1896 / 35 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 08 Feb 1896 18:00:01 GMT) scan diff

Statistik ‘und Volkswirthschaft. Die räumliche und gewerblihe Vertheilun reußen 1879 und 1895. die bedeutende Entfaltung des Gewerb- großen Ausdehnung der Verwendun führt, sondern auch die Landwirthschaft wirkte hierbe seits infolge einer dauernden Vermehrung ndustriezweige, andererseits auf Grund des Mangels an physishen Arbeitskräften immer mehr zur t des Dampfes ihre Zuflucht zu nehmen genöthigt war. so bildet die Zunahme der gsfähigkeit das hervorragendste e Dampfmotoren in r Dampfkessel und

der Dampf- aschinen in

rr.) Nicht alle eißes hat in Preußen zu einer er Dampfkraft ge ern mit, als der landwirthschaftlihen J zunehmenden treibenden Kraf Giebt es hierfür verschiedene Anzeichen,

hl der Dampfmaschinen wie ihrer Leistun erfmal. Die älteren Ermittelungen über find lüdenhaft; erst seit der Erhebung de maschinen im gesammten Deutsck en Reich von 1877, Hiernach stieg die- Zahl der f reußen (mit Ausnahme der von der Lokomotiven und Schiffs- stungöfähigkeit von 934 884 56 Masciîinen mit 2513 172 Zunahme der Zahl der Dampf- ht also eine Erhöhung der as Dreifache zur Seite.

in den einzelnen Provinzen des läßt folgende Uebersicht erkennen. Es

Nachweise darüber vor. und beweglihen Dampfmaschinen in der Militärverwaltung benußten sowie maschinen) von 35 337 mit einer Lei ferdestärken zu Anfang 1879 auf 756 ferdestärken zu Anfang 1895. Einer maschinen auf über das Doppelte \ Leistungsfähigkeit derselben auf nahezu d ch diese Verhältnisse preußischen Staats gestalteten, betrug von den feststehenden und beweglichen Dampfmaschinen tle Gesammt Pi dhe

Ostpreußen

Westpreußen

Stadtkreis Berlin... Brandenburg

Schleswig-Holstein

Hohenzollern im Ganzen. .. Die verhältnißmä

der Dampfmaschinen Provinz Ostpreußen aufzuweisen, und besonders die Landwirth ihren Einfluß geltend machte. Posen, Schleswig-Ho le eine Zunah

934884 2513172

ig stärkste Vermehrung hatte also die Zahl Leistungsfähigkeit wo beide auf das Fünffache stiegen schaft aus den angegebenen Gründen Die Provinzen Westpreußen fowie [stein und Hohenzollern {ließen sich an, indem en auf das Dreifache und der über das Vierfache erkennen sich die Dampfmaschinen in verhältnißmäßig am ßmäßig sehr umfan wurde, sodaß nicht j; ) usdehnung nah dieser Richtung hin vorlag wie in anderen Landestheilen. Aehnlich woar dies Slesien, Sachsen und Westfalen der Fall.

e Zunahme der Benußung der Dampfkraft innerhalb andestheile auf das zahlreihe Vorhan

wohl. wie deren

me der Dampfmaschin eistungsfähigkeit auf nahezu bezw. Demagegenüber vermehrten

Berlin und der 9 s{wächsten, da hier bereits 1879 ein verhältni reicher Gebrau von der Danpfkraft gemacht viel Anlaß und Gelegenheit zu weiterer A

der Stadt Rheinprovinz

in den Provinzen

Da die stark den]ein solcher In- ch auf Grund einer günstigen Ge- erer Ausdehnung ihrer Dampfkraft- o ist ein Nachweis über die Dampfmotoren eit bei den einzelnen Gewerbegruppen des Die Zusammenstellung hier- s waren an feststehenden und beweglichen

Pferdestärken

einzelner L dustriezweige hindeutet, welche i shäftsentwicklung zu immer größ anlagen genöthigt sahen, und deren Leistungsfähigk Landes noch von bes unter möge ihn liefern. Dampfmaschinen vorhanden

onderem Interesse.

in den Gewerbegruppen : und Forstwirthschaft, Weinbau, Gärtnerei .. ,, 2731 11605 Bergbau, Hütten und Salinen Industrie der Steine und Erden Metallverarbeitung S Verfertigung von Maschinen, Werkzeugen, Instrumenten 2c. chemische Industrie

Industrie der Heiz- und Leucht-

Papier- und Lederindustrie

Schnißstoffe Industrie der Nahrungs- und Genußmittel Gewerbe für Bekleidung und

) Baugewerbe polygraphische Gewerbe . künstlerishe Betriebe. . , , Handelsgewerbe Bexrlehrögewerbe. . Beherbergung und Erquickung bäuslihe Zwede sonstige Gewerbzweige

im Ganzen. . 934884 2513 172

Wenn man hier von der Gruppe der künsftlerishen Betriebe geringen Zahl der bei ihr benußten Dampfmo orstehende Uebersiht bei sämmtlihen übri ruppen mit Ausnahme der Fischerei, welde Dampfmas ede stehenden Art überhauvt nit verwendet Verwendung der Dampfkraft erkennen. auf bei der Gruppe „Beherbergung und Er sählih auf Grund des ausgedehnten Beleuchtung Gasthäuser und Restaurationen, aus\{ließlich durch Dampfkraft folgt das Baugewerbe, Stelle physiscker Kra Durch einen be ) u Dampfes zeichnen sih ferner das Ha Zwecke“" und die Land- und Forstwirth\ bereits erörterten Gründen, Dampfbetrieb bei zu verschiedenen gewerblihßen Zwecken,

toren absieht, gen Gewerbe- inen der in , eine Zunahme in der Am stärksten tritt dieselbe quickung“, und zwar haupt- Gebrauchs des

wobei die elektrishe Energie fast An zweiter Stelle welches immer mehr zur Dampfkraft an ft bei seinem Geschäftsbetriete hingedrängt wird. chwung in der Verwendung des die Gruppe „häus- i chaft aus; letztere aus den während für das Handelsgewerbe der Vermiethung von Dampfkraft bei dem Antriebe von Dynamo- umpen, Aufzügen u. \. w., und für die Gruppe ter on eleftrisher Energie zur Ventilatoren, Bemerkenétwerth is noch endung im Verkehrégewerbe, der Industrie der Holz- und Schnitz- , dem Gewerbe für Bekleidun Nahrungs- und Genufßmitte naschinen seit 1879 immer n eistungsfähigkeit auf das Dreifa darf man erwarten, daß dur die g zunehmende Nuybar- tung, Kraftübertragung, endung insbefondere ein weiterer

so läßt v

elektrischen

erzeugt wird.

fonders starken Aufs ndelsgewerbe,

häuslihen Zwe Beleuchtung, bei der Bewegun Zentrifugen u. \.

bei der Erzeugung v a von Wasserpumpen, i w. in Betracht kommt. die ansehnliche Steigerung der Dampfverw bei der chemisthen Industrie,

stoffe, der Steine und Erden ung und der Industrie der diesen ist die Zahl der Dampfmaf über das Doppelte und deren L mehr gestiegen. neuerdings in einem immer g machung des elektrishen Stroms zur Beleuch Elektrolyse u. s. w. der Dampfverw Vorschub geleistet werden wird.

