1914 / 247 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 20 Oct 1914 18:00:01 GMT) scan diff

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Ee E a A E Ca R Ane eda S Hnr 1E M Lp) S Saa L T E % O N E I

S e E S DOLEIELWE S7 SACRE E Sai Be m nbi ra En E Tr RA T U E

a V: L . Dr. Schl ih, De Walder,

bi ¡ten befördert: 1

Dr. Weizsäcker, zuleßt in d. Landw. 1. Aufgeb. (Calw),

¿weßt in d. Landw. 2. Aufgeb. (Neutlingen),

Dr. alcher, Dr. Walz, zuleßt in d. Landw. 2, Ausgeb. (Stuttgart).

Stuttgart, 6 Oktober. Zum Major befördert: der charak-

terisierte Major a. D. Noth, zuleßt Hauptm. und Battr. Chef im

Aas R. Nr. 29, Kom. d. (mobilen) Ersatz-Abt. Feldart. Negts. L. .

Unter Vorbehalt \päterer t befördert: zum Haupt - mann: der Oblt. d. Nes. d. Inf. Negts. Nr. 127 Zoller (Ulm), im Brig. Erjaßz-B. Ne. 54; zu Oberleutnants; der Lt. d. Landw. Tratns 2. Lufgeb. Teuffel (IT Stuttgart), tn d. Magazin-Fuhrpa:k- kolonne Nr. 3 der 51. gem. Ersaß-Brig.,, die Leutnants a. D.: Bernhard, zuleßt im Inf. R. Nr. 120, b. Stabe d. 51. gem. Ersabbrigade, Frhr. v. Neurath, zuleßt à 1. s. des Grenadierregiments Nr. 119, im Brigadeersaßbataillon Nr. 52; zu Leutnants der Neserve: die Vizefeldwebel der Reserve : Burg (Otto), Fichtel (Iosef), Frank (Karl) (1 Stuttgart), im Brig. Ersaßb. Nr. 51, Figel (Georg), Striebel (Friedrich) (Gmünd), Seiß (Karl) (Heilbronn), Sh ül! (Nchard) (Reutlingen), im Brig. Erfayb. Nr. 53, Currle (Gebhard) (Eßiin en), Pauler (Hermann) (Gmünd), Würt hle (Paul) (Hall), Schleich (Otto), Thomä (Georg), Ziegler (Traugott) (Neutlingen), im Brig. Ersaßb. Nr. 54, Esenwein (Max) (Neutlingen), im Landw. Inf. R. Nr. 124, der Vizewachtmeisler der Reserve Kugler (Karl) (Ludwigs- burg), in d. (mobilen) Kav. Ersayzabt.; zu Us. d. Landw. Inf. 1. Aufgeb.: die Vizefeldw. d. Landw. 1. Aufgeb.: G berle (Emil), Goll (Wilhelm), Groweg (Bernhard) (T Sktutt- gart), im Brig. Ersaßb. Nr. 51, Hahn (Gustav) (Reutlingen), im Brig. Ersagb. Nr. 54; zu Lts. d. Landw. Feldart. 1. Aufgeb. : die Vizewachtm. d. Landw. 1. Aufgeb.: Mattes (Alfred) (T Stuttgart), Zinfer (Nihard) (I1 Stuttgart), in d. (mobilen) E'sayabt. Feldart. Negts. Nr. 29, S (Felix), Pantleon (Hermann) (Lud- wigsburg), in d. (mobilen) Ersaßzabt. Feldart. Negts. Nr. 65; zum Lt, d. Landw. Feldart 2. Aufgeb.: der Vizewachtm. d. Landsturms Schuppert (Wilhelm) (Heilbronn), in d. (mobilen) Ersatzabt. Feldart. Negts. Nr. 29; zum Lt. d. Landw. Trains 2. Aufgeb.: der WBizewachtm. d. Landw. 2. Aufgeb. Dinkelaccker (Hermann) (Leon- berg), in d.. Magazin-Fuhrpa:kkolonne Nr. 3 d. 51. gem. Ersaßbrig.

Der Charakter als Hanptmann verliehen: dem Oberleutnant a. D. Fischer, zuleßt im Gren. R. Nr. 119.

Zum Oberleutnant befördert: der charakterisierte Oberleutnant à. D., Frhr. v. Wächter, zuleßt L. im Drag. R. Nr. 25, in d. leiten Mun. Kolonne d. 51. gem. Ersatz-Brig.

Zu Feldwebelleutnants befördert: Wieland, Feldw., Ziegler, Vizefeldw., Neuß, . Sergeant, tm Brig. Ersaßb. Nr. 53, Scholl, Wactm., Wax, Neißer, Vizewachtmeister, in d. (mobilen) Ersayz- abteilung Feldart. Negts. Nr. 65.

Im Sanitätskor ps.

Unter Vorbehalt späterer Patentregelung befördert: zum Ober- stabsarzt: der Stabsarzt a. D. Dr. Sedlmair, zuleßt Bats. Arzt tim Inf. N. Nr. 120, in d. (mobilen) Ersayzabt. Feldart. Negts. Nr. 65; zum Alssistenzarzt: der Unterarzt Dr. Deist im Brig. Erfazzb.

Mr. 51. Im Veterinärkorps.

Unter Vorbehalt späterer Patentregelung befördert: zum Veterinär der Reserve: der Unterveterinär der Reserve Dr. Offinger (IT Stuttgart), in d. (mobilen) Ersayabt. Feldart. Negts. Nr. 29.

Stuttgart, 7. Oktober 1914. Zu Fäbhnrichen befördert: die Fahnenjunker: Beißwänger, Cramer, Löbniß im Feldart. N. Nr. 29, Drausnick im Pion. B. Nr. 13.

