1896 / 48 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 24 Feb 1896 18:00:01 GMT) scan diff

P G E E N (Of ade L Et dia. GRSLAE M T S E T O L ug “R E Met j i Bir ai uan e MSEI M R ad 4 i cie D 1e S d L g c dvs s E E t a A t pot Crt Ci E L E E P: Ce o 0 E A S D F F J E E “4 E t A a H T M L E EN 7 T : 7 c «j L x ch5 s : E k n

gegan

„Justizstatistische

der Rundreisebillets, Saisonbillets 2c. eiñe außer- ide Ermäßigung damit verbunden sein müßte. Durch alle folhe Vergünstigungen i} allerdings nur die Manie, eine Sommer-

reise zu machen, in Kreise eingedrungen, die ihr Geld für die Familie könnten.

besser verwenden n Abg. von Puttkamer- Ohlau wünscht, daß mehr Schnellzüge

von Breslau nach Berlin in Ohlau halten. Keine der anderen Stationen, wo diese Züge halten, habe auch nur entfernt die Be- deutung wie Ohlau vermöge feiner Industrie und namentli aus einer Garnison. Man hat eine bezügliche Eingabe aber abslägli eschieden, weil angeblich die SFndustrie Ohlaus niht bedeutend genug sei. Redner bittet, die Wünsche der Stadt Ohlau zu berücksichtigen. Abg. Irmer (kons.) hält eine Reform der Personentarife für bedenkli, weil dadur die Mate geshädigt würde, die auf die Ueberschüsse der Eisenbahn angewiesen sei. Selbst wenn ohne Schädigung der Staatskasse eine Tarifreform durhgeNnen werden Fönnte, so würde das nicht unbedenklich sein, denn in der Steigerung des Verkehrs würde eine wirthschastliche Schädigung liegen, da der Zuzug in die großen Städte dann noch größer werden würde. Die Zonentarife in Oesterreich haben nit die erwarteten Einnahmen er- eben: man erhöht jeßt wieder die Tarife. Einen Vortheil von billigen Tarifen würden nur die Abgeordneten haben, welche über Sonntag nach Parke reisen wollen, und allenfalls noch die Geschäfts- reisenden; so fehr dieselben zu schäßen sind, so kann man doch eine Tarifreform nicht ihretwegen machen. Vor der Einführung des Vorort- tarifs in Berlin gab es Jahreskarten, die eine erhebliche Preis» ermäßigung mit fih brachten ; die Monatskarten bringen keine Ersparniß, weil e nit, wie früher die Jahreskarten, während der Zeit der Nichtbenußung deponiert werden können. Die Monats- fartcn im Stadtbahnverkehr sind erheblich billiger; was dem Stadtk- bahnverkehr ret ist, sollte dem Vorortsverkehr billig fein. Die Einnahmen aus dem Personen- und Gepäckverkehr werden genehmigt. | :

; A E 0 mit dem Titel Einnahmen aus dem Güterverkehr“, welche auf 680 300 000 s ver- anshlagt sind, wird eine Petition des landwirthschaftlichen Provinzialvereins für Westfalen und Lippe berathen, welche die Aufhebung des am 1. Oktober 1895 zur Einführung ge- langten Viehstaffeltarifs DORGg. j i 6

Die E s{hlägt vor, über diese Petition ur Tagesordnung überzugehen. : G Abe A EO and Benofen (Zentrum und Konservative aus dem Westen) beauftragen n die Petition der Staatsregierung zur Berücksichtigung zu überweisen.

R Gon Ciarktnsfi (Pole) wendet si gegen die Forderung der Aufhebung der Viehstaffeltarife, welche im Interesse des gesammten Staats eingeführt seien. Eine Schädigung des Westens wird nicht ein-

in Tausenden von Doppelzentnern (100 kg) Roggen

Weizen 18929 1893 1894 1895 1892 1893 . 12962 7034 11538 13 381 | 5 485- 2275 biervon aus

E R 572 216 28050 6 782 1 233 992 Bu tai L Vis 456 237 194 268! 343 3 Rumänien . . -. « 017 14356 1429 1201| 208 527

Nereinigten Staaten M 0903: 3149 3934 19351/1361 181 vrvih weg 1513 34602 26021

Argentinien . . 661

überhaupt

Rußland versorgt also das deutsche Zollgebiet fast aus\ließlih mit N und Ro, ggen. Bei E n i Betheiligung Seler- i mäniens und der vereinigten Staaten nur eine vert - S sichtbar in der Berichtöpertode 1892 bis 1866 rüdckgeaangen: in Oesterreih von run auf oppel- E Ä Rumänien von 876 000 im Jahre 1893 auf 22 000 und in den Vereinigten Staaten von 424 000 Doppelzentnern im Fahre 1893 auf deren 15 000. Beim Roggen ist nur die Betheiligung Rumäniens an der Einfuhr noch bemerkenswerth, die von rund 968 000 Doppelzentnern im Jahre 1892 auf 938 000 im Jahre 1895 stieg. Auch bei der Einfubr des Weizens und der Gerste in das deutsche Zollgebiet steht jeyt Rußland an der Spitze, da es 1895 von ersterem mehr als die Hälfte, von leßterer aber über zwet Drittel lieferte. Bemerkenëwerth i beim Weizen die Abnahme der von Oesterreih und den Vereinigten Staaten von Amerika gelieferten Mengen , da hier in der Berichtsperiode 1892/95 ein Rückgang von 456 000 auf 268 000 Doppelzentner für Oesterreich und von 6 302 000 auf 1935 000 Doppelzentner tür die Vereinigten Staaten zu verzeichnen ist. Dagegen nahm währerd der gleichen Zeit die Einfuhr aus Rumänien und Argentinien zu, indem fie bei ersterer von 917 000 auf 1271000 und bei leßterer von 661 000 auf 9 632 000 Doppelzentner stieg. Bei der Gerste erhöhte ih die Einfubr Rußlands während der Beobachtungsperiode in bemerkens- werther Weise von 1769 090 auf 6 194 000 Doppelzentner, blieb in Oejiterreih, wohl wesentlich bedingt durch den Ausfall der Ernten, annähernd auf demselben Standpunkt, _ ging aber in Rumänien von 773 000 auf 463 000 Doppelzenter zurüd.

mig geringe und ge

Zur Arbeiterbewegung.

