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C E E S Se s Gas R D E A O E
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eliefert werden. Die Uebernahme er in den Nischer Wer A geliefert warden, Die Uebernahme erfalat i 1D M tierten Werthe
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: ren. In Abzug werdèn dia t A Ümsob euer und 19/00
B ¿Die Eirizelpreise müssen genau ben werden. Jedes n
ang ‘muß mit einer 10 Dinar - Stempelmarke * Fü Uz bcs t ial, Fri Serbischen S f a ry Mel) es
n Staats ae : 2. Í g Gi ih ¿4 j 10. Mürz. Verwaltung dee -Poftschiffährtögesells Le Be Bio 16 do m Me bb ne
eisen, n Nie 300
Wir ,! 7680 ffa Ciferne, Miet 1, 100 Dkka eis
Sérauben, 400 eiserne Kesselrohre, 55 Quintal Stabeisen. Näheres
beim „Reichs-Anzeiger“.
Theater und Musik. Königliches Opernhaus.
1
Auf Allerhöchsten Puses fand gestern der erste diesjährige
schaftsabend im Königlichen Opernhause statt.
"Ränge. waren dit. gefüllt und machten bei der ftrahlendeèn leuchtung € en. an Ot bru als wenige Minuten nach 8 Uhr d obéiten der Pri
eine Hoheit der
ünther zu lea zar tein in der linken großen Pro cent i ienen. Zur Aufführung gelangte Humperdinck's Märhen- a A 3 i cete [es A fien Aberd zum hundertften ch den anwesenden
Najestät der Kaiser, Ihre Sag en
hel riedri Leopold und
[uie „Hänsel.und ale im Königl
Komponiften persönli geleitet wurde. Damen Rothauser (Hänsel),
n Opernhause gegëben und dur P Es wirkten
sowie r Beß (Besenbindér). Nah Schluß der
Engelbért Humperdinck zweimal vor den
werden. . Steinmann „Phantasien im Bremer
Konzer
T6. ds der Kaiser Wilhelm-Gedächtnißkirche Zum Besten des Baufon er Kais S R dent
ab Frau Dory Burmeister-Petersen äus hilbarmonishen Orchester unter Leitun des Profe am Sonnfag Nachmittag in Kroll's Theater ein von {öônem Gelingen begleitet war. Das Programuat hier bereits öfter gehörten, wirkungsvollen \ymp Orchester „Die Jagd nah dem Glück“" von R. Burmei
Gehör gebracht. Ferner kamen drei größere Vortrag, darunter die gern gehörte ungarische Phant
d Orchest d das Konzert Nr. 1 in Es-dur, in welchen Frau L E R spielte. Die technische Fertigkeit der hier darf als vollendet und bedeutend,
ihr Botttal als klar, von musikalishem Verständniß und Empfindung
Burmeister den Klavierpart \{on woblbekannten Konzertgeberin
zeugend ezeihnet werden. Zwei kleinere ebenfalls von Frau Burmeister gespielt die übrigen Nummern, lebhaften Beifall.
wurden, Den gef
des Konzerts batte Herr Krolop übernommen; unter den vorgetragenen Severn arfel beson cie go As ee E ori cen e i nigli obeit die. Prinzessin Frte ar un ,
n E z empfindungsvoller Tongebung vortrug, firaße 142, ein W ett-Musterrie hörigen Vereinen und einigen be i
Es traten 200 Turner in 23 Riegen an, darunter
welches der Sänger mit zarter,
ferner au Schumather's „Stelldichein“ wegen der feinsinnigen Wieder-
gabe des humoristischen Inhalts.
att
Dietrich (Gretel), Kopka (Mutter), Reinl (Knusperhexe), Krainz (Sandmännchen), Wei (Thaumänn(en)
Vorhang gerufen, auch wurde ihm diè Ehre zu theil, in die Königliche Loge befohlen N
Auf die Oper folgte dás S e EL tg rae
onishen Phantasie für ihrem erft be Le ischen Theil d ertgeberin, eröffnet, die in ihrem ersten, mehr Lyri]chen he er Fonzertgeter a Gefühlslebeèn charafkterisiert, während im ¿weiten Theil dramatish-ernste Motive seelishen Kampfes mit ch fsteïgernder Macht den Stimmungsgehalt der Tondichtung bilden.
de v ilbarmonishen Orchester tadellos zu ie Phantasie wurde vom Philha { A BA Gd
Klaviersoli, die
Konzertsängerin und
I ihren Lei ig imme
e i igen trat N versaen 1: y
Der Pia t dur) ein T e Ra
cid Bethe
serne | gezoll
1e Bolzen- und j populâre
und: Brahms zu Gehör.
Das Parquet | zu entsprechen.
„und
erzog Ernsi hrung, Herr Emil Göye [oge | lautet die Besthung: König:
Telramund: Herr Bul Im Königliche1 speare’'s „König Richard der gegeben: König Richard: Herr err Molenar; Herzog von Ludwig ; rxr Arndt;
darin mit die
per wurde Herr Die erste Au
den 7. März, statt.
zur erstmaligen Aufführung. ors Mannstaëdt | . An dem VIII. onzert, welches | Kapelle (9. März) getange wurde mit der | „Faust’s Verdammniß“ von
Gatten
für morgen
asie für Klavier
für den fanden, wie anglihen Theil
om-
Brandenburg.
Sonntag Abend erschien im Saal der Singakak E A E oscndlebrerin Fräulein Glars d \
erer Zeit einmal wieder vor der r die
als die Vortragski rf lobenswerth hervor, mann, Ls , Naubert, Ma
a ;__ mit technis | aiten Utt réihèr Beifall
Sâäal der Philharmonie fand am Freitag der erste Jm ial Le Pa Recht geshäßten 6a erin [Frau [oes an.