Unter Vorbehalt späterer Patentregelung befördert: zum Haupt- mann: der Oblt. d. Landw. Inf. 1. Aufgeb. Yelin (I1 Stuttgart): zum Rittmeister: der Oberleutnant der Landwehr a. D. Saur, zuleßt in b. Landw, Kav. 2. Aufgeb. (Heilbronn), Kom. d. Fuhrpark- Xolonne Nr. 5; zu Oberleutnants: der Lt. d. Landw. Trains 1, Aufgeb. Härle (Navensburg), b. Div. Brückentrain Nr. 27, der Leutnant D Tafel, zuleßt im Inf. N. Nr. 120. in diesem Regt.; zu Lts, d. Res. d. Inf. Regts. Nr. 120: die Vizefeldwebel der Reserve: Bühler (Wilhelm) (Biberah), Schaal (Adolf) (Ellwangen), Wagner (Karl), Zimmer (Eduard) (Eßlingen), Hegner (Alfons) Navensburg), Josenhans (Gottlob) (1 Siuttgart), _Daimel-

uber (Hans), Möaling (Friedrich), Nathan (August) (Ulm); zu Lts. d. Nes. Inf. Negts. Nr. 121: die Bizefeldwebel der Reserve: Novpper (Ludwigsburg), Hahn (Neutlingen), Fehleifen (1 Stutt- gart), Staiger (11 Stuttaart); zu Lts. d. Res. d. Inf. Negts. Nr. 125: die Vizefeldwebel der Reserve: Beck, Gollmer (7 Stuttgart), Sprinzing, Theurer (Il Stuttgart); zu Lts. d. Nes. d. Inf. Negts. Nr. 124: die Vizefeldwebel der Reserve : Kastler (Karl), König (Eugen), Stoewe (Nichard), Sträßle (Hermann) (Reutlingen), wein (Hugo) (I Stuitgart), Ostertag (Hermann) (1[ Stuttgart), Groß (Willy), Honold (Christian), Lôwer (Willy), Wohlfarth (Otto) (Ulm); zum Lt. d. Nes. d. Kav.: der Vizewachtme!ster der Neserve Gruber (Ernst) (Nürnberg), b. Füf. N. Nr. 122; zu Lts. d Res. d. Ulan. Negts. Nr. 19: die Vizewacht- meister der Reserve: Vogel (Karl) (IT Stuttgart), Graf v. Mar chant u. Ansembourg (Wiadimir), v. Heider (August) (Ulæ); Zu Lts d. Nes. d. Feldart. Negts. Nr. 29: die Vizewachtmeister der Neserve: Kübler, Eichhorn (Ludwigsburg), Drescher (Reutlingen), Dürr (I Stuttgart), Reichle (Ill Stuttgart); zu Us d. Res. d. Pion. Bats. Nr. 13: die Vhzefeldwebel der Reserve: Ruoff (Leonberg), Stelling (Ulm); zum Lt. d. Landw. Feldart. 1. Aufgeb.: der Vizewachtm. d. Landw. 1. Aufgeb. Hirschfeld (1 Stuttgart).

Zum Feldwebelloutnant befördert: der Vizefeldwebel der Reserve: Flasdidck im Inf. R. Nr. 125,

Beamte der Militärverwaltung.

Stuttgart, 30. September. Heinecker, Kanzlit bei der stellvertr. Int., Fresdorf, Militäranwärter, zum 1. Oktober zu Geh. Kanzleisefretären im Kr. Min. ernannt.

Marine-Jufantexcie.

Den 8. Oktober. Weckmann, Hauptm-, zum Maj., Butter- sack, Tschentscher, Riedtnger, Oblts., zu Hauptleuten, be- fördert.

Handel und Gewerbe.

im Reichsamt des Jnnern zusammen- wtahrichten für Handel, Industrie und Landwirtschaft“)

Italien.

Ausfuhrverbote. Nah Mitteilung des italienishen Finanz- ministertums sind folgende Aenderungen in den bisherigen Bestim- mungen, betreffend die Verbote der Ausfuhr von Waren aus Jtalten, vorgenemmen worden : ;

Die Ausfuhr von Chlorkalk (Hyvothlorit), Erbsen (ceci), Pferdebohnen und Bohnen (kagiuoli), die als Nahrungsmittel dienen und in den übliden besonderen Blechbüchsen zum Verkaufe ge- longen, fowie d-s mediziniiden Speziaimittels Hyperbiotina Malesei ist gestattet. Die Auéfuhr roher Wolle jeder Art, die bisßer nur auf Grvnd besonderer Erlaubnts des Finanzministeriums zugelassen war, ift ferner nit mehr gestattet. (Nach einem Bericht des Kaiserl. Konsulats in Nom.)

(Aus den gestellten

Die Gesammtsumme der im Umlauf befindlichen Berliner Pfandbriefe elnschließlich ber den Reservefonds des Instituts ge- hörigen Stüdcke beträgt 291 013 800 4 -gegen 280 791 100 4 im

die Stabsärzie der Landwebr

Jahre vorber, nämli 5346600 Æ 34 %ige (alte) gegen 9 502 300 é, 3866400 M 4 9%ige (alte) gegen 3937 5C0 t, 2064300 6 A4} 9%/gine geaen 2521 200 M, 599400 A 5 9/0 ige gegen 537 300 é, 9263 900 Æ 3 9%/0ige. (neue) gegen 9586 800 M, 119 437 600 4 34 9%/otge (neue) gegen 122 118 500 4, 150 435 600 4 4 °/oige (neue) gegen 136 587 500 „6. In den leßten 2 Jahren sind 320 Geundstücke zur Neu- und Nachbeleihung ang-meldet worden. Von den auf diese Meldungen hin genehmigten Belethungen sind 32536 100 # noch nicht abgehoben, wobet zu bemerken, daß das Pfandbriefamt sih 2 Jahre lang an die Beleihungsbewilligung ge“ bunden hält, während der Grundstückseigentümer zur Abnahme der Pfandbriefe nicht verpflichtet ist.

Betreffs Angebote an militärische Behörden erläßt der Kriegsaus|chuß der deutschen Industrie, wie die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin mitteilen, folgende sehr beachtenswerte Bekanntmachung: Vielfach beabsihtiaen industrielle Firmen, besonders solche, die bisher hauptiächli für die Ausfuhr gea-beitet haben und zurzeit ohne Aufträge sind, Artikel für den Kriegsbedarf in Arbeit zu nehmen. Zu diesem Zweck pflegen sie das Kriegêministerium oder andere für Vergebung der ftraglihen Artikel nit ‘in Betracht fommende Stellen in ganz allgemein gehaltenen Angeboten, die für die Militärverwaltung wertlos find, um Zuweisung von militärischen Lieferungen zu bitten. Es [legt auf der Hand, daß unter den bezeihneten derzeitigen Verhältnissen nur Angebote Ausficht auf Erfolg haben können, in welchen genau die Fabrikate, welhe vor'hriftsmäßig geliefert werden können, und