In Görliy sind, wie der „Frkf. Ztg.“ berichtet wird, die Konfektionsarbeiter in eine Lobhnbewegung eingetreten; sie haben die Forderung einer Lohnerhöhung von 30 %/0 aufgestellt, bei deren Ablehnung am 1. März der Ausstand verkündigt werden foll.

Nus Kottbus wird der „Köln. Ztg.“ unter dem 22. Februar berichtet: Da eine Einigung bisher nicht erzielt werden konnte, traten neuerdings weitere Textilarbeiter in den Ausftand ein. Es sind jeyt an 2000 Arbeiter und Arbeiterinnen in 15 Fabriken ausftändig.

In Berlin sind, wie die „Voss. Ztg.“ mittheilt, die Werk- zeugshlosser, Schnitt- und Stanzenmacher în Ausstand

etreten. Die Mer annen mit L "Ct Fabrikanten haben is jeßt nicht zu einer Einigung geführt. / :

e obñbewéquita der Angestellten \chweizerischer Eisen- bahnen meldet „W. T. B.“ aus Zürich, daß die weitere Auf- besserung der Gehälter der Angestellten bis 350 000 Fr. und die Ver- abshiedung derjenigen Angestellten beschlofsen wurde, die es ablehnten, in einem Hatraus von 8 Tagen ihre Zustimmung zu dieser neuen Lohnskala zu geben. Die Direktion wurde ersucht, in der Lohnfrage nur mit den Angestellten und niht mit dem Zentralcomitó zu ver-

handeln.

Literatur.

Deutshe Juristen-Zeitung, herausgegeben von Pro- fessor Dr. P. Laband ,- Reichsgerichts- Rath Dr. M. Stenglein und Rechtéanwalt Dr. H. Staub. Verlag von Otto Liebmann, Berlin. Preis virteljährlih 3,50 (4 Die Hefte 3 und 4 dieser neubegründeten Zeitschrift, vom 1. und 15. Februar, bringen eine zeit- emäße Abhandlung von Professor Dr. H. Rosin in Freiburg i. B. fiber die „völkerrehtliche Stellung der Südafrikanischen Republik", sowie Aufsätze von dem Amtsgerichts - Rath Seiberß über den „Preußischen Gnadencrlaß vom 18. Januar 1896*, Professor Dr. B. Hübler über das „Ehescheidungsreht im Bürgerlichen Geseßbuch*“, dem Geheimen Justiz-Rath von Wilmowski „zur Reform des Zivil- prozesses*, dem Ober-Verwaltungsgerihts-Rath Schultenstein über „Zivilprozeß und Nerwaltungéstreitverfahren“ und dem Landgerichts- Rath Dove über die „Rechtéentwickelung im Jahre 1895“. Aus dem weiteren Fnhalt seien erwähnt: der Schluß des Berichts von dem Ober-Landesgerichts-Math von Buchka über die in der Reichstags8- session 1894/95 nit zur Verabschiedung gelangten Gesetzentwürfe, Betrachtungen“ von Landrichter Aschrott, eine

„juristishe Rundschau“ von Rechtsanwalt Dr. Staub, Literatur-

r Vieh kann \ich nihcht auf große

treten, denn der Großhandel gli feit,

ekulationen einlassen. Die Staffeltarife bieten au die

Svichstände zu vermindern, wenn es nothwendig ist. Als z. B. vor einigen Jahren die Futternoth berrshte, da wären die Herren aus dem Westen wahrscheinlih sehr zufrieden gewesen, wenn fie die Staffeltarife gehabt hätten. Die Staffeltarife galten früher nur bis Berlin. Aber auch \chon früher wurde das übrig gebliebene Vieh von Berlin nah dem Westen gebracht. Auch die Getreidestaffel- tarife, welhe früher bestanden, Baba den Westen niht geschädigt, wohl aber dem Osten genüßt, und es ist zu bedavern, daß man e aus gewissen Gründen wieder beseitigt hat. Die polnischen Landes- [reite find davon betroffen. Das neue Zukersteuergeseß s{ädigt auh die polnischen Landestheile. Es unterbindet jede * öglichfeit, daß sich f denselben die Zuckerindustrie weiter entwidckelt. Die Aufhebung des Identitätênachweises, dessen gute Wirkung der Land- wirthscha\ts-Minister gerühmt hat, hat uns gar nichts genügt. Wäre es der Fall gewesen, so hätten wir unseren Hauptabsaßz nad) den Seepläßen haben müssen; das ist aber durhaus nicht der Fall ewesen. Es müssen deshalb die Viehstaffeltarife und die Getreide- taffeltarife wiedergewonnen werden. Zum zuverlässigsten Bundes- genossen haben wir den Eisenbahn-Minister selbst, der die Staffel- tarife als wirthschaftlih richtig anerkannt hat, als die Grundlage einer richtigen Gr E: Auch der Finanz-Minister Miquel, der do keine Maßregel billigen wird, welche für die Staatskasse einen Ausfall mit sich bringt, hat sid für die Staffeltarife erflärt. Die Eisenbahnen haben doh nun cinmal die Ausgabe, die Ent- fernung zu beseitigen. Rußland und Dänemark sind mit Staffel- tarifen vorausgegangen, und Deutschland, welches mitten zwischen Ländern mit solchen Tarifen liegt, muß diefem Beispiel folgen.

Darauf wird um 41/4 Uhr die Debatte bis Montag

11 Uhr vertagt.

Statistik und Volkswirthschaft.

Ei r der wichtigsten Getreidearten in das deutsche E B M Ulgobiet von 1892 bis 1895.