Prebbant, 1 Ma ne | einer gewissen Härte des Anschlägs uppe, 100 Stahl latten, 192 föblerne 4 k ortrug. Beiden erne Bol
Selma Nicklas-Kempner statt. Die Künstlerin war sehr gut bei
Stimme und brachte. peunaets Gesänge von Schubert, Schumann e an ihr
ortragsweise würde au an diesezn Abend wieder beifällig anerkannt ;
nur die beiden Lieder von Schubert „Gretchen am |
„Gretchen's. Bitte“ [{hienen dem Naturell dèr Künstlerin nicht recht
e Im Knit Ren ate agner’s „Lohengrin“ unter ellmeister A aftiert als Lohengrin. Im übrigen érr Stammer ; ß; Ortrud: Frau Sucher. (2 en Schauspielhause wird morgen weite“ tatkowskh; Mumerle: D ian; Mowb erzog. von Aumerle: Herr Purj@zan ; orwbray : raf von Northumberland : Die Kahle räulein Poppe; Fn von York: Frau Stollberg. ührung von Hugo Lubliner's neuen Lustspiel „Die jungé Frau Arneck* findet im Deutschen Theater am Sonnabend,
Im Schiller-Theater gélangt anfangs der nächsten Woche Milbrandt's bistorishes Schauspiel „Der Graf von Hammerstein“
Sum honie-LHens der Königlichen unter hrung. Die öffentliche Ha e fine a T Mt fiatt, “B führung. entliche Hauptprobe findet am 7. März statt. ZU der Abend-Aufführung sind uur noch Stehpläße zu haben.
Wegen Erkrankung des Hofpianisten Georg Liebling muß der Abend im Saale der Sing-Akademie angekündigte Klavierabend auf den: 20. März verlegt werden.
Mannigfaltiges.
Im Extraordinarium des Berliner Stadthaushalts-Etats für das Verwaltungsjahr 1896/97 sind für den Gr Speicher-Grundstücks 1 000 000 als erste Rate eingestellt , Neubau der Potsdamer Brücke 100 000 6 (G fostenanshlag 9090 000 M), einer Brücke im Zuge der Schöneberger- straße 120 000 4 (Gesammtkosten 400 000 4), einer Brücke im Zuge der Köthenerstraße (378 000 6) 100 000 6.
Der Berliner Turnrath (Gau Berlin Il der deutschen Turnerschaft) veranstaltete am Sonntag, den 23. Februar, Nachmittags 4 Uhr, in der \tädtishen Turnhalle des Leibniz-Gymnasiums, Wrangel-
8 M:
oder Klangshönheit der
welche in eder
/ N und Anderen si
j Hs Georg dd6us
¿ Klavierstücké von umann, off, die er, en von
G er Sitkorheit und | noch vorzliglich.
olgende Vereine
ets gerühnmte vérinnerlichte am Sptnnrad“ und
Seitensprünge) / Schöneberg , elangt morgen Richard ucher?s Leitung zur Auf-
Elsa:
in folgender Besegung Herzog von Lancaster : Herr Nesper: Bolingbroke:
; Königin :
I Se Breitièe
Turnwärts, tisch
waren von den sechsBezirken des Berliner :Turnra
zugt war augenthtinlidh der Barren, der mehr als. zehnmal vertreten e
mat die M alten Herren. erliner L wies ein Durhschnittöaltér von 54 Jahren auf, und däs Sch im Barren g A Beugestüß: in den Gräff ß gelang - eigénartige, zum theil neue Uebungsgruppen. Eine Riége Tutne Cd s, die S{wungstéèémmen und Kippen in Ver Riesenfelgen datstéllte, zog die: zahlreich ) Es wurden 10 Ehrenurkunden ausgestellt, und zwar für
Moabit Turnerverein (Reck)
theilung,
Guts Mut verein Charlottenburg, Turngemeinde „Froh un Kirchhain , Turnverein Jahn - Luckenwalde,, Askan Gre Turnverein Lübeck (Reck) und Oranienburg. Dem Turnen Fräu Pierson; | folgte ein geselliges Beisammensein im oberen Festiaal von Keller, ; Köpnickerstraße 96/97, wobei das Quartett des Lübe die Anwesenden mehrfach durch Gesangsvorträge erfreute.
Vorsitzende H. Schröder brachte ein p K Fungklaaß ein solches auf die deutshe Turnerschaft, und der Dber- Türrwart E. Kregenow überreichte die Ehrenurkunden. absichtigt, dur solche Veranstaltungen nit das: Wettturnen Etuzelner zu befördern, sondern einen Wettstreit ganzer Vereine herbeizuführen.
: Turnberein Kirchhain, Oranienburger Turner- AnEDerg, T URA Jabi-Ludén de, Turn- E a A Le
ths gewählt. Bevor-
ne Zusammenstellung von Reck und Barren {uf
‘Berliner ndung mit ‘ershienenen Zuschauer bee erliner. Turnervereins,
1) Alters - Riege des j
3)- Guts
bit), 4) Turnerschaft des Berliner Handwerkervereins, 5) Guts
uths, 11. Abtheilung, (Schau d M Llbeck’\{cher KCurnverein (Pferd Seitensprünge), 8) l
Muths, 1. Ab (Pférd
6) Vereint Vorwärts 9) Berliner DTurnerveretn 10) Turngemeinde Brandenburg. Dann fd bs, Altersriege, Akademischer Turn- d In) Turnveretn scher Turnverein
hen Turnvereins Der Erste och auf Kaiser und Reich aus,
Man be-
Felix Weingartner's Leitung
Erwerb des Insel- ferner | ! (Gesammt- | in der
enturnen mit den zu ihm ge- f eunbetén Vereinen der Mark
R
MWetterberiht vom 25. Februar, 8 Uhr Moraens.
|
Wetter.
|
Belmullet . | 5|bededt Aberdeen . . | 769 5 bedeckt Christiansund | 7 2'heiter 779 6\wolkig 784 |S 2'bededckt 777 4ibedeckt 787 P 1igeiter
Stationen. Wind.
Bar. auf 0 Gr. u. d. Meeresfp ced. in Millim Temperatur in ® Celfius 59 C. =4? R.