zwar unter Angabe der Liefermengen, der Lieferfrist und

des Pretses angegeben sind. Es werben vielfach Proben, Zeich- nungen, Modelle usw. verlangt, um danach die erforderlichen Artikel fertigen und vorschriftsmäßig liefern u können. Auch das stellt die Erteilung von Aufträgen fast immwer in Frage, da die Heeres- verwaltung nur in besonderen Fällen solhen Ersuchen entsprechen kann. Es ift vielmehr die Aufgabe der Fabrikanten, bei den nächst- gelegenen örctlihen Stellen der Militärverwaltung, selbst die für sie nötigen Erkundigungen einzuziehen, sich Muster, Zeichnungen usw. zu verschaffen und vor allem festzustellen, welhe Artikel fie herstellen, vorshrift8mäßig herstellen und anbieten können. Vielfach erwarten die Firmen Ausschceibungen der Heeresverwaltung und unter- lassen die Einreichung von Angeboten in Ünkenntnis der Tatsache, daß während des Kriez s die meisten Lieferungen für die Heeresv.rwaltung freihändig vergeben werden, so daß also saheatipre{ende Angebote unbedingt nötig sind. Je kürzer und gen 1uer die Offerten gehalten find, um fo mehr werden sie, an die richtige Stelle ges- leitet, auf Erfolg rechnen können. Sedenfalls dürfte auf diesem Wege den vielfachea Klagen zahlreicher Fabrikanten über Nichtberük- fißtigung threr Angebote dur die Heeresverwaltung abzeholfen und der Heeresverwaltung ein großer Dienst geleistet werden,

Dr hiesige Börsenvorstand hat laut Meldung des „W. T. B.“ auf Grund der 88 6 und 42 der Bedingungen für die Geschäfte an der Berliner Fondsbörse gestern folgendes beschlossen : Die Fälltigkett aller auf ultimo Oktober d. F. geschlossenen oder laufenden Geschäfte sowie der Zabltag für gegebene und genommene Ultimogelder wird auf ultimo November d. F festgesegt. Bei allen diesen Geschäften beträgt der Zinsfuß für den Monat November 609%. Bei Börsenlombards, die mit ver- einbarter Ueberdeckung abgeschlossen waren, bleiben die Depots unverändert; bei allen anderen Lombards und Wertpaptergeshäften hat der Geldnehmer oder der Käufer dem Geldgeber oder dem Ber- fäufer bis zum 30. Oktober d. J. etnen Etnschuß von 59% des ausmachenden Geldbetrags in bar oder in an der Berliner Börse zugelassenen Wertpapteren, berehnet zum Kurse vom 25. Jult 1914, zu leisten. Der Bareinshvß wird ebenfalls mit 69% vom 31. Oktober d. F. ab für dea Monat November verzinst. Bei sämtlichen Lombarddarlehen ist der Geldnehmer berechtigt, bis zum 26. Oktober d. F. zu erklären, daß er das Darlehen ultimo Of tober zurüczahlen will; ebenso ift bet Wertpaptergeshäften der Käuker berechtigt, bis zu demselben Zeitpunkte zu erfiären, er die ge- kausten Wertpaptere ganz oder teilweise in den Miadestbeträaen des Ultimohandels am Ultimo Oktober d. F. abnebmen will. Der Geldgeter oder Verkäufer hat fich hierauf bis zum 28. Oktober d. E zu erflären. Wird diefe Erklärung nicht innerhaïb der Frist ab- gegeben oder lIchnt bei Lombards, die niht mit vereinbarter Ueberdeckung abzes{chlossen waren, - der Gelègeber, oder bei Wertpapiergeshäften ter Verkläuter, die Rüdcknahme des QDar- lehens oder die Lieferung der Wertpapiere ab, so braucht der Einschuß von 5% niht geleistet zu werden. Die Nüccknahme von Darlehen. die mit vereinbarter Veberdeckung abae- {lossen waren, darf nit abgelehnt werden. Die Erklärung für die auf ultimo Oktober dieses Jahres abgeschlossenen Prämten - und Stellagenge schäfte findet entweder mündlich in den Börsen- räumen oder schriftlich am 28. Oktober d. J statt. Die Zahlung der Prämien und die Erfüllung der aus der Erklärung ich ergebenden festen Geschäfte findet ultimo November d. F. statt mit der Maß- gabe, daß die für die Zeit von ultimo Oktober bis ultimo November d. J. zu berechnenden Zinsen ebenfalls 6 % be- tragen, und bezüglich des Einshufs:s von 59% an den Verkäufer die- selben Bestimmungen in Kraft treten, die für feste Engagements be- stimmt worden sind. Die Zinsen von 69/6 für November {ind ultimo November d. J. zu bezahlen. Die Zahlung der dur die Prämtener ärung am25.Septemberd.J. verfallenen Prämien findetam 31.Oktober d. F. statt.

Erleichterungen der Ausfuhrverbote im wechsel- seitigen Verkehre zwishen Deutshland und Oester- reich-Ungarn sind yon deren Regierungen für eine größere Anzahl von Waren veieinbart worden. Näheres darüber ist bei den Handelskammern (Berlin NW. 7, Üniversitäts\iraße 3 b) zu erfahren. Die Hanbdelskammern stellen auch auf Antrag der Firmen thres Bezirks Bescheinigungen darüber aus, daß Waren vor Kriegs- ausbruch entweder bereits mit der Bestimmung nach Oesterreichs Ungarn verladen oder für Rehnung österreihisch-ungarisher Gewerbe- treibender gekauft und abgerufen wurden; unser dieser Borausseßzung ist die Ausfuhr im allgemetnen für alle Waren zugestanden worden.

Der Verwaltungsrat der Bank für Orientalische Eisen- bahnen, Zürich, hat den der Generalversammlung zu ersla!tenden Geschäftsbertcht sowte die Bilam und die Gewinn- und Berlust- rechnung für das Geschäftsjahr 1913/14 festgestelt. Die Gewirn- und Verlustrechnung weist einen Aktivübershuß von 1 916 941,16 Fr. auf. Der auf den 5. November 1914 nah Zürich einbeufenea General- versammlung soll folgende Verteilung des Neingewinns vorges{lagen werden: 509% Dividende auf das einbezahlte Aktienkapital von 35 000 000 Fr. = 1 750 000 Fr., satzungs8gemäße Tantieme des Ver- waltungärats 28 550,50 Fr, Vortrag auf neue Rechnung 138 290,66 Fr.

