1896 / 40 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 14 Feb 1896 18:00:01 GMT) scan diff

E E E E REN I NE S

nehmende Regfamkeit aufzuweisen, bei welWher au die Preisver- hältnisse eine um so befriedigendere Gestaltung A e geaen Schluß des Jahres die Rohtabacke ziemlich billig waren. Die Nate war durchweg ret lebhaft; die Ziegeleien hatten flotten Absaß, und auch die vershiedenen Zweige des Bauhandwerks dürften einigermaßen ausreichende Beschäftigung gefunden haben. Der Großhandel, welher sowohl für Manufakturwaaren als auch für Kolonialwaaren von za )lreichen Firmen betrieben wird, hatte besondere Schwankungen gegen frühere Zeiten niht aufzuweisen; dcch is zu be- merken, daß die Kreditverhältnisse sich im Laufe des Jahres an E L N O E en: ¡im Kleinhandel wird n den ländlichen Bezirken über den fortschreitenden Niedergang des Geschäfts geklagt. E

Zur Arbeiterbewegung.

U Ausstand der Berliner Konfektionsarbeiter be- richtet der „Vorwärts“: Die Betheiligung an dem Ausftand nimmt täglih an Ausdehnung zu. Am ersten Tage hatten sich nah einem allgemeinen Uebershlag an 5000 Per- fonen Ausstandskarten geben lassen; gestern war die Zahl auf reihlich 1000 gestiegen; ein weiteres Anwachsen wird eintreten, weil die Arbeiterinnen, welche ihre übernommenen Arbeiten ausgefertigt haben, keine neuen Sachen annehmen. Das Berliner Gewerbeg eriht erläßt an den Anschlagsäulen eine Bekannt- machung, in der die Arbeitgeber der Konfektionsindustrie, die Zwischen- meister und die Arbeitnehmer aufgefordert werden, durch General- versammlungen Körperschaften zu ernennen, die befugt sein sollen, vor dem Einigungéamt des Gewerbegerihts bindende Beschlüsse bei den Verhandlungen zur Beendigung des Aus\tands der Schneider und Schneiderinnen zu fassen.

Ars Brüssel wird der „Köln. Ztg.“ gemeldet: Sämmtliche auéständigen Arbeiter von Bou]su sind wieder angefahren, ohne eine ihrer Forderungen dur{hgeseßt zu haben (val. Nr. 33 d. Bl).

Kunst und Wissenschaft.

Die Holtendorff-Stiftung stellt, wie der geschäfts- führende Auéshuß derselben (Dr. Aschrott, Landrichter in Beet Professor von Liszt, Halle a. S. ; Professor A. Prins, Brüssel) bekannt macht, als neue Preisaufzabe folgendes Thema: „Ist die Deportation unter den heutigen Verhältnissen als Strafmittel praktisch verwendbar?" Es wird eine Erörterung der Frage verlangt, ob unter Berücksichtigung des heutigen Strafen- und Gefängnißwesens, sowie der thatsächlih vorhandenen folonialpolitishen Verhältnisse die Deportation eine Stelle im Strafensystem finden kann; bei Bejahung dieser Frage ist gleichzeitig zu erörtern, in welher Weise die Deportationsstrafe praktisch auszugestalten und durchzuführen ist. Die Preisarbeiten, welche in deutscher, französischer, englisher oder italienisher Sprache abgefaßt sein können, müssen bis spätestens 1. April 1897 an den Schriftführer der Stiftung, Herrn Rechts- anwalt Dr. Halle zu Berlin W., Kronenstraße 56, eingesandt fein. Dieselben sind mit einem Erkennungswort zu versehen, und es ist ein versiegeltes Kuvert unter gleichem Erkennungêworte beizulegen, in welchem der Name und die Wohnung des Verfassers angegeben sind. Ueber die eingegangenen Arbeiten entscheidet ein Preisgericht, be- stehend aus folgenden Herren: Staatsrath, Professor Dr. Foinitßky, St. Petersburg ; Staats-Minister, Professor Dr. Bageruy, Christiania; Reichsgerihts-Nath Dr. Olshausen, Leipzig: General-Sekretär der Société Générale des Prisons, Rivière, Paris; Professor Dr. Stooß, Bern. Die Arbeit, welche von dem Preisgericht als beste und zugleich des Preises würdige anerkannt wird, erhält die ausgeseßte Prämie von 1600 G = 2000 Francs. Die preisgekrönte Arbeit wird mit der Auszahlung der Prämie aus\ließliches literarishes Eigenthum der O -Stiftung, deren Vorstand auf Vorschlag des geschäfts-

