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angegliedert und mit guten Kommentaren versehen, die in Verbindun mit den in Sintenis* Ausgabe der Geseye gegebenen einntbenbea äuterungen ein wertvoller Führer durch die teils der Allgemein- , teils nur den Kriegêteilnehmern und ibren Familien zugute
__ Tommenden Geséße und Verordnungen sind. Doch können auch aus “den übrigen hier angezeigten Schriften alle, die um Meru Abe
die behandelten Fragen angegangen werden, sowie die Natsuchenden
è Nußen ziehen.
ü Dié ¡weite und die dritte „Kriegsnummer® (Doppelhefte 19/20 und 21/22) der „Deutschen Juristenzeitung“ (herausgegeben von Wirklichem Geheimen Rat, Professor Dr. Laband, Wirklichem
heimen Nat, Oberlandesgerihtepräsidenten a. D. Dr. Hamm und
eheimem Justizrat Dr. Heinig, Verlag von Otto Liebmann, Berlin) enthalten wieder eine Reihe beachtenswerter Betrachtungen über die Rechtslage im Kriege. Unter der Ueberschrift „Papiernes Recht“ kennzeihnet dec Landgerichtspräsident de Niem die Wertlosigkeit des Völkerrechts. Geheimer Justizrat, Pro- sefsor Dr. Josef Kohler erörtert die Fragen, die die Mit- tetlungen über dle den deutschen Handels\{chiffen vor Ant- werpen zuteil aewordene Behandlung aufgeworfen haben, Ministerialrat Dr. Meyer (München) bespricht die „justtzielle" Mobilmachung, die neben die militäri\che und die finanzielle getreten ist, und die Frage, wie die bisherige Notgeseßzeburg noch ergänzt werden könnte, Land- erichtsdirektor Dr. ae die Zivilrehtspflege während des Krieges, erberwaltungegerihtsrat Schiffer die einzelnen neuen Krieg8notgeseße, Senatspräsident Zultusberg „die Maßnahmen zur Abhilfe wirt|caft- liher Schädiaungen infolge des Kieges und die Gertchtépraxis", Geheimer Justizrat, Professor Dr. Heymann das Kriegsnotrecht des Auslandes, insbesondere Großbritanniens, und den Stand der Mora- torten daselbst, Neihsmilitärgerihtsrat Dr. von Schlayer die frei- willige Gerichtsbarkeit und RechtshUfe im Felde und an Bord, Geheimer Rat, Professor Dr. Arndt verbreitet sich über den Erlaß der Kriegsverordnungen, Landrichter Dr. Dambitsch über déutsche Staatsgewalt in Feindesland. Zahlreihe Aufsäße aus der Feder von Praktikern behandeln die Auslegung der Bekanntmachungen über die Be- willigung von Zahlungsfristen und über die Aufhebung der Verzugstolgen, die Ueberwachung aue ländischer Unternehmungen, die Einwirkung des Krieges auf Neklameverträge und \chwebende Lieferungsverttäge, die Revtsion in Straf\achen währenb des Krieges, den „Umfang der deutshen Krieg8moratorien", Kriegsnotstandéverordnungen für die G. m; b. H., die Geltung des Haager Abkommens über den Zivilprozeß während des Krieges, die Zwangsvollstreckung gegen Kriegsabwesende, die NRäumungskiagen gegen die Ehefrauen von Ang bötigén des mobilen Heeres, die Tantiemenauszahlung bei Nichtverteilung von Dividende, die Autlegung des Kiiegsunterstüßungsgesezes, die Zahlungsverbote gegen England und' Frankreich, die Vertretérhaftung in Zwangslagen, besonders in Kriegsnot, Schadensersaß für belgische Gewalttätiakeiten im Kriege, das vereinfahte Entetgnungév?rfahren zur Beschaffung von Arbcitsgelegenheit und Beschäftigung voa Kriegs3- ete die Angestelltenversiherung während des Krieges, Be- eitigung der Anklagepfliht während des Krieges, Versäumnisurteile gegen Kriegsteilnehmer, Zustellungen an eingezogene Reservisten usw. Un die Au}säve {ließt sich eine vollständige Verl ustliste deutscher Juristen und Verwaltungsbeamten aus dem ganzen Deutschen Reiche an, die sich auf amtliches, von den obersten Justiz-- und Verwaltungsbehörden der „Deutschea Juristenzeitung“ zur Verfügung géstelltes Material stüßt. In Spruchbeilagen werden bereits höchst- rihteriihe Entscheidungen zu den Kriegênotge|ezen veröffentlicht.
Auch die zweite und die dritte Kriegsnummer (Dopp.lhefte 19/20 und 21/22) der Zeit\chrift „Das Recht“ (herausgegeben von Dr. jur. P. Th. Soergel, Köntglih bayerishem Hofrat, Helwingsche Verlags- buhhandlung, Hannover) bringen eine Reihe interessanter Aufsätze über den gegenwärttgen Nechtszutand, über völkerrechtliche Fragen usw. So veröffentlicht der Séenatspräsident, Geheime Rat Hallbauer eine Abhandlung über den Einfluß des Krieges auf den Prozeß, in der insbesondere die Bestimmungen des Neichsgeseves, betreffend den Schutz der infolge des Krieges an der Wahrnehmung ihrer Nechte behinderten Personen, vom 4. August 1914 eingehend besprochen werden. Fragen des Prozekfhutzes für Angehörige mobiler For- mationen erörtert auch Landrichter Dr. Sieskind. Oberamtsrichter Dr. Otto Levis behandelt die gerihtliche Bewilligung von Zahlungsfristen, Rechtsanwalt Dr. Eugen Joseph den Einfluß des Krieges auf das Verfahren , der freiwilligen Gerichtsbarkeit und die Einwirkung des Krieges auf die Pitvatversih rung, Land- gerihtsrat von Wider die Beurkundung von Sterbefällen Kricgs- gefangener, Nechtsanwalt H Salomon die in § 4 Abs. 2 des Dar- lehnsfassengeseges vom 4 August 1914 enthaltene Sondervorscrift über die Bestellung des Pfandrechts, Professor Dr. Neichel die Frage, ob und in welcher Weise die Kriegsunterstüßung, die die Angehörigen deutscher Wehrmänner nah Neichszesey beanspruhen können, in den Dienst der Aufgabe gestellt werden könne, bedürftige Wehrmanns- familten vor drohender Aufkündigung ihrer Mietwohnung zu s{üten, ferner den Einfluß des Krieges auf die Nechtestellung neutraler Aus- länder, Professor Dr. P. Oertmann die Entlassung ausländischer An- gestellten aus widtigem Grunde während der Kriegsdauer, Geheimer Rat, Prof. Dr. Ad. Arndt den Krieg:shädenercsaß sowie die Be- \chlagnahme von Forderungen feindlicher Staaten, Professor Dr. Lammasch die Beweiserhebung. über Verleßungen des Völkerrechts. Im 23. Heft bespriht der Landgerichtsdirektor Unger sehr eingehend die Bestimmungen der Bekanntmachung über die gerichtlihe Be- willigung von Zahlungsfristen vom 7. August 1914, Rechtsanwalt von Harder die Zulässigkeit von Arresten und einstweiligen Ver- fügungen für und gegen Kciegsteilnehmer, Amtsrichter Schwabe die Vollstreckung des Näumungsurteils gegen die Frau, die zusammen mit ihrem im Kriege befindlihen Manne die Wohnung gemtetet hat (§ 556 B. G.-B., § 739 Z.-P.-O.), Landrichter Dr. Sieskind das Zahlungsverbot gegen England. An die Aufsätze {ließt sich in jedem dieser Hefte die ausführlihe Wiedergabe von En1scheidungen, die berei1s zu Bestimmungen der Kriegsnotgeseze ergangen find, an. Von praktischer Bedeutung sind ferner die jedem Hefte beigegebenen Sammlungen oberstrichterlißer Entscheidungen über Fragen des Neichsrechts sowie des preußischen und des bayerishen Landrechts.
