1914 / 285 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 04 Dec 1914 18:00:01 GMT) scan diff

Theater und Musik,

Konzerte.

Das am Sonntag veranstaltete 9. volkstümliche Konzert fann das Blüthner-Orchester als einen großen Tag buchen, einen fo gewaltigen Andrang konnte es in diesem Winter bisher noch nicht verzeihnen. Eine folhe Anziebungskraft hatte Ferruccio Busont ausgeübt, der die Leitung des Orchesters übernommen und in |hlit- vornehmer Weise, aber mit eingehendster Ausarbeitung Werke von Weber, Beethoven und Liszt hören ließ. Den zweiten Teil nahmen zwei eigene Kompositionen Busonis ein, die vor kurzem erwähnte „Geharnishte Suite“ und eine „Indianishe Phantasie“ für Klavier und Orchester. Es berührt tragis{h, wenn man fieht, wie Busont, der als Pianist etner der ersten Meister der Gegenwart ist und als Orchesterleiter ebenfalls chäzenswerte Eigenschaften besizt, mit heißem Bemühen um den Lorbeer des shaffenden Künstlers ringt und troßdem nie üker die Shwelle des Tempels zur wahren Kunst zu gelangen vermag. So enthält denn auch diese „Indianishe Pkantasie“ keine musikalishen Werke von irgendwelcher Bedeutung; auf dürrer Hetde gewachsen , gibt sie trostlose Eindrücke eines verkommenen Voikes wieder und wirkt durch die Bevorzugung das Gehör beleidigender Mißkänge in stilloser Form geradezu abstoßend. Dieses musikalische Neuland bringt un§ nackte, traurige Wüste ohne erquickende Oafen. Im dritten Teil vermittelte uns Busoni die Bekanntschaft mit etner bisher unaufgeführten \ymphonishen Dichtung „Von der Wiege bis zum Grabe“, von Franz Liszt. Man hat es hier siwerlich mit einem Tonwerk zu tun, dessen endgültige Faffung der Meister noch niht gefunden hatte; so wirkt ter Vétttelteil (Der Kampf ums Dasein) noch skizzenhaft, auch in den lyri\chen Außenteilen, die allerdings sebr zart und duftig instrumentiert find, ist thematisch wohl das letzte Wort von Liszt noch niht gesprohen worden. Jeden- falls war es sehr interessant, diese Schöpfung aus Lis8zts Nachlaß kennen zu lernen. Der Pianist Egon Petri, der dic ungeheuer schwierige Klavtervartie in der „Indianiscden Phantasie“ mit höchster Vollendung vorgetragen, fpielte außerdem noch die Solostimme des A-Dur-Konzerts von Mozart mit perlender Technik und \{chönem Anschlag. Das Blüthnerorchester hatte in diesem an seine Schlag- fertigkeit ungeheure Anforderungen stellenden Konzert alle Hände voll

Berichte von deutscheu Getreideb

iat zeigte sich aber auf der vollen Höhe feiner großen Leistungs- ähigfkeit.

in Beethovensaal hatten sich am Montag die Altistin Hertha Dehmlow und Hermann Boettcher, das beliebte Mitglied des Königlihen Schauspielhauses, verei igt, um zum Besten der Hinterbliebenen der Besaßung des Kreuz:rs „Emden“ ein Konzert zu veranstalten. Hertha Dehmlow fang, bejtens aufgelegt, Lieder von Hugo Wolf, Peter Cornelius und Grieg, von denen „Lauf der Welt“ fo gefiel, daß es wiederholt werden mußte. Hermann Boettcher er- zielte mit dem Gediht „Zum Untergang der Emden“ von Karl Nosner den tiefsten Eindruck. Mit meisterhafter Kunst trug er dann noch „Deutsche Treue“ von Graf Bernstorff und eine stimmungsvolle, hübsche Krieztnovelle von Hans Land: „Die große Kunde.“ vor. Ihre Königliche Hoheit die PrinzessinFriedrih Leopold wohnte der Veranstaltung bei und beteiligte si lebbaft an dem gespendeten Beifall. Ein sorgsam ausgewähltes Programm wies ein ebenfalls am Montag im Blüthnersaal gegebenes Konzert des Bundes für frei- willigen Vaterlandsdiensstt auf. Der Organist Professor Arthur Egidi eröffnete den Abend mit dem stimmungsvollen Vortrag einer Passacaglia von Sebastian Bach; dann folgte das Hän"del\he Largo in vortrefflich.r Wiederaabe durch die Damen Lilly und Corona von Knebel-Doebertß (Harfe und Gesang) und Herrn Professor Egidi, der auf der Orgel beglettete. Namentlih fand dabei die Sängerin Gelegenheit, die Vorzüge ihres starken, kiangvollen und gut ges{ulten Organs in sympathücher Weise zur Geltung zu bringen. Diejer Ein- druck blieb au bei ihren späteren Darbtetungen troß kleiner Störungen bestehen, und die Lieder, namentlih das Nich. Straußsche (Ach Lieb, ih muß nun scheiden) erweckten lebhaften Beifal. Solcher wurde auch dem Harfen|\piel von Fräuletn Corona von Knebel-Docberitz zuteil, besonders fand die „Patrouille“ von Hasselmans viel Anklang. Auch den Gedichtvorlrägen von Irma Hempel, die zeitgemäße Dichtungen von Karl Nosner, Rudolf Presber, Nudolf Herzog und anderen, allerdings nicht immer mit hinreihend ursprürgliher Wärme, spra, * folgte die zahlreihe Zuhörershaft mit Interesse. Ausgezeihnete Eindrücke hinterließ an demjelben Abend ein volks- tümliches Konzert des Berliner Sängervereins im Berliner Konzerthaus. Der von dem Kgl. Musikdirektor Max Eschke mit fünst!erishem Feingefühl geleitete Chor sang diesmal auss{ltießlich