Im übrigen 1 rößeren Umfan

Invaliditäts- und Altersversiherung.

elder Per terun ggsanstali Baden find im Monat Januar 1896 248 Rentengesuche (72 Alters- und 176 Inbvalidenrentengesuche) eingereiht und 195 Renten (57 + 138) bewilligt worden. Es wurden 52 Gesuche (22 + 30) abgelehnt, 105 (29 + 76) blieben unerledigt. Außerdem wurden im schiedsgerihtlihen Verfahren 3 Alters- und 11 Invalidenrenten zuerkannt. Bis Ende Januar find im Ganzen 10349 Renten (5356 Alters: und 4993 Invalidenrenten) bewilligt bezw. zuerkannt worden. Davon kamen wieder in Wegfall 3129 (1517 + 1612), sodaß am 1. Februar 1896 7220 Rentenempfänger vorhanden waren (3839 Alters- und 3381 Invalidenrentner). Verglihen mit dem 1. Januar 1896 hat sich die Zahl der Rentenempfänger vermehrt um 127 (34 Alters- und 93 Invalidenrentner). Die Rentenempfänger beziehen Renten im Gesammtjahresbetrage von 906 074 A 78 4 (mehr seit 1. Januar 1896 27 300 Æ 60 S). Der Jahresbetrag für die im Monat Januar bewilligten 60 Alterêrenten berechnet sih auf 8412 M und für 149 Jnvalidenrenten auf 18 888 4 60 „4, somit Durchschnitt für eine Altersrente 140 4 20 S, für eine Invalidenrente 126 4 77 Ad. Für sämmtliche bis 1. Januar 1896 bewilligten Renten betrug der durhschnittlihe Jahresbetrag einer Altersrente 129 K 88 A, einer Invalidenrente 120 M 19 s.

An Anträgen auf Gewährung von Renten sind bei der Hanfeatishen Versicherungsanstalt eingegangen: a. an Ultersrenten: im Laufe des Jahres 1891 1105, 1892 404, 1893 381, 1894 3953, 1895 354 und im Januar 1896 42, zusammen 2639; b. an Invalidenrenten: im Laufe des Jahres 1892 181, 1893 301, 1894 550, 1895 895 und im Januar 1896 69, zusammen 1996; mithin sind seit Beginn des Jahres 1891 bei der Hanseatishen Versicherungsanstalt im Ganzen 4635 Renten- anträge eingegangen. Von den Anträgen auf Altersrente entfallen auf das Gebiet der freien und Hansestadt Lübeck 441, Bremen 573, Hamburg 1625 und von den auf FInvalidenrente auf das Gebiet von Lübeck 228, Bremen 638, Hamburg 1130. Von den Anträgen auf Altersrente sind bis Ende Januar 1896 erledigt 2606 und zwar 2265 durch NRentengewährung, 302 durch Ablehnung und 39 auf sonstige Weise. Von den Altersrenten- empfängecn find inzwischen ausgeschieden 450, von diesen sind ver- storben 429. Von den Anträgen auf Invalidenrente sind bis Ende Januar 1896 erledigt 1928, und zwar 1414 dur Renten- gewährung, 447 durch Ablehnung und 67 auf sonstige Weise. Von den Invalidenrentenempfängern sind inzwischen ausgeschieden 343, von diesen sind verstorben 326. Auf die Gebiete der drei Rae städte vertheilen sich die noch im Bezug der Rente efind- lihen Personen folgendermaßen : Lübe 303 Alters- und 129 Invalidenrenten, Bremen 400 Alters- und 386 Invaliden- renten, Hamburg 1112 Alters- und 56 Inyalidenrenten. Die Jahressumme der bis jeßt gewährten Renten macht insgesammt 936 742,80 M aus, von welhem Betrage 111 123,80 M für die inzwischen ausgeschiedenen Rentenempfänger abzuseßen sind. Nach den Berufszweigen vertheilen sich diese 3679 MRentenenpfänger auf folgende Gruppen : Landwirthschast und Gärtnerei 237, Fndustrie und Bau- wesen 1538, Handel und Verkehr 693, fonstige Berufsarten 309, Dienstboten 2c. 902 Rentenempfänger. An Anträgen auf Rückerstattung der Beiträge gemäß §§ 30 und 31 des Invaliditäts- und Alters- versiberungsgefeßes find bis jeßt eingegangen aus dem Gebiete von Lübeck 58, Bremen 153, Hamburg 417, zusammen 628. Davon find erledigt durh Nückzahlung 450, durch Ablehnung 112, auf fonstige Weise 13, zusammen 575, mithin unerledigt 53.

; Zur Arbeiterbewegung.

In Breslau fand am Donnerstag wegen der Lohnbewegung der Schneider und Schneiderinnen eine Konferenz der Kon- fekttionsfirmen statt, in der ein Angebot einer zehnprozentigen Lohnerhöhung beschlossen wurde. Eine gestern abgehaltene, sehr zahl- reih befuchte Versammlung der Ausständigen lehnte, wie der „Boss. Ztg.“ telegraphiert wird, dieses Angebot als zu gering ab und ver- langte vorläufig 25 v. H. Erhöhung. Falls eine Einigung nit erzielt wird, soll das Gewerbegeriht das Einigungsamt übernehmen.

Aus Karlsruhe wird der „Frkf. Ztg.“ berichtet: In der Steinbearbeitungsfabrik von Rupp und Möller ist seit Mitt- woch ein Ausstand ausgebrochen, an dem sih über 50 Arbeiter betheiligen. Die Arbeiter fordern ihren früheren Lohnfatz, der während der Winterszeit um 5 9% herabgescßt war, und die Einstellung zweter Arbeiter, die kurz vor dem Ausftande entlassen worden waren. Gestern Nachmittag follte sich in dieser Angelegenheit zum ersten Mal das im Gewerbegeriht vorgesehene Einigungsamt zusammen- finden, das beide Theile angerufen haben.

