1896 / 47 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 22 Feb 1896 18:00:01 GMT) scan diff

Königliche Tehnishe Hochschule zu Aachen. Im Sommer-Semestex 1896 beginnen April, die Vorlesun

rogramme sind vom Sekretariat auf hen, den 8. Februar O

die Immatri-

kfulationen am 7. A ear rsuchen zu beziehen.

Nichtamllicßes.

Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 22. Februar.

der Kaiser und König 9 Uhr von Wilhelmshaven die d Bremen nah Berlin angetreten. um 11 Uhr 15 Minuten erfolgte, einige Zeit und sehten um Die Ankunft Seiner 7 Uhr Abends in

Seine Majestät heute Vormittag gegen reise über Oldenburg un Jn Bremen, perweilten

wo die Ankunft Seine Mazestät 11/4 Uhr Nachmittags die Reis Majestät in Berlin is für genommen.

Botschafter Graf von der Gemahlin werden, wie aus d. Bl. ver- um Aller-

Der Kaiserlih rusfische en und dessen heil der heutigen Nummer nunmehr die daselbst vorgestellten Herren ng wird am Mittwoch, M., jedesmal Abends

Osten-Sack der im amtlichen T öffentlihten Ansage hervorgeht, hochsten Hofe g

und Damen emp

ehörigen oder fangen. Dieser Empfa den 26., und am Freitag, den 28. d. von 91/2 bis 11 Uhr, stattfinden.

Der Anzug ist: | für die Herren Herren vom Zi

ür die Damen in ausgeschnittenen Kleidern, Militär in kleiner Uniform, |

vil in Frack mit Ordensband über der Weste.

1. April 1895 bis zum Schluß des nd im Deutschen Rei h folgende der fkreditierten Beträge) an chaftlihen Verbrauchsjteuern men zur Anschreibung gelangt:

egen denselben Zeitraum des Vorjahrs euer 9 737 423 A6 (+ 225 895 A6), k (—445 7306), Salzsteuer 390850264 \hbottich- und Branntweinmaterialsteuer chsabgabe 98 309 532

Jn der Zeit vom 1 Monats Januar 1896 si Einnahmen Zöllen und gemein sowie andere Einna

ólle 357 221 264 M ( + 184083 802 M), Zuckersteuer 69 820156. (+ 847 290 46), Mai 11713493 M (+ 225 480 M), Verbrau Branntwein und 3 289 905 M),

zu derselben rennsteuer 490 569 4 (+ 490 569 6),

rausteuer 23 366 010 / (+ 1 382 028 4), Ueber von Bier 3082 852 4 (+ 70 627 4), Summe 61 Stempelsteuer für: 13 142 570 A (+ 5813 798 6), b. Rau 249 678 M (+ 4328739 A6), c. Loose 2716 080 M (+ 661 041 Æ), Staats- Á6), Spielkarten-

ngsabgabe 826 325 M (+ 17 910 056 6). a. Werthpapiere f- und sonstige An- schaffungsgeschäfte 17 u: Privatlotterien

otterien 11 096428 M (+ 3671 765 M (4+ 19631 M), Wechselstempelsteuer Á6), Post- und Telegraphen- M (+ 14168028 A), Reichs- 53 000 a (+ 3776 000 M).

langte Jst - Einnahme abzüglich sfkosten beträgt bei Januar 1896: ), Tabafsteuer Zuersteuer 66 126 088 H (4 800 128 A4), er 12224569 von Branntwein A. (— 3 067 365 A6),

stempel 1 149 758 7 237 472 «e (+ 8381 496 Verwaltung 240 751 538 Eisenbahn-Verwaltung 56 7 Die zur Reichskasse ge hrvergütungen und Verwaltun ezeichneten Einnahmen bis 321 807295 M (+ 15684447 M), 654 061 Æ (— 351518 ä), 1 678 697 A6), Salzsteuer 36 146 253 H aischbottih- und Branntweinmaterialsteu

581 874 M), Verbrauchsabgabe

und Zuschlag Brznnsteuer

Uebergangsabgabe von 548 937 540 M (+ fartenstempel 1069 908 4 (+ 29474 M).

zu derselben 80 166 201 338 354 M (+ 338354 M), Brausteuer und Bier 22 474 729 M (+ 1 233 636 A), 12377 111 A4). Spiel-

Scherz zu Freienwalde a. O.

Der Regierungs-Afsessor Marienwerder zur weiteren

ist der Königlichen Regierung zu

dienstlihen Verwendung überwiesen worden.

Wilhelmshaven, der Kaiser übernachtete, wie

22. Februar. Seine Majestät „W. T. B.“ berichtet, an Bord riedrich Wilhelm“ und besichti mbau des Panzers „Deutschland“. der Werft und bestieg unter Salut des Wachtschiffs und den Hurrahrufen der ver- sammelten Volksmenge den Sonderzug. Die Abreise erfolgte

kurz nah 9 Uhr.

des „Kurfürst gte heute früh 81/, Uhr den

ih Seine Ma

estern 139 500 # zur ituts der tehnishen ur Vergrößerung

Die Zweite Kammer bewilligte des elektrotehnishen Jn ohshule in Darmstadt sowie 240 000 H z Grundstücks der Technischen Hochschule. Sodann vertagte sih die Kammer.

Erweiterung

Bremen.

