutshe Häfen, Artwerpen, Rotterdam und Amsterdam ftellte sich nah deu Ermittelungen des Kaiserlihen Statistishen Amts im No- vember 1895 und im gleichen Zeitraum des Vorjahres folgendermaßen: Es wurden befördert im November über 1895 1894 949 1102 Hamburg 955 - 1032 andere deutshe Häfen (Stettin) 33 —
deutsche Häfen zusammen. . 1940 2134
360 275 106 25 7
E. 2302 2522 Aus deutschen Häfen wurden im November d. F. neben den vor- ges 1340 deutschen Auswanderern noch 8541 Angehörige
remder Staaten befördert. Davon gingen über Bremen 4525, Hamburg 3904, Stettin 112.
Die fachmännische Vorbildung der heutigen Unter- nehmer von Handwerksbetrieben.
In dem die Erbebung über Verhältnisse im Handwerk anordnenden Rundschreiben des Reichskanzlers vom 27. Mai 1895 war, wie wir bereits mitgetheilt haben, auch darüber Aufshluß gewünscht worden, inwieweit die Annahme, daß die Zabl derjenigen Unternehmer von Handwerksbetrieben, die eine fahmännische Vorbildung entweder garniht oder nur in unzulängliher Weise genossen haben, eine recht erhebliche sei, und {hon aus diesem Grunde die zweck- entsprechende Ausbildung des gewerblihen Nahwuchses bei dem gegen- wärtigen Zustand und noch mehr bei dessen Fortdauer gefährdet erscheine, — der Wirklichkeit entsprehe. Es waren deshalb in die Zäblkarten folgende Fragen aufgenommen worden: „Haben Sie selber eine Lehr- zeit durhgemacht? — bei einem Handwerker? — in einem Fabrif- betriebe? — in weldem Gewerbe oder Gewerben ? — wie lange hat die Lebrzeit gedauert ?* Wie gleichfalls bereits furz mitgetheilt worden ist, haben ven den gezählten Meistern 96,8 9/9 eine Lehrzeit dur(- gemat, davon 96,1 %% bei einem Handwerkêmeister und 0,709/6 in einer Fabrik. Der äußerlichen Anforderung einer handwerksmäßigen Ausbildung entsprächen also die Betriebsinhaber fast alle.
Bei der Bedeutung, welche die Annahme des Mangels einer fachmäßigen Vorbildung der beutigen Unternehmer von Handwerks- betrieben unter den Gründen für das Verlangen geseßzgeberisher Neu- ordnungen auf diesem Gebiet in Anspruch nimmt, s{heint es am Plate, auf die nah dieser Richtung bin dur die im Sommer 1895 alie Erhebung erzielten Aufshlüsse noch etwas näher ein- zugeben.
Es waren bei der Beantwortung dieser Frage zunächst auszu- sondern 1607 weibliche Prinzipale, welche größtentheils als Meisters- wittwen den Betrieb — mit oder ohne einen ausdrüdlich als solchen bezeihneten „Werkmeister“ — weiterführen und auch bei dem Ver- langen nach Einführung des Befähigungsnahweises meist außer Betracht gelaffen werden. Von den im Erhebungsgebiet im Ganzen gezählten 61 199 unzweifelhaft dem Handwerk zuzurehnenden Betriebs- inhabern blieben demnach noch 59 592 Meifter übrig, deren Lehrzeit in Frage kam. Von diesen haben durchgemaht eine Lebrzeit :
R220 En; O I A RRE N NISS I E 4M SNENSEGNE- G“: N Ad S E E T d ARNE S-M L N SSOEA N M SN L AEZEC S. "L-Z I I E C I T anwe
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Gesammt-Erhebungsgebiet In den Städten In den ländlichen Bezirken
In Städten mit 100000 und mehr Einwohnern . . mehr als 20 000 bis 100000 E... N 5 z & 230000. „20000 G.