Aus Berlin meldet die „Voss. Ztg.“: Das Berliner Gewerbe- geriht hat als Einigungsamt einen in der biesigen Schuh- waarenfabrik von F. ausgebrochenen Ausstand, der ziemlich be- drohlihe Ausdehnung zun nehmen sien, beigelegt. Nach Klarlegung des Sachverhalts wurde der Ausstand dur einen beide Theile zu- friedenstellenden Verglei beendet (vgl. Nr. 32 d. Bl.). Einen allgemeinen Ausstand haben für den Beginn der Gewerbeausstellung 1896 die Berliner Droschkenkutscher in Aussicht genommen. In einer Versammlung am Donnerêtag wurde beschlossen, Samm- lungen zum Unterstützungéfonds zu betreiben.

Aus Lemberg wird der Wiener „Presse“ telegraphiert, daß dort am 5. Februar eine Versammlung der ausständigen Seßter, die unter freiem Himmel \tattfand und beschlossen habe, von den aufgestellten For- derungen nicht abzugehen und keine Zugeständnisse zu machen. Von 250 Segern arbeiten nur 3. (Vgl. Nr. 31. d. Bl.)

In Krakau ist, wie demselben Blatt gemeldet wird, in der Drudckerei des dortigen Journals „,Czas“ vorgestern ein allgemeiner Seßeraussta nd ausgebrohen. Infolge dessen erscheint der „Czaÿ“ bis auf weiteres nur in der Hälfte des gewöhnlichen Umfangs.

Aus Verviers wird der „Köln. Ztg.* unter dem 6. d. M. geschrieben: Das Zweistuhlsystem hat eine neue Spannung zwischen den Webern und ihren Arbeitgebern hervorgerufen. Fn der Tuchfabrik von Gebrüder Piren ne erhielt am Montag Morgen ein Arbeiter den Auftrag, zwei Kraftstühle zu bedienen. Die vereinigten Weber der Fabrik, die ih s{chon vorher gegenseitig verpflichtet hatten, einer terartigen Aufforderung nicht nachzukommen, verließen darauf die Fabrik, um die Lage zu berathen. Als sie Mittags dak,in zurück- kehrten, fanden sie die Thür vershlossen. Gestern hat die Firma mit den Webern abgercchnet und jedem seinen Lohn dur die Post übersandt.

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung für Koblen und Koks

an der Nuhr und in Oberschlesien.

An der Ruhr sind am 7. d. M. gestellt 12298, nit rechtzeitig gestellt keine Wagen.

In Oberschlesien sind am 6. d. M. gestellt 4401, nicht recht- zeitig gestellt keine Wagen.

Der Aufsichtsrath der Berliner Cementbau-Aktien-

gesellschaft hat auf Antrag der Direktion beschlossen, der - auf den 16. April d. J. zu berufenden Generalversammlung für das verflossene Geschäftsjahr wiederum die Vertheilung einer Dividende von 12 %% vorzuschlagen. i In der gestrigen Sißung des Aufsichtsraths der Berlin - Neuendorfer Aktien-Spinnerei wurde die Bilanz des abge- laufenen Geschäftéjahres vorgelegt, welche nah erhöhten Abschrei- R die Ausgleichung der bestehenden Unterbilanz von 156 853 M gestattet. E

Der Aufsichtsrath der Berlin-Luckauer Wollwaaren- fabrik A.-G. vorm. Wilhelm Müller hat beschlossen, der für den 26. Februar d. J. einzuberufenden Generalversammlung ebenso wie in den leßten beiden Jahren die Vertheilung einer Dividende von 10 % vorzuschlagen.

Die Einnahmen der Marienburg-Mlawkaer Eisenbahn betrugen im Januar 1896 nah vorläufiger Feststellung 191 000 M gegen 142000 A nah vorläufiger Feststellung im Januar 1895, mithin mehr 49000 A

Der Aufsichtörath der Bergwerks. AktiengesellsGa, U

„Confolidation* zu Schalke beschloß nah orlage

§ s Lung Ges für Ende 1895 der auf den 28. Mârz ein,

berufenen Generalversammlung die Vertheilung einer Dividende von 12 %% vorzuschlagen. :

Der Aufsichtsrath der Gelsenkirchener Bergwerks, Aktienges ellshaft hat beshlossen, bei der Generalversammlun eine Dividende von 70% in Vorschlag zu bringen, 2468 984 M u Abschreibungen zu verwenden und 342107 M gegen 299 626 im Vorjahre dem Reservefonds zu überweisen.

Wie aus München gemeldet wird, hat Seine Königlige Hoheit der Prinz-Regent Luitpold das Protektorat über die II. Kraft- und Arbeitsmaschinen- Ausstellung München 1898 übernommen, welche der Allgemeine Gewerbeverein München veranstalten wird. :

Breslau, 7. Februar. (W. T. B.) Getreide- und Pro- duktenmarkt. Spiritus pr. 100 1 100% exkl. 50 Verbrauchs, abgaben pr. Februar 51,30, do. do. 70 M Verbrauchsabgaben pr. Fes bruar 31,80.

Magdeburg, 7. Februar. (W. T. B.) Zukerbericht, Kornzucker exkl, von 929% 12,40—12,65, Kornzuter exkl. 880% Nendement 11,80—12,20, Nachprodukte exkl., 75 9 Rendement 8,85— 9,85. Ruhig. Brotraffinade 1 24,25. Brotraffinade 11 24,00. Gem, Raffinade mit Faß 24—24,50. Gem. Melis 1 mit Faß 23,50 23,75, Fest. Nohzucker 1. Produkt Tranf. f. a. B, Hamburg pr. Februar 11,824 bez., 11,85 Br.,, pr. März 11,90 bez, 11,924 Br., pr. April 11,95 Gd., 11,974 Br., pr. Mai 12,022 bez., 12,05 Br., pr. Oktober: Dezember 11,175 Gd., 11,25 Br. Ruhig. Wochenumfaß im Roh, zuckergeschäft 292 000 Ztr.

Leipzig, 7. Februar. (W. T. B.) Kammzug-Termin- handel. La Plata. Grundmuster B. pr. Februar 3,35 4, pr, März 3,372 #, pr. April 3,37} 46, pr. Mai 3,372 4, pr. Juni 3,40 Æ, pr. Juli 3,423 6, pr. August 3,423 4, pr. September 3,45 4, pr. Oktober 3,474 M, pr. November 3,475 M, pr. Dezember 3,90 J, pr. Januar 3,50 4 Umsay 20 000 kg. Behauptet.

