1914 / 225 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 24 Sep 1914 18:00:01 GMT) scan diff

Wie amtlich gemeldet wird, sind auf die Kriegsauleihen gezeichnet worden:

é 1318 199 800 Reichs\chaßanweisungen,

M 1 177 205 000 Reichsanleihe mit Schuldbuch- eintragung,

é 1894 171 200 Reichsanleihe ohne Schuld-

bucheintragung,

zusammen /6 4389 576 000.

Man wird den gesamten Verlauf der deutschen Wert- papieremissionen zurückverfolgen können, E auf ein Zeichnungs- ergebnis zu stoßen, das dem der neuen gsanleihe auch nur im entferntesten gleichgestellt werden könnte. Schon ihre Eigen- schaft als Kriegsanleihe, die inmitten der stärksten Be- [astungsprobe, der das Deutsche Reich jemals unter- worfen war, aufgenommen wurde, macht das Ergebnis zu einem olitish-finanziellen Ereignis ersten Ranges. Müßte schon in Friedengzetten die gewaltige Summe, die von dem deutschen Kapitalistenpublikum gezeichnet wurde und durch die die bisher gestellte Kriegsforderung nahezu befriedigt wird, als glänzend erscheinen, wieviel mehr in den jeßigen Zeitläuften, in denen vor allem das für die Unterbringung der Anleihen so wichtige Justrument der Börse außer Tätigkeit gesezt ist. Es ist aber nicht nur die Höhe der gezeichneten Beträge, sondern vor allem der realeUnter rund der Zeichnungen als wirkliche Kapitalsanlage, der diese Emission so bedeutungsvoll macht, die au in über- raschender Weise den Kapitalreihtum der deutshen Nation von neuem offenbart und leßten Endes in dem unbegrenzten Ver- trauen wurzelt, das die Bevölkerung in ihre eigene Kraft und in die weitere „Entwicklung der Dinge sezt. Dies Ver- trauen, das im Fortgange der über Europa herein- gebrochenen Ereignisse, ungeachtet der sih beständig mehrenden Feinde Deutschlands, auch niht einen Augenblick ernstlich erschüttert worden ist, bildet die Hauptursache des finanziellen Sieges, den Deutschland auch im eigenen Lande über seine Gegner errungen hat. Dies Vertrauen gibt sih ganz besonders noch, in dem Umstande kund, daß gerade Aut die Reichsanleihe, deren Rückzahlung, im Gegensaß zu den Schaß- anweisungen mit ihren kürzeren Rückzahlungsterminen, vor dem ord 1924 überhaupt ausgeschlossen ist, der weitaus größte

eil gezeichnet worden ist. So reiht si dieser Erfolg, durch den das deutsche Volk die Mittel für . die Durchführung des Krieges bereit stellt, den Waffentaten aneres Heeres würdig an, indem er von neuem den festen Willen der Nation zum Ausdruck bringt, den ihr aufgezwungenen Kampf bis zu einem glüdlihen Ende dur{zuführen.

(Aus den

im Reichsamt des Innern zusammen- gestellten r Z es

„Nachrichten andel, dustrie und Landwirtschaft“) Sn

ODesterreih-Ungarn.

Ausfuhrverbote. Eine Verordnung der Bssterreichishen Ministerien dee Innern, der Finanzen, des Handels und des Acker- baues vom 11. September 1914 lautet:

ur Grund des Artikel VIT des mit dem Geseze vom 30. De- zember 1907 fundgemachhten Vertragszolltarifs der Lira Staaten der österreihis-ungarishen Monarchie wird nach gepflogenem Einver- nehmen mit der Königlich ungarischen Regierung folgendes verordnet bezw. kTundgemaht :

S 1. Die in den Mintfterialverordnungen vom 1. August 1914, vom 6. August 1914, und vom 4. September 1914 aufgestellten Listen

der in der Aus- bezw. Durchfuhr folgt, ergänzt:

Unter die Artikel der Gruvpe 1 der Ministerialverordnung vom 1. August 1914 find weiter aufzunehmen : Kakaobohnen und -s{alen, Kaffee, roh und gebrannt, Tee, Pfeffer, Gerste aller Art (wodur die in der Ninisterialverordnung vom 1. August 1914 im & 1 sub T1 L T v Aae can ardt p von eien i

erge von g und daruber aufgehoben wird), alz, Kar-

Mes, E er E G. y ) y

nier die Artitel der Gruppe 11 find weiter aufzunehmen: Schwefelkies, Kautschuk, Guttaperha (auch Balata), 2E oder ge- reinigt, auch Abfälle davon, Faktis (Kautschuksurrogat), Antimon, unedle Metalle und Metallegierungen, roh, alt, gebrochen oder tin Ab- fällen fowie Platten, Blehe, Stangen, Stäbe und Drähte daraus, leßtere, sowett sie niht {on tur unkt 30 der Ministerialverord- nung ‘vom 1. Augufi 1914 getroffen find (wodurch das in der Minifstertalverordnung vom 1. August 1914 unter IL, 56 ausge- \sprochene, nur einige Artikel umfassende Verbot aufgehoben wird).

8 2.

Die Durchfuhr diefer Arttkel sowie der in den Mtnisterialverord-

gen vom 1. August 1914, vom 6. August 1914 und vom 4. Sep-

tember 1914 genannten Artifel ist nicht nur nah Serbien und Nuß-

land fondern auch nach Belgien, Frankre, Großbritannien, Japan und Morteregro verboten,

verbotenen Artikel werden, wie

: S3, Diese Verordnung tritt mir d-m Tage der Kundmachung in Wirksamkeit. (Netisgefeublatt für die im Reichsrat vertretenen Köntgreiche und Länder vom 12. September 1914 S, 999 Nr. 244.)

Ftalien.

Moratorium. Nah Nr. 760 der amtlichen Sammlung der Gesege und Verordnungen bestimmt eine Königliche Verordnung vom 4. August 1914 folgendes:

Art. 1. Vom 4. bis 20. August 1914 find die gewöhnlichen Spa’ kassen, die Leibhämter, welche Hinterlegungen entgegennehmen, die Kredtitinstitute mit Ausnahme der Emissionsinstitute, die Aktien- baufken, Genofsensha*tsbanken, Banken auf G-gensetigkeit und die landwirtsha1tlihen K2:fsen ermächtigt, die Rückzahlungen für jedes einzelne Konto der für die ver|hiedenen Depositenkategorien und Kontokorrente geshuldeten Summen, die in dem genannten Zeitraum gefordert werden fönnen, auf insoesamt 5 v. H. zu beschränken, mit der Mindestg:enze von 50 Lire. Die den genannten Instituten inner- datb dieses Zeitraums zugehenden Velvungen betreffs Rüderstattung find wirkun:s\os.