SEEETIRCUEfE S0 5 P MUIOE

orsen und Frucht

Chôre aus dem auf Veranlassung Seiner Majestät des Kalsers und Königs herausgegebenen. LBolksliederbuch für Vèännerhor und leitete in bezug auf Vortrag, Chorklang, Intonation, Dynamik und Aus- \prade geradezu Mustergültiges, so daß eine große Zahl von Wleder- bolungen und Zugaben seitens der zahlreich erschienenen tee begehrt wurden, welchem WBerlangen der Dirigent in bereitwilliger Weise entsprach. In einem um dieselbe Fee von Anna von Gabain (Klavier), unter Mitwirkung von Hedwig Geißler (Sopran), ' Maria Seret -van Eyken (Alt), Edith von Voigtlaender und Halli von Sittmann (Violine) im Meistersaal gegebenen Konzert wurde zum ersien Male ein Kammertrio für zwei Violinen und Klavier von Jos. Haas öffentlich vorgetragen. Das Werk atmete in der Wiedergabe durch die bekannten Künstler Seele und lebendige Frishe. Anna yon Gabain spielte fernèr mit großer Ge- wandtheit die F-Moll-Sonate von Beethoven sowte Variationen und Fuge über ein Thema von Bach von Yeger. Hedwig Geißler sang mit angenehmer Sopranstimme bekannte Lieder von Brahms, und Maria Seret - van Cyken lieh thre reife Vortragskunst Liedern von Heinrich van Cyken und Richard Strauß. Sämtliche Künstler ernteten reihen Beifall. Der Ertrag des Konzerts war für die 4 ai der im Kriege gefallenen Angehörigen unserer Marine bestimmt.

Am Mittwoch veranstaltete die Kammermusik-Vereini- gung der Königlichen Kapelle zum Besten der Kriegshilfskasse des Bühnenvereins im Saale der Singakademte ihr zweites Konzert. Die Auéeführenden bewiesen mit der Wiedergabe des Divertimento für Oboe, zwei Violinen, Viola, Cello, Baß und zwei Hörner in D-Dur von Mozart wiederum ein selten großes Können. Mit welher herzerquickenden Lebensfrishe und feinen Abgeklärtheit wußten fich doch die verschiedenartige Klangfarbe ausftrahlenden Instrumentenstimmen zu begegnen und der jenem Werke innewohnenden sprühenden Lebenslust Ausdru zu verleihen. Schuberts Variationen, über das Lied „Trokene Blumen“ für Flöte und Klavier (Op. 160) wurden so- dann durch die beiden Meister dieser Instrumente, die Professoren Emil Prill und Nobert Kahn vollendet wiedergegeben. Den

. Höhepunkt aber erreihte der Kunstgenuß mit dem Septett von

Beethoven. Ein großer Zuhörerkreis spendete den Ausführenden

reichen und verdienten Beifall.

märtten.

1914

Dezember Tag

Marktoríe

Haupt\ächlich gezahlte Preise für 1 t (1000 kg) in Mark

h Hafer | |

Gerste

mittel gut

Königsberg i. Pr. .

C a6 Hamburg *)

1914

268—271

Weizen

f |

209 204 910 | 205 | 207—212 199—204 | 228—231 217

l | |

Noggen

Hafer

|

| 260 | 968 197 1) 996—235 a | 295—297

Braugerstie Futtergerste

Dezember Bayerische Marktorte

Tag

mittel | gering

gut | mittel gering gut

mittel | gering gut

mittel | gering gut gering

i \

f

s *) Preise sind nominell, Angebote fehlen.

Anmerkung. 2) über 68 kg. Berlin, den 4. Dezember 1914.

L A a 2

Kaiserlihßes Statistishes Amt. Delbrü ck.

S

1. Untersuchungssachen.

2. Aufgebote, Verlust- und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. 3, Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

4. Verlosung 2c. von Wertpapieren.

b. Kommanditgesellshaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.

Öffentlicher Anzeiger.

Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 3,

6. Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften. 7. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten.

8. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung 9. Bankausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungssachen.

[71026] Fahnenfluchtserflärung.

In der Untersuungssache gegen den Musketier Ewald Paul Braun der 2. Komp. Ersfatzbataillons Infanterteregi- ments Nr. 64, geb. am 2. 12 1891 zu | [71027] Kucherow, Krs. Neu Stettin, wegen

Beschlag belegt.

Fahnenflucht im Felde, wird auf Grund | Kanonier Adam Nierugarten der 1. reit. des Militärstrafgesezbuchs | Batterie Feldart.- Regts. 8, geboren am versteigert werden. sowie der §8 356, 360 der Militärstraf- | 16. Véärz 1893 zu Althorn, wegen Fahnen-

der SS 69 ff.

das im Deutschen Reich befindliche Ver- | von Berlin - Wedding Band 88 0 mögen des Beschuldigten und das thm | Nr. 2120 zur Zeit der Eintragung des gemünd (Lothr.)

âte illende Vermögen hiermit mit | Versteigerurigsbertnerks auf den ) 1 a May aper E des Gastwiris Wilhelm Anders und der | bank in Frankfurt am Main, 2) dem | Aufgebot

Außzerordentliches Kriegsgericht.

; 97. November 1914. | Gastwirtsfräu ‘Clara Anders, geb. Starke, | Frankfurter Hypotheken - Kreditverein in :

O A beide in Berlin, je zur Hälfte A iaetoanne Frankfurt am Main hiermit verboten, an | von Anna Tietzz (jeßt Ehefrau dte Inhaber folgender Wertpaptere :

L a. 409% Pfandbriefe der In der Untersuhungsfahe gegen den | Gericht, an der Gerichts|telle, Berlin N 20, | Hypothekenbank Serte 20 Lit. O Nr. 194516 | beantragt. i Brunnenplag, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, | über 1000 46 nebst Talon und Zinsschein- | aufgefordert, fpätestens in dem auf den Berlin, | bogen bis 1. Januar 1920, Zinstermin | 2. Juli 1915, Vorm. 11 Uhr,

Grundstück am S8. April 1915, Vor- mittags L160 Uhx, durch das unterzeichnete

Das in

erihtsordnung der Beschuldigte hierdurch | fludt, wird bie unter dem 6. Februar 1914 legene Grundstü enthält a. Vordereckwohn-| b. 40/9

für ahnenflüchtig erklärt. Brandenburg, den 1. Dezember 1914. | aufgehoben. Gericht der itellv. 12. Inf.-Brig. Der Gerichtsherr: Strau ß. Armbreccht, Kriegsgerichtsrat,

[71029] BVeschlaanahmeverfügung.

vember 1914.