DVLremen, (. Februar. (W. L. 2) Börsen-Schlußbericht, Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum: Börse.) Fest. Loko 6,05 bez. Russishes Petroleum. Un verändert. Loko 6,05 Br. Schmalz. Nuhig. Wilcox 31 K, Armour shield 307 A, Cudakty 31 4, Choice Grocery 32 4, White label 32 , Fairbanks 263 §. Speck. Ruhig. Short clear middling Toko 273 4. Reis unverändert. Kaffee ruhig. Baum- wolle. Sehr ruhig. Upland middl. loko 422 4. Wolle. Um- saß 88 Ballen.

Hamburg, 7. Februar. (W. T. B.) Getreidemarkt, Weizen loko ruhig, holsteinisher loko neuer 156—158. Roggen loko ruhig, hiesiger —,—, mecklenburger loko neuer 144 148, rufsisher loko fest, 88—91. Hafer ruhig. Gerste ruhig. Rüböl (unvérzollt) behauptet, loko 484. Spiritus ruhig, pr. Januar-Februar 174 Br., pr. Februar-März 174 Br., pr. April-Maî LCS Or, U Mai - Juni 17 Br. Kaffee ruhig. Umsaß Sack. Petroleum ruhig, Standard white loko 6,10.

Hamburg, 7. Februar. (W. T. B.) Kaffee. (Nachmittags- beriht.) Good average Santos pr. Máârz 64, pr. Mai 63, pr, September 594, pr. Dezember 562. Behauptet. ZudLermarfkt. (Schlußbericht.) Nüben-Rohzucker 1. Produkt Basis 88 0/9 Nendement neue Usance, frei an Bord Hamburg pr. Februar 11,724, pr. März 11,823, per Mai 11,974, pr. August 12,20, per Oktober 11,20, per Dezember 11,177. Nuhig.

Wien, 8. Februar. (W. T. B.) Ausweis der Südbahn in der Woche vom 30. Januar bis 5. Februar 708 043 Fl, Mehr- einnahme 35 664 FL.

London, 6. Februar. (W. T. B.) An der Küste 1 Weizen- ladung angeboten.

9% Javazucker 133 ruhig, Rüben-Rohzucker loko 111/16 ruhig. Centrifugal 138, Chile- Kupfer 431/16, pr, 3 Monat 445/16.

Liverpool, 7. Februar. D. D) Baumwolle Umsaß 10 000 Lallen, davon für Spekulation und Erport 500 B, Nuhig. Amerikaner 1/32 niedriger. Middl. amerikanische Lieferungen: Stetig. Februar-März 47/16 Käuferpreis, März- April 427/64 47/16 do., April-Mai 413/33—4%7/64 Vertäuferpreis, Mai-Juni 42/54 —41/z9 Käuferpreis, Juni-Juli 425/64— 41/39 Verkäuferpreis, Juli-August 42/4 Käuferpreis, August-September 411/33 - 42/64 Verkäuferpreis, Sep- tember-Oktober 41/64—47/32 Käuferpreis, Oktober-November 64 bis 45/32 do., November-Dezember 4£—4%/64 do. do.

Elverpool, (, Februar, (W. T. B): Baumwollen Wochenbericht. Wochenumsaß gegenwärtige Wohe 57 000 (vorige Woche 63 000), do. von amerikanishen 59 000 (51 000), vo. für Speku- lation 2000 (2000), do. für Erport 2000 (2000), do. für wirklichen Konsum 46 000 (47 000), do. unmittelb. er. Schiff 64 000 (76 000), wirkliher Export 7 000 (8 000), Import der Woche 68 000 (77 000), davon amerikanische 59 000 (51 000), Vorrath 1 100 000 (1 103 000), davon amerifanishe 908 000 (906 000), s{wimmend ie E ANR 185 000 (176 000), davon amerikaniscke 165 000

65 000).

Manchester, 7. Februar. (W. T. B.) 12r Water Taylor ¿/ 30r Water Taylor 73, 20r Water Leigh 62, 30x Water Clayton 1, 32r Mock Brooke 7ck{, 40r Mayoll 74, 40r Medio Witkinson s, 32r Warpcops Lees 62, 36r Warpcops Rowland 7&, 386 r Warpcops Wellington 7}, 40r Double Weston 82, 60r Double courante Qua- lität 113, 32“ 116 yards 16 X 16 grey Printers aus 32r/46rx 161, Stetig.

Glasgow, 7. Februar. (W. T. B.) Die Vorräthe von Noheisen in den Stores belaufen sch auf 347 838 Tons gegen 286 818 Tons im vorigen Jahre. Die Zahl der im Betrieb befind- lihen Hochöfen beträgt 78 gegen 74 im vorigen Jahre.

Paris, 7. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) NRohzudcker behauptet, 88 9/0 Toko 31 à 314. Weißer Zucker ruhig, Nr. 3, pr. 100 kg, pr. Februar 33, pr. März 338, pr. Mai-August 34, pr. Ok- tober-Januar 31.

St. Petersburg, 7. Februar. (W. T. B.) Produkten markt. Weizen loko 9,00. Roggen Îoko 5,10. Hafer loko 3,40. Leinsaat loko 10,50, Hanf loko —,—. Talg loko 48,00, per August —.

Amsterdam, 7. Februar. (W. T. B.) Java-Kaffee aood ordinary 504, Bancazinn 37.

Konstantinopel, 7. Februar. (W. T. B.) Wie verlautet, sind die Verhandlungen mit der Ottomanbank, betreffend eine Anleihe von drei Millionen Pfund, abgeschlossen. Die Sanktio- nierung des Abkommens wird demnächst erwartet. Der Pforte ver- bleiben nah Abzug der Vorschüsse und des Naccordements ter Kon- version 900 000 Pfund.

New-York, 7. Februar. (W. T. B.) Die Börse eröffnete träge, erholte fich später theilweise, {loß aber doch mit vorherrschend träger Stimmung. Der Umfayz in Aktien betrug 326 000 Stü.

Weizen eröffnete schwach. Mattere auswärtige Nachrichten und Meldungen über die Zunahme der Eingänge trugen das ihrige zu cinem weitern Preisrügang bei. Ferner drückten die für Re nung Europas ausgeführten Verkäufe sowie diejenigen der Haussiers. Später wurde jedoh die Baisse von den Erxporteuren durch umfangreiche Käufe ausgenußt, wodurch die Preise wieder esteigert wurden. Un- günstige Wetterberihte und die Abnahme der Vorräthe an der Küste befestigten die Haltung \chließlich in folhem Grade, daß der Markt ret fest \{loß. Mais entsprechend der Mattigkeit in den Weizen- märkten anfangs {chwach, später auf Deckungskäufe der Baissiers er- holt. Der Schluß war sehr fest.