Art. 2. Die Fälligkeiistermine der innerbalb des Reichs vom L n Gle 20. August zahlbaren Wechsel werden um 20 Tage erlängert.

Art. 3. Die vorliegende Verordnung wird dem Parlament zwecks Umwandlung ta ein Gejeß vorgelegt werden.

Paßzwang. Nach einer Mitteilung der italienischen Botschaft in Berlin tis zum Eint:ttt in Jtalten jeut der Besi eines von etner italientichen Konsularbebörde vifierten Passes erforderlich.

Schweiz.

Wechsel- und Sheckverkehr mit dem Ausland. Der Bundesrat hat am 1. September 1914, entgegen der Bestimmung des Art. 813 Abs\. 1 des s{weizertschen Obligationenrechts vom 30. März 1911, folgenden Beschluß gefaßt :

2) Tand zur oder einem liche Vorîï Flammen n ewalt verhin

d die rechtzeitige Vornahme einer Handlung, die im Aus- ung oder Erhaltung der Nechte aus einem Wechsel vorzunehmen ist, durch etne dort erlassene gesetz- ift oder durch einen anderen mit dem Lia n stehenden im Ausland eingetretenen Fall höherer t, so bleiben die Rehte ungeachtet der Versäumun bestehen, wenn die Handlung bis zum Ablauf von 6 Werktagen nad Wegfall des Hindernisses nahgeholt wird. 2) Diese Vorschrift tritt sofort in Kraft und wirkt auf den 31. Juli 1914 zurüdck. (Schweizerishes Handelsamtsblatt.)

_ Käseausfuhr. Die Ausfuhr von Weichkäse und Halbweichkäse wie Tilsiter-, Münster-, Bellelay- und anderen Weichkäsesorten sowie von Kräuterkäse (Schabzieger) nah dem Ausland ist freigegeben. Eine Sonderbewilligung ist somit ntt erforderlich. Außerdem wird im kleinen Grenzverkehre die Ausfuhr von Harikäse in Schnittstücken und in Mengen von höchstens 10 kg gestattet. Dagegen ist die Ausfuhr größerer Mengen Har1käse aller Ärt namentli in ganzen Laiben nur gestüßt auf vom \hweizerischen Handels-, Industrie- und Landwirt- |haftedepartement ausgestellte Sonderbewilligungen zulässig,

(Schwetzerishes Handelsamtsblatt.)

Norwegen.

Verlängerung des Moratoriums. Nah einem Gesetze vom 18. August 1914, das am gleichen Tage in Kraft getreten ijt, kann die Begleichung von Geldforderungen, die vor dem Inkrafttreten des Gesetzes fällig geworden sind, niht vor dem 7. September 1914 beansprucht werden. Für Forderungen, die in der Zeit zwischen dem Inkrafttreten und dem 6. September 1914 (beide Tage etngerechnet) fällig werden, wird die Verfallzeit um einen Monat hinausgeschoben.

(Norsk Lovtidende.)

Zeitweilige Befreiung vom Ausfuhrverbot. Eine Königliche Entschließung vom 12. September 1914 läßt Ausnahmen vom Auéfuhrrerbote für lcbende Pferde zu. Pferde dürfen danach vom 24. September ab bis auf wetteres aue geltte werden, jedo nur bis zur Höchstzahl von 1000 Stü. te Ausfuhr hat über Drontheim, Christiania, Christianssand oder Bergen zu erfolgen.

(Nach „Morgenbladet“.)

Behandlung von Durhfuhrwaren. Das norwegische Landwirtschaftsdevartement hat zur Ausführung der Königlichen Ver- ordnung vom 18. August 1914 (Ausfubrverbot) nachstehende Vor- schriften über die Behandlung von Durc(hfuhrwaren erlassen :

Aus dem Aueland nach Norwegen eingebrahte Waren, die an etnen ausländischen Plat konsigniert sind, dürsen ohne besondere Erlaubnis des Landwirtschaftsdepartements weiter verj{andt werden. Ausländishe Waren indessen, die an etnen norwegishen Play kon- figniert find, dürfen nur mit Genehmigung des Landwirt chafts- departements ausge|ührt werden, aub wenn die Waren zur Weiter- versendung bestimmt find. (Nach „Morgenbladet“.)

Montenegro.

Moratorium. Nahrichten der montenegrinischen Regterung zufolge sind die vor dem 25. Juli 1914 fällig gewordenen Zahlungen um fechs Monate nach Mobilmahung in Montenegro verlängert worden. Von dteser die Zivilbevölkerung und Handelswelt betreffenden Vergünstigung sind Miets- und landwirtschastlihe Pachtbeträge fo- wie Zahlungen für Nahrungémittel ausgeshlo}s:n. Bezüglich Bank- depots wird mange!s eigenen e s die Maßregel österreichis{- ungarischer Banken befolgt, die alle fünfzehn Tage d v. H. der Hinter- legungen auszahlen.

Folgen des Krieges für die Vereinigten Staaten von Amerika.

__Die kn New York erscheinende Wochenschrift „Science" be- \{äftigt sih in ihrer Ausgabe vom 28. August mit einer Rethe von Fragen, die eine empfindlihe Beetnflussung der Vereinigten Staaten durch den europäischen Krieg enthalten. Zunächst werden die voraus-

chtlihen Folgen für den Bedarf und den Preis einiger wichtiger

ineralien erörtert. An erster Stelle wird auf den Abschnitt der Zufuhr an Kalisfalzen aus Deutschland bingewiesen. Deutschland ist der einzige Lieferant dieser Mineralstoffe, denn zum wenigsten kommen andere Ander daneben jo gut wie gar niht in Betracht. Die in den Veretnigten Staaten noch vorhandenen Vorräte {ind eve gering, und nach threr Er\chöpfung muß die- dortige