[71024]

Gazricht der 42. Divifion.

inhalt von 13 a 23 qm. Es ift in der

Blatt | anwalt Justizrat Engelhorn

tüllerst 136, Ecke Seestraße 94, be- | am 1. Januar und 1. Juli, i 3 O N Pfandbrief des Frankfurter | raumten Aufgebotstermine

erlassene Fahnenfluhtserklärung hiermit haus mit Anbau links, be'onderem Abtritt, | Hypotheken-Kreditvereins Sekie 51 Lit. N anzumelden und die Urkunde vorzulegen, R 9 Borgarten und Hof, b. Eishaus, c. Nemisen- | Nr. 2092 über 200 6 und Talon und | widrigenfalls die Kraftloserklärung der D. St. Qu. Fresues, den 12. No- gebäude und umfaßt das Trennstück Karten- | Zinsscheinen bis 1. Januar 1922, Zins- | Urkunde erfolgen wird.

blatt 20 Parzelle 196/64 mit einem Flächen- | termin am 1. Januar und 1. Juli, / : 14. e B 6 c. Talon, Zinsseinbogen und Ecneue- | Königliches Amtsgericht Berlin-Wedding- x (

Grundsteuermutterrolle des Stadtgemeinde- | rungs|chein 4%/ Pfandbriefs des Frank- Die Fahnenfluchtserklärung des Rekruten | bezirks Berlin unter Artikel Nr. 4926 und | furter Hypotheken-Kreditvereins Serte 1

in Saar- | [70890] Aufgedot.

wird gemäß § 1020| Die Frau Emilie Neumann in Berlin,

Namen | Z -P.-O. der 1) Frankfurter Hypotheken- | Sparrstraße 22, bet LUndenau, hat das

eines Wechsels über 2295 #, fällig am 1. November 1914, ausgestellt Anna Labenski), angenommen von dem Schlosser Frankfurter | Gustav Labensfi, Berlin, Sprengelstraße 3, Der Inhaber der Urkunde wird

vor dem unterzeihneten Gerihte anbe- seine Rechte

Berliu, den 26. November 1914. Abt. 27.

Ie gegen den Franz Gelhar aus dem Landwebrbezirk | in der Gemeindesteuerrolle unter derselben | Lit. N Nr. 2091 über 200 4 bis 1. Ja- [70091]

Fabrikdirektor Josef Beha, früher in Alt Thann wohnhaft, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, wegen Landes- b, verrats, wird gegen den Genannten, da er erledigt. hinreichend verdächtig ist, seit dem Monat August 1914 in Thann als Deutscher während eines gegen das Deutsche Reich | [71025] au?gebrohenen Krieges in der feindlichen

indem er die

brechen gegen § 88 Str.-G.-B., und da | erledigt. sein Aufenthalt unbekannt ist, auf Grund des § 93 Stc.-G.-B. das im Deutschen Reiche befindlihe Vermögen des Be- 21068 \{uldigten und das ihm später anfallende | l“ S 1] Vermögen hiermit mit Beschlag belegt. M s Neubreisach, den 27. November 1914. atro’en Außerordentlihes Kriegsgericht.

[71028] Beschlagnahmeverfügunug.

In der Unter\uchungéssache gegen den Sägereibesißzer Hornftein, früher in

MWohn- und Aufenthaltsort, wird gegen

den Genannten, da er hinreihend verdächtig A D E : ist, seit dem Monat August 1914 in| 2) Aufgebote, Verlust- u. | “Königliches Amtsgericht. Abt. 3.

Thann als Deutscher während etnes gegen das Deutsche Reich ausgebrochenen Krieges in der feindlichen Kriegsmacht Dienste genommen zu haben, indem er die fran- wre Feldpost in französischer Militär- un

St.-G.-B,, und da sein Aufenthalt unbe-| Im Wege der

achen, geb. am 29. s N h D aro A ibt Der m

2 vom 17, 12. 1910; Ut wert von i erzeihnet. Der BVer- | derg, Bergmann i steigerungsvermerk ist am 30. Mai 1914 | besondere neue Zinsscheine oder Erneue- é auszugeben. Das

Gf 97. ber 1914. Í O L A findet auf obigen Antragsteller keine An-

Gericht der Landwehrinspektion.

Die Fahnenfluchtserklärung des Mus- Kriegsmaht Dierste genommen zu haben, | fetiers Friedrid Wilhelm Bäcker vom | [70306] französishe Feldpost in | Ersaßbataillon Infant.-Negiments Nr. 57,

französisher Militäruniform beforgt, Ver- | geboren am 11. 12. 1894 in Bottrop, ist | Böttger, Friedericke geb. Spilling, zu |{70877] Süddeutsche Bodencreditbaunk.

D ) er V Der Verlust der nachstehenden 39/6 igen

kasse zu Cassel Serie 18 Lit. D Nr. 5779, | Pfandbriefe unseres Instituts wurde bei

Serie 18 Lit. D Nr. 5786 über je 300 M, uns angemeldet :

Serie 57 Lit. L Ne. 154 666 à M 100,—,

Serie 57 Lit. L Nr. 156 406 à 46 100, —.

Müncheu, den 2. Dezember 1914. Die Direktion.