Die leßten Hefte (8/9 und 10/11) der neuen „Deutschen Strafrehtszeitung“ (Verlag von Otto Liebmann, Berlin), die von Geheimem Justizrat, Professor D. Dr. Kahl, Regierungsrat Dr. Lindenau, Geheimem Justlzrzt, Professor Dr. von Liszt, Wirklihem Geheimen Rat Dr. Lucas, Rechtsanwalt, Justizrat Dr. Mamroth, Ministerialrat Dr. Meyer, Oberlandesgerihtspräsidenten Dr. von Staff, Senatspräsidenten beim Reichsgertcht Dr. von Tischendorf und Wirklichem Geheimen Rat, Professor D. Dr. Wach herausgegeben wird und alle die Kreise umspannen will, die an der Stra|\reh!spflege ein gemeinsames Interesse haben, tönnen gleichfalls als Kriegsnummwmern bezeichnet werden, da cin großer Teil der in ihnen enthaltenen Aufsäße die Einwirkungen des Kriegszustandes auf das Straf- und Straf- prozeßreht behandelt. Hervorgehoben scien die Aussäße „Der Kriegs- zustand" von Geheimem Justizrat, Professor Dr. Anschüß, „Eigennußz in Kriegszeiten“ von Kammergerthtsrat, Geheimem Justizrat Dr. Kronecker, „Das neue Spionagegeseß“ von Reichsgerihterat Conrad, „Kriegs\pionage und deren Behandlung“ von demselben, „Straf- rechtspflege in Kriegszeiten“ von MReichsmilitärgerichtsrat Dr. von Schlayer, „Kriegszustand und Stratreht“ von demselben, „Die Nechtslage der in Deutschland festgehaltenen Angehörigen der feindlihen Staaten“ von Landrichter Dr. Dambitsch, „Die Prostitution in Kriegszeiten" von Professor Dr. med. Bla\chko, „Das Recht der Geiselnahme im Kriege* voa Wirklichem Gehetmen Kriegsrat Dr. Nomen, „Der Krieg und die Schwurgerichte“ von Land- richter Dr. Hertel, „Die NRechtsstellung der Prefje in Kriegszeiten“ von Neichsgerichtsrat a. D. Galli, „Die Kriegsgerihte des Geseyes über den Belagerungszustand vom 4. Juni 1851 und das vor ihnen anzuwendende Verfahren“ von Staatsanwalt Trint, „Ist die Ent- lassung von Strafgefangenen yölferrechtswidrig?" von Professor Dr. Stier-Somlo, „Gemischte Kriegsgerichte und Milttärgerihte, die Geseß- gebung der Militärbefehlshaber“ von Kriegsgeritsrat Die, „Berech- ming der Strafzeit bei Urteilen der Feldgerihte" von Landrichter Grofebert, „Die Strafbarkeit des Heereslieferanten“ von Gerichte
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assessor Dr. W3rter, „Ungarns Sonperhestimimunge,. je Strafver- fahren für den Kriegsfall* von Senatsnotar am Vberlandesgericht in Budabvest Dr. Auer. Ferner enthalten die Hefte Autfäße über engere Verbi-dung und Gleichstellung von Staatsanwaltschaft und Gertcht (von Wirklichem Geheimen Nat Dr. Hamm), über die sächsische Ver- ordnung vom 10. Juni 1314, das Verhalten der Polizeib:hörden bet gewerblihen Streitigkeiten betreffend, über die Steigerung der Kriminalität dwch die Kultur, über Theorie und Proris in der Straf- vollzu„êreform, über Brieftauben, über die Vor- und Ausbildung des Jugendrichters, über den Fall des jugendlihen Mörders Teßlaff, über das Einführungsgeseß zu einem neuen Sträfgesehbuh, den Abschluß der Arbeiten der Strafrehtskommissionen, über Fürsorgeerziehung und Iugendgeset, über Außenarbeiten der Gefangenen und eine große Neihe anderer Mitteilungen sowie Ad der höchsten Ge- rihte von allgemeinem Interesse. Auch die beiden vorhergehenden Hefte (6 und 7) enthalten neben ausführliher Berichterstattung über neue oberstrihterllhe Nechtsprehung in Straf\|ah-n eine Anzahl Aufsäße, die über den JIuristenkreis hinaus Beachtung verdienen. Genannt seien die folgenden: „Die Rechtsfolgen des Doppelmordes von Serajewo“ von Geheimem Justizrat, Professor Dr. von Liszt, „Erpressung, Bedrohung und Wahlzwang de lege ferenda“ von Wirklihem Geheimen Rat Dr. Lucas, „Vie Unterbringung franker Untersuchungégefangener“ von MNegierungsrat Dr. Lindenau, „Moderne Verbrecher und ihre Spezialitäten“ von Professor Dr. Reiß, „Gefangenenarbeit als Unternehmerbetrieb“ von Gefängnis8direftor a. D. Dr. Gennat, „Fahrlässige De Dun ein Wort de lege ferenda“ von Rechtéanwalt Dr. Weitberg, „Die gewalttätige Selbit- hilfe der modernen Frau“ von Gerihtsarzt. Dr. Marx, „Ep!log- zum Iugendgerichtsgeseß*“ von Amtsgerichtérat Dr. Köhne, „Die Häufigkeit der Freisprehungen und das -staattanwaltschaftlihe Vorverfahren" von Staatsanwalt Dr. Bezmnau, „Die überseeishe Unter- bringung entlassener Gefangenen gebildeter Stände“ von Pastor Dr. Seyfarth, „Die Zurehnungssähigkeit im Verfahren vor den Schwurgerichten* von Landgerichtsdirekttor Oppler, „Aerzt- lihe Standesfrage in der s\trafrechtlichen Praxis“ von Landgerihts- direktor Dr. Heldmann, „Schießversuhe an Leichen“ von Professor Dr. Fraenckel, „Der Anzeigezwang für die Polizeibeamten und der 8 346 des Stra{geseßbuhs“ von Staatsanwalt Dr. Dürr, „Die JIdealkonkurrenz“ von Privatdozent Dr. Coenders, „Ueber. die Straf- rechtspflege in Oesterreich“ von Professor Dr. Grafen Gleispach, eiye Lücke 1m Fürso1geerziehungsrcecht“ von Staatsanwalt Dr. Haldy.