(Stat. Korr.) Den vom Kaisérlichen Statistischen Amt beraus- gegebenen „Monatlichen Nachweisen über den auswärtigen Handel des deutschen Zollgebiets“ für den Monat Dezember 1895, denen wir die Angaben für die Vorjahre zum Vergleich gegenüberstellen, entnehmen wir, daß von 1892 bis 1895 an Weizen, Roggen, Gerste und Hafer überhaupt und aus. den bei der Einfuhr dieser Früchte haupt- sächlich in Frage kommenden Ländern (Rußland, Oesterreich, Rumänien, den N eeitietin Staaten von Amerika sowie Argentinien) in das

6 536 5 334

deutsche Zollgebiet eingeführt wurden

Hafer 1894

Gerste 1893 1894 1895 1893 8517 10974 9290 2429 4025

2492 5303 6194) 88 92921 3730 3448 2377) 574 124 31 O L001 G0 876 476

1894 1895 | 1892 9 648 | 5 832 8419 |1 769 [2635 884 938 | 773

6 9301| 402 E A S 406 20D

S

übersihten, Personal- und Vereinsnachrihten. In besonderen Beilagen T M bmrein interessierende Entscheidungen des Reichëgerichts, des Kammergerichts, des E Ober-Verwaltungsgerichts und. des Ober-Landesgerichts zu München mit mebr oder weniger ausführlicher egründung.

n gas Von der neunten, völlig neugestalteten Auflage des , Buches der Erfindungen, Gewerbe und Industrien“ (Leipzig, Verlag von Otto Spamer) liegen jeßt 8 weitere Lieferungen (3—10) vor, welche den ersten Abschnitt „Baukunst“ zum Abschluß bringen. Es wird darin eine gedrängte Entwickelung8geschichte der Baukunst aller Kulturvölker ge- boten. Die Darstellung greift in geshickter Weise die Haupttypen aller Epochen und Stile, von den ältesten Zeiten der Egypter, Chaldäer und Assyrer über die klassischen Zeiten der Griechen und Römer hinweg bis in das Mittelalter und die neuere und neuesteZeit, heraus und weist an ihnen in anshaulicher und fesselnder Schilderung die kennzeihnenden wesent- liden Merkmale nah. Eine roße Fülle von Abbildungen trägt ferner noch in angenehmster eise dazu bei, die gewonnene Vor- stellung klar und fest haftend zu machen. Viele, namentlich von den neueren Abbildungen, find ganz vortrefflich; nur einzelne ältere, wie z. B. die -der Kathedrale zu Beauvais îm 5, Heft, wollen heutigen Ansprüchen niht mehr ret genügen. Im 10. Heft beginnt der Ab- nitt über die Technik des Bauwesens; er enthält in Wort und Bild vieles ganz Neue über vervollkommnete Baus- konstruktionsweisen , namentlich auf dem Gebiete des Eisenbaues, verbesserte Materialien, praftische Geräthe und Maschinen, Baus- gerüste und Elevatoren 2. Ein ausführlihes Kapitel is den Dächern und ihrer Eindeckung gewidmet, auch die Anlegung der Balkons und Erker, der Treppen und Aufzüge wird mit Hilfe zahlreicher guter S[lustrationen in den Grundzügen leit und flar verständlich gemacht Die namhaften fahmännischen Bearbeiter, welche der Titel verzeichnet- bürgen auch für eine gleih befriedigende Weiterführung des Werkes in den vielen, -noch zu behandelnden gewerblichen Fächern.- In 10 Bänden (geb. je 10 4) oder 160 Lieferungen (je 50 4) wird dasselbe vollständig werden. Minder Bemittelte können es auch in 400 wötentlih erscheinenden Heften zu je 20 - beziehen.

Handel und Gewerbe.

Berlin, 22. Februar. (Wochenbericht für Stärke, Stärkes fabrikate und Hülsenfrüchte von Max Sabers?y, Berlin W. 8.) la. Kartoffelmebl 145—15 #4, Ia. Kartoffelstärke 143— 19 #, Ia. Kartoffelmebl 114 124 4, feuchte Kartoffelstärke Fraht- parität Berlin 7,99 5, gelber Syrup 16i—17 #, Kayp.- Syrup 17} 18 #, Kap. - Export 18¿—19 5s, Kartoffelzucker elber 16—164 Æ, do. Kap. 171—18 #, RumeKuleur 31—32 M, Bier-Kuleur 30—32 #, Dextrin, gelb und weiß, Ia. 20—21 6, do. sekunda 17—19 5, Weizenstärke (fleinft.) 30—32 -, Weizenstärke (großst.) 35—36 #&, V lleshe und Schlesische 37—38 M, Reis tärke (Strahlen) 47—48 , do. (Stüden) 46—47 M, Maisstärke 30—32 #&, Schabestärkle 32—33 , Viktoria-Grbsen 14—18 #, Kocherbsen 14—19 -, grüne Erbsen 14—19 ä, Futtererbsen 125—134 M , inländische mee Bohnen 24—2%% #4, weiße Flachbohnen 24—26 M, ungarisde Bohnen 21—22 #, galizische und russishe Bohnen 18—20 K, große Linsen, neue 26—36 4, mittel do. neue 18—24 #4, fleine do. neue 13—17 4, Mohn, blauer 22—28 #, d9o- weißer 40—50 #, Hirse, weiße 15—19 #, gelber Senf 12—20 #, Hanfkörner 174 bis 19 M, interrübsen 18—184} #4, Winterraps 18}—19 M, Buchweizen 134—144 #4, Wicken 12— 125 «, Pferdebohnen 12—124 Æ#, Leinsaat 19—20 M, Mais loko 9—10 #, Kümmel 50—56 4, Leinkuchen 13—145 4, Rapskuhen 9¿—10Ï #, pa. marseill. Erdnußkuchen 125—13# 4, pa. doppelt gesiebtes Baums-

wollensamenmehl 58—62%/6 125—134 H, pa. helle getr. Biertreber 28 bis |

30 9/6 9I—9Ì M, pa. getr. Geftreideshlempe 31-—34%/ 112—12 #, pa. getr. PVèais - Weizenshlempe 35—40 9/0 124—135 i, pa. getr. Mais\hlempe 40—42 % 12{—13 #, Malzkeime 8}—9E M, Roggene- fleie 9—9} #(, Weizenkleie 82—94 M (Alles per 100 kg ab Bahn Berlin bei Partien von mindestens 10 000 kg.)

Der Aussichtsrath der Ostdeutschen Bank vormals Simons in Königsberg i, Pr. hat die Dividende auf 62 ‘/o fest- geseßt. Der Reingewinn beträgt 617 083 A; hiervon follen

487 500 M für die Dividende verwendet werden. Dem Reservefonds

' werden 80 855 4 überwiesen; der Rest wird zu Tantidmezahlungen

und zum Vorträg auf neue E verwendet

In der am 23. d. M. stattge raths der Mitteldeutshen Kreditbank wurde, wie „W. T. B. aus Frankfurt a. M. meldet, vom Vorstand der Abschluß für 189% vorgelegt. Das Gewinn- und Verlust-Konto ergiebt einen ive von 2235 009 X Hieraus soll nah Absetzung für Neserven un Tantièmen und Ueberweisung von 250000 4 an ein neu zu er- rihtendes Delkredere-Konto eine Dividende von 5 °/%o gegen 5 9/o. im Vorjahre vertheilt werden. i

_ Die ordentliche Generalversammlung der Aachener Dis- fonto -Gesellshaft vom 22. d. M., in welcher 28 Aktionäre mit 3 322 000 6 Kavital und 25415 Stimmen anwesend waren, ge- nehmigte, wie „W. T. B.*. aus Aachen meldet, E lie Punkte der O Eine hieran ih anschließende außerordentliche Generalversammlung genehmigte ebenfalls einstimmig die Erhöhung des Aktienkapitals bis zu 15 Millionen, von dem die Hälfte den Gründern der Gesellschaft, die andere Hälfte den Aktio- nären zu 122 mit halber Dividendenberehtigung pro 1896 angeboten werden soll. Die auf 6} 9%/o L Dividende ist fofort zahlbar.