Waarenbericht, Baumwolle-Preis in New-York 84, do. do, in New-Orleans 7F, Petroleum Stand. white in New-York 7,60, do. do. in Philadelphia 7,55, do. rohes (in Cases) 8,60, do. Pixe line Certific. pr. März 167, Schmalz Western steam 5,86, do, Rohe u. Brothers 6,10. Mais per Februar 37x, do. per März —, do. per Mai 367, Rother Winterweizen 832, Weizen per Fe- bruar 75, pr. März 763, per Mai 744, per Juli 73L. Getreide- fraht nah Liverpool 2}. Kaffee fair Rio Nr. 7 13, do, Rio Nr, 7

März 12,2%, do. do. per Mai 11,70. Mehl, Zinn —,—, Kupfer 10,40. enbericht.

Spring-Wheat 2,80, Zuder 34, 0 BHaumwollen-Wo 113 000 Ballen, Ausfuhr na hr nah dem Kontinent 80 000 7. Februar.

ufuhren in allen Unions- ritannien 67 000 Ballen, Vorrath 901 000 Ballen. Für Weizen war die Da auch die einlaufenden Kabelmeldungen signalifierten und umfangreiche Verkäufe, roße Ankünfte im Nordwesten Veranlassung fe Stimmung auch weiterhin vorherrschend. mscchwung ein, da bekannt wurde, Vorräthe in der Abnahme begriffen und die Ernteaussi Argentinien ungünstige wären. M anfangs s{chwach, später erholt, {loß stetig. wurde dur die Fluktuationen in Weizen beherrscht. Weizen pr. Februar 66, pr. März —, Mais per Februar 98}, Schmalz per Februar 5,52, do. per Mai 5,72. Por? per Februar 10,17.

Verkehrs-Anstalten.

Die „Zeitschrift für Kleinbahnen“, welche im Ministerium der öffentlihen Arbeiten herausgegeben wird (Verlag von Julius Springer in Berlin N.), hat in dem zweiten Heft des dritten Jahr- gangs vom Februar 1896 folgenden Inhalt: i: Kleinbahnen in Preußen seit dem Inkrafttreten des Gesetzes über Kleinbahnen und Privatanshlußbahnen vom 28. Juli 1892. Staats- beihilfen für Kleinbahnen. Statistik der {malspurigen Eisen- hahnen für das Betriebsjahr 1893. herz. Staatsbahnen F. Zezula in Sarajevo. l l yon Straßen, Kunstbauten, Lokomotiven. Abschnitt A. Beschreibung der Bahnen: Betriebslänge, Betriebseröffnung, Oberbau, Neigungs- und Krümmungsverhältnisse, Stationen, Telegraphen u. \. w., Anlage- Fahrbetrieb8mittel, Bestand, Leistungen und IT. Personenwagen, Postwagen, Gesammtleistungen u. |. w. aller Wagen. Geseßz-

Dezember 1895, die Aschersleben-

icago, B g anfangs matt.

schwache Märkte Nachrichten über g en, stattanden, blieb die ter trat jedoch cin U

Der Schluß war recht fest. Der Markt

Speck short

Die Entwicklung der

Vom Ober-Ingenieur der boën.- Ginleitung.

Abschnitt B.

. Lokomotiven, 1ITI. Lastwagen,

Verbrauch : Erlaß vom 9. etr. die Verleihung des Enteignungêrehts an Schneidlingen- Nienhagener Kleinbahn-Aktiengeselishaft zu Aschersleben zum Bau und Betrieb Schneidlingen nah Nienhagen.

Allerhöchster

von Aschersleben Allerhöhfter Erlaß vom 23. De- zember 1895, betr. die Verleihung des Enteinnungsrechts an den Kreis Bercheim zum Bau einer Kleinbahn von Frehen nah Kerpen. Allerhöchster Erlaß vom 30. Dezember 1895, betr. die Verleihung des Enteignungsrehts an den Kreis Ost-Prigniß zum Bau und Be- trieb einer Kleinbahn von Pritzwalk nah Putliß. der öffentlichen Arbeiten vom 13. Januar 1896, betr. Ertheilung der Erlaubniß zur Vornahme von Vorarbeiten für Kleinbahnen. Anleihe der Provinz Hannover zur Förderung des Kleinbahnbaues. Frank- reich: Gescß vom 16. Dezember 1895, betr. die Ermächtigung des Departements de lPAllier zur Erhebung auperortentlicher Umlagen zur Zahlung der gewährleisteten Ginnahmen von Lokalbahnen. Kleine Mittheilungen: Neuere Projekte, Vorarbeiten, Konzessionsertheilungen und Betriebseröffnungen von Kleinbahnen. von New - York. Schchmalspurbahnen

einer Kleinbahn

Erlaß tes Ministers

_Die Straßenbahn in der Unfall auf einer elektrischen Bezirk der

Cleveland. Die New-Yorker Hochbahnen.

Königlich sächsischen Staatseifenbahnen. ) 1 ; Zusammenstoß auf der Kabelbahn der Brücke zwishen New: Vork und Betriebsergebnisse der Neben- und Kleinbahnen Frankreichs in der ersten Hälfte des Jahres 1895. Elektrische Straßenbahn in Genua. Elektrish betriebene Wagen als bewegliche Reklameschilder. Torontaler Vizinalbahnen. Bücherschau: Gleim, W. betreffend das Pfandrecht an Privateisenbahnen und Kleinbahnen und die Zwangsvollstreckung und Oberbeck, Zeitschriftenschau. deutsher Strafenbahn- und Kleinbahnverwaltungen : Die Bedeutung der Vorortbahnen.

Das Gesetz,

19. August 1895.

Taschenbuch zum Abstecken von Mittheilungen des Vereins Zur Frage des Das Platkilometer

in dieselben,

Salzstreuens.

als Nechnungseinheit im Kleinbahnwesen. Verkehréergebnisse.

Breslau, 7. Februar. (W. T. B.) Der „Sw]l, Ztg." zu- folge ist der Eiswachtdienst für den größten Theil des Oder- f Oppeln und am Brieskower See wurden

sstrom s eröffnet. an Bon Krappitz bis Oppeln und von Breslau

Eisbewegungen bemerkt. Bon bis Neusalz ist die Oder eisfrei.

Mannigfaltiges.