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Man ersieht aus diesen Zahlen, daß die überhaupt vers{windend geringe Anzahl der Meister ohne Lehrzeit in den ländlichen Bezirken, in denen übrigens die Städte mit weniger als 10 000 Einwohnern mit gezäblt find, größer ist als in den Städten mit mehr als 10 000 Einwobnern, am größten in den am dünnften bevölkerten, aut- gesprochen landwirthschaftlihen Zäblbezirken. Auch die Meister mit TUTder Lehrieit (bis 1 Jahr und 1 bis 2 Jahr) sind in den ländliden Bezirken zahlreiter als in den Städten, während die Meister mit langer Lebrzeit (mehr als 3 Jahre) sh in den Städten in erbeblih größerer Anzahl befinden als in den ländlichen Bezirken. Es ist ferner daraus ersichtlich, daß von den Meistern mit Lehrzeit nur eine sehr geringe Anzahl jeßt ein anderes Gewerbe be- treibt als dasjenige, in welhem sie gelernt haben, im Ganzen nur 0,7 9/6. Von einem Unterschied zwischen Stadt und Land is hier kaum zu sprechen. Auch nur 0,7 °/9 der Meister mit Lehrzeit haben leßtere lediglih in einem Fabrikbetriebe durÞgemachht; von dieser sehr kleinen Zabl entfällt ein verhältnißmäßig größerer Antheil auf die Städte als auf die ländlihen Bezirke.
Unter den 1926 Meistern, welche keine Lehrzeit, weder bei einem Fee eler noch in einer Fabrif, durchgemacht haben, befinden ih nach Angabe des Kaiserlichen Statistishen Amts die in Vlinden-, Taubstummen-, Gefängnißanstalten sowie die beim Militär und die in Lehrwerkstätten, Fahschulen, Fortbildungéshulen Ausgebildeten, wobei allerdings nit ausgesprochen, aber wohl anzunehmen ift, daß bier Gewerbtreibende gemeint sind, welche nur in leßteren Lehr- anftalten eine gewisse Ausbildung genossen haben, während doch in der Regel eine solhe Schulauébildung neben der praktischen Lehre bei einem Handwerkemeister oder in einer Fabrik stattfindet.
Es braucht kaum erwähnt zu werden, daß natürli in einzelnen Handwerksarten und Spezialitäten sich Zahlen ergeben haben, welche von obigen Durhschnittszahlen niht unerheblich abweichen. So haben z. B. von 100 Nagelshmieden nur 62,6 Meister eine Lehrzeit durh- gemacht ; von 100 Verfertigern von Spielwaaren und feinen Holz- waaren 71,4; von 100 Pofamentierern 76,2; vor 100 Müllern 77,2; bon 100 Buchdruckern 8,4; von 100 Brauern 86,2; von 100 Seifensiedern und Kerzenziehern 86,3. Es sind dies, wie das Kaiserlihe Statistische Amt bemerkt, ihrer Mebrzahl nah Gewerbe, in denen die Großindustrie erheblich ist. In ähnliher Weise hat sih au für einzelne Gewerbe eine beträchtlih die obige Durchschnittszahl übersteigende Anzabl solcher Meister ergeben, welhe nur in einem Fabrikbetriebe ibre Lehrzeit durhgemacht haben. p sind beispielsweise zu nennen: die Wagen- s{lofser und Eisendreher mit 509%/o, die Farbendrucker mit 25 %o, die Kettenshmiede mit 20 9/6, die Maschinenschlosser mit 19,5 °/, die Sdiffhauer mit 17,4 9/0, die Modellschreiner mit 13,3 9%, die Färber m o.
Eine besonders große Anzahl von Meistern mit kurzer Lehrzeit wiesen folgende 7 Handwerke auf: Verfertiger grober Holzwaaren (24,4 9% bis 1 Sahr Les Weber (18,3 0/9, Korbmaer (10,8 9/0),
rmmacher (11,6 9%), Spielwaarenmacher (14,3 9/9), Barbiere (11,3: 9/0), Stricker, Wirker (11,0 %/).
Die vorstehenden Mittheilungen werden genügen, um darzuthun,
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daß die Ergebnisse der Erhebung die Berehtigung zur Annahme, daß die Zahl derjenigen Unternehmer von Hánibio sbetrieben, die eine
G 38,3 2 08 96,7 18,1 95,7 | 0,6 95,9
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fachmännishe Vorbildung entweder gar niht oder nur in unzulänglicher Weise genossen haben, eine ret erhebliche sei, nit erwiesen haben. Natürlich konnte die Statistik nur das äußerlihe Moment der that- \ächlih durchgemachten Lehrzeit erfafsen; die für die Befähigung zur Lehrlingserziehung sehr wesentlih in die Waagschale fallenden intellek- tuellen und Charaktereigenschaften der Lehrherren bleiben außerhalb ihres Bereichs.