Seine Majestät der Kaiser traf, vo kommend, heute Vormittag um 11 Uhr Bremen ein und wurde, wie „W. T. B.” Bahnhof von dem Bürgermeister Dr. Pauli und dem Fnfanterie - Regiments Nr. 75, Obersten von Barton-Stedman empfangen. begab Sich alsbald nah

n Wilhelmshaven 10 Minuten in meldet, auf dem Kommandeur Hanseatischen Seine Majestät wo Allerhö Senats begrüßt würde. rühstüst

Straßen hatte angesammelt, welhe Seine Maj eistertem Jubel begrüßte. [gte kurz nah 11/4 Uhr.

dem Raths- stderselbe von den Mitgliedern des fand im Bacchussaal afel statt, an welcher die Senatoren und das efolge theilnahmen. Am Bahnhof und auf den ih eine äußerst zahlreiche Menschenmenge at den Kaiser mit be- eiterreise nach Berlin er-

Oesterreich-Ungarn.

Das österreichische Abgeordnetenhaus hat gestern die Wahlreformvorlage der Kommission für die Wahlreform überwiesen, nachdem ein Antrag des Abg. Dr. Lueger, die Vorlage einer besonderen Kommission u überweisen, abgelehnt worden war. Bei dem Nachtrag s- Iredit zum Unterrichtsbudget erklärte der Unterrichts- Minister Freiherr von Gautsh in längerer Rede : man werde bezüglih des Vorschlags auf durhführung einer einheitlihen Mittelschule die anderwärts E Erfolge abwarten müssen, um ein gefährliches Experimentieren zu vermeiden : das gleiche gelte für die Frage der Abschaffung des griechischen Unterrichts. Der Lehrermangel werde, wie er (der E hoffe, nah Regelung der Lehrergehälter Abhilfe

nden. Der Polenklub berieth gestern den Wahlreform- entwurf. Nach längerer Debatte wurde beschlossen, den Re- gierungsentwurf zur Grundlage der Spezialdebatte zu machen.

Im ungarischen Unterhause brachte gestern der Finanz - Minister Dr. Lukacs einen Gesegentwurf über die Verlängerung des pro Se Budgetgeseßhes bis Ende Mai ein. Bei der sodann fortgeseßten Debatte über das Han- delsbudget sprachen die Abgg. Franz Kossuth und Otto Herman von der äußersten Linken in gehöässiger Weise gegen den wirthschaftlihen Ausgleih mit Oesterreich. Schließlich reichte der Abg. Kossuth einen Antrag auf sofortige Kündi- gung des Ausgleichs mit Oesterreih ein. Der Abg. Smia- lovsfi (liberal) bezeichnete das finanzielle Ergebniß der Staatsbahnen als ungenügend und verlangte Dezentralisation und mehr kaufmännischen Geist in der Leitung der Bahnen.

Großbritannien und Frland.

Wie „Daily Chronicle“ meldet, hat die Königin an den Präsidenten Krüger ein Telegramm gesandt, worin sie ihrer Theilnahme anläßlich der Dynamit:Explosion in Johannesburg Ausdru giebt.

Der Parlaments-Sekretär des Aeußern Curzon erklärte, dem „W. T. B.“ zufolge, gestern im Unterhause, die Negie- rung werde den mit der französishen Regierung vereinbarten modus vivendi bezügli der neufundländischen Hummerfischerei erneuern. Ferner theilte derselbe mit, daß das Schiedsgericht zur Entscheidung über die Ansprüche der Fnhaber von Bonds der Delagoabahn am Montag in Bern zusammentreten werde und daß ein Schiedsspruch wohl bald erwartet werden dürfe. Der Finanz-Sekretär des Schaßamts Hanbury bemerkte, die Regierung erwäge die Frage, ob der Einfuhrzoll auf ver- arbeiteten Kakao dahin abgeändert werden solle, daß auch Kakaobutter dem Zoll unterliege. Der Staatssekretär für die Kolonien Chamberlain machte die Mittheilung, daß in der leßten, im Jahre 1894 veröffentlichten amtlihen Ermitte- lung die weiße Bevölkerung der Südafrikanischen Republik als aus 70 861 Angehörigen der leßteren und des Oranje- On, 62 509 britishen Unterthanen und 15558 anderen Ausländern bestehend angegeben sei. Jm Jahre 1891 sei die 20! der eingeborenen (farbigen) Bevölkerung auf etwa

0 000 angenommen worden. Seit 1894 habe die Bevölke- rung im Rand bedeutend zugenommen, daher seien jeßt alle Zahlen sehr strittig. L on richtete an die Regierung die Anfrage, ob es wahr sei, daß auf das personlih am 6. November gestellte Verlangen von vier Direktoren der Chartered Company und mit Genehmigung des Kom- missars der Polizei des Betshuanalandes Vereinbarungen gc- troffen worden seien, um britisches Kriegsmaterial, welches damals der Chartered Company leihweise überlassen gewejen sei oder unter der Kontrole der Polizei von Betschuanaland gestanden habe, der Chartered Company, deren Beamten oder von ihr mit der Verwaltung Beauftragten zu übergeben. Der Staatssekretär Chamberlain gab hierauf folgende Antwort -

„Als ih am 6. November die Direktoren der Chartered Company aa richteten dieselben kein derartiges Verlangen an mich. Major

ould Adams, welcher vermuthlich der in der Anfrage erwähnte Polizei- Kommissar sein soll, bekleidete kein \folhes Amt bei jener Polizei und war nur anwesend, um Auskunft über einige topo- graphische Einzelheiten zu geben. Wie \{chon bekannt ift, war ein Punkt des Abkommens zwischen den Häuptlingen der Eingeborenen und der Chartered Company der, daß leßtere die Verwaltung der Polizei an den Grenzen des Protekterats ausüben folle. Jch sagte daher dem Ober-Kommissar, er möge der Grenzpolizei gestatten, in die Dienste der Company zu treten, und die überflüssigen Vorräthe oder für die neue Polizeitruppe unnöthigen Pletpetee verkaufen. Infolge dieser Regelung der Angelegenheit sheint Dr. Jameson eine ziemliche Menge verschiedener Vorrätbe, auch zwei Maximgeshüße und zwei Ge- birgsfanonen, aber keine Gewehre oder Gewehrmunition gekauft zu haben. Ich vermuthe, daß diese vier Geschüße nah dem Gebiet der Südafrikanishen Republik mitgenommen wurden und dort den Burgbers in die Hände gefallen sind. Die britishe Reichsregierung hatte zur Zeit der Eroberung der Geschüße kein Eigenthumörecht an denselben, und ich habe daher auch keine Schritte zu deren öIdenti- fizierung gethan.“