Die dur den Krieg veran!aßten wirtschaftlißen Maßnahmen werden fortlaufend in 1hren Ursachen und Wirkungen in der Zeitschrift „Recht und Wirtschaft“, Monats|chrift des Vereins zur För- derung zeitgemäßer Rechtspflege und Verwaltung „Recht und Wirt- chaft“ (Schriftleiter : Professor Dr. Hans Reichel und Professor Dr. Max Numpyf. Karl Heymanns Verlag, Berlin) besprohen. Im Otftober- und Novemberheft finden sih wieder einige bemerkenswerte Aufsätze dieser Art. Unter dem Tittel „Unser Kriegsgeld* erörtert der Gebeime Finanzrat - Dr. Ernst Springer ausführlich das Wesen der Darlehnskafsenscheine und deren Zusammenhang mit den sonstigen Währungeverhältnissen des Deutschen Neiches. Eine Ergänzung dazu bietet in gewisser Hinsicht die Arbeit von Dr. jur. W. Peters über „die finanzielle Kriegsrüstung Deutschlands und seiner Gegner“. Justizrat Dr. Hugo Cahn behandelt Wirkungen der Ge- \chäftsaufsiht über in Deutschland an}ässfige wirtshafstlihe Unter- nehmungen feindlicher Ausländer, Kommerzienrat Max Nichter das Problem der Moratoriea. Besonders tief [chneidet der Krieg in das Gebiet des gewerblichen Nechtsschuzes ein, der in seiner nationalen und internationalen Durchführbarkeit gefährdet ist. In ciner Rethe von Maßr ahmen hat das Neich verjucht, diesen Gefahren ent- gegenzuwirken. Während aber bei der Behandlung inländischer Schug- rechte durch Vorschuiften, die z. B. die Verlängerung der Fristen, : die Stundung der Zahlung von Jahresgebühren betreffen, der für die Patent- inhaber infolge des Krieges nôtig gewordene Schuß im wesentlichen gewährleistet ist, bleibt der Shuß von Rechten, die in fetndlichen Ländern erworben wurden, im allgemeinen auf Abwehrmaßregeln an- gewiesen. In ausführlichen Darlegungen behandelt der ŸHegierungs- rat Dr. Rathenau diese wichtigen Fragen, und kommt dabei zu be- merkenswert-n Ergebnissen. Insbesondere untersucht er die Frage, ob und in welchem Maße die Internationale Union für gewerblichen Nechts\huß dur den Krieg aufgehoben ist, welhe Folgen für das Prioritäszreht fich ergeben und tn welher Form Eingriffen feind- licher Staaten, die angesihts des hartnäckigen wirishaftlihen Kampfes insbesondere von England zu befürchten sind, tm Wege der Wieder- vergeltung zu begegnen ist. Weiter werden die zum Schuße inländisher Schußzrehte getroffenen Maßnahmen in ihrer Wuksamkeit geprünt — Auf anderem Gebtete liegt ein Aufsaß von Professor Dr. Paul ODertmaun „zur Frage der Unfechtbarkeit des Fünfzehnhundert- Mark - Ver- trages“. Der bekannte Kommentator des bürgerlichen Nechts, der sich als Gegner der vtelbesprohenen MNechtsprehung des Neichsgerihts in dieser Frage bekennt, faßt in seinen Aus- führungen furz zusammen, was den Standpunkt der Gegner der reihsgerihtlihen Auffassung, die geeignet erscheine, das leidige Kapitel der „Gläubigernot“ täglich um neue Fälle zu vermehren, zu stärken vermag. Die beschlagfieien Säße des Lohnbeshlagnahme- gesetzes seten nach den heutigen wirtschaftlichen Verhältnissen zweifellos zu niedrig, und daraus erkläre sih die Neigung zum Abschluß solcher Berträge. Solange aber diese Sätze gelten, müsse allen Versuchen, das nun einmal geltende Net der Lohnbeshlagnahme um seine An- wendbarkeit zu bringen, entgegengewirkt werden. Hiervon ausgehend, untersucht der Verfasser eingehend diese Verträge auf ihre Nechts- gültigkeit, unterzieht die Ansichten der Verteidiger des Fünfzehn- hundert-Mark-Vertrags einer kritishen Betrachtung und gelangt zu dem Grgebnis, daß alles, was das Reichsgericht und seine Anhänger gegen die Anwendbarkeit der Regeln des Gläubigeranfechtungsrechts ange- führt haben, niht zu überzeugen vermöge.
Theater und Musik,
Theater in der Königgräßer Straße.