Essen, den 30, November 1914. Gericht der Landwehrtnspektion.

am 17. Juli 1914 gegen den Heinrih Lüdtke, : 11. Matrosendivision, geboren 24. Mai a Senf a U a ar dan Fahnenfluh1s- unterzeihneten Gericht, hohes Erdgeschoß, O a termine seine Rechte anzumelden und die Thann wohnhaft, z. Zt. ohne bekannten | ___ E E wird.

U. dergl.

88 | [69804 ngsversteigerung. : r orm besorgt, Verbrehen gegen § 88 |[ ] Zwang E iCo Eeratan q soll | geb. Bat, z. Zt. sh aufhaltend in Saar-

Nummer mit einem jährlichen Nuyzungs- | nuar 1922

in das Grundbuch eingetragen. rungsscheine

Vexlin, den 9. November 1914. Königliches Amtsgericht Berlin - Wedding. | wendung. Abteilung 6.

“Aufgebot. Die Ehefrau des Schuhmachers Carl

1914.

Cassel, Judenbrunnen 4, hat das Auf- gebot der Obligationen der Landeskredit-

verzinslich zu 349/69, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den L. Oktober 1915, Vormittags 10 Uher, vor dem

6. Komp.

Zimmer Nr. 48, anberaumten Aufgebots- | [71096]

Urkunden vorzulegen,

d asel, den 17. November 1914.

französisher Geftangenshaft befindlihen Gemeindeförsters zu Bourg-

Saales (Elsaß), Hetinrih Nöhn, Caroline

Königlihes Amtsgericht. Abteilung 18.

Die von uns dem Herrn Eilert Foug-| , ] ! widrigenfalls die | ner, Oberingenieur zu Halle a. S., am | wird aufgefordert, spätestens in dem auf Polize Donnerstag, den 8, Juli 1915,

ist ver- | Vormittags 10 Uhr, vor dem Herzog- Gandersheim anbe- raumten Aufgebotstermine seine Rechte an- zumelden und die Urkunden vorzulegen, wtdrigenfalls die Kraftloserklärung der

Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen | 28. Ottober ; f : Nr. 98 524 über #4 10 000,—

loren gegangen. Wir werden die Polize | lichen Amtsgerichte r Écaf1ilos E e as S u j tellen, wenn sich n nnerha reier 2 [70238] Zahlungssperre. i ; T / Fundsachen, Zustellungen Auf Antrag der Ehefrau des zurzeit in pte r L T E Bruches bei | „Nordstern“ Lebens-Versicherungs- Actien-Gesellschaft zu Berlin.

Herzoglihes Amt9geriht Gandersheim

irgend etne Leistung zu bewirken, tns- hat heute folgendes Aufgebot erlassen:

2 Vie Herzogliche Leihhausadministration zu Verbot Gandersheim hat das Aufgebot

1) ihres Hypothekenbriefes vom 30. Junk 1882 über die für fie auf dem Brink-

Fraukfurt a. M., den 24. November siterwesen Nr. 13 în Ellierode (Grund- buch von Ellierode Band T Blatt 10

Seite 39 in Abteilung TIl unter Nr. 1) eingetragene mit 44 bezw 47% ver- zinslihe Hyvothek über 1800 4, noch ültig über 1050 6, sowie der dazu ge- briden Schuldurkunde vom 27. Juni 1882 und

2) ihres Hypothekenbriefes vom 5. De- zember 1912 über ihre daselbst unter Nr. 2 eingetrazene mit 47 bezw. mit 4? 9/9 ver- zinslihe Hypothek über 2000 46 fowie der dazu gehörtgen Schuldurkunde vom Aufgebot. 3. Dezember 1912 |

beantragt.

1901 ausgestellte

Urkunden erfolgen wird.

Der Gerichtsschreiber

Die Direktion, Herzoglichen Amtsgerichts.

Fannit ist, auf Grund des § 93 St.-G.-B. | das in Berlin belegene, im Grundbuche | union (Elsaß), vertreten durch Nechts-| Hactkelöer- Köbbinghoff. Gerecke. ——

Der Inhaber der Urkunden

Gandersheim, den 26. November 1914.

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußischen St

M DSBeDe

Unter} uhungs\ aen,

1. 2. Aufgebote, Verlust- und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. E Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. h,

Verlosung 2. von Wertpapieren.

Kommanditgesellshaften auf Aktien u. AktiengesellsGaften.

2) Aufgebote, Verlust- u, Fundsachen, Zustellungeit u, dergl.

[70887] Aufgebot.

Der Fettwarenbändlier Christoph Göße aus Altona, Hamburger straße Nr. 54, hat das Aufgebot des über die im Grundbuche von Altona: Nord Band X Biait 477 in Abteilung 111 Nr. 7 für seine minder- jährigen Kinder: 1) Frieda Caroline, 2) Emma Adelheid, 3) Nichard Karl, 4) Bernbard Heinri, 5) Erna Sophie, ain 10. November 1902 eingetragene Post von 3000 dreitausend Mark ausge- stellten Hypothekenbriefs beantragt. Der öIFnhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. März 1915, Mittags 42 Uhr, vor dem unterzei@neten Geri@t, Zimmer 254. an- beraumten Aufgebotstermine feine Nechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, roidrigenfalls die Kraftloserklärung der Ur- kunde erfolgen wird. 3a F. 50/14 2.

NAitonas, den 1. Dezember 1914.

Köntglißes Amt3geriht. Abt. 3a.

[71037]

Der Wirt, früber Werkführer, Her- mann Busch in Goch hat das Aufgebot der angeblih verloren gegangenen Hypo- thekenbriefe über die im Grundbuche von Goch Band T Artikel 37 unter laufender Nummer 3 eingetragene Post von fünf- tausend Mark, eingetragen für den Kauf- mann Louis Hartog in Goch auf Grund Schuldurkunde vom 1. Oktober 1895, und über die daselbst unter laufender Nummer 4 eingetragene Post von zweitausend Mark, eingetragen für den Rentner Viktor Rivder ¿u Goch auf Grund der Schuldurkunde vom 8. Noveraber 1899, beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 15, Mai 19153, Vormiitags 16 Ubr, vor dem unterzeihneten Gertchte, Zimmer Nr. 9, anberaumten Aufgebotstermine ihre Nechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls Kraftloserklärung ver ge- nannten Urkunden erfolgen wtrd.

