1896 / 11 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 14 Jan 1896 18:00:01 GMT) scan diff

Ich werde mih hüten, sein Au€-

: uruf), er gehört jedenfalls derselben Gesellshaftéfklasse an. Ich tadle ibn nicht, aber wohl tadle ih den Richtér, der ihm eine solche exceptionelle Behandlung zu theil werden ließ. eleistet hat, können wohl nur die Juristen

richtig würdigen. Es ift auch nicht spurlos an den Ohren der Regie- rung vorübergegangen; sie hat in siebzehn Punkten die Kommissions- Man hat \ich ents{lossen, die Kammern nit mehr von der Justizverwaltung, sondern von den Präsidien beseßen zu lassen. Das if einer von den giftigen Zähnen, welche orlage ausgezogen sind. Jn Bezu denten des: Schwurgerihts ist eine erhe Die Prävpentivuntersuhungshaft is auch t ferner i die Ueberstellung des Staatsanwalts über (Widerspruch alten Vorlage mußte im Vorverfahren g des Staateantwalts selbständiger gestellt.

tied des Hauses. (Widerspru

L räfident der Südafrikanishen Republik Krüger wie anzugreifen

dem „W. T. B.“ zufolge, zwei Proklamationen au sein . Die erste derselben datiert vom 9. en, die ihre Waffen bis zum nächsten ausgeliefert haben, volle Amnestie, mit Ausnahme der Rôäôdelsführer und Anstifter , ur Verantwortung gezogen werden sollen. l roklamation, vom 10. Januar datiert, wendet sich Präsident Krüger direkt an die Einwohner von Johannesburg. Sie beginnt mit dem Danke gegen Gott für die Rettun großen Gefahr und kündigt strenge Bestrafung. der und milde Berücksichtigung der Bethörten an. Dank heißt cs: „Eine kleine Anzahl von Männern innerhalb und außerhalb deg Landes haben die Einwohner von Johannesbu unter der Vorspiegelung, für deren politis nachdem sie euch so Tag für Tag aufgeheßt und in ihrer Verblendung gekommen glaubten, überschritt Dr. Jameson

Rußland. - Nikölajewitsch ist einer Meldung Petersburg zufolge als Präsident

roßfürst iben irgend Großfürst Michael bleiben W. T. B.“ aus St. chsraths für 1896 bestätigt worden.

Spanien. rtigen und der

ang nach seiner Wahk-. entweder bei «der

5 An hierselbst odex der L

oppelsdorf zurückzulegén Vorlesungen

anuar und

unentgeltlichen Was die Kommission diums beträgt 2500 M, lichen Theilbeträgen im voraus erfolgt. des Stipendiums hat sich zu verpflichten, des einjährigen Lehrganges sich ciner Prüfung aus dem Be- reiche der von ihm gehörten Vorlesun g dieser Vorlesungen b

haben ihre Meld

Anführer , welche geseßlich

Zahlung in vierteljähr- Jn der zweiten

Der Empfänger am Schlusse

Finanz-Minister beshlüfse sh angeeignet. adrid erfährt, gestern eine

ange Unterredung über die Zölle im Handelsverkehr mit

Der Minister des Auswä atten, wie „W. T. B.“ aus auf das Resumé des Prâäsi-

en zu unterziehen. Ueber lihe Besserun

bt weitere Bestimmung

unter Bei ügung te Augbileund

beigeführt vorbehalten. ilwele fort ceignete Bewerber : ihrer Zeugnisse, aus denen die bisher 1sbil ersichtlich ist, bis zum 10. Februar d. J. ‘an mich einzureichen. Berlin, den 10.

Der Großvezir Halil Nifat Pascha wurde, wie dem B. D. Dl A Fe n GA mitgetheilt wird, für frigén, von Erfolg gekrönten Dienste mit dem Jmtiaz- Orden ausgezeichnet. : : i

Der Armenier Agop Effendi (Katholik), früher Beamter bei der Staatsschuldenverwaltung, ift zum Gehilfen des Wali von Skutari ernannt worden.

Die britishe Flotte hat gestern Saloniki verlassen ; eine Division derselben, mit dem Admiral Seymour an Bord, begiebt sih nach Malta.

Rumänien.

Anläßlich des gestrigen Neujahrsfestes_ i i!

W. T. B.“ aus Bukarest meldet, der König die Glül- che des diplomatishen Korps, des Klerus und der Be- hörden. Ein Tagesbefehl an die Armee spriht den Tru für die erreichten Fortschritte den Dank des Königs aus. Neujährsabend fand ein glänzendes Ballfest im Königlichen Schlosse statt.

fünstlih aufgestachelt,

Rechte zu kämpfen ; Nah der

hei den Sozialdemokraten.) Vereidigung konnten nur mit Genehmigun ist das Gericht das Verfahren nur mit Genehmigung anwalts ‘eingestellt werden, jeßt is da3 Geriht in diesem und _ Die Kompetenzbes{hränkung der Schwurgerichte ift etwas zurückgedrängt gegenüber der früheren Vor- lage. Es wäre allerdings wünschenswerth gewesen, wenn auch bei den en die verbündeten Negierungen \ich eiwas mehr ommission gefügt hätten.

Bei Schluß des Blattes spriht der Redner fort.

Die Kommission des Reichstags zur Vorberathung .des geseßes und des Entwurfs eines Gesetzes, betreffend die Pflichten der Kaufleute bei Aufbewahrung thp A ch folgendermaßen fkonstituiert: Abgg. von Podbielski (Vorsißender), Szmula (Stellvertreter des Vor- siß : und Dr. Scoenlank (Schriftführer), Dr. von Cuny, Fischbeck, Frese, .Frißen (Düssel« Gamp, Graf von Kaniß, Liebermann von Sonnenberg, „_ Müller (Fulda), Placke, Fürst Radziwill, Singer, Timmerraan, Traeger.