Ferner erklärte der Staatssekretär Chamberlain: Zur Zeit des Einfalls in Transvaal sei südlih des 22. Breite- grades das Transmolopogebiet (Montsiva und Jkanning) durch Proklamation des Ober - Kommissars unter die un- mittelbare Verwaltung der Chartered Company gestellt

ewesen. Kein Distrikt südlih des Molopo - Flusses habe ih unter der Jurisdiktion der Company befunden. Als am 29. Dezember der Einfall Dr. Jameson's nah Transvaal erfolgt sei, habe die Stadt und der Distrikt Mafeking sowie die gesammte Kronkolonie südlich des Molopo-Flusses einen Theil der Kapkolonie gebildet und sei der Verwaltung und den Gesetzen der Kapkolonie unterworfen gewesen.

‘Mit Genehmigung der englischen Regierung ist Earl Grey, einer der Direktoren. der Chartered Company, neben E Rhodes zum Chef der Verwaltung von Rhodefia ernannt worden.

Frankreich.

Die gestrige Sizung des Senats wurde unter großer Bewegung eröftnet. Die Zuschauertribünen waren überfüllt. Der Senator Demôle verlas eine von den Gruppen der Linken gee Erklärung, worin die Linke gegen die as es Kabinets, ohne den Senat regieren zu wollen und fih gegenüber einer Kammer auf die andere zu be- p Einspruch erhebe. 'Der Senat werde das ihm ver- fassun na ustehende Recht wahren, nehme aufs neue sein Recht der Kontrole des Kabinets in Anspruch und fordere die Verantwortlichkeit des Kabinets vor den beiden Kammern. Der Senat wolle indessen das legislative Leben niht unter- binden und werde im Jnteresse des Landes fortfahren, die Anträge des Kabinets zu prüfen. Das Land werde zwishen dem Kabinet und dem Senat zu entscheiden

Parlamentarische Nachrichten.

Die Berichte über die gestrigen Sißungen des Reich s- Hauses der Abgeordneten befinden sih in

entralblatts für das Deutshe Reich“, eihsamt des Innern, vom 21. Februar, hat fol- genden Inhalt: 1) Kon ulat-Wesen: Ernennung; Ermächtigungen ivilstands-Akten; Exequatur-Ertheilungen. Nachweisung der Einnahmen des Reichs vom pril 1895 bis Ende Januar 1896. 3) Militär-Wesen: weiter Nachtrag zum Gesammtverzeihniß der zur Ausstellun euen Bun Die Sena für e O Militär- erechtigten Lehranstalten. olizei-Wesen: Ausweisun

von Ausländern aus dem Netichsgebiet. y | [ung

„Eisenbahn-Verordnungsblatts“, egeben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 21. Februar, at folgenden Inhalt : Bekanntmachung des Reichskanzlers, betreffend

Aenderungen der Anlage B zur Verkehrsordnung für die Eisenbahnen

Deutschlands, vom 9. Februar 1896. Erlasse des Ministers der

öffentlihen Arbeiten: vom 13. Februar 1896, betref

für die Fahrbeamten; vom 15. Februar 1896, be!

entshädigungen der Regierungs-Baumeister; vom 19. Februar 1896,

betreffend Innehaltung des Instanzenweges. Nachrichten.

des ihm zustehenden Rechts den chärfen wolle. Der Mi tierte gegen den ih

onfliki nicht, ve herausgegeben im

Bourgeois prote den Konflikt hervorgerufen zu hab brachte eine Tagesordnung ein, billigt. Diese Tageso angenommen und die

m gemacht er Senator Labiche welche die Erkläru de mit 184 gegen Sizung sodann aufgehoben.

Ftalien.

Nach einer Meldung der römischen Ministerrath in seiner gestrigen Sißun schlossen, weitere Verst ärkun Der russishe Mir Päpstlichen Stuhle offizie findenden Krö der Papst si bei der Fe er Papst ch bet der Feter Gestern zelebrierte der K Santa Maria Maggiore meister am Wiener lohe eine Seelenmes Botschafter von Bülo reichisch-ungarischen Bots beiwohnten. „Voce de Menini’s, des apo den Uebertritt des Pri Zeit getauft hatte.

zur Vornahme von

tags und des inanz-Wefen:

der Ersten Beilage.

Jn der heutigen welcher der Staatssekretär

rdnung wur 48.) Sizung des Reichsta

: es Innern, Staats-Minister von Boetticher und der Staatssekretär des Reihs-Schaßamts Dr. Graf von Posadowsky beiwohnten, erbat und erhielt der räsident Freiherr von Buol die Ermächtigung, während der Zeit | f lenarsizungen den aus den ausscheidenden Mitgliedern die Genchmigung des Reichstags zu diesem Ausscheiden zu ertheilen und die Ersaßymitglieder zu