hrenden Ausschusses über ihre Veröffentlihung und Uebersetzung Bestimmung trifft. Die nit preisgekrönten Arbeiten werden den Verfassern zur freien Verfügung zurückgesandt. Die Entscheidung des Preisgerihts wird in den „Mittheilungen der Internationalen kriminalistischen Vereinigung“ im Herbst 1897 veröffentliht. An- fragen und Mittbeilungen, welche diefes Preisausschreiben betreffen, sind an den Schriftführer Rechtsanwalt Dr. Halle, Berlin W., Kronenstraße 56, zu richten. _ Die Königliche Gemälde-Galerie bat, wie Direktor Bode in dem kürzlih erschienenen 1. Heft XVII. Bandes der „Jahr- bücher der Königlih preußishen Kunstsammlungen“ (Berlin, G. Grote) mittheilt, unter verschiedenen anderen Gemälden, die ihr als Geschenke eines neugebildeten Vereins von Freunden der Galerie zugedacht sind, das Bildniß eines älteren Mannes von Hans Mem- ling erworben. Dasselbe zeigt einen Mann im Alter von mehr als 60 Jahren in etwa dreiviertel lebensgroßem Brustbild. Der Dargestellte ist dem Beschauer fast en face zugewandt; eine chwarze hohe Müte bedeckt sein furzes dünnes Haar; sein RNock ist von shwarzem Wollen- stoff; die mageren Gier ruben vorn gleichsam auf dem Rahmen auf. Hinter dem Dargestellten erhebt sih über einer niedrigen Mauer links eine Säule von buntfarbigem Marmor. Den Hintergrund bildet eine Landschaft mit Wiesen und Bäumen; dieselbe |chließt mit dem Meere ab, vor dem ein festes Schloß aufragt. Die zeichnerishe Behand- lung des Kopfes if von einer dem Jan van Eyck nahekommenden Feinheit und Delikatesse; auch das Fehlen kräftigerer Schatten bei der Modellierung ist für Memling ungewöhnlich. Aber sein Monogramm, der „Schimmelreiter“, kennzeihnet das Bild, welches in der Kunst- literatur bisher unbekannt war, als ein Werk des Brügger Meisters, wenn auch als ein folhes aus dessen Jugendzeit. Das Gemälde ist auf einer dem Heft beigegebenen Tafel in vorzüg- licher Heliogravüre der Reichódruckterei veranschaulicht. Carl Frey theilt in dem Hest eine weitere Folge seiner sehr gründlichen und ergebnißreihen archivalis{hen „Studien zu Michelangelo* mit. Emil Jacobsen giebt zum ersten Male einen fehr dankenswerthen Ueberblick über die in Anbetraht ihres künstlerishen Werths noch nicht ge- bührend gewürdigten Gemälde der Malershule von Brescia. Er bespricht je in besonderen Abschnitten folgende Künstler und ihre Weike: Vincenzo Foppa den Aelteren und den Jüngeren, Vincenzo Civerchio , Sloriano Ferramola, Gian Girolamo Savoldo, Girolamo Romanino, Alessandro Bonvicino, genannt Meoretto da Breêcia, Calisto da Lodi, Giulio Campi, Lattanzio Gam- bara, Giovan Battista Moroni, Luca Mombello. Die beigegebenen Lichtdrucke führen u. a. vor: von Girolamo Romanino das auf Lein- wand übertragene Fresfkobild „Christus in Emmaus* aus dem Kloster zu Rodengo, jeßt in der Galerie Martinengo zu Brescia mächtige Gestalten von lebhafter, fast \türmisher und do so natürlicher Be- wegung bei festzusammengehaltener Komposition, breiter, malerisher Behandlung der Licht- und Schattenmassen und einer Sicherheit der Pinselführung, diemit einem einzigen Zuge Linien und Flächen hat —, ferner von dem Schüler Moretto's, Giovan Battista Moroni, einem der ersten Porträtisten aller Zeiten, das wunderbar lebens- volle Bildniß eines Greises George Gronau beschäftigt \ich mit dem sogenannten Skizzenbuch des Verrochio. Von den 29 bekannten Blättern diescs Buchs befinden sich 25 in fran- zösischen Sammlungen, während die 4 anderen ih auf das British Museum (2 Blätter), das Königliche Kupferstih-Kabinet zu Berlin und die Kunsthalle in Hamburg vertheilen. Aus verschiedenen Notizen auf den einzelnen Blättern weist der Verfasser nun, der {on von Morelli ausgesprochenen Ansicht folgend, nah, daß der Künstler un- möglich mit Andrea del Verrocchio identifiziert werden könne, ganz abgesehen davon, daß die Zeichnungen selbst in ihrer Unsicherheit tief unter denen des genannten großen Künstlers stehen. Sie beweisen, daß man einen Kopisten vor sih hat, der \ch mit Entwürfen für Skulptur und Malerei beschäftigte. Wahrscheinlich gehörte das Skizzenbuch einem Florentiner Künstler aus Verrocchio's Gefolgschaft, dessen Name noch unbekannt ist, vielleicht aber in Florentiner Archiven eruiert werden fönnte. Von dem ter Hamburger Kunsthalle gehörigen Studienblatt, auf dessen Rückseite Gronau eine für die Nichtigkeit seiner Ansicht besonders aus\chlaggebende Notiz entdeckt hat, ist dem Aufsaß ein sorgfältiger Faksimile-Lichtdruck beigegeben. Ferner be- ginnt in tem Heft eine ausführlihe und gründlihe Würdigung des

Florentiner Malers Piero di Cosimo und der Art seines Schaffens von Ds E f f Im Verein für deutsches Kunstgewerbe hielt am Mittwoh Abend Herr Dr. P. Jessen, Direktor der Bibliothek des Se Kunstgewerbe - Museums, einen Vortrag über „29 Jahre deutshen Kunstgewerbes"*. Nachdem die Tage patriotisher Erinnerung an die kriegerishen Groß- thaten vorüber, sei es an der Zeit, auch auf die Friedens- arbeit der legten 25 Jahre eine Uebershau zu halten. Das deutsche Kunstgewerbe sei ein Kind dieser Zeit und habe aus dem neuen Deutschen Reich seine beste Anregung gewonnen. Zur Be- seitigung der Hemmnisse, die auf dem Kunstgewerbe unseres Jahr- hunderts lafteten, der Maschine, der Theilung der Arbeit, der Kluft zwischen Handwerker und Künstler, habe man in allen deutschen Landen funstgewerbliche Lehranstalten gegründet. Die Praxis habe ih vor 25 Jahren unter der Führung der Münchener Künstler die Formenwelt der Renaissance, handwerkliches Können, verbunden mit künstlerisher Ein- ht, wiedererobert. Leider sei diese Formenwelt unter dem Druck der Mode zu früh abgelöst worden, wenn au die Anlehnungen an das Baro, namentli in Berlin, dauernden Gewinn gebracht hätten. Wiederum aber habe die Mode auf neue Formen hingedrängt. Durch das Eindringen des französischen Empirestils und die mißverstandene Nachahmung englisGer Formen machten die Erzeugnisse des heutigen deutschen Kunstgewerbes den Eindruck der Zerfahrenheit. Um die Kräfte wieder zusammenzuschließen und den Gewinn der 25 jährigen Arbeit festzuhalten, gelte es, im Anschluß an die eroberten Formen- kreise die Grundsäße, die hon im Anfang dieser Bewegung gegolken hätten, zu vertiefen und nahhaltig durhzuseßgen. Man müsse den Gebrauchszweck stets vor- anstellen, das Material ohne Heuchelei offen zeigen, die Technik nach ihrem wahren Wesen verwenden und die bisherigen Formen- kreise dur vertieftes Studium der Natur, besonders der Pflanze und des uns umgebenden Menschenlebens zu bereichern suhen, Um unserer Kunst ein empfängliches Publikum heranzubilden, müsse die künstlerische Erziehung unseres Volkes, die sich heute überwiegend der Musik zuwende, auch für die bildende Kunst geweckt und vertieft werden. S mit R A aegue Vortrag war durch eine Aus- elung von Anshauungsmaterial aus den leßten 25 Jahren deutscher kunstgewerbliher Thätigkeit erläutert. s N 1e

Handel und Gewerbe.

Täglihe Wagengestellung für Kohlen und Koks E A ne ais O e __ An der Kuhr sindam 13. d. M. gestellt 11 955, nit rehtzeiti veftei feine agen g it rechtzeitig

In Dderschlesien sind am 12. d. M. gestellt 4150, ni ,

zeitig gestellt keine Wagen. M L : _Zwangs-Versteigerungen.