So, den 15 September 1914.

Amtsgericht.

[70879] _ Veschluß.

Der Hausbesitzer Vtathäus Gawol und dessen Ehefrau Marte Gawol, geb. Wtieczorek, aus Scesnitza, Eigentümer des Grundstücks Bk. 310 Sosn'1a, vertreten direch den Nehtsanwalt Justizrat Valorny in Zabrze, haben das Aufgebot zum Zwecke der Ausschließung des Giäubigers der auf dern Grundbucßblatte des ibnen gehörigen Grundftücks in Abt. 11l Nr 1 füx die frühere Besigerin des Grundstücks Bl. 2 Sosnitza Josepha Wtdera verehel. Wosnißza eingetragenen, von Bl. 2 Scsaiza zur Yeithait übertragenea Kaufgelderhypothek von 20 Taler Kourant gemäß § 1170 B. G-B. beantragt. Die unbekannten Hypothekengläubiger werden aufgefordert, späteftens in dem auf den 25. Februar EORS, 12 Uhr Mittags, Zimmer 42. vor dem unterzeihneten Geri®t anbe- raumten Aufgebotstermine ihre Nechte an- zumelden, widrinenfalls ihre Aus|ch!ießung mit threm Nechte erfolgen wird. 5 F 8/14

Zabrze, am 27. November 1914.

Köntgliches Amtsgericht.

70880] Aufgebot,

Die Frau Elise Müller, geb. Fretert, in Berlin, Putligs;raße 4, hat beantragt, ibren vers{ollenen Sohn den am 14 März 1877 in Berlin geborenen " Mechaniker Hans Edmund Alired Müller, zulctzt 1896 wohnhaft in Berlin, Turmstraße 35, von dort nah Transvaal abgemeldet, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, fich vätestens in dem auf den 22. Juni 21915, Vormittags A2 Ur, vor dem unterzethneten Gericht, Neue Friedribstr. 13—14, 111. Stockwerk, Zimmer 143, anberaumten Aufgebotstermine ¿u melden, widrigenfalls die Todeserflärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunfi über Leben oder Tod des Verschollenen zu er- teilen vermögen, ergeht die Aufforderung, svätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen,

Berlin, den 21. Novemker 1914.

Königliches Amtetgeriht Berlin-Mitte.

Abt. 154,

[70891] Aufgebot.

‘Der Schuhmach-rmeister Albert Kro- \{insfy in Zerbst hat beantragt, die am 2. Januar 1817 zu- Werdershausen ge: borene und versollene Marie Elisabeth Hauer für tot zu erklären. Die bezeichnete Verschollene wird aufaefordert, fi {vätestens in dem auf den U8, Juli 1916, Borm 40 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, Zitnmer Nr. 16, anberaumten Aufgebotä- termine zu.melben, widrigenfalls die Todes erklärung erfolgen wird. An alle, wele Auskunst über Leben oder Cod der Ver- [ollenen zu erteilen vermögen, ergeht die

Zweite Beilage

Berlin, Freitag, den 4, Dezember

Aufforderung, spätestens im Aufgebots3- termin dem Gericht Anzteige zu machen Die Verschollene joll sich nach Berlin verbeiratet haben. Cöthen, 30. November 1914. Herzogl. Amtsgericht. 3,

[70757] Aufgebot.

Auf Antrag der Anna verehel. Nöhnert, geb. Panndorf, in Köftriß soll deren an- geblich vershollener Bruder Landwirt Otto Paundorf, geboren am 13. April 1852 in Pobl! b. Kösiritz, zuleßt doci wohn- haft, für tot erklärt werden. Der Ver- \chollene wird aufaefordert, sich svätestens im Aufgebotstermin, der auf Freitag, den 1L. Juni 1915, Vormittags D Uhr, anberaumt wird, zu melden, widrigenfalls er für tot erklärt wird. Alle, weldze Auskunft über setn Leben oder Tod erteilen können, haben spätestens tm Auf- geboistermin dem Gericht Anzeige zu machen.

Gera, den 23. November 1914.

Das Fürstliche Amtsgericht.

Abteilung 111 für Zioilprozeßsachen.

[70756] Aufgevot.

Der Vorarbeiter August Seele in Gorgzast hat beantragt, den verschollenen Halbhäusler Gottlieb Lange, am 18. No- vember 1844 in Manshnow, Krets Lebus, als Sohn des Häuslers Christian Lange und der Sophie geb. Palme, geboren, zu- leßt wohnhaft in Gorgast, für tot zu erflären. Der bezeichnete Verschollene melde sich spätestens in dem auf Dienstag, den 15. Juni 4191S, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- zeihneten Gericht, Zimmer Nr. 9, ans beraumten Aufgebotstermine, andernfalls dte Todeserklärung erfolgt. Alle, die Austkunft über Leben oder Tod des Ver- {chollenen zu erteilen vermögen, mögen spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige machen.

Küstrin, den 25. November 1914.

Königliches Amtsgeriht. Abt. 4.

[70884] K. Mmtsgerit Ludwigsburg. Nufgebot.

Die Anna Bullinger, geb. Clauß, in Frankfurt a. M. hat als Erdin beantragt, den verschollenen, am 24. Juni 1828 în Markgröningen, O.-A. Ludwigsburg, ge- borenen Schiofser Johann Jakob Clau#, zuleßt wohnhaft in Markaröntngen, für tot zu erklären. Der Verschollene wird aufgefordert, sid spätestens in dem auf Samstag, den 19, Zuni L29215, Vor- mittazs 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, die Auskunft über Leben oder Lod des Verschollenen zu er- teilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Ge- rit Anzeige zu erstatten.

Den 30. November 1914.

Antsribter Brauer,

(707491) Aufgebot.