Blätter hätte derx

einstimmig be-

r Aussezung der ommissionen

Minister - Resident Jswolski lle Mittheilung von der im Mai statt- Kaisers von Rußland gemacht. B.“ zufolge wird als sihher angenommen, daß vertreten lassen werde. ardinalHohenlohe in der Kirche für- den verstorbenen Oberst-Hof- Prinzen Constantin zu Hohen- se, welher unter Anderen der deutsche w nebst Gemahlin sowie die öster- chafter am Quirinal und am Vatikan

fend Stunden

nung des [reffend Diensi

der endgültigen Uebersicht der Einnahmen und e eitanifs Bei ; i udafrikan ischen ußgebiets für das Etatsjahr 1892/93 und der n Agen Ueber- sicht für das Etatsjahr 1893, ültigen Uebersicht für 1893/94 und der vorläufigen Uebersicht r das Etatsjahr 1894/95 beshloß das Haus die nachträg- che Genehmigung der Etatsüberschreitungen vorbehaltlich der bei der Prüfung der Rehnungen etwa noh si ergebenden Grinnerangen, Vas ezüglih des Berichts der Reihss{chuldenkommission

vom 5. Mai 1895 wurde die Entlastung ausgesprochen, d bezüglih der Rehnungen der Kasse der Ober-Rechnun gs- fammer für 1893/94.

Darauf folgten Wahlprüfungen.

(Schluß des Blattes.)

In der heutigen (25.) Sigung des Hauses der Abgeordneten, welcher der Minister M Gai s Ge- werbe Freiherr von Berlepsch und der Minister der öffent- lichen Arbeiten Thielen beiwohnten, zweite Berathung des Staatshaushalts zwar des Etats der Verwaltung für Handel und Gewerbe, fortgeseßt. j

Bei dem Titel „Dispositionsfonds zur Förderung des gewerblichen Unterrihts und gemeinnüßiger Unternehmungen“ nfrage des Abg. Hansen (fr. kons.) der

Minister für Handel und Gewerbe daß er eine Beihilfe für die Grrichtung eines neuen Gewoerbe-Museums in Flensburg gern gewähren würde, sobald die Finanzlage es gestatte.

Der Rest der dauernden Ausgaben wurde sodann bewilligt.

Im -Extraordinarium beim Fonds zur Förderun des Genossenschaftswesens 8 L zum ersten Mal mit 10 000 # eingestellt ist, wies

Abg. Schenck (fr. Vg.) auf den Werth der Genossenschafts- bildung für das Handwerk zum Bezuge der Rohmaterialien und zur Gewiania des Q y hin.

g. von Brockhausen (kons.) betonte gleihfalls die hohe Bedeutung des Genossenschaftswesens für das dner bes nossenshazften übten auf das Handwerk eine erziehlihe Wirkung aus und machten es von den unfoliden Lieferanten unabhängig. bayerishen Landtag sei auf eine mitteldeutshe Firma hingewtesen, welche den Schneidern Kollektionen zu drei verschiedenen Preifen an- biete. Die gro me R gon n : an sollte au den kleinen Flickshneidern ihr Brot lassen. Nach dem Auftreten des Abg. Gothein hätte man eigentlich Pen, solhe Stellung seiner Partei nicht erwarten können , Schenck eingenommen habe. Die freisinnige Presse werde wohl auch nih1 mit dem- neulichen Auftreten des Abg. Gothein einverstanden sein. Bei den nächsten Wahlen werden wohl weniger Freisinnige in das Haus kommen, und dann wird auch H ein anders, denkendes Geschlecht Lebt.

. Minister für Handel und Gewerbe Freiherr von Berlepsch: Dieser Fonds hat den Zweck, die Bildung - von Genossenschaften im Handwerk zu fördern in derselben Weise, wie es feitens der landwirthschaft- lichen Verwaltung bereits seit längerer schaftlichen Geuossenschaftswesens geschehen ist. Zunächst g persönlihe Einwirkun

Ausgaben Schußgebiete

ferner bezüglich der

Statistik und Volkswirthschaft.

O Kohlen- und Salzgewi i o - lla Verità“ peröffentliht den Protest SUEWINNANG FM Sea SIEFGn D L D ESTTY stolishen Vikars für Bulgarien, gegen

cha N Im lehten Vierteljahr 1895 L i nzen Boris, den Menini seiner ß jahr urde Steinkohlenbergbau

auf 2 (+ 1) Werken betrieben, deren mittlere Belegschaft 44 (+ 2) Personen betrug; unter diesen befanden sich 26 eigentliche Bergarbeiter. 2159 (+ 29) § und mit dem Bestand res 3037 (+ 301) {.

Die neue Förderung betru Ah auf 08L C- 1A) L und

au -— t und der eigene Bedarf 2c. auf 479 (4+ 27) &, sodaß am Ende des Jahres ein Bestand blieb von 577 N 439) t Der Werth der verkauften Steinkohlen betrug 18811 (— 54) #, d. h. durchschnittilich für 1 t 9,50 (+ a g e Aa ohlen wurden f ie mittlere Belegschaft betru hier 25 705 (+ 1372) Personen, davon waren 18 E 1147) Die neue Förderung 4 986 423 (+ 430699) t und mit dem Bestande am Anfang des Vierteljahrs 5 304 408 (+ 400 157) t. (+ 309 952) t, der eigene Bedarf 2c. 947 224 (+ 92 779) t, sodaß Bestand blieb am Ende des Jahres 305086 (— 2574) t. Werth der verkauften Braunkohlen betrug 9 614 294 (+ 637 047) und der Preis durchschnittlih für eine Tonne 2,37 (— 0,03) #4

Steinsalz wurde im leßten Viertel des Jahres 1895 auf 5 Belegschaft 464

Die neue Förderung belief sich

Spanien.

Der Marschall Martinez Campos hat die Ernennung zum Mitglied des Obersten Kriegsraths abgelehnt.

