1914 / 275 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 23 Nov 1914 18:00:01 GMT) scan diff

E E g f L L e E E

e Dex Stultgarter Hygieniker Professor Dr, med. Gustav Jaeger

chrèibt uns mit Bezug auf den in Nr. 250 vom 23. Oktober d. I. e Abschnitt „Techmk* veröffentlihten Aufiaß „Wasjerdichte Kléidungsöstotife für die Soldaten“: Meine nunmehr 40 jährigen Erfahrungen mit der Wolle, welche sih auf gleichzeitige eingehende wissenshaftlihe Untersuchungen gründen, haben foigende Tatfacben ergeben: 1) In ihrem natürlichen Zustand besigt die be- kTanntlih aus Hornstoff bestehende Wolle die hinsi{tlich der Näfse- wirkung wichtige dai: Das Wasser kann in sie nicht eindringen, sie wird nur oberflählih naß und trocknet deshalb sehr ras ab und quillt nicht auf wie die Pflanzerfaser. Das hat zur Folge, daß wollene Gewebe auch im beneßten Zustand luftdurläisig bueiben, während Pflanzen- fajergewebe im nassen Zustand die Porosität verlieren und sehr lang- fam trockven. Es sind alfo zwei Ürsahen, warum wollene Gewebe \hnellecr abtrocknen : erstens weil sie porös bleiben, weitens, weil fie ein Quellungswasser aufnehmen. 2) Das Wolltett (Lanolin) ist außerdem ein hetlsames Kosmetikum und Wundheil- mittel (Desypum der alten Nômer und Griechen). 3) Gänz- li unentfettete Wolle hat daher hygienisch die gleichen Eigenschaften wie die Wolle auf dem lebenden Tier. Im Volk wird aub unentfettete Wolle zu Strick- und Webwaren nen) mit bygtenischem Erfolg verwendet (z. B. Strümpfe gegen

heumatis8mus). 4) Jede Verminderung des natürlitßen Wolltetts beeinträchtigt niht nur die bygtenischen, sondern auch die dite Halt- barkeit betreffenden Eigenschaften der Wolle, namentli sobald niht bloß da3 nur oberflählich der Fajer anhajtende Fett be- seitigt, sondern auch das in der Faser befindliche entfernt wird. Diese Behandlung kommt in der Wollindustrie bei verschtedenen Fa! bverfahren zur Anwendung, weil die den natürlichen Feitgehalt behaltende Wollfaser gegen eine Reihe von Farbstoffen unzugänglich ist. Die Technik muß, um das Eindringen der Farbe bewirken zu können, turch Beizen und Htteanwendung das Fett beseitigen, wobei

5) Es gibt aber auch Farben, die ohne f\lärkere Entfettung der Wolle diefer anhaften. Die bekannteste und beliebteste Farbe in diefer Richtung, deren Anwendung der Wolle weder nach ihrer hygtenishen noch nah ihrer technischen Eigen|haft wesentli |{hadet, ist das Indigoblau, aber auch der feldgraue und selbst der rote, gegen- wärtig viel verwendete Thio-Indigo-Farbstoff ist nach den in metner Prüfungsanstalt biëh:r vorgenommenen Untersuhungen in dieser Be- ziehung günstig. 6) Ein weiterer Vorzug der thres innerlichen Fetts ntcht beraubten WoUfaser ist der, daß sie wasserlöslihe Schmußstoffe nicht in sich eindringen läßt, sodaß derart beschmußtes Wollgewebe durch bloßes trockenes Bürsten gereinigt werden kann. Bei der von mir empfohlenen Unterkleidung i der Wollfaser zwar das oberflächlide Wollfett ganz entzogen, dagegen is ihr innerer Fettgehalt nur wenig vermindert, denn die Wolle ist keinem Hetzprozeß unteriogen worden. Die fogenannte Natm farbe wird dadur hergestellt, daß man statt der Kunslfärbung eine Beimischung von Wolle schwarzer Schafe verwendet. Was die Oberkleidungs» stoffe anbelangt, jo stehen hier hygienisch in erster Linie die natur- farbigen, aus weißen oder f{chwarzen oder auch aus weiß und \hwarz- gewmishten ungefärbten WolUfajern bestehenden poröseu Gewebe, wie Trikot usw. Ihnen schließen sih an die gefärbten, aber beim Farb- v-rfahren nur wenig mitgenommenen und aiftfrei behandelten Woll- \toffffe von gueudes, d. h. porôfer Webart. Je mehr der Wollfaser in diejen Wollgeweben Fettgehalt zukommt, desto böher i\t au ihre Wasserdichttgkeit, und fettreihes porôses Wollgewebe ist auch unstreitig hygieni})ch das beste weil auch der Natur ent- sprehende Schußzmtttel gegen Nässe.

Theater und Musik.

Lessingtheater.

Hermann Bahrs vieraktige Komödie „Der Querulant", die am. Sonnabend im Le!sing1heater ihre Berliner Erstaufführung