Das Aufgebot folgender verscholUlenen, zuleßt in Magdeburg wohnhaften Personen ist beantragt:

1) des Arbeiters August Fahsel, ge- boren am 3 Véärz 1874 in Niederndode- leben als Sohn des Bahnwärt!ers Christian Fabsel und seiner Ehefrau Dorothea Glifabeth geb. Heinemann, von dem Ab- wesenbeitsyfleger Kaufmann Paul Bobbe in Magdeburg ;

2) der Witwe des Erekutors Ludwig Freye, Mathilde geb Renke, geboren am 19 Juli 1833 in Blankenburg a. H. als Techter des Akzi)eauffebers Georg Renke und seiner Cbesrau Charlotte geb. Capeller, von dem Magistrat, Armendirektion in Magdeburg ;

3) der Kinder des Zigarrenmacher Möhritig und seiner Ehefrau, Luise geb. Rudolph, nämli: a August Carl Fried. rich, geboren am 6. September 1850 b. Charlotte Dorothee Luise, geboren am 15. März 1855 ec Gustav Adolf Otio, eboren am 6 November 1856, Ge s{chwister

8hring, von dem Abwesenhettépfleger

Juwelier Paul Hesse in Magdeburg, ver- treten durch den Rechtsanwalt Justizrat Dr. SBultz dort; 4) des Arbeiters Gustav Kubsch, ge- boren am 31. August 1865 in Paprotsck bei Neutomischel, als Sohn des Ein- wohners Johann Kubsh und seiner Ehe- frau, Luise geb. Friedenberger, von dem Schulhmachermeister Wilbelm Kubsh in Magdeburg, der Frau Auguste Hagen, geb. Kubsch, in Berlin: Fichtenau und der unver-helihten Ernestine Kubsch in Berlin- Wrißentee,

sämtlich vertreten durch die Necbts- anwälte Justizrat Dr. Böker und Or. Strousbery in Magdeburg. Die be- zeichneten Verschollenen werden aufgefordert sich spätestens in dem auf den 29. Junt 1915, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzet{hneten Geriht, QHalberstädter-

straße 131, Zimmer Nr. 111, anberaumten

Aufgebotêtermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen ver- mögen, ergeht die Aufforderung, |pätestens im Aufgebotêtermine dem Gericht An- zeige zu machen,

Magdeburg, den 25. November 1914. Königliches Amtagericht 4. Abteilung 8

[70799] Aufgebot.

1) Der Ziegeleibefizer Ferdinand Neck- nagel in RNo1her-Haag bei Eisfeld, ver- treten dur seinen Generalbevollmächtigten Amtsrichter Kellermann in Eisfeld, 2) der Schriftsteller J. Stangenberger in Ham- burg haben beantragt, und zwar: 1) der zu 1 Genannte: den vershollenen Kauf- mann Artur Mohr, geboren am 7. De- ¡ember 1858 zu Wolfmannshauten, zuletzt wohnhaft daselbit, 2) der zu 2 Genannte: den verschollenen WFnsirumentenmacßer August Stangenbergex, geboren am 10. März 1823 zu Nömhild, zulegt woha- hatt daselbft, für tot zu erklären. Die bezet{neten Verschollenen werden aufgefor- dert, fi spätestens in dem auf Dienstag, den 29, Juni 298%, Vormittags 97 Hr, vor dem unterzeihneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todese:flärung erfolgen wird. An alle, welGe Ausfunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu er- teilen vermögen, ergeht die Aufforderung, sorâtestens im Aufgebotstermine dem Ge- riht Anzeige zu maBen.

Rêömhi!1d, den 16. November 1914.

Herzogliches Amisgericht. (70885) Nufgebot.

Der Kaufmann Friedrich Obst in Stettin, Falkenwalderstr. 115, hat als Abuesenhezits- pfleger tes vershollenen Seefahrers Her- mann Ferdinand Gustke, zulegt wohnhaft in Wollin i. Pomm., beantragt, diesen für tot zu erklären. Der bezeihnete Ver- \chollene wird aufgefordert, si spätestens in dem auf den 8, Juni 12915, Vor- mittags 10 Uhr, vor dem unterzeih- neien Geriht, Zimmer 3, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserkiärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Berschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Wollin. den 28. November 1914.

Köntgliches Amtsgericht.

[70881] Aufgebot.

, Der Rechtsanwalt Dr. Martin Jfsaac in Berlin, Äm Karlsbad 10, hat als Nachlaßpfleger für diejenigen, wele Erben des tim September 1914 in Berlin ge- storbenen, zuleßt dajelbst Charlotten- straße 15 a wohnhaft gewesenen Kaufmanns Gugen Tränkner sind, das Aufgebotsver- fahren zum Zwedcke der Aus\s{ließung von Nachlaßgläubigern beantragt. Die Nachlaß- gläubiger werden daher aufgefordert, ibre ¿orderungen gegen ben S des ber- storbenen Eugen Tränkner |pätestens in dem auf den 2. März 1915, Vor- mittags 11 Uhr, vor dem unterzei- neten Gericht, Neue Friedri{ftr 13— 14, ITT, Stodwerk, Zimmer 143, anberaumten Aufgebotstermine bei diesem Gericht an- zumelden. Die Anmeldung. hat die An- gabe des Gegenstandes und des Grundes der Forderung zu enthalten, Urkundliche Beweisstücke sind in Urschrift oder in Ab- A beizufügen. Die Naghlaßgläubiger, welche si) niht melden, können, unbeschadet des Nechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pte e Vermächtnissen und Auf- agen berücksichtigt zu werden, von den Erben nur infoweit Befriedigung ver- langen, als sich nach Befriedigung der nit ausgesdloffencn Gläubiger noch ein Ueberschuß ergibt. Au haftet ihnen jeder Erbe nach der Teilung des Nacßlasses nur für den feinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlichkeit, Für die Gläubiger aus Pflichtteilsrechten, Vermächinissen und Auf- lagen fowie für die Gläubtger, denen die Erben unbeschränkt haften, tritt, wenn sie ih nicht melden, nur der Nectsnachteil ein, daß jeder Erbe thnen na der Teilung des Nachlasses uur für den seinem Erbteil ‘unte Teil der Verbindlichkeit aftet.