„Sturmidyll“ lautete der Titel eines neuen Lustspiels, das am Sonnabend im Theater in der Köntggräßer Straße zum ersten Male aufgeführt wurde. Nähere Bezeichnungen des Theaterzettels besagten, daß sich die Handlung des Stückes in Hussish Polen zutrage, und zwar von einem Abend bis zum anderen Morgen des Herbstes 1914. Pan war alio auf einen Gegenwartsstoff vor- b-reitet, auf einen idyllishen Ausschnitt aus den völkerbewecgenden Sturmtagen der leuten Vtonde, den die Verfasser, die Herren Friß Grünbaum und Wilhelm Sterk, mutig zu einem Lustspiel zu modeln entschlossen waren. Wie den vie!en leihtgeschürzten Stücken, die ein allzu reger schrift\stellerischer Geschäftsfinn aus dem ge- waltigen Ningen unserer Tage geformt hat, fehlt aud) diesem Lustspiel der rechte Humor. Wo er uns lachend vorgetäusht werden soll, trägt er forcierte, \chwankartige Züge, und wo er sih ernster gibt, gesteht er sein Unvermögen, die Gegenwart zu meistern, ein — da lächelt er nit unter Tränen, sondern weint geradezu, wie am Schlusse des Stücks die Gräfin Kasimira, die den kaum gewonnenen Geliebten wieder dem Krieg zurückgeben muß. Der erste Aft des „Sturmtidy[l“ stimmte eigentlih zu höheren Grwartungen. Wenn auch der lebensmilde und alteréweise jüdishe Branntweinschenker Elchanan Leiser, der anfangs den österrelh1\chen Oberleutnant Hubert Ressner so rührend gut ver- pflegt, dem bekannten Rabbi Sichel aus „Freund Fritz“ sehr nahe ge- standen zu haben schien, so fehlte es seinen Zwtegesprächen mit dem mili- tärtishen Gast niht ganz an Lebense-htheit. Am Schlusse des erien Aktes aber, wo die Liebesge|chihte und mit ihr der eigentliche Inhalt des Lustspiels einseht, verbreitet fich schon die blôde Schwank- stimmung. Der österreihishe Oberleutnant hat die ihm von seinem Freiwilligen als: verdächtig festgehaltene Nadfahrerin, Gräfin Kasfimtra, wieder ziehen lassen. Als er aber hört, daß die abenteuerlihe polnische Schloßherrin auf ihrer Burg Russen versteckt haben soll, stürmt ex, mutig wie erx ist, ohne Schuß und Begleitung das feindliche Schloß,
um das verborgene Russenlager auszuheben. Dieses Russenlager ist aber nichts weiter als ein geflühtetes Warschauer Maädchenpensionat, déffen jugenduihe Insassen in mehr oder weniger malerischer Nachtgewandung \s{hreiend auf die Bühne stürzen und mit dem Oberleutnant kokettieren, der sich seinerseits in einen Flirt mit der Burgherrin von Staromiasta einläkt, den diese mit einer edt slawishen Leidenschäft beantwortet. Zum Schlusse wird noch ein bärenhafter ru\sisher Major durch die Schneidtgkeit und Besonnenheit des Oberleutnants, seiner ergebenen Gräfin und des ihm gleichfalls ergebenen jüdi\chen Brauntweinschenks auf Staromtasta unshädlich gemacht, und der siegreihe Oesterreicher zieht nah bewegtem Abschied von feiner \chönen Wirtin wiedec in den Krieg hinaus, unverlobt, wie der Hôrer befriedigt und die polnishe Gräfin “unbefriedigt feststellen. Zu den gelungeneren Einzelheiten des Stüdckes, deren Erwähnung gerehterweije nit vergessen werden soll, gehören eintge der Szenen, die sh mit dem ehrgeizigen Freiwilligen Karl Berger beschäftigen. Dieser Jüngling wünscht )einen allzu milden bürgerlichen Beruf — er ist Botaniker — mit dem kräftigeren eines Offiziers zu vertauschen, um als ganzer Mann |päter die spröde Komtesse Lea Borromewska zu gewinnen, die ihm dann auch auf halbem Wege — fie ist natürlich eine der nah Schloß Staromiasta geflüchteten Pensionatsshüßlinge — in die Arme fällt. Die Darfiellung tat alles, was sie - konnte, um das Stück annehmbar zu machen. Ludwig Hartau wußte dem alten Leiser memchlihe Wärme uad einen Anflug von Humoc zu verleihen. Eugen Burg stellte einen lieben8würdigen öjterreichisden Oberleutnant vor, der sih freilich, auch eine Schuld der Verfasser, weit mehr wie im Manöver als wie im Krieg benahm. Rudolf Teubler war ein bieder-linkischer Krliegsfreiwilliger, belustigend im Aussehen und in den Bewegungen, während Jda Wüst überzeugend natürli als verführerishe volnische Gräfin wirkte. Die Aus|jtattung bekundete Geschmack und Sorgjalt der Bühnenleitung, und die Zuhörerschaft unterhielt sich augen-
scheinlich gut. Verkehrswesen.
Nachdem der Bundesrat durch Bekanntmachung vom 93. November die Protestfrist für Wechsel, die in Elsaß-Lothringen, in der Provinz Ostpreußen oder in einzelnen Kreisen Westpr eußens zahlbar sind, sowie für solhe im Stadtkreise Danzig zahlbaren gezogenen Wechsel, die als Wohnort des Bezogenen einen in Ostpreußen oder in einem der beteiligten westpreußischen Kreise liegenden Ort an- geben, um weitere 30 Tage, also auf insgesamt 150 Tage, verlängert hat, ist die Postordnung vom 20. März 1900 ent- sprechend geändert worden.
Ferner hat die Postordnung folgende beachtenswerte Aenderung erfahren : : ; Während der Geltung der Bestimmungen über die Verlängerung der Fristen des Wechsel- und Scheckrechts kann der Auftraggeber ver langen, daß der Wechsel mit dem Postprotestauftrage schon am zweiten Werktage na dem Zahlungotage des Wechsels nochmals zur Zahlung, vorgezeigt und, wenn auh diese Vorzeigung oder der Versuch dazu erfolglos bleibt, protestiert werde. Dieses Verlangen ist dur den Vermerk „Ohne die verlängerte Protestsrist“ auf der Nückseite des Postprotestauftrags auêzudrüen. Es föônnen mithin fünftig aufgeliefert werden 2 a. Postproteitaufträge mit dem Vermerk „Ohne Protestfrist / þ, Postprotestaufträge mit dem Vermerk „Ohne die verlängerte Protestfrist“ und c. Postprotestaufträge ohne jeden Vermerk. E i Während bei den unter a bezeihneten Posip1 otestaufträgen sogleich nach der ersten vergeblihen Vorzeigung oder dem ersten Versuche der Vorzeigung Protest erhoven wird, sind die unter b und c aufgeführten Postprotestaufträge, soweit niht eine zweite Vorzeigung überhaupt ausgeschlossen ist, wie z. B. im Falle ausdrückliher Zahlungsverwetge- rung bei der ersten Vorzeigung, nochmals zur Zahlung vorzuzeigen und erforderlihenfalls zu protestteren, und zwar die unter þ am zweiten Werktage nah dem Zahlungstage des Wechsels, die unter c bei Ub- lauf der verlängerten Wech\elprotestfrist.