Nach etner durch „W. T. B." übermittelten Meldung der „Kölntschen Zeitung“ hat die Firma Bodnár és Társa in Budapest an eine deutsckche Firma folgendes Schreiben gerichtet: Es dürfte Ihnen be- kannt sein, daß infolge des Krteg3zustandes für die Länder der ungarischen Krore ein ge}eßlihes Moratorium verhängt wurde. Wir nebmen jedoch Ihrer Firma gegenüber das gescßlihe Moratorium niht in Ansvruch und haben Ihre Forderung heute mittels Postan- weisung in Markwäbrung überwiesen. Wir tun dies mit dem Be- wußtsein, daß auch die wirtshaftlihen Kreise Deutschlands und Oester- reih-Ungarns bei den heutigen Verhältnissen in gesteigertem Maße auf einander angewtesen sind. Es muß ein jeder setne Pflicht tun. Die „Köl» ise Zeitung“ bemerkt dazu: Ein Beispiel, das in den weitesten Kretsen der deutsden wie der österreihich-ungarishen Ge- s{äftsœelt Ane:kennung und Nachahmung verdiear.

Berlin, 20. Oktober. Produktenmarkt. Die amtlich er- mittelten Preise waren (für 1000 kg) in Mark: Weizen, in- [ändisher 267,00—270,00 ab Bahn. Fest.

NÑNoggen, inländischer 236,00—238 00 ab Bahn. Fest.

Hafer, inländischer, fein 230,00—236,00, mittel 226,00—229,00

ab Bahn und Kahn. Fest.

Mais, runder 248,00 ab Kahn. Fest.

Weizenmehl (für 100 kg) ab Bahn und Speicher Nr. 00 33,25—39,50. Fest.

Roggenmehl (für 100 kg) ab Bahn und Speicher Nr. 0 und 1 geist 30,40—32,20 Fest.

Nüböl geschäftslos.

Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten. Liverpool, 19. Oktober. (W. T. B) Baumwolle. Umfay 2800 Ballen. Import Ballen. Amerikaner Ballen.

Alle Lokopreise unverändert.

Amsterdam, 19. Oktober. (W. T. B.) Java-Kaffee fest, loko 43, für Oktober 283, für Dezember 284, für März 261, für Mai 252,

R A E S S P S Se P R T A P S STE "B FN O P E L Y 2 E

Wetterbericht vom 20. Oktober 1914, Vorm. 97 Uhr.

Witterungs- vei lauf der leßten 24 Stunden

ÔHlag in Stunden mm

Barometerstand in Stufenwerten *)

Wind- richtung, Wind- stärke

Name der Beobachtungs- station

Wetter

Barometerstand

auf 09, Meeres

niveau n. Shwere in 459 Yreite

Temperatur tn Celfius

Nieders

_|4

- Nasts Niederschl. | meist bewölft

meist bewölft ) Nachts Niederschl. | 0 | melt bewöltt 0/0 | meist bewölft 0 Cque 0 | meist bewölft

ziemlich heiter

768.6 (NO 2 bededt_| 7700 (D 4 bed 767,8 [NNO 3\bedeckt | Swinemünde | 767,9 |NO 3 bedeckt | Neufahrwasser| 769,1 |O 1 bededt Vemel [769,6 ONO Z3heiter | Aachen 765 4 |NO 2 \bedeckt Hannover |764N 2Regen | Berlin 765,9 NO 3lbedeckt Dresden | 764,2 |ONO 1/bedeckt Breslau | 765,2 |O

| eslau __1/Nebel |__8/0 |—0} ment bewöltt Bromberg | 768,0 NO 2Negen | 8/1 |0 Nachts Niederschl. Meg 763,9 [NNO 2 bedeckt | 10/0 | 0 | meist bewölkt Frankfurt, M.| 764,4 |/NO Ubededt __9/ 2 | 0_ Vorm. Nieder\{l. Karlsruhe, B. | 763,8 |N bede | 90) 8

München | 764,10 1sbededt | 8/0 |=0

Zugspite E S 4/heiter | —8 Wilhelmshav.| 768,4 0 4sbedeckt | 9 Kiel 9 g 0 ( (

Borkum

Keitum

WŒSID

G

[ooo

_|_meist bewölft 0_ meist bewölft | 0 | meist beroslft

0/0 | meilt bewöitt 0 | ztemlich heiter __ | meist bewslkt

ie _768,8 |DNO 3\bedeckt |_— Wustrow, M. | 768,1 [NO 3\bededt | 1 Köntgösberg | 769,2 |/NO 2 wolkig | Cassel 765,3 [N 1|MNegen | Magdeburg | 7659 |NO 2[Negen | | l | | |

|_metst bewölft | meist bewölft

| | i |

[0/0 0/0 | 0

l [0 Nachts Rieder. 10 mei bewölft

GrünbergShl| 765,2 ONO 3 Nebel |_ i be

Mülhausen,E.| 7642 NO S2\Nebel | 10/0 | |__meist bewöikt Friedrichsbaf. | 763,3 NO 1 wolfig 90/0 meist bewölft Bamberg _| 764,3 [NW_L\Regen | 8/0 | 0 | meist bewölkt Vlissingen [766,9 [NNO 3 [wolkig | 10 2/0 Helder 768,4 \NO Asbededt 11/00 / Bodós |- 776,2 D 1|\wolfenl.| 21 | Cbristiansund | 774,0 |SO F

774,5

lIheiter | d Skudenes O 2\woltenl.| 7 Vardó _| 773,1 |[WNW 2 halb bep, O Sfagen —_ | 773,8 DNO s bere 8/0 Hanstholm | 772,5 |ONO 3[wolkig | 8 On Kopenhagen | 770,3 [|OND sösbedeckt | 9/0 | Stockholm | 774,3 \NO Asbedeckt | 5/3] Hernösand | 778,9\N 2 wolkeni. 4/1 Haparanda | 7796 S 2[wolkenl| 1/0 | Wisby _| 7726 NO 4wollg | 8/0] ddt | 776,2 Windit. |bedeckt | 6/0]