Der Absay belief

theilten Meldung der „Times“ auf 275 (— 2) Werken

ie dem türfishen Botschafter in angeblih ertheilte : Der türkische

Bezüglich der gestern mit aus Konstantinopel über d London hinsichtlich der Lage in Egypten erfährt das „Reuter'sche London habe keine Weisung erhalten, die zu ersuchen, die Lage in Egypten en Macht zu regeln.

unächst die

4 Bergarbeiter. tats für

belief fich auf

Botschafter in Der Absayz betrug 4 052 098 britishe Regierung im Einverständniß mit der suzerän

Die Konsuln in Zeitun melden, wie „W. T. dort unter den Flüchtlingen großes elhaft, die Beklei- ie Kälte sehr groß Das Eingreifen der Be- onsuln bäten deshalb,

werblicher berichtet, es herrsche G Da die Verpflegung äußerst man dung größtentheils ungenügend und d sei, seien Krankheiten ausgebrochen. hörden sei vollkommen unzulänglich ; die K im Auslande Unterstüßung anzuregen. us Kreta die Nachricht eingegangen, daß Provinz Selino 12 Christen ermordet Gleih nah dem Bekanntwerden der Nachricht \ en Christen Gegenmaßregeln ergriffen worden. Gouverneur habe Truppen zur Wiederherstellung der Ordnung abgesandt.

reiherr von Berleps\ch, 109) Personen 48) ‘eigentliche Bergarbeiter. auf 56394 t (— 3654 t 579 kg) und mit dem Bestande zu Beginn des Vierteljahrs 58533 t 813 kg (— 3512 & 434 kg). Der utate belief fi auf 38505 & 998 kg ereitung anderer Produkte 2c. wurden der Bestand am % kg (+ 161 t 51 kg).

Absay einschließlich der De (— 4171 t 766 kg); zur 17655 t 20 kg (+ 498 t 181 K Ende des Jahres betrug 2372 t Kalisalz wurde auf 6 (— 1) Werken mit einer mittleren Beleg- haft von 3121 (— 427) Personen gewonnen; waren 2292 (— 530) eigentliche Bergarbeiter. betrug 262 552 & 974 k

In Athen ist a

die Türken in der im Kleingewerbe, der

) verbraucht ;

von der Belegschast Die neue Förderung (— 11240 t 940 kg) und mit dem Be- stande am Anfange des Vierteljahres 269 936 t 104 kg (— 10289 & einshließlih der Deputate 206 Kk).

Griechenland.

Der Zustand des erkrankten ru dem „W. T. B.“ zufolge,

Der Absay

G g

Bestand am Jahresende auf 4086 t 357 kg (— 2500 & 271 kg). Siedesalz wurde auf 6 (1894 6) Werken gefördert, deren mittlere Belegschaft 666 (— 14) Personen betrug; unter diesen befanden sih 256 (+ 3) eigentli%e Bergarbeiter. derung an Speisesa lz 29318 t 333 kg (— 614 t 916 kg) und mit dem Bestande zu Anfang des Vierteljahrs 34859 t 400 kg (— 659 t 963 kg). Der Absay an Speisesalz einshließlich der Deputate betrug 27 598 t 598 kg (+ 1697 t 502 kg); zu Bereitung anderer Produkte 2c. wurden verwandt 2408 t 952 kg der Bestand am Jahresende belief sich auf 4851 t 850 kg (— 2236 t An Vieh- und Gewerbefalz betrug die neue Förde- rung 2421 t 429 kg (— 121 t 591 kg) und mit dem Bestande zu Anfang des Vierteljahrs 2784 t 61 kg (+ 128 & 909 kg); der Absaßyz einschließlich der Deputate belief \sih auf 2502 t 53 kg (+ 24 & 721 kg) und der Bestand am Jahresende auf 282 t 8 kg (94 t 188 kg).

ssishen Admirals Kala- hoffnungslos. Die Griechenland stattete gestern Abend dem der im Piraeus einen Besuh ab. Das Ge- 3 am leßten Sonntag nah dem Orient abgehen, hat aber die Abfahrt aufgeschoben.

Serbien.'

Die Radikalen veröffentlihen im „Odjek“ eine Er- wonach sie nur auf Grund der ation des Königs vom 21. Mai 1894 zur Verfassungsreform theil-

geras ist, Königin von russishen Geschwa schwader sollte bereit

lickarbeiten werden umsonst Es betrug die neue F

wie sie Herr

Élärung, erfassung von (— 121 t 30 kg); 1888 und der Proklam geneigt seien, an den Arbeiten

zunehmen.

err Gothein einfehen, daß jeßt

Bulgarien.

dinand hat dem Kaiser von Ruß- Prinzen Boris in einem mit Brillanten ndt. Auch die Abgesandten und zwar Karatheodory

eit zur Förderung des landwirth- ehen aube ich, daß die sônli von sachverständigen Leuten, die seit längerer Zeit mit dem Genossenschastêwesen des Mittelstandes vertraut sind, namentli für die Handwerker von bester Wirkung sein wird, und in der

Baarmittel

Der Prinz Fer land das Porträt des beseßten Rahmen als Geschenk übersa des Sultans erhielten Geschenke, Pasha einen werthvollen Ring und Muzafer Pascha eine Tabatière.

Zur Arbeiterbewegung.

Aus Kottbus wird der „Frankf. Ztg.“ gemeldet, Ausstand der dortigen Textilarbeiter weiter um sih greife und bereits zehn Fabriken umfasse.