J N (5
[2] S A 3 O5 D s S O
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Cork Queens- E 4 es 765 Cherbcurg . | 770
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winemünde | 777 Neufahrwafser 8
Memel Bares E (a ee 1A Karlsruhe . . | 765 Wiesbaden . | 767 î T 760 i 770 774 |OD 769 ¡OSO 773 [O 769 ¡NO L 1 4 I RD L ¿(1 008+ 1DILD 1) Reif. 2) Nachts Schnee. Uebersicht der Witterung.
Ueber dem zentralen und nordwestlihen Europa ift das Barometer stark gefallen, während tas Hoch- drucktgebiet im Osten sich wenig verändert hat. Dem- entsprechend find die östlihen Winde über dem west- lichen Mittel-Europa stark aufgefrischt. In Deutsch- land ift bei lebhaften öftlicjen und nordöstlichen Minden das Wetter andauernd kalt, an der Küste heiter, im Binnenlande trübe; in den südlichen Gebietstheilen is etwas Schnee gefallen; an der Küste liegt die Temperatur 34 bis 10, im Binnen- lande 54 bis 8 Grad unter dem Gefrierpunkt. Fort- dauer der kalten Witterung und Schneefälle wahr-
\cheinlich. Deutsche Seewarte.
bededt heiter wolkenlos bedeckt heiter halb bed. woltkenl.1) wolkenlos wolkenlos heiter Schnee bedeckt halb bed.2) bededt
bedeckt Schnee bedeckt | 4\woltenlos |— 2\wolfig
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Theater.
Königliche Schauspiele. Mitiwoh: Opern- us. 51. Vorstellung. Loheugrin. Romantische
in 3 Akten von Richa:d Wagner. In Scene egt vom De E Teßlaff. Dekorative
Einrichtung vom Ober-Inspektor Brandt. Dirigent : Kapellmeister Sucher. (Lohengrin : Hr. Emil Göpe,
der Zweite. Trauerspiel in 5 Aufzügen von William Shakespeare, überseßt von August Wilhelm von Slegel. Für die veutsche Bühne bearbeitet von Wilhelm Oechelhäuser. In Scene geseßt vom Ober-Regisseur Max Grube. Dekorative Einrichtung vom Ober-Inspektor Brandt. Anfang 7F Uhr. Donnerstag: Opernhaus. 2. Vorstellung. Der Waffenschmied. Komische Oper in 3 Aften von Albert Lorßing. — Phantasien im Bremer Rathskeller. Phantastisches Tanzbild, frei nah Wilhelm Hauff, von Emil Graeb. Mußk von Adolf Steinmann. Anfang 7§ Uhr.
Schauspielhaus. 958. Vorstellung. Die franfe Zeit. Lustspiel in 4 Aufzügen von Richard Sfkowronnek. Anfang 7# Uhr.
Deutsches Theater. Mittwoch: KöniglHein-
rich der Vierte. Anfang 74 Uhr.
Donnerstag: Der Meister von Palmyra.
eo: Liebelei. — Vorher: Der zerbrochene ug.
Kerliner Theater. Mittwoh: König Hein- rih. Anfang 74 Uhr. Donnerstag: König Heinrich.
Freitag (24. Abonnements-Vorstellung): Heinrich.
Lessing - Theater. Mitiwoh: Comtesse Guckerl. Anfang 7F Uhr. :
Donnerstag: Jungfer Immergrün. (Hedwig Niemann als Gast.) — Hierauf: Der Junge vou Hennuersdorf. O
Freitag: Madame Sans-Gêne. (Hedwig Nie- mann als Gast.)
Refidenz - Theater. Direktion: Sigmund Lautenburg. Mittwoch: Hotel zum Freihafen. (L’iôtel du Libre Echauzge.) Schwank in 3 Akten von Georges Feydeau, überseßt und bearbeitet von Benno Jacobson. Anfang 7# Uhr. 6 7 “e glatt und folgende Tage: Hotel zum Frei- afen.
Friedrich - Wilhelmstädtishes Theater. Chaufseestraße 25—26. Mittwoch: Mit großartiger Ausftattung an Kostümen, Dekorationen und Requisiten: Der Hungerleider. Ausstattungs-Komödie mit Gesang und Ballet in 10 Bildern von Julius Keller und Louis Herrmann, mit theilweiser Benußung einer Fdee des Mark Twain. Musik von Louis Roth. n Scene gesezt von Julius Fritsche. Dirigent : r Kapellmeister Winné. Anfang 7# Uhr. Donnerstäg: Der Hungerleider.
Neues Theater. Siffbauerdamm 48./%. Mittwoch: Leßte Woche des Gastspiels des Herrn Franz Tewele. Der Herr Direktor (Monsieur le Directeur). Lustspiel in 3 Akten von Alexandre Bifson und abrice Carré. Deutsch von Ferdinand Groß.
König
Feueru. Schwank in 1 Aufzug nach dem Fran- P des H. Honors von Georg Hiltl. Anfang r
Donnerstag und Freitag: Der Herr Direktor. — Vorher : Ein Zündhölzchen zwischen zwei
Feuern. i Sonntag, Nahmittags 3 Uhr: Francillon.
Theater Unter den Linden. Direktion:
Julius Fritzsche. Mittwoch: Boccaccio. Komische Operette in 3 Akten von F. Zell und R. Genée. Musik von Franz von Supps6. Dirigent: Herr Kapellmeister Federmann. — Hierauf : Musfikalische Scherze. Großes Ballabile, arrangiert vom Ballet- meister J. Reisinger. Anfang 7§ Uhr.
Donnerstag und Freitag: Boccaccio. Ko- mise Operette in 3 Akten von F. Zell und R. Genée. Mußk von Franz von Supps. — Hierauf : Musikalische Scherze. Großes Ballabile, acrangiert vom Balletmeister I. Reisinger. Sonnabend: Angot, die Tochter der Halle. Komische Oper in 3 Akten von Clairville, Siraudin und Koning, deutsch von Anton Langer. Musik von Ch. Lecocq. — Hierauf: Großes Ballet-Diver- E arrangiert vom Balletmeister J. Rei- inger.
„ Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen: Der Bettelstudent. Operette in 3 Akten von F. Zell und R. Genée. Musik von Carl Millöcker. — Abends 74 Uhr: Angot, die Tochter der Halle. Komische Oper in 3 Akten von Ch. Lecocq. — Hierauf : Großes Ballet-Divertissement.
Adolph Ernst-Theater. Mittwoh: Char- ley’s Tante. Schwank in 3 Akten von Thomas Brandon. Repertoirestück des Globe-Theaters in London. In Scene geseßt von Adolph Ernft. — Vorher: Die Bajazzi. Parodistishe Posse mit Gesang und Tanz in 1 Akt von Ed. Jacobson und ug Jacobson. Musik von F. Roth. Anfang
A Doanerstag: Dieselbe Vorstellung.
Bentrat-Theater. Alte Jakobstraße Nr. 30. Mittwoh: Emil Thomas a. G. Eine tolle Nacht. Große Ausftattungsposse mit Gesang und Tanz in 5 Bildern von Wilh. Mannstädt und ulius Freund. Musik von Julius Einödshofer. n Scene gesezt vom Direktor Rihacd Sculs. ie Tanz-Arrangements vom Balletmeister Gund- lab. Anfang 74 Uhr. Donnerstag : Eine tolle Nacht.
Konzerte.
Konzert-Haus. Karl Meyder - Konzert. Mittwoch: Ouv. „Der s{hwarze Domino“, Auber. Wilbelm Tell“, Nossini. „Valso caprice“ von Rubinstein. Walzer „Lenz und Liebe* yon Blon. Potpourri ,„ Kriegserinnerungen 1870/71" von Thiele. ‘Berceuse“ für Violine von Godard (Herr Carnier).
New-York Flibustier sind von Zollbeamten im hiesigen Bord des britishen Dampfers „Bermuda“ verhaftet worden. Das Schiff wurde beschlagnahmt, Waffen, Munition und mehrere Säcke Gold sind an Land gebracht worden; unter den A befinden sich mehrere hervorragende Cubaner.
ie eine Depeshe aus Managua meldet, ist das nor d- westlihe Departement von Nicaragua im Aufruhr; der O Zelaya hat fih zum Diktator erklärt.
assowah, 25. Februar.
Stefani“.) Nachrichten vom gestrigen Datum aus Col Zala melden feine neuen Angriffe oder sonstigen weder bei den vorgeschobenen italienishen Stellungen noch i Umgebung | in der Landshaft Agame scheiden sich in zwei Lager: die einen stehen bei Saassi6. Der Bezirk Okule Guzai ist ruhig. Der Feind hat sein Lager in der Thalmulde von Adua aufgeschlagen, von wo aus er éine starke Rekognoëcierungskolonne über den Mareb hinaus bis auf den Höhenrüccken von Gundet entsandte. Die italienishe Stellung in Addi Cuala wurde verstärkt.
(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Zweiten Beilage.)
Nach Schluß der Redaktion eingegangene
Depeschen.
%. Februar. (W. T. B.) 60 cubanische Hafen an
(Meldung der „Agenzia
wischenfälle,
von Adigrat. Die Aufständischen
Amba Debra Maßzo, die anderen in
Saal Bechstein. Linkstraße 42. Mittwoch,
Anfang 74 Uhr: Lieder-Abeud von Caecilie
Kloppeuburg. Mitw.: Frl. Vetty Schwabe
(Violine).
Pirkus Renz. Karlstraße. Mittwoch, Abends präzise 74 Uhr: Novität! Luftige Blätter! Novität! Eigens vom Direktor Franz Renz und dem Großherzogli Darmstädtischen Hof- Balletmeister August Siems für Berlin komponierte, mit gänzlich neuen technishen Apparaten und Beleuhtungs- Einrichtungen inscenierte Original - Vorstellung in 2 Abtheilungen mit den Ausstattungs-Diver- tissements Weltstadtbilder! Dieses Stück reprâ- sentiert eine neue Eigenart und Spezialität des Zirkus Renz, indem es im Rahmen einer dur- geführten Handlung sowohl alle circensishen Künste, als au die coreographishen und pantomimischen Darstellungen zu einer den Abend füllenden Ge- sammtvorstellung vereinigt. Anfang präzise Abends 74 Uhr. Preise der Pläße wie gewöhnlich. Donnerstag und folgende Tage: Novität! Lustige Blätter! Novität!
Familien-Nachrichten.
Verlobt: Frl. Gertrud Handke mit Hrn. Pastor Richard Falk (Berlin). — Frl. Clara Funck mit Hrn. Major Friedrich Farne ( Füritenwalde- pree). — Frl. Wera von Schönfeldt mit Hrn. Sec. - Lieut. Wilhelm Nickisch von Rosenegk (Eifurt—Liegniß). — Frl. Marie Hardy mit Hrn. Prem.-Lieut. Veit (Berlin). — Frl. Ella Ns mit Hrn. Regierungs-Assessor und Prem. Lieut. d. R. Lothar Foerster (Danzig). Verehelicht: Udo Frhr. von Frydag mit Frl. Margarethe von Rüxleben (Vetschau). ; Geboren: Ein Sohn: Hrn. Landrath Grafen Keyserlingk (Schloß Neustadt). — 0% Stein (Grasniß). — Hrn. Bank- jur. Hans Vosberg (Waldenburg i. Sl.). — Eine Tochter: Hrn. Professor Dr. W. Weddiag (Berlin). — Hrn. Regierungs-Rath Haack (Schmal- kalden i. Th.). Gestorben: Fr. Professor Dr. Ida Thaer, geb. Mannkopff (Gießen). — Fr. Pastor Luise Kirsch, geb. von Gerlah (Afkazienhaus zu Vinzelberg). — Perw. Fr. Major Blanca von Schmalensee, geb. von Studniß (Rohrfeld). — Hr. Marfkthallen- Direktor Christoph Hermann Schroeder (Berlin).
Verantwortliher Redakteur: Siemenr oth in Berlin. Verlag der Expedition (Scholz) in ehe Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlag Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Neun Beilagen
(eins{ließli} Börsen-Beilage), sowie die Inhaltsangabe zu Nr. 6 des öffent- licheu Anzeigers (Kommanditgesellschaften auf Aktien und Uktiengesellschaften) für die Woche
Scene gesezt von Sigmund Lautenburg.