Karlitadt E Wien ___|_763,4 [ONO 1/Nebel | 10 N Prag | 763,7 |SW 1|\Nebel | 11 ) Nachts Niederschl. Nom 7 63,1 NO 1bededt | 14/9 |— | E Florenz 7626S 1hbedeckt | 1/120 Cagliari 761,6 NW 3\heiter Rügenwalder-

münde i Hammerhus Zürich | 764,2 |NW Genf Lugano Säntis Bin Triest

| | | 768,4 D 3hbedeckt |_9 769,3 |DNO 5 Dunst | 9 l\bedeckt | ( E 4 O Len 100 _962 4 |SSW 4 heiter

|_meilst bewölkt

E Kr 6,2 |ONOD 1 Nebel |_ 8/0 | 0 [vorwiegend heiter Lemberg _—==

4 Hermannstadk | 768,1 |SO 1 wolkenl 6/0 | 0 \oorwiegend heiter Budapest

764,8 [Windit. |bededt | 11/0 | 0 [vorwiegend heiter *) Aenderung des Barometers (Barometertendenz) von 5 bis 8 Uhr Morgens nah folgender Skala: 0 = 0,0 bis 0,4 mm; 1 = 0,5 bis 1,4 mm: 2 = 1,5 bis 24 mm; 3 = 2,5 bis 3,4 mm; 4 = 3,5 bis 4,4 mm; 5 = 4,5 bis 5,4 mm; 6 = 5,5 bis 6,4 mm; 7 == 6,5 bis 7,4 mm; 8 = 7,5 bis 8,4 mm; 9 = nit beobachtet, Bei

negativen Werten der Barometertendenz (Minuszeichen) gilt dieselbe Chiffreskala. Die Wetterlage is wentg verändert ; ein Tiefdruckgebiet, mit

einem Minimum von 760 mm über dem Mittelmeer, breitet sich bis Mitteleuropa aus, es liegt einem verstärkten, mit einem Maximum von 780 mm über Finnland und Skandinavien bis nach Groß- britannten reichenden Hochdruckgebiet gegenüber. _— In Deutschland isstt das Wetter bei {wachen nordöstlichen Winden durchs{chnittlich etwas kälter und meist trübe oder wolkig; gestern s vereinzelt Regen getallen. Deutsche Seewarte.

Mitteilungen des Könglihen Aöronautischen Observatoriums,

veröffentliht vom Berliner Wetterbureau. Drahhenaufstieg vom 19. Oktober 1914, 7—9 Uhr Bormittags :

E Seeböhe 122 m | 500m [1000 m | 1500 m | 2000 m | 2200 m

Temperatur (C%)| 8,4 5,0 7,2 3,9 6,3 4,4 Nel. Fchtak. (9/9) 92 100 81 80 86 T2 Wind-NRichtung . | ONO O 0 O0SO OSO OSO Geschw. mps. 5 8 6 6 5 5

Himmel bedeckt, neblig, untere Wolkengrenze bei 330 m Höhe. Zwischen 500 und 690 m Höhe Temperaturzunahme von 5,0 bts 8,9, zwischen 1500 und 1710 m von 3,9 bis 7,5 Grad.

Theater und Musik,

Konzerte.

Ein seltener Genuß wurde dem Stammpublikum der volks- tümlihen Symphoniekonzerte des Philharmonischen Orchesters : am Mittwoch voriger Mitwirkung der Berliner Liedertafel bereitet. größeren Männerckören Berlins entfaltet dieser Verein jeßt die rafst- daß er sich nunmehr auch der Chormusik mit

sei ibm besonders ho

in der Philharmonie

losene Tätigkeit ; Orchester annimmt, steht in vielen großen Männerchören no

habe, Daß dem nicht so ist,

ftürmishen Erfolg.

von Brahms; infolge Hildebrand lag die Leitung dieser Werke Kapellmeisters, Herrn O. Aufgabe mit hervorragender dur als ein natürli empfindender, erwies. Auch thm wurde großer Beifall hörershar gespendet.

Karl Maria Art, der im vorigen Winter vier Konzerte mit dem Philharmonischen Orchester veranstaltete, Donnerstag wiederum im Beethovensaal an der Spitze dieses

ch immer die Furcht davor, daß das Singen mit Orchester die Sänger zu sehr auftzta e und \hlechte Wirkungen auf die E Ie Intonation im ewtes Werke mit Orchester (Ses altniederländische arbeitet von Ed. Kremser, „Landerkennung“ von Griea und , Kaiser- marsch“ von Wagner) und der a cappella-Chöre von Weber, Neißiger und Silcher. Der herrliche Zufammenkiang von Chor und Orchester rief allgemeines Entzüccken bervor und brachte dem mit großer Sicher- heit dirigterenden Köntglichen Musikdirektor i Die instrumentalen Gaben des Abends waren die „Coriolan*-Duvertüre von Beethoven und plôgliher E: fkrankfung

Marienhagen, Geschicklichkeit ge\{chmackroller Orchesterleiter

entwidelt.

Woche durch die Unter allen

ch angerechnet, denn es be-

/ efolge | absah, mit die Aus'ührung der

Volkslieder, be-

i Am Klavter Max Wiedemann

die TIT. Symphonte des Herrn Camillo in den Händen des zweiten der diese \{chwierige löste und sich hier-

seitens der zahlreihen Zu- | aufweist.

weise recht stellte ich am neuem

Mozarts, die er fn vollem Aufbau erstehen ließ, Zeugnta ab. Symphonie Nr, 3 von Anton Bruckner ließen dramatische Gestaltungsfraft, warme Empfindung und feinsinnt erkennen, während das Scherzo zu überhaste Sag, in welhem dem Kom

der D-Moll-

u e DIUde, Ta Seinen 1. Kammcrmusikabend in diesem Klingler-Quaritett,

dem der am Klavier mitwirkende seine

hervorragenden Tonkörve:s vor und ze!gte, daß tüchtige Studien betrcben hat; denn seine Apparat zu

hat fih entschieden legte besonders die gesunder Auffassung und

leiten, Davon

beiden Werke Paradestücken bejonders hoh

nur diese oft erprobten thm

Schluß bildete A. Dvokáfs

prickelndes Klavierquintett

hervorragente Darstellungskraft

er inzwischen | die Fähigkeit, diesen grogen in günstigem Sinne G-MNoll. Symphonie