Beim Königlichen Amtsgericht 11 Berlin standen die nachbezeichneten Grundstücke zur Versteigerung: Grundstück Uhland- und Günßzelstraßen-Ecke zu Deutsh-Wilmersdorf belegen, dem Kauf- mann Frit Par zu Berlin gehörig, Flächenraum 13,17 a; mit dem Gebot von 233 000 A blieb die Pommersche Hypotheken- Aktien -Bank zu Berlin Meistbietende. Grundstü zu Schöneberg, Sedanstraße, Parzelle 15, der Handelsgesell- haft Schmidt u. Brennicke zu Berlin gehörig; Flächenraum 7,19 a; mit dem Gebot von 148100 46 blieb der Königliche Polizei-Lieutenant Richard Voigt zu Charlottenburg, Berliner- straße 84, Meistbietender. Grundstück zu Schöneberg, an der Würzburgerstraße belegen, dem Maurermeister August Zander zu Charlottenburg gehörig; Flächenraum 9,39 a; mit dem Gebot von 46 500 M blieb der Maurermeister Jakob Feibicke zu Berlin, Calvinstraße 14, Meistbietender. Grundstück zu Schöneberg, Friedenauerstraße 63, dem Klempnermeister Eduard Schneider zu Berlin und dem Zimmermeister Eduard Ganso zu Charlottenburg gehörig; Flächenraum 6,16 a; mit 5000 A Nuzzungswerth zur Ge- bäudesteuer veranlagt; mit dem Gebot von 75300 M blieb der Schlossermeister Heinrih Klemme zu Friedenau Meistbietender. Grundstück zu Wilmersdorf, Eislebener straße 16, dem Blumenfabrikanten Paul Fron derick gehörig; Flächenraum 10,63 a; mit 17400 6 Nuzungswerth zur Gebäude- steuer veranlagt ; mit dem Gebot von 265 000 4 blieb der Kauf- mann Bernhard Slomowski zu Berlin, Leipzigerstraße 12, Meistbietender. Grundstück zu Wilmersdorf, Pfalzburger- straße 10, Ede Straßburger Plaß, dem Ingenieur August Urban gehörig; Flächenraum 8,14 a; mit 11000 M Nuzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt; mit dem Gebot von 191400 # blieb der Optiker Wilhelm Hagedorn zu Berlin, Alte Jakobstraße 5, Meistbietender. Grundstück zu Wilmersdorf, Günßzelstraße 42, dem Kaufmann Friy Par zu Berlin gehörig; Flächenraum 7,6 a; mit 7600 M Nuztungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt; mit dem Gebot von 123 000 M blieb E Mee ee Hypotheken-Aktien-Bank zu Berlin Meist-

ende.

In der gestrigen Sißung des Direktoriums der Deutschen C ontinental-Gas-Gesell schaft wurde. beshlossen, der auf den 21. März einzuberufenden Generalversammlung die Vertheilung einer Dividende von 10% (wie im Vorjahre) vorzuschlagen.

Der Aufsichtsrath der Königsberger Vereins-Bank hat beschlossen, der Generalversammlung die Vertheilung einer Dividende von 9 o vorzuschlagen. Der gleiche Betrag wurde für 1894 vertheilt.

Leipzig, 13. Februar. (W. T. B.) Kammzug-Termin- handel. La Plata. Grundmuster B. pr. Februar 3,40 46, pr. März 3,425 4, pr. April 3,45 4, pr. Mai 3,474 &, pr. Juni 3,475 #, pr. Iuli 3,474 4, pr. August 3,50 4, pr. September 3,90 #6, pr. Oktober 3,50 4, pr. November 3,521 46, vr. Dezember 3,924 Á, pr. Januar 3,527 Umsay 170 000 kg. Ruhig.

2 Dremen, 13, Februar. (W, L B) Börsen-Schlußbericht. Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum Börse.) Ruhig. Loko 6,15 Br. Nussishes Petroleum. oko 6,05 Br. Schmalz. Ruhig. Wilcox 304 A, Armour shield 294 A, Cudaty 304 4, Choice Grocery 31 S, White label 31 d, Fairbanks 26 A. Sveck. Ruhig. Short clear middling ca Bei n Ta Ee E ENO Baum- lle, Schwäcer. and middl. loko 42 e os 101 Ballen. O M IEG ien, 14. Februar. (W. T. B.) Wie das „Frdbl.“ erfä Et, fand „gestern unter dem WVorsiß des Fla Maires Det Bilinsfki eine Konferenz statt, an welher Baron Albert Rothschild, die Bankdirektoren Taussig und Mauthner und Vertreter des Finanz- Ministeriums theilnahmen. In der Konferenz wurden Fragen finanz- tehnisher Natur bezüglich der vom Finanz-Minister im Exposó für 1895 resp. im Budgetaus\chusse angekündigten Fnvestitions- Anleihe erörtert; die Vertreter der Nothschild-Gruppe und die Vertreter des Finanz-Ministeriums gaben hierbei gewissermaßen als Sachverständige ihre Meinungen über verschiedene in Betracht kommende Fragen 4 Es habe sich vornehmlih um die Refundierung verschiedener Investi- tionsauslagen gehandelt ; die Frage der Begebung einer Anleihe habe, da sie noch nit aftuell sei, niht zur Erörterung gestanden.

Verkehrs-Anstalten.

Bremen, 13. Februar. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Der Schnelldampfer „Lahn“ hat am 11. Februar Nachts Lizard pasfiert. Der Postdampfer „Dresden“ ist am 11, Februar Abends auf der Weser angekommen. Der Postdampfer „Straßburg* hat am 11. Februar Nachmittags Las Palmas passiert. Der Post- dampfer „Habsburg“ ist am 11. Februar Nachmittags in Ant - Es angekommen.

ondon, 13. Februar. (W. T. B.) Der Union -Dampfer „Mexican“ ist auf der Heimreise gestern von Kapstadt ab egangen.

Der Ünion-Dampfer „Athenian“ ist auf der Heimreise heute von Madeira abgegangen.