andwirtschaft entweder ganz ohne dieses Düngemfttel auskommen oder

eine neue Bezugsquelle zu er\chließen fuhen. Die Etnfuhr hat in den leßten drei Jabren im Durchichnitt eine Menge von 635 Millionen Pfund und einen Wert von rund 45 Millionen Mark ecreiht. In diese Ziffern war aber ein Teil der eingeführten Kalifalze noch nicht eingeschlossen, und im ganzen wird die jährlihe Ausgabe für die aus Deutschland gelieferten Salze auf 60 Millionen Mark ge- schäßt. Sie werden niht nur für die Landwirtschaft, sondern auch in vielen Industrien gebraucht, z. B. bei der Herstellung von Elas, von Seife und vielen chemischen Er- zeugnissen. Die geologtsche Landesuntersuhung der Vereinigten Staaten is schon mehrfad dazu angeregt worden, eine ganz genaue Nachforshung nach Kalisalzen im eigenen Lande zu unternehmen. Die bisher nah dieser Rictung gemachten Beobachtungen haben einen Erfolg nicht gebracht. Als eine zweite {hon jeßt fühlbare Folge des Krieges wird das Anstieigen des Preises für Zinn auf mchr als das Deppelte verzeihnet. Während dieses Metall noch Ende Jult mit etwa 30 Cents für das Pfund bezahlt wucde, bet: ägt der Preis jest 65 Cents. Die Anaabe, daß keins der kfriegführenden Länder eine erbeblihe Zinnproduktion besäße, ist allerdings unrichtig, da En.land auf der Halvinsel Cornwallis und den angrenzenden “Inseln seit dem Alte:tum einen Zinnbergbau betreibt, der noch jet einen statilichen Anteil des Weltbédarfs deckt. Das meiste Zinn kommt jeyt freilid aus Malakka und den benacbarten kleinen Inseln, und es ift jedenfalls eine wichtige Bekundung der Amerikaner, daß die Steigerung des Zinnyvreises bauptsählich auf der Unsitherheit des Welthandels zur See zurückzuführen sei. Auch nach Zinn will man sich nun in Amerika selbst genauer umsehen. Die bisher be- kannten Lager find klein. Die nächsten, die überhaupt mit etwas größeren Grträgen in Betracht kommen, liegen in der südamerikanischen Republik Bolivia. Von dort sind in der legten Zeit jährlich 30—40 000 & Zinnerz nach Europa zur Verhüttung verschifft worden. Von dieser bolivianishen Ausfubr wollen die Vereinigten Staaten runmehr Besiz ergreifen, was ibnen wohl auch gelingen wird, da sih die Besiger dec Bergwerke tin Ermangel::ng von Fracht- gelegenhezitez in Europa nach einem anderen nehmer umsehen Mbfen: (Fin weite:es Mineral, das ganz unerwWMet teuer geworden ist und jeyt {hon höher bezahlt wird- als A!uminium, ist das Antimon. Die Erze kamen bisber zum größten Teil aus Frankreich und Desterreih, außerten aus Mexiko und China, wurden aber meist iu England verhüttet, woher die Vereinigten Staaten dann das fertige Metall bezogen. Das Antimon ist tür etne s\tattlihe Rethe von Verw-ndungen kaum zu entbehren, aber man denkt tn den Ver- einigten Staaten bereits daran, Versuche mit einem Ersay dur Aluminium oder vecwandte Metalle zu mahen. Antimonerze sind in den Vereinigt-n Staaten durchaus rit unbekannt, aber ihre Bear- beitung ersheirt selbst in der Auésiht au! h3here Preise nickt lohnend. Es wird daher vorgeshlagen, sih von der europäischen Etnfuhr da- durch unabhängig zu machen, daß die Erze aus Kanada, Mexiko, Südawerika und China dir:kt eicgesühnt und dann in der Urion salbff# verhüttet werten. Diese Beispiele zeigen für ein verhältnismäßig fleines GBebit, mit wel ein, \chneitenden Veränte: ungen im Wirtschaftälebden die Ver- einigten Staaten sih schon jeßt infolge des Krieges beschäftigen. Uebrigens enthält bie amerifanishe Wochenschrift nvch eine andere beachtenswerte Mitteilung, Nach einem Bri-f tes Professors Ruttan

in Montreal an den Geschäftsführer der Amerikanischen Chemischen

sciiaett in Montreal \ollte în diesem September die Sah verfammlung der Gesellschaft stattfinden, deren Abhaltung der kanadi Gelehrte nunmehr als unmögli bezeichnet, obglei bereits alle Vot

eitungen getroffen waren. ‘ssor Nuttan reibt unter ander, „Kanada sendet sehr bald se 8 Kontingent von 20 000 Me,“ und ein zweites und driites wird folgen. Wir Montrealer fühle: uns im Krieg mit Deutshland und Oesterreih und verhalten 1,

als ob der Feind uns felbjt bedrohte. Der Haten, Kanäle usw. # N

unter Kriegögeseßz.“

Wagengestellung für Kohle, Koks und Brikettz am 23. September 1914. Rußhrrevier Oberschlesishes R : Anzahl der Werd es cis Gt i e « 22445 6 260 Nicht gestellt . . 3381 2 254

Erfreulicherweise ruhen während der äußeren Kämpfe überq f

im Neiche die inneren wirtshaftlihen Streitigkeiten. Beim A des Krieges sind auch von den Gewerkschaften Mes Bauarbeiter aen

gonnenen Streiks aufgehoben und neue HPubewegaugen untersq M

worden. Gleichzeitig haben der Deutsche Arbeitgeberbund für dal Baugewerbe und seine Landes- und Bezirksverbände ihre Mh, Er angewtesen, troß des großen Angebots von Arbeitern bj öhne nicht herabzuseßen, sondern sie in der du den Reichôtarifvertrag für das Baugewerbe tg rleQen Höhe unbeding weiterzuzahlen, was auch allgemein geschieht. Ist omit die er Vorausseßung zu friedliher Betätigung der Bauarbeitgeber unh arbeiter geaeben, so ist die andere Voraussetzung ausre!den Arbeitsgelegenheit leider nur in sehr geringem Maße erfüllt. 9, Deutsche Arbeitgeberbund für das Baugewerbe bittet daher, im vate, ländi\den Interesse zur Beseitigung der Arbeitslosigkeit im Bou OLe die bisher noch zurückgehaltenèn Bauaufträge y

erteilen. Laut Meldung des „W. T. B.* betrugen die Einnah

der Mazedontshen Eisenbahn (Saloniki Monastir) v ;

23. bis 29 Juli 1914: 54718 1. Januar 1914: Anatolische Eisenbahn vereinnahmte vom 23 bis 29. Juli 1914 303 173 Fr (aegen das Vorjahr mehr 56 871 Fr.). Seit 1. Janun 1914: 6 717 207 Fr. (mehr 216 607 Fr.).