E

merklih nach. Das Tag daran, daß der Zuschauer die zuerst stark im Bordergrunde stehende out eines alten Dôrflers, der, weil der Forstmeister ihm seinen Hund ershoß, das Ge- riht mit seinen -Klageansprüchen bestürmt, fast aus dem Gesichtskreis verliert. *Die)er alte Hias Gunglbauer, dessen arg zerfeßten Rock die Tapferkettsmedaille \chmüdckt, ist ein eigenartiger Kindskopf, in dessen Hirn sich die Wéit ganz bejonders malt. Vor allem will es ihm nit in den Sinn, daß sittlihes und geseßliches Necht sich niht decken. Sein Hund war ihm, dem etnsamen Alten, ein höheres Wesen, ein Freund, an dem er mit zärtlicher Liebe hing, und die Tat des Försters erscheint ihm daher nicht anders denn als Mord. Daß das Gejsey gar auf seiten des Försters stehe, daß eine Straf- anzeige gegen dieten unzulässig sei, und daß ihm, dem Hias, nicht einmal einAn)pruch auf AeE den übrigens der Förster aus gutemHerzen freiwillig leisten will zustebe, ist ihm völlig unfaßlich. Der Zu- sammenbruch aller seiner Hoffnungen, dem Förster auf gefeylihem Wege betzukommen, treibt ihn fast bis zum Wahnsinn und 1äßt ihn seibst in der Sucht nach Vergeltung eine Tat begehen, die einc \traf- geseßlthe Ahndung erheischt. Die tragikomishe Gestalt dieses Hias, die an Anzengruberse Charakterzeihnungen gemahnt, is Her- mann Bahr vortrefil:ch gelungen, schade, daß seine Kraft auf halbem Wege erlahmte und daß die beiden leßten Akte troß gelungener dialogishter und szeni|cher Einzelheiten innerlich völltg leer geblieben find. Daß die beiden ersten so eindringlih wirkten, war tm übrigen auh kein geringes Verdtenst Rudolf Schildkrauts, der den alten Hias meisterlich spielte. Er erreichte die Wirkung völliger Naturtreue, ohne seine Darstellung mit realistischen Nebendingen zu überladen. Außerdem sind noch dite Damen Ln und Grüning, leytere in etner ergöglih gespielten Kaffeetantenrolle, die Herren Adalbert, Abel, Herzfeld, Gottowt mit Anerkennung zu nennen. Auch der Vertreter des Forstmeijters, der in legter Stunde für einen erfranfkten Kollegen einge}prungen war, führte seine Aufgabe zufriedensiellend dur.

die Wolle eine hygieni|che und mechanishe Schädigung

erleidet.

erfuhr, fesselte zwei akte lang, dann ließ das Interesse für das Werk

1914 November Tag

Marfktorte

Verichte von deutschen Getreidebörsen und Fruchtmärkten. S S E R Ga Ca T E T T T O T E T D R E Et Gd

Hauptsächlich gezahlte Preise für 1 t (1000 kg) in Mark

Wetzen

|| Noggen Hafer |

Gerste

| mittel

gut

dD

Königsberg i. Pr. Danzig . Breslau . . E se ia Ulm, Donau G E Altenburg S.-A. . Saa,

m T

1914 November Tag

BayerisWe Marktorte

249 290 247—252 270 261—263

77—278 292— 299 290—255 268 —270

Weizen

209 | 210 | 7— 212 | 231 | | 214— 217 205— 210 I 200— 204 220—225 200— 210 228—229 216—217

Es E

204 205 197—202

Noggen

| | 197 ° 203—206

995— 235

268

230—233

222

285 —288

Braugerste

Futtergerste

mittel

gering

mittel gering

mittel gering gut gering

E e eia e i C E a a a6

Anmerkung.

München (Ver. d. Getreideh. u. Müller) | Pèünchen (Zentraldarlehns-Kafse) . . - |

1) über 68 kg, *) unter 68 kg.

Berlin, den 23. November 1914.

268 270

937 937

| |

mittel | gering | L S ] en

Kaiserliches Statistisches Amt. Delbrü ck.

918 E | 215 - 214 198 | 12 207 | 220 918 |

?) 224

248 205 224

210 224

|

|

l

L Unter)uchungsfacen.

2. Aufgebote, Verlust- und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

64. Verlosung 2c. von Wertpapieren. 5. Kommanditgesellsaften auf Aktien u.

1) Untersuhungssacen.

[68205] Beschluß. In der Untersuhungssahe gegen den

Ebrendomhbercn Heinrich Dominik Collin, |

geboren den 27. Juli 1853 zu Bouraes, Beiirk Cher, Franftreich, zuleßt in Meg wohnhaft, wegen Landetverrats, wird nah Eröffnung der Untersubung gegen den Genannten - das Vermögen, welch«s der Beschuldigte befißt oder welches ihm später anfällt, bis zur rechtsträ'tigen Be- endigung diefer Untersuhung mit Beschlag belegt § 93 Strafgeseßbuch. Mes, den 18. November 1914. Außerordentlih:8 Kriegsgericht.

[68206] Haftbefehl.

Der Ehrendomherr Heinri} Dominik Collio, geboren den 27. Juli 1853 zu Bourges, Bezirk Cher, Frankreich, zuleßt in Met wohrhaft, is zur Untersuhungs- baft zu bringen, weil er dringend ver- dächtig iff, durch einen Aufruf in der Nummer 9676 vom 29. September 1914 der zu Paris ersheinenden Zeitvng „La Croix“ als Deutscber vortägiih während eines pegen das Deutsche Reich cuégebro@eren Krieges Frankreich Vor- ichub geleiftet zu baben, Berbrechen gegen & 89 des Strafgeseßbuchs, und weil ein Berbrehen den Gegenstand der Unter- fuhurg bildet und der Be\huldiate flüchtig ift. egen diesen Haftbefehl ist das Htechtsmittel der Beshwerde zulässig.

Mes, den 18. November 1914.

Außerordentlihes Kriegsgericht.

[68207] Steckbrief. E

Gegen ten Ehrendomherin Heinrich Dominik Collin, geboren den 27. Juli 1853 zu Bowges Bezirk Cher, Frank- rei, zulegt in M wohnhaft, welcher Aüdhtig ist, ift die Untersuhungshaft wegen randeevercats verhängt. Œs wird ersucht, denselbèn zu verhaften vnd in das nächste Gefängnis abzuliefern sowie zu den hie-

Aktiengesellschaften.

sigen Akten Ver?. Nr. 43/14 sofort Mit- | teilung zu machen. | Meg, den 19. November 1914. | Der Berichterstatter des außerordentlihen Kriegsgerihts.

[68204] Steckbrief.