Von jeßt ab dürfen Briefe nah der Türkei nur noch offen versandt werden. -Sie müssen in türkischer, arabischer, fran- zösischer, deu!\her, englisher, italtenisher, israelitis(er, armenischer oder griechische.r Sprache abzefaßt fein.
Das Umrehnungaverhältnis für Postanweisungen aus Dänemark nah Deut|hland is von der dänischen Post- verwaltung auf 100 6 = 87 Kronen festgeseßt worden.
Handel und Gewerbe.
(Aus den im Reichsamt des Innern zusammen- aéstellien ao awri Gen Ur Bande Industrie Und Laud wirt[Ma[1.)
Schweiz, _ Handhabung der Ausfuhrverbote. Das eidgenössische L Industrie- und Landwirtschaftsdepartement hat folgendes verfügt :
I. Baumwollfabrikate. Für alle Baumwollfabrikate wird bis auf weiteres eine allgemeine Ausfuhrbewilliguna erteilt.
11. Wollfabrikate. 1) Die unterm 28. Oktober 1914 erlassene allgemeine Ausfuhrbewtlligung für wollene Wirk- und Strickwaren für Frauen und Kinder wird aufaehoben. 2) Sonderbew!lligungen zur Ausfuhr von wollenen Strickgarnen und Waren aus fol en werden bis auf weiteres niht mehr erteilt. L
[IT. Häute und Kelle. 1) Die Ausfuhr von getrockneten Fellen sowie von ‘frischen Wildfellen wird bis auf weiteres freigegeben. 9) Für die Ausfuhr von Häuten und von in Ziffer 1 nicht genannten frischen Fellen ist eine Bewilligung des Handels-, Industrie- und Landwirtscha\tsdepartements einzuholen, die jedoch nur an in der Schweiz wohnhafte Personen oder Firmen erteilt wird, die bisher die Ausfuhr von Häuten und Fellen gewerbsmäßig betrieben haben. 3) Gesuche um Bewilligung sind an die Abteilung Landwirtschaft des Handels-, Industric- und Landwirtschastsdepartements zu richten.
Die Zurücknahme der Ausfuhrbewtlliaung für wollene Strick- garne und für wollene Wirk- und Strickwaren für Frauen und Kinder muß auch auf solche Sendungen von Strilgarnen und Waren daraus ausgedehnt werden, welche als sogenannte Liebes gaben für ausländische Rotekreuz-Ocganisationen, Hilfagesellschaften, Spitäler usw. bestimmt sind und füt welche bisher Sonderbewilligungen in großer Zahl erteilt wurden.
(Schweizerishes Handelsblatt Nr. 263 vom 10. November 1914.)
Konkurse im Auslande. Rumänien.
der Verifizierung
Name des Falliten | Forderungen bis am
Handels3geriht
26. Nov. / 4./17. Dez.
Dumitru V. Cer- | 9, Dez. 1914 1914
neléa, Bukarest,
Ilfoy (Bukarest) Str. Orzari 74
— Nä dem Bericht der Deutschen Eisenbahn-Speife- wagen-Gesellschaft vom 1. Oktober 1913 bis 30. September 1914 führte während der Wintermonate vom 1. Oktober 1913 bis 1. Mai 1914 die“ Gejellschaft die übernommenen Betriebe in bisheriger Weise weiter. Am 1. Mai 1914 traten noch weitere drei Betriebe neu hinzu, und zwar: in den Zügen D 213/214 Cöln—Leipzig, in den Zügen D 115/116 Berlin—Ka1tow!ß, in den Zügen D 25/26 Berlin— Sto.cgard i. Pom. Mit Eintritt der Mobilmabung wurde am 3. August der regelmäßige Personen- und Güterverkehr auf deutschen (Fisenbahnen eingestellt und fand damit auch der Spe1sewagenbetrteb voriäufig sein Ende. Von den Beamten vnd Bediensteten der Ge- sellshaft wurde etn großer Teil sofort, ein anderer später bei Aufbietung des Landsturms zum Militärdienst eingezogen. Ihren Angehörigen rourden, foweit etne Bedürftigkeit vorlag, bis auf weiteres monatliche Unterstüßungen gezahlt. Die niht zum Militärdienst eingezogenen Beamten wurden im Dienst behalten, um jederzeit eine Wieder- aufnahme des Betriebes zu ermöglihen. Im Monat September wurden auf einzelnen Linien wieder regelmäßig verkehrende, soge- nannte Kriegszüge. mit Speisewagenbetrieb eingerihtet, und übernahm die Gesellschast im Laufe des Monats den Betrieb bei zehn solchen Zügen. Sie ve1kehrten bis zum 2. November, an welhem Tage die Einrichtung eines beschbränkten Winterfahrplans erfolgte. Seitdem ist auf deutschen Eisenbahnlinien wteder ein regelmäßiger Winterfahrplan eingerihtet und verkehren seit dieser Zeit auf den Hauptstrecken auch D-Züge mit Speisewagen, von denen die Gesellschaft auf Grund ihrer bestehenden Verträge 54 wieder in Betrieb genommen hat. Obgleich während des Krieges, namentlich tm Winter, auf einen starken Verkehr in dieien Zügen taum zu rechnen sei, so werden nach dem Bericht die Einnahmen aus diesen Betrieben doch genügen, um die an_ die Staatsbahnverwaltung zu zahlende Pacht aufzubringen und die Betriebs- und Generalunkosten zu deckden. Das weitere Bestehen der Gesellschaft erscheine demnach auch während des Krieges gesichert, so daß nach dessen siegreiher Be- endigung auch der Gesellschaft eine neue aufstrebende Entwicklung beschieden sein werde. An Pacht hatte die Ge)\ellscha1t an die Preußishe bezw. an die Bayertshe und Badische Staatsbahn- verwaltung zusammen 247 142,87 6 zu zahlen, also nahezu das Zweietnhalbfache der in Vorschlag gebrachten Dividende von 100000 46. És wird beantragt, von dem Gewinn 306 768,12 6 abzuschreiben, 49/9 Dividende zu verteilen und 26 530,79 /6 auf neue Nehnung vorzutragen.