Wien, 23. September. der Wiener Börsenkammer wurde beschlossen, die Prämien, exklärung per Ultimo September in den Ultimo- und wöhentlij zu regulierenden Umsäßen auf den 26. September 1914 festzuseßt und die Aufgabe der Ultimo-Septembergeshäfte auf den 28. d. M, uh den Kassatag auf den 5. Oktober.

Fr. (mehr 26 126 Fr.). S

Kopenhagen, 23. September (W. T. B.) Die National, |

bank verteilt 79% Dividende. Konstantinopel, 24. September. (W. T. B.) Die Ei nahmen der Türkischen Tabak-Negie-Gesell\chaft betrug

im Monat August 1914: 22000 000 Piaster gegen 21 300/000 Piaste f

in dem gleihen Monat des Vorjahres.

Berlin, 24. September. Produktenmarkt. Die amtlid n mittelten Preise waren (für 1000 kg) in Mark: Weizen, h ländisher 250,00—252,00 ab Bahn. Fest.

oggen, inländischer 229,00—228,00 ab Bahn. Fest.

Gerste. Futtergerste 230,00—242 00.

Hafer, inländischer, fein, neuer 218,00—227,00, mittel 215/00 bis 217,00 ab Bahn und Kahn. Fest.

Vats, runder 228,00—233,00 ab Kahn. Fest. J i ¿nog iennedl (für 100 g) ab Bahn und Spetcher Nr. 00 324

Roggenmehl (für 100 kg) ab Bahn und Speicher Nr. 0 ul

1 gemis{t 29,75—31 80. Fest, \

Rüböl geschäftslos.

Berlin, 23. September. Bericht über Speisefette by Gebr. Gause. Butter: Die tnländishe Erzeugung nimmt weilt ab und sind die Eingänge feiner und feinster Butter sehr klein. G mußten daher troy der hohen Fordervngen größere Posten feinft Butter vom Auslande zur Deckung des Bedarfs bezogen werden. Di beutigen Aufzeihnungen find: Hof - und Genossenscaftsbutta Ia Qualität 127—130 Æ#, do. Ila Qualität 122—127 #. - Schmalz: Die Bedarfsnachfrage ist recht lebhaft, und die Preis sind bei fester Tendenz anziehend. Die heutigen Notierungen sind

Choice Western Steam 70—71 „6, amerikanisches Tafelshm[

Borussia 72,590 #, Berliner Stadtshmalz Krone 72,00 #4, Berlin Bratenshmalz Kornblume 72,50—-76,00 6. Spedck: fest.

Amtlicher Marktberiht vom Magerviehhof l riedrichsfelde. Schweine- und Ferkelmarkt au ittwoh, den 23. September 1914.

Ueberstand

Auftrieb Schweine 449 Stück Stüdck Mertel 4 «80300 Sa L Dolsaz des Marktes: Mittelmäßiges Geschäft. Preise unver ändert. Es wurde gezahlt im Engroshandel für: Läufershweine: 7—8 Monate alt . . Stü 383—45 #4 6—6 Monate alt... 28—37 ote: 9—& Monate s a 1527 ertel: 9-19 oen a t, IL14 6—8 Wochen alt E N 5-—10

Kursberichte von au8wärtigen Warenmärkten Hamburg, 23, September. (W. T. B.) Weizen inländisdt

verzollt 76—78 kg 252—259, R oggen inländischer verzollt 70—72 k

239—238, Gerste inländishe verzout 237—239, Hafer inländisht verzollt 220—225.

London, 23. September. (W. T. B.) Kupfer best select) 574 Käufer, 577 Verkäufer, electrolytic“ 55.

London, 23. September. C Cubes wurde zu 35/— angeboten, Granulated zu 310 erkauft.

__ Gla8gow, 23, September. (W. T. B.) Noheisen f für Kasse 51 sh. 14 d., für 1 Monat, fir 3 Monate.

Liverpool, 22. September. (W. T. B.) Die Weizen preise waren unverändert bis ziemlich 1 Pence niedriger. Mait unverandert.

Ls Tuisteedam, 22 September. (W. T. B.) Jaya-Kafft! ofo 43.

New York, 22. September. (W. T. B.) (S{hluß.) Bauw wolle [loko middling —,—, do. für September —,—, A fo) Dezemie —,—,_ do. tn New Orleans loko middling —,—, Petroleum Mefink (in Cases) 10,75, do, Standard white in New York 82 do. in Tanks 4,75, do. Credit Balances at Oil City 1,45, Schm Western steam 10,00, do. Rohe u. Brothers —,—, Zucker Zentrifug 9,60, Wetzen loko (neue Ernte) 120, do. für September 110 do. für Dezember 1203, do. für Mai 1274, Mehl Spring-Whe! clears 4,75—b 00, Getrerdefraht nah Liverpool 3, Kaffee Rio Nr. ! sofo 6}, do. für September —,—, do. für Dezember —,—, Kupft Standard loko —,—, Zinn —,—. |

New York, 22, September. (W. T. B.) (SWhluß.) Sid! wesel London 4,9526, Cable Transfers 4,9725, Sichtwechiel Pat! 9,10, Cable Transfers 5 15, Sichtwechsel Berlin 954, Cable Trausfet 953, Süiber Bullion 628.

Rio de Janeiro, 22. September. (W. T, B.) Wesel ad London 12.

1463 89% Fr. (weniger 96 070 Fr.). -— M}

(W. T. B.) In der beutigen Sißun

(W. T. B.) Zuckermarkt. Rubi.

14. Untersuhungssaen.

bote, Verlust- und FundsaFen, E 2, Aufgebo abten, Bedi inden u. dergl.

3. Verkäufe,

4. Verlosung 2c. von Wertpapieren.

ÿ. Kommanditgesellshaften auf Aktien u. Aktiengesellsaften.

{\) Untersuchungssachen.

[54748] Fahnenfluchtserklärung.

Fn der Untersuhung?sahe gegen den Unteroffizier der Landwehr 1 August Albert Birth, Bezirkskommando Lüneburg, ge- borén 6. 10. 83 zu Patersort (Heiligen- beil), wegen Fahnenfluht, wird auf Grund der 88 69 ff. des Militärstrafgeseßbuchs sowie der §§. 356, 360 der Militärstraf- erichtsordnung der Be Huldigte hierdurch

ür fahnenflüchtig erklärt. Haunover, den 20. September 1914, Gericht der Landwebrinspektion. 54750] Verfügung. [ Die am 4. Oktober 1906 gegen den Musketier Ludwig Schön der 6. Komp. Gnf.-Regts. Nr. 160 vom Gericht der 16. Division erlassene Fahnenfluthts- erflärung wird hiermit agebopea. Cöln, den 21. September 1914. Gericht der Landwehrinspektion.