Fn Dresden haben die Zimmerleute, einer Versammlung am 19. Februar beschlossen, nen | die Stunde stündiger Arbeitszeit zu fordern. Die im Malergewerbe haben am 19, N in

ersammlun beschlossen, ihre Forderungen Lohnerhöhung von 20 9/0 und Ada \stündige Arbeitszeit

ingele wor sollen verwendet werden für die Agitationékosten, zur Beschaffung der ersten nothwendigen Utensilien, für die Errichtung folher Gen ofsenschaften. selbst follen Mittel aus diesem Fonds nicht hergegeben werden. Eine Förderung der Konsumvereine ist nicht beabsichtigt, da sie nit als eine genossenshaftlihe Förderung des Handswerks angesehen werden b diese 10 000 M als ausreichend anzusehen sind, kann ih für den ersten Versuch dürften sie ausreichen.

[bg. Schenck erwiderte dem Abg. von Brockhausen, daß seine Partei stets für das Genossenshaftswesen eingetreten sei. Auf diesem Gebiete könnten alle Parteten einig sein. gebe es, die gegen die Genossenschaftsbildung gewesen seien.

Abg. Gothein (fr. Vg.) erklärte, daß er zur Presse gar keine Beziehungen habe und nicht für Preßstimmen verantwortlih sei. Wenn man ihm vorwerfe, daß er neulih Privatnamen genannt habe, so habe auch Herr Ring Cohn und Rosenberg genannk. Konservativen haben

Landwirthe! J Fall Cohn und mit der nöthigen Wahrheit gethan. nur dankbar sein, daß sie Ihnen Gelegenheit gab, über Hammerstein klar zu werden und ihn von Ihren Rockshößen ab- zuschütteln.

Abg. von Brockhausen: Ueber gute oder shlechte Sitte will ih Was wir über Cohn und Ros Daß zum Schluß der habe ich mir glei g

(Val. Nr. 45 d. Bl.)

Für den Betrieb wie die „Lpz. Ztg.“

41 veröffentliht einen Bericht des Mindestlohn

Einzelheiten über die Käm pfe bei Diesem Berichte zufolge belaufe si Ftaliener auf 97 Todte und 30 Ver- Gefangenschaft eringer, denn bisher Es bestätige sih, daß

und Neagretti

Die „Agenzia Stefani Generals Baratieri mit Seeta und Alequa. der Gesammtverlust der 40 Mann feien Die Verluste des Feindes seien nicht seien 50 Todte aufgefu die italienishen Lieute fallen seien, auh gesehen, Feind sei vollständig Saassie östlih von Adigr

Aus Massowah Nach einer Meldung des Ge egelmäßig, auch mit d ein Bataillon Ztaliener in en. Die Feldlager der Abessinier nähmen Gestern früh habe einc bei welcher einige Kompagnie der Eingeborenen in der äußersten Avantgarde und den Die Jtaliener hätten 4, ße Anzahl von Verwundeten gehabt. „Reuter’shen Bureaus“ aus

ein Regiment Ein- sa abgehen werde, Ostküste von Afrika

Dresden beschäftigten

j aufrecht zu und nöthigenfalls 15. März, wenn die Maler-Innung bis dahin niht nachgebe, die Arbeit einzustellen.

In Berlin haben gestern 11 Versammlungen von Schneidern und Shneiderinnen stattgefunden, in welhen über die Annahme der Vereinbarung zwi|hen den Arbeitern, den Mei

gefaßt werden sollte. In den me! ) ereinbarung genehmigt.

In Wien fanden, wie „W. T. B.* meldet, gestern fünfzehn zahlrei besuhte Arbeiterversammlungen zur Besprehung der Wahlreform statt, die sehr ruhig verlaufen sind. Es wurde eine ihlautende Entschließung angenommen, in welcher erklärt wird, die ahlre{chtsbewegung müsse

nden worden. Auch konservative Blätter

nants Cimino Soldat versichere bestimmt, er habe wie Lieutenant Deconciliis gefallen sei. dig geshlagen worden und habe si nah at zurückgezogen. : von gestern berihtet die „Agenzia nerals Baratieri

stern und Kon- isten Versamm-

fektionäâren Beschl

Sitte und An- | lungen wurde die

im Bund verdenke Jhnen (rechts) garniht, wenn Sie den osenberg besprehen, Sie haben es nur niht immer Sie können der liberalen Presse

eben zweierlei

Stefani“: funktioniere der Telegraph r Gestern sei ein Regi Maimarat eingetroff noch immer dieselbe Stellung ein. Rekognoszierungsbewegung st Flintenschüsse zwischen e italienischen Diensten bei Abessyniern gewechselt die Abessinier eine gro

Nach einer

unter allen Umständen weitergeführt

der Angestellten T. B.“ aus Bern: Gestern fand eine vertraulihe Besprehung der Delegirten der Hauptbahnen mit dem Bundesrath Zemp vom Eisenbahn-Departement statt, in welcher die Einberufung einer Konferenz zwishen dem der Angestellten unter dem Vorsiß des Bundesraths beshlofsen wurde. Ferner wird aus Zeller bei dem heute zusammentretenden Berwaltungsrath der Nord - außerordentlichen Lohnaufbesserung

ment un

Lohnbewegung \chweizerischer

attgefunden, Eisenbahnen meldet „W. gef mit Herrn Gothein nicht streiten.

berg sagten, waren allbekannte Thatsachen. Bund der Landwirthe kommen würde, Ich verzichte darauf, an dieser Stelle, wo es ich nossenshaftsbildung für das Handwerk handelt, darauf einzugehen, ch überlasse es dem Hause, ob es angebracht war, den Bund der Land- wirthe hier hereinzuziehen. Abg. Gothein: Die Thatsachen, die ich über den Assessor Eschenbach vorbrachte, waren ebenso bekannt, wie die Sache Cohn und

Abg. von Brockhausen: Ueber den Fall Eshenbah empfehle ih Herrn Gothein nur, die „Kreuz-Zeitung“ Ee R zu nis Das Extraordinarium wurde bewilligt. (Schluß des Blattes.)