Berliner Bezirksverein Deutscher Ingenieure. ersammlung einleitenden Mittheilungen des Vor- genden, Geheimen Regierungs-Raths Professor Nietschel, ist der be- sonderen Hervorhebung werth diejenige von einer hochherzigen Gabe, welche der Hilfskasse des Vereins in Höhe von 2000 4 seitens eines unge-

den die jüngste

nannt bleibenden Mitgliedes zugeflofsen ist, desfelben, welches im vorigen Jahre der Hilfskasse bereits eine Schenkung von 3000 A zu- gewandt hatte. Laut eines Rundschreibens des Gesammt- vorstandes is der Verein von den Herren R. Haack und A. Martens ersucht worden, seine Meinung über die geeignetste Art der Ausführung von Versuchen „mit Materialien und fertigen Rohrstücken zu Rohrleitungen für hohen Dampfdruck“ aus- zusprechen. Die genannten Herren haben von dem Minister der geistlichen 2c. élngelegenheiten Auftrag zur Aufstellung eines Arbeits- plans für solhe Versuche empfangen, welche ‘bei der in neuester Zeit auf Seeschiffen zur Anwendung kommenden hohen Damyfspannung von der größten Wichtigkeit sind, und wünschen ih die Mitwirkung des Vereins zu sihern. Der Vorstand des Bezirksvereins wird den Vorschlag machen : die Angelegenheit dem tehnishen Aus\{chuß mit dem Ersuchen zu überweisen, unter Zuwahl der geeignetsten, sahverständigen und zur Unterstüßung des Zwecks bereiten Mitglieder die Grundlagen aufzustellen, welhe der Verein zur Ausführung der in Rede stehenden Versuche für nothwendig hält. Direktor Peters machte Mittheilung von etnem nüßlichen Unternehmen der Vereins-Zeitschrift, wofür er die Unterstüßung der Mitglieder erbat. Es handelt si darum, die in jeder Nummer der Zeitschrift auf etwa zwei Seiten gebrachten Aus- auge aus 80 technishen Journalen des In- und Auslands, die werth- vollsten darin enthaltenen Aufsätze betreffend, zu einem übersihtlichen Repertorium der technishen Literatur zu gestalten und als befondere Monatsbeilage gegen ein Jahresabonnement von drei Mark zu liefern. Die vorgelegten Probe-Exemplare fanden wegen ihrer praktischen, {nelle Orientierung gewährenden Anordnung ungetheilten Beifall. Den Vortrag des Abends hielt Professor Schöttler-Braunfhweig „Ueber den Betrieb großer Gasmaschinen mit Heizgasen“: Der- Gas- motor ist in den leßten Jahren als Kraftmaschine für kleinc Betriebe bis zu acht Pferdestärken schr in Aufnahme gekommen ; das lang- jährige Mißtrauen gegen ihn if ges{wunden. Dazu beigetragen hat die mehrseitige E des Gaspreises und die Gewährleistung von 6—700 1 Gasverbrauh für Pferdekraft und Stunde, ein Gas von 9000 W. E. im Kubikmeter vorausgeseßt. Dennoch ift an eine all- gemeine Einführung nicht zu denken, so lange der Gaspreis auf dem heutigen Stande bleibt; denn auch die Dampfmaschine hat Verbesse- rungen erfahren, die wie die dreistufige Erxpansion und die Verwendung D Loni sehr bedeutende Ersparnisse bringen. Es lag deshalb längst die Frage nahe, ob nicht ein billigeres Heizgas zum Betriebe der Gasmotoren anwendbar sei. Freilich verschwand mit der besonderen Erzeugung eines solchen Gases in einem nahe dem Motor aufzustellenden Generator einer der am meisten geschäßten Vorzüge des Gasmotors im Vergleich zur Dampfmaschine: seine Unabhängigkeit von etwas einem Kessel Gleichartigem und sein geringes D Ain: erforderniß. Nichtédestoweniger hat der Gasmotor- Betrieb mittels Heizgasen immer steigende Verbreitung gefunden. Als solhe Heizgase tommen in Betracht Siemens-Gas, Wassergas und Dowsen-Gas, leßteres au) „Kraftgas“ genannt. Der Vortragende erörterte nun aueführlih Begriff und Herstellung des Dowsen-Gases. Es ift ein Gemisch von 60 9/9 Siemens-Gas (35 9% Kohlenorydaas und 65 9% Stickstoff, entstanden dur unvollständige Kohlenverbrennung bei Lusft- abs{chluß) mit 40 0/4 Wassergas (50% Kohlenoryd und 50 % Wasser- stoff, entstanden dur Leitung von Wasserdampf über glühende Kohlen) und somit zusammengeseßt aus 41% Kohlenoryd, 20 0/6 Wasserstoff und 39 °% Stickstoff. Es is ursprünglich dadur entstanden, daß man im Generatar Siemens-Gas nur so lange be- reiten kann, als die Kohlen glühend bleiben, und ch dess halb zur Erreichung fkontinuierlihen Betriebes genöthigt sah, 2 Generatoren anzuordnen und sie abwechselnd Siemens- und Wasser- gas bereiten zu lassen. So entstand die bezeihnete Mischung, die bei einem Gewicht von 0,99 kg per Kubikmeter cinen Heizwerth von 1700 W E im Kubikmeter darstellt (gegen 1015 W E von Siemens- und 2730 W E von Wassergas) und die Dowsen gelehrt hat dur gleichzeitige Einführung von Dampf und Luft mittels Dampffstrahl- gebläse in glühende Kohlen auf einmal zu bereiten. Wie dies ge- schieht, zeigte der Vortragende an Zeichnungen von Anlagen der Deußer Gasmotorenfabrik, wonach zu einer Generator-Anlage ein stehender Dampfkessel mit Ueberhbißzer, der eigentliche Generator, ein im allgemeinen zylindrisher, unten \ich erweiternder, dur Noft ab- geschlossener Naum für die glühenden Kohlen, sowie 3 Reinigungs- apparate zur Neinigung des Ga;es mittels Wasser, Sägespäne und Koks gehören. Ebenso wurden die verschiedenen Maschinensysteme deutscher, französischer und englischer Konstrukteure erläutert, cinfhließ- lih der interessanten elektrishen Zündvorrihtung der Deuger Fabrik und eingehend über eine große Anlage der leßteren in Basel berichtet, wo ein Motor von 220 eff. P. 8. im Gange ist. Jn “allen diesen Fällen wird aus\schließliÞh Dowsen-Gas unter cinem Druck von 6— 64 Atm. benußt, das aus Anthrazit, in neuerer Zeit aber meist aus Koks hergestellt ist, der zwar weniger ergiebig als ersterer, dafür aber viel billiger ist. Sein Urtheil über den Vowsen-Gasmotor faßte der Vorsißende nah eingehender Begründung dahin zusammen, daß derselbe in einer Größe von 10—50 P. S, in den Anlagekosten und

Untersuhungs-Sachen.

Aufgebote, Zustellungen u. dergl. . Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. . Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 9. Verloosung 2c. von Werthpapieren.