Der Aufsichtsrath der Süddeutschen Bodenkreditbank in München hat beschlossen, der auf den 26. März einzuberufenden Generalversammlung folgende Verwendung des Gewinn-Saldos vor- zuschlagen: 1) der Spezial-Referve für das Pfandbriefgeschäft werden 100 000 A überwiesen; 2) zur Bestreitung der statut- und vertrags- mäßigen Tantièmen sind 92 168 4 zu verwenden; 3) die Dividende wird auf 79/0 = 1680000 A wie in den Vorjahren festgeseßt; 4) der Pensionskassa der Angestellten werden 20 000 M zugewendet ; 5) 35 036 6 werden auf die Gewinn- und Verlustrechnung des Jahres 1896 vorgetragen. i /

Der Aufsichtsrath des Chemniger Bankvereins hat beschlossen, der für den 20. März d. J. zu berufenden General- versammlung eine Dividende von 6/0 für 1895 vorzuschlagen, im Vorjahr wurden gleichfalls 6 9/0 Gewinn vertheilt.

__— Durch eine Bekanntmach 1ng des Verwaltungsraths der E Ludwigs-Eisenbahn- Gesellschaft werden die Besißer der Obligationen von 1875 bis 1878 darauf aufmerksam ge- macht, daß die neuen Zinsbogen in kurzer Zeit fertig gestellt und nah vorheriger Bekaintmahung ausgereicht werden.

Aus Paris wird der „Frkf. Ztg.“ gemeldet, daß der Truft für die türkishen Eifenbahn-Obligationen jeßt unter dem Namen „Sociótó financiòre d’Orient“ mit einem Kapital von 10 Millionen Francs und dem Sih in Brüssel konstituiert ift. Das Verwaltungésbureau wird sih in Paris befinden.

Breslau, 22. Februar. (W. T. B.) Getreide- und Pro- duktenmarkt. abgaben pr. Februar 50,10, do. do, 70 M Verbrauchéabgaben pr. Fe- bruar 30,60. ;

Magdeburg, 22. Februar. (W. T. B.) Zuckerberi@t. Kornzucker extl.,, von 92/0 13,395—13,45, Kornzucter exfl. 88%/o Rendement 12,70—12,95, Nachprodukte exkl. 75 9/- ‘Rendement 9,60— 10,60. Ruhig, bei geringen Umsätzen. Brotraffin. 1 25,25. Brotraffin. [11 95,00. Gem. Majfinade mit Faß 24,75 —2%5,2%5 Melis 1 mit Faß 94,25—24,50 Stetig. Rohzucter 1. Produkt Tranf. f. a. B Ham- burg pr. Februar 12,50 Gd, 12,574 Br., pr. März 12,60 Gd., 12,65 Br., pr. April 12,70 bez., 12,724 Br., pr. Mai 12,80 bez., 12,824 Br., pr. Oktober- Dezember 11,624 Gd., 11,70 Br. Stetig.

Leipzig, 22. Februar. (W. T. B.) Kammzuge-Termin- handel. La Plata. Grundmuster B. pr. Februar 3,40 , pr. März 3,424 #, pr. April 3,45 #6, pr. Mai 3,474 4, pr. Juni 3,474 4, pr. Juli 3,90 #, pr. August 3,50 %, pr. September 3,522 46, pr. Oktober 3,55 4, pr. November 3,99 M, pr. Dezember 3,55 , pr. Januar 3,55 «6 Umsaß 55 000 kg. Rubig.

Mannheim, 22. Februar. (W. T. B.) Produktenmarkt. Weizen pr. März 15,85, pr. Mai 15,50. Mbggen pr. März 12,85, pr. Mai 12,89. fer pr. März 12,50, pr. Mai 12,75. Mais pr,

März 9,80, pr. Mai 9,70. a : Bremen, 22. Februar. (W. L. B.) _Bôörsen-Schlußberih, Raffinieries Petroleum. (OÖffiziele Notierung der VBrimer P Ruhig. Loko 5,75 Br. Russisches Petroleum, ofo 5,50 Br. Schmalz. Fester. Wilcox 304 d, Armour shield 293 „K, Cudaby 305 s, Choice Grocery 31 s, White label 31 4, Fairbanks 26 & S. Speck. Ruhig. Sbort clear middiing loko 274 S. Reis sehr fest. Kaffee unverändert. Baums- wolle. Ruhig. Upland middl. loko 41} &. Taba. Umsaß 10 Faß Kentucky, 30 Faß Maryland. Bremen, 22. Februar. (W. T. B.) Der Aufsichtsrath der Deutschen Dampfschiffahrts-Gesellschaft „Hansa“ be- {loß in seiner heutigen Sißung, der Sectrg regen die Ver- theilung einer Dividende von 6 °/o vorzuschlagen ; im Vorjahre wurden gleichfalls 6 9/6 vertheilt. j Hamburg, 22. Februar. (W. T. B.) Getreidemarkt, Weizen loko ruhig, holsteinischer loko neuer 154—158. Roggen lofo rubig, hiesiger —,— , mecklenburger loko neuer 142—145, russischer loko fester, 86—88. Hafer ruhig. Gerste ruhig. Rüböl (unverzollt) ruhig, loko 48. Spiritus ill, pr. Februar-März 168 Br. März-April 16§ Br., pr. April-Mai 16§ Br., pr. Mai-Juni 16} Br. Kaffee rubig. Umsay 2500 Sack. Petroleum \chwach. Standard white loko 9,80. : +6 (W.T.B.) Kaffe e.(Nachmittagsbericht.) Good average Santos pr. März 65, pr. Vai 64}, pr. September 614, pr. Dezember 573. Behauptet. Zuckermar kt. (Scchÿlußbericht.) üben - Rohzudcker 1, Produkt Basis 88 9/9 Rendement neue Usance, frei an Bord Ham- burg pr. Februar 12,50, pr. März 12,55, per Mai 12,774, pr Auguît 13,05, per Oktober 11,724, per Dezember 11,67. Unregelmäßig. ien, 22. Februar. (W. T. B.) Im Eisenbahn-Ministertum wurde beute von den Vertretern der Staatsbahnverwaltung und der Prag-Durxer Eisenbahn ein Uebereinkommen wegen Konvertierung der gesammten bisherigen Prioritätenshuld in eine einheitliche 3 °/o Anleihe unterzeichnet. j i 924. Februar. (W. T. B.) Die Brutto - Einnahmen der Orientbahnen betrugen in dezr 6. Woche (vom 9. Februar bis 11. Februar 1896) 247 232 Fr., Zunahme gegen das Vorjahr 109 221 Fr. Seit Beginn des Betriebsjahres e 1. Januar bis 11. Februar 1896) betrugen die Brutto-Einnahmen 1 122 129 Fr. Zunahme gegen das Vorjahr 166 164 Fr. j Pest, 22. Februar. (W. T. B.) roduktenmarkt. Weizen loko behauptet, pr. Frühjahr 6,87 Gd., 6,8 Br., pr. Mai-Juni 6,95 Gd.- 6,96 Br., pr. Herbst 7,15 Gd., 7,16 Br. Roggen- pr. Frühjahr 635 Gd., 6,37 Br. Hafer pr. Frühjahr 5,98 Gd., 6,00 Br. Mais pr. Mai-Juni 4,33 Gd., 4,34 Br. Kohlraps pr. August- September 11,20 Gd., 11,30 Br. \ : London, 22. Februar. (W. T. B.) An der Küste 1 Weizen-