Theater und Musik,

Ernst von Wildenbruch wird den Novitäten-Abend de ; Theaters, der für den Schluß der nächsten Wode fest, ej ing, mit zwei neuen Bühnenwerken ausfüllen. Beide Novitäten i i unter der Regierungszeit Friedrih's des Großen. „Jungfer June grün“ nennt si das einaktige dramatishe Genrebild, das den ete einleitet; „Der Junge von Hennersdorf* ist der Titel des iweiakti Volksstücks, das den größeren Theil des Abends in Anspruch nj

Im Shiller-Theater ommt am Dienstag, den 18, Var 4 Fedor von Zobeltißy' Schauspiel „Ohne Geläut“ zur erstmalige: Aufführung. Morgen wird „Der Widerspenstigen Zähmung* vielen holt. Im Bürgersaale des Rathhauses findet am Sonntag ein n Werken Franz Schubert's gewidmeter „Tondichter-Abend* st h Den Vortrag über den großen Liederkomponisten hält Dr. Karl Krebs von der Königlichen Hochschule für Musik. Ferner wirken an Jn Abend mit die Damen Eugenie Reinhold und Jobanna Süßna tine es ) Lat E B E Zarnekow. Die ften „VDichter- ende“ werden Paul Heyse und Fra i tvidmet lein : Heyf Franz Grillparzer ge,

ie Direktion des Neuen Theaters hat den neuen Ei von Carmen Sylva „Ulranda“ zur Aufführung Änanomes M Stück wird mit Agathe Barsescu, welhe am Raimund - Theater i Wien die Titelrolle kreiert hat, noch in dieser Saison in Scene eben,

Das Programm des nächsten (VIII.) Philharmonis he, Konzerts unter Arthur Nikish's Leitung und solistischer Mit, wirkung der Königlich fächsishen Hof-Opernsängerin Fräulein Erika Wedekind und des Klaviervirtuosen Frederic Lamond (17, Februar) lautet, wie folgt: „Don Juan“, \ymphonishe Dichtung von Ri Strauß; Arie aus „Ernani* von Verdi, Klavierkonzert von Tschai- kowsfi, Lieder am Klavier von Schubert, Grieg und Alabief und Pastoral-Symphonie (Nr. 6) von Beethoven.

Aus Bremen vom gestrigen Tage wird das Ableben des K ponisten, Professors Carl Martin Reinthaler, gemeldet. A selbe war am 13. Oktober 1822 zu Erfurt geboren und stand seit 1858

Musikdirektor und Domorganist berufen worden war; er leitete dort die Abonnementskonzerte, die Singakademie und den Domchor. Seit 1887 beschränkte er seine Dirigententhätigkeit größtentheils auf die Leitung der Ne Von irten Kompositionen sind zu nennen: das Oratorium „Jephtha“, die Opern „Edda* (1875) und „Daz Käthchen von Heilbronn“ (1881), eine Symphonie in D-dur, ferner weltlihe fowie geistlide Gesänge mit oder ohne Begleitung, darunter Gottschall’s „Bismarckhymne“ für Soli, Chor und Orchester.

In Wten starb gestern, wie ,W. T. B.“ meldet, der Hofs Schauspieler Ludwig Gabillon. Er war am 16. Juli 1828 y Güstrow in Mecklenburg geboren, ging in Nostock zur Bühne übe vnd war dann nah einander an ten Hoftheatern in Oldenbur S hwerin, Cassel und Hannover engagiert. Seit Oktober 1853 q hörte Gabillon dem Wiener Hof-Burgtheater an, wo er seit 187) auch als Regisseur thätig war. Er zeichnete ih als Charakter darsteller durh kernigen Nealismus und natürlihen Humor aus, Besonders bedeutsam war feine Darstellung des Hagen Tronje in Hebbel's Nibelungen- Tragödie.

Mannigfaltiges.

In der gestrigen Sißung der Stadtverordneten gab de vorgelegte Bericht über den Stand der Kanalisationsarbeiten in deu Vierteljahr Oktober - Dezember dem Stadtv. Kyllmaun Veray lassung, Auskunft darüber zu erbitten, wie es mit der Fertigstellung der in Angriff genommenen Nadialsysteme stehe, und wann namentli der Bau des Nadialsystems 11 in Angriff genommen werde, Stadtrath Marggraff erwiderte, daß der Bau des 11. Radial systems außerordentlihe Unkosten erfordern würde; es würde ih un Millionen handeln. Die dortige Gegend sei noch niht mit 200 Häusen bestellt, in Berlin ständen 40 (00 Wohnungen leer, und d liege daher keine dringende Nothwendigkeit vor, jenes Terra! baldmöglichst der Bebauung zu erschließen. Stadtv. Herbi

ersfuht den Magistrat um Auskunft darüber, ob ihm bekannt ist, da der geshäftsführende Auss{chuß der Gewerbe- Ausstellung Gas zun Preise von 15 bezw. 20 pro Kubikmeter an die Aussteller ab lassen will, obglei ihm der Bezug des Gases seitens der Stadt ¡u einem Einbeité preise von 10 4 pro Kubikmeter bewilligt worden if.“ Stadtrath Namslau erklärte: der Magistrat könne nichts dagegen thur, wenn der ges{häftsführende Ausshuß den Gaspreis für seine Abnehmer erhöhe, Es fei mit Nücksicht darauf, daß die Anlage, die {on nach einem halben Jahre nußlos werde, 116 000 4 koste, von den Gemeindebehörden der billige Einheitspreis von 10 4 pro Kubikmeter bewilligt worden. Es wäre nun zuerst die Absicht des Ausschusses ge wesen, die Aussteller je nah der Quantität des Gasverbrauchs zu den Unkosten der Anlage heranzuziehen; da dies aber große Unzufriedenheit erregt habe, fo sei man jeßt dazu gekommen, die Unkosten dur) einen geringen Preisaufschlag einbringen zu wollen. Der Magistrat woll und könnte sich in einer derartigen Sache niht zum Schiedsrichter uf werfen. Nach kurzer Diskussion war die Angelegenheit mit dir Erklärung erledigt. Auf die öffentliche folgte eine geheime Siy.

_Der telegraphische Unfall-Meldedienst ist im Je 1895 bei weiteren 1237 Telegraphenanstalten eingeführt worden, Di Zahl der Orte, in welhen der Unfall-Meldedienst im Reit Telegraphengebiet besteht, ist dadurch von 7612 Ende 1894 auf §849 Ende 1895 oder um 169/69 gestiegen. Die Unfall-Meldestellen sind seitens des Publikums im letzten Viertel 189% zur Af gabe von 5625 Unfallmeldungen benußt worden; von diesen find 4081 durch Erkrankungen und Todesfälle von Menschen, 1213 aus Anlaß von Vieherkrankungen, 154 wegen Feuett-, 73 wegen Wassersgefahr und 104 aus sonstigen Anlässen nöthig geworden. Es haben fonach tägli im Dur(snitt 61 Unfallmeldungen gegen 46 im Vorjahr telegraphishe Beförderung erhalten, was einer Zunahme um 32 9/6 entspricht. Die im Vergleich zur Vermehrung der Stellenzahl (um 16 9/0) gesteigèrte Benugung der Unfall-Meldestellen ist ein deutliher Beweis für die zunehmende Erkenntniß von der Wichtigkeit des telegraphischen Unfall-Meldedienstes in den Kreisen der Landbevölkerung.