54747] | Aufhebung einer Fahnenfluchts- erflärunug und eines Stekbriefs. Die unter dem 13 März 1908 vom Gericht der 18. Division gegen den Mus- fetier Heinri Rosenbach 4/31 ergangene Fahnenfluchtserklärung wird hiermit auf- gehoben und der am 29. Dezbr. 1907 er- Iassene Steckbrief zurückgenommen. Hannover, den 20. September 1914. Gericht der Landwehrinspektion.

[54749] :

Die unterm 20. März 1907 gegen den ausgehobenen Rekruten Ferdinand Klaus, geboren den 27. 9. 1884 zu Sachsenhagen, Kreis Rinteln, zuleßt in Kontrolle des Beztrkskommandos 1 München, ergangene Fahnenfluchtserklärung wird aufgehoben.

Karlsruhe, den 18. September 1914.

Gericht der Landwehrinspektion. (Unterschrift.)

[54752]

Die Fahnenfluchtserklärung gegen den Musk. Aloys Titze 2/161 vom 11. 7. 12 ist aufgehoben.

Koblenz, 19. 9. 14,

Gericht der stellv. 30. Inf.-Brigade.

[54751] Der Musketier, Neservist Otto Geb- hardt, 3. Komp. Eisay - Batl. JInf.- Negts. 68, wird bierdur für fahnenflüchtig erklärt und sein im Den Neiche be- findlihes Vermögen mit Beschlag belegt. Koblenz, 17. 9. 14. Gericht der stellv. 30. Inf.-Brigade.

[54755] '

Die Beschlagnahmeverfügung des Ge- richts der 10. Divifion vom 15. Januar 1903 in der Unterfuhungsfahe gegen den Major Arnold Freiherr von Fuchs- Nordhof}f vom kombinierten Jäger- regiment zu Pferde Nr. 1, durch welche der Beschuldigte auf Grund der §§ 60 ff. des Militärstrafgeseßbuchs8 für fahnen- flühtig erklärt und fein im Deutschen Reiche befindlihes Vermögen mit Beschlag belegt worden ift, wird aufgehoben.

Posen, den 21 September 1914.

Gouvernementsgeriht. Der Gerichtaherr : von Koch Generalleutnant u. Gouverneur.

[54754] Beschluß.

Der am 14, 9. 1901 gegen den Matrosen Jakob Wald, 4. Komp. I1. PVêairosen- division, erlaffene Beschluß wird aufgeboben, da die Voraussezungen der §Z 69 ff. des Militärstrafgeseßbuhs sowie der §8 356, 360 Mili: ärs:rafgerihtsordnung fortgefallen find, (ITb 144/14.)

11 Sauen, den 16. September

Gericht der 11. Marineinspektion. E L S R E E E E E

2) Aufgebote, Verlust: u. Fundsachen, Zustellungen U, dergl.

[54582] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangs vollstreckung soll am 18. Januar 1915, Vormittags L Uhr, an der Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13—14, 111. Stockwerk, Zimmer Nr. 113—115, versteigert werden das in Berlin, A 15 belegene, im

Grundbuche von der Friedrihstadt Band 26 Blatt Nr. 1828 (eingetragene Eigentümer am 22, Juni 1914, dem Tage der Eintragung des Versteigerungsvermerks: a. Kaufmann Karl David in Tempelhof, b. Kautmann Otto Herbst in Schöneberg zu gleichen Rechten und Anteilen) einge- Uragene Grundstück: a. Vorderwohnhaus mit rechtem und linkem Seitenflügel und Hof, þ. Nemisen- und Klosettgebäude quer, Gemarkung Berlin. Das Grund- stück ist in der Grundsteuermutterrolle nicht nadhgewiesen, führt bei einem jährlichen Nugzungswert von 15 480 „6 die Gebäude- steuerrollen Nr. 1503 und ist zu einem Jahresbetrage von 608,40 46 zur Gebäude- Îteuer veranlagt. 87. K. 127. 14. Berlin, den 12. September 1914 Königliches Amtegericht Berlin-Weitte.

[54583] Zwangsversteigerung.

m Wege be wangsvollstreckung soll das in Berlin, Friedenstraße Nr. 72, be- legene, im-Grur.dbuche von der Königstadt

Band 77 Blatt Nr. 4079 zur Zeit der intragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen der Frau Bankier Franken- stein, oa geb. Kay, in Berlin. W. 15, Düsfs-ldorferstraße 48, eingetragene Grund- stück, bestehend aus: Vorderwohnhaus mit linkem Seitenflügel, abgesondertem Klosett und Vorgarten und Hof am 20. No- vember 1914, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, Neue Friedrihstr. 13/14, Ill (drittes Stodck- werk), Zimmer Nr. 113—115, versteigert werden. Das Grundstück Gemarkung Berlin Kartenblatt 44 Parzelle 1288/68 ist nach Artikel Nr. 9718 der Grund- steuermutterrolle 4 a 72 qm groß und unter Nr. 1184 der Gebäudesteuerrolle bei einem jährlihen Nugzungswerte von 6890 4 mit 264 # Jahresbetrag zur Gebäudesteuer veranlagt. Der Ler- steigerungsvermerk ist am 31. August 1914 in das Grundbuch eingetragen. 85. K. 128. 14. Berliu, den 16. September 1914. Königliches e Berlin-Mitte. . 85.

[54585] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 25. Jauuar 1915, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtêstelle, Neue Friedrihstr. 13—14, 1Il1. Stodwerk, Zimmer Nr. 113—115, verstetgert werden das în Berlin, Landsbergerstr. 15, be- legene, im Grundbuche von der König- stadt Band 86 Blatt Nr. 4467 (einge- tragene Eigentümerin am 30. März 1914, dem Tage der Eintragung des Verstei- gerungsvermerks: Frau Antonie Keller, eborene Kaßner, verwitwet gewesene

holz) eingetiagene Grundstü : a. Vorder- wohnhaus mit rechtem und linkem Seitenflügel, Doppelquerwohngebäude und zwei Höfen, von denen der erste unter- kellert ist, b. Stall und Remise quer, Gemarkung Berlin Kartenblatt 41 Par- ¿elle 703/16, 9 a 65 qm groß, Grund- steuernutterrolle Art. Nr. 11590, Nuzungs- wert 22500 6, Gebäudesteuerrolle Nr. 3043. 87. K. 57. 14.