ladung angeboten. 96 0/0 Favazucker 14} stetig, Rüben-Rohzucker loko Die Getreidezufuhren

127/16 fest, thätig. 24. Februar. (W. T. B.) betrugen in der Woche vom 15. Februar bis 21. Februar: Engl. Weizen 1510, fremder 40 070, engl. Gerste 3325, fremde 17 668, engl. Malzgerste 23 688, fremde —, engl. Hafer 2755, fremder 48 534 Qrts., engl. Mehl 18 407 Sack, fremdes 41 604 Sad. Liverpool, 22. Februar. (W. T. B Umsaß 8000 B., davon für Spekulation und Export 500 B. Rubig, Middl. amerikanische Lieferungen: Fest. Februar-März 48/4 Küäufer- preis, März- April So Verkäuferpreis, April-Mai 4?!/6 die Mai-Juni 45/16 —421/64 do., Juni-Juli 419/64— 45/16 Käuferpreis, Zu August 419/64 Werth, Sa 44-—417/64 Verkäuferprel® September-Oktober 44 Käuferpreis, Oktober-November 41/15 V fäuferyreis, November-Dezember 43/64—4{ d. do. ée Paris, 22. Februar. (W. T. B.) (Schluß) Rohzulät ruhig, 88 2/o loko 324 à 33. Weißer Zucker matt, Nr. 3, S 100 kg pr. Februar 334, pr. März 34, pr. Mai-August 34}, pr. tober-Januar 324. S ÁÄmsterdam, 22. Februar. (W. T. B.) JFaya-Kaffee s ordinary 504. Bancazinn 36}.

bte Sizung des Aufsichts, | tbant L B:

Spiritus pr. 100 1 1009/9 exkl. 50 A6 Verbrauchs--

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Montag,

Besfentlicher Anzeigev.

M 48,

1. Untersuhungs-Sachen.

2: ao ote, Bustellun en u, dere

3, Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. ® Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

Verloosung 2c. von Werthpapieren.

1) Untersuchungs-Sachen.

[65853] Steckbriefs-Erledigung.

Der hinter dem Artisten Ludwig Wolkenstein in den Akten 138 C. 98. 93 erlassene Steck- brief ist erledigt.

Berlin, den 24. Januar 1896.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 139.

Ö ERENEKE A GE S R A EEEZREO H R E E A R M S A TM IE F U E

2) Aufgebote, Zustellungen E und dergl.

Fn Sachen der Erben des Essigfabrikanten Gustav Greve hieselbst, als: i 1) Fe Wittwe, Ae, geb. Stake, hieselbst, 2) dessen minderjährigen 6 Kinder: Bertha, Eduard, Ida, Louise, Johanne und Ernst, Geschwister Greve, vertreten durch ihren Vor- mund, Kaufmann Robert Löschigk, Kläger, wider die Wittwe des Arbeiters Hugo König, Auguste, geb. Haars, hieselbst, Beklagte, wegen insen, wird, nahdem auf Antrag der Kläger die Beschlagnahme des der Beklagten gehörigen, an der alten Knochenhauerstraße No. ass. 514 hieselbst be- legenen Hauses und Hofes zum Zwecke der Zwangs- versteigerung durh Beschluß vom 1. d. Mts. ver- fügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 3. d. Mts. erfolgt is, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 5. Juni 1896, Morgens ALA Uhr, vor Herzoglichem Amts- g Braunschweig, Auguststraße 6, Zimmer r. 41, angeseßt, in welhem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. Brauuschweig, den 6. Februar 1896. Herzogliches Amtsgericht. VIIL. NRhamm.

[71371]

_In Sachen der Wittwe des Maurermeisters August Klapproth, Paula, geb. Gade, hierselbst, für sih und als Vormünderin ihres Sohnes August Klapproth, Klägerin, wider die Ehefrau des Bauunternehmers Andreas Otto, Caroline, geb. Eilers, hierselbst, Be- flagte, wegen Hypothekkapitals sammt en: wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Beschlag- nahme des der Beklagten gehörigen Nr. 132061. Blatt Ill des Feldrisses Hagen an der Nordstraße bierselb belegenen Grundstückts zu 2 a 21 qm fammt Wohnhause Nr. 6391 zum Zweck der Zwangs- versteigerung durch Beschluß vom 6. Februar 1896 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 7. Februar 1896 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 16. Juni 1896, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgericht Braunschweig, Auguststraße 6, ee Nr. 37, an- geseßt, in welhem die Hypothekgläubiger die Hypo- thekenbriefe zu überreihen haben.