Der Polizei-Präfident hat folgende Bekanntmachung erlassen: „Dreihundert Mark Belohnung. In den Monaten Januar und Februar haben in dem Stadttheil Moabit Dachstuhlbrände stattgefunden, deren Entstehungsursache zweifellos auf versuhte Brand- stiftung zurückzuführen ist. urch die bisherigen polizeilichen Nah- forschungen i1t es nicht gelungen, die Thäter zu ermitteln. Obengenannke Belohnung wird demjenigen jugelicher, welcher die Thäter derart bezeichnet, daß ihre strafrecbtliche : erfolgung eingeleitet werden kann. Ebenso hat der Grundbesißerverein „Nordw e st“ eine Belohnung von 300 M für die Ermittelung der Thäter ausgeseßt.

Im Verein Berliner Kaufleute und Fndu strieller wird am Mittwoch, den 19. Februar, Herr Professor Dr. Otto N. Witt (im großen Saale des Kaiserhofs, Abends 8 Uhr) den bereits angé- kündigten Vortrag vor Herren und Damen halten. Das Thema lautet: „Das Erdöl, seine Entstehung und Verwerthung (mit Projektionsbildern).

London, 13. Februar. Das „Reuter'she Bureau“ meldet aus Brisbane (Queensland, bin Mit Ein Passagierdampfer kenterte heute auf dem angeschwollenen Brisbanefluß; von 80 au! es Dampfer befindlichen Peesonen find nur 40 Personen gerette worden.

Christiania, 13. Februar. Die Angehörigen Frithijof Nansen's ersuhten „Norsk Telegrambyran*, mitzutheilen, da L niht an die aus Irkutsk gemeldete Nachriht glaubten, nah wels

Nansen den Pol erreiht, Land entdeckt habe und sih auf der E kehr befinde.

ÿ Figuren im

an der Spiye des Musiklebens von Bremen, wohin er als städtische |

hatte folgenden dringlihen Antrag gestellt: „Die Versammlun ;

Zweite Beilage eiger und Königlih Preußischen Slaats-Anzeiger.

Berlin, Freitag, den 14. Februar

zum Deutschen Reichs-Anz 40.

G R. Literatur.

Röntgen's X-Strahlen.“ Gemeinverständlih dargestellt von Hugo Müller , Assistent an der Königlichen Technischen Hoch- ule zu Berlin. Mit 4 Tafeln, aufgenommen 1m i technishen Laboratorium der Königlichen Technischen Hochschule zu Berlin von dem Geheimen Regierungs-Rath

r. Slaby und dem Assistenten Klingenberg, und Text. Berlin 1896. Verlgg von Karl Siegismund. (Preis Bon ‘dieser Schrift liegt Weits die vierte Auflage vor: ein Beweis dafür, wie sehr sie dem in weiteren Kreisen vorhandenen Bedürfniß entsprah, Genaueres über die bedeutsame Entdeckung des Professors Röntgen in Würzburg zu erfahren. Die Entdeckung hat in der Fach- und Tagespresse soviel Besprehungen gefunden, daß nicht nur die Gelehrten, fondern auch Leute, die der Wissenschaft im allgemeinen fern {tehen, angereizt durch das Erstaunliche, Wunderbare, Unerklärliche der beobachteten Erscheinungen, interessiert

Professor D A)

wie der Verfasser betont,

sind, : i an l ‘hten Berichte in den Zeitungen ungenau und unklar und die lten lichen Abhandlungen über den fraglichen Gegenstand nicht allgemeinverständlih genug, sodaß selbst der höher Gebildete keinen rechten Begriff von den Röntgen'schen Verfu Í i der Herstellung der eigenartigen photographischen Aufnahmen mit den sogenannten X-Strahlen erhält. Hugo Müller ist nun bemüht gewesen, die \chwierige Aufgabe, einen fo hohwissenshaftlihen Gegenstand allgemein faßlich darzustellen, nah Kräften zu lösen. e ( Theilnahme an den Versuchen, die mit der neuen Strahlenart im Elektrotehnischen Laboratorium der Königlichen Technischen zu Charlottenburg gemacht worden sind und noch fortgeseßt werden, Theorie und Praxis der Entdeckung weiter auszubauen, ge- stattete ihm dabei einen tieferen Einblick in die Vorgänge zu ge- winnen. Von besonderem Werth sind die der B! egebenen vier Abbildungen | von Photogrammen, die im genannten

nstitut gewonnen wurden (Hand, Maus, Huhn, Hühnerflügel), fowie

fünf Zeichnungen der zu den Aufnahmen nöthigen Apparate, die wunderbaren elektrishen Entladungsersheinungen im luftleeren Raum (Kathodenstrohlen) erläutern. Durch zahlreiche, dem Text ein- \chüre auch dem Fachmann

um die

gefügte Literaturangaben wird die Bro als Wegweiser willkommen fein.

Von dem bei Heinrich Schmidt und Carl Günther in Leipzig ersheinenden Werke „Napoleon I. in Bild und Wort nach den be- rühmtesten Malern, Bildhauern und Stechern von Armand Dayot (übertragen von O. Marschall von Bieberstein) rungen, die 10. bis 13., vor (Pr. je 60 -§). besonders interessant durch die Schilderung der wechf nE sale der Vendôme-Säule in Paris (1806—1810 errichtet), sowie der

Der römische Triumphator SFahre 1814 An Stelle der Statue die nur während der 1832 oben verblieb. von Charles Seurre ulären Kostüm als dagegen an

Napoleon-Statuen, welche fie krönten.

mit der Viktoria in dec Linken, von Chaudet, wurde im herabgenommen und dann eingeshmolzen. hißte man eine Fahne mit dem Lilienbanner, „hundert Tage" wieder eingezogen wurde und bis Sn leßterem Jahre wurde sie durch eine Statue erseßt, die Napoleon in dem traditionellen und i

[I1T. wünschte Stelle derselben wieder eine Cäsarenfigur, und seitdem sa oben auf der Säule die antike Gewand-Statue von Dumont. Diese wurde bekanntlich mit der Säule selbst am 16. Mai 1871 auf Befehl der Kommune-Regierung herabgestürzt, i ) aber mit dem ganzen Monument restauriert und wieder aufge Eine Reihe von Abbildungen veranschaulihen die Säule, einige der interessantesten Reliefs daran, welche die Siege Napoleon?s zu ver- ewigen bestimmt sind, sowie die Statuen, welche f l frônten. Auch Ansichten des Vendôme-Plaßes aus verschiedenen Zeiten sind beigegeben. Im 11. Hest