Berlin, den 17. September 1914.

Königliches M Berlin-Mitte.

[54584] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsyollstreckung foll am 25. Januar 1915, Vormittags 10 Uhr, an der Gerichtsstelle Berlin, Neue Friedrichstraße 13/14, Ill. Sto@ck- werk, Zimmer Nr. 113—115, versteigert werden das in Berlin, Gerichtéstr. 1, CEde*Grenzitr. 11, belegene, im Grund- buche vom Oranienburgertorbezirk Band 31 Blatt Nr. 927 (eingetragene Eigentümerin am 20. April 1914, dem Tage der Eintragung des Versteigerung83vermerks : die verwitwete Frau Dr. Therese Bracke- bus, geb. Dabbert zu Berlin) einges tragene Grundstück, Vorderwohnhaus mit Hof Gemarkung Berlin Kartenblatt 25, Parzelle 1605/103, 5 a 49 qm groß, Grundsteuermutterrolle Art. Nr. 890, Nutzungswert 15310 „6, Gebäudesteuer- rolle Nr. 890. 87 K. 77. 14

Berlin, den 21. September 1914. Königliches Mee Berlin - Veitte.

[54390]

Das Amtegeriht Bremerhaven hat am 16 September 1914 folgentès Aufgebot erlassen: Auf Antrag des Technikers Niko, laus Thomsen, Bremerhaven, Bürger- meister-Smidtstraße 73 11, wird der un- bekannte Inhaber des Sparkafsenbuches der Städtischen Sparkasse in Bremer- haven Nr. 701 mit einem am 30. März 1911 auf 4 120041 lautenden Guthaben hiermit aufgefordert, das bezeld)nete Spar- kassenbuch unter Anmeldung seiner Rechte auf dasselbe spätestens in dem hiermit auf Freitag, den 28. Mai 1915, Mittags S Ußhr, vor dem Amtägerichte bterselbst anberaumten Aufgebotstermine dem Gerichte vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden foll

Bremerhaven, den18 September 1914

Der Gerichts|chreiber des Amtsgerichts:

Höôppner, Gerichtssekretär.

[54572] Aufgebot.

Die verwitwete Frau Marke Pinnow, geb. MiXcks8 zu Berlin NW. 21, Wilhelms- havenerstraße 18, vertreten turch Jastizrat Dr. Arthur E Rosenthal zu Berlin W. 8, Taubenstraße 20, hat das Aufgebot des verloren gegangenen 3409%/olgen unkündbaren Pfandbriefs der Deutschen Grundcreditbank in Gotha Abt. VIl11 Lit. C Nr. 2227 über 1000 é beantragt. Der Inhaber ter Ur- kunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. Üpril 1915, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Ge- richte, Zimmer 17, anberaumten Aufgebots- termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- loserklärung der U' kunde erfolgen wird.

Gotha, den 19 September 1914.

Herzogl. S. Amtsgericht. 1.

[54743] Aufgebot.

Der Pfandschetn Nr. 5231, den wir am 23. Oktober 1889 über die Lebens. versiherungspolice Nr. 89 622 vom 10. Mai 1888 für Herrn Ferdinand Otto Schouert, Kavellmeist.x tn Homburg v. d. Höhe, jcht Königl. Obermusik- meister und in Marburg a. Lahn wobnhaft, ausgefertigt haben, foll abhanden ge- kommen sein. Wir fordern den etwaigen JInhaber auf, sch unter Vorlegung des Pfandscheins binnen zwölf Mouateu von

Öffentlicher Auzeiger. | :

Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 3.

heute ab bei uns zu melden. Meldet sich niemand, so werden wir den Pfandschein für kraftlos erklären. Leipzig, den 20. Februar 1914, Teutonia VersicherungsaktiengefeUschaft in Leipzig vorm. Allg. Renten- Capital- u. Lebensversiherungsbank Teutonia, Or. Bishoff. I. V.: Schömer.

[54744] Aufgebot. Der Pfandschein Nr. 208 X, den wir am 16. November 1900 über die auf den Namen Max Reich lautende Versiche- rungspolice Nr. 132248 vom 1. Juli 1896 für Herrn Julius Reich, Förster in Schwarza, jeyt in Kloster-Veßra (Kr. Schleusingen) wohnhaft, ausgefertigt haben, soll abhanden gekommen sein. Wir fordern den etwaigen Inhaber auf, sih unter Vor- legung des Pfandscheines binnen drei Monateu von heute ab bei uns zu melden. Meldet sich niemand, so werden wir den Pfandschein für kraftlos erklären. Leipzig, den 3. Juli 1914. Teutonia Versicherungsaktiengesellshaft in Leipzig vorm. Allg. Nenten- Capital- u. Lebensversiherungsbank Teutonia. Dr. Bischoff. J. V.: Schsmer.

[54745 Aufgebot.

Die LebensversicherungépoliceNr.106 613, die wir am 1. Februar 1890 für Herrn Gustav Bruno Adolph, Stellmacher- meister in Schlawa, ausgefertigt haben, soll abhanden gekommen sein. Wir fordern den etwaigen Inhaber auf, sch unter Vor- legung der Police binueu drei Monuateu von heute ab bet uns zu melden. Meldet sich niemand, so werden wir die Police für kraftlos erklären,

Leipzig, den 17. Juli 1914.

Teutonia Versicherungsaktiengesellschaft tn Leipzig vorm. Allg. Renten- Capital- u. Lebendversiherungsbank Teutonia. Dr. Bischoff. J. V.: Shömer.

[53043] :

Die Police A 67023 über 6 3000 Bersicherungssumme, auf das Leben des Schnürriemenyerfertigers Herrn Carl Adolf Lübbextsmrier in Bamea lautend, ist angeblich abhanden ge- kommen.

Alle Personen, welche Ansprüche aus dieser Versicherung zu haben glauben, werden hterdurch aufgefordert, sie inner- halb 2 Monate von heute ab bei Ver- meidung ihres Verlustes bei uns geltend zu machen.

Magdeburg, den 8. Sep*ember 1914.

Magdeburger Lebens, Versicherungs-

Gesellschaft.