Braunschweig, den 12. Februar 1896. Derzoglichen T IIeE, X olte.

[71370]

Auf Antrag des Kaufmanns B. Mielziner hier, als Konkursverwalter über das Vermögen des früheren Bauunternehmers, jeßigen Maurerparlierers Karl Lilge hierselb, wird Termin zur Zwangs- versteigerung des tem Gemeinschuldner gevärigen, Nr. 112g. Blatt 1 des Feldrisses Altewiek an der Marienstraße zu Braunschweig belegenen Grund- stüds zu 4a 33 qm sammt Wohnhaufe No. ass. 6091 auf den 18, E 1896, Vormittags 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hierselb, August- straße 6, Zimmer Nr. 39, angeseßt. Die hypotheka- rischen Gläubiger haben die Hypothekenbriefe im Termine zu überreichen.

Braunschweig, den 17. Februar 1896.

Pes Sens, LX. abe.

[71373]

Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nah dur Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung des der unverehelihten Clara Behrens zu Schwerin febdrigen Wohngrundstücks Nr. 1315 an der Feld- traße daselbs mit Zubehör Termine 1) zum Verkauf nach zuvoriger endlicher Regu- lierung der Verkaufsbedingungen am Mittwoch, den 15, April 1896,

2) zum Ueberbot am Mittwoch, den 6, Mai 1S96, jedesmal Vormittags 11 Uhr,

im Zimmer Nr. 7 _(Schöffengerichtssaal) des hie- figen Amtsgerichtsgebäudes statt.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 1. April d. J. an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Herrn Rechtsanwalt Beeg zu Schwerin, welcher Kaufliebhabern nah vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör gestatten wird.

Schwerin, den 20. Februar 1896. Großherzoglih Mecklenburg-Schwerinsches Amtsgericht.

[71369]

In Sachen des Bäckermeisters August Mellin zu Braunschweig, Klägers, wider den Handelsmann Hornbostel zu Meerdorf und dessen Chefrau, Be- Uagte, wegen Forderung, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Beklagten 2 ornbostel gehörigen Anbauerwesens No. ass. 97 in

eerdorf sammt Zubehör zum Zwecke der Zwangs- versteigerung durch Beschluß vom 6. Februar

Zweite Veilage

im Grundbuche am selbigen Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf Sonnabend , den 30. Mai 1896, Morgens 10 Uhr, vor Loe Amtsgerichte Vechelde in der Bosse’schen

aran in Meerdorf angeseßt, in welhem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu über- reichen haben.

Vechelde, den 17. Peoruar 1896.

Herzogliches Amtsgericht. Dr. Schilling.

[71380] Aufgebot. Der General der Kavallerie Herr Oswald Rudolf von Carlowiy auf Obernißshka bei Wurzen hat das Aufgebot der Königl. Säws. Staats\chuldver- schreibungen über 3 9/6 jährlihe Renten vom Jahre 1878 Litt. B. Nr. 8506 über 3000 Æ, Litt. C. Nr. 13 337 über 1000 6 und Lätt. D. Nr. 17558 über 500 M beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 11, Februar 1897, Nachmittags ¿1 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Lothringerstraße 11, Amer 131, anberaumten Aufgebotstermine seine ehte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er- A wird. resden, den 18. Februar 1896. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 1 c. Bekannt gemacht durch den Gerichtsschreiber : Sekretär (Unterschrift).

[58145] __ Aufgebot.

Die Frau Wittwe Lan gerihts-Direktor Dr. jur. Daniel Heinrih Jacoby zu Klein-Borstel bei Ham- aure für fih und als Generalbevollmächtigte ihrer

inder :

1) Marie Susette, geb. Jacoby, Johannes Heinrich Nagel, Ww.,

2) Hermann Ferdinand Jacoby,

3) Iohannes Daniel Jacoby, vertreten durch den Rechtsanwalt Justiz - Rath von Eicken zu Dortmund, hat das Aufgebot des Kuxscheins Nr. 267 über 8 Kur des in taufend Kuxe eingetheilten Steinkohlen- und Eisenstein-Bergwerks „Caroline“ in den Gemeinden Holzwickede und Wikede, Amt Aplerbeck, Kreis Dortmund, Regierungs- bezirk Arnsberg und dem Ober - Bergamtsbezirke Dortmund belegen, im Gewerkenbuhe auf pag. 958 verzeichnet, beantragt. Der Inhaber des Kuxscheines wird daher aufgefordert, spätestens in dem auf den 14, Juli 1896, 9} Uhr Vormittags, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 16, an- beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und den Kurshein vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desfelben erfolgen wird.

Unna, den 16. Dezember 1895.

Königliches Amtsgericht.

[57519] Aufgebot.

Der Rechtsanwalt Otto Mayer in Augsburg, als Konkursverwalter im Konkurse über den Nachlaß des Schneidermeisters Johann Bischoff daselbst, hat das Aufgebot der über 1000 Fl. auf den Tod des Jo- hann Bischoff ausgestellten Aber Nr. 19 995 der e E Versicherungsgesell schaft zu

rankfurt a. M., beantragt. Der Inhaber der Ur- kunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 8. Juli 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 29, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Frankfurt a. M., den 19. Dezember 1895.

Das Königliche Amtsgericht. IV.

[57524] Aufgebot.

Der von dem hiesigen Eu E. G. m. u. H. ausgestellte Depositenshein C. 463/86 über 400 Æ, lautend auf Leopold und Albert Sauer, ist angeblich verloren gegangen und das Aufgebot desselben beantragt. Es wird daher der unbekannte Inhaber dieses Deposfitenscheins aufgefordert, den- selben hier und zwar spätestens im Termin, den 14. Juli 1896, 11 Uhr Vormittags, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 23, vorzulegen, S derselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Insterburg, den 14. Dezember 1895. Königliches Amtsgericht.