— Die gestrige Generalversammlung des Hasper Eisen- Stahlwerks genehmigte laut Meldung des „W. T. B.“ den Jahresabschluß und seßte die Dividende auf 59/5 fest. Seitens der Verwaltung wurde über die Geschäftslage unter anderem aus- geführt, daß die Betriebe nah Kriegsausbruch zumeist für eintge Zeit geschlossen werden mußten, daß aber {on im Monat August auf den meisten Werken wieder kletne Versandzahlen erzielt werden konnten, die sich im S ptember und Oktober allmählih steigerten und heute einen durchschnittlihen Beschäftigungsgrad von 609/69 dar- stellen. Damit wird erreicht, daß die Untosten, Zinsen und Abschrei- bungen verdient werden, sodaß die Werke. den Krteg ohne Kapital- verluste aushalten können. Direkt ungünstige Fo!gen bat der Krieg auf das Unternehmen nicht ausgeübt. In der Erwartung einer Er- mäßigung der Kokspreise ist der dritte Hochofen wteder ins Feuer ge- nommen worden.
Wien, 29. November. (W. T. B.) Die Blätter stellen fest, daß, obwohl die offizielle Frist für die Zeichnung der Kriegsanleihe am 24. d. M. abgelaufen ist, die Zeichnungen seitdem unausgeseßzt fortdauern und in Oesterreih bereits die zweite Milliarde über- schritten und in Ungarn nahezu eine Milliarde erreicht haben, sodaß das Gesamtergebnis 3 Milliarden Kronen übersteigen dürfte.
— Laut Meldung des „W. T. B.“ haben die Bruttoeinnahmen der Canadian Pacific-Etisenbahn im Monat Oktober 1914 9 197 000 Dollar, die Nettocinnahmen 2 282 000 Dollar gegen den gleihen Zeitraum des Vorjahres abgenommen.
London, 28. November. (W. T. B.) Silber 223, Privat- N s k, 27. November. (V
ew York, 27. November. (W. T. B.) In der vergangenen Woche wurden 231 000 Dollar Gold und 198 000. Dollar Silber eingeführt; ausgeführt wurden 395 000 Dollar Gold, und 15 000 Dollar Silber.
Berlin, 30. November. Produk tenmarkt. Die amtlich er- mittelten Preise waren (für 1000 kg) in Mark : Weizen geschäftslos. Nogagen- geschäftslos. Hafer geschäftslos. L s P IOE: á É eizenme ür 100 kg) ab B d i L: 26,40—40,00 Soiter g) ahn und Speicher Nr. C0 oggenmehl (für 100 kg) ab Bahn und Spether Nr. 0 1 gemischt 30,20—31,25. Reste G p A Nüböl geschäftslos.
Berlin, 28. November. Bericht über Sveisefette von Gebr. Gause. Butter: Die Stimmung des Marktes ist anhaltend fehr fest. Da inländishe Butter sehr wenig zugeführt wird, der Markt vollständig vom Auslande abhängig. Die Forderungen der Außen- márkte sind jedoch dermaßen hoh, daß dieselben sich mit den hiesigen Preisen bei weitem nicht vereinbaren lassen. Die heutigen Notierungen sind: Hof- und Genofsenschaftsbutter la Qualität 152—155 4, do. ITa Qualität 146—155 . — Schmalz: Die Vorräte sind sehr knapp und genügen bei weitem niht zur Deckung der lebhaften g adfrage. Die heutigen Notierungen sind: Choice Western Steam 98,00 6, amerikanisches raffiniertes Schmalz 99,00 #6, Berliner Stadtschmalz Krone 99,00—102,00 Æ(, Berliner Bratenshmalz Korn- blume 100,00—102,00 6. — Sypeck : sehr fnapy.
Kursberichte von auswärtigen Fondsmär!kten.
“Word eaur, 25 November. (W. T. B.) 3 % Französi Rente 74,00, 5 9/0 Rufsen von 1906 88,00, Spartidbe 40 Bn Anlei 80,99, 4 9/0 Türken —,—, Aegypter unifizierte 83,50, Credit Lyonnais 1014, Suezkanal 3990, Panamaktanal 95,00, Nord de l’Espagne 294,00,
_Sarágossa 294 00, Rio Tinto 1270,
Amsterdam, 28. November. (W. T. B.) Swheck auf Berlk 52,30 52,80, Scheck auf London (198-1208, Set L Paris “ New York, 28. November. (W. T. B.) (Sw@luß.) Cable
- Transfers 4,9010, Wechsel auf London (60 Tage) 4,8650, Sicht-
wetsel Paris 5,1025, SichtweWhsel Berlin 853, Silber Bullton —,
Atchijon, Topeka u. Santa-Fé 4 9% Bonds 89%, Baltimore u. Ohto
45 % Bonds 841, Chesapeake u. Ohio 4X 9% konv. Bonds 683,
Northern Pacific Prior Lien 4 9/9 Bonds 89, Southern Pacific konv.
4 % 1929-M/S Bonds 807, Union Pacific konv. 4 9/9 Bonds 86.
aont T Janetro, 27. November. (W. T. B.) Wechsel auf B,
Kurs8berichte von auswärtigen Warenmärkten. Liverpool, 20. November. (W. T. B.) Baumwoll-Wochen -
bericht. Wochenumsaß 40 580, do. von amerikanisher Baum-
wolle 26 570. Gesamter Export 3999, do. Import 64 056, do. do. bo Le U O aue 59 878. Gesamter Vorrat 711 020, . do. 4 S Baumw olle 46430 aumwolle 441 160, do. do. von ägyptisher berpool, 21. November. (W. T. B.) Baumwolle. S Ne Notierungen. American ordinary 2,67, 00. good grdivary 3,17, do, fully good ordinary 3,37, do, low middling 3,86, 0. jully low middling 4,19, do, middling 4,47, do. fully middling
4,63, do. good middling 4,79, do. fully good midbling 5,02, do. m1ddling fair 5,47, Pernam Wt 4,87, do. good fair 9,34, Ceara fair 4,87, do. good fair 5 34, Egyptian brown fair 6,3%, do. brown aood fair 6,80, do. brown fully good fair 7,05, do. brown aood 7,65, M. G. Broach good 3,85, do. fine 4,15, Domra good 3,76, do. e gor i S do. fine 4.00, Bengal good 2,88, do. fine 3,12, adras Tinnevelly good 4,00.
Liverpool, 28. November. (W. T. B.) Baumwolle Umsaß 3000 Ballen. Import 7145 Ballen, davon 1745 Ballen amerifaniide Baumwolle. Für Mai-Juni 4,19, für Ofktober-No- vember 4,33. U E m 27. November. (W. T. B.) Eisen für Kasse
Amsterdam, 28. November, (W. T. B.) Java-Kaffee stetig, 463.