„Ppetit caporal“ darstellte. Navoleon

bastishe Allegorie von JIngres, die

Kehler Brücke verherrlihen soll. Besonders darin reproduzierter Kupferstih mit den

und Friedrih's des Großen fowie

volsten Kaiserornat und mit den Bani vor dem Thronsfessel

egenüber diefen und anderen offiziellen B Jahren des Kaiserreihs, welche David, f Le Appiani, Muneret und Jsabey von dem damals an Fülle des Körpers und Gesichts zunehmenden Monarchen lieferten, und die f l s{weigend einer Art von Verherrlihungsformel zu fügen hatten, wie sie der mit den Bilderbestellungen betraute Ober-Hof-Marschall Duroc

ausgab, waren es, nah Dayot's Angabe, allein deuts

le den Kaiser in Berlin, Dresden, Potsdam und Warschau i ihn wirklich wahrheitsgetreu porträtiert haben. tonders eines darunter bezeihnet der Verfasser geradezu als ein ikono- graphis(es Dokument von großer Bedeutung: ein Gemälde von welches während des Aufenthalts in Berlin entstand.

auch nicht den geheimnißvollen Wiedershein der bewegten Seele, den so viele darzustellen sich vergeblich bemüht haben, anatomisch richtige Form des Schädels, die naturwahren Gesichtszüge und die fo charakteristishe Haltung der Schultern. im 13. Heft ein Brustbild, welhes Napoleon mit der eisernen Krone eshmüdt zeigt (nah einem Stich des Italieners Longhî); ferner ist darin u. a. die vôllig harakterlose Büste von Canova abgebildet. Eine beigegebene Tafel stellt (nah einem alten K iti) den Einzug Napoleon's in die Tuilerten und den begeisterten Empfang dur seine Getreuen, am 20. März 1815, zum Beginn der „hundert Tage“ dar. Rein menshlich erscheint uns der große Eroberer endli auf dem im Text faksimilierten Bilde von Louis Ducis, welches ihn, um- geben von den Kindern seiner Familie, auf der Terrasse des Schlosses Saint-Cloud zeigt. Eisenbahnrechtliche Zeitschrift für Eisenbahnrecht, Eger, Regierungs-Rath. Verlag. Das 2. Heft des XI1. Bandes bringt neben 55 Ent- scheidungen in- und ausländischer Gerichtshöfe über Fragen des Gisen- bahnrechts folgende vier Abhandlungen : „Die Aufbewahrung des Hand- geväckts“ von dem Amtsrichter W. Coermann in Bolchen (Lothringen), „Ueber die Berehnung des Schadenersatzes bei Beschädigung von Frachtgut nach internationalem Eisenbahn-Frachtreht“ von Dr. Ludwig Ritter von Kautsh in Wien, „Die Dispositionsbefugniß des Absenders nach Art. 402 des Deutschen Handelsgeseßbuches und Art. 15 des inter- nationalen Uebereinkommens über den Eisenbahn-Frachtverkehr“ von dem Nechtsanwalt Dr. Hermann Staub in Berlin und „S die Bestimmungen in § 74 Abs. 3 und 4 der Verkehrsordnung für die Eisenbahnen Deutschlands vom 15. November 1892 gese von Dr. Max Reindl in München, welcher die in diesen B ausgesprochene Beschränkung des Umfangs der Haftpflicht der Bahnen für unvereinbar mit Art. 401, 423 und 429 des Handelsgeseßbuchs erflärt und daher nicht als geseßlich ] Das soeben erschienene 7, Oktav-Heft (1895/96) von „Ueber Land und Meer“ (Stuttgart, Deutsche Verlagsanstalt) bringt eine vortreffliche Ansicht des Schlosses (jeßt Kadettenanstalt) und der Stadt Pión in Holstein, vom Schwanensee aus, sowie eine kleinere des Pavillons im Schloßgarten, in welchem vom April ab der Kronprinz und Prinz Eitel Friedri, die beiden ältesten Söhne Ihrer Kaiserlichen und Königlichen Majestäten, Aufenthalt nehmen werden. Es ist ein Rokoko- Schlößchen, welhes Herzog Friedrid Karl im Jahre 1745 erbauen ließ, und das jeßt dur zwei Flügelbauten erweitert wird. Gin weiteres Bild zeigt in sorgfältiger Holzschnittabbildung nah photographischer Auf- nahme die bisherige innere Gestalt und Einrichtung des mit Nokoko- chelsaales, welher durch zwei Stockwerke Zwei große Blätter Photographien in Lichtdruck wieder- Anzahl von jüngeren deutschen Prinzen Von dem übrigen reihen und mannigfachen Alpenklubisten von besonderem Interesse die e Abbildungen illuftrierte Schilderung einer hen Odla da Cisles (Nadel k. Eine ganz

so doh die íInteressant is noch

der Lombardei

Entscheidungen herausgegeben von

uchen, namentlich niht von Breslau, F. U. Kern's

handlungen.

Seine persönliche hen Hochschule

lich gültig ?“ estimmungen

ültig anerkennt.

[iegen 4 neue Liefe- Die 10. Lieferung ift elvollen Schik-

\tuccatur geschmüdckten Mus i reiht und früher als Tanzsaal gedient hat. im Text zeigen sodann die nah gegebenen Porträts einer und Prinzessinnen.

Inhalt ‘ist ferner für ausführlihe, dur viel bi gefahrvollen Besteigung der 2585 m ho von T\chisles) in der

im Jahre 1875 eislergruppe, von Emil Terscha! | vorzügli ausgeführte große Kunstbeilage in vielfarbigem Holzschnitt bietet eine Faksimilewiedergabe des Gemäldes „Aufmunterung zum

Tanz“ von Friedrih Prölß.

Handel und Gewerbe.

Breslau, 13. Februar. (W. T. B.) l duktenmarkt. Spiritus pr. 100 1 100°/9 exkl. 50 M Berbrauchs- abgaben pr. Februar 51,50, do. do. 70 M Berbrauchsabgaben pr. Fe-

Zuckerberiht. Kornzucker exkl,

je nacheinander

Getreide- und Pro”

Brustbildern Napoleons ŒEmblemen 8 rishen Ruhms. Ferner werden mehrere zeitgenössishe Ansichten der Swlacht bei Austerliy sowie Genrebilder aus dem Kriegs8leben mit- heilt, in denen Napoleon den Mittelpunkt bildet. enthält außer mehreren Lichtdruken nah Gemälden der Galerie ein Porträt, darstellend „Napoléon le Grand“,

bruar 32,00. E

Magdeburg, 13. Februar. bon 929% 12,80—13,00, Rendement 12,25—12,50, Nachprodukte exkl., 75 %/o Nendement 9,15— Brotraffin. 1 24 50. Raffinade mit Faß 24,25— 6 fest. Rohzucker 1. Produkt Trans. f. a. B. 12,10 Gd., 12,15 Br., pr. März 12,15 bez., 12,225 12,25 bez., 12,30 Br., pr. Mai 12,324 bez, 12,40 Br., Dezember 11,45 Gd., 11,50 Br. Anfan , 13, Februar. hig, holsteinisher loko neuer 156—157. mecklenburger loko neuer 144—145, russischer Rübsl (unverzollt)

(X. L. D.)