[57528] Aufgebot. I. Folgende von dem Credit-Verein zu Stettin (eingetragene Genossenshaft mit beschränkter Haft- pfli t gee Quittungsbücher :

1) Nr. 9287 für eas auline Stoffers, 2) Nr. 9288 für Carl Stoffers, beide über je 983,30 &, vom 21. Dezember 1885, 11. folgende von der Sparkasse der Stadt Stettin ausgestellte Guthabenbücher : : 1) Nr. 26366 über 262,83 4, vom 21. Juli 1893, für Ida Behnke, Bellevuestraße 62, 2) Nr. 30 012 über 25,42 4 und 0,60 K Zinsen, vom 24. Mai 1894, für Ida Dittmer, Luisen- straße 20, 3) Nr. 9858 über 217,73 4, vom 7. April 1893, für Carl Koch, Hammer, 4) Nr. 22466 über 400 „6 und 7,77 4 Zinsen, vom 31. Januar 1895 für Emma Spieckermannu, Oberwiek 31, sind angeblih verloren geaangen bezw. vervrannt. Das Aufgebot der genannten Bücher ift und zwar: zu T 1 und 2 von der verehelichten Steueraufseher Pauline Fichte, geb. Stoffers, zu Stettin, vertreten durd) den Rechtsanwalt Siebenhaar hier, zu II 1 von der Köchin Jda Behnke zu Berlin, zu IL 2 von dem Dienstmädhen Ida Dittmer zu

1896 verfügt, au die Eintragung dieses Beschlusses

Stettin

den 24. Februar

1896.

6. Kommandit-Gesells aften auf Aktien u. Aktien-Gesellsck,

zu IT 3 von dem Hauszimmermann Carl Koch zu Hammer bei Wilhelmsdorf i. Pr.,

zu IT 4 von Fräulein Emma Spieckermann zu Berlin, vertreten durch ihren Vater, Böttchermeister August Spieckermann zu Stettin, Oberwiek 31 I,

beantragt. ‘Die Inhaber der vorbezeichneten Quit- tungs- und Guthabenbüher werden deshalb aufge- fordert, spätestens in dem auf den 26. September 1896, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Elisabethstraße 42, Zimmer Nr. 53, an- beraumten Auf ebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Stettin, den 16. Dezember 1895.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung XI.

[71379] Aufgebot.

1) Der Fabrikarbeiter Chr. Hockemeyer zu Har- burg und

2) die Wittwe des Schneidermeisters Franz Reinle Doris, geb. Norden, zu Harburg, haben das Auf- gebot der Quittungsbücher des Vorshuß-Vereins zu Harburg, Eing. Genoff. m. unb. Haftpflicht,

1) Nr. 425 über 150 4, lautend auf den Namen des Fabrikarbeiters Chr. Hockemeyer zu Harburg,

2) Nr. 863 über 400 4, lautend auf den Namen des Schneiders Franz Reinle zu Harburg,

beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden auf- gefordert, spätestens in dem auf den 21. Sep- tember 1896, Vormittags 9? Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht (altes Postgebäude am Kanal- plaß) anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte an- zumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Harburg, den 5. Februar 1896.

Königliches Amtsgericht. V1. [70660] Aufgebot. Das Spa es der städtishen Sparkasse zu ifi Nr. 10 016 über noch 158,89 #4 nebst Zinjen eit 1892, ausgefertigt am 13. Dezember 1887 für Bars Wittwe und Erben is angeblich durh iebstahl verloren gegangen.

Auf Antrag der unverehelihten Anna paris zu Rohrsdorf Ausbau wird deshalb der Inhaber des Buches aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 26, September 1896, Vormittags 10 Uhr, beim unterzeichneten Gericht (Zimmer Nr. 2) seine Rechte anzumelden und das Buch vor- zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Pyrigtz, den 13. Februar 1896.

Königliches Amtsgericht.

[57059 Aufgebot.

Es find angeblich zu Berluft gegangen:

1) der Schein der Distrikts\sparkafseverwaltung Gemünden vom 4. Februar 1869, Nr. 6084 über 23 Fl. 24 Kr. oder 40 M 11 S,

2) der Schein derselben Sparkasse vom 3. Juli 1870 Nr. 6374 über 21 Fl. 29 Kr. oder 36 M 83 -.

Auf Antrag des Schmiedes Kaspar Alois Kober- stein in Schonderfeld werden die Inhaber dieser Ur- kunden aufgefordert, ihre Rechte hierauf spätestens in dem hiemit auf Mittwoch, den L. Juli 1896, Vormittags 9 Uhr, beim Königlichen Amtsgerihte Gemünden anzumelden und die ge- nannten Scheine vorzulegen, widrigenfalls dieselben für kraftlos erklärt würden.

Gemünden, den 9. Dezember 1895.

Königliches Amtsgericht. (L. S.) (Unterschrift.) [57520]

2 Aufgebot.

Die Eheleute Jakob Münch und Maria, geborene Nothbaum, zu Bonn mea, vertreten dur ihren Sre echtéanwalt Morsbah in Boun, haben das Aufgebot des von der ftädtischen Sparkasse zu Bonn, Folio 19740a. ausgefertigten, am 31. Mai 1894 als verloren angezeigten, unter dem 29. Oktober 1895 mit einem Bestande von 198 M 22 besheinigten und auf den Namen von Maria Nothbaum in Bonn lautenden Sparkafsen- buchs beantragt. Der Inhaber des Buches wird aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, deu 13, Juli 1896, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, in dessen i a aET Zimmer 5 des Landgerichtsgebäudes, Wilhelmstr. 11, zu Bonn anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen

| wird.

Boun, den 14. Dezember 1895. Königliches Amtsgericht. I. egen.

[71179] __ Aufgebot.

Vom unterzeichneten Königlichen Amtsgericht ift auf Antrag der Juliane Wilhelmine ges{ch. Lam- minger, gen. Wilhelmi, in Pappriy beschlossen worden, das Aufgebotsverfahren zu eröffnen rüdck- sihtlich derjenigen 50 MeEEn Gülden oder 43 Thaler 18 Gr. in älterer Währung sammt Zinsen und Kosten, welche laut Konsens von Fastnacht 1669 als Darlehn Kaëpar Daschenberger's zu Lokwißz auf dem Georg Ernst Julius Lamminger, gen. Wilhelmi, zugehörig gewesenen, am 9. Oktober 1849 noth- wendigerweise verfteigerten Grundstücke Fol. 17 des Grund- und Hypothekenbuchs für Kleinluga gehaftet haben und zu deren Deckung nah erfolgter Ver- feidecuna dieses Erundstücks und seiten des Er- tehers bewirkter Scitgung des ersten Dritttheils der Erstehungssumme 57 Thlr. 3 Gr., als der ermittelte damalige Werth jener 50 Meißnishen Gülden, 57 Thlr. 3 Gr. rückständige Zinsen und 50 Thlr. Kosten, mithin zusammen 164 Thlr. 6 Gr. zum gerihtlidhen Depositum eingezahlt worden sind. Es

werden daher alle diejenigen, welhe Ansprüche an

7. Erwerbs- und Wirthschafts-Genofsenschaften. 8. Niederlassung 2c. von 9. Bank-Ausweise.

10. Verschiedene

echtsanwälten. ekanntmachungen.