Könialicher Kammersänger, als Gast.) Anfang 7 Uhr. “Sthauspielbavs. 57. Borstellung. König Richard
— Vorher: Ein Zündhölzchen zwischeu zwei
“Der Liebestraum“ für Piston von Hoh (Herr Werner). A
vom 17, bis 22, Februar 1896,
G. von - orstand Dr.
zum Deutschen Reichs-An
M 49.
Königreich Preußen S L
Foniesstons-Urfundée
betreffend_den Bau und Betrieb einer Eisenbahn von Neustadt O.-S. über Zülz und Krappiß nah Gogolin durchdieEisenbahn-GesellshaftNeustadtO/S.—Gogo lin.
Wir Wilheiïm, von Gottes Gnaden König von Preußen 2.
Nachdem von dem Comitsó, welches sich zur Gründung einer Aktiengesellshaft unter der Firma „Eisenbahn - Gesellschaft Neu- stadt O/S.—Gogolin“ gebildet hat, darauf angetragen worden ift, dieser Gesellshaft die Konzession zum Bau und Betrieb einer für den Betrieh mittels Dampfkraft und für die Beförderung von Per- sonen und Gütern im big Verkehr bestimmten, den Be- stimmungen der Bahnordnung für die Nebeneisenbahnen Deutsch- lands unterworfenen Bahn von Neustadt OD.-S. über Zülz und Krappi nah Gogolin zu ertheilen, wollen Wir diese Konzession, sowie das Recht zur Entziehung und Beschränkung des O nah Maßgabe der geseßlihen Bestimmungen unter den nachstehenden Bedingungen hierdurch ertheilen. # 4
Ée Die Gesellschaft bildet sich unter der Firma „Eisenbahn - Gefell- haft Neustadt /S.—Gogolin“ und nimmt ihr Domizil und E Siy ihrer Verwaltung in Neustadt O.-S. oder unter Genehmigung des Ministers der öffentlichen Arbeiten an einem anderen an der Bahn
gelegenen Orte.
Die Gesellschaft ist den bestehenden wie den künftig ergehenden Reihs- und Landesgeseßen ohne weiteres unterworfen.
II.
Das zur plan- und anschlagsmäßigen Vollendung und Ausrüstung der Bahn erforderlihe Anlagekapital wird auf den Betrag von 3 000 000 M festgeseßt.
Der Nennbetrag der von der Gesellschaft auszugebenden Aktien par! den Betrag des festgesezten Anlagekapitals nicht übersteigen. Das Anlagekapital ist baar und voll einzuzahlen und muß ungeschmälert für den Bau und Betrieb der Bahn verwendet werden. Die Aktien dürfen erst nah der Betriebseröffnung der Bahn ausgegeben werden.
Ls __ Die gesammte Leitung der Bau- und Betriebsverwaltung ist einem Vorstand zu übertragen, welcher die Gesellschaft mit den geseß- lichen Befugnissen und Verpflichtungen des Vorstands einer Aktien- esellschaft vertritt und für die Geschäftsführung, insoweit dieselbe der lid ift en Beaufsichtigung unterliegt, der Aufsichtsbehörde verantwort- Die Wahl des Vorstands oder, falls derselbe aus mehreren Per- sonen bestehen foll, die Wahl des O und der technischen Aer, bedarf der Bestätigung des Ministers der öffentlichen rbeiten. Die Geschäftsinstruktion für den Vorstand unterliegt der Ge- nes des Ministers der öffentlichen Arbeiten. ofern die oberste Betriebsleitung niht durch den Vorstand selbst erfolgt, finden die vorstehenden Bestimmungen auch auf die Wahl und die Geschäftsinstruktion des oder der obersten Betriebs- Dirigenten Anwendung. d IV.
Die Mitglieder des Auffichtsraths und des Vorstands, fowie sämmtlihe Beamten der Gesellshaft müssen Angehörige des Deutschen Reichs sein und, soweit nicht vom Minister der öffentlichen Arbeiten Ausnahmen zugelassen werden, im Inlande ihren Wohnsiß haben.
Vi Die Staatsregierung ist berechtigt, sich in den Fällen, wo p das ftaatlihe Interesse für betheiligt erahtet, bei den ®Ver- ammlungen und den Verhandlungen des Aufsichtsraths und der Generalversammlung der Aktionäre durch einen Kommissar vertreten zu lassen. Um die Ausübung diefes Nechts zu ermöglichen, ift der s von allen diefen Versammlungen und Zusfammenkünften rechtzeitig unter Vorlage einer die vollständige Angabe der Berathungs- gegenstände enthaltenden Tagesordnung Anzeige zu machen. __ Der Minister der öffentlihen Arbeiten ist berechtigt, in den Fällen, in welchen er es für nöthig erachtet, die Berufung außer- ordentlicher Generolversammlungen zu verlangen.
VLe __ Alle die juristische Persönlichkeit der Men dna Gal welcher die in Rede stehende Konzession als ein an ihre Person ge- bundenes Recht ertheilt is, abändernden Beschlüsse der Ge- sellschaft, überhaupt alle - Abänderungen ihres Gesellshaftsver- trags, welche nach dem in dieser Hinsicht gr und allein ent- scheidenden Ermessen der Staatsregierung den Vorausseßungen nicht entsprechen, unter denen die Konzession ertheilt if, erlangen nur durch die Genehmigung der Staatsregierung E Insbesondere be- ien Beschlüsse der Gesellschaft, welhe die Uebernahme des Be- triebs auf andere Eisenbahnen, die Uebertragung des Betriebs der eigenen Bahn an eine andere Gesellschaft, die Auflösung der Gesell- | aft oder die Vershmelzung mit einer anderen Gesellschaft aus- prechen, zu ihrer Gültigkeit der Bestätigung der Königlichen Staats- regierung.