Das 12. Heft | Kornzucker exfl., Brotraffin. ; -24,75, Melis I mit Faß 23,75—24. Sehr Hamburg pr. Februar Br., pr. April pr. Oktober- ruhig, dann besser. Getreidemarkt. Roggen loko

ildnissen aus den ersten L Nobert Lefèvre,

Hamburg Weizen loko ru ruhig, biefiger —,—,

ch alle ftill-

Gerste ruhig.

1896.

behauptet, loko 484. Spiritus till, pr. Februar-März 17 Bri März-April 174 Br., pr. April-Mai 175 Br., pr. Mai-J

Kaffee fest. Umsaß 2000 Sack. Petroleum ruhig, Standard white loko 6,10.

uni 17 Br.

(W. T. B.) Kaffee. (Nahmittagsbericht.) Good average Santos

pr. März 664, pr. Mai 6654, pr. September 625, pr. Dezember 59. Ruhig. L: Qi erme fh (Schlußbericht.) Rüben-Rohzuckter I. Pro-

dukt pr. Februar 12,074, pr. März 12,20, per Mai 12,375, pr. August

12,65, per Oktober 11,574, per Dezember 11,524. Fest.

asis 88 9/4 Rendement "neue Usance, frei an Bord Hambur

London, 13. Februar. (W.‘T. B.) 96% Javazucker 134

fest, Rüben-Rohzucker loko 121/16 fes. Chile- Kupfer 441, pr. 3 Monat 4483.

Liverpool, 13. Februar. (W. T. B.) Baumwolle

Umsay 8000 Ballen, davon für Spekulation und Export 500 B. Weichend. Middl. amerikanische Lieferungen: Ruhig. Februar-März 42/64—43 Käuferpreis, März-April 42/64 do.,, April-Mai 41/32 Verkäuferpreis, Mai-Juni 421/64 Werth, Juni-Juli 45/16 —42/64 Käuferpreis, Juli-August 45/16—4/64 Verkäuferpreis, August-Sep- tember 417/64—42/32 do., September-Ofktober 4°/64—45/z22 Käuferpreis, Oktober-November 43/32 Verkäuferpreis, November-Dezember 4°/6«—

43/39 d, Werth.

Liverpool, 13. Februar. (W. T. B.) Offizielle Notierungen.

American good ordin. 4°%/2, do. low middling 48/32, do. middling 44, do. good middling 41°/32, do. middling fair f Pernam fair 43, do. good fair 5, Ceara fair 48, do. good air M brown fair 52, do. do. good fair 51/16, do. do. good L, (16,

fine 67, do. moder. rough fair 54, do. do. good fair 51/16, do. do. good 6, do. smooth fair 41/16, do. do. good fair 43, M. G. Broachgood 33/16, do. fine 47, Dhollerah good 3#, do. fully good 32, do. fine 315/16, Oomra good 31/16, do. fully good 3/16, do. fine 4, Scinde good fair 22, do. good 3, Bengal fully good 31/16, do.

fine 35/16.

eru rough good fair 65/16, do. do. good 67/16, do. do.

Bradford, 13. Februar. (W. T. B.) Wolle fester, Merino

eher theurer ; Croßbreds fest; Garne ruhig, aber fester ; in Stoffen mäßiges Geschäft.

Paris, 13. Februar. (W. T. B.) (Swhluß.) Rohzucker fest, 88 9/9 loks 32 à 324. Weißer Zucker behauptet, Nr. 3, pr. 100 kg, pr. Februar 344, pr. März 344, pr. Mai-August 354, pr. Dk- tober-Januar 32}.

St. Petersburg, 13. Februar. (W. T. B.) Produkten- markt. Weizen loko 9,00. Roggen loko 5,00. Hafer loko 3,40. a loko 10,70. Hanf loko —,—. Lalg loko 48,00, per

ugust —. :

Amsterdam, 13. Februar. (W. T. B.) Java-Kaffee good ordinary 504. Bancazinn 377. : N

New - York, 13. Februar. - (W. T. B.) Die Börse eröffnete in fester Haltung, verblieb auh im weiteren Verlauf lebhaft und fest und {loß recht fest zu den höchsten Tageskursen. Der Umsaß in Aktien betrug 251 000 Stü. Ï e Á

Weizen eröffnete in {hwaher Haltung mit niedrigen Preisen infolge der reihlihen Ankünste und der besseren Ernteaus\sichten. Im weiteren Verlauf des Verkehrs trat, als die Exportnachfrage zunahm und die Baissiers zu Deckungen schritten, eine wesentliche Besserung der Preise ein. Der Schluß blieb fest. Mais shwächte sich in- folge der matten Weizenmärkte anfangs etwas ab, steigerte ih aber im Verlauf, da man eine Abnahme in den Ankünften erwartet. Der Schluß blieb fest. R

Waarenbericht. Baumwolle-Preis in New-York 82, do. do. in New-Orleans 73, Petroleum Stand. white in New-York 7,60, do. do. in Philadelphia 7,55, do. rohes (in Cafes) 8,60, do. Pipe line Certific. pr. März 143, Schmalz Western fteam 5,82, do. Rohe u. Brothers 6,05. Mais per Februar 368, do. per Mai 364, do. per Juli 372, Rother Winterweizen 824, Weizen per Fe- bruar 734, pr. März 74}, - per Mai 728, per Juli 724. Getreide- fraht nah Liverpool 24. Kaffee fair Rio Nr. 7 13F, do. Rio Nr. 7 per Mâärz 12,60, do. do. per Mai 12,15. Mebl, Spring-Wheat clears 2,75, Zuder 38, Zinn 13,50, Kupfer 10,40. j i

Chicago, 13. Februar. (W. T. B.) - Weizen mußte gleich bei Eröffnung des Marktes infolge der unerwartet ungünstigen Kabel- berichte im Preise nachgeben; dann trat zwar auf unbedeutendes An- gebot und geringe Eingänge eine Besserung ein, die aber infolge von Realisierungen bald wieder verloren ging. Im späteren Verlaufe, als bessere Kabelberihte eintrafen und gute Kauflust herrschte, erholten ih die Preise \{hnell wieder, und der Markt {loß _nach vielen Schwankungen in fester Haltung. Mais allgemein fest während des ganzen Börsenverlaufs. : N

Weizen pr. Februar 64#, pr. Mai 668, Mais per Februar 28F, Schmalz per P ebeue 5,52, do. per Mai 5,70. Speck short

clear 5,35. Pork per Februar 10,12.

he Künstler, die, | loko ruhig 88—90. Hafer ruhig.