1) Untersuchungs-Sa

i Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Schneider Bernhard

Mäsyck, Kreis Limburg, welcher \ih verborgen hält, ist die Untersuhungsbaft wegen {weren Diebstahls in den Akten J. IIT E. 43. 96 verhängt. Es wird

BDesfentlicher 5

Beschluß desselben Gerichts vom 28. Februar 1895 [67622] Versteigerungsbekanntmachung. angeordnete Beschlagnahme des Vermögens des am In Sachen: 1. März 1874 zu Greßweiler geborenen, zuleßt in Mülhausen i. Elf. wohnhaft gewesenen Ernft Julius Bauer wieder aufgehoben worden.

Zabern i. Elf, den 4. Februar 1896.

Der Kaiserliche Erste Staatsanwalt.

gehörigen Grundstücke :

ersuht, denselben zu verhaften und in das Unter- suhungsgefängniß zu

Berlin, den 30. Januar 1896. Königlihe Staatsanwaltschaft 1.

Beschreibung: Alter 21 Jahre, Größe 1,63 m, Statur kräftig, Haare braun, Stirn hoh gewölbt, Bart braun, rasiert, Augenbrauen hellbraun, Augen blau, Nase pit, etwas hängend, Mund gewöhnlich, Kinn pi, oval, Gesicht länglich farbe gesund, Sprache deuts, holländisch. ennzeichen: Am linken äußeren Augenwinkel Augenbraue eine

Alt - Moabit 12a.,

Zwangsversteigerung. i Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuch von der Königstadt Band 9 Nr. 982 auf den Namen des Apothekers Dr. phil. Willy Berck- h i l } holz SIgeagae in g ager A B O erfolgt g I ur Penn uf Schendelgafse Nr. 7 belegene Grundstü, in welhem | Sonnabend, den 6 , s V ( O t iat volkeilihen Attestes vom 3. Dezember 1870 Dres. jur. Guido Möring und Hermann Bruntsh, das Apothekergewerbe betrieben wird, am 15. April 1896, Vormittags 107 Uhr, vor dem unter- zeihneten Gericht, Neue Friedrihstraße 13, Erdgeschoß, &Fligel C., Zimmer 40, versteigert werden. Das Grund- stück ist mit 7960 4 Nußungswerth zur Gebäude- Das RON R ne Lo Oehlmann. an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Er-| _ ael lit # theilung des Zuschlags wird am 15. April 1896, | [67621) Nachmittags 127 Uhr, ebenda verkündet werden.

; G K. 99/95 [i i ihts\chreiberei | Ad. eymann gehörigen vereinten Grundstücke A O T n er BEORLIE Nr. 68 G, 689 G. und 690 G. zu Lübz feht nah dem

i in quali- | vom Großherzoglihen Amtsgerihte am 10. No- | Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, AE E T Dro, E LAA vember 1898 R Verkaufsproklame der Ueber- | anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen- botstermin auf Sonnabéênd, den 22. Februar | falls die E Ie Urkunden erfolgen wird. 1896, Vormittags 11 Uhr, an. Derselbe wird Hamburg, den 22. No! vorschriftsmäßig hierdurch öffentlich in Erinnerung Das Amtsgericht Hamburg. gebracht mit dem Bemerken, daß in dem heute \tatt- Abtheilung für Aufgebotssachen. efundenen ersten Verkaufstermine für das beregte

Zähne vollständig, oval, Gesichts Besondere K ck, an der unteren linken undeutliche Narbe. Steckbriefs-Ernenerung.

Der von uns unterm 20. Dezember 1893 hinter en Zimmermann und Arbeiter Karl Kothe, geboren osel, Kreis Sagan, er- nit erneuert.

. Oktober 1852 zu K steuer veranlagt,

assene Steckbrief wird hierr

Reppen, den 4. Februar 1896. Königliches Amtsgericht.

Zimmer 41 zur Einsicht aus.

fizierter Apotheker sein sollte, auf seinen Antrag dem Polizei-Präfidium zur Ver- leihung der Konzession zur Fortführung der auf dem Grundstück seither betriebenen Apotheke Me agen, nus e Eg i e "Boe n L Ie Gee E Grundstü ein Bot nicht abgegeben worden ift. Veröffentlicht: U de, Gerichts\chreibergehilfe.

Verlinu, den 1, Februar 1896. ! Königliches gr aaccitht 1. Abtheilung 86. Lübz, den 1. Februar 1896.

E. Schultz, | Gerichts\hreiber des Großherzoglihen Amtsgerichts.

Der unter dem 24. Oktober 1895 hinter den Kauf- Hoffmann in den Akten J. Il E.

mann Julius j teckbrief wird hiermit zurück-

290. 95 erlasse

Verlin, den 4. Februar 1896. Königliche Staatsanwaltschaft 1.

Bekanntmachung. Strafkammer des hiesi 3, Januar 1896 i}t

ndgerihfs vom 2

Schnakenberge“ zu 33,8 a,

der Bequemlichkeit in der Bedienung der Dau satcte gleidstehe, in der Billigkeit des Betriebes nur von dem Heißdampf-Motor über- troffen werde, dagegen erheblih mehr an Schmiermaterial koste. Ob man sih gegebenen Falls für diesen Motor entscheide, werde stets aus- \{ließlich von den Umständen des Falles abhängen. In der Dis- kussion wurden noch über verschiedene Einzelheiten des Vortrags Er-

kundigungen eingezogen.

Die Freie photographishe Vereinigung veranstaltet am Dienstag, den 11. Februar, im Königlichen Museum für Völkerkunde ihren 42. Projektions-Abend. Herr F. S. Archenhold wird Mitthei- lungen machen über das Riesenfernrohr auf der Berliner Gewerbe- Ausstellung 1896, sowie einige Mondaufnahmen und andere Leistungen fremder Riesenfernrohre besprehen. Alsdann wird Herr Dr. B. Neu- haus auf vielseitigen Wunsch die von Herrn Dr. med. Selle in Brandenburg a. H. bergestellten „Aufnahmen in natürlichen Farben“, sowie eine Anzahl Photographien, die mit Röntgen’schen Strahlen aufgenommen sind, vorführen.

Im Deutschen Sprachverein Berlin (Gasthof zu den Vier Jahreszeiten, Prinz Albrechtstraße 9) wird am Dienstag, den 11. Februar, Abends 84 Uhr, Herr pre Mauthner Abschnitte aus seinen eigenen Werken vorlesen. Gäste find stets willkommen.

Das Wochen-Repertoire der Urania bringt morgen und am Dienstag „Das Antliy der Erde“; am Montag, Mittwoch, Freitag und Sonnabend wird Herr P. Spies feinen Vortrag über „Photo- graphie mit unsihtbaren Strahlen“ wiederholen, am Donnerstag Herr Dr. Friedlaender den seinigen „Ueber thätige Vulkane“.