Diese Bestätigung ist au zur Aufhebung der Beschlüsse früherer Generalversammlungen überall dann erforderlid, wenn dieselben vom Staat genehmigt waren. d
E
__ Für den Bau und Betrieb der Bahn sind die Bahnordnung für die Nebeneisenbahnen Deutschlands vom 5. Juli 1892 (ver- öffentliht in Nr. 36 des Reichs-Gesetzblatts von 1892) und die dazu ergehenden ergänzenden und abändernden Bestimmungen (vergl. § 55 daselbst) maßgebend. Die Spurweite der Bahn foll 1,435 m betragen. j
VIII.
Für den Bau insbesondere gelten folgende Bestimmungen: 1) Der Staatsregierung bleibt vorbehalten: die Feststellung der Bahnlinie in ihrer vollständigen Durch- führung dur alle P Seapun e, die nund der Zahl und der Lage der Stationen und altestellen, die Hettellune der Entwürfe aller für den Betricb der Bahn bestimmten baulichen Anlagen und Einrichtungen, sowie die eststellung der Entwürfe für die Betriebsmittel und ihrer
„Anzahl.
_ Für ‘alle durch die Ausführung der genehmigten Entwürfe be- dingten Benachtheiligungen des Eigenthums oder ganiger Rechte des Staats bleibt demselben der Anspruch auf vollständige Entschä- digung nah Mafßgabe der geseßlihen Bestimmungen gegen den Kon- zessionar vorbehalten.
2) Der Konzessionar hat allen Anordnungen, welche wegen polizei- licher Beaufsichtigung der beim Bahnbau beschäftigten Arbeiter ge- afen werden mögen, nachzukommen. __3) Die Vollendung und Inbetriebnahme der Bahn us — längstens -- innerhalb zweier Jahre na Eintragung der Gesell]chaft La Handelsregister® in Gemäßheit des nachstehenden Artikels XIX
en.
ür die Vorlage der ausführlichen Bauentwürfe, sowie für die Jnangriffnahme, die Fortführung, die Vollendung und Inbetrieb-
Er ste Beilage | zeiger und Königlih Preußischen Slaais-Anzeiger.
1896.
Berlin, Dienstag, den 25. Februar
nahme der einzelnen Strecken und Bauwerke der Bahn können vom Minister der öffentlichen Arbeiten besondere Fristen festgeseßt werden. M Fur Den D daß der Konzessionar mit der Erfüllung der ihm bezüglich des Bahnbaues obliegenden Verpflichtungen, insbesondere dec rechtzeitigen plan- und anshlagsmäßigen Ausführung und Aus- rüstung der Bahn in Verzug kommen follte, is derselbe zur Zahlung einer Verzugsstrafe von 5 9/0 des auf 3 000 000 46 festgeseßten Bau- kapitals mit der Maßgabe verpflichtet, daß die Entscheidung darüber, ob und bis zu welchem Betrage die Verzugsstrafe als verfallen an- zuschen ist, mit Ausf{chluß des Rechtswegs, dem Minister der öffent- n ur Gi P i
Zur Sicherstellung dieser Verpflichtungen hat der Kon essionar bei der General-Staatskasse den Betrag von 150 000 M, in Maar „Einhundert und fünfzig Tausend Mark“, in baar oder in preußishen Staats- oder vom Staat gewährleisteten Werth- papieren oder in inländishen Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen — unter Berehnung aller dieser Werthpapiere na dem Kurswerthe — nebst den noch nicht fälligen Zinssheinen und Zinsscheinanweisungen zu hinterlegen und in es oder nota- rieller Urkunde mit der Maßgabe zum Pfande zu bestellen, daß dem Minister der öffentlichen Arbeiten die Befugniß zusteht, durch Ver- wendung derselben bezw. durch Veräußerung der verpfändeten Werth- papiere zum jeweiligen Börsenkurse die verfallenen Strafbeträge ein- zuziehen. — Die Rückgabe der zur Kaution etwa gehörigen Zinsscheine erfolgt in deren Verfallterminen, kann jedoch von dem bezeichneten Minister untersagt werden, wenn nach dessen ledigli maßgebendem Urtheile der Konzessionar den Bau verzögern sollte. Auch ist der be- zeichnete Minister ermächtigt, nah Maßgabe des Fortschritts des Baues und der Ausrüstung der Bahn: einen entsprechenden Theil der Kaution {hon vor völliger Vollendung des Baues und der Ausrüstung der Bahn zurückgeben zu lassen.
5) Falls die oben festgesegte allgemeine Baufrist oder eine der von dem Minister der öffentlichen Arbeiten festgeseßten besonderen Baufristen nit innegehalten wird, kann nicht nur die bezeichnete Verzugs\trafe eingezogen, sondern au die ertheilte Konzession durch Landesherrlihen Erlaß zurückgenommen und die im § 21 des Gesetzes vom 3. November 1838 vorbehaltene Versteigerung der vorhandenen Bahnanlagen eingeleitet werden. Sofern die Régierung von dem Vorbehalt der Versteigerung der Bahnanlagen Gebrauch zu machen beabsichtigt, soll jedo die Zurücknahme der Konzession nicht vor Ablauf der in dem angezogenen § 21 festgeseßten Schlußfrist erfolgen.
LA, Für den Betrieb insbesondere gelten folgende Bestimmungen :
1) Die L oute und die Abänderung des Fahrplans erfolgt unter den nachfolgenden Beschränkungen durch die ftaatlihe Aufsichts- behörde. Der Konzessionar soll nit verpflichtet sein, zur Vermittelung des Tone r gra mehr als zwei Wagenklassen in die Züge einzustellen. Auch soll derselbe, solange die Bahn nah dem hierfür allein maßgebenden Ermessen der Aufsichtsbehörde vorwiegend von nur örtliher Bedeutung ist, nicht angehalten werden können, mehr als zwei der Personenbeförderung dienende Züge in jeder Nichtung zu fahren. Die Feststellung des Fahrplans derjenigen Züge, welche der Konzessionar freiwillig über die Zahl 2 Linecdtabeen lä t, wird bei Wahrung der bahnpolizeilihen Vorschriften dem Ermessen des Kon- zessionars überlassen.