Nach amtlicher Feststellung wurden bei der am 9. Ja- nuar stattgehabten Reichstags-Ersaßwahl im Wahlkreise Diedenhofen-Bolchen 14579 Stimmen abgegeben. Gewählt wurde Gutsbesißer Charton in Sierck (klerikal) mit 10 972 Stimmen. Der Gegenkandidat, Gesch in Mey (Sozialdemokrat),

anuar 1896. Ausnahmen

Der Minister der öffentlihen Arbeiten. Im Auftrage: -

den rechten Augenblick die Grenzen der Republik.“

Die Proklamation schildert sodann den Einwohnern die olgen des entseßlihen Blutbades, vor dem nur eine gnädige ner und Bürger bewahrt habe, und e Aufforderung hinzu, die Einwohner möchten die Regierung stärken und sih mit ihr vereinigen, um die Südafrikanische Republik zu einer Stätte zu machen, in der die Nationalitäten \sich friedlich mit einander ver- {melzen. Die Proklamation hält den Bewohnern Johannesburgs sodann vor, wie bei der Verhezung seitens der Presse, bei der Art, in welcher dieselben Männer, die nunmehr öffentlich als Leiter des Aufstands erkannt worden seien, ihre Forderungen bei der Regierung angebracht hätten, es den Bürgern, den Gründern der Republik unmöglich -gemaht worden unmäßiges Verlangen zu berücksichtigen, und {ließt mit folgendem Appell des Präsidenten Krüger an die Gutgesinnten :

„Ich frage euch allen Ernstes, legt die Hand aufs Herz und be- Frage: kann und darf ih noch schehen ist, solhe Forderungen an die Volksversammlung stellen ? Ich weiß, Tausende sind in Johanneétburg und Umgebung, denen ih Ver- Einwohner von Johannesburg, ermöglicht es h zu erscheinen mit dem

anderen felbständiger. orjehung die Einwo L

Ministerium der geistlihen, Unterrichts- und fügt die vertrauensvo

Medizinal-Angelegenheiten. Königliche Friedrih-Wilhelm s-Universität.

Die hiesige Universität wird den 25 jährigen Gedenktag chtung des neuen Deutschen Reichs durch einen

am 18. Januar d. J, Mittags 12 Uhr, Ben, der Aula der Universität eierlih begchen. E | Die Eingeladenen werden ersucht, die ihnen zugestellten Einlaßkarten am Eingang vorzuzeigen. Berlin, den 8. Januar 1 Rektor und Senat. A. Wagner.

übrigen Bestimmun) den Wünschen der

Entwurfs eines Börsen

Werthpapiere,

Serbien.

alais zu Belgrad fand vorgestern berichtet, ein glänzcüder Neujahrs- Hofball statt, an welhem der König, die Königin- das diplomatische Korps und dieStaatswürdenträger theilnahmen. Der König nahm die Neujahrs-Glückwünsche entgegen ; den Vertretern der fremden Mächte gegenüber sagte der ten, freundlihen Beziehungen zu allen Staaten fördern. Auf den Glückwunsh des Minister- Präsidenten sprah der König seine Zufriedenheit aus: er sei dem Minister-Präsidenten dankbar für die gute und patriotische ührung der Regierungsgeschäfte und versichere die Regierung ines unerschütterlihen Vertrauens.

Schweden und Norwegen.

Nach den norwegischen Staatsrehnungen für das Finanziahr 1894/95 betrugen die Einnahmen 54 803 000 Kronen oder 123 000 Kronen mehr, als veranschlagt Die Mehreinnahmen vertheilen stich besonders auf die Zölle, die Stempel-, Einkommen- und Erbschaftssteuer 2c. mit usammen 1 171 000 Kronen; dagegen ergaben die Branntwein-

teucr, die Staatseisenbahnen, das Telegraphenwesen, die Reichs-

bank, die Konsulat3abgaben, das Silberwerk Kongsberg 2c. geringere Einnahmen, als veranschlagt waren. Die Au si auf 56 197 000 Kronen, aus\{hließlich 459 zum Ankauf von Eisenbahnaktien, zu Darlehen und als Vorschu an das Wegewesen verwendet wurden. mit einem Fehlbetrage von 1 394 000 Kronen oder 1 407 000 im Etat angenommen war. Bestand der Staatskasse war am Schluß des Finanzjahres 15 183 000 Kronen, und die Staatsschulden betrugen gleichzeitig 146 895 000 Kronen.

Se Meyer (Dan Im Königlichen 2 Sr

Abend, wie „W. T.

antwortet mir die nach dem, was ge=

trauen senken darf. nunmehr der Regierung, vor dem Volksrat Spruch: Vergeben und Vergessen !“

Zreisendec Schleicher

de di werde die erhielt 3500 Stimmen.

erhalten un

Nicchfamlliches.

Deutsches Reich. Berlin, 14. Januar.

Seine Majestät der Kaiser und König fuhren, wie T. B.“ meldet, nach der gestrigen er Fürsten zu Ho demselben längere Zeit zu konferierer E i mittags begaben Sich Seine Majestät anläßlich des russischen zen Besuche in die Kaiserlich

itag empfingen Seine Majestät der Kaiser den zum General-Konsul in Kapstadt ernannten vortragenden Rath im Auswärtigen Amt, Wirklichen Legations-Rath von dann längere Zeit mit dem eneral von Hahnke.

Parlamentarische Nachrichten.

Der Schlußbericht über die gestrige Sißzung des Neichstags taa sich in der Ersten Beilage.

Jn der heutigen (15.) Sißung des Reichstags, welcher der Staatssekretär des Reichs-Justizamts Nieberding und der Staatssekretär des Reichs - Shaßamts Dr. Graf: von Posadowsky beiwohnten, wurden zunächst der Bericht der Neihs\huldenkommission und die Rechnungen der Kasse der Ober-Rehnungskammer für 1893/94 der Rehnungs- kommission überwiesen und der Gesehentwurf, betreffend die Kontrole des Neichshaushalts und des Landeshaus- Elsaß-Lothringen für 1895/96, in erster und zweiter Lesung erledigt. i

Dann folgte die Fortsezung der ersten Berathung des. betreffend Aenderung agänzungen des Gerichtsverfassungsgesehßes und der Straf{rozeßordnung.