[54574] Aufgebot. Der Besißer Hermann Teubler aus Lumpönen hat das Aufgebot des angeblich

Bankausweise.

[54578] Aufgebot. Die Frau Käthe Beyer, geb. Böhler, in Frankfurt a. M., Wiesenstr. 71, hai beantragt, die verschollenen Josef Peter Böhler, geb. 24. Oktober 1858, Maria Margaretbe Böhler, geb. 19. März 1864, Eduard Jakob Böhler, geb. 5. Januar 1866 in Weinheim, zuleßt wohnhaft in Heidelberg, für tot zu erklären. Die be- zeichneten Verschollenen werden aufgefor- dert, sih spätestens in dem auf Freitag, deu 13. März A915, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, Zimtßer 4, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklä- rung erfolgen wird. An alle, welche Aus- kunst über Leben oder Tod der I zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforde- rung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Heidelberg, den 15. September 1914. Gerithts\{hreiberei Gr. Amtsgerichts. V.

[54570] Aufgebot.

1) Der JIuvaltkde LOMiE Paland in Muülfort, 2) der Dachdecker Filedrich Paland in Waat bei Kelzenberg 3) die Chefrau Josef Fegers, Maria geborene Paland, in Rheydt, Marktstraße 20, haben beantragt, 1) den verschollenen Wilhelm Paland, geboren am 27. Februar 1871 zu Rheydt, 2) den vers{hollenen August Paland, geboren am 9. Dezember 1872 zu Nheydt, beide zuleßt wohnhaft in Nheydt, von wo fie vor etwa 14 Jahren nach Amerika - ausgewandert sein sollen, für tot zu erklären. Die bezetchneten Ver- schollenen werden aufgefordert, #ch spätestens în dem auf den 16. April 1915, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, Zimmer Nr. 20, anberaumten Aufgebotsterrnine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welde Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu er- teilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Rheydt, den 15. September 1914. Königliches Amtsgericht. Straßmann.

Ausgefcrtigt :

(L. 8.) “Cremer, Aktuar, Gerichts-

\hreiber des Königlichen Amtsgerichts.

{54573] Aufgebot.

Der Meßkger und Landwirt Christian Kaiser in Barchfeld hat beantragt, den verschollenen Kazpar Friedrih Kaiser, Barthels Sohn, geboren am 22. April

Erwerbs3- und Wirt 0 asten. Niederlassung A. i: (Ratio sensGaf

Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung

von ts8anwä

10. Verschiedene BekanntmaGungen.

54730] Oeffeutiiche Zuftellung. [ Die Ebefrau Anna Ockert, geb. Tische meier, in Oschersleben, Prozeßbevoll- mächtigter: Rechtoanwalt Dr. Heine in Halberstadt, klagt gegen ihren Œhemann, den Müller Wilhelm Ockert, früher in O'chersleben, jeyt unbekannten Aufenthalts, au Scheidung der zwtsdben den Parteien bestehenden Ehe auf Grund des §.1567? B. G.-B. mit SŒuld und auf Kosten des Beklagten Die Klägerin behauptet, daß sih der Beklagte seit länger als Jahres- frist gegen ihren Willen in böslicher Ab- sicht von der häuslichen Gemein|chaft fern gehalten habe. Die Klägerin ladet den Be- klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 3. Zivilkammer des Königlihen Landgerihts in Halberstadt auf den 283. November 1914, Vor- mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zuge- lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus- zug der Klage bekannt gemacht. Halberstadt, den 18. September 1914.

Müller, Gerichtsschreiber

des Königlichen Landgerichts.

[54594] Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau Vè. M. S. Swblesiger, geb. Johns, Hamburg, Hammerbrook- \trafe 110 11, vertreten durch N-chts- anwälte Dres. A. Wulf, Engels und Fischer, klagt grgen ihren Ghemann Mari- milian S&chlesiger, unbekannten Aufs enthalts, auf Zahlung von Unterhalts» kosten mit dem Antraae, den Beklagten zu verurteilen, der Klägerin ab Klag- erhebung an Unterbalt wöchentlich 10 6 zu zahlen und die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits yor tas Landgericht in Hamburg, Zivil- kammer X1 (Ziviljusttigebäude, Sieveking« plaß) auf den 27. November 1914, Vormittags 94 Uhr, mit der Auf- forderung, einen bei dem gedachten (Be- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt geinacht. Hamburg, den 17. September 1914. Der Gerichts\chretber des Landgerichts.

[54734] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Luise Demme, geb. Becker, Magdeburg, Schmidtstr. 44/45, vertreten durh Rechtsanwälte Dres. Horwig,

1864, zuleßt wohnhaft in Bar@hfeld, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, fh spätestens in dem auf den 14, April 1915, Vor- mittags L0 Uhe, vor dem unter-

verloren gegangenen, am 30. Dezember 1910 fällig gewe}enen Wechsels d. d. Lumyönen, den 30. Dezember 1909, über 527,50 4, der von. ihm auf den Besißer George Motejus in Trakeningken gezogen und von diefem angenommen worden" ist, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge- fordert, spätestens in dem auf den 6. No. vember 1914, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 23, anberaumten Aufgebotstermine seine Nechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftlos- erklärung erfolgen wtrd. Tilsit, den 17. September 1914. Königliches Amtsgericht.

[54741] Aufgebot,

a. Der Elgentümer pee Ptiekartki in Katschlin hat das Aufgebot des Mitetigen- tümers des Grundstücks Katshlin Blatt 38, Schuhmachers Johann Cyuistoph Peter, beantragt. Katschlin Blatt 38 ist 6 ar 40 qm groß. Christoph Peter wird auf- gefordert, im unten angegebenen Termine seine Rechte bet Vermeidung der Aus- \{ließung anzumelden. b. 1) Der Eigen- tümer Hermann Schulz in Mechnats hat das Aufaebo1 tes über die Hypothek Nr. 1 Abt. 117 Mechnatsch Blatt 10 von 300 Talern Gläuktiger Gottfried und Anna Nose, geb. Woyte, Schul¡’schen Ehe- leute gebildeten Briefes beantragt. 92) Die Witwe Katharina Gorsch, geb. Walo, in Groß Luitom hat das Aufgebot des über die Hypothek Nr. 7 Abt. All Birn- baum Blait 372 von 1500 # Gläubiger Hugo, Paul, Richard Specht gebildeten Briefes beantragt. Die Inhaber der Briefe zu þ 1 und 2 werden aufge- tordert, bei Vermeidung der Kraft1o8- erklärung der Briefe ihre Rechte im unten angegebenen Termin unter Vorlegung der Briese anzumelden. c. 1) Der Eigentümer Hermarn Gräfe fn Viokriß hat das Auf- gebot der Gläubiger der auf Mokriy Blatt 14 in Abt. 111 unter Nr. 3 etnge- tragenen Hypothek von 300 S nebst Ainfen für die Johann Gottlteb und Wilhelmine, geb. Herberg, Reschke’shen Ehel ute bean- tragt. 2) Der Restaurateur Fritz Ziter- mann in Birnbaum hat das Aufgebot der