Auch die beiden ersten Säge

ge Ausarbeitung t erschien. und der vierte ponisten allerdings auch des öfteren der Atem ausgegangen ist, zu fehr ausetnanderbzödelte. Daß der junge Konzertgeber aufführt2

wohifeile Jo) angerechnet. 4 Oerbst veranstaltete das ç bestehend aus den Herren Professor Karl Klingler, Alphons Brun, Fridolin Klin Dechert, an demselben Abend im Saale der

wirkte der Professor Nobert Kahn mit. F-Moll Streichquartett (op. 95) eröffnete die Vo von der erlesenen Künstlershar geradezu vollende hovensche Ge!stt wurde in allen Säyen dieses Meis musik lebendig und Iöôste tiefes Empfinden bei Geteilten Empfindens genteßr m

aler und Hugo Singakademie.

rtragéfolge und wurde t geipielt. Der Beet- terwerks der Zut örerschast aus. an dagegen die auf die äußere Wirkung berechnete Sonale in Es-Dur (op. 18) für Violine und Klavier von Richard Strauß, eine Jugendarbett des Komyo ihren Teilen die sichere Hand des werdenden neben L erhebenden Stellen doch auch recht Den

iponisten, die zwar in allen Meisters ahnen läßt, aber

melodishes, in A-Dur (0p. 81), bei Professor Nobert Kahn von zeigen

ihm einen ersten Der MReinertrag von Möllendorff in Jonas - Stockhausen Scharwenka- Saal ve bestimmt.

börten Suite in E-Dur

temperament-

Die Chaconne für Vio

bekannten und geshäßten und davon | vorträgen hervorzutun, Lorbeeren Abschluß.

In der Singakade

Leistungen der Genannten worden. Angenehm berü \hmeihelnde Stimme d Liedern von Wolf \sich in die

Beethovens

der Quartett-

pontsten Kahn bealeitet,

seichte Mußk teil- Wie der treffliche bedarf

aus. meistert, kiner

tonnte,

eines Konzerts, das die Es begann mit

32 Variationen in C-Moll von

Elisabeth Ohlhoff unter PVtitwirkung von Marie (Klavier), ProfessorNob ert Kah n (Klavier) und Alfred Wittenberg (Bioline) ebenfalls ein Konze:t zum Besten notleidender Künstler, Die

Shubert , Herzen der Zuhörer sang, verständnitvoll von Fräulein Bergwein und dem Kom- ( dessen Lied „Der Gärtner", mit dem Text von Mörike, wiederholt werden mußte. Ueberhaupt standen dite Koms- positionen Kahns auf ansehnlicher künstlerisher Höhe; si2 welsen tro mancher gesuhten Tonverbindungen eine anmutige, auf und deuten den Geist der Dichtungen as überaus fein

Plaß unter s¿inen Fachgenossen sichert. | Getgerin ora Gemeinschaft mit der Pianistin Ello am Donners'ag im Klindworth - ranstaltet hatte, war füc notleidende Künstler der selten tn unseren Konzertsälen ge- (op. 11) für Klavier und Violine von

Goldmark, die durhaus wert ift, daß man sich öfter ihrer erinnerte.

line allein von Bach, ein Andante sowie h Beethoven gaben den hter wohl- Künstlerinnen Gelegenheit, sich in Einzel-

rtr Vorl und das Konzert in D-Moll (op. 22) tür Bioline und Klavier von. Wieniawski gab dem Abend einen wirksamen

gab am Freitag die Sopranistin Bergwein

mie

sind des öfteren an dieser Stelle gewürdigt hrte, wie immer, die avádrucksieihe, ein- er Sängerin Fräulein Ohlhoff, die mit Schumann, Kahn, Neger und recht zahlrelch erfchienenen

melodische Linie

Geiger Alfred Wittenberg sein Instrumeat

neuen Bestätigung; das Adagio der

Beethooenshen Sonate op. 12 Nr. 3 war echtec Be. thoven.

ezn am DUNTT E M G er uNUBT

Berichte

von deutschen Getreidebörsen und Fruchtmärkten.

T EPE E E L E N E A A 2E S R RAE L MRA V PLIA L I LRSA

1914 Oktober Tag

Marktorte

E TTTRTE E

Weizen

Noggen Hafer

Hauptsächlich gezahlte Preise für 1 t (1000 kg) in Mark

| G erst e

mittel

o -_. =Z

gut

bund D

Königsberg i. Pr.

E

Berlin

Stettin

Posen . s L N

Frankfurt a. M. .

Duisburg

Dresden .

Stuttgart

Mannheim .

Did 5

Berlin, den 20. Oktober 1914.

253—255 263 265 259

254—256

248 253

275— 280

287—290

259— 263

282,50

280 290

266— 268

220 206 223 | 213 235 | 225 229 226— 228 228—933 245— 250

215 | 256— 259 | | |

203—205 205—210 233— 235 243—247 214—218 232,50

234— 238 250 245— 247,50 240 242 I 229—227

Kaiserliches Statistishes Amt. Delbrü.

237,50—242,50

242

245

219 225 -— 235

258—261 235—237

247 227 240—245

299—241 240

299—297

S

243—245 240—252 50

D D

R TA

ë Untersuchungssachen.

. Aufgebote, Verlust- unt Fundsachen, Zustellungen u. dergl. . Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

. Verlosung 2c. von Wertpapieren. » Kommanditgesellshaften auf Aktien u.

Aktiengesellshaften.

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Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungssachen.

[60964] Steckbrief, Gegen den Inf. Joh. Riedhammer, geb. den 25. 11. 86 zu Keilburg, B.-A. Stadtamhof, kath. Religion, von Beruf Kellner, wohnhaft in Donauftauf, einge- eut fet 4 Mun 14 in Negens8burz, welcher hinreichend verdächtigt ist, si der Fahnenfluht schuldig gemacht zu haben, wtrd hierdurch Steckbrief erlassen. Ab- lieferung hat an die nächste Militärtehörde zu erfolgen. Beschreibung des zu Ver. haftenden: Größe 1,68 m, Haar: dunfel- blond, Bart: tlein und blond, Nase: ge- wöhnlich, Gesicht: rund, Kleidung: In- fanterieuniform, besondere WVeerkmale: Unbekannt, \priht sehr gut französis. Am Spitzeunberg, den 14. Oft. 1914. (L. S8.) Gericht des 12. Brig. Ers.-Bat. Der Gerichtsoffizier: Der Gertchtsherr : Stengler, Mornnichs, Obexrit. u. Adj. Major u. Bat. - Kdr.

[59482] Steckbrief.