Abg. Dr. Rintelen (Zentr.) spricht in kurzen Worten seine Befrie- digung über die Vorla verbündeten

Entscheidungen des Reichsgerichts.

Nach § 14 des Markenshußgeseßes vom 12. Mai 1894 i} der- jenig, welcher wissentlich Waaren odcr deren Verpackung oder Um- Ankündigungen , pfehlungen, Nechnungen cder dergleichen mit dem Namen oder Firma eines Anderen oder mit einem nach Maßgabe dieses Geseße8 geshüßten Waarenzeichen widerrechtlich versieht oder der-

tlih gekennzeihnete Waaren in Verkehr bringt oder erleßten zur Entschädigung verpflichtet und außer-

Preußen.

rühstückstafel zu dem enlohe-Schillingsfürst, um. mit Im Laufe des Nach-

Preislisten, Geschäftsbriefe,

zu einem kur

e Botschaft. Heute Vormi

gleihen. widerr feilhält, dem

dem mit Geldstrafe... zu bt, Bestimmung hat das Reich8gericht, L. Zivilsenat, durch Urtheil vom 19, Oktober 1895 ausgesprochen, daß Namen des Anderen versehen zu gelten auf derselben angebracht is und damit die Unterstellung herbeigeführt wird, daß die fafturierte Waare von demjenigen herrühre, dessen Name in ter Rechnung, wenn auch nur bei steht. „Das Geseh vom 12. Mai 1894 verfolgt, wie aus den Motiven und aus dem Kommissionéberiht hervorgeht, den Markenschüte auch anckeren Mißbräuchen entgegenzutreten, deren der ettbewerb sich zu bedienen pfleat, insbesondere auch den

fälshlichen Angaben über die Herkunft der W der verbündeten Regierungen haben ausdrüdlich bestätigt, daß die An- Namen, Formen oder Waarenzeichen nicht nur auf Schildern, Geschäftswagen u. |. w. unstatthaft sei, sondern au zur B. als Vignette auf Briefbogen. des Gefeßes wie auch defsen Fassung gegenüber erscheint es als Verleßung von § 14 des Gesehes, wenn das Berufungsgericht dessen Anwendung von der Vorausseßung abhängig mat, daß das Geschäfts- Inhaber des betreffenden Der § 14

nung als mit dem

halts von at, wenn dieser Name

Schuckmann und arbeiteten Chef des Militärkabinets, M mittags um 3 Uhr fand im Weißen Saal des Königlichen Schlosses die Vorstellung der in diesem Jahre zum Uebertritt in die Armee in Aussicht genommenen Kadetten vor Seiner

Mazjestät statt.

ben beliefen Kronen, die

h Geseßentwurfs und Er- i Das Fina iahr schla seß fs, der Waarenbezeihnung, Dn neben dem Kronen niedriger, aus und nimmt

niht. voll

sei ihm die Ausdehnung des Nehts auf Privatklage; die Revision gegen Strafkammerurtheile reiche ni Berufung sei daher nothwendig. weisung der Vorlage an eine Kommission einverstanden. Volkêp.): Der Staatssekretär Nieberding, nur mit s{werem Herzen die Vorlage étag so sehr belastet sei. Aber dann bätte man zur Entlaslung des Reichstages sich beshränken sollen auf das Neth- der Berufung und der Entschädigung der un- orderungen nach dieser Richtung hin werden seit einundeinhalb Jahrzehnten aufgestellt, und da ist es Pflicht der geseb- gebenden Faktoren, solhe Forderungen zu befriedigen. damit, taß die unshuldigen Opfer der Justiz, die sih in den legten Jahren den früheren zugesellt haben, niht mein Gewissen belasten. Jh habe mich in der vorigen Session bemüht, in der Kommission dahin zu wirken, daß diese Dinge gefondert erledigt werden. In den Motiren wird anerkannt, daß ein gewisses Mißtrauen gegen dieStrafrechtspflege herrscht. Allerdings, das ist eine gewisse Krankheit, die im Bolk herrscht. Aber die Krankheit ift begründet in dem Verhalten der Nichter. doch fast, daß die Nichter sih bemühen, eine Verurtheilung herbeizu- j gewünsht wird. leßten 12 Monaten nicht geringer geworden, mehr bloß gegen die

Die Vertreter

Der Ausschuß des Bundesraths für Justizwesen hielt

s bringung von heute eine Sizung.

Amerika.

Staatssekretär Olney telegraphierte, dem „W. T. B.“ zufolge, aus Washington an den Botschafter der Vereinigten Staaten in London Bayard, er möge das englische Auswärtige Amt ersuchen, die britishen Vertreter in Afrika anzu- weisen, die dortigen Amerikaner unter ihren Shuß zu nehmen. Bayard antwortete, der Staatssckretär Chamberlain habe ihm versichert, daß er den Gouverneur von Kapland angewiesen habe, denjenigen amerikanishen Bürgern, welche in die gegen die Uitlanders erhobene Anklage wegen Aufstands verwickelt ind, denselben Schuß wie den englischen Unterthanen angedeihen zu lassen. Dieser Depeschen- wird in Washington als Zeichen eines besseren L amerikani-

t aus, die Wiedereinführung der

edner erklärt fich mit der Ueber- Verzierung, j. Diesem Zweck Lenzmann (fr. erklärte, daß die Negierur

Laut telegraphisher Meldung an das Ober-Kommando gemacht habe, weil der Nei

der Marine beabsichtigt S. M. S. „Prinzeß Wilhelm“, Kommandant Korvetten - Kapitän von Holßendorff, am 16. : Januar von Nagasaki aus nah Amoy in See zu gehen.

als von dem Namens direkt oder indirekt ausgegangen gebe. fordert mehr nit, als daß die Rechnung mit dem Namen eines Der Ausdruck „versehen“ ift At Do

papier selbst sich

wendigste, auf die Einführu schuldig Verurtheilten. Die Andern versehen" ist.