Die Kommission des Reichstags zur Vorberathung des von Auer und Genossen eingebrahten Geseßentwurfs, das Recht der Versammlung und Vereinigung und das Necht der Koalition betreffend, und des von den Abgg. Ancker und Genossen eingebrachten Gesetzentwurfs, das Vereins- und Versammlungswesen etreffend, hat si konstituiert und den Abg. von Stein zum V siPenden, den Abg. Rickert zum Stellvertreter des Vorsißenden, und Kauffmann, Dr. Lütgenau und Dr. von

zu Schriftführern gewählt.

Zentral-Comité Delegirten emp auf den 29. Februar ürich berihtet, daß Guyer-

worden seien. um die Ge- Meldung des Kalkutta von gestern glaube man dort, da geborenen-Jnfanterie sofor um die von dem englishen Gebiet an entstandenen Unruhen

Aus Johannes News“ berichtet, friedigt über die

Einberufung versammlung beantragen wollte, der Angestellten um insgesammt 200 000 bis 250000 Francs Ferner beantragt er, daß allen den- 7 unterschrieben gekündigt werden soll, wenn sie nit bis zum 28. Februar die sie unter den bisherigen Bedingungen im ben wollen; auch soll jeder Verkehr mit dem Verbandes der Angestellten von der Hand gewiesen und mit dem Personal nur direkter Verkehr gepflogen werden.

Verkehrs-Anstalten.

Bremen, 21. Februar. (W. Der Schnelldampfer „Lahn“ hat von Southampton nah New - York fortge

ebruar von Buenos - ostdampfer „Habsburg“ hat am 19. Februar eise von Lissabon na

t nah Momba

zu unterdrücken. |

burg von vorgestern wird den „Diggers daß der Präsident Krüger sich sch abe, wie Johanncs-

jährlich beantragen

Angestellten, Lohnpetition

änzende Art abgeben, daß ynamitunglü ;: Streit der Rassen bei dem gemein das Unglück zu lindern, unterdrückt h ch sein Vertrauen ausgespr Klassen durch das Unglück würden. Präsident Krüger comités gewählt worden.

Steyne ist mit gro Oranje-Frei staats gewählt worden.

Comité des

Der Präsident daß die verschiedenen der näher gebraht werden sei zum Präsidenten des Hilfs-

ßer Majorität zum Präsidenten des

Norddeutscher Lloyd. am 19. Februar Abends die Reise

ie Abgg. Shwa

Wolszlegier „Pfalz“ ist am 19.

abgegangen. Nachmittags die Der Reichs

Pernambuco fo

ostdampfer „Prinz-Regent Luitpo

dampfer „Wittekind“ if am 20. Februar Frei s 1 Ant werpen- angekommen. Der Poftdampfer „,Willehad" hat am 20. Februar Vormittags Dover passiert. Der Schnelldampfer „Werra * ist am 20. Februar Morgens in New-York angekommen. Der Swhnelldampfer „Kaiser Wilhelm 11.“ ist am 20. Februar Vormittags von Genua nah New - York abgegangen. Der Post- dampfer , München“ is am 19. Februar Avends n New- York Ma ruor. (B. T. B.) Der Gin l

922. Februar, ¿T 0, er nelldampfer „Havel“ ist am 21. Februar Morgens in New-York R E Der Postdampfer „Wittekind“ und der Postdampfer , Weser“ haben am 21. Februar Morgens die Reise von Antwerpen nach Bremen fortgeseßt. Der Schnelldampfer „Kaiser Wilhelm 11." ist am 21. Februar Morgens in Neapel angekommen. Der Postdampfer „Willehad“ is am 21. Februar Nachmittags auf der Weser angekommen.

Port -Said, 22. Februar. (W. T. B.) Der deutsche Post- dampfer „Kanzler“ ist vollständig ausgeladen, e qi 7s der Kohlen. Die Mean ist jedoch immer noch schwierig. 44 Shiffe haben fi bereits im Suez-Kanal angesammelt.

Theater und Musik,

Konzerte.

_ Die Sopranistin Frau Corally Boettcher, welche hier shon öfter mit Grfolg konzertierte, gab am Donnerstag in Gemeinschaft mit dem noch sehr jungen Pianisten Poldi Spielmann im Saal der Sing-Akademie ein Konzert, welches von leßterem durch ein S nebst Fuge von Bach und die fechs Variationen von Beethoven eröffnet wurde. Im Vortrag dieser sowie einiger anderen Piècen ließ derselbe eine für sein zartes Alter seltene technische Fertigkeit und Reife der Auffassung erkennen. Die Sängerin, die eine wohlklingende, gut geshulte Stimme mit lebendiger Vortrags- weise vereinigt, brachte diese Vorzüge ganz besonders in dem Lieder- Cyclus „Dolorosa* von Jensen, sowie in Liedern von Cornelius und Woldemar Sacks, der auch die Klavierbegleitung übernommen hatte, zur Geltung.

Gestern ersien an derselben Stelle der Violinvirtuose Ludwig Bleuer, der als ehemaliger Konzertmeister des Philharmonischen Orchesters noch in bester Erinnerung steht und zur Zeit größere Konzertreisen unternimmt. Er bekundete in seinen Leistungen von neuem eine nach allen Richtungen hin trefflich ausgebildete

] und eine verständnißvolle Ausdrucksweise. Die i

Bach's fkomponierte Sonate von F. W. Rust (1739) für Violin-Solo, zu der F. David eine passende Klavier- begleitung geschrieben hat, sowie das melodiöse Adagio aus dem G-dur-Konzert von Spohr und einige die Virtuosität des Spielers in besonders hohem Maße beanspruhende Piècen von A. Bird, Sarasate und Bazzini führte der Künstler in gleiher Vollendung aus. Der Baritonist Herr Arthur van-Eweyfk, der für die plöulich verhinderte Sängerin Lina Marshall noch_ in legter Stunde eingetreten war, trug mehrere Gesänge von C. Löwe, E. E. Taubert, Brahms, Schubert und Anderen unter wohlverdientem Beifall vor, der auch dem Konzertgeber in reihem Maße zu theil wurde.