Gegen die russi\{-polniscken Lar. darbeiter 1) Paul Kuliwerder, gebürtig aus Praschka, 42 Jahre alt, 2) Iosef Dzi- winsfi, gebürtig aus Naschowicz, 20 Jahre alt, 3) W,. VBiczada aus Chemniy, 25 Jahre alt, 4) Jan Gauka, gebürt'g aus Kalisch, 31 Jahre alt, 5) Iosef Wrona, gebürtig aus Palati, 18 Jahre alt, 6) Josef Nedzwicki, gebürtig aus Kalisch, welche flüchtig find, ist am 10. No- vember1914 dieUntersuhungshaft verhängt, weil fie am 1. November 1914 entgegen dem Befehl des- stellver!retenden General- kommandos des II1. Armeekorps vom 10. Ofktcber 1914, den Polizeibezirk ihres Arbeitsortes, But Kienwerder bei Altdamm, Kreis Randow, ohne polizeilihe Grlaubnis verlassen haben. Es wird ersucht, die- selben zu verhaften und in das nächste Gerihtsgefänanis abzuliefern, sowie zu den biesigen Akten E. R. Nr. 111/14 \o- fort Mitteilung zu machen.

Stettin den 19. November 1914.

Der Vorsitzende des Kriegégericht des Kriegêzustandes.

[68203] Fahneufluchtserklärung.

In der Untersuchungssahe gegen den SOautelatisien Adalbert Große, geb. , m 1. Febr. 1891 zu Ilversgehofen, Kr. rfurt, zulegt wohnhaft in Dorsten, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §S 69 ff. des Militärstrafgeießbuchs sowie der §8 356, 360 der Militärstrafgerihtéordnung der Be- ige hterduich für fahnenflühtig er-

ärt.

Essen, Ruhr, ten 17. November 1914.

Gericht der Landwehrinspektion.

[68208]

N. StaatsanwaltichaftHeilbroun a. N. Dur Beichluß der 1. Straiskammer des

K. Landgerich1s hier ist gegen folgende

l

j

Personen wegen Verlegung der Wehr-

Anzeigenpreis für den Naum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 3.

vfliht gemäß §8 326, 480 St.-P.-O. die Bejichlagnahme ihres im Deut)\chen Neiche befirdiichen Vermögens in Höhe von 600 46 verfügt worden, nämlich:

1) Arnold, Aibert Friedri, geb. 10. Februar 1891 in Oelbronn, O.-A. Maultronn,

2) Liudauer, Karl Gotthilf, geb. 11. Oftober 1891 in Jllingen, O.-A. Mauibronn,

3) Märkle, Gottlieb, geb. 21. Februar 1891 in Knitt!ingén, O... Maulbronn,

4) Möagel, Paul Chriftian, aeb. 18. Mai 1892 in Winnenden, O.-A, Waiblingen,

5) Scheuhing, Gottfried Immanuel, aeb. 15. Viai 1891 in Jlingen, O.-A. Maulbronn,

6) Steimle, Johannes, Goldshmied, geb. 12. Februar 1891 in Wurmberg, O.-A. Maulbronn,

7) Wöhr, Paul Oswald, geb. 22. Januar 1891 in lingen, O.-A. Maulbronn.

Den 19.November 1914. (F.-Nr.2411 ff.)

Gerichtéafsessor Mühlin g.

{68231] Fahnenfluchtserklärung.

In der Unter'uhungss\ahe gegen den Grsazre)ervisten Karl Stöpplerx aus dem Lardwehrbezirk Piairz, geboren am 13. 8. 1882 zu Mainz, von Beruf Zahntechniker, wegen Fahnenflucht im Felde, wird auf Grund der 88 69 ff. des Viilitärstrafgeseßz- buchs fowie der §§ 356, 360 der Militär- strafgerihteordnung der Beschuldigte hter- durch für fahnenflüchtig erklärt.

Mainz, den 19, November 1914.

Gouvernementégericht Mainz.

(68202] Fahnuenfluchtserklärung.

In der Unterjuchungssache gegen den Landsturmmann August Marschmann der 4. Komp. Lands1urmbataillons Lingen, wegen Fahnenflucht, wtrd auf Grund der S8 69 ff. des Viiltiärstrafaeseßbuchs sowie der §8 356, 360 der Militärstrafgerihts- ordnung der Beschuldigte hierdurch für fabnenfüdhtig erklärt.

0 E i. Gr., den 17. November

Gericht d. stellvertr. 37. Inf.-Brigade.

Bankausweise.

puá P O TIP

2) Aufgebote, Verlust- u. Fundsachen, Zustellungen U. dergl.

[68183] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 22. Februar 1915, Vormittags 1O Uhr, an der Gerichtsstelle, Berlin, Neue Friedrichstr. 13/14, 111. Stockwerk, Zimmer Nr. 113, versteigert werden das in Berlin, Swinemünderstr. 17, im Grundbuche vom Schönhauje«:torbezirk Band 76 Blatt 2252 (eingetragene Eigentümer am 29. Ofk- tober 1914, dem Tage der Eintragung des Versteigerunasvermerks: Rentier Marx Herrmann) eingetragene Grundstück, Vorder- wobngebäude mit Hof, Stall und Remise rechts, RNemise links, Gemarkung Berlin, Kartenblatt 28 Parzelle 333, 3 a 57 qm aroß, Grundsteuermutterrolle Art. 3107, Nußungswert 4620 4, Gebäudesteuer-

\ rolle Nr. 3107, zur Gebäudesteuer veranlagt

mit 174,90 A. 87. K. 175. 14. Berlin, den 4. November 1914. Königliches Amtsgeriht Berlin-Mitte.

Abteilung 87.

[68186] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung \oll das in Berlin, Forsterstraße 4, belegene, im Grundbuche vom Kottbujertorbezirke Band 7 Blatt Nr. 184, zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerk3 auf den Namen des Fabrikanten Franz Spengler ¡u Berlin eingetragene Grundstück, be- stehend aus a. Vorderwohnhaus mit rechtem Rüdkflügel, abgesondertem Abtrittögebäude und teilweise erstem, unterkellertem Hof, b. Doppelquerwohngebäude und zweitem Hofe, c. Stallgebäude auf dem ersten Hote links, d. offenem Schuppen auf dem zweiten Hofe quer, e. NRemisengebäude äuf detn ersten Hofe rechts, f. Remisergebäude auf dem ersten Hofe rechts, am 15, Januar 1915, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeihnete Geriht, Neue Friedrih- straße 13/14, TIT (brittes Stodckwerk),

Erwerbs- und Wirtschaftsgenossen|chaften. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten. Unfall- und Inbaliditäts- 2c. Versicherung.

Verschiedene Bekanntmachungen.

Zimmer Nr. 113—115, versteigert werden. Das Grundstück Gemarkung Berlin, Kartenblatt 1 Parzelle 662/183 if nah Artikel 227 der Grundsteuermutterrolle 8 a 12 qm groß und unter Nr. 227 der Gebäudesteuerrolle bei einem jährlichen Nuzungéwerte von 11 350 „4 zur Gebäude- steuer im Jahresbetrage von 386,40 4 veranlagt. Der Versteigerungsvermerk ist am 19. Mai 1914 in das Grundbuch ein- getragen.

Berlin, den 10. November 1914.

Königliches Amtsgeriht Berlin-Mitte.

Abteilung 85. 85 K 77. 14/20.

[68185] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung sfoll das in Berlin, Neanderstraße 6, gelegene, im Grundbuche von der Luisenstadt Band 13 Blatt Nr. 838 zur Zeit der Eintragung des Versteigerung8vermerks auf den Namen des Schlächters Wilhelm Nega jun. hier- selbst eingetragene Grundstück, bestehend aus: a. Vorderwohnhaus mit rechtem Rück- und Seitenflügel und teilweise unterkellertem Hof mitt abgesondertem Klosett, þ. Lagergebäude quer, c. Schvppen, am 22, Januar 1915, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Ge- riht, Neue Friedrichstraße 13/14, II1. (drittes Stockwerk), Zimmer Nr. 113 bis 115, versteigert werden. Das Grund- stück Gemarkung Berltn Kartenblatt 43

arzelle 2185/321 i nach Attikel

tr. 20011 der Grundsteuermutterrolle 4 a 44 qm groß und unter Nr. 2102 der Gebäudesteuerrolle bei einem jährlihen Nußungswerte von 11 640 M mit 442,80 Jahres trag zur Gebäudesteuer veranlagt. Nach dem Grundbuche besteht das Grund- stü aus: Hofraum mit: a. Vorderwohn- haus mit rechtem Rüd- und Seitenflügel mit Treppenhaus und teilweise unter- tellertem Hof mit abgesondertem Klosett, b. Stall und Ms quer. Der Versteigerungsvermerk is am 29. Oktober 1914 in das Grundbuch eingetragen. Berlin, den 12. November 1914. Königliches- Amtsgericht Berlin-Mitte.

Abteilung 85. 85. K. 143, 14,/4.

1. Untersuchungssachen.

9, Aufgebote, Verlust- und Fundfachen, Zustellungen u. dergl. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

4. Verlosung 2c. von Wertpapieren.

b, Kommanditgesellshaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.

Zweite Beilage zum Deulshen Reichsanzeiger und Königlih Preußishen Staatsanzeiger.

Di E A E R A B git v BAE B E’

Berlin, Montag, den 23. November

Anzeigenpreis sür den Naum einer 5 geszaltenen Cinheitszeile 30 „3.

{ ABE N S

6. Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenshaften.

y a G 9 7 5 Tunc ¿on Ns va Dffentlicher Auzeiger. | (R

Bankausweise.

1914.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

9) Aufgebote, Verlusi: u, Fundsachen, Zustellungen 1. deral.

[683184] Zwang8versteigecung.

Im Wege der Zrrangsvollstreckung oll das tn Berlin, Reicheubergerstraße 82, belegene, im Grundbuße vom Kotthuier- torbezirke Band 25 Blatt Nr. 734 zur Zeit der Eintragung des Verstetgerungsvermerks auf den Namen der verehelihten Kauf- mann Iohanna Nürnberger, geborenen Yeoll, zu Be:lin eingetragene Grundstü, bestehend aus: a. Borderwohnhaus mit linkem Seitenflügel, abgesondertem Ab- tcitiôgebäude und erstem Hof, b. Dovvel, querwobngebäude mit linkem Voirflügel und zweitem Hof, am L{5. Januar 1915, Vorwittags 1 Uhx, dur das unterzeichnete Gericht, Neue Friedrih- ftraße 13/14, 111 (drittes Stockwerk), Zimmer Nr 113—115, versteigert werden. Das Grunditück Gemarkung Berlin Kartenblatt 1 Parzelle 1770/155 ift na Artikel Nr. 970 der Grundsteuermutterrolle 6 a 77 qm groß und unter Nr. 970 der Gebüäudesteuerrole bei einem jährlichen Nuyßungswerte von 13 650 46 zur (Zebäude steuer im Jahresbetrage von 528 4 yer- anlaat. Für den Anteil an dem in den

6, 7 und. 15 des Nezefses über die | S c Ga : D 9, ss E en | Gasse belegenen NReinerding'chen,

Separation des Köpenicker Feldes außer- halb der Stadtmauern Berlins zwischen dem Cottbuser und Schlesi\ch-n Tore vom 6, März und 27. Juli 1857/5. November 1860 auégewitesenen gemein'chaftlichen Ne- servatstückd Plan Ne. 82 von 27 a 66 qm ist Kavitalentschädigung gewährt worten. Der Versteigerungsvermerk ist am 26. Ok- tober 1914 in das Grundbu eingetragen. Berlin, den 11. Novewber 1914. Königliches Amtsgeriht Berlin-Mitte, Abteilung 85. 85. K. 142, 14/4.

[681382] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsyollstreckung \oll das in Berlin. Tegel belegene, im Grund- buche von Berlin. Tegel Band 15 Blatt Nr. 465 zur Zeit der Eintragung des Ver- steigerungsvermeiks auf den Namen des Mraurer- und Zimmermeisters Gustav Müller in Berlin - Tegel eingetragene Grundstück am 8. Februaze 1915, Vormittags Uhr, durch das unter- zeichnete Geridt, an der Gerichte ftelle, Brunrenplatz, Zimmer 30, 1 Trevype, ver- ftelgert werden. Das în Berlin- Tegel, Hauptstraße 34, Ecke Treskowftraße, be- legene Grund{tück enthält Eckwohnhaus mit Hofraum und umfaßt das Trennsiück Kartenblatt 1 Parzelle 1613/137 von 3 a 50 qm Größe. Es ist in der Grund- fteuermutterrolle des Gemeindebezirks Berlin. Tegel unter Artikel Nr. 404 und {n der Gebäudesteuerrolle unter Nr. 311 mit einem jäßrlichßen Nußungêwert von 3790 M verzeichnet. Der Versteigerungs- vermerk ist am 29. Oktober 1914 in das Grundbuch eingetragen.

Berlin, den 12. November 1914. Köntglihes Amtsgericht Berlin-Wedding. Ahteiluna 6.

[682760] VBekanntmacyung. Die Pfandbriefe unseres Instituts: Serie l Lit. B- Nr: 175/780 l 40) Serie X11 Lt. E Nr. 183 384 (0 find uns als abhanden gekommen gemeldet.

Die Verlustanzeige über den Pfandbrief Serie XX11 Lt E Nr. 299 496 zu 6 100 rotrd hiermit widerrufen.

Wöürzburg, 20. November 1914.

Bayeri'che Bodencredit- Anstalt.

[68405] Oeffentliches Aufgebot.

Die von uns am 24. 3. 1903 ausge- stellten Hinterlegungssheine über die Policen Nr. 33 438 und Nr. 40 157 auf das Leben des Restaurxteuxs Herrn Ludwtg Waller sind in Verlust geraten. Wenn iunerhalb dreier Monate der JÎIn- haber der Scheine ch nit bei uns meldet, gelten dieselben für kraftlos.

Magdeburg, den 20. November 1914.

Wilhelma in Magdeburg. Allgemeine

Bersicherungs-Aktien-Gesellschaft.

[68406] Oeffentlies Aufgebot.

Der von uns am 14. Juli 1904 über dke Police Nr. 50244 auf das Leben des lrtteklen Herrn Johannes Heinrich Haruisch in Zwenkau ausgestellte Hinter- legungsschein ist in Berlust geraten. Wenn Ÿ ianerhalb dreier Monate der In- haber des Scheins nicht bei uns meldet, gilt er für frafilos.

6 agdeburg, den 20, November 1914.

Wilhelma in Mogdeburg. Allgemeine Versicherunas-Aktien-Gesell schaft. [27047] Aufgebot,

Die Firma Otto Wolf in Berlin, Paulstr. 20, hat das Aufgebot des an- géblih abhanden gekommenen Wechsels d. d Berlin, den 5, Januar 1914, über 125 Æ, fällig am 16. März 1914, aus- gestellt von A. Neumann, Prinzenstraße 17, ezogen auf die Herren Stargardt u. Wan, Berlin, Köpentckerstraße 40/41,

akzeptiert von Stargardt u. Hanff, mit den Blarkogiros A. Neumann und Gebr. H. und N. Braun, Netichendbergerstraßie 65 beantragt. Der Inhaber dec Urkunde wird aufgefordert, \pätestens in dem auf den 22. Dezember 1914, Vor- mittags Ll lhr, vor dem unterzei- n-ten Seriht, 9teue Friedristr. 13/14, 111. Stodwert, Zimmer 143, anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfallg die Kraftloserklärung der Urkunde er- folgen wird.

Werliz, den 30. Mai 1914.

Wöntgliches Amtsgericht Berlin-Miite.

bt, 194.

Das Amtsgericht erließ folgendes Wuf- gebot:

Die verwitwete Frau Oberstleutnant Margarete Krüger, geb Müller, zu Braun- schweig, Lügowstr. 6, vertreten dur den Rechtsanwalt Justizrat Kun8en in Blanken- burg a. H., hat das Aufgebot des verloren gegangenen Dypothekenbriefes vom 23 Mat 1894 üder die im Grundbuche von Blanken- burg Band 1X Seite 319 unter Nr. 1, jeßt Baad 8 Blatt 525 Abt. 3 unter Nr. 1 auf dem W -hnhause mit Ziegelei No. af. 433 mit 35,96 a vom früheren Bolktschen Garten und 601 a von dem oor dem T1änketore am Roh zwischen dem Helligenstadtshen Garten und der grünen später Blumeschen Garten, jeut auf dem Grund- stüdte an der Gartenst: aße mit tem Wohn- hause No. af. 433 Plan Nr. 541 zu 9,20 a für den Sanitätsrat Dr. med Otto Müller ia Blankenburg a. H. aus

dem Kaufvertrage vom 17. Februar 1893 eingetragene, mit 4 %5 vem 1. April 1893 | ah verzinslich? Kaufgeldforderung zu anno | 18 000 6 beantragt. Der Inhabec der Urkunde wird aufaefordert, spätestens in dem auf den 9. April 1915, Vor- mittags B} Uhx, vor dem Gericht an- beraumten Aufgebotstermin seine Rechte an- zumelden und die Urkunde Vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen roird.

Viankeuburg a. §., den 16, Sep- tember 1914. Henkel, al? Gerihts\{reiber des Herzoa-

lies Amtsgerichts. [53893]

[68181] Uufgebot.

Katharina Noth, geb. Alcxander, Witwe |

des Tagners Georg Noth in Pletitweiler hat beantragt, thren vers{chollenen Sobn Jakobd Noth, geb. am 29 Dezember 1867, zuleßt als Tagner in Pleisweiler wohn- baft, für tot zu erklären. Der Verschollene wird aufgefordert, sich \yätestens in dem auf Moutag, deu S8. Juni 1925, Vormittags DF Uhr, vor dem Amtds- gerihte Bergzabern anberaumten Auf- gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Berschollenen zu erteilen vermödaen, ergeht diz Aufforderung, spätestens im Aufgebots» termin dem Gericht Anzeige zu machen.

Bergzabern, den 17. November 1914.

Kgl. Amtêgericht. Bartz, K. Amtsrichter.

[67181] Bürg?:rlihe Rechtspflege.

a. Streitige Gerichtsbarkeit, Der Natêdiener Wiißelm Pfefferle in Sulzfeîd hat beantiagr, die ver)\{ollene William Breferer Witwe, Jacobine Christina geb. Straub, zuleßt wohnhaft in Sulzfeld, für tot zu ectlären. Die bezeihrete Verschollene wird aufaefordert, sich spätestens in dem auf Miitwoch den 2. Juni A935, Vormittags 9 Uhr, voc dem unterzeibneten Gericht

anberaum'en Aufgebotstermine zu melden, |

widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welhe Auskunft übex Leben oder Tod der Verschollenen zu erieilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens tm Aufgebotstermine dem Ge- rit Anzeige zu machen. Eppingen, 11. November 1914. Gerichtéschreiber des Gr. Amtsgerichts Eppingen.

[68190] Liufgebot.

Karl Walliser, geb. am 9. Iulki 1873 in Oberndorf, Gde. Nudersberg, is vor etiva 19 Jahren von - setnem Wohnstß Oberndorf aus nach Amertka verzogen und eit 12—13 Sahren verschollen. Setn Ab- wesenheitepfleger Ernst Walliser, Bauer in Oberntorf, hat nun beantragt, ihn für tot zu erklären. Der Verschollene wird aufgefordert, si spätestens in dem am Dounerstag, den 24. Juni 1915, Vormittags AL Uhr, vor dem unter zeichneten Gericht stattfindenden Aufgebo1s-. termine zu melden, widrigenfalls die Todet- erklärung erfolgen wird Alle, die Aus kunft über Leben oder Tod des Ver- schollenen erteilen können, werden aufge- fordert, \päteslens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Welzheim, den 17. November 1914.

K. württ. Amtsgericht.

L-G.-Nat Becht.

[68187] Auffordexuug,

Am 2. Mai 1914 ist in Wolfersdorf, Amtsgerichts Moosburg, der ledige Bäcker Iohann Vurgex gestorben. Er war ge- boren am 7. Oktober 1837 in Kulmain auf dem Urmsdberge als Sohn des Häuélers Johann Burger (geboren 1791) und seiner Frau Therese, geb. Popp (geboren 1793). Gr war Eigentümer des Knwesens Hs. Ir. 14 in Wolfersd91f mit einem Flächen- inhalt von 1,734 ha Grundbuch f. Wolfere do! Bd. 1 Bl 45 S. 439. Da alle bisherigen NachforsGungen nach LVer- wandten desselben ecfolglo3 geblieben sind, ergeht hiermit an etwatge Erbberectigte die ôffentliche Aufforderung, thre Erbre(hte bis längstens 20, Jauzuar 2945 on- zumelden und binnen einer vom 21. Fa. nuar 1915 an beginnenten wetteren Frist von § Monates den Nachweis dis Be- slehens ihres Erbrechts oder der Geltend- mahung ihres (T1brechts gegen den Fiskus im Wege ver Klage zu erbringen.

K. Amisgeriht Vèóosburg.

[68114] MBufgebgt.

Die Witwe Walter Demuth, Helene geb. Quitmann, zu Lüdens@eid, vertreten dur Rechtsanwalt Dr. Schmalenbah in Lüdenscheid, hat als Erbin des am 30. September 1914 bei Somme-Vy in zerankreih verstorbenen Kaufmanns Walter Demuth, wohnhaft in Lüdenscheid, das Nufgebotsversaßren zum Zweck2 der Aus- {chließung von Nachlaßgläubigern beantraat. Die Nachlaßgläubiger werden daher auf- geforderi, thre Forderungen gegen den Nahlaz des verstorbenen Kaufmanns Walter Demuth spätestens in dem auf den 29, Janusr 1915, Voexr- mittaas L hr, vor dem unter- zeichneten Geriht, Zimmer Nr. 69, an- beraumien Aufgebotstermine bei diesem Geriht anzumelden. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegensiandes und des Grundes der Forderung zu enthalten ; urkundlich? Be- weisfiücke sind in U: schriit oder in Abch ift beizufügen. Die Nachlaßgläubiger. welche fich nicht melden, Eönnen, unbeschadet des MNeckts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichttetlêre(ten, Vermättnissen und Auf- lagen berüdsichtigt zu werden, von dem Erben nur insoweit Befriedigung ver- langen, als sich na Befriedigung der nicht ausgeschloffenen Gläubiger noŸ ein Veberschuß ergibi. Die Gläubiger aus Pflichtteilsrehtezn, Vermäcbtnissen und Auf- lagen sowie die Gläubiger, denen der Erbe unbeschränkt haftet, werden dur das Aufgebot nicht betroffen.

Lüdenscheid, den 19. November 1914,

Körigliches Amtsgericht. Winter. [68239]

In der Aufgebotssahe des Vorstands der Rüstringer Sparko\se in Nüstringen hat das Großherzogliche Amtsgericht Äb- teilung T1 in Nustringen dur den Amts- richter Fbr. v Gay! für Net erkannt : Das Kontobuch Nr. 5096 der Nüttringer Sparkasse, lautend auf den Namen von

| Cla Dojen, über den Betrag von 157 {76 „F wird für kraftlos erklärt. Die

Kosten fallen der Antragstel erin zur Last. Rüstringen, den 14. November 1914. Großherzogli®ßes Amtsgericht, Abt. I.

[68189] Oeffentliche Zustellung. Die Ebefrau Peter Vong, Katharina geb. Geriing, aus Jülich, zurzeit in Blit- burg, Prozeßbevollmächtigter: Nechts- anwait Vr. Hoengen in Aacwen, klagt gegen ihren Ehemann, früher Korbmacher in Jülich, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufentbaltsort, unter der Behauptung, daß Beklagter dem Trunke ergeren und arbeilissheu sei und Klägerin mißhandelt babe, mit dem Antrage auf Ehescheidung. Die Klägerin ladet den Beklagten zur münd- lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 2. Zivilkammer des Köntglihen Land- gerihis in Aachen auf den 23. Ja- nuar 1945, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte anélafeés Anroalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlilen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekanut gemacht. : achen, den 19. November 1914. Der Gerichtsschreiber des Königlicen Landgerichts.

[68177] Oeffentliche Zustellung.

1) Die Fabrikarbeiterin Milda Ida verebel. Breuel, geb. Chemniß, in Rupyeits. grün bei Werdau und 2) Selma verehel. Gläter, geb. Krenz, Fabrikarbeiterin in Zittau, Prozeßbevollmächtigter: Nechts anwalt Obëzujusiizrat Seyfert in Bazpen, tlagen gegen zu 1 den Gelegenhbeitsarbeiter Martin Wilbelm Nichard Vrecuel, zu- leßt in Neugertdorf, zu 2 den Tiscbler- ledi Johann Hermann Paul Giüäfser, früher in Zittau, deren Aufenthalt jeßt unbekannt ift, mit dem Antrage 6uf Grund von 88 1567 ?, 1568 B. G.-B(s. die Ebe der Parteien zu heiden. Die Klägerinnen laden die Beklagten zur mündlichen Ver-

handlung des Rechtsstreits vor die zweite Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bautzen auf den L. Februar 1915, Vs9rmiitags ¿10 Uhr, mit der Auf- forderung, ih durch einen bei diesem Ge- richte zugelassenen Nechtsanwalt als Prozeß- bevolmächitaten vert: eten zu lassen. Bauten, den 12. November 1914. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgeriqte.

[68171] Oeffentli®e Zustellung.

1) Die unverehelitzie Wirtichafterin Anna Küble tn Berlin, Stargaarderftr. 81, 2) die am 1. Februar 1914 geborene Helene Kühle, vertreten durch thren Vormund, den Kaufmann Nichard Winkel in Berlin, Gethsemanestr. 4, Prozeßbevollmächtigter zu 1: der Kausmann Nichard Winkel in Berlin, klagen gegen den Privatier Gustav Hörich, früher in Stendal, jeßt unbe- kannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß der Beklagte der Kiägerin zu 1 in der aeteßlihen Gmpyfängniazeit, vom 4. April bis 5 Auzust 1913, beigewohnt habe und der Vater der Klägerin zu 2 sei, mit dem Antrage 1) an die Kiägerin zu 1 als Ent- bindungs- und Sechéwochenkosten 90 46 zu zahlen, 2) an die Klägerin zu 2 von ihrer Gekurt an als Unterhalt eine im voraus zu entrihtende Geldrente von 35 M monatlich bis zum vollendeten 7. Lebens- jahre und von 40 4 monatlich voa ta ab bis zum vollendeten 16. Lebentjahre, und zwar die rücsiändigen Beträge sofort, die künftig fällig werdenden am 1. Januar, 1. April, 1. Juli und 1. Oftober jedes Jahres zu zahlen, 3) die Kosten des Nehtsfiret18s zu tragen, 4) das Urteil für voriäufig volisireckbar zu erfläreo. Zur mündlichen Verhandlung tes Nechisitreits wird der Beklagte vor das Königliche ÄÜmtsgeriht in Stenda!, Z1mmer 22, aut den G6. Januar 21815, Vormittags 9 Uhr, geladen.

Stenda&k, den 7. November 1914.

Dix, Amlsgertcchts|\ckretär, Gerichts-

[reiber des Königiicen Amtsgerih1s. [68233] Oeffentliche Zustellung.

Karl Wolter, ve'treten dur den

C. 25, Lan’ sbergersiraße 43—47, fiagt gegen den A beiter Josef Schmidt, geb. 21./12.87, frúh.r in Shmalnau, jeßt un- bekannten Aufenthalts, unter der Bebauy- tung, daß dieser sein außerehelicher Vater sei, mit dem Antrage auf Verurteilung zur Zahlung einer im voraus zu entri&- tenden Unterhaltsrente von vierteljährlih 90 Æ vom 23. September 1912 an tünd von 105 4 vom Beginn des 7. bis zum vollendeten 16. Jahre. Zur mündlichen Berhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Königliche Amtsgericht in Weyhers auf den 21, Januar 12915, Vormittags 9 Uhr, geladen. LZ8Vc yhers, den 5. November 1914. Der Gerichts\chretber des Königlichen Amtsgerichts,

[68174] Oeffentliche Zustellung.

Die offene Handelsgetels{aft in Firma Mendelo)obn & Co. in Berlin, Jäger- straße 49/50, Prozeßbi volmäthtigter : Justizrat Löb in Berlin, Cottbuser Damm 5, klagt gegen 1) den Michal Großmann tin Czenstohau, 2) die Firma Aktien- geselischafi der Czeustochauer Kuopf-. fabrik vorm. Jan & Stauisiaw Grof:maun in Czenstochau, veitreten durch ihren Vo stand, auf Grund des am 6. August 1914 protestierten Wechsels vom 5, Mai 1914, fällig am 5. August 1914, mit dem Anirag, die Beklagten zur Zablung von 10800 # nebst 6 vom Hundert Zinsen seit dem 6. August 1914 und 59,84 4 Wecbselunkeosien als Gesamt- \chuldner an Kiägerin zu verurteilen. Die Klägerin ladet die Beklagten zur münd- lihen Verhandlung des Nechtsstreiis vor die 5 Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgeridts 1 in Berlin, Neue Friedrichstr. 16/17, 11. Stock, Saal 99/61, auf den 25. Januar 1915, Vozmitiags 10 Uhr, mit der Auf- forderung, fi durch einen bei diesem Gericte zugelafseren Rechtsanwalt als Proze ßbevollmäctigten vertreten zu laser. Aktenzeichen : 49. P. 281. 14.

Verlin, den 19. Ncvember 1914.

Eggebrecht, Gerihts)cckreider des Königlichen Landgerichts 1.

[68234] Oeffeniliche Ladung.

_Die Verkäujerin Grete Fuß, Cöln, Kuniberitdtloster 15, klagt gegen Johannes AugE, Wäscßege|chäft, früher in Cöln, RNicharßtstraße 16, jept obne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, mit dem An- trage, denselben zu verurteilen, ihr, weil siè seit dem 1. August d. Is. niht mehr deshäftigt worden sei, das G. halt für die Monate August, September, Oktober, No- vember und Dezember 1914 mit je 60 „6 = zusammen 300 ¿ nebst 49/6 Zinsen seit

dem jeweiligen Fälligkeitstage zu zahlen. Der Bellagte wird zum Vergleich und zur

mündlichen Verhandlung des Nechtsftreits vor das Kaufmannsgeriht zu Cöin, Onuater- marft 1, auf Dienstag, den 12. Jouuar 1915, Nachmitiaas 37 Uhr, g-:laden. Zum Zwede der öffentlihen Zuflellung wird dies bekannt gemacht.

Gölu, den 17. Nevember 1914, __(L..8,) Der Vorsteher der Gerichtsschreiberei dcs Kaufmannsgericßts,

Dahmen.

[68180] Oeffenilice Zusiellung.

Die Kontortstin Eisa Uschke in Dresden klagt gegen den Inhaber eines Agentur- acfhäâfis SGiegfzied Rachmaun, fsrüher in Dresden, Stütelallee 35, iet unbekannten Aufenthalts, unter der Bebauytung, daß ibr der Bellagte für ten 30. September 1914 das Dienstrerhältnis gekündiat, ße jedoch nur bis 31. Juli 1914 bezahlt habe und die Fortzahlung ihres Gehaltes auf die Zeit vom 1. August bis 30. September 1914 f Höbe von 320 4 A verrceigere. Sie beantragt deshalb, ju ertennen: Der Beftlagte wird verurteilt, an die Klägerin drethundertzwanziaz Mark Pf. zu bezahlen und die Kosten des Rechtböftreits zu tragen. Das Urteil ift gegen Sicherheitsleistung vorläufig vollstreckbar. Der Beklagte wird zur mündlien Verbandlurg tes YHiechts- streits vor das Kaufmannêégertht der Stadt Dreeden, Breitesiraße 7/9, auf den 15. Ja- uuar 2915, Vormitiags ZLL Uyr, geladen.

Der Gerichtschreiber des Kaufmann®gerichts der Stadt Dreëdeu, am 19. Nevembter 1914.

[67978]

Tie Firma I. L. Hepner in Leipzig Proz. bevollmächtigte: die Nechttarwälte Dr. Gott|{alk und Dr. Voigt in Leipzig lagt gegen die Firma S. . North «æ& Co., früher in London E. C. Upper Zhames Street 179/180, aus täufliher Lieferung von Waren in der Zeit vom Januar b:s Mai 1914, mit dem Antrage, die Beklagte zur Zahlung von 5220 93 F nebst 5% Zinsen feit dem 2. No- vember 1914 und zur T-agung der Kosten des Nechtsi1reits zu vzrurteiten, das Urteil, auch gegen Sicherheitsleistung, für vor- läufig vollsireËbar zu erklä. en. Die Klägerin ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 4. Kammer für Hantelesachen des König- lichen Landgerichts ¿u Leipzig auf den S Ja- nuar 1915, Vormittags D Uxtr. mit der Aufforderung, ih durch einen bei diesem Gerichte zugelafenen Nehtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu laffen.

Leipzigs, den 16. November 1914.

Der Gerichtsfchreiber des Königlichen Landgerichts.

[68178]

Frau Hedwig Anna verw. S Schrôter, in Lcipzig-Reudnig, H siraße 36, T1 r., Prozeßbevoll FRehtsanwalt Dr. F chtaer in klagt gegen den Nedaîteur Hermann Heck, früher in Leipzig, Grimmai!che Straße 205 bei Kloß, jet unbekannten Aufenthalis, unter der Behauptuna, dem Beklzgten m der Zeit vom 5. Dezember 1913 bis 13. Februar 1914 Darlebensbeträge in Höhe von 820 # gewährt zu. haben, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurteilen, an die Klägerin 820 „6 nebst 49/5 Zinsen hiervon seit dem 15. Juni 1914 zu zahlen, ibm die Kosien des Rechtsstreits auf- zuerlegen und das Urteil geyen Siche:heits- le:ftung în Höbe des jewelig benzutreibenden Beirags für borläufig vollfiredbar zu er- ären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Recht3- streifs vor die achte Z vilkammer des Köntg' ichen Landgerißts zu Leipzig auf den 29, Januar 1915, Vormittags 9 übr, mit der Aufforderung, si durhch einen bei diesem Gerichte zugelaffenen Rechtéanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Land- gerichts Leipzig, am 19. November 1914:

Eberling, Aktuar.

[68170] Oeffentliche Ladung.

In dem Verfahren, betreffend die Ver- teilung des durch ZwangösvollstreEung gegen den Kanzleigehtifen a. D. Nudoif Teschen- do: ff zu Neukölln hinterlegten Betrags von 272 #6 58 4 ist zur Erklärung über den vom Gericht angefertigten. Teilungsplan sowie zur Ausführung der Verteilung Termin auf den 26. Januar 1915, Vorwittags UU Uhr, vor dem Königlicen Amtsgeriht in Berlin - Mitte, Abt. 82, Zimmer Nr. 163/164, 111. Stockwerk, Neue Friedrichstr. 13/14, bestimmt worden. Der Teilungsplan liegt auf der Gerichts schreiberei, Zimmer 167/169, 111. Stock- werk, zur Einsicht der Beteiligten aus. ZU diesem Termine wird der Kaufmann Hugo Masuar, früher Berlin, Parienstraße 16

wohnhaft, jeßt unbekannten Aufenthalts, auf Anordnung Ta Königlichen Amtsgerichts