Sprache des Gesetzes gleihbedeutend mit „anbringen® ..

—- Die in den Versicherungsbedingungen einer Feuerversiche- rungsgesellschaft enthaltene Bestimmung, daß der Versicherungs- nehmer jeden Entshädigungzanspruh veriiert, wenn er den Brand vorsäßlih oder durch eigenes grobes Verschulden verusacht hat, ist, nah einem Urtheil- des Reichsg erichts, 111. Zivilsenats, vom regelmäßig auch dann anwendbar,

Versicherten

ch tröôste mih

und in Transvaal verhaftet Meecklenburg-Schwerin.

Das Befinden Seiner Königlichen" herzogs bleibt, wie den „Mecklenb. Nach telegraphiert wird; noch weiter beeinträchtigt, sodaß immer noch nit verläßt; doch traten in den ie Anfälle von nervösem Asthma in geringerer

ahl auf, auch verlicfen die leßten Nächte - ruhiger. pezialarzt Dr. Bruegelmann ist nah Beendigung der lokalen Behandlung der Athmungsorgane wieder abgereist.

Oldenburg.

eute über das Befinden der Großherzogin ausgegebene

‘Bei selten

öheit des Groß-

chen ‘Regierung angesehen. Auch

Lord Salisbury beschlossen habe, die auf die Vene- zuela-Frage bezüglichen Dokumente veröffentlichen, hat, wie die „Times“ meldet, in den Vereinigten Staaten von Nordamerika einen ausg hervorgerufen. Die Gefühle der Freund|haft für England reundschaftlichen Beilegung des Streit- tärke gewonnen.

avana wird nah New-York berichtet, die cuba- nsurgenten hätten Vegas und San Francisco de Paula, beides Orte unweit der Stadt Jn Madrid eingetroffene Depeschen besagen, d die Aufständischen die Stadt Managua angr Maximo Gomez avana einen Eisenbahnzug an, zwang die Reisenden aus- agenmaterial mit seinem Jnhalt in vana wurde ein Redakteur des „New weil er Waffenlieferungen an die Auf- haben -soll.

englischen 22. Oktober

Vertreter

die Versicherung,

Vertretun huldhaft den Brand verurjacht hat. „Der Berufungssrichter befindet \i bei dieser Auslegung (der erwähnten mit dem für die Feuerversicherung geltenden Grundsaße, wonach in d der Versicherungsnehmer der Versicherungsanstalt gegen- über die Handlungen. eines Dritten, welcher auf Grund eines tretungs- oder anderen Verhältnisses an seiner Stelle steht, als die seinigen gelten laffen muß und \ich nicht darauf berufen kann, daß etwaige Verschuldungen des Dritten ihn nicht berühren. (169/95.)

derselbe das Scheint es

leßten Tagen o bald als möglich zu

Mißtrauen Policebestimmung) im Einklang

sondern gewachsen ; gegen das formelle Rechtsprechung. izpflege wird sogar zum Gegenstand der Komik und des Welche Ausbeute haben nicht die Wißblätter beim Wie kann jemand verurtheilt werden, weil er gutgläubig etwas sagte, was an sich nicht strafbar ist, thörihten Menschen etwas hineinlegt, Ebenso geht es in dem Hannoverschen Prozeß gegen den .Sszialdemokraten Nauh. Ich erkenne an, daß die Staats- anwaltshaft nach der Aussage des Herrn Ober-Staatsanwalts Drescher vollständig korrekt und pflihtmäßig gehandelt haben mag. Aber dasjenige, was über den Fall Hammerstein in die Oeffentlichkeit Thätigkeit der Staaté- Vernehmung des Herrn Drescher nicht

bei der Staats-

ezeihneten Eindruck

unsch einer falles hätten rasch an

Wißtes gemacht.

rer Königlichen Hoheit dolus eventualis gemadht!

ulletin lautet dem

bloß weil es

gemeint hat.

avana, in Brand geben konnte, der

gesteckt. Entscheidungen des Ober-Verwaltungsgerichts,

Das Ober-Verwaltungsgericht (Fünfter Senat) hat neuerdings be- lih der staatlichen Einkommenbbesteuerung der Aktiengesell- aften folgende Grun dsäße ausgesprochen : ährend nah §8 7—9 des Cinkommensteuergeseßes vom 24. Juni „Einkommen“ der physischen Personen in der Diff Stammvermögen aben besteht,

unterbrohenem Schlafe traten gestern die körperlichen Leiden kaum in Erscheinung. Jn den Zwischenzeiten war Ihre König- lihe Hoheit bei. voller Klarheit des Geistes. gut durchs{chlafen, und das fubjektive Befinden hat si gebessert.

Sachsen-Coburg-Gotha. Wie dem „Cob. Tagebl.“ mitgetheilt wird, wird der ge- der Herzogthümer Coburg und : oburg einberufen werden. An diese Session wird sih dann eine Tagung des Coburger Spezial- Landtags anschließen.

iffen, aber zurück-

eschlagen wurden. 30 km von

Die leßte Nacht wurde steigen und steckte das rand. Jn Journal“ verhafte ständischen vermitte

gedrungen war, anwaltschaft Und wenn elesen hat und nicht weiß, was sich 4 haft abgespielt hat, Kritik zu üben an deren Thätigkeit, ohne , fo follte man ihm Dank wissen efängnißstra vornehmer Urkundenfäl

iwishen . den einnahmen und Aus „UÜebershüssen“ der

ändernden Jahres- ist in dem § 16 unter den kÉtiengesellschafsten die Differenz zwischen dem im Beginne und dem am Ende des Jahres vorhandenen Ver- Vermögenszuwachs

ainsbaftide Landta entschließt,

Gotha im März nah Co

dabei eine Böswilligkeit zu verrathen zu verstehen. und ihn niht mit einer so langen niht auffällig, daß ein ) fo lange außer Verfolgung ist, weil sih in der That die Strafver- folgungsbehörde erst \pät entschloß, mit starker Hand vorzugehen ? War es denn korrekt, daß man in dem Prozeß Rauch nur den eúgen vernahm und nicht au