Im Zirkus Renz schreiten die Proben zu der großen Novität, der den ganzen Abend füllenden Karneval - Vorstellung „Lustige Blätter“ rüstig vorwärts, sodaß man der Premidòre noch in der zweiten Hälste diefes Monats entgegensehen kann. Morgen Nach- mittag findet eine große humoristishe Kindervorstellung statt, zu welcher jeder Erwachsene ausnahmslos auf allen Pläßen ein Kind frei einführen kann; dieselbe enthält auch das militärische Ausstattungs- \tüd „1870/71“. Abends feiert die Pantomime „Ein Künstlerfest * das Jubiläum ihrer 250. Aufführung în Berlin, aus welchem Anlasse dieselbe mit einem großartigen pyrotehnishen Tableau endigen wird.

Aachen, 7. Februar. Die Königliche Eisenbahn - Betriebs- inspektion 2 macht bekannt: Heute Vormittag gegen 94 Uhr ent- gleiste auf der Strecke zwischen Montjoie und Kalterherberg der nah St. Vith gehende Personenzug. Der Heizer wurde getödtet, der Lokomotivführer leiht verleßt. Verleßungen von Reisenden sind A vorgekommen. Der Verkehr wird durch Umsteigen aufrecht erhalten.

Paris, 7. Februar. In dem Dacstockwerk des Kriegs- Mintisterialgeb&udes kam heute gegen Mittag Feuer aus, welches jedoch im Entstehen gelös{cht wurde; es sind nur einzelne un- wichtige Aktenstücke verbrannt.

Arras, 7. Februar. In den Kohlengruben von Dourges stieß ein Fahrstuhl, welher Grubenarbeiter zu Tage förderte, gegen einen hinabfahrenden Fahrstuhl. Bei dem Zusammenstoß wurden 4 Personen getödtet und 5 verwundet.

New-York, 7. Februar. „W. T. B." meldet: An der ganzen atlantishen Küstenlinie rihtete ein Sturm bedeutenden Schaden an; aus mehreren Orten des Küstenlandes werden Ueberschwemmungen und kleinere Unglücksfälle gemeldet. In New-York und Brooklyn stürzten mehrere Gebäude ein. Die Stadt Boundbrook (New- Jersey) ist theilweise unter Wasser geseßt; die Verbindungen dahin sind abgeschnitten, viele Einwohner der Stadt sollen umgekommen fein. In Morristown (New-Jersey) platte unter dem Druck des angeshwollenen Wassers ein Damm; 25 Personen werden vermißt. In New-Brit ain (Connecticut) stürzte heute eine über den Pequebuck-Fluß führende Brücke ein, wobei zwanzig auf der Brücke mit Reparaturen beschäftigte Arbeiter mit in den Fluß fielen; man glaubt, daß dreizehn ertrunken seien.

Lima, 7. Februar. Einer Meldung des „Reuter’schen Bureaus“ zufolge, brah durch eine Petroleum-Explofion in der Fabrik der „Peruvian Corporations* in Callao in der leßten Nacht Feuer aus, welches 60 Tonnen Kohlen, 2 Behälter mit Petroleum und einen Theil der Vorrathsräume zerstörte. Die Stadt Callao war sech8 Stunden hindurch in der größten Gefahr, da sih große Lagershuppen mit Petroleumfässern in unmittelbarer Nähe des Feuers befanden. Der Arbeiter, welcher das Feuer verursahte, wurde ge- tödtet und zwei Feuerwehrleute verwundet.

nzeiger.

l) des Kaufmanns H. Mittendorff, /

2) der Erben des Kaufmanns F. A. Twele, hie- selbst, Kläger, wider die unverehelihte Wilhelmine Henze, jeßige Ehefrau Schütte, in Linnencamp, Be- flagte, wegen Forderung, wird, nahdem auf Antrag der Kläger die Beschlagnahme der der Beklagten

l) das Brinksißerwesen No. ass,

f camp t b r, : : 2) Ausgebote, Zustellungen D foldende M L Dilbtoldenborfee Feldmark : } Zwangsversteigerungstermin wieder aufgehoben.

und dergl. a. Nr. 1600 „Mitten am Holzberge und am | Braunschweig, den 5. Februar 1896,

mittags 35 Uhr, vor unterzeihnetem Herzoglichen Amtsgerichte in der Kreikenbohm'schen Gastwirthschaft zu Linnencamp angeseßt, in welchem die Hypothek- gläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. Stadtoldendorf, den 1. Februar 1896. Herzogliches Amtsgericht.

Kommandit-Gesellshaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsck, Erwerbs- und Wirths afts-Genofsenschaften. Niederlaffung 2c. von Rechtsanwälten.

. Bank-Ausweise.

Verschiedene Bekanntmachungen.

f L

1

[67623] VBeschluf.

In Sachen der Geschwister Clara und Emma Huth hieselbst, Klägerinnen, wider den Privatmann Wilhelm Meyer hieselbst, Beklagten, wegen Hypothek- zinsen, ist in Gemäßheit des § 50 Abs. 2 der Sub- hastationsordnung die unterm 30. Dezember 1895 verfügte Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen, Nr. 7þ. Blatt 11 Altewiek an der Ecke der Landstraße und des Altewiekringes in Braunschweig belegenen 21 zu Linnen- | Grundstücks zu 3 a 35 qm fammt Wohnhause Nr. 5422 und der auf den 5. Mai d. Js. angefseßte

GELIOQL E M IX.

b. Nr. 1663 „Hinter dem Böhnersieke“ zu 26,3 a, dabe. zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß E vom 30, Januar cr. veran, auch e ia [50531] Aufgebot i Bes Jes im ( dbuche an demselben Tage } [50531 erg dieses Beschlusses im Grundbuch ge Michd Möring, A. Offroy

Die hiesige Firma Da | Nachf., vertreten durch die hiesigen Rechtsanwalte

hat das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung der Hamburger Zertifikate Nrn. 7157, 18 779, 19 864, 20127, 46670, 41271, 39915, 39 244, 33 714, 17 822, 9591 und 17 823 über je 500 Rubel der russischen ò prozentigen Anleihe vom. 3. November 1820. Der Inhaber dieser Urkunden wird daher aufgefordert, seine Rechte bei der Gerihts\{hreiberei des unter- zeichneten Amtsgerihts, Poststraße 19, 2. Stock,

Zur Zwangsversteigerung der dem Brauereibesißer | Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Frei-

tag, den 12. Juni 1896, Nachmitta s L Uhr, anberaumten Aufgebotstermine, im Justizgebäude,

ovember 1895.

gez.) Tesdorpf Dr.