Berlin, den 16. November 1914. Königliches Amtsgeri(t Berlin-Mitte, Abteilung 154.

(70798] Beschluß.

Der am 12. Februar 1884 erteilte Erb- schein hinter dem am 23. Dezember 1866 verstorbenen Wilhelm Clavius, Jakobs Sohn, in Ostheim wird, da er unrichtig tsi, für kraftlos erklärt.

Winudercken, den 26. November 1914.

Köntglies Arutsgericht.

[70752]

„Dur Aus\{lußurkeil von beute find die Marianna Des, geb. 5, Januar 1853, und der Bonifazius Def, geb. 13, November 1864, beide von Burgjoß,

9. Bankausweise.

Öffentlicher Anzeiger. C PRE L n e

Anzeigenpreis für den Naum einer s gespaltenen Einheitszeile 36 2,

für tot erklärt worden. Als Todestag ift der 1. Januar 1900 feftgestelit. Vad Orb, den 20. November 1914. Königliches Amtsgericht. [70747]

_Durch Auss\Glußurteil des unterzeihneten Gerichts vom 27. November 1914 ift füx Recht erkannt : Die verschollene Karoiine Gottlieb, geboren am 1 ss 1827, wleßt in Niederstinzel wohnhaft, wird mit Whfkung für diejenigen Rebtsverhältnisse, wel&e fich nach den deutihen Geseßen bestiminen, sowie mit Wirkung für das im Inlande befindliche Vermögen für tot erklärt. Als Zeitpunkt des Todes wird der Beginn des 1. Januar 1900 fest- geftellt. Die Kosten des Verfahrens fallen dem Nachlasse zur Last.

Finstingen, den 28 November 1914.

KaiserliGßes Amtögericht.

[70753] Vekanutmachung.

Durch Ausich{lußurteil vom 21. No- vemver 1914 ist die über 70 Jahre alte rau Christliebe verw. Eicbler, geb.

olgt, zuleßt wohnhaft in Gottesgrün, für tet erkiärt und als Todestag der 1. Ja- nuar 1904 festgestellt worden.

Greiz, den 21. November 1914.

Fürstliches Amtsgericht Abteilung IIL.

Dr. von Samson.

[70751]

Dur) Aus\(lußurteil vom 21. No- vember 1914 find: die versGollenen Ge- s{chwister Wendt, nämli: a. Johann Karl Anten, geboren 26. November 1842, b. Katharina Dorothea Apollonia, ge- boren 26. August 1836, c. Sophie Mar- garct6e Friederike, geboren 12. Juli 1838, 4. Heinrih Andreas Jacob, geboren 29. Mai 1842, e. Wilheim Ävguvst Fried- ri, geboren 25. April 1845, fämtlih aus Kiel, werden für tot erklärt. Als Zeit- puntt des Todes wird: zu a der 31. De- zember 1865, zu b der 31. Dezember 1867, zu c der 31. Dezember 1869, zu d der 31. Dezember 1873, zu 0 der 31. De- zember 1876 festgestellt. Die Kosten des Verfahrens fallen dem Nachlasse zur Last.

Fiel, Königliches Amtsgericht. Abt, 18.

[70748] : Sn der Bekanntmachung vom 23. d. M., betr. für fraftlos erflärte Wertpapiere, muß es unter Nr. 2 heißen: Mäntel zu Em. V (1907er) SerieI (349%) usw. Meiuiugeu, den 30. November 1914. Herzogl. Amtsgericht. Abt. 1,

70797] SVekanutmahuxng.

Auf Antrag der Firma Atca-Steinzeug- werte Ehrhardt Wilkendorf in Coswig -in Anhalt find die 2 W chsel vom 21. No- vember 1913 über 3517 4 eventuell un- gefähr und vom 26. November 1913 über 4000 „#6 eventuell ungefähr, beide gezogen von der Antragstellerin auf Friedri Pelzer in Bielefeld, zahlbar bei dem Barmer Bankverein Hinsberg, Fischer & Co. da- telbst am 19. Januar bezw. 21. November 1913, für kraftlos erklärt.

Vielefeld, den 27 November 1914.

Königlies Amtsgericht.

[71052] Oeffentliche Zustellung.

In Sachen der Ehefrau des Arbeiters Niemann, Wilhelmine geb. Sulz, in Anklam, Werftstraße 22, Prozéßbevoll- mächligter: Justizrat Ollmann in Greifs- wald, gegen thren Ehemann, den Arbeiter Karl Niemann, früher in Wesenow, jegt unbekannten Aufenthalts, ladet die Klä gerin den Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits vor die zweite Zivilkammer des Könizlichen Landgerichts in Greifswald auf den 25. Februar 1915, Vormittags D¿ Uhr, mit der Aufforderung, sih dur etnen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevolimächtigten vertreten zu lassen.

Greifswald, den 30. November 1914

Kreymann, E des Königlichen Landgerichts.

[71055] Ocffeniliche 2usiellung.

Die Ehefrau Amalie Margareta Scheibe geb. Böttger, Apolda, Utenbacherstroße 11, vertreten dur Nehtêanwälte Dr. Fried- länder u. Jacobsen, kiagt gegen ihren Ebemann Wi.helm Eduard Seibe, un- bekannten Aufenthalts, aus §8 1565 u. 1568 B. G-B. mit dem Antrage, die Ebe der Parteien gemäß 8 1565 1. 1568 B. G.-B. zu scheiden, den Beklagten für den allein s{huktdigen Teil zu erklären und ihm die Kosten des Nethtästreits auf- zuerlegen. Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Berhandlung des Rechts- streits vor das Landgericht in Hamburg, Zivilkammer X1 (Ziviljustizgebäude, Sieve- Eingvlaß), auf den S8. Februar 1915, Vormittags D} Uhr, mit der Aufforde- rung, einen bei dem geda@ten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwedcke der éfentlihen Zusieüung wird dieser Auszug der Klage bekannt gema@t.