Der unten beschriebene russis{e Student Adolf Edmund Forbach aus Moskau, zuleßt in Bad Landeck, welcher sch ver- borgen hält, ist der Spionage dringend verdächtig, Zivil- und Militärbehörden werden ersucht, denselben festzunehmen und sofort zu den hiesigen Akten 111. a Nr. 13 Mitteilung zu machen.

Glas, den 8. Oktober 1914.

Der Berichterstatter des außerordentlichen Kriegsgertchts beim Landgericht Glaß. Hoffmann, Kriegsgerih!srat.

Beschreibung: Alter: Anfang der 20er Jahre, Größe: klein, Statur: s{!ank, Vaare: blond, Augen: blaugrau, Bart: bartlos, Gesicht: länalich, Sprache: russi, Zähne: lückenhaft, Kinn: \pig, Kletdung: grauer und blauer Jackettanzug.

[60975] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Matrosen- artilleristen Wilhelm Friedrihseu der 4. Kompagnie V. Matrosenartillerte- abteilung, welher flüchtig ist und \ich verborgea hält, ist die Uutersuhungshaft wegen Fahnenfluht verhängt. Es wird ersucht, thn zu verhaften und unverzüglich an den unte!zeihneten Geribtsherrn oder an die nächste Marine- oder Militärbehörde ¿um Weitertransport abzuliefern.

Der Gerichtsherr und Kommandant

L von Helgoland,

Beschreibung : Alter: 22 Jahre, Größe: l m 66 cm, Statur: ein, Haare: dunkelblond, Augen: biaun, Nase: ge- wöhnlich, Mund: breit, Bart: fehlt, Gesichtébildung : längli, Sprache: deuts.

[60969] Fahnenfluchtserklärung.

Neservisten Stanislaus Sobezak aus dem Landwehrbezirk Mülheim, Nihr, geboren am 26. 9. 84 zu Konaréft bei Bnin, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der S8 69 ff. des Militärstrafgeseßbuchs sowie der SS 9396, 360 der Militärstrafgerihts- ordnung der Beschuldigte hierdurch für fabnenflühtig erklärt.

Essen, Ruhr, den 16. Oktober 1914. Königl. Gericht der Landwehrinspektion.

[60961] Vexfügung.

In der Untersuhunyssache gegen den Neservisten Joseph Sagray der 1. Komp. Crsaßbataillons Inf.-Ne-gts. 22, geboren am. 10. März 18388 in Nuda, Kreis Zabrze, wegen Fahnenfluht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgeseß- buchs sowie der 88 356, 360 der Militär- strafger!chtsordnung der Beschuldigte hier- durh für fahnenflüchtig erklärt.

Gleiwiß, den 7. Oktober 1914.

Kgl. Geri@t der stellv. 23. Inf.-Brigade.

Der Gerichtsherr: Or: Neéuter:

Krieg er. Kriegs8gerichtsrat.

[60970] Fahnenfluchtserklärung.

und Beschlagunahmeverfügung.

In der Untersuhungssahe gegen den am 12. April 1886 in Neiedersulzbach (Kreis Thann i. E.) geb. led. kath. Dragoner Franz Eugen Jäger, zuleßt bet der MNeserve-Er).-Esfkadron 14, A -K,, wegen Fahnenfluht, wird auf Grund der §8 69 ff. des Militärstrafgeseßbuchs sowie der §8 356 360 der Militärstrafgerihtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflühtig erklärt und sein im Deutschen Reiche be- findlihes Vermögen mit Beschlag belegt. Karlsruhe, den 15. Oktober 1914.

Gericht der Landwehr-Inspektion.

(60990] Fahuenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung,. In der Untersuhungssahe gegen den Heizer der Neserve Karl Orginowski von der 3. ztomp. T. We:ftdivision, ge- boren 21. 12. 1888 zu Maulen, Krs. Königsberg i. Pr., wegen Fahnenfluht, wird auf Grund der 88 69 ff. des Miilitärstrafgeseßbuhs sowie der §8 356, 360 der Militorstrafgerihtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erflärt und sein im Deutschen Reiche befind- lies Vermögen mit Beschlag belegt. Kicl, den 17. Oktober 1914.

Gericht 1. Marineinspektion.

[60973] Fahnenfluchtserklärung. In der Unterfuchungssache gegen den Kriegsfreiw. Elias Feis aus Spiesen,

Besondere Kennzeihen: Narbe auf der Stirn.

déx V: Komp;

M-St.-G.-B. sowte d¿r 88 für fahnenflühtig erklärt. Koblenz, 15. Oktober 1914.

CGhrenbreitstein.

[60974] Fahnenfluchtserklärung.

_In der Untersuhungssahe gegen den Kriegsfreiw. Lambert Obers der 1. Komp. Crj. - Bat. Landw. - Inf. - Regt. 25, geb. am 18 12. 1862- zu Mülheim - Nuhr,

S8 69 ff. M.-St -G.-B., sowie der §8 356, 360 M.-St.-G.-O. der Beschuldigte hier- dur für fahnenflü®tig erflärt. Koblenz, 15. Oklobcr 1914. Gericht der Kommandantur Koblenz und Chrenbreitstein.

{609761 Beschluß.

In der Untersuhungssache gegen 1) den Notar Dr. Jacob Hartmaun, geboren in Schirmeck, jegt ohne bekannten Aufenthalt, 2) den Kantonalarzt Adrian Schmittbühl in Schirmeck, jetzt ohne bekannten Aufent- halt, wegen Landesverrats, wird in Gemäß- heit des § 93 des Strafgeseßbuchs und des § 10 des Geseßtz-8 über den Belagerungs- zustand vom 4. Juni 1851 das Vermöaen, weldes die beiden Beschuldigten besitzen oder welches ihnen später anfällt, mit Beichlaa belegt.

o Taro, Elsaß, den 13. Oktober Das Außerordentliche Krieg8geridt.

[60971] Verfügung.

Die am 21. März 1908 gegen den zur Disposition der Ersaßzbehörden entlassenen Musketter Johann Gerhard Veters vom Gericht der 15. Dfvision erlassene Fahnens- flubt8erflärung wird htecmit aufgehoben. Cöln, 16. Oktober 1914.

Gericht ter Landwehr-Frspektion.