2) Für die ersten 5 Jahre nah dem auf die Eröffnung der Bahn folgenden 1. Januar bleibt dem Konzessionar die Bestimmung der
reise sowohl für den Personen- als für den Güterverkehr überlaffen.
ür die Folgezeit unterliegt die Feststellung und die Abänderung des
arifs der Genehmigung der ftaatlihen Aufsichtsbehörde. In Betreff des Güterverkehrs werden jedoch nah Ablauf jener 5 jährigen Periode, solange die Bahn nah dem hierfür allein entscheidenden Ermessen der Aufsichtsbehörde vorwiegend von nur örtlicher Bedeutung ist, wiederkehrend von an fünf Jahren Höchsttarifsätze fe die einzelnen Güterklafsen unter Berücksichtigung der finanziellen age des Unternehmens von dem Minister der öffentlihen Arbeiten e: Dem Unternehmer bleibt überlaffen, nah Maßgabe der reis- und landesgeseßlichen Vorschriften innerhalb der Grenzen diefer Höchstsäte die Säpe für die Tarifklassen nah eigenem Ermessen fest- zuseßen und Erhöhungen wie Grm igungen der Tarifklafsensäße ohne die Zustimmung der Aufsichtsbehörde vorzunehmen. Auch ift der Konzessionar verpflichtet, das jeweilig auf den preußischen Staats- bahnen bestehende Tarifsystem anzunehmen und hinsichtlich der Ein- richtung direkter Tarife die für die preußischen Staatsbahnen jeweilig bestehenden allgemeinen Grundsäße zu befolgen, wenn und soweit soldes von dem Minister der öffentlichen Arbeiten für erforderlich er- achtet wird.
3) Der Konzessionar hat mit der Eröffnung des Betriebs der ganzen Bahn einen Erneuerungsfonds und neben dem im Artikel 185 b des Handelsgeseßbuhs in der Fassung des Gesetzes, betreffend die Kommanditgesellshaften auf Aktien und die Aktiengesellshaften, vom 18. Juli 1884 (Neichs-Geseßblatt S. 123 ff.) vorgeschriebenen Re- servefonds einen Spezial-Reservefonds nah den bestehenden Normativ- bestimmungen und dem zur Ausführung der leßteren unter Genehmi- gung des Ministers der öffentlihen Arbeiten aufzustellenden, von
eit zu Zeit der Prüfung zu unterziehenden Regulative zu bilden.
Der Erneuerungs- uud der Spezial-Reservefonds sind sowohl en Ne als auch von anderen Fonds der Gesellshaft getrennt zu halten.
Der Erneuerungsfonds dient zur Bestreitung der Kosten der regelmäßig wiederkehrenden Erneuerung des Oberbaues und der Be- triebsmittel.
In den Erneuerungsfonds fließen :
a. der Erlös aus den entsprehenden abaängigen Materialien ;
b. eine den Betriebs8einnahmen alljährlih zu entnehmende Rück- lage, deren Höhe durch das Regulativ festgeseßt wird ;
c. die Zinsen des Fonds.
Der Spezial-Reservefonds dient zur Bestreitung von folhen dur außergewöhnliche Elementarereignisse und größere Unfälle hbervor- gerufenen Ausgaben, welche erforderlich werden, damit die Beförde- rung mit Sicherheit und in der, der Bestimmung des Unternehmens entsprehenden Weise erfolgen kann.
In den Spezial. Reservefonds fließen:
a. der Betrag der statutenmäßig verfallenen, niht abgehobenen Dividenden; i:
b. eine im Regulativ festzuseßende, alljährli}h den Betriebs- einnahmen zu entnehmende Rücklage;
c. die Zinsen des Spezial-Reservefonds.
: Erreicht der Spezial-Reservefonds die Summe von 60 000 4, fo Fönnen mit Genehmigung des Ministers der öffentlichen Arbeiten die Rücklagen so lange unterbleiben, als der Fonds nit um eine volle Jahresrücklage wieder vermindert ift.
Die Werthpapiere, welhe zur zinstragenden Anlage der verein- nahmten und nicht [eee zu verwendenden Summen zu beschaffen find, werden dur das Regulativ bestimmt.
Läßt der Uebershuß eines Jahres die Deckung der Rüdlagen um Erneuerungs- oder Spezial-Reservefonds nicht oder niht voll- ständi zu, so ist das Fehlende aus den Uebershüssen des oder der olgenden Betriebsjahre zu entnehmen. Abweichungen hiervon fund mit Genehmigung des Ministers der ö G Arbeiten zulässig.
Für die Rücklagen geht der Erneuerungsfonds dem Spezial-Reserves fonds vor. i:
X.
Der Konzessionar ift verpflichtet : i
a. feine Betriebsrehnung nach den vom Minister der öffentlichen Arbeiten zu erlassenden Vorschriften einzurihten, der Regierung zu der von Lehleret zu bestimmenden Zeit den jährlichen Betriebs-Rech- nungsabshluß einzureihen und seine Kassenbücher vorzulegen ;
þ. der Aufstellung der Rechnung den Zeitraum vom Anfang April jeden Jahres bis Ende März des folgenden Kalenderjahres als Rechnungsjahr zu Grunde zu legen ;
c. die von den Aufsichtsbehörden zu statistishen Zwecken für nöthig eradchteten Nachweisungen fowie deren Unterlagen auf seine Kosten zu beschaffen und der Aufsichtsbehörde in den von derselben festgesegten Fristen einzureichen.
L Der Konzessionar is verpflichtet, hinsihtlich der Besezung der Subaltern- und Unterbeamtenstellen mit Miiteanwlrien ta oweit dieselben das 40. Lebensjahr E nicht zurückgelegt haben, die für den Staatseisenbahndienst in dieser eziehung — und insbesondere bezüg* lih der Ermittelung der Militäranwärter — bestehenden und n ergehenden Vorschriften zur Anwendung zu bringen.