Findenstein? Wenn dieser, statt in der Kreuz-Zeitung eine Erklärung

wahrscheinlih das Zeugniß des Herrn Ober-Staatsanwalts in einem anderen Lichte erschienen sein- Warum hat die Vertheidigung den Grafen Finckenstein niht geladen ? fliht der Staatsanwaltschaft gewesen, auch den anderen Zeugen zu hören. Ist das denn nit der Kritik ungsrihter einen vornehmen Zeugen zweimal e wahrscheinli viel früher zu ers geführt hätte.

mögensbestande Für die Auslegung der / daher die „allgemeinen Grundsäße" der §8 7—9 nicht ma Alle Aenderungen im Bestande des außerhalb des Grund- ( Kapitals vorhandenen Vermögens der Aktiengesellschaften mehren oder mindern deren Uebershüsse und sind fteuerpflichtig, wenn sie zu einem der in 8 16 bezeichneten au der in Reserve zu legende Aktien steuerpflichtig.

Ein neuer Angriff der Schoaner auf -Makalle ist von den Jtalienern glänzend abgeschlagen worden. General Baratieri telegraphierte gestern na „Agenzia Stefani“ aus Adigrat hierüber Folgendes:

Ein heute früh von Makalle abgegangener Kundschafter berichtet : Das gesammte Korps der Schoaner griff am 11. d. M. früh Makalle ch unter {weren Verlusten zurückgeschlagen; der Kundschafter wurde gezwungen, fih an dem Transport der gefallenen Schoaner zu betheiligen. Für gestern hatten die Belagerer keinen Angriff der erlittenen Verluste und des von der derstandes. Die Wasserquelle, welche in euerbereih des Feindes gelangt war, ist am 10. d. M. von der Garnison Makalles wiedergewonnen worden; der Wasservorrath ist Unter den Schoanern, namentlich den Gallas, sollen 150 berittene Schoaner Samre, wurden aber t von dem großen

einer Meldung der er und Betrüger

Oesterreich-Ungarn.

Wie die Blätter melden, überreichten Dr. Lueger und sen dem Verwaltungsgerihtshof eine Beschwerde über uflösung des Wiener Gemeinderaths.

en Abgeordnetenhause machte gestern fy, nah einer Meldung Mittheilung, der König

ch den Grafen wecke verwendet werden.

auwalt Drescher als giogewinn aus der Begeburg junger

an, wurde jedo im Gerichtssaale b (Urtheil vom 6. Dezember 1895. V, A. 2304.) Als die Ueberschüsse windernd sind andererseits Abschreibungen gegenftände (Art. 185a. Nr. 3 des Handelsgeseßbuches)

ih zulässig und auch steuerfrei,

abzugeben ,

vorbereitet, wahrscheinli info

auf Betri Besatzung des Forts geleisteten etriebs

Im ungaris ch der Minister - Präsident Baron Banf des „W. T. B.“ aus Budapesstst, die e unterm 11. November die Erlaubniß ertheilt, daß am Millenniumsfeier die

Krönungs - Jnsignien öffentlichen arlamentsgebäude über-

Nicht minder wäre es die eingetretenen Werthverminderung entsprechen. Buchwerth der A der Bilanzziehung der unter

bgeshriebenen Summe ei steuerpflichtig.

steuerpflihtige Feststellung dahin, erbleibende Bewert

wieder ergänzt. Fälle von Dysenterie vorgekommen fein. unternahmen am 10. d. von der Bevölkerung entwaffnet. Verlust der Schoaner wird auch von einem anderen Kundschafter be- stätigt ; gleichzeitig wird gemeldet, daß sih im feindlihen Lager dur die nicht beerdigten Leichen Miasmen entwickeln. :

Der Vormarsch aller italienischen Bataillone nah ihrem punkt vollzieht sih, wie die erfährt, in vortréfflichher Weise.

würdig, daß der Untersu unvernommen gehen läßt, einer Verfolgung des vornehmenUrkundenfäl 1 fozialdemokratisher, oder fortschrittliher, oder niederèr bürgerlicher oder bäuerliher Zeuge dem Untersuchungsrichter sagte« - geehrter Herr, ih kann niht kommen, weil ih verreisen muß, der Richter sagen, namentlich in einer Sa fassung meines Kollegen Eschenbah eine hast Deine bekagt, so werde ih Di

obgleich seineAussa vorhandenen diesen Werth herabgehende ne versleierte Rücklage in die Reserve und Daher bedarf es, bevor abgeschriebene Beträge n Einkommen zugerechnet we daß und um wieviel die nah der Abschrei- | hung des Aktivpostens hinter dessen wirk- 3 fn Werth zurückbleibt. (Urtheil vom 1. Nove mber 1895

o CQRlaRli ver Königskrone Krönungskirche estellt und von“ dort nah dem hrt werden, wo die beiden Häuser des Reichstags eine ge- meinsame feierliche Sißung abhalten werden. Präsident ersuchte das bei dieser Feier Beschl