Zur Arbeiterbewegung.
__ In Mainz war in der Schuhfabrik von Eichbaum u. Co. ein Lohnstreit ausgebrochen, der, wie die „Frkf. Ztg.“ unter dem 23. d. M. berichtet, beigelegt wurde. Die Fabrik hat einen von den Stepperinnen aufgestellten Lohntarif genehmigt; die Stepperinnen haben alsdann die Kündigung zurückgenommen. Auch die Streit- punkte der Firma mit den Arbeitern sind vorläufig beseitigt.
Aus Belfast meldet ,W. T. B.“, daß beute ein Abgesandter der Ausständigen am Clyde in Belfast eintreffen sollte, um fih über die Ansichten der dortigen Ausständigen betreffs des unverzüglichen Ab- \chlufses eines Kompromisses zu vergewifsern. Man glaubt, der Konflikt werde in wenigen Tagen beendet sein.
Nach Mittheilung des Statistischen Amts der Stadt Berlin sind bei den hiesigen Standesämtern in der Woche vom 15. bis inkl. 21. Dezember cr. zur Anmeldung gekommen : 866 Lebendgeborene, 266 Ebeshließungen, 44 Todtgeborene, 608 Sterbefälle.
Literatur. '
S Die Illustrierten Oktav - Hefte der altbewährten illustrierten A „Ueber Land und Meer“ (Stuttgart, Deutsche Verlags-Anstalt) siad als ein gutes Familienblatt längst und mit Recht geschäßt. Daß Redaktion und Verlagsanstalt bestrebt find, diesen guten Ruf dem Unternehmen durch gediegene und mannigfaltige textliche wie fünstlerische Gaben zu erhalten, davon kann man ih wieder überzeugen, wenn man einen Blick auf das den - ersten Band des neuen Jahrgangs abschließende fünfte Heft wirft, das soeben zur Ausgabe gelangt ift. Neben zwei vortrefflihen Erzählungen: dem Roman „Marimum“ von Ossip Schubin und der Novelle „Abenteuer eines Blaustrümpfhens* von Paul Heyfe, finden ih eine Reihe von wissenshaftlihen Artikeln und feuilletonistishen Plaudereien, die jedem Leser etwas Interessantes bieten dürften. Ein treffendes Beispiel dafür, wie der moderne Buntdruck sih zur Erzielung einer möglichst voll- kommenen Anschauung verwenden läßt, dürfte der aus der Feder des Po Wilhelm Pat ftammende, mit farbigen Bildern nah
quarellen von Ch. Votteler illustrierte Aufsaß über „Ziertauben und Rafsehühner“ darbieten. Als besonders reich ist auch der künstlerische Schmuck des vorliegenden Heftes zu bezeichnen : neben der in viel- farbigem Holzschnitt ausgeführten Kunstbeilage „Schäferin* von
. Lossow finden wir vier Einschaltbilder nah Originalen von
. Braith, L. Wilroider, E. Klimsh und C. Kiesel und neun selbständige Terxtbilder, während eine Menge kleinerer Bilder zur Erläuterung der verschiedenen Aufsäße dient oder aktuelle Ereignisse
illuftriert. (Preis 1 4 für das Heft oder 7 4A für den ganzen, elegant in Leinwand gebundenen Band.)
— Der wohlbekannte Judeib'she Forst- und Jagd- Kalender liegt — von M. Neumeister, dem Nachfolger Judeich's im Direktorium der Forft-Akademie zu Tharandt, und dem Geheimen Rechnungs-Rath a. D. H. Behm weiter fortgeführt und bearbeitet — im 24. Jahrgange 1896 vor (Berlin, Julius Springer). Der erste Theil ift „wie früher als bequemes Tashenbuch be- arbeitet und enthält alles, was für den De und Jäger von Widctigkeit ist, in \chnell unterrihtendem Nachschlage- Material. “Im zweiten Theil werden eine sftatistishe Uebersicht und der Perfonalstatus der Forsten des Deutschen Reichs und der deutschen Forstverwaltungen, sowie ausführlihe Nachrichten über die forstlichen Unterrichtsanstalten Deutschlands, Oesterreihs, der Schweiz, über Forstvereine 2c. geboten. Da die mitgetheilten Nachrichten auf amt- lihen Quellen beruhen, bildet dieser Theil für alles, was Forst- und Jagdwesen betrifft, ein nüßlices Orientierungsmittel.