Hamburg, den 27. November 1914,

Der Gerichtsschreiber des Landgerichts.

Erwerb3- und irtschaftegenoflen| haften,

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aatsanzeiger.

94,

tsantwälten.

10. Verschiedene BekanntmaWhungen.

[71056] Oeffentliche Zustellung.

In Saen der Ehefrau Olga Schneider, geb. Münzberg in Aitona, E Biunnens- straße 130, Klägerin, Prozeßbevollmäch- tigter: Nehtsanwalt Dr. Hermann Edel- stein in Hannover, gegen den Fä:ber Karl Schneider, früher in Hanncver, Theater- p'aß 14, jeßt unbekannten Aufenthalts, Bícklagten, wegen Ehescheidung, ladet die Klägerin den Beklagten zur Fort- seßung der mündlichen Merkavilung des Nechtéstreits vor die 7. Zivilkammer des Königlichen LandgeriGts in Hannover auf den 19. Februar 1925, Vor- mittass D Uhr, mit der Aufforderung, fi durch einen bet diesem Gerichte zuge- laffenen Netsanwalt als Prozeßbevoll- mächtigten vertreten zu lafen.

Sanuuoverx, den 30. Nov-mber 1914.

Der Gerichts\chreiber des Königlichen Landgerichts.

[71054] Oeffentliche Zustellung. __Die minderjährige Elsa Natho zu Zchönebeck a. E., vertreten durch ihren Pfleger, den Lehrer Friedri Bock in Gr. Salze Prozeßbevollmächtigter : Rechtsanwalt Lesser in Magdeburg kiagt gegen den Schloffer Neinhoid Nathe, früher in Gr. Salze, jeßt unbekannten Aufenthalts, auf Grund der geseßlichen Ürterhaltspfliht mit dem Anirage, den Beklagici Tostenpflichtig zu verurteilen, an die Klägerin zu Händen ihres Pflegers vom Tage der Klagezustellurg ab bis zur Vollendung des 16. Lebensjahres viertel= jährlich 60 4 im voraus zu Antang jedes Kalendervierteljahres, die rückständigen Be- tráge lotort, zu zablen, und das Urteil für vorläufig vollstredbar zu erkiären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die vierte Ziyilkammer des König- 1ihen Landgerichts in Magdeburg, Halber- ftädtersiraße Nr. 131, Zimmer 142, auf den A. März R915, Vormittags 92 Uhr, mit der Aufforderung, si dur einen bet diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevolmächtigten vertreten zu laffen.

Magdeburg, den 21. November 1914. Herrmann, Landgerichtssekretär,Gerichts- \{retber des Königlichen Landgerichts.

[70322] Oeffeutliche Zusteliung.

Die Immobilten-Verwertungsgefelschaft mit beschr. Hafiung, vetreten durch ihren alleinigen Geschäftsführer Ferdinand Sielaff in Berlin, Spenerstr. 23, Prozeßbevoll- mächtigter: Nechtsanwalt Waiter Kuhlmay in Berlin, Friedrichstr. 69, klagt gegen den Professor Georges Louvrier in Paris, unbekannten Aufenthalts, früher in Berlin, Friedristr. 168, bezw. in Chariottenburg, Kaiserdamm 17, unter der Behauptung, daß der Beklagte durch sc{riftlihen Ver- trag vom 20. Augrst 1913 von der Klägerin im dritten Stolwerk des Grund- itücks Berlin, Friedrichstr. 167—68, drei Näume zum Betriebe etnes Zeitungsver- lages auf die Zeit vom 1. Oktober 1913 bis 30. September 1914 für einen jähr- liden Mietszins von 1750 # gemietet babe. Für den Fall, daß der Ver- trag nicht spätestens sech3 Monate vor seinem Ablauf \chriftlichß gekündigt würde, follte er si in allen seinen Teilen jedesmal um ein Jahr verlängern. Eine Kündigung ift niht erfolgt. Der Vertrag hat fi daher zunächst bis zum 30. Sey- tember 1915 verlängert. Da der Be- Flagte die am 1. Oktober 1914 fällige Nate nit be:ablt hat und fic im Aus- lande befindet, ist anzunehmen, daß er auch die am 2. Januar, am 1. April und am 1. Juli 1915 fällig werdenden Mietszins- raten nit zahien wird. Klägerin bean- tragt daher: 1) den Beklaaten zu ver« urteilen, fofort an fie 437,50 # nebst 49/0 Zinfen seit dem 1 Oktober 1914 zu zahlen, 2) den Beklagten ferner zu ver- urteilen, je fernere 437,50 «# an fie am 2. Januar, am 1. April und am 1. Juli 1915 zu zahlen und im Falle des Verzugs von den genannten Terminen an 42% Kinjen der jeweils fällig gewordenen Nate zu zahlen, 3) die Kosten des Rebtsstreits dem Beklagten aufzuerlegen, 4) das Urteil, event. gegen Sicherbeits=- leistung, für verläufig vollftreckbar zu er- klären. Die Klägerin Tadet den Bekia.ten zur mündlihen Verbandlung des Nechts« streits vor die 28. Ziviltammer des Könige lien Landgericbts T1 in. Berlin, ESruner« firaße, 1. Stock, Zimmer 8/10, auf den 20. Februar 1915, A E X0 Uhr, mit der Aufforderung, einen dem gedachten Gerichte mugelofsenen An- walt zu b.stellen. Zum Zwecke der öfent= pu IAAs Cat

iaae bekann a s 63 O 291. 14. LE

Verlin, ven 2%. E 1914,

annenbeèrg, Gerichtsschreiber des Kal. Landgerichis L. {71042] Oeffentliche Der Kautznann E E h

lottenburg, Sehillersiraße 17 Proy bevollmächtigter: Nehtsanwalt Dr, Hi