M. einen Streifzug na

ungarische Die Nachrich

so würde ihm rden, einer thatsäch-

Der Minister-

i liti aus, über eine würdige Betheiligung it Die

.Konzentrierun i vorführen lassen. Der Zeuge ist Mit«

„Agenzia Stefani“ aus Massowa i

aufzugeben ,

Ferner ist bezüglih der Besteuerung der Spekulations-- gewinne physisher Personen am 22. November 1895 (V. A. 1543) entshieden. Das Einkommen aus nit gewerbsmäßig unternommener Spekulation if als foldes aus Kapitalvermögen aber nah dem Durh- [Gu tbezge isse der drei der Veranlagung vorangegangenen Jahre auch tann zu besteuern, wenn im Zeitpunkt der Veranlagung keine \pekulative Thätigkeit mehr stattfand. Dasjenige aus gewerb8mäßig betriebener Spekulation „ist dagegen Einkommen aus Handel und Gewerbe und darf als solches für taëjenige Steuerjahr nit mehr heran ezogen werden, vor dessen Beginn der gewerbliche Betrieb bereits eingeftellt war. Wird ein zu S ekulationszwecken erworbener Grundstückskomplex allmählich in But en wieder veräußert, so is nach den Größen- und Werth- verhältnissen der einzelnen Parzellen zu bestimmen, welcher Antheil von den für den ganzen Komplex verausgabten Erwerbungs- und Her- stellungskosten auf jede diefer Parzellen entfällt. Insoweit jeder der bei Veräußerung der einzelnen Parzellen erzielten Erlöse hinter dem fo ermittelten Kostenantheil der betreffenden 453 zurüdckbleibt oder diesen übersteigt, ist ein Spekulationsverlust oder -Gewinn erzielt. Und der leßtere is „vereinnahmt“, sofern er nur (in baar oder durch Hingabe an Zahlungsstatt) gezahlt oder freditiert ist.

Statistik und Volkswirthschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

In Brauns chweig sind einer Mittheilung der ¿zufokae die Brauereiarbeiter in eine Lohnbewegung eingetreten.

Aus Sennheim wird der „Strßb. P.“ unter dem 9. d. M. geschrieben, daß in der dortigen Baudry’schen Weberei wegen Lohnstreits ein Ausstand ausgebrochen ist. a

Aus Glasgow wird dem „W. T. B.“ zum Ausstand der Sciffsbauarbeiter omeldet: Von zuverlässiger Seite wird erklärt, die nit formellen Verhandlungen hätten zu dem Ergebniß geführt, daß die Ausständigen Vorschläge maten, welche si den Bedingungen der Arbeitgeber so sehr nähern, daß zu hoffen ist, der M werde hier und in Belfast binnen einer Woche sein Ende

nden.

„Köln. Ztg.“

Kunst und Wissenschaft.

Der Professor der deutschen Sprache und Literatur an der hiesigen Universität, Geheime Regierungs-Rath, Professor Dr. Karl Weinhold feierte heute sein 50jähriges Doktor-Jubiläum. Der Minister der geistlihen 2c. An enheiten überbrahte dem Jubilar den ihm aus diesem Anlaß A erhSsterseits verliehenen Stern zum Kronen - Orden zweiter Klasse zugleiß mit den Glückwünschen der Regierung. Für die General - Direktion der Königlichen Museen ersien der Wirklihe Geheime Ober - Regierungs- Rath Dr. Sône. Die - Universität Halle hatte ihren Germanisten Professor Conrad Burtah abgeordnet, um die Erneuerung des Deoktordiploms zu überbringen und den Glük- wünschen der Universität, an der Weinhold seine akademische Laufbahn begonnen, Ausdruck zu geben. L die Uniyersität Breslau, der der Jubilar vor seiner Berufung nah Berlin angehört hatte, erschien Pro- fessor Caro. Die Shlesishe Gesell haft für Volkskunde widmete ihm eine Festschrift, ebenso die Gesellschaft für deutsche Philologie. Der Berliner Verein für Volkskunde hatte den Geheimen Medizinal-Rath, Roe Virchow mit der Vertretung bei der Jubelfeier betraut.

as Germanistishe Seminar der hiesigen Üniversität wurde dur den Professor Erih Schmidt und eine Deputation der Studierenden vertreten. In [längerer \{wungvoller Ansprache feierte Professor Erih Schmidt die Verdienste Weinhold's und über- reichte als Festgabe eine neue kritishe Ausgabe des Pandemonium Germanicum von Leng, dem Jugendfreunde Goethe's. Für die Akademie erschienen Geheimer Negierungs-Rath Auwers und Pro- fessor Tobler mit einer Adresse. Im Namen der : philosophischen

akfultät der biesigen Universität verlas der Dekan derselben, Professor

cheffer-Boichorst eine längere, von Professor Erih Schmidt ver- faßte Adresse, die ein ehrendes Gesammtbild von dem Wirken des Jubilars gab. Die Glückwünshe der juristischen Fakultät, welher Weinhold als Doctor juris nahe steht, spra der Dekan, Professor Brunner aus. Jm Namen des akademif{hen Senats der Universität beglückwünschte der Nektor, Geheime Regierungs-Rath, Professor Wagner den Jubilar. Aus Krakau, Graz, Kiel, von vielen früheren Schülern und Freunden waren Schreiben, Depeschen und Blumen eingegangen.

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs- Maßregeln.

Spanien.

Durch Königlihe Verortnung vom 7. d. M. is für Herkünfte as E BVlanca und Mazagán (Marokko) Quarantäne angeordnet worden.

Gleichzeitig gelten alle Häfen, die von Casa Blanca und Mazagán in Pee Linie niht weiter als 165 km entfernt sind, als cholera- verdächtig.

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengeftellung für Kohlen und Koks an der Nuhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 13. d. M. gestellt 12 308, nit rechtzeitig gestellt keine Wagen. In Oberschlesien sind am 11. d. M. gestellt 5000, nicht recht- zeitig gestellt keine Wagen.

Der Aufsichtsrath der Berliner Brotfabrik, Aktien- gesellschaft, hat in seiner gestrigen Sißung beschlossen, der General- versammlung die Vertheilung einer Dividende von 12 9% für 1895 vorzuschlagen. Für das Vorjahr erhielten die Aktionäre dieser Gesell- schaft nur 29/9 Dividende. l :

Der Aufsihtsrath der Ae engasell ait Böhmisches Brau- haus hat beschlossen, aus dem Gewinn für das verflossene Geschäfts- jahr eine Dividende von 119% in Borschlag zu bringen.