Im K o e L LeS hause wird morgen Bizet's „Carmen“ unter Kapellmeister Weingartner?s Leitung gegeben. (Anfang 74 Uhr.) Am Montag findet auf Allerhöchsten Befehl der erste „Gesellschafte- abend“ statt und zuglei unterLeitung des Komponisten die bundertste Auf- führung von „Hänsel und Gretel“, Text von Adelh. Wette, Musik von Engelbert Humperdinck. Den Schluß bildet das Ballet „Phantasien im Bremer Rathskeller“. (Anfang 8 Uhr.)

Im Königlichen Shauspielhause eht morgen Richard Sfkowronnek?s vieraktiges Lustspiel „Die kranke Beit“ mit den Damen Schramm, Poppe, Conrad, von Mayburg, Hausner und den ps Vollmer, Hartmann und Heine in den Hauptrollen in Scene. Montag was das Lustspiel „Halali* und der Shwank „Die stille Wache“ gegeben.

Im Deutschen Theater werden „Liebelei“ in Verbindung mit dem „Zerbrochenen Krug“ morgen Abend, sowie am Dienstag und Freitag gegeben, während „König Heinrich 1V.“ am Montag, am Mittwoch und am nächstfolgenden Sonntag Abend zur Aufführung kommt. Am Donnerstag geht „Der Meister von Palmyra*, am Sennabend „Die Jüdin von Toledo“ in Scene. Als Nachmittags-Vorstellungen find für morgen Wolzogen's „Lumpengefindel“, für nächstfolgenden Sonntag E, gngelevt

m Berliner eatec geht morgen Nachmittag Goethe? Faust" in Scene, Abends Wildenbruch's *önig Heinrith?. Ae führungen von „König Heinrich“ finden in nähster Woche ferner statt am Montag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag (24. Abonnements- vorstellung) und Sonntag, den 1. März. Am Dienstag und Sonntag den 1. März (Nachmittags), wird „Faust“ wiederholt, am Sonnabend Anzengruber's „Pfarrer von Kirchfeld*.

Im Lessing-Theater werden die beiden Schauspiel-Novitäten von Ernst von Wildenbruch „Der Junge von Hennersdorf* und „Jungfer Immergrün“ mit Hedwig Niemann als Gast morgen, am Dienstag, Donnerstag, Sonnabend und am nächsten Sonntag wiederholt. Eine Wiederholung von „Madame Sans-Gêne“ mit Hedwig Niemann in der Titelrolle ist noch einmal für Freitag angeseßt. „Comtesse Guckerl“ wird am Montag, Mittwoch und am nsen Sonntag Nachmittag gegeben, während morgen als Nachmittags- vorstellung zu volksthümlichen Preisen „Die Großstadtluft“ zur Auf- ing V Effiree.Ts

m S er-Theater kommen morgen Nachmittag „Die Journalisten* zur Aufführung, Abends wird Anzengruber?s Volksstück „Der Meineidbauer“ gegeben. Das Zobeltiß’ sche Schauspiel „Ohne Geläut“ wird in der kommenden Woche am Montag, Mea E Sonnabend wiederholt. Für Dienstag sind „Victoria“ und „Onkel Bräsig*, für Donnerstag „Romeo und Julia® und für Freitag „Ein toller Einfall“ angeent _ Die ersten fünf Abende des Gasftspiels des Wiener Hofburg- Schauspielers Baumeister, das im Neuen Theater am 2. März seinen Änfang nimmt, werden vier Aufführungen des eRichter von alamea“ und eine Vorstellung von Ludwig's „Erbförster“ bringen. ie Preise haben für dieses Gastspiel nur eine sehr geringe Erhöhung erfahren; von einer Vorverkaufegebühr hat die Direktion ganz ab- geschen. Am Montag, den 24. d. M., beginnt der Vorverkauf.

_ Im Theater Unter den Linden wird morgen Abend die Supps’sche Operette „Boccaccio* aufgeführt; Nahmittags geht bei halben Kassenpreisen Millöcker's „Bettelstudent“ in Scene. Neuheit ist die Erstaufführung der Sullivan’shen Operette „Der r F e E oen t Die B a hier zum ersten

al in deutscher rache aufgeführt. ie Bearbeitu

hat D Aen P Citi H na E E Im nächsten Philharmonishen Konzert unter Art Nikish's Leitung (am 2. März), in welhem der Solift Pr tor Leopold Auer aus St. Petersburg das Violinkonzert von Beethoven spielt, gelangt als Novität eine Symphonie von Martucci zur Auf- führung. Martucci, welcher in Jtalien als Komponist und Dirigent sehr boch geschäßt wird, lebt als Konservatoriums-Direktor und Leiter der Philharmonischen Konzerte in Bologna. Der Komponist wird bei dieser ersten Aufführung feines Werks in Berlin anwesend sein.

Im Konzerthaufe gelangen am Montag u. a. Beethovens Symphonie „Groica“, die „Holberg-Suite“ von Grieg und das «Siegfried-Zdyll* von Wagner zur Aufführung.

Mannigfaltiges.

In seiner gestrigen Si beschä d i unter anderem mit Vev Gesuch E O des Bent

eser angekommen.

20. Februar Vormittags auf der

Beförderung des Gartenbaues in den preußischen Staaten“ : ihm der aus Anlaß des 75 jährigen Jubiläums - V E

ereins beabsichtigten