Für seine Beamten hat der Konzessionar auf Verlangen des Ministers der öffentlichen Arbeiten nah Maßgabe der Grundsäße, welche bis zum Erlaß des Gesetzes, betreffend die Pensionierung der unmittelbaren Staatsbeamten 2c., vom 27. März 1872 für die Staatseisenbahnen bestanden haben, für seine Arbeiter nah am gabe der jeßt und künftig für die Staatsbahnen bestehenden Grunds läge, Pensions-, Wittwen- und Unterstützungskafsen einzurihten und zu denselben die erforderlichen Zuschüsse zu leisten.
ATL Die Verpflichtungen des Konzesfionars zu Leistungen für die
Zwedcke des Postdienstes regeln fich nach dem Ea post eseße vom 20. Dezember 1875 (Reichs-Gesegblatt ür 1875 S. 318) den dazu gehörigen Vollzugsbestimmungen, jedo mit der Erleichterung, daß für die Zeit bis zum Ablauf von aht Jahren vom Beginn des auf die Betriebseröffnung folgenden Kalenderjahres an Stelle der Art. 2, 3 und 4 des Geseyes die im Erlasse des Reichskanzlers vom 28. Mai 1879 (Zentralblatt für das Deutsche Reih S. 380) ge- troffenen E treten.
__ Sofern innerhalb des vorbezeichneten Zeitraums in den Ver- hältnissen der Bahn infolge von Erweiterungen des Unternehmens oder durch den Anschluß an andere Bahnen oder aus anderen Gründen eine Aenderung eintreten sollte, dur welche nah der Entscheidung der obersten Reichs-Aufsichtsbehörde die Bahn die Eigenschaft als Nebeneisenbahn verliert, tritt das Eisenbahn-Postgeseß mit den dazu gehörigen Vollzugsbestimmungen ohne Einschränkung in Anwendung.
XITII.
Der Konzessionar ist verpflichtet, sih den bezügli der Leistungen für militärische Zwecke bereits erlassenen oder künftig für die Gisen- bahnen im Deutschen Reich ergehenden geseßlichen und reglementarischen Bestimmungen zu unterwerfen.
AIY. __ Der Telegraphenverwaltung gegenüber hat der Konzessionar die- jenigen Verpflichtungen zu übernehmen, welhe für die preußischen Staatsbahnen jeweilig gelten.
XYV.
Anderen Unternehmern bleibt sowohl der Anschluß an die Bahn mittels Zweigbahnen, als die Mitbenußung der Behn ganz E theilweise gegen zu vereinbarende, nöthigenfalls vom Minister der öffentlihen Arbeiten festzuseßende Fraht- oder Bahngeldsäße vor- behalten.
E
Nach Eröffnung des Betriebs ift der Konzessionar zur Aenderun und Erweiterung der Bahnanlagen verpflichtet, sofern und sowei solches der Minister der öffentlichen Arbeiten im Interesse des Eisen- bahnverkehrs, insbesondere im Interesse der Sicherheit des Betriebs für erforderlih erachtet.
XYVII. Sollten nah dem Ermessen des E der öffentlichen Arbeiten oder der obersten Reichs - Aufsichtsbehörde die Vorausseßungen wegfallen, unter denen auf die Bahn bei ihrer Konzefsionierung die O der Bahnordnung für die Nebeneisenbahnen ch- lands für statthaft erklärt ift (vergl. Artikel XTT am Schluffe), so ift der Konzessionar verpflichtet, auf Erfordern des bezeihneten Ministers die baulichen Einrichtungen und den Betrieb der Bahn nah Maßgabe der für Hauptbahnen bestehenden Bestimmungen den desfallsigen u ordnungen des Ministers entsprehend umzuändern. Kommt der Kon- zessionar dieser Verpflihtung innerhalb der ihm dieserhalb geseßten Frist niht nah, so hat derselbe auf Verlangen der Staatsregierung das Eigenthum der Bahn nebst allem Zubehör egen Gewährung der in Nr. 4 unter a, b und c des § 42 des Cisenbahngesezes vom 3. November 1838 bezeichneten Ss ädigung, mindestens Zahlung des auf den Bau der Ba den Staat oder einen von der Staatsregierung zu Dritten abzutreten.
A VLLL
Die Bahnanlage sowie deren Betrieb kann nur mit Genehmigung der Staatsregierung aufgegeben oder an Andere übertragen werden.
ATX.
Die Aushändigung einer Ausfertigung dieser Konzeffions-Urkunde an das eingangs bezeichnete Gründungscomité erfolgt erst, nachdem der Staatsregierung der mit den Konzessionsbedingungen in volle Uebereinstimmung zu seßende Gesellschaftsvertrag dorgelegt und diese Uebereinstimmung nachgewiesen ift, und nahdem endlih die Hinter- legung der unter VIII4 vorgeschriebenen Kaution und Verpfändungs- E stattgefunden E : L,
Zinnen einer von beute ab zu echnenden jechsmonatlidhen Aus\lußfrist muß die Eintragung jenes von der Staatsr ierung als mit der Konzession übereinstimmend befundenen Gesell) vertrags in das Handelsregister bewirkt werden, zu welchem dem Handelsgericht die Ausfertigung der Konzefsions - U und die Erklärung der Regierung bezüglih jener Uebereinstimmung vom Gründungscomits vorzulegen find. ¿
Nawdem jene Eintragung rechtzeitig erfolgt und unter Bei von Druckexemplaren des Bee ftsvertrags nachgewiesen ift, \ die gegenwärtige Urkunde in Gemäßheit des Geseßes vom 10. April 1872 veröffentliht werden. j
__ Wird dagegen jene Eintragung binnen der vorbezeichneten Frist nit herbeigeführt, so ist die gegenwärtig ertheilte Konzession obne weiteres erloshen, in welchem Falle jedo die hinterlegte Kaution zurückgegeben werden soll.
Urkundlih unter Unferer Hölhsteigenhänd Unterschrift und beigedrucktem Königlichen Insiegel. Gu
Gegeben Neues Palais, den 19. August 1895.
(L, 8.) Wilhelm R. von Boetticher. Thielen. Freiherr von Hammerstein,
gegen n verwendeten Anlagefapitals an zeichnenden