Am|\terdam, 28. November. (W. T. B.) Java-Kaffee —, loko —. Santos-Kaf fee für Dezember 347, für März 305, für Mai 292.
New York, 28. November. (W. T. B.) (Scchluß.) Baumwolle loko middling 7,75, do. für Dezember 7,30*), do. für März 7,66 **), do. für Mai 7,81 **), New Orleans do. loko middling 77/15, Petroleum Néefined (in Cases) 10,50, do. Standard withe in New York 8,00, do. in Tanks 4,50, do. Credit Balances at Dil City 1,45, Schmalz Western Steam 10,45, do. Rohe u. Brothers —,—, Zucker Zentri- fugal 4,01, Weizen loko Nr. 2 Ned. 1233, do. für Dezember 120, do. für Mai 1262, do. für Juli —,—, Mehl Spina: Wheat clears 5,10—5,20, Getreidefrat nah Liverpool 6, Kaffee Nio Nr. 7 loko 64, do. für Dezember 5,40, do. für März 5,73, do. für Mai 5,93, do. für Juli —,—, Kupfer Standard loko —,—, Zinn 33,50—34,50.
A U 5) Ie.
New York, 27. November. (W. T. B.) Baumwoll- Wochenbericht. Zufuhren in allen Unionshäfen 370 000 Ballen, Ausfuhr nah Großbritannien 123 000 Ballen, Ausfuhr nach dem Kontinent 89 000 Ballen, Vorrat im Innern 1 176 000 Ballen.
Wetterbericht vom 29. November 1914, Vorm. 9} Uhr.
T Temperatur
D mne riMiung, | Wind- | Wetter | stärke |
Witterungs3- verlauf der legten 24 Stunden
Name der Beobachtungs- station
Schwere |
Meere3- in 45° Breite
-
in Celsius Stufenwerten *)
24 Stunden 1mm ;
Barometersiand — [Barxometerstand in'
Niederschlag in
auf 0° niveaun
Borkum _| 758,1 |SW 3/bededt | fim 750.0 (SW_ d bele |— Hamburg _| 769,8 [SSW 3 bedeckt_ Swinemünde | 7610 SW_ wolkig Neufabrwasser 763.4 S Z3sbedeckt | Memel 7634S 4halbbed._ 0
0 Nachts Niederschl. ‘0 Nachts Niederschl. 11 Nachts Nieder\chl. \—0| meiît bewölft - —1| meiît bewölft —1| meist bewölft _1 | meist bewölkt [2 [Nach1s Niederschl. —0| ziemli bei'er
[0 | ziemlich heiter
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_ 4hhalbbed.|
Aahen _| 7636 SW_ Ösheiter | Hannover | 7620S 2sbedeckt |__6 Berlin 7636S bebet | 2 Dresden | 7664 |SO 2hhalobed|__ Breslau 767,0 |SSO 1/halb bed. — Bromberg | 764,9 [SO_ 1 halbbed.| —1 Meß | 766,5 |SW 4Regen |_ f Frankfurt, M.| 766,5 SW 3 \bedeckt |
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Karlsruhe, B. | 767 9 |SSW 2\Regen |__ Véünchen | 770,8 |W woltia_|—1/- Zugsptte | 529,3 |NW Thheiter |—12| ( Wilhelmshav. | 759,0 |SW O Kiel | 758,3 |SW 3\wolfenl.| 4 Wustrow, M. | 758,5 (SSW d bedeckt | 5 Köntgsberg 764,9 S wolkig | 0 Caffel S R E PVèagdeburg | 762,7 |S E
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Nachts Niederschl. |_meist bewölft | ziemli heiter [Nachts Nieder\hl.
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GrünbergShl| 765.0 _4heitér | A Mülhausen,E.| 769,3 S 3\bedeckt_| Friedrihsbaf. | 770,2 |[SW 2|wolkig | Bamberg | 7683S 4/Schnee |_ Vlissingen | 761,4 |/SW 4shalbbed.| Helder _798,3 (SSW 4 bedeckt |_8/1 Bods | 735,2 |O 4 halb bed.| Christiansund | 736,5
Skudenes | 747,0|[W 1Regen | NYardô N i f — P E l Skagen _| 751,6 SW 4hhalbbed.| 51 | Hanstholm | 751,8 |WSW4 wolkig | 72] Kopenhagen | 756, T9 Stloäholm |-—\ — Hernösand | —|— l =— a8 Vaparanda
Wisby i Karlstad E L S l | 768 W Pbebeatr } 1/0]
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Flo 16/8 S liwolfenl| 1910) — Cagliari 36,5 [NW_ 3\wolkenl.| 12 0 | Rügenwalder- N münde | 761,4 |SSW 4 wolkenl.| 2| 0 —1/ ziemlich heiter Hammerhus | | 8) A Zürich 2 O Lugano | | | | |
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771,0 SO wolkig 71,3 |SD 1swolkenl| 0/0 |9 68 8 [N 1\wolkenl.| —1/ 0/9
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Säntis A8 Brindisi Triest
“1 ut O Cl L Lemberg _|_- H d Hermannstadt | 771,8 S
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768,1 |DSO 2|wolkenl.| 4/0 | 1 ztemlih heiter
HE E E S G D 6M aud es M —————————————— | j
al A Hermannstadt | 771,8 S 1sbededi |—2 0 | 0 | meist bewöltt Budapest | 7707S LUhbedeckt |—1/0 | 0 | meist bewölkt folie Sala, D = 00 bis 04 0021 =— VE MELA mine d a La U R NEO 8 = 25 bis 8,4 mm; 4 = 83,5 bis 4,4 mm; 5 = 4,5 bis 5,4 mm; 6 — 5,5 bia 6,4 mm; 7 = 6,5 bis 74 mm; 8 = 7,5 bis 84 mm; 9 == nit beobachtet. Bei negativen Werten der Barometertendenz (Minuszeichen) gilt dieselbe Chiffreskala. Ein Tiefdruckgebiet breitet {sh vom hohen Norden bis Mittel- euroya aus, sein Minimum unter 730 mm liegt über dem Eismeer. Ein Hochdruckgebtet reiht von Südfrankreich bis Südrußland, sein Maximum von 770 mm Le! über dem Alpengebiet. — In Deutsch- land ist das Wetter durchs{nit:lich ziemlih mild, trübe und fast frost- frei bei schwachen, an der Küste vielfah \rishen, meist südwestlichen Winden; westlich der Elbe haben verbreitete Niederschläge statt: gefunden. Deutshe Seewarte.
| T Nachts Niederschl. *
Wetterbericht vom 30. November 1914, Vorm. 94 Uhr.