U Depositum, dessen Bestand ch Ende 1895 auf insgesammt 2094,20 4 in Werthpapieren und Einlagebüchern der Stadt-Sparkasse zu Pirna belief, erheben wollen, hiermit aufgefordert, spätestens in dem auf den 2. Mai 1896, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine vor dem unterzeih- neten Königlichen Amtsgericht ihre Nehte und An- \prühe an das erwähnte Depositum anzumelden, widrigenfalls auf den von der genannten Antrag- \tellerin in dem anberaumten Termine, in welhem dieselbe entweder persönli oder durch einen gehörig legitimierten Vertreter zu erscheinen hat, zu stellen- den Antrag die etwa vorhandenen unbekannten Inter- essenten, welhe Ansprüche an das bezeichnete Depo- itum erheben, für ausgeschlossen und ihrer Ansprüche ür verlustig erklärt werden, sowie dieses Depositum der erwähnten Antragstellerin zugesprohen werden

wird. Königliches Amtsgeriht Pirna, den 15. Februar 1896. Bekannt gemacht durch den Gerichtsschreiber : Sekretär Müller.

[42592] Aufgebot.

Auf dem Anwesen Haus Nr. 3 in Oberellenbach, nunmehr den Söldnerseheleuten Johann und Magdalena Huber gehörig und vorgetragen im Hy- pothekenbuch für Oberellenbah Bd. T S. 149, fin in 111. Rubrik für den vermißten Sebastian Gshwendtner von Oberköllnbah seit 19. Juli 1833 neunundfünfzig Gulden drei Kreuzer Kautionsgelder laut Kaufbriefs vom 19. Juli 1833 vorgetragen. Die bisherigen Nachforshungen nach dem reht- Ee Inhaber diefer Forderung find fruchtlos geblieben, und werden nun, da vom Tage der leßten auf diese Forderung bezüglichen Handlungen an ge- rechnet 30 Jahre verstrichen nd, auf Antrag der O nee diejenigen, welhe auf besagte E derung ein Recht zu haben glauben, zu bellen n- meldung innerhalb sechs8 Monaten und längstens im Aufgebotstermine am Dienstag, den 7. Juli 1896, Vormittags Sè¿ Uhr, im diesgerichtlichen Situngsfaale unter dem Rechtsnachtbeile öffentlich aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung der An- meldung diese Forderung für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelö\{cht würde.

Mallersdorf, 27. September 1895.

(L. 8.) (gez.) Schmid, K. A.-R. : __ Zur Beglaubigung: Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerihts Mallersdorf. (L. S.) Witigmann, K. Sekretär.

[57517] i rmsgevot,

Auf dem früher dem Fuhrherrn Wilhelm Beth- mann, jeßt dem Kaufmann Eugen Kern in Cöthen s en, im Grundbuch von Cöthen Bd. XXII

l. 1383 geführten Wohnhaus mit Zubehör, Bern- burgerstraße hierselb P. 13, B. 204, K. 165, fteht für den verstorbenen Fuhrherrn Auguft Bethmann in Côthen aus dem Kaufvertrage vom 31./31. März 1875 in Verbindung mit der Zession vom 3. April 1880 eine Hypothekforderung von 1500 e ein- tragen Grundakten Reg. 1, 280 —. Der testaurateur Wilhelm Bethmann in Cöthen hat die Tilgung dieser Post glaubhaft gemacht und das Aufgebot derselben, auf soweit die übrigen BetH- mann’shen Erben niht quittiert haben, beantragt. Die ledige Sophie Auguste Anna VBethmaun, binterlafsene einzige Tochter des zu Halle am 11. Ja- nuar 1887 verstorbenen Schmieds Carl Bethmann, Sohnes des August Bethmann, zuleßt in Quedlin- burg, jeßt unbekannten Aufenthalts, als Miterbin des gedahten Fubrherrn August Bethmann, oder deren unbekannte Erben und Rehtsnachfolger werden deshalb bierdurch geladen, in dem auf Sounabend, den 3. Oktober 1896, Vorm. 16 Uhr, vor dem Herzogl. Amtsgerichte, Zimmer Nr. 15, hier- selbft anberaumten Termine zu ersheinen und ihre etwaigea Rechte auf die gedahte Hypothekenpost eltend zu machen, widrigenfalls fie mit so

ehten werden ausgeschlofsen werden und die Löschung der Post erfolgen wird.

Cöthen, 12. Dezember 1895.

Herzogl. Anhalt. Amtsgericht. Il. Gust. Holzmann.

[42591] Ausfertigung. : : Aufgebot.

Auf den Objekten P.-Nr. 308, 700, 852, 1296 und 3501 Steuergemeinde Ebertshausen, dem Bauern Martin Raeth in Ebertshausen gehörig, ist im Hypothekenbuche Ebertshausen Bd. I1 S. 1734 seit 16. August 1862 eine Kaution von 23 Gulden für das ausgehändigte Vermögen des [lande8abwesenden Martin Polly von Ebertshausen eingetragen. Da die Nachforschungen nah dem rechtmößigen Inhaber dieser Forderung fruchtlos geblieben, jeît der legten auf diese Cs ih beziehenden Handlung mehr als 30 Jahre verstrichen sind, wird auf Antrag des Besitzers der bypothezierten Objekte gemäß Art. 123 Ff 3 des Ausführungsgeseßes zur R.-Z.-P.-D.

ufgebot erlassen und Aufgebotstermin auf Sams8- tag, den 16. Mai 1896, Vo 9 Uhr, im GesSästrwagmer T 10 E ergeht an alle diejenigen, we auf obige Fo ein Recht zu haben glauben, die elite, Und bis zum Aufgebotstermin ihre Ansprüche bei dem unterfertigten Gerichte anzumelden, widrigenfalls die Kaution für erloschen ertlärt und im Hypotheken- buch gelöscht würde.

Schweinfurt, 16. Oktober 1895. Königliches Amisgericht.

etbsieder. Für den Gleichlaut vorstehender Ausfertigung mit Schweinfurt, den 18. Oktober 1895.

dem Original. Gerichtsschreiberei des Königl Amtsgerichts, (L. S.) Eberth, Kal. Í