Breslau, 13. Januar. (W. T. B.) Getreide- und DLAN ESEAMGNIE Spiritus pr. 100 1 100 0% exkl. 50 4 Ver-

rauchsabgaben pr. Januar 49,50, do. do. 70 6 Verbrauchsabgaben pr. Januar 30,00. i

Magdeburg, 13. Januar. (W. T. B.) Zuckerbericcht. Kornzueker exkl., von 92 9% 11,35—11,50, neue —,—, Kornzucker exkl. 88% Rendement 10,75—11,05, neue N Nachprodukte extL, 7509/0 Rendement 7,70—8,75. Ruhig, stetig. Brotraffinade T 23,29. Brotraffinade 11 23,00. Gem. Raffinade mit Faß 23,256—23,90. Gem. Melis 1 mit Faß 22,25. Ruhig. Roh- zuder I. Produkt Trans. f. a. B. Hamburg pr. Januar 10,85 Gd., 10,90 Br., pr. Februar 10,95 bez., 10,974 Br., pr. März 11,05 bez., 11,074 Br., pr. April 11,124 Gd., 11,15 Br., pr. Oktober- Dezember 10,75 Gd., 10,85 Br. i

Leipzià, 13. Januar. (W. T. B.) Kammzug-Termin- handel. La Plata. Grundmuster B. pr. Januar 3,15 #, pr. Februar 3,15 4, pr. März 3,174 #, pr. April 3,20 4, pr. Mali 3,20 4, pr. Juni 3,224 46, pr. Juli 3,25 46, pr. August 3,25 4, pr. September 3,274 4, pr. Oktober 3,30 6, pr. November 3,30 4, pr. Dezember 3,30 4 Umsaß 15 000 kg. Nuhig.

Die erste diesjährige Leipziger Kammzug- Auktion findet am 16. d. M. statt. Zum ae gelangen 390 363 kg. Die Baup A bestehen aus 160 343 kg australisder und 184 990 kg

Buenos Aires Wolle.

Bremen, 13. Januar. (W. T. S Börsen-Sch[ußberi@ht. Raffintertes etroleum. (Offizielle otierung der remer De O e.) Ruhig. Loko 6,75 Br. Nussisches Petroleum.

oko 6,35 Br. Schmalz. Ruhig. Wilcox 31 H, Armour shield 304 4, Cudahy 314 4, Choice Grocery 314 &, White label

314 S, Fairbanks 264 S§. Sped. Ruhig. Short clear middling

[loko 27 A. Reis ruhig. Kaffee unverändert. Baum- wolle. Willizer. Upland middl. loko 423 4. :

Hamburg, 13. Januar. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen Toko fest, holsteinisher loko neuer 145—148. S Toko fest, er —,—, mecklenburger loko neuer 138—142, russisher loko fest, 82—84. Hafer fest. Gerste fest. Rüböl (ünver- zollt) fest, loko 48. Spiritus ruhig, pr. Januar- i 165 Br., pr. Februar-März 165 Br., pr. April-Mai 164 Br., pr. Mai-Juni 165 Br. Kaffee fester. Umsaß 2500 Sack. Petroleum ruhig, Standard white loko 6,70. :

Kaffee. (Nachmittagsbericht.) Good average Santos pr. Januar 70#, pr. März 70, pr. Mai 68}, pr. Septemker 65, pr. Oftober -63, pr. “Dezember 614. Ruhig. Zuckermark“. (Schlußfbericht.) Rüben-Rohzucker I. Produkt Bafis 88 0/4 Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg pr. Januar 10,873, pr. März 11,10, per Mai 11,223, vr. August 11,474, per Oktober 10,80, per Dezember 10,82}. Stetig.

Wien, 13. Januar. (W. T. B.) Die „Pol. Korr.“ bringt aus Konstantivopel die Meldung, daß die Pforte zur Zeit mit der Ottomanbank über eine Anleibe von ungefähr 4 Millionen türkischen Pfund auf Grund der Vergebung gewisser Einkünfte ver- handele. Mit der gegenwärtigen finanziellen Nothlage soll die Absicht der Pforte zusammenhängen, die unterbrochenen Handelsvertrags- Verhandlungen demnächst wieder aufzunehmen, um durch einen neuen Zolltarif die Zolleinnahmen zu erhöhen.

London, 13. Januar. (W. T. B.) 96% Javazucker 13 ruhig, Rüben-Rohzucker loko 107 fest. Chile-Kupfer 401/16,

pr. 3 Monat 413/16.

Liverpool, 13. Januar. (W. T. B.) Baumwolle. Umsay 12000 B., davon für Spekulation und Export 1000 B. Ru ig. Amerikaner 1/32 niedriger. Middl. amerikanische Lieferungen: Stetig. L S 427/e4 Vertäuferpreis, Februar-März 413/32 Käufer- preis, ärz-April 42/64—41/32 do.,, April-Mai 4—42/64 do. Mai-Juni 44—42/64 do., Juni-Juli 48—42/54 do., Juli-Augufl 43—4%/e4 Verkäuferpreis, August-September 42/64—42 do., Sep- tember-Oktober 417/64 do., Oktober-November 47/33 d. do.

Glasgow, 13. Januar. (W. T. B.) Die Verschiffungen von Roheisen betrugen in der vorigen Woche 5396 Tons gegen 3684 Tons in der entsprechenden Woche des vorigen Jahres.

__ Bradford, 13. Januar. (W. T. B.) Wolle fest, stetig. Für die Londoner Auktion wird feste Tendenz erwartet. Garne rubig, in Stoffen besserer Begehr für Amerika. i

Paris, 13. Januar. (W. T. B.) (SWhluß.) RohzuckFer ruhig, 88 9/0 loko 28,00 à 28,53. Weißer Zuer behauptet, Nr. 3, pr. 100 kg, pr. Januar 30,623, pr. Febr. 30,871, pr. März-Juni 31,50,

pr. Mai-August 31,878, E D) Sue i; ‘W. T. B. ava-Kaffee aoo

Amsterdam, 13. Januar. ordinary 52. Bancazinn 37.