Handel und Gewerbe,
Tägliche Wagengestellung für Koblen und Koks an der Nuhr und in Oberschlesien. _ An der Ruhr sind am 27. d. M. gestellt 11 026, nicht recht- ¿eitig geftellt 20 Wagen. _In Oberschlesien sind am 24. d. M. gestellt 2387, nit re§t- zeitig gestellt keine Wagen.
_ _— Vom oberschlesischen Eisen- und Zinkmarkt be-
rihtet die „Sl. Ztg.“ : Der Eisenmarkt hat das Ausseben im Vergleih zur Vorwoche nur wenig geändert und behielt im Ganzen seine günstige Tendenz bei. Für Roheisen war die Nachfrage cine ret starke; einige Abshlüfse sind theils von den Hütten direkt, theils durch Handelsfirmen, welche früher Puddelrobeisen auf Spekulation an sih gebracht haben, zu günstigen Preisen zu stande gekommen. Mit diesen verschlossenen Quantitäten dürfte der Bedarf der oberschlesischen Werke für das erste Semester aber vollständig gedeckt sein. Auch für Gießerei-Roheisen haben die Preise neuerdings etwas an- gezogen, obglei der Konsum im Inlande sowohl wie im Auslande in den legten Wochen nachließ. Für Stahlwerkseisen blieb der Ver- kehr unverändert. — Im WalzeisengesGäft ist es der bevor- stehenden JInventuren wegen stiller geworden, foweit die Ver- ladungen in Betracht kommen; im Eingange neuer Spezifikationen auf die vorliegenden umfangreichen Abschlüsse dagegen ift eine Ab- nahme nicht zu verzeihnen. In Rußland if es zu umfangreicheren Verkäufen in der leßten Zeit niht gefommen, w-il sih die dortigen Händler noch niht entschließen wollen, die von den Werken geforderten höheren Preise zu bewilligen. Mit Nüsicht darauf aber, daß namentlich in Polen prompte Waare stark gesuht wird, steht die Dur@führung der Preiserhöbung in diesem fauffräftigen Absatzgebiet demnächst außer Frage, sofern die Werke gemeinsam arbeiten. Recht günstig ist die Beschäftigung der Werke in Schienen und sonstigem Material für Eisenbahnbedarf, während für Bau- und Konstruktionseisen weniger dringende Nachfrage herrsht. Die Röhrengießereien find in Anbetraht der vorgeschrittenen Jahreszeit s{chwachch beshâftigt, auch die Rohrwalzwerke haben nur belanglose Umsäge zu verzeichnen, sodaß sie genöthigt find, auf Lager zu arbeiten. Wenn bei den Maschinenfabriken und Gießereien gegenwärtig fein fonderlih befriedigender Beschäftigungs- grad vorliegt, so dürfte das Frühjahr doch reihlich Arbeit bringen, da von den Koblengruben sowohl wie von den Eisenwerken im künf- tigen Jahre umfangreihe Erweiterungsbauten geplant werden. — Die Verbältnisse auf dem Zinkmarkt blieben unverändert; das Geschäft ist s{chwach. Die Walzwerke haben den Betrieb zum theil eingestellt und find mit der Ausführung von Reparaturarbeiten beschäftigt. Die Nobzinkpreife haben eine Aenderung nit erfahren. Fut Zinfkstaub und Zinkweiß ist die Nachfrage gegenwärtig gering. — Blei zeigte schwache ip die Preise gaben deshalb etwas nah. Die neu erbauten Schwefel|\äurefabriken auf Guidotto- und Lazyhütte Boe bereits fertiggestellt und follen Anfang Januar in Betrieb geseßt werden.
__— Die Einnahmen der Königlih sähsishen Staats- eisenbahnen betrugen im August 1895 9036 728 (+ 671 380) M und vom 1. Januar bis Ende August 61 847 629 (+ 3 396 140) 4
Die Einnahmen der Zittau-Reichenberger Eisenbahn betrugen im Auzust d. J. 78164 (+ 3191) A und vom 1. Januar bis Ende August 552 756 (+ 30 123) 4
Die Einnahmen der Altenburg-Zeißer Eisenbahn be- trugen im August d. J. 88 890 (+ 2895) 4 und vom 1. Januar bis Ende August 660 218 (+ 46 984) 4
Die Einnahmen der Zittau-Oybin-Jonsdorfer Eisen- bahn betrugen im August 1895 14 963 (+ 2035) 4 und vom 1. Jas- nuar bis Ende August 7i 694 (+ 4067) #4
_ WOTIE 1. d, Lausiß, 28. Dezember. (W. T. B.) Die erste mene Wollauktion findet, wie das „Forster Tgbl.* erfährt, in der Woche vom 19. bis 25. April ftatt. Versteigert werden deutsche fowie australishe und Buenos Aires-Wollen ferner Kammzug und
Wollabfälle.