(60972] Bekauntmachung. Die am 28. 3. 1913 vom Gericht der 15. Division in Cöln gegen den Houpt- mann John Auoust Wöhler, Inf.- Negt. 65, in Nr. 81 vom 5. 4. 13 im D. N.-Anz. veröffentlichte Fahnerfluchts- erklärung und Beschlagnahmever}ügung wird aufgehoben. Cöln, den 16. 10. 1914.

Königl, Gouvernementsgericht.

[60966] Beschluß. Die Fahnenfluhtserklärung des Gerichts der 19. Divijion vom 13. Februar 1914

5

geb. am 8, Juli 1864 in Spiesen, von

gegen den Musketier Nikolaus Kuobe

i 3 Betriebsabteilung 11, In der Untersuhungssache aegen den Krieg8befleidungsamt_ VIII. A.-K., wegen | fehr aufgehoben. Fahnenfluht, wird auf Grund der S8 69 ff.

Gericht dec Kommandantur Koblenz und

wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der

9. Komp. Inf.-Negts. 78 wird nach Rü-

E N: d E 12. September 1914. 396, 360 | Königliches Gericht der Landwehrinspektion M.-St.-G.-O. der Beschuldigte hterdurch ——

[60967] Veschluß.

Die Fahnenfluchtserklärung der 14. Di- viton vom 14. 2. 1912 gegen den Veusketier Peter Josef Hubert Böckem wird nah Rückkehr aufgehoben.

_ Düsseldorf, den 16. Oktober 1914. Königliches Gertcht der Landwehrinspektion.

[60965] Beschluß.

Die Fahnenfluhtserklärung der 33. Di- vision vom 4 November 1912 gegen den Rekruten Emil Hänelt aus dem Land, wehrbezirk Diedenhofen, geb. am 2. 1. 1891 zu Linden i. W,, wird nah Nükkehr des Beschuldigten aufgehoben.

_ Düsseldorf, den 16. Oktober 1914. Königliches Gericht der Landwehrinspektion.

[60968]

Die von dem Gericht der 16. Division unter Trier, den 14. April 1904, ver- öffentlichte Fahnenfluchtserklärung des Rekruten Michel Kaufmaun, geb. am 19. 1. 1881 zu Ilmenau, Kreis Bam- berg II, wird aufgehoben.

Essen, den 16 Oktober 1914.

Gericht der Landwehrinspek ion.

[60963] Veschluß.

Die am 20. 2. 1913 gegen den Mus- ketier August Weißer von der 6. Komp. Inf. -Negt. Nr. 112 ertassene Fahnen- fluchtscrflärung und Beschlagnahmever- fügung wird gemäß § 362 M.-St.-G.-O. aufachohen.

Freiburg i. B., den 16. 10. 1914.

Königliches Gericht der stellvertr. 57. Inf.-Brig.

[60989] Verfügung. Die am 29. Dezember 1912 gegen den

Musketixr Hermann Emil Thomas vom Geriht der 14. Division, Düsseldorf, erlassene Fahnenfluchtse:k ärung, veröffent- liht im Reichsanzeiger Nr. 2 vom 3. Faga- nuar 1913, ist gemäß § 362 Abs. 3 M..St.-G.-O. erledtat. Rastatt, den 17. Oktober 1914,

Gericht dcr stellvertr. 84. Infanteriebrigade.

[60962]

Die durch Erkenntnis eines Kriegsgerichts des Inf -Neg!s. Nr. 124 vom 27. Ik. 1896 aegen den Rekruten 2./124 Georg Grüner, Megger aus Ulm, ausgesprocene Ver- mögensbes{lagnahme wurde dur Ver- fügung vom 15. Oktober 1914 aufgehoben. Um, den 15. Oktober 1914.

Geiicht der siv. 53, Inf.-Brigade.

‘2 Aufgebote, Verluft- u. &undsachen, Zustellungen u. dergl.

[60902] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangévollsireckurg soll am 11. Februar 1925, Vormittags Tx Uhr, an der Gerichtéstelle, Berlin, Neue Friedrichstraße 13/14, 111. Stockwerk, Zimmer Nr. 113—115, versteigert werden das in Berlin, Wollinerstraße 21, be- legene, im Grundbuche vom Sch?nhauser- torbezirk Band 87 Blatt Nr. 2605 (einge- tragene Eigenkämerin am 29. Mai 1914, dem Tage der Eintragung des Versteige- rungsbermerks: Frau Clara Koschtnsty, geb. Weber,) eincetragene Grundstück a. Vorderwobhngebäude mit linkem Seiten- flügel, abgesondertem Schuppen und Hof, b. Straße, Gemarkung Berlin, Karten- blatt 28 Parzellen 732/339 und 2686/335 xe. Zeil 2 a 13 qm bezw. 1 a 17 qm aroß, Grundsteuermutterrolle Art. 355T, Nugunçc 8wert 4340 6, Gebäudesteuerrolle Nr. 3557, zur Gebäudesteuer mit 168 6 veranlagt. 87. K. 117. 14.

Verlin, den 13. Oktober 1914.

Königliches as Berlin-Mitte.

° {-

[55515] Ztvangsversteigerung.

Im Wege der Ztioangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin-Wedding Band 133 Blatt Nr. 3126 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermeiks auf den Namen des Zimmermeisters Karl Ohblsen in Berlin eingetragene Grundstück am LS. Dezember 1914, Vormittags 107 Uhr, dur das unterzeichnete Ge- richt, an der Gerichte stelle, Brunxnenplaßt, Zimmer 30, 1. Stockwerk, versteigert werden. Das in Berlin, Gottschedstraße 39, belegene Grundstück enthält Vorderwohn- haus mit Settenflügel rets, Quergebäude und Hof und umfaßt das Trennstück Kartenblatt 23 Parzelle 926/84 x von 4 a 5 qm Größe. Es ist in der Grund- fteuermutterrolle des Stadtgemeindedbezirks Berlin unter Artikel 4011 und in der GebäudesteuerroUe unter derselben Nummer mit einem jährlihen Nußungsweit vbn 9000 4 verzeihnet. Der Versteigerungs- vermerk ist am 7. Mai 1914 in das Gcund- buch eingetragen.

Verlin, den 18. September 1914. Köntglihhes Amtsgericht Berlin-Wedding. Abteilung 6._

[60903] Beschluß.

Das Verfahren zum Zwecke der Zwangs- versteigerung des in Rodewald o. B. be- legenen, im Grundbuße von Rodewald