New-York, 13. Januar. (W. T. B.) Die Börse eröffnete und verlief recht fest und {loß zu höchsten Tageskursen. Der Umsay der Aktien betrug 163 000 Stück.

Weizen eröffnete s{chwach und gab einige Zeit im Preise nah auf große Ankünfte und \chwächere Kabelberihte. Abnahme der Zu- fuhren, welche auf der Ozeanüberfahrt begriffen sind, und eine Ab- nahme der sichtbaren Vorräthe brahten vorübergehend eine bessere Stimmung, welcher jedoh ein abermaliges Sinken der Preise infolge von Realisierungen, und weil die sihtbaren Vorräthe in England sermoer abgenommen haben als erwartet wurde, folgte. Der Schluß lieb chwach. Mais infolge von großen Ankünften und zunehmen- den sichtbaren Vorräthen fallend während des ganzen Börsenverlaufs

mit wenigen Reaktionen.

Waarenbericht. Baumwolle-Preis in a Dort 83, do. do. in New-Orleans 7F, Petroleum Stand. white in New-York 8,00, 8,75, do. Pipe

do. do. in Philadelphia 7,95, do. robes (in Cases) Schmalz Western steam 5,671, do,

line Certific. yr. Februar 171, Nohe u. Brothers 5,95. Mais per Januar 343, do. per März 342, do. per Mai 344, Rother Winterweizen 70, Weizen per Jas nuar 67, pr. März 683, do. per Mai 664, per Juli 652. Getreide- fraht nah Liverpool 3. Kaffee fair Rio Nr. 7 143, do. Rio Nr. 7 per Februar 13,30, do. do. per April 13,00. Mehl, Spring-Wheat clears 2,55, Zudcker 33, Kupfer 9,90. Visible Supply an Weizen 68 945 000 Bushels, do. an E © ‘Prâside È une be Vorst Phil er Präsident und der Vorstand der adelphia- und Reading - Eisenbahn wurden wiedergewählt. t Chicago, 13. Januar. (W. T. B.) Weizen ging infolge von großen Ankünften im Nordwesten einige Zeit nah Eröffnung im reife zurück, erholte sich jedoch auf ungünstige Ernteaussichten in Indien und auf Abnahme der Zufuhren, welhe auf der Ozean- überfahrt begriffen sind; später gaben jedoch die Preise wieder nah infolge träger Plaßnachfrage. „Schluß shwah. Mais infolge von großen Ankünften fallend während des ganzen Börsenverlaufs mit wenigen Reaktionen. Der Markt wurde durch die Fluktuationen in Weizen beherrscht. Weizen pr. Januar 56}, pr. Februar 564. Mais per Januar 254 Schmalz per Januar 5,324, do. per Mai 5,625. Sped short clear nom. Pork per Januar 9,223.

Verkehrs-Anstalten.

London, 13, Januar. (W. T. B.) Der Castle-Dampfer „Norham Castle“ ift heute auf der Heimreise in London an- gekommen. Der Union-Dampfer „Gaul“ ist am Sonnabend auf der Ausreise von Southampton abgegangen. Der Castle- Dampfer „Tantallon Castle“ ist am Mittwoch auf der Heim- reise von Kapstadt abgegangen. Der Castle-Dampfer „Arundel Ce ist am Donnerstag auf der Heimreise von Kapstadt abgegangen.

Theater nud Musik.

Königliches Schauspielhaus.

Das Werk eines einst viel gerühmten und viel bekämpften dra- matischen Dichters, Ernst Raupach's Schauspiel „Die Noya- listen“, gelangte gestern zur Aufführung, um dem Gast der König- lihen Bühne, Herrn Friedrich Haase, Gelegenheit zu geben, die prächtige Charakterrolle Oliver Cromwell noch ein- mal zur Darstellung zu bringen, Das Schauspiel, welches eine Epifode aus dem Leben Karl’s des Zweiten von England behan- delt, macht mit seinem starren Heldenthum und seinen t eatralischen Rührscenen auf etnen modernen Zuschauereinen ret fremdartigenEindruck. Die Königstreue der alten Lady Windham und ihres Sohnes rancis, - die das Leben des geliebten Enkels und n Heinrich preisgeben, um ihren König zu retten, und die glücklihe Lösung des Konflikts durch die Erscheinung Mathilden?s, der Braut nd s, die dem strengen Cromwell die Erinnerung an seine Jugendgeliebte wachruft und ihm die Begnadigung Heinrich's abringt, bieten dem Dichter immerhin einen günstigen Boden, um wirksame Scenen zu schaffen. Im Mittelpunkt der Handlung steht Cromwell, um den sich die Geshehnisse gruppieren. Der heldenhafte Puritaner wurde von Friedrich Haase mit großer Feinheit in der Nuancierung und, wo es nöthig war, mit voller Kraft des Ausdrucks gegeben; in sein s{einbar frommes Heldenthum fügt ih ein breiter Zug schlauer Berehnung und Menschenkenntni n Die Scenen, in welhen die Strenge Cromwell's zeitweilig vor zärt- lihen JIugenderinnerungen hinshmelzen darf, gestaltete der Darsteller künstlerisch besonders bedeutend. Herr Arndt als König Karl, Herr Molenar als der strenge Royalist Lord und Herr Klein als General Harrison boten trefflihe Leistungen. Herr Vollmer erheiterte das Publikum in der Rolle des einfältigen, frommen und horn tigen Webers Habatuk; Frau Stollberg spielte die greise Lady Windham würdig und mit wahrer Empfindung, und das junge Liebespaar wurde dur Frau von Hochenburger (Mathilde) und Herrn Fr. Les beifallswürdig gegeben. Seine jestät der Kaiser und Ihre Majestät ie Katferin wohnten der Vorstellung bei. | |