1, Untersuchungs-Sachen. 2, Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3, Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

5, Verloosung «. von Werthpapieren.

[69061] Stectbriefs:ESrledigung.

Der gegen den ehemaligen Zeitungsredakteur Frei- herrn Wilhelm von Hammerstein wegen mehr- faher \{chwerer Urkundenfälschung in Verbindung mit Betrug und Untreue unter dem 23. September 1895 in den Akten U. R. I. 414. 95 erlassene Steckbrief

J

wird zurückgenommen. l Verlin, den 11. Februar 1896. Der Untersuchungsrichter

beim Königlichen Landgericht 1.

[68699] Bekanntmachung.

Das gegen. den Babrerges! fen Franz Hagenow, 1 zu Neu-Ruppin, evang., erlassene Strafvollstreckungsersuchen vom 23. Januar

geb. am 18. Dezember 18

1896 ift erledigt. Rixdorf, den 7. Februar 1896. Königliches Amtsgericht.

[69062] Ladung. castehende ersonen:

) der Barbier Stanislaus Piet, geboren am 6. September 1873 in Havorow (Rußland), Her-

kunftsort Murowana Goslin,

2) der Tuhmachersohn Theodor Albert Sperber, eren am 28. September 1873 zu Emiltschin

Volhynien), Herkunftsort Rogasen,

der Magdiozn Alexander Wilbelm Peike, 4, August 1871 in Kolonie Gostowka

) boren am 2./ and), Herkunftsort Obornik,

6. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gefellsh. 7, Erwerbs- und Wirthschafts-Genofsenschaften.

tlich ce Anzeiger + B v ità Zkr bag von Rechtsanwälten.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

werden beschuldigt, in noch nicht rechtsverjährter Zeit als Wehrpflichtige in der Absicht, ih dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder Erlaubniß das Bundes- chtem militärpflichtigen tes aufgehalten

Oeffen

eingetragene, zu Berlin, Königsbergerstr. 34, belegene | Gaus’schen Gastwirthshaft zu Schapen ang

Grundstück am L, Mai 1896, Vormittags | welchem die Hypothekgläubiger die Hypot 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, Neue | zu überreichen haben. S Gib

tedri 13, E , Flügel C., Zimmer | Brauuschweig, den b. r 189 e U, verst E gel ih if bei Herzogliches Amtsgericht Riddagshausen.

einer Fläche von 10 a mit 16 740 A Nußungêswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. hält der Aushang an

(e 1) Untersuchungs-Sachen. der Flotte zu entziehen, ohne gebiet verlassen oder nach errei 1 Alter sih außerhalb des Bundesgebie Vergehen gegen § 140 Abs. 1 h Dieselben werden auf den 20, April 1896, Vormittags 9 Uhr, vor die Il. Straf- kammer des Königlichen Landgeri chluß des Reichsgeri j das zuständige bestimmt worden ist, zur Bei unentschuldigtem

Nr 40, versteigert werden.

Das Weitere ent- Gerichtstafel. Das | 69248] Versteigerungsbekanuutmachung. : Urtbeil über die Ertheilung des Zuschlags wird am In Sachen des Händlers Peiner Brandt in 5, Mai 1896, Vormittags AUA Uhr, ebenda | Negenborn, Klägers, wider den 4 verkündet werden. Die Akten 88 K. 12/96 liegen în | Bormann daselbst, Beklagten, wegen Forderung, der Gerichts\{hreiberei, Zimmer 17, zur Einsicht aus.

Berlin, den 7. Februar 1896. , Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 88. wesens No. ass. 29 in

zu haben, Str.-G.-B.

ts zu Posen, welches dur Bef ts vom 9. Januar

Hauptverhandlun eladen. Dau Werden Tidialben auf Grund der nach Strafprozeßordnung von dem Königlichen andrath zu Obornik über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärung ver- urtheilt werden. Posen, den 4.

In Sachen

1) des Ackermanns Au

2) der Firma Theod. 2 gegen den Anbauer No. ass. 36, Beklagten, we nahdem auf Antrag der K

No. ass. 36 nebst Zubehör zu: Schapen, wie solches eingetragen ist im-Grundb Blatt 55 zu 3a 13 qm, versteigerung d verfügt, au Grundbuche am

ebruar 1896. : e Staatsanwaltschaft. Beglaubigt: Jahns, Sekretär.

G S S S E I 6 2) Ausgebote, Zustellungen uhe von: S{hapen Band I d d l zum Zwecke der Zwangs- Ei pan Birses Beschluss d ia [54448] Aufgebot die Eintragung dieses Beschlusses im . i y 25. Faickao 1896 erfolgt ist, Termin | Der Kaufmann nrich Leo zu Königsberg Pr., zur Zwangsversteigerung auf E den | Steindamm Nr. 13/14, hat das Aufgebot des e 21, Mai 1896, Nachmittags ai Uhr, Talon Herzoglichem Amtsgericht Riddagshauüsen in “der | zu der am 2. Dezember 1

Zwangsverfteigerung. wangs8vollstreckun Grundbuche von der Königstadt Berl Nr. 4920 auf den Namen des S Gottlieb Manche zu Berlin, Königsbergerstr. 34

soll das im 8 Band 102 chlofsermeisters

Im Wege der

esezt, in efenbriefe

Lämmerhirt.

rinkbesizer Heinrich

wird, nahdem auf Antrag des Klägers die Beshlag- nahme des dem 4 e gehörigen Brinksizer- egenborn Minas ubehör

zum Zwelke der Zwangsversteigerung durch Beshluß vom 30. Januar 1896 verfügt, au die Eintragung dieses Mlle im Grundbuche an demselben Tage ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf

: S erfolgt i ust Ding aue bst Kláger, | Mittwoch, den 20. Maî 1896, Nachmittags Gustav Bätge zu Schapen

E Negeuborn angeseßt, in welhem die DenaiBe

3 -Uhr, vor unterzeichnetem Herzoglichen Amts- gerichte ‘in der Hartmann'’shen Gastwirtbschaft zu

läubiger die Hypot etenbriefe zu überreichen Anbauerwesens | ‘Stadtoldendorf, den 1. Februar 1896. Herzogliches Amtsgericht.

ebhlmann.

l : s vór } geblih im Jahre 1891 nerlren DegorntaE ee