Breslau, 27. Dezember. (W. T. B.) Getreide- und
L RTLERMaT E Spiritus pr. 100 1 100 9/6 exkl. 50 A Ver- rauchsabgaben pr. Dezember 49,80, do do. 70 46 Verbrauhsabgaben pr. Dezember 30,30, do. do. Rüböl pr. Dezember 45,00.
Magdeburg, 27. Dezember. (W. X. B.) ZudckLerbericht. Kornzucker exkl, von 929% —,—, neue 11,00—11,05, Kornzucker exfl. 88°, Rendement 10,45—10,60, neue 10,50—10,60. Natprodukte 759% erfl. Rendement 7,65—8,50. Geschäftslos. Brotraffi- nade] 23,29. Brotraffinade Il 23,00. Gemishte Raffinade mit Faß 23,25—23,90. Gem, Melis 1 mit Faß 22,90. Still. Robzucker I. Produkt Trans. f. a B. Hamburg pvr. Dezember 10,65 Gd., 10,70 Br., pr. Januar-März 10,85 Gd., 10,874 Br., pr. Si 11,00 Gd., 11,05 Br., pr. Juni-Juli 11,22} Gd., 11,30 Br.
est.
Leipzig, 27. Dezember (W. T. B.) Kammzug-Termin- handel. La Plata. Grundmuster B. pr. Dezember 3,124 4, pr. Januar 3,15 4, pr. Februar 3,174 4, pr. März 3,174 4, pr. April 3,17È #, pr. Mai 3,20 4, pr. Juni 3,224 MÆ, pr. Juli 3,25 4, pr. August 3,25 4, pr. September 3,274 4, yr. Oktober 3,274 M, pr. November 3,274 A Umsay 30 000 ks. Rubig.
Leipzig, 27, Dezember. (W. T. B.) Die während der bevor- stehenden Neujabhrsmes je in den Räumen der Leipziger Börsen- halle abzuhaltende Garnböôrse wird Freitag, den 3. Januar 1896, ihren Anfang nehmen.
Bremen, 27. Dezember. (W. T. Sih Börsen-Schlußbericht. Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer P U Die) Ruhig. Loko 6,90 Br. NRusfishes Petroleum. oko 6,590 Br. — Schmalz. Feft. Wilcox 294 &, Armour shield 29 4, Cudaby 30 4, Choice Grocery 304 S, White label 307 y, Fairbanks 26 §. — Speck. Fest. Short clear middling loko 24 , Ertralongs 25 4. — Reis unverändert. — Kaffee Et — Baumwolle. Geschäftslos. Upland middl. loko
* A. „Hamburg, 27. Dezember. (W. T. B.) Kaffee. (Nachmittaas- beriht.) Good average Santos pr. Dezember 73, pr. März 704, pr. Mai 68}, pr. September 644. Behauptet. — Zuckermarkt (Schlußbericht.) Rüben-Robzucker I. Produkt Basis 8809/9 Rende- ment neue Usance, frei an Bord Hamburg pr. Dezember 10,674, pr. März 11,00, per Mai 11,174, vr. August 11,40. Fest. _ London, 27. Dezember. (W. T. B.) Die dem Parlaments- mitgliede Coddington in Blackburn gehörige Spinnerei, welche sechshundert Webeftühle deiGattgt, hat aus Mangel an Aufträgen infolge der indishen Baumwollzölle den Betrieb eingestellt. Yan Lancashire sollen et 10 000 LWebestühle ftillstehen.
__ London, 27. Dezember. (W. T. L % 09/9 Javazucker ge- shäftslos, Rüben-Rohzucker loko 10 fest.
n C
Manchester, 27. Dezember. (W. T. B.) 12r Wat Tor 5, 30r Water Taylor 7}, 20r Water Leigh 6#, Bor Water Claetunr Ti,