in Abt. [ll unter Nr. 1 eingetragenen NResthypothek von 331 S 15 H nebst Zinsen für die Erben des am 18. August 1853 verstorbenen Eigentümers Wilhelm Steinborn in Alt Dombrowo beantragt, Die Gläubiger zu c 1 und 2 werden auf- gefordert, im unte» angegebenen Termine bei Vermetdung des Aus\{chlusses ihre Rechte anzumelden. Aufgebotstermin am 14, Jauuar 1945, Mittags 12 Uhr. Bixubaum, 19. September 1914,

Königliches Amtsgericht. -

Gläubiger der auf Birnbaum Blatt 522 |[

zeichneten Geriht anberaumten Aufgebots- termine zu melden, widrigenfalls die Todes- erklärung exfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver- schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots- termine dem Gerichte Anzeige zu machen.

Schmalkaldea, den 17. September1914.

Königliches Amtsgertht. Abt. 1.

[54579] Aufgebot.

Die Ebefrau Caroline Jensen, geb. Hansen, tn Osterby auf Röm hat bean- tragt, ihren vershollenen Ehemann, den Schiffoführer Andreas Jenufen, zuletzt wohnhaft in Osterby auf Nöm, für tot zu er- klären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sh spätestens in dem auf den 6, April 1915, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung Es wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen ver- mögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Geriht Anzeige zu machen.

Tondern, den 15. September 1914.

Königliches Amtsgericht.

[54575] Aufgebot. :

Der Kutscher Heinrich Stagge in Wer- nigercde hat das Aufgebot behufs Todes- erklärung seines Bruders, des verschollenen Holzhauers Wilhelm Stagge, Sohn des verstorbenenHandarbeiters ChrisltanStagge zu Darlingerode, welher bis zu seiner Auswanderung nach Amerika im Jahre 1878 zu Darlingerode gewohnt hat, be- antragt. Der Verschollene wird auf- gefordert, sich spätestens im Aufgebots- termin am 25. Juni 1915, Vor- mittag? 10 Uhr, vor dem unterzeih neten Gericht, Zimmer 14, zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung er Ouen wird. Alle, welhe Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, weden aufzefordert, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Wernigerode, den 17. September 1914.

Königliches Amtsgericht.

54586]

Oeffentliche Bekanutmachung. Die Vêi germeisterswitwe Anna Barbara Meier datier, Schloßstraße 43, hat die ihrem Sohn Leonhard Meier dahier, M M o lrale 43, zur Uikfunde des K Notariats Nürrberg |T vom 13. Dezember 1909 G. N. Nr. 2276 erteilte allgemeine Vollmat für kraftlos erklärt. Das Amts- geri! Nürnberg hat diese Veröffentlihung bewilligt.

Dcr Gerichtsschreiber

des K, Amtsgerich1s Nüruberg.

Burchard, Krauel und Vorwerk , agt gegen ihren Chemann, ten Seiler T Demme, unbekannten Aufenthalis, wegen Alimente, mit dem Antrage, den Be- klagten tostenpflißtig und vorläufig voll- stre&bzr zu vermteilen, der Klägerin eine am 1. jeden Monats im voraus zahlbare monatlihe Unterhaltsrente von 20 4, be- ginnend mit dem 1. Februar 1914, zu zahlen. Klägerin ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Landgericht in Hamburg, Zivil- kammer 2 (Ziviljustizaebäude, Sieveking- plaß) auf den 20 November 1914, Vormittags 97 Uhr, mit der Aufforde- rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecktke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Hamburg, den 18. September 1914. Der Gerichts\{hreiber des Landgerichts.

[54732] Oeffentliche Zustellung.

Der Kautmann Ernst Sobernheim zu Berlin, Schöneberger Ufer 36a, Prozeß- bevollmächtigte: Rechtsanwälte Justizrat Dr. Schnetder, Jablonski und Paaisch zu Berlin, Unter den Unden 11, klagt gegen die Aktienge}\ellshaft in Firma Sauders Rehders u. Company Limited ju London, 108 Fenchurch Street, vertreten durch ihren geschäfts|ührenden Direktor Hermann Sanders, ebendaselbst, unter ter Behauptung, daß er auf Grund des Ver- trags vom 16. Dezember 1912 a1s Ver- treter der beklagten Gisellshaft und als Geschäftsführer der von dieser begründeten Gesellihaft „Sanders Rehders u. Com- pany Limited Gesellschaft mit beschränkter Haftung“ zu Berlin gegen cin Jahrés- gehalt von L 540 für die Zeit vom 1. Ja- nuar 1913 bis 31. Dezember 1915 engagiert sei und daß ibm aus diesem Engagem ents- verhältnisse Gehalts- bezw. Schadense1 sayzs ansprüche zustehen, mit dem Antrage, 1) die Bekiagte zu verurteilen, an ihn 24 428,80 4 nebst 5 vem Hundert Zinsen jeit dem Tage der Klagezustellung zu zabler, 2) der Beklagten die Kosten eins{ließlich der Kosten des Arreftv-rtahrens in Sachen Sobernbeim ‘/. Sanders Nehters u. Co. Lid. 56. Q 24. 14 aufzueriecen, 3) das Urteil eventuell gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Der Kläger lad:t die Beklagte zur mündlichen Verbandlung des NRechtsftreits vor die 12 Kammer für Handelssachen des König- lihen Landgerichts T in Berlin, Neue Friedrichstraße 16/17, ee 55/57, Il. Stockw., auf den 25. November 1914, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bel dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu betitellen. Zum Zwedcke der öffentlichen A wird dieser Auszug ter E bekann gemacht. Aktenzeichen 56. O 225. 14. Berlin, den 19. September 1914.

Ebeling, Serichts\chreiber

- des Königlichen Landgerichts 1.

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