E B a ar mr ——
e ent richtung,
stärke
Name der Beobachtungs- station
eratur
Witterungs- Va der lezten 24 Stunden
“Felfius Niederschlag in 24 Stunden mm
Barometerstand auf 0°, Meere3- niveau u. Shwere in 45 ® Breite Barometerstand in Stufenwerten *)
Te in
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Nachm. Niederschl. Nachur. Nieders{l. Schauer Nachm. Niederschl. meist bewölft Nachts Niederschl. meist bewölkt meist bewölft meist bewölft ziemli heiter meist bewölft metst bewölft meist bewölli meist bewölft meist bewölft meist bewölkt _meist bewölft __ Nachm Niederschl. Nachm. Niederschl. meist bewölft mei!t bewslft meist bewöltt Nachts Niederschl. meist beroôlft Vorm. Niederl.
| Borkum 757 6 |SW 6 bededt Keitum 756,0 |SW 7\bedeckt Hamburg | 761,2 (SSW d bedeckt Swinemünde | 762,6 |/SW 4\wolkig Neufahrwasser| 762,8 |/SSW 3|bededckt Memel 760,2 |WSW 4|Regen Aachen 763,1 |/SW_ bhhalb bed. Hannover — — Berlin _765,1 |SW 3\wolkig Dresden 767,8 |WSW 3 halb bed. Breslau _768,7 |SSW 3 halb bed. Bromberg 764,8 |[SW 3\bedeckt Meß 767,2 |S 3\bededt Frankfurt, M. | 767,5 S 3|bedeckt Karlsruhe, B. | 769,4 |DSD 1 halb bed. München 2.0 (B 2heller 1 — Zugspite 533,3 [NW éölbeiter Wilhelmshav. | 759,5 |SW_b|vedeckt Kiel 759,4 [SW 5 bededckt Wustrow, M.| 760,4 5/bedeckt Königsberg A Cassel 765,6 Magdeburg | 765,1 GrünbergSchl| 767,0 usen,E.| 769,7 Friedrichshaf. | 771,1 Bamberg 769,5 Vlissingen | 759,0 Helder — Bodôò Christtansund Skudenes Vardò Skagen Hanstholm — Kopenhagen Stockholm _
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WSW 5|Negen 5 ([SSW d|bedeckt WSW .: I tebel ,3 |SSW 2|bedeckt Hernösand Windst. |wolkenl. Haparanda SW 4|bededt Wisby_ SW 2bedeckt Karlstad S 4 Negen Wien | S 1|Nebel Prag Windst. |bedeckt Nom | T S 0 S — Cagliari | 3\wolkenl. Nügenwalder- __münde |_762 2 C bededt Hammerhus | 759.5 [WSW 7|[Dunst Zürich | 771,2 (halb bed. Genf TTA L 1|wolkenl. Lugano 8. wolkenl. Säntis __| 567,0 W6 heiter Brindisi | 3'bedeckt Triest E _—— Krakau [S I R eo S Hermannstadt | 776,5 |D l\bedeckt | —2/ 0 /0/| - Budapest | 7144S 1/Dunst | —1/ 0 |1/| meist bewölkt
*) Aenderung des Barometer3 (Barometertendenz) von 5 bis 8 Uhr Morgen3 nah
folgender Skala: 0 = 0,0 bis 0,4 mm; 1 = 0,5 bis 1,4 mm; 2 = 1,5 bis 2,4 mm;
3 =— 2,5 bis 3,4 mm; 4 = 3,5 bis 4,4 mm; 5 = 4,5 bis 5,4 wm; 6 = 5,5 bis 6,4 mm; 7 = 8,5 bis 7,4 mm; 8 = 7,5 bis 84 mm; 9 = niht beobachtet. Bei negativen Werten der Barometertendenz (Minu3zeichen) gilt dieselbe Cbifsreskala.
Hochdruckgebiete über 775 mm über Spanten und Südwest- rußland haben zugenommen. Ein Tiefdruckgebiet unter 735 mm über dem Eiomeer entsendet nordostwärts ziehende Ausläufer nah Frank- reih und Finnland. — In Deutschland ist das Wetter durchnittlih milder, frostsrei und, außer im Süden, ziemlih trübe bei allgemein schwachen, nur an der Nordseeküste frischen südwestlichen Winden; der Nordwesten hatte verbreitete, der Süden vereinzelte und geringfügige Niederschläge. Deuts(he Seewarte.
|_meist bewölft _ meist bewölft
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Nachts Niederschl.
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Mitteilungen des Königlihen Aëronautischen Observatoriums,
veröffentliht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufstieg vom 28. November 1914, 7—9 Uhr Vormittags:
j Station Seehöhe 122 m | 500m | 1000 m |1500m | 2000m! 3000 m Temperatur (Co) | 1,3 | 18 | —909,6 | —3,0 | —6,4 | —88 Rel. Fdhtgf. (9/0) 93 S! TOO E O Wind-Nichtung .| SW Wle M E „ Geschw. mps. 4 1010 I 1e Himmel größtenteils bewölkt, untere Wolkengrenze bei 1020 m Höbe. Bis zu 430 m Höhe Temperaturzunahme von 1,3 bis 2,0, A C und 2140 m überall — 5,9, zwischen 2240 und 2430 m — 6,2 Grad.
Mitteilungen des Königlihen Aöronautisen Observatoriums, veröffentlißt vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufstieg vom 29. November 1914, 8—10 Uhr Vormittags; Station | 122 m | 500 m |1000m | 2000 m | 25C0xmn | 3190 m
00 |—3d4|—56| — 94 100 58 82 31
Seehöhe
Temperatur (C)| 1,8 16-4
Nel. Fhtgk. (0/0) | 87 84 | Wind. Richtung 1 SW Q W W W Wi e Geshw.mps.| 11 18 146 15 19 20 Himmel bewölkt. Zwischen 380 und 500 m Höhe Temperatur- zunahme von 0,6 bis 16, dann bis 730 m überall 16, men 2230 und 2350 m Temperaturzunahme von — 4,9 bia — 4,0, zwischen 9950 und 3190 m — 9,4 Grad. In 300 m Höhe Windgeshwindigs Teit 20 mps. y ;
——M—M——